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InstantNavi – Navigation im mobilen Webbrowser. Flinc Co-Projekt startet demnächst in die Betaphase

Auf dem Barcamp Bodensee hat mir Silvia Hundegger, Business Development bei flinc, eine brandheiße App vorgestellt, die in den kommenden Wochen in die Betaphase geht. InstantNavi ist ein unabhängiges Co-Projekt des Social Mobility Network und bietet die Routen-Navigation auf Basis von HTML-5 auf jedem (mobilen) Webbrowser.

InstantNavi – Navigation im mobilen Webbrowser. Flinc Co-Projekt startet demnächst in die Betaphase

Ich durfte InstantNavi direkt testen und hab die Navigationsfunktion der App auf dem Weg vom Bodensee nach Hause ausprobiert.

Ein Studentenprojekt wird Realität

Das Projekt entstammt urspünglich einer Master Thesis von Silvia Hundegger und ihrem Kommilitonen/ Kollegen Christian Bäuerlein an der UNI Dieburg. Beide arbeiten aktuell für die soziale Mitfahrzentrale flinc. Das soziale Netzwerk hat die Idee der beiden als ein unabhängiges Co-Projekt mit dem Ziel „eingekauft“, bald selbst ein eigenes Navigationsystem im Portfolio zu haben, um es in flinc zu integrieren. Dazu erhalten Silvia und Christian von flinc entsprechend Arbeitszeit und Ressourcen wie Entwickler, Designer usw. zur Verfügung gestellt, um InstantNavi zu realisieren. Derzeit befindet sich die App noch in der Alphaphase, soll aber bald den Betastatus erreichen.

InstantNavi – Navigation im mobilen Webbrowser. Flinc Co-Projekt startet demnächst in die Betaphase

Mobile Navigation im Webbrowser

InstantNavi richtet sich in erster Linie an mobile Endgeräte und kann geräteunabhängig in jedem HTML-5 fähigen Webbrowser genutzt werden. Die Konfiguration erfolgt ebenfalls im Browser am PC/ Mac. Dazu meldet man sich zunächst per OAuth entweder mit seinem Twitter oder Facebook Account an. Anschließend kann man neben der Zieladresse weitere Informationen (Symbole) die später auf dem Display angezeigt werden hinzufügen. Dazu gehören bspw. die aktuelle Geschwindigkeit, die Ankunftszeit oder die noch zu fahrenden Kilometer. Nun wählt man nur noch eine Farbe für die Symbole aus und gibt der Route einen Namen.

InstantNavi erzeugt anschließend einen Link in der Form http://instantnavi.com/to/[Bezeichnung] plus zusätzlichem QR-Code, der diesen Link enthält. Hinter diesen Link sind sämtliche Informationen und Konfigurationen gespeichert, die für Navigation benötigt werden. Sehr schick, die angelegten Routen lassen sich in Dosen abspeichern, um später ggf. Änderungen daran vornehmen zu können.

InstantNavi – Navigation im mobilen Webbrowser. Flinc Co-Projekt startet demnächst in die Betaphase

Dieser Link muss nun nur noch auf dem mobilen Webbrowser geöffnet, das GPS eingeschaltet werden und los geht’s.

Die Konfiguration muss derzeit noch über den Browser am Computer oder Tablet erfolgen, da die mobilen Displays für die Anordnung der Symbole zu klein sind. Hierfür sollen in Zukunft mobile Apps entwickelt werden, mit denen die Konfiguration vorgenommen werden kann.

Coole Idee im Alphastatus

Als Datenbasis greift InstantNavi auf die Karten des OpenStreetMap Projekts zurück. Auf dem Rückweg vom Barcamp Bodensee habe ich die HTML-5 App parallel zum „klassischen“ Navi laufen lassen. Der erste Eindruck überzeugt. Nach kurzer Zeit wurde mein aktueller Standort erkannt und der Navigationspfeil bewegte sich mit uns. Die Karte wird derzeit nur im 2D-Modus dargestellt und ist ständig nach Norden ausgerichtet, was nicht weiter stört, nur ein wenig ungewohnt für denjenigen sein kann, der sonst den 3D-Modus nutzt. Was noch fehlt ist die Sprachausgabe, aber hey es ist schließlich eine Alphaversion und Silvia hat mir bereits von vielen weiteren Ideen erzählt, die in die App einfließen werden. Die erstellte Route kann übrigens ebenfalls über Facebook und Twitter geteilt oder in eine Webseite oder Blog als Graphik/ Link eingebunden werden.

Die InstantNavi Navigation selbst wird kostenlos bleiben. Die bereits oben angesprochene mobile App – für die Konfiguration – soll ein paar Cent kosten. Die Monetarisierung kann bspw. über Zusammenarbeit mit Restaurants, Geschäfte oder Events erfolgen, indem die Route zu der Location via Link/ Barcode auf der Webseite eingebunden wird.

InstantNavi – Navigation im mobilen Webbrowser. Flinc Co-Projekt startet demnächst in die Betaphase

InstantNavi macht Spaß

InstantNavi macht wirklich Spaß. Es ist einfach zu bedienen und macht das, wozu es gedacht ist, navigieren. Neben der Möglichkeit, die Navi-Oberfläche nach den eigenen Wünschen anzupassen, ist insbesondere die Geräteunabhängig der USP. Wenn man überlegt, dass aktuelle Navi-Apps wie Google Maps oder Navigon 10MB bzw. 13MB an Speicherplatz benötigen, reicht InstantNavi lediglich ein Webbrowser. Alle weiteren Daten werden aus dem Netz geladen.

Wir dürfen gespannt sein, wie die endgültige Version aussehen wird.

Von Rene Buest

Rene Buest is Gartner Analyst covering Infrastructure Services & Digital Operations. Prior to that he was Director of Technology Research at Arago, Senior Analyst and Cloud Practice Lead at Crisp Research, Principal Analyst at New Age Disruption and member of the worldwide Gigaom Research Analyst Network. Rene is considered as top cloud computing analyst in Germany and one of the worldwide top analysts in this area. In addition, he is one of the world’s top cloud computing influencers and belongs to the top 100 cloud computing experts on Twitter and Google+. Since the mid-90s he is focused on the strategic use of information technology in businesses and the IT impact on our society as well as disruptive technologies.

Rene Buest is the author of numerous professional technology articles. He regularly writes for well-known IT publications like Computerwoche, CIO Magazin, LANline as well as Silicon.de and is cited in German and international media – including New York Times, Forbes Magazin, Handelsblatt, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Wirtschaftswoche, Computerwoche, CIO, Manager Magazin and Harvard Business Manager. Furthermore Rene Buest is speaker and participant of experts rounds. He is founder of CloudUser.de and writes about cloud computing, IT infrastructure, technologies, management and strategies. He holds a diploma in computer engineering from the Hochschule Bremen (Dipl.-Informatiker (FH)) as well as a M.Sc. in IT-Management and Information Systems from the FHDW Paderborn.

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