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Integration und Cloud Computing: Irgendetwas zwischen Versprechen, Erwartungen, Komplexität und Mehrkosten

Cloud Computing Anbieter sollten sich der Realität stellen und ihren potentiellen Kunden die Wahrheit sagen! Die Integration im gesamten Cloud Stack sorgt für die größte Komplexität in der Cloud. Das beinhaltet ebenfalls die weiteren Kosten die kein Public Cloud Anbieter neben seinen on Demand und pay per use Versprechen transparent auf seinen Marketingfolien stehen hat. Ein Überblick.

Wie ist die Erwartungshaltung der Anwender?

Cloud Computing Anbieter versprechen neben der bedarfsgerechten Nutzung (on Demand) und Abrechnung (Pay per use) einen einfachen Zugriff auf IT-Ressourcen. Das hört sich auf dem Papier fantastisch an und funktioniert in der Regel sehr gut. Der Spaß hört allerdings auf wenn es darum geht, bestehende Systeme oder gar neue Services in der Cloud zu kombinieren. Die Integration verursacht die größten Schmerzen.

Gespräche mit Anwendern und Anfragen von an der Cloud interessierten Unternehmen spiegeln eine harte Realität wieder. Die Erwartungshaltungen bestehen z.B. darin, existierende on Premise Lösungen gegen 1:1 Äquivalente in der Cloud zu ersetzen. Die Hoffnung besteht, dass sich damit der Integrationsaufwand – der früher on Premise bestand – deutlich einfacher realisieren lässt, da sich die Systeme der jeweiligen Anbieter „bereits innerhalb einer zentralisierten Infrastruktur befinden“. Es wird also davon ausgegangen, dass sich die altbekannte Schnittstellenproblematik, die jeder IT-Abteilung seit Jahrzehnten große Probleme bereitet, einfacher umsetzen lässt. Dabei handelt es sich aus Anwendersicht um eine nachvollziehbare Erwartungshaltung. Schließlich halten die Anbieter die Fäden innerhalb ihrer Cloud Infrastruktur (auch SaaS-Angebote) in der Hand und könnten eine einfachere Integration zwischen mehreren Systemen aus dem eigenen Hause bieten.

Ähnliche Rückmeldungen kommen von den Cloud Systemintegratoren. APIs und die Integration von anbieterübergreifenden Services aber ebenfalls anbieterproprietären Services sorgen in der Cloud für den selben Aufwand wie on Premise.

Wie sieht die Realität aus?

Im Prinzip sollte die Cloud das Mekka für jeden IT-Verantwortlichen sein. Er kann sich die besten Services für seinen Anwendungsfall heraussuchen, diese vorab ohne großen Aufwand testen und anschließend integrieren. Das ganze Ausmaß des Disasters spiegeln allerdings bereits aktuelle Cloud Marktplätze wieder. Cloud-Marktplätze versuchen Best-of-Breed Lösungen zu katalogisieren, indem sie einzelne Cloud-Lösungen in unterschiedliche Kategorien zusammenfassen und Unternehmen damit ein umfangreiches Portfolio verschiedener Lösungen bieten, mit der sich eine Cloud-Produktivitäts-Suite zusammenstellen lässt. Dennoch zeigen diese Marktplätze, obwohl sie sehr stark kontrolliert und vermeintlich integriert sind, an einer entscheidenden Stelle massive Probleme mit der Integration. Es existieren viele einzelne SaaS-Applikationen die nicht zusammenspielen. Das bedeutet, dass keine gemeinsame Datenbasis existiert und das z.B. der E-Mail Service nicht auf die Daten im CRM-Service zugreifen kann und umgekehrt. Damit entstehen einzelne Datensilos und Insellösungen innerhalb des Marktplatzes.

Die Anzahl neuer SaaS-Applikationen wächst täglich und damit auch der Bedarf, diese unterschiedlichen Lösungen miteinander zu integrieren und Daten austauschen zu lassen. Aktuell bewegt sich der Cloud-Markt jedoch unkontrolliert auf viele kleine Insellösungen zu, die jede für sich zwar einen Mehrwert bieten, in der Summe jedoch zu vielen kleinen Dateninseln führen. Mit solchen Entwicklungen haben Unternehmen schon in den Zeiten vor der Cloud zu kämpfen gehabt und das vergebens.

Worauf sollte man achten?

Eines sollten (angehende) Cloud Nutzer beachten und vor allem verstehen. Die Cloud ist ungleich der bekannten on Premise Infrastruktur. Das bedeutet, selbst die Migration eines E-Mail Systems, einer der vermeintlich höchststandardisierten Anwendungen, wird dabei zum Abenteuer. Das liegt daran, dass viele Unternehmen kein Standard E-Mail System nutzen und stattdessen weitere proprietäre Add-ons oder selbstentwickelte Erweiterungen angebunden haben, die so nicht in der Cloud existieren.

Hinzu kommen weitere Applikationen, die einfach zur IT-Enterprise Architektur dazu gehören und höchst individuelle Ansprüche erfüllen. Ich habe mit dem Strategie-Manager eines deutschen DAX Unternehmens gesprochen das weltweit tätig ist und eine Cloud Strategie evaluiert. Das Unternehmen verfügt Global über etwa 10.000(!) Applikationen (Desktop, Server, Produktionssysteme usw.). Dieses Beispiel ist sehr extrem und spiegelt nicht die durchschnittlichen Herausforderungen eines Unternehmens dar. Es zeigt aber die Dimension, in der man sich bewegen kann und die sich ebenfalls auf deutlich kleinere Applikations-Infrastrukturen herunterbrechen lassen.

Vor dem Weg in die Cloud sollten sich IT-Entscheider daher darüber Gedanken machen und die Chance nutzen, die alten über die Jahre hinweg entstandenen Sonderlocken abzuschneiden. Eine 1:1 Migration wird ohne großen Aufwand und Mehrkosten nicht funktionieren und die Einsparpotentiale, welche die Cloud bietet, relativieren. Wer sich für den Umzug seiner individuell entwickelten Applikationen auf eine Cloud Infrastruktur (IaaS) bzw. Platform (PaaS) entscheidet sollte einplanen, das er mit der Entwicklung dieser Applikation auf der grünen Wiese startet. Eine 1:1 Migration wird (evtl. je nach Cloud Infrastruktur/ Platform) nicht funktionieren und ist ein Mythos.

Wer Hilfe beim Betrieb seiner virtuellen Infrastruktur (IaaS) bzw. Entwicklungsplattform (PaaS) benötigt, sollte nicht auf einen Public Cloud Anbieter setzen, sondern auf einen Managed Cloud Anbieter bzw. Hosted Private PaaS Anbieter, die beide zusätzlich Professional Services bieten.

Cutting out the middleman funktioniert nicht!

Die Public Cloud hat auf Grund des Self-Service den Beigeschmack des „Cutting out the middleman“, bei dem ein Zwischenhändler nicht mehr benötigt wird, da sich der Endkunde direkt beim Hersteller bedient. Für Distributoren, die sich ausschließlich auf den reinen Wiederverkauf von Software und Hardware spezialisiert haben, trifft dies auch zu. Software-as-a-Service wird zu deren Tod führen, wenn sie sich nicht verändern. Cloud Natives (Startups, innovative Unternehmen) werden sich ebenfalls den Self-Service zu nutze machen. Allerdings gilt das nicht für die Masse im Unternehmensumfeld.

Systemintegratoren werden wichtiger als jemals zuvor. „Cutting out the middleman“ in der Public Cloud funktioniert nicht. Dafür sind die Schnittstellenproblematik und das fehlende Cloud Wissen zu gegenwärtig. Carlo liegt mit seiner Vermutung, dass Accenture mit Cloud Beratung und Integration bereits 3,6 Milliarden Dollar Umsatz macht, tendenziell richtig. Die Indizien und Rückmeldungen aus dem Markt sind eindeutig.

Auf jeden Fall dürfen sich Systemintegratoren und Integration-as-a-Service Anbieter auf eine rosige Zukunft freuen.

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Die Hybrid Cloud ist die Zukunft des Cloud Computing

Auch wenn viele Anbieter die Hybrid Cloud zwiegespalten betrachten, gibt es viele gute Gründe diese in die eigene Strategie einzubeziehen. Das gilt sowohl für die Anbieter als auch für die Anwender von Cloud Computing Lösungen. Denn im Laufe der letzten Jahre hat sich sehr klar herausgestellt, dass die Kombination von on-Premise IT-Infrastrukturen mit Public Clouds zu einem deutlichen Mehrwert führen. Haben viele Cloud Anbieter zunächst verstärkt nur das Public Cloud Modell beworben und alles andere vernachlässigt, sind es nun genau diese, die auf den Geschmack von Hybrid Cloud Lösungen gekommen sind und diese bei ihren Kunden bewerben. Aus diesem Grund sind ebenfalls mächtige Private Cloud Softwarelösungen notwendig, die on-Premise für den Aufbau einer echten Cloud Computing Infrastruktur genutzt werden können, um die Mehrwerte des Cloud-Modells auch innerhalb einer selbstverwalten IT-Infrastruktur zu erhalten.

Was ist eine Hybrid Cloud

Eine Hybrid Cloud kombiniert die Vorteile einer Private Cloud mit denen einer Public Cloud. Bei Bedarf lässt sich damit eine selbstverwaltete on-Premise IT-Infrastruktur mit weiteren Ressourcen und IT-Services aus der Public Cloud von einem oder mehreren Anbietern erweitern. Ist der Bedarf gedeckt oder werden die Ressourcen nicht mehr benötigt, werden diese nach der Nutzung wieder heruntergefahren und die on-Premise Infrastruktur arbeitet völlig autark weiter.

In jedem Fall ist es dabei ausschlaggebend, dass auf der on-Premise Seite dazu eine mächtige und auf den Hybrid-Betrieb bereite Cloud-Infrastruktur zur Verfügung steht, was nur durch eine professionelle Softwarelösung realisiert werden kann.

Gründe für die Hybrid Cloud

Hybrid Clouds sind so konzipiert, dass sie auf eine schnelle Art und Weise skalieren können und damit die Bedürfnisse eines Unternehmen kurzfristig erfüllen können. Da in dieser Cloud Form unterschiedliche aufeinander abgestimmte Typen der Cloud zusammenkommen, handelt es sich dabei um die ideale Lösung für die Umsetzung großer Projekte, die ein einzelnes Unternehmen alleine in seiner On-Premise Umgebung nicht umsetzen könnte. Weiterhin führt der Einsatz einer Hybrid Cloud zu Kosteneinsparungen für ein Unternehmen, indem keine Server und weiter Hardwarekomponenten vorgehalten werden müssen.

Eine Hybrid Cloud kann jederzeit und von überall in der Welt betrieben werden. Damit verfügt sie über eine globale Reichweite und erlaubt es Unternehmen auch geographische Grenzen sehr einfach und flexibel zu überwinden. Diese Art des Infrastrukturdesigns führt zudem zu einem sehr zuverlässigen Betrieb, auch im Fehlerfall innerhalb einer Region der Hybrid Cloud.

Drei Treiber für den Einsatz einer Hybrid Cloud

Erhöhung der Flexibilität

Unternehmen können auf Hybrid Clouds zurückgreifen, um damit die Anforderungen ihrer Applikationen und Business Cases schnell und flexible umsetzen und das sehr kosteneffektiv. Zum Beispiel muss die Datenbank eines Unternehmens aus Sicherheits- und Compliance-Gründen auf physikalischen Servern im eigenen Rechenzentrum betrieben werden. Mit einem Hybrid Cloud Ansatz lässt sich die Datenbank weiterhin in einer Private Cloud oder Virtual Private Cloud betreiben, während die Web-Applikation in einer Public Cloud Umgebung läuft.

Verbesserung der Skalierbarkeit

Unternehmen, die über Ressourcen innerhalb einer eigenen Private Cloud verfügen, möchten in der Lage sein, diese bequem zu erweitern oder ein „Bursting“ vornehmen, um einen hohen Bedarf an mehr Kapazitäten oder viel mehr Rechenleistung benötigen, welche sie aktuell nicht vorhalten können, um zum Beispiel Big Data Analytics vorzunehmen. Insbesondere bei sehr volatilen Workloads, die zeitweise zu unvorhersehbaren Lastspitzen führen, muss ein Unternehmen sicherstellen, dass ständig ein Zugriff auf zusätzliche und ausreichende Rechenleistung gewährleistet ist. Da lässt sich mit einer Hybrid Cloud sehr gut realisieren.

Einsatz mehrerer verteilter Umgebungen

Eine Hybrid Cloud Umgebung erlaubt es Unternehmen, eine Public Cloud für Aufgaben wie Entwicklung, Test und Ausprobieren einzusetzen und sobald die sensitiven Applikationen fertig für den produktiven Einsatz sind, innerhalb einer eigenen Private Cloud oder Virtual Private Cloud Umgebung zu überführen und dort zu betreiben. Aus Sicherheits- und Datenschutzgründen betreiben Organisationen ihre für die Produktion unternehmenskritischen Applikationen innerhalb einer Private Cloud Umgebung. Für die Entwicklung, Qualitätssicherung, dem Test und dem „einfach mal ausprobieren“, kann eine Public Cloud ausreichen, um die Kosten und den Aufwand für den eigenen Aufbau der benötigen Umgebung gering zu halten.

Use Cases einer Hybrid Cloud

Kurzfristiger on-Demand Bezug von Rechenleistung für interne Projekte

Auch wenn eine Private Cloud die Eigenschaften der Public Cloud in das eigene Rechenzentrum holt, bestehen die Grenzen in der physikalischen Verfügbarkeit der für die Virtualisierung notwendigen Ressourcen. Das kann zu Verzögerungen in Projekten und im Entwicklungszyklus führen. Durch das Aufspannen einer Hybrid Cloud können Entwickler auch dann weiter entwickeln, wenn die interne IT-Infrastruktur an ihre Grenzen gelangt ist und keine Ressourcen mehr bereitstellen kann. Dazu bedienen sich die Mitarbeiter über die Hybrid-Cloud Funktionalität der Private Cloud Lösung einfach bei einem Anbieter aus einer Public Cloud und nutzen dessen Ressourcen zur Überbrückung. Sind wir ausreichend Ressourcen in der Private Cloud vorhanden, können die Systeme in die eigene IT-Infrastruktur zurückgeholt werden. Da sich die Hybrid-Cloud Lösung die Abrechnung der externen Ressourcen überwacht, können die Kosten auch entsprechend den jeweiligen Abteilungen und Projekten zugeordnet werden.

Datenverarbeitung von unternehmensunkritischen Daten

Datenverarbeitung von Unternehmensdaten funktioniert auch in der Cloud. Der entscheidende Punkt besteht hierbei jedoch darin, dass diese zuvor nach kritischen und unkritischen Daten klassifiziert werden müssen. Somit lassen sich unternehmensunkritischen – wie anonymisierte Fakten oder Daten für Börsenforecasts – bequem in einer Public Cloud verarbeiten. Finanzdaten oder Datenschutzkritische Informationen gehören dagegen in die Private Cloud. In manchen Fällen müssen diese jedoch erst getrennt werden. Eine Applikation, die das Hybrid Cloud Konzept nutzt, kann hier zum Beispiel entscheiden, wo sie welche Daten verarbeiten soll.

Eine weitere Möglichkeit besteht in der Trennung der Daten von der eigentlichen Applikation, was im Normalfall die Regel ist. Datenbanken oder Speicher sind in gut architektonisch durchdachten von der Anwendung entkoppelt. Das bietet ebenfalls das Potential für den Einsatz einer Private Cloud. Die Applikation kann hochskalierbar in einer Public Cloud betrieben werden. Die notwendigen Daten und Datenbanken befinden sich in einer Private Cloud.

Einen Zeitvorteil verschaffen

Viele Organisationen verfügen nicht über personell gut ausgestattete IT-Abteilungen. Weiterhin dauert die Beschaffung, Installation und Bereitstellung der entsprechenden Ressourcen viel Zeit. Dadurch können Projekte auf Grund von IT-Ressourcenmangel mitunter gar nicht oder nur verspätet durchgeführt werden. Das Hybrid-Cloud Konzept bietet hier den sehr großen Vorteil, dass Entwickler über den Bezug von Ressourcen aus einer Public Cloud bereits mit dem Projekt starten können. Selbst dann, wenn die IT-Abteilung noch nicht die Möglichkeit besitzt, die notwendigen Ressourcen selbst bereitzustellen. Sind die eigenen Ressourcen vorhanden, kann auf diese anschließend gewechselt werden.

Wünschenswerte Funktionen einer Hybrid Cloud

Eine Private Cloud mit Hybrid-Funktionalität sollte vor allem eines sein, transparent. Sie muss nahtlos bestehende Public Cloud Umgebungen integrieren, ohne dass der Endanwender direkt bemerkt, dass er eine virtuelle Maschine extern bezieht, aber dennoch bewusst darauf aufmerksam gemacht werden.
Das bedeutet, dass ein End-Nutzer die Möglichkeit erhalten muss, sich über ein Self-Service Portal eigene virtuelle Maschinen (VMs) bei Public Cloud Anbietern zu provisionieren. Die Liste an verfügbaren VMs stellt ein Administrator bereit, um die Kontrolle über die Kosten und unkontrollierten IT-Wildwuchs zu behalten. Dazu gehört ebenfalls die anschließende Nutzung der virtuellen Maschine über eine graphische Nutzung, direkt aus dem Self-Service Portal heraus. Eine weitere sehr wichtige Funktion ist das automatische Deployment von Applikationen, die es dem End-Nutzer ermöglichen, sehr bequem einen vollständigen Softwarestack beim Start der virtuellen Maschinen über die Hybrid Cloud zu installieren. Letztendlich gehört ebenfalls eine automatische Abrechnung der Kosten in jede Hybrid-Cloud Lösung, die nahtlos in die Private Cloud Software integriert ist, um einen Überblick über alle verursachten Kosten zu erhalten und den entsprechenden Kostenstellen zuweisen zu können.

Administratoren muss über Monitoring Tools zudem die Möglichkeiten gegeben werden, Statusinformationen über die gestarteten virtuellen Maschinen und dem Zustand weiterer Teile der angebundenen Public Cloud Infrastruktur, zu bekommen. Eine besondere, aber immer wieder vernachlässigte Funktion ist das Berücksichtigen von High-Availability der Hybrid-Cloud Integration. Das bedeutet, dass wenn eine virtuelle Maschine in einen Fehlerzustand gerät und nicht mehr funktionsfähig ist, dass automatisch eine neue Maschine gestartet wird, ohne das der Nutzer dies im ersten Moment bemerkt. Weiterhin haben die meisten Public Cloud Anbieter ihre Cloud-Infrastruktur in sogenannte Availability Zones aufgeteilt. Dabei handelt es sich in der Regel um einzelne Rechenzentren innerhalb einer Region, in der sich wiederum mehrere Rechenzentren befinden. Auch ein Rechenzentrum oder Teile eines Rechenzentrums können in einen Fehlerzustand geraten. Auch in diesem Fall sollte die Hybrid-Cloud Lösung dafür sorgen, dass die auf der Public Cloud Umgebung gestarteten virtuellen Maschinen in einer funktionsfähigen Availability Zone hochgefahren werden, wenn sie in der fehlerbehafteten nicht mehr ansprechbar sind.

Die Cloud-Welt ist hybrid

Eine Hybrid Cloud ermöglicht einen eindeutigen Use Case für den Einsatz einer Public Cloud. Dabei können bestimmte Bereiche der IT-Infrastruktur (Rechenleistung und Speicherplatz) in einer Public Cloud Umgebung abgebildet werden. Der Rest und unternehmenskritische Bereiche bleiben innerhalb der selbstverwalteten on-Premise IT-Infrastruktur oder Private Cloud.

Darüber hinaus liefert das Hybrid Cloud Modell einen wertvollen Ansatz für das Architektur-Design, indem Teile der lokalen Infrastruktur, die hohe Kosten verursachen, aber gleichermaßen schwierig zu skalieren sind, mit Infrastrukturen kombiniert werden, die massiv skalierbar und bei Bedarf provisioniert werden können. Die Anwendungen und Daten werden auf der für den Einzelfall besten Plattform ausgerollt und die Verarbeitung zwischen beiden integriert.

Der Einsatz hybrider Szenarien bestätigt die Tatsache, dass nicht alle IT-Ressourcen in Public Cloud Umgebungen abgebildet werden sollten und für einige sogar niemals in Frage kommen. Werden Themen wie die Compliance, Geschwindigkeitsanforderungen und Sicherheitsbeschränkungen betrachtet, ist eine lokale Infrastruktur weiterhin notwendig. Die Erfahrungen aus dem hybriden Modell helfen dabei aber zu verstehen, welche Daten lokal bleiben sollten und welche innerhalb einer Public Cloud Umgebung verarbeitet werden können.

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Bye New Age Disruption. Hey Crisp Research!

I have already announced it on my blog at ReneBuest.de. I will end my work at New Age Disruption and start at the consulting and analyst firm Crisp Research as a senior analyst, where I will be responsible for the areas of cloud computing and IT infrastructures. Which impact will this have on CloudUser?

More authors, more content, more opinions

As part of joining Crisp Research I will incorporate CloudUser with the company. So I will no longer be acting as a sole author, but also other analysts publish their opinions and market assessments. First, this will be the two Managing Director and Senior Analysts Dr. Carlo Velten and Steve Janata, who in the past, have made a lots of furor within the German vendor landscape with their cloud vendor benchmarks. Thus, on CloudUser more content will be find on the topics of cloud computing, IT infrastructure and IT strategies in the future.

Furthermore, the design of the blog will change over time to be aligned with the CI from Crisp Research.

More information can be found at „Hello Crisp Research! Off to new challenges.“ and in the official Crisp Research press release.

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Tschüss New Age Disruption. Hey Crisp Research!

Ich habe es bereits auf meinem Blog unter ReneBuest.de angekündigt. Ich werde meine Tätigkeit bei New Age Disruption beenden und bei dem Beratungs- und Analystenhaus Crisp Research als Senior Analyst starten, wo ich die Bereiche Cloud Computing und IT-Infrastrukturen verantworten werde. Was ändert sich in diesem Zuge für CloudUser?

Mehr Autoren, mehr Inhalte, mehr Meinungen

Im Rahmen meines Wechsels zu Crisp Research werde ich CloudUser mit in das Unternehmen einfließen lassen. Damit werde ich nicht mehr als alleiniger Autor tätig sein, sondern ebenfalls weitere Analysten ihre Meinungen und Markteinschätzungen veröffentlichen. Dabei wird es sich zunächst um die beiden Managing Director und Senior Analysten Dr. Carlo Velten und Steve Janata handeln, die in der Vergangenheit u.a. mit ihren Cloud Vendor Benchmarks bei den deutschen Anbietern für Furore gesorgt haben. Somit werden auf CloudUser in Zukunft mehr Inhalte zu den den Themen Cloud Computing, IT-Infrastrukturen und IT-Strategien zu finden sein.

Weiterhin wird sich im Lauf der Zeit das Design des Blogs verändern, um an der CI von Crisp Research angeglichen zu werden.

Weitere Informationen gibt es unter „Hallo Crisp Research! Auf zu neuen Herausforderungen.“ und auf der Crisp Research Webseite.

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Hello Crisp Research! Off to new challenges.

So far, I only had told selected people about it. Now it’s official. I will end my work at New Age Disruption and start at the consulting and analyst firm Crisp Research as a senior analyst, where I take over the responsibility for covering cloud computing and IT infrastructures.

I am looking forward to the new task, as this position, on the one hand, opens new ways and means for me. On the other hand, because I will work directly with Dr. Carlo Velten and Steve Janata. Carlo and Steve both are among the top IT analysts and cloud experts in Germany. Prior to founding Crisp Research in October 2013 both have hold the solitary cloud knowledge at Experton Group and among other things underlined this with multiple cloud vendor benchmarks. I am thus ended up at just the right environment.

Crisp Research focused on the areas of cloud computing and digital business, and developed with a team of software developers also own cloud-based research services for IT vendors and IT users. With Crisp Analytics already exists a cloud platform that reflects the own research workflow. Here, among other things, the awareness and impact of certain vendors, products and technologies are detected and assessed.

Since Crisp Research is headquartered in Kassel, one may meet me there for a coffee in the future or just arrange a meeting with me on one or the other interesting IT event.

I’ll still be a member of the Gigaom Research Analyst Network.

Official press release: „Crisp Research strengthens its team with international recognized cloud analyst Rene Buest

Press coverage: „Crisp Research Strengthens Its Team with Cloud Analyst Rene Buest

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Hallo Crisp Research! Auf zu neuen Herausforderungen.

Bisher hatte ich nur ausgewählten Personen davon erzählt. Nun ist es offiziell. Ich werde meine Tätigkeit bei New Age Disruption beenden und bei dem Beratungs- und Analystenhaus Crisp Research beginnen, wo ich als Senior Analyst für die Bereiche Cloud Computing und IT-Infrastrukturen die Verantwortung übernehmen werde.

Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe, da mir diese Position zum einen neue Mittel und Wege eröffnet. Zum anderen, weil ich ab sofort mit Dr. Carlo Velten und Steve Janata direkt zusammenarbeiten werde. Carlo und Steve zählen beide zu den Top IT-Analysten und Cloud Experten in Deutschland. Vor der Gründung von Crisp Research im Oktober 2013 haben beide das alleinige Cloud-Wissen der Experton Group getragen und dieses u.a. mit mehreren Cloud Vendor Benchmarks unterstrichen. Ich bin somit genau im richtigen Umfeld gelandet.

Crisp Research fokussiert sich auf die Bereiche Cloud Computing und Digital Business und entwickelt mit einem Team von Software-Entwicklern ebenfalls eigene Cloud-basierte Research-Services für IT-Anbieter und IT-Anwender. Mit Crisp Analytics existiert bereits eine Cloud-Plattform, die den eigenen Research-Workflow abbildet. Hier werden u.a. die Wahrnehmung und der Einfluss bestimmter Anbieter, Produkte und Technologien erfasst und bewertet.

Da Crisp Research seinen Firmensitz in Kassel hat, darf man mich in Zukunft dort auf einen Kaffee besuchen oder mit mir auf der einen oder anderen interessanten IT-Veranstaltung ein Treffen vereinbaren.

Meiner Tätigkeit im Gigaom Research Analyst Network werde ich weiterhin nachgehen.

Offizielle Pressemitteilung: „Crisp Research verstärkt sein Team mit international anerkanntem Cloud Analysten René Büst

Presse: „Crisp Research Strengthens Its Team with Cloud Analyst Rene Buest

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Enterprise Cloud: IBM to get into position

Last week IBM announced to invest more than 1.2 billion dollar for improving its global cloud offering. For this, cloud services are delivered from 40 data centers and 15 countries world wide. The German data center is based in Ehningen. Softlayer, IBM acquired in 2013, will play a key role. Therefore its resource capacities will be doubled.

Investments are a clear sign

The 1.2 billion dollar is not the first investment IBM let flew into its cloud business in the last couple of years. Since 2007 over 7 billion dollar IBM invested for the expansion of this business area. Among others 2 billion dollar for acquiring Softlayer. In addition more than 15 other acquisitions, which brought more cloud computing solutions and know-how into the company. The last big announcement was the amount of 1 billion dollar, IBM will invest into its cognitive computing system Watson, to make it available as a service for the masses.

These investments show that IBM is serious with the cloud and sees it as one pillar for the prospective company strategy. This is also seen in the expectations. IBM assumes that the worldwide cloud market growth up to 200 billion dollar in 2020. Until 2015, IBM wants to earn seven billion dollar per year worldwide with its cloud solutions.

Softlayer positioning is of crucial importance

A special attention IBM will pay to the Softlayer cloud. Therefore the capacities will be doubled in 2014. According to IBM, due to the acquisition of the cloud computing provider in 2013, about 2.400 new customers had been obtained. With Softlayer the important markets and financial centers should be strengthen. In addition, the Softlayer cloud should profit from Watson’s technologies in the future.

The Softlayer acquisition was an important step for IBM’s cloud strategy, to get a better cloud DNA. The IBM SmartCloud disappointed until today. These are not only the results of conversations with potential customers who, for the most part, comment negative on the offering and its usage.

The expansion of the Softlayer cloud will be interesting to watch. According to the official Softlayer website at the moment 191.500 servers are operated at seven locations worldwide.

  • Dallas: 104,500+ Servers
  • Seattle: 10,000+ Servers
  • Washington: 16,000+ Servers
  • Houston: 25,000+ Servers
  • San Jose: 12,000+ Servers
  • Amsterdam: 8,000+ Servers
  • Singapore: 16,000+ Servers

Compared to cloud players like Amazon Web Services (more than 450.000), Microsoft (about 1.000.000) and Google these are indeed peanuts. Even after doubling to 383,300 servers in 2014.

IBM’s worldwide cloud data centers

One part of the mentioned 1.2 billion dollar IBM will invest in 2014 to open 15 new data centers. In total, 40 data centers distributed over 15 countries will build the basis of the IBM cloud. The new cloud data centers will be located in China, Hongkong, Japan, India, London, Canada, Mexiko City, Washington D.C. and Dallas. The German data center is located in Ehningen near Stuttgart, the Swiss in Winterthur.

On the technical side, each cloud data center consists of at least for PODs (Points of Distribution). One single unit consist of 4.000 servers. Each POD works independently from another POD to provide the services and should have a guaranteed availability of 99.9 percent. Customers can decide for a single POD with 99.9 percent availability or a distribution over several PODs to increase the availability ratio.

The footprint within the enterprise

With its investments IBM wants to clearly position against the Amazon Web Services. However, one must distinguish one thing. Amazon AWS (AWS) is solely represented in the public cloud and this, according to a statement from Andy Jassy at last re:Invent, should remain. AWS believes in the public cloud and there is no interest to invest in (hosted) private cloud infrastructures. However, a company who brings the wherewithal get there quite its own private region, which is managed by AWS (similar to AWS GovCloud).

In the competition between IBM and AWS it is not primarily about the advance in the public, private, or else a kind of cloud shape. It is about the supremacy for corporate customers. AWS has grown up with startups and developers and tries to increase the attractiveness at companies for some time. This they have shown with several new services at the past re:Invent. This, however, is a market in which IBM has been present for decades and has a good and broad customer base and valuable contacts with the decision makers. This is an advantage, in spite of AWS’s current technical lead, should not be underestimated. Another advantage for IBM is the large base of partners in terms of technical support and sales. Because the pure self-service, a public cloud offers, does not fit the majority of enterprise customers. However, along with the Softlayer cloud IBM has yet to convince the companies technically and show customers a concrete benefit for the value to be successful.

What will prove to be an advantage for IBM over other cloud providers such as AWS, is the local presence with data centers in several countries. In particular, the German market will be appreciating this, when the offering fits the needs. It will be exciting to see if other U.S. cloud providers will follow and open a data center in Germany, to meet the concerns of German companies.

IBM’s investments indicate that the provider sees the cloud as a future supporting pillar and want to build a viable business in this area.

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Enterprise Cloud: IBM bringt sich in Position

Letzte Woche hat IBM angekündigt mehr als 1,2 Milliarden US-Dollar in den Ausbau seines globalen Cloud Angebots zu investieren. Hierzu sollen Cloud-Services aus weltweit 40 Rechenzentren in 15 Ländern bereitgestellt werden. Deutschland wird IBM aus einem Rechenzentrum in Ehningen versorgen. Dabei wird Softlayer, das IBM in 2013 übernommen hat, eine Schlüsselrolle spielen, dessen Kapazitäten sich in diesem Zuge verdoppeln sollen.

Investitionen sind ein deutliches Zeichen

Die 1,2 Milliarden US-Dollar sind nicht die ersten Investitionen, die IBM in den vergangenen Jahren in sein Cloud Business fließen lässt. Seit 2007 wurden über 7 Milliarden US-Dollar in die Expansion des Geschäftsfeldes investiert. Darunter 2 Milliarden US-Dollar für Softlayer. Hinzu kommen mehr als 15 weitere Akquisitionen die Cloud Computing Lösungen und Know-How in das Unternehmen gebracht haben. Die letzte große Ankündigung war die Summe von 1 Milliarde US-Dollar, die IBM in sein Cognitive Computing System Watson investieren wird, um es u.a. der breiten Masse als Service zur Verfügung zu stellen.

Diese Investitionen zeigen, dass es IBM mit der Cloud tatsächlich ernst meint und sie als eine Säule für seine zukünftige Unternehmensstrategie sieht. So sieht auch die Erwartungshaltung aus. IBM geht davon aus, dass der weltweite Cloud-Markt bis zum Jahr 2020 auf mehr als 200 Milliarden US-Dollar wachsen wird. Bis zum Jahr 2015 will IBM jährlich sieben Milliarden US-Dollar weltweit mit seinen Cloud-Lösungen erwirtschaften.

Softlayer Positionierung ist von entscheidender Bedeutung

Ein Besonderes Augenmerk will IBM auf die Softlayer Cloud legen. Hierzu sollen sich die Kapazitäten im Jahr 2014 verdoppeln. Laut IBM konnten durch den Zukauf des Cloud Computing Anbieter in 2013 fast 2.400 neue Kunden gewonnen werden. Mit Softlayer sollen die wichtigsten Märkte und Finanzzentren gezielt gestärkt werden. Weiterhin soll die Softlayer Cloud in Zukunft auch von der Watson Technologie profitieren.

Die Akquisition von Softlayer war ein wichtiger Schritt für IBMs Cloud-Strategie, um sich eine bessere Cloud-DNA einzuverleiben. Die IBM SmartCloud hat bis zum heutigen Tag enttäuscht. Das ergeben nicht nur Gespräche mit potentiellen Kunden die sich zum größten Teil negativ über das Angebot und die Nutzung geäußert haben.

Spannend wird die Erweiterung der Softlayer Cloud werden. Laut der offiziellen Softlayer Webseite werden derzeit an sieben Standorten weltweit mehr als 191.500 Server betrieben.

  • Dallas: 104,500+ Server
  • Seattle: 10,000+ Server
  • Washington: 16,000+ Server
  • Houston: 25,000+ Server
  • San Jose: 12,000+ Server
  • Amsterdam: 8,000+ Server
  • Singapore: 16,000+ Server

Das sind im Vergleich zu anderen Cloud Playern wie die Amazon Web Services (über 450.000), Microsoft (etwa 1.000.000) und Google allerdings nur Peanuts. Selbst nach einer Verdopplung im Jahr 2014 auf 383,300 Server.

IBMs weltweite Cloud Rechenzentren

Ein Teil der genannten 1,2 Milliarden US-Dollar sollen im Jahr 2014 genutzt werden, um insgesamt 15 neue Rechenzentren zu eröffnen. In der Summe sollen dann 40 Rechenzentren verteilt auf 15 Länder die weltweite Basis der IBM Cloud bilden. Die neuen Cloud-Rechenzentren werden in China, Hongkong, Japan, Indien, London, Kanada, Mexiko City, Washington D.C. und Dallas entstehen. Das deutsche Cloud-Rechenzentrum steht in Ehningen bei Stuttgart das Schweizer in Winterthur.

Auf der technischen Seite besteht jedes neue Cloud-Rechenzentrum aus mindestens vier sogenannten PODS (Points of Distribution). Eine eigenständige Einheit besteht aus 4.000 Servern. Jeder POD arbeitet unabhängig von den anderen PODs, um die Services bereitzustellen und soll eine garantierte Verfügbarkeit von 99,9 Prozent aufweisen. Kunden können sich für die Nutzung eines POD mit 99,9 Prozent Verfügbarkeit entscheiden oder eine Verteilung über mehrere PODs wählen, um damit das Verfügbarkeitsverhältnis zu erhöhen.

Der Footprint im Unternehmensumfeld

IBM will sich mit seinen Investitionen klar gegen die Amazon Web Services positionieren. Man muss jedoch eines unterscheiden. Amazon AWS (AWS) ist einzig und alleine in der Public Cloud vertreten und wird dieses laut Aussage von Andy Jassy auf der letzten re:Invent auch bleiben. AWS glaubt an die Public Cloud und es besteht kein Interesse auch in (Hosted) Private Cloud Infrastrukturen zu investieren. Ein Unternehmen, das bei AWS jedoch das nötige Kleingeld mitbringt erhält dort durchaus seine eigene private Region, die von AWS verwaltet wird (ähnlich AWS GovCloud).

Beim Wettbewerb zwischen IBM und AWS geht es in erster Linie nicht um den Vorsprung in der Public, Private oder sonst einer Art von Cloud-Form. Es geht um die Vormachtstellung bei den Unternehmenskunden. AWS ist mit Startups und Entwicklern groß geworden und versucht seit geraumer Zeit auch die Attraktivität bei den Unternehmen zu erhöhen. Das haben sie mit mehreren neuen Services auf der vergangenen re:Invent gezeigt. Dabei handelt es sich allerdings um einen Markt, auf dem IBM bereits seit Jahrzehnten vertreten ist und über eine gute und breite Kundenbasis sowie wertvolle Kontakte bei den Entscheidern verfügt. Das ist ein Vorteil der, trotz AWSs derzeitigen technischen Vorsprung, nicht zu unterschätzen ist. Ein weiterer Vorteil der für IBM zum Tragen kommt ist die große Basis an Partnern im Bezug auf die technische Unterstützung und dem Vertrieb. Denn der reine Self-Service, den eine Public Cloud bietet, passt nicht zum Großteil der Unternehmenskunden. Dennoch muss IBM zusammen mit der Softlayer Cloud bei den Unternehmen erst noch technisch überzeugen und den Kunden einen konkreten Nutzen für die Wertschöpfung aufzeigen um erfolgreich zu sein.

Was sich für IBM als ein Vorteil gegenüber anderen Cloud-Anbietern wie AWS erweisen wird, ist die lokale Präsenz mit Rechenzentren in mehreren Ländern. Insbesondere der deutsche Markt wird dies zu schätzen wissen, wenn ebenfalls das Angebot stimmt. Hier bleibt es spannend zu sehen, ob andere US Cloud-Anbieter nachziehen werden und ein Rechenzentrum in Deutschland eröffnen, um den Bedenken deutscher Unternehmen entgegenzukommen.

IBMs Investitionen zeigen, dass der Anbieter die Cloud als eine zukünftige tragende Säule sieht und in diesem Bereich ein tragfähiges Geschäft aufbauen will.

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Off to private cloud. OpenStack is no infrastructure solution for the public cloud!

OpenStack is undoubtably the new rising star for open source cloud infrastructures. Many known players, including Rackspace, RedHat, HP, Deutsche Telekom and IBM rely on the software to build their offers. But one question remains exciting. Everyone is talking about to get market share from the undisputed market leader Amazon Web Services. Above all, the named public cloud providers, who have decided for OpenStack. No question, in the big cloud computing market everyone will find its place. But is OpenStack the right technology to become a leader in the public cloud, or is it in the end „only“ sufficient for the private cloud (hybrid cloud)?

Rackspace is expanding its portfolio to include cloud consulting services

I already had written about the diversification problem and have called OpenStack as the golden cage in this context, because all involved providers stuck in the same dilemma and do not differentiate from each other. Because if you just confront the top two OpenStack provider Rackspace and HP, it shows that the portfolios are approximately equal to 99 percent.

To appease the favor of its shareholder Rackspace has already pursued first new ways and changed its strategy and even stopped the pursuit race in the public cloud. According to Rackspace CTO John Engates customers are increasingly asking for help, so Rackspace should support with its knowledge to build cloud infrastructures. Thus Rackspace seems a little less focus on hosting of cloud services in the future and instead invest more in consulting services of cloud infrastructures. This could be a smart move. Eventually, the demand for private cloud infrastructures continues and OpenStack will play a leading role here. Another opportunity could be the hybrid cloud, by connecting the private cloud infrastructures with Rackspace’s public cloud.

Own technologies are a competitive advantage

Another interesting question is whether a technology, what OpenStack ultimately only is, is critical of success? A look at leading vendors such as Amazon Web Services, Microsoft Windows Azure and now the Google Compute Engine as well as their perceived Crown Princes (CloudSigma, ProfitBricks) show one thing. All have built proprietary infrastructure solutions under the IaaS offerings. Although as far as all set on one or the other open-source solution. But in the end everything is self developed and integrated. This leads to the conclusion that proprietary technologies are a competitive advantage, since eventually only a single provider benefits from it. Or was Amazon AWS „just the first provider on the market“ and therefore has this huge lead?

Figures speak for OpenStack private clouds

On the official OpenStack website use cases are presented, that show how OpenStack is actually used. These are divided into the categories: On-Premise Private Cloud, Hosted Private Cloud, Hybrid Cloud and Public Cloud. A look at the current deployment (as of 01/14/2014) for the OpenStack use comes to the following result.

OpenStack-Deployments 01/14/2014

Thus, On-Premise Private Cloud (55) installations are quite clear at the top with a wide margin followed by Hosted Private Cloud (19) and Public Cloud (17) deployments. The following are Hybrid Clouds (10) and not exactly specified projects (4).

Please note, the figures are the deployments that were officially reported to OpenStack. However, those show a clear trend where the future of OpenStack is. In the private cloud. Where I assume that hosted private cloud deployments and hybrid clouds will increase even more. As well as OpenStack installations that serve as a means to an end and build the pure infrastructural basis for Web services.

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Ab in die Private Cloud. OpenStack ist keine Infrastrukturlösung für die Public Cloud!

OpenStack ist unbestritten der neue Star am Himmel für Open-Source Cloud-Infrastrukturen. Zahlreiche bekannte Größen, darunter Rackspace, RedHat, HP, Deutsche Telekom und IBM setzen auf die Software, um ihre Angebote aufzubauen. Aber ein Thema bleibt spannend. Alle reden davon, dem unangefochtenen Marktführer Amazon Web Services Marktanteile abzunehmen. Allen voran die genannten Public Cloud Anbieter, die sich für OpenStack entschieden haben. Keine Frage, im großen Cloud Computing Markt wird jeder seinen Platz finden. Aber ist OpenStack die richtige Technologie, um ein Marktführer in der Public Cloud zu werden oder reicht es am Ende „nur“ für die Private Cloud (Hybrid Cloud)?

Rackspace erweitert sein Portfolio um Cloud Consulting-Services

Ich hatte bereits über das Diversifikationsproblem geschrieben und habe in diesem Zusammenhang OpenStack als den goldenen Käfig bezeichnet, da alle beteiligten Anbieter im selben Dilemma stecken und sich nicht voneinander unterscheiden. Denn stellt man alleine nur die beiden Top OpenStack Anbieter Rackspace und HP gegenüber, dann zeigt sich, dass die Portfolios in etwa zu 99 Prozent gleich sind.

Um die Gunst seiner Shareholder zu besänftigen hat Rackspace bereits erste neue Wege beschritten und seine Strategie verändert und damit selbst die Aufholjagd in der Public Cloud gestoppt. Laut Rackspace CTO John Engates fragen Kunden verstärkt um Hilfe, damit Rackspace mit seinen Kenntnissen beim Aufbau von Cloud Infrastrukturen hilft. Rackspace wird sich in Zukunft somit scheinbar etwas weniger auf das Hosting von Cloud Services konzentrieren und stattdessen mehr in Beratungsdienstleistungen von Cloud Infrastrukturen investieren. Dabei könnte es sich um einen klugen Schachzug handeln. Schließlich ist die Nachfrage nach Private Cloud Infrastrukturen ungebrochen und OpenStack wird hier eine führende Rolle einnehmen. Eine weitere Chance könnte hier mit der Hybrid Cloud bestehen, indem die Private Cloud Infrastrukturen mit Rackspaces Public Cloud verbunden werden.

Eigene Technologien sind ein Wettbewerbsvorteil

Eine weitere interessante Frage ist, ob eine Technologie, was OpenStack letztendlich nur ist, entscheidend für den Erfolg ist? Ein Blick auf führende Anbieter wie die Amazon Web Services, Microsoft Windows Azure und nun auch die Google Compute Engine sowie deren gefühlte Kronprinzen (CloudSigma, ProfitBricks) zeigen eines. Alle haben proprietäre Infrastrukturlösungen unter den IaaS-Angeboten aufgebaut. Zwar setzen soweit alle an der einen oder anderen Stelle auf eine Open-Source Lösung. Aber am Ende ist alles selbst entwickelt und integriert. Das führt zu der Schlussfolgerung, dass proprietäre Technologien ein Wettbewerbsvorteil sind, da schließlich nur ein einziger Anbieter davon profitiert. Oder war Amazon AWS doch „einfach nur der erste Anbieter am Markt“ und hat deswegen diesen enormen Vorsprung?

Zahlen sprechen für OpenStack Private Clouds

Auf der offiziellen OpenStack Webseite werden Use Cases vorgestellt, wie OpenStack tatsächlich eingesetzt wird. Diese sind unterteilt in den Kategorien: On-Premise Private Cloud, Hosted Private Cloud, Hybrid Cloud und Public Cloud. Ein Blick auf die aktuelle Verteilung (Stand: 14.01.2014) für den OpenStack Einsatz kommt zum folgenden Ergebnis.

OpenStack-Deployments 01/14/2014

Demnach liegen On-Premise Private Cloud (55) Installation ganz klar an der Spitze mit einem weitem Abstand gefolgt von Hosted Private Cloud (19) und Public Cloud (17) Deployments. Es folgen die Hybrid Clouds (10) und nicht genauer spezifizierte Projekte (4).

Bei den Zahlen handelt es sich wohlgemerkt um die Deployments, die offiziell an OpenStack gemeldet wurden. Allerdings zeigen diese eine deutliche Tendenz wo die Zukunft von OpenStack liegt. In der Private Cloud. Wobei ich davon ausgehe, dass Hosted Private Cloud Deployments und Hybrid Clouds noch stärker zunehmen werden. Genauso wie OpenStack Installationen, die als Mittel zum Zweck dienen und die reine infrastrukturelle Grundlage für Web-Dienste bilden.