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Egal ob Public oder Private, auf eine Cloud kann niemand mehr verzichten!

Im Jahr 2014 befinden wir uns endlich im Jahr der Cloud. Versprochen! Wie schon 2012 und 2013 wird sie auch in diesem Jahr den Durchbruch schaffen. Versprochen! Steht doch überall geschrieben. Legen wir den Sarkasmus mal ein wenig beiseite und schauen der Realität ins Auge, sieht die Wahrheit gar nicht so düster aus. Es kommt nur auf die Form der Cloud an. IDC und Gartner sprechen von Milliarden von Dollar, die in den kommenden Jahren in den weltweiten Public IaaS Markt investiert werden sollen. Crisp Research hat sich für 2013 den deutschen IaaS Markt angeschaut und kommt zu völlig gegensätzlichen Zahlen. In Public IaaS wurden in etwa 210 Millionen Euro, in Private Cloud Infrastrukturen hingegen mehrere Milliarden Euro investiert. Gegensätzlicher können sich zwei Märkte fast nicht verhalten. Aber das ist ok, das ist unsere deutsche Mentalität. Vorsichtig. Langsam. Erfolgreich. Eines sollten sich Unternehmen für 2014 und die kommenden Jahre jedoch auf die Agenda schreiben. Egal ob es nun um eine Public oder Private Cloud geht. Eines ist sicher, auf eine Cloud kann kein Unternehmen mehr verzichten! Garantiert! Warum? Weiterlesen.

Das Bereitstellungsmodell der IT hat sich verändert

Im Kern geht es bei einer Cloud um die Art und Weise wie IT-Ressourcen bereitgestellt werden. Das erfolgt on-Demand über einen Self-Service und nach einem Verrechnungsmodell, dass die Kosten nach dem tatsächlichen Verbrauch bestimmt.

Die oben genannten IT-Ressourcen, in Form von Applikationen (SaaS), Plattformen (Entwicklungsumgebungen; PaaS) und Infrastrukturen (virtuelle Server, Speicherplatz; IaaS), werden als Services bereitgestellt, die sich ein Nutzer bestellen kann. Das bedeutet im Umkehrschluss allerdings auch, dass bei einer gewöhnlichen Virtualisierung nicht aufgehört werden darf. Virtualisierung ist nur ein Mittel zum Zweck. Schließlich muss der Nutzer auch irgendwie an die Ressourcen gelangen. Zum Telefonhörer greifen, die IT-Abteilung anrufen und warten ist kein Zeichen davon, dass eine Cloud-Infrastruktur vorhanden ist. Ganz im Gegenteil.

Über welche Art von Cloud die Ressourcen nun bereitgestellt werden, das ist abhängig vom Use Case. Es gibt nicht die „Über Cloud“, die alle Probleme auf einmal löst. Für eine Public Cloud existieren genügend Anwendungsfälle. Sogar für Themen oder Industrien, die im ersten Moment weit weg erscheinen. Unterm Strich handelt es sich in vielen Fällen um eine Frage der Daten. Und genau diese gilt es zu klassifizieren. Dann kann es zur Entscheidung kommen, dass nur eine Private Cloud in Frage kommt. In diesem Fall wird man als Unternehmen dann selbst zum Cloud-Anbieter (mit allen Höhen und Tiefen die ein Public Cloud Anbieter zu bewältigen hat), baut eine eigene Cloud-Infrastruktur auf und versorgt direkt seine internen Kunden. Oder man geht zu einem der Managed Cloud Anbieter, die innerhalb einer dedizierten Umgebung eine Private Cloud exklusiv nur für einen Kunden betreiben und zudem Professional Services im Portfolio haben, die Public Cloud Anbieter in der Regel nur über ein Partnernetzwerk bieten.

Es ist einzig und alleine entscheidend, dass Unternehmen sich einem Cloud-Modell zuwenden, denn …

Mitarbeiter fordern Services on Demand

Mitarbeiter wollen Service(s) und sie wollen diese(n) jetzt und nicht in zwei Wochen oder drei Monaten. Und wenn sie nicht das bekommen was sie benötigen, dann finden sie einen Weg es zu bekommen. Ehrlich! Es existieren seit geraumer Zeit viele attraktive Alternativen auf dem IT-Markt, die nur ein paar Mausklicks und eine Kreditkartennummer entfernt sind die Bedürfnisse zu befriedigen. Das speziell im IaaS Bereich dann noch sehr viel Arbeit wartet, diese Falle ist den meisten nicht IT-lern erst einmal nicht bewusst. Aber Sie haben augenscheinlich das bekommen, was sie brauchten und wenn es nur der Wunsch nach Aufmerksamkeit war. Der Cloud-Anbieter hat schließlich sofort reagiert. Das Wunder des Self-Service!

IT-as-a-Service ist nicht nur irgendein Buzz-Word. Es ist die Realität. IT-Abteilungen sind dem Druck ausgesetzt, wie eine eigene Business Einheit geführt zu werden und selbst Produkte und Services für das eigene Unternehmen zu entwickeln oder zumindest nach den Bedürfnissen bereitzustellen. Sie müssen daher proaktiv reagieren. Und damit ist nicht das Anlegen von Handschellen gemeint, indem die Ports der Firewall geschlossen werden. Nein, hier geht es darum sich selbst zu hinterfragen.

Das dies funktioniert hat die Deutsche Bahn Tochter DB-Systel eindrucksvoll bewiesen, indem sie den Bereitstellungsprozess mit einer eigenen Private Cloud von 5 Tagen auf 5 Minuten(!) pro virtuellen Server reduziert hat.

Hybrid Cloud im Auge behalten

Bei den ständigen Diskussionen, ob nun eine Public oder Private Cloud in Frage kommt, sollte immer die Option einer Hybrid Cloud im Hinterkopf behalten werden.

Eine Hybrid Cloud ermöglicht einen eindeutigen Use Case für den Einsatz einer Public Cloud. Dabei können bestimmte Bereiche der IT-Infrastruktur (Rechenleistung und Speicherplatz) in einer Public Cloud Umgebung abgebildet werden. Der Rest und unternehmenskritische Bereiche bleiben innerhalb der selbstverwalteten on-Premise IT-Infrastruktur oder Private Cloud.

Darüber hinaus liefert das Hybrid Cloud Modell einen wertvollen Ansatz für das Architektur-Design, indem Teile der lokalen Infrastruktur, die hohe Kosten verursachen, aber gleichermaßen schwierig zu skalieren sind, mit Infrastrukturen kombiniert werden, die massiv skalierbar und bei Bedarf provisioniert werden können. Die Anwendungen und Daten werden auf der für den Einzelfall besten Plattform ausgerollt und die Verarbeitung zwischen beiden integriert.

Der Einsatz hybrider Szenarien bestätigt die Tatsache, dass nicht alle IT-Ressourcen in Public Cloud Umgebungen abgebildet werden sollten und für einige sogar niemals in Frage kommen. Werden Themen wie die Compliance, Geschwindigkeitsanforderungen und Sicherheitsbeschränkungen betrachtet, ist eine lokale Infrastruktur weiterhin notwendig. Die Erfahrungen aus dem hybriden Modell helfen dabei aber zu verstehen, welche Daten lokal bleiben sollten und welche innerhalb einer Public Cloud Umgebung verarbeitet werden können.

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Warum Unternehmen ohne ihre IT-Abteilung auf dem Schlauch stehen

Cloud Computing und Bring your own Device (BYOD) treiben moderne IT-Lösungen in die Unternehmen. Vom gewöhnlichen Mitarbeiter, über die Fachabteilungen bis hin zu den Vorstandsmitgliedern werden ständig neue Cloud-Services und innovative Endgeräte mit in das Unternehmen gebracht und dort für die tägliche Arbeit eingesetzt. Insbesondere der schnelle Zugriff und die einfache Nutzung machen Cloud Lösungen und Consumer Produkte zu attraktiven Gelegenheiten. Was sich im ersten Moment nach einer praktikablen Idee anhört, ist in Wirklichkeit ein riesiges Problem für CIOs und IT-Manager. Denn Cloud Computing und BYOD haben zu einer neuen Form der Schatten-IT geführt. Dabei handelt es sich um den unkontrollierten Wildwuchs von IT-Lösungen, welche Mitarbeiter und Fachabteilungen ohne dem Wissen von IT-Abteilungen einsetzen. Die Zahlung läuft dabei in der Regel über Kreditkarten oder das Spesenkonto an der IT vorbei. Nach dem Motto: „Was ihr, liebe IT-Abteilungen, uns nicht schnell genug und in ausreichend guter Qualität liefern könnt, dass besorgen wir uns dann eigenmächtig.“. Das führt jedoch zu Situationen, in denen Unternehmensdaten z.B. auf privaten Dropbox Accounts gespeichert werden, wo diese, nicht nur auf Grund von Unternehmensrichtlinien, nichts zu suchen haben.

Kompetenzen, Lust und Zeit

Der einfache Zugriff auf Cloud Services im Allgemeinen hat erste Meinungen in den Markt getrieben, dass die IT-Abteilungen in dieser Dekade aussterben könnten und die Line of Business Manager (LOB) die IT-Fäden alleine in der Hand haben werden, um IT-Einkäufe vorzunehmen. Eine fatale Aussage. Fakt ist, die meisten LOBs haben nicht die Zeit, Lust und das Wissen, um solche Entscheidungen zu treffen.

Es stellt sich die Frage, welche Aufgaben und Verantwortungen ein LOB Manager noch übernehmen soll. Neben der strategischen Ausrichtung seines Bereiches, der Mitarbeiterführung und weiteren organisatorischen Themen, bleibt da noch ausreichend Motivation übrig, um sich zusätzlich auch noch um die “lästige” IT zu kümmern? Das ist zu bezweifeln.

Sicherlich existiert der eine oder andere LOB Manager, der sich den Herausforderungen gewachsen fühlt und darüber mehr Einfluss gewinnen möchte. Aber nur weil man sein iPhone nahezu perfekt versteht und eine SaaS Applikation bedienen kann, verfügt man bei weitem noch nicht über die Kompetenzen, um wichtige IT-Prozesse zu implementieren und einzukaufen.

Datensilos und Integration

Natürlich sind LOB Manager darüber informiert, was sie für ihren eigenen Bereich benötigen. Aber haben sie auch Kenntnisse darüber, welche Systeme und Schnittstellen noch zusammenspielen müssen? Es hört sich toll an, wenn der Marketing- und Vertriebsleiter jeder für sich und ungefragt eigene IT-Services einkaufen kann. Aber was passiert, wenn das Marketing auf die Vertriebsdaten und umgekehrt zugreifen will?

Dabei sollte nicht vergessen werden, dass Unternehmen seit vielen Jahren mit nicht optimal miteinander integrierten Insellösungen von Applikationen und Datensilos kämpfen. Cloud Services potenzieren dieses Problem um ein Vielfaches und Lösungen wie Dropbox sind nur die Spitze des Eisbergs.

IT-Abteilungen haben die Verantwortung

IT-Abteilungen benötigen wieder mehr Kontrolle. Nicht um den Status quo aufrechtzuerhalten, sondern weil jemand die Verantwortung und den Überblick über die zukünftige hybride IT-Infrastruktur haben muss. Gleichzeitig sind nur die IT-Abteilungen in der Lage, die verschiedenen IT-Prozesse im Unternehmen zu überwachen und einheitliche Schnittstellen für den bereichsübergreifenden Zugriff zu definieren. Denn wer darf am Ende den Scherbenhaufen wieder wegkehren, wenn jede Fachabteilung ihren ganz eigenen Weg geht? Richtig die IT-Abteilungen! Das sollten auch Anbieter von Cloud Services verstehen.

IT-Abteilungen müssen mit den LOBs wieder mehr zusammenarbeiten, um die fachlichen Anforderungen zu verstehen und umzusetzen. Das bedeutet aber, dass auch IT Abteilungen kommunikativer werden müssen.

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Die Schlüssel gehören in die Hände der Anwender: TeamDrive erhält vierte ULD Datenschutz Rezertifizierung in Folge

Das Vertrauen in eine verschlüsselte Kommunikation zur Übertragung von sensiblen Informationen über das Internet wird immer wichtiger. Dabei gilt das Unabhängige Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD) unter der Leitung von Thilo Weichert als Vorreiter, wenn es um die unabhängige Überprüfung und Zertifizierung von Datenschutz und sicherheitsrelevanter Themen im Bereich der Informationstechnologie geht. TeamDrive hat sich im Laufe der letzten Jahre als die Dropbox Alternative für Unternehmen etabliert und setzt in Punkto Sicherheit konsequent auf eine End-to-End Verschlüsselung. Der Anbieter aus Hamburg und Gartner Cool Vendor in Privacy 2013 hat erfolgreich seine vierte ULD Datenschutz Rezertifizierung in Folge erhalten.

Die Schlüssel gehören ausschließlich in die Hände der Anwender

Im Rahmen der Rezertifizierung wurde die Sicherheit von TeamDrive in der Version 3 erneut erhöht. Neben der 256 Bit AES End-to-End Verschlüsselung wurde die Sicherheit zusätzlich mit einer RSA 3072 Verschlüsselung erweitert. Die Bedeutung der End-to-End Verschlüsselung der gesamten Kommunikation nimmt immer weiter zu. Das bedeutet, dass der gesamte Prozess, den ein Nutzer mit der Lösung durchläuft, von Anfang bis Ende durchgehend verschlüsselt ist.

In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu verstehen, dass sich der private Schlüssel für den Zugriff auf die Daten und des Systems ausschließlich im Besitz des Anwenders befinden darf. Und auch nur ausschließlich auf dem lokalen System des Anwenders verschlüsselt gespeichert wird. Der Anbieter darf über keine Möglichkeiten verfügen, diesen privaten Schlüssel wiederherzustellen und niemals auf die gespeicherten Daten Zugriff erhalten.

Trotz aller Versprechungen ist eine Verschlüsselung nutzlos, wenn Anbieter wie Dropbox oder Box über den Schlüssel verfügen und alle Daten entschlüsseln können. Die Kontrolle darüber gehört ausschließlich in die Hände der Anwender. Das muss jedes Unternehmen bei der Auswahl eines vertrauenswürdigen Anbieters berücksichtigen.

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Disruptive Welt der IT: Neue Technologien verändern ständig den Status quo der Unternehmen #tsy13

Zero Distance klingt im ersten Moment wie eine dieser neumodischen Marketingphrasen, mit denen uns Anbieter tagtäglich erzählen, wie sie die Welt verbessern wollen. Nun, es handelt sich dabei auch um genau eine von diesen Marketingphrasen. Aber eine, in der viel Wahrheit steckt. Betrachtet man die Use Cases, die auf dem T-Systems Symposium 2013 gezeigt wurden und viele weitere weltweit, dann wird deutlich, was für Potentiale uns die moderne Informationstechnologie ermöglicht. Die Cloud bzw. Cloud Computing sind dabei nur ein Mittel zum Zweck und dienen als Enabler für neue Geschäftsmodelle und helfen bei der Veränderung unserer Welt.

Wer nicht handelt der stirbt aus!

Fakt ist, dass traditionelle Unternehmen dem Untergang geweiht sind, wenn sie sich nicht verändern. An alten Werten festzuhalten ist nicht immer die beste Strategie – insbesondere im Zeitalter des Digital Business. Startups tauchen wie aus dem nichts auf und überrennen Marktführer in ihrem Bereich, die gar keine Chance haben so schnell zu reagieren. Es ist der Vorteil der grünen Wiese, den die Startups ausnutzen und sich nicht mit lästigen Altlasten in der IT und anderweitigen Bereichen auseinandersetzen müssen. Aber es gibt auch die Unternehmen, die schon eine geraume Zeit erfolgreich auf dem Markt verweilen und die Zeichen der Zeit erkannt haben. Neue Technologien und Konzepte haben immer irgendeinen Einfluss auf das Business. Einige Unternehmen haben es verstanden sich neu zu erfinden und Cloud Computing, Big Data, Mobile und Collaboration gewinnbringend für die eigene Zwecke zu nutzen, um sich dadurch zu verändern. Andere hingegen können oder wollen es nicht verstehen und bleiben lieber ihrem Status quo treu.

Hey Bauer, wo bleibt der Bulle?

Es ist immer wieder erstaunlich in welchen Bereichen der Industrie die Informationstechnologie einen massiven Einfluss nimmt und dabei für mehr Effizienz sorgt. Nehmen wir das Beispiel der Landwirtschaft. Konkreter das Paarungsverhalten der Kühe. Das ist wichtig, denn eine Kuh gibt nur dann Milch, wenn sie gekalbt hat. Es ist für den Bauer daher von besonderem Interesse, das hier alles reibungslos abläuft.

Die Lösung: Ist eine Kuh brünstig, macht sie währenddessen typische Kopfbewegungen. Daher bekommt jede Kuh ein Halsband inkl. einem Mobilfunkchip. Der Bauer erhält darüber die Information, dass er den Bullen startklar machen kann. Auch beim Kalben hilft die Lösung. Dazu überträgt das Tool die Werte eines Thermometers mit integrierter SIM Karte. Etwa 48 Stunden vor der Geburt verändert sich die Körpertemperatur der Kuh. Der Bauer erhält zwei Stunden vor der Geburt eine SMS, um rechtzeitig vor Ort zu sein.

IT-Abteilungen müssen proaktiver werden

IT-Abteilungen sind und waren schon immer die Prügelknaben im Unternehmen. Zu recht? Nun, einige ja, andere wiederum nicht. Aber sind es die IT-Abteilungen alleine, die für die Transformation des Business zuständig sind? Jein. In erster Linie ist die Geschäftsführung für die Ausrichtung der Unternehmensstrategie verantwortlich. Sie muss sagen, welchen Weg das Unternehmen gehen soll, schließlich hat sie die Visionen. Das große Aber besteht allerdings in der Art wie die IT-Abteilung sich in diesem Kontext verhält. Ist sie einfach nur die unterstützende Kraft, die je nach Bedarf auf die Wünsche der Geschäftsführung und der Kollegen reagiert oder agiert sie lieber proaktiv?

Angriff ist die beste Verteidigung. IT-Abteilungen sollten heute am technischen und innovativen Puls der Zeit sitzen und über die Veränderungen im Markt informiert sein. Über eine ständige interne oder externe Markt- und Trendforschung müssen sie wissen, was auf sie und ggf. auf ihr Unternehmen zukommt und darauf schnellstmöglich und proaktiv reagieren, um nicht zu viel Zeit zu verlieren und im besten Fall einen Wettbewerbsvorteil zu schaffen. Je nach Trend müssen sie nicht auf jeden Zug aufspringen, aber sie sollten sich damit zumindest auseinandersetzen und verstanden haben, welcher Einfluss dadurch entsteht und ob sie oder ihr Unternehmen davon betroffen sind. Wenn sie Potential für neue Geschäftsmodelle erkennen, sollten sie diese in die Geschäftsführung tragen, die auch verstehen muss, dass IT heute Enabler und nicht nur Instandhalter ist. Das bedeutet, dass die IT-Abteilung im Unternehmen heute einen viel größeren Stellenwert hat als noch vor zehn Jahren.

Hierzu muss die Geschäftsführung der IT-Abteilung jedoch unter die Arme greifen und die IT-Abteilung von ihren Routineaufgaben befreien. In etwa 80 Prozent der IT-Ausgaben werden heute in den IT-Betrieb investiert und das nur, um die Dinge am Laufen zu erhalten. Es handelt sich also um Investitionen in den Status quo, die zu keinen Innovationen führen. Hingegen werden lediglich nur 20 Prozent der Ausgaben in Verbesserungen oder Weiterentwicklungen investiert. Dieses Verhältnis muss sich drehen, und die Geschäftsführung zusammen mit dem CIO haben die Aufgabe, diesen Wandel vorzunehmen, damit ein Unternehmen auch in Zukunft innovativ und wettbewerbsfähig bleibt.

Hören Sie auf den Status quo zu umarmen.

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Das Business im Internet of Everything, Hybrid Cloud, Ein Koffer auf Reisen #tsy13

Während der Breakout Sessions auf dem T-Systems Symposium habe ich mir drei Themen angehört. Jeweils eines aus dem Bereich Cloud, Mobile und Collaboration bzw. The Internet of Things. Ich werde zu jedem dieser Themen zwar in den kommenden Tagen noch eine ausführliche Analyse bzw. ein Kommentar schreiben. Dennoch möchte ich schon einmal einen kurzen Vorgeschmack geben, da es sich dabei wirklich um interessante Use Cases handelt.

Geschäftstransformation im Zeitalter von Collaboration und „Internet of Everything“ (IoE)

Cisco sieht seine Zukunft als Enabler des Internet of Everything (IoE). Der Unterschied zu dem viel diskutierten Internet of Things (IoT) besteht in der Anzahl der miteinander vernetzten Objekte. Wo es sich beim IoT um die Kommunikation von Menschen mit Maschinen und Maschinen untereinander handelt, geht es beim IoE um Menschen, Prozesse, Daten und Dinge. Es geht also um deutlich mehr Konnektivität. Cisco sieht aus diesem Grund im Jahr 2020 in etwa 50 Billionen Smart Objects weltweit, die miteinander verbunden sind. Dabei soll in Zukunft Fog Computing unterstützen, welches ich erst vor kurzem vorgestellt und analysiert habe.

Ready for Hybrid Cloud mit T-Systems DSI vCloud = VMware vCloud™ Datacenter Services

Eine VMware Studie hat ergeben, dass 37 Prozent der führenden europäischen IT-Entscheider nicht erfasste Ausgaben für Cloud Services in ihrem Unternehmen vermuten. Dabei würden 58 Prozent der europäischen Wissensarbeiter ungenehmigte Cloud Services nutzen. VMware sieht eine Lösung im IT-as-a-Service. Dabei stellen sich die IT-Abteilungen als Mitbewerber zu externen Service Anbietern auf. VMware merkt aber auch an, dass historisch entstandene IT-Silos wie Storage, Netzwerk, Server, Windows, Unix oder Linux die größten Herausforderungen für IT-as-a-Service sind. Dabei soll das Software-defined Data Center, was aus den Komponenten virtualisierte Server, Software-defined Network und Software-defined Storage besteht, helfen. Das stellt für Unternehmen dann die Grundlage dar, um über eine Hybrid Cloud Workloads bei Bedarf in ein zertifiziertes vCloud Datacenter zu migrieren.

Bag2Go: Der moderne Koffer geht allein auf Reisen

Airbus will mit seinem Bag2Go, einem intelligenten Koffer, den Menschen von seinem Gepäck trennen. Das bedeutet, dass ein Koffer auch eine andere Route zum Reiseziel nehmen kann als der Reisende. Hierzu bietet der Koffer verschiedene Eigenschaften: Selbständige Gewichtsanzeige, automatisierter Check-In und selbstständige Beförderung. Auch die ständige Verfolgung des Koffers und sein Status sind möglich. Airbus verspricht, dass für den Einsatz des Koffers keine Änderungen an der bestehenden Infrastruktur an den Flughäfen notwendig ist. Airbus Ziel besteht darin, in Zukunft vollständig vernetzte Transportkapseln als Standard zu etablieren. Ein Internet of Things Use Case. Bag2Go nutzt als Infrastruktur die Business Cloud von T-Systems.

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CIO: Quo vadis? Kostenstelle oder Business Enabler? #tsy13

Ich hatte am Montag die zukünftige Rolle der IT und des CIO diskutiert. Denn derzeit befinden wir uns im größten Wandel (Disruptive IT), den die IT-Branche seit ihrem Bestehen erlebt hat. Dieser Wandel schlägt direkt auf den CIO und somit auch auf die IT-Abteilungen durch. Dr. No und Kostenstelle waren gestern. Der CIO als Business Enabler ist gefragt, der zusammen mit seinen IT-Mitarbeitern als strategischer Partner des CEO und der Fachabteilungen neue Geschäftsmodelle etabliert und sich damit als Treiber des Business etabliert.

Disruptive IT: Cloud, Big Data und Co. stellen alles auf den Kopf

Cloud Computing, Big Data, Mobility und Collaboration sind die vier disruptiven Technologien, die zur Zeit für ein großes Beben sorgen und CIOs vor große Herausforderungen stellen. Die Erwartungen und Anforderungen der Geschäftsführung und der Fachabteilungen wachsen stetig, Mitarbeiter machen sich selbständig und besorgen sich IT-Leistungen an der IT-Abteilung vorbei (Schatten-IT), da diese nicht in der ausreichend Zeit oder Qualität liefern kann. Man sollte nicht behaupten der Job eines CIOs war einfach, aber derzeit handelt es sich um den Weg durch die Hölle, auf den jeder gerne verzichtet.

Aber das ist die Situation. Und wer weiterhin am Status quo festhält, der wird früher oder später auf der Strecke bleiben. Denn die Business Seite kann es sich nicht leisten auf der Stelle zu treten. Und sie wird ihre Mittel und Wege finden das zu bekommen was sie benötigt. Wenn sie sich nicht bereits schon auf dem Weg befindet.

Panel: The Future Role of CIOs: Managing Costs or Enabling Business?

Im Rahmen des T-Systems Symposium wurde mit Stefanie Kemp (IT Governance, RWE), Prof. Dr. Michael Müller-Wünsch (CIO, Lekkerland Gruppe), Dr. Hans-Joachim Popp (CIO, Deutsches Luft- und Raumfahrtzentrum), Philipp Erler (CIO, Zalando) und Thomas Spreitzer (Chief Marketing Officer, T-Systems) die Zukunft des CIO diskutiert. Ist er ein Kostenverwalter oder doch der Innovationstreiber?

Zwar war es grundsätzlich eine spannende Panel Diskussion. Allerdings war sie, wie erwartend, sehr einseitig, da nur CIOs im Panel vertreten waren und der Counterpart des CEO an allen Ecken und Enden gefehlt hat. Das war wahrscheinlich auch der Grund, warum keine bis wenig Selbstkritik von den CIOs geäußert wurde.

Dennoch war zu merken, dass die CIOs sich dessen bewusst sind, was auf sie zu kommt. Hans-Joachim Popp vom DLR machte deutlich, dass bestehende Geschäftsmodelle von neuen Technologien beeinflusst werden und es für den CIO dadurch in Zukunft immer anstrengender wird. Gleichzeitig kritisierte er, dass nicht jeder, der ein neues Geschäftsmodell aufbauen kann, auch in der Lage ist, die kritischen Prozesse dahinter zu verstehen. Dem schloss sich Zalando CIO Philipp Erler deutlich an und machte klar, dass die Bedienung einer Excel Tabelle nicht unbedingt die Skills abdeckt, um einen Prozess zu steuern. Das ist ein Fakt, den ich nur bestätigen kann. Nur weil ein Mitarbeiter ein iPhone oder eine SaaS-Applikation bedienen kann, ist er nicht in der Lage über wichtige IT-Services für das Unternehmen zu entscheiden. Weiterhin erläuterte Erler das Konzept der Priorisierungsrunde bei Zalando. So sollte sich eine Fachabteilung doch bitte die Frage stellen, ob es sich tatsächlich lohnt, einen eigenen Weg an der IT vorbei zu gehen, wenn die Anfrage nicht verabschiedet wurde. Das ist ein mögliches Mittel gegen die Schatten-IT. Die Frage bleibt allerdings, ob dies den Mitarbeitern in den Fachabteilungen interessiert. Schließlich wurde laut Gartner im Jahr 2012 ca. 25 Prozent des IT-Budget außerhalb der IT-Abteilungen verwaltet.

Lekkerland CIO Michael Müller-Wünsch sieht es als einen entscheidenden Faktor, dass CIOs auch den zeitlichen Spielraum bekommen, um als Business Enabler zu agieren. Die eigene Existenzberechtigung zu zeigen und nachzuweisen sei wichtig, aber auch schwer. Allerdings arbeite die Business Seite und die IT bei Lekkerland aktiv zusammen. T-Systems CMO Thomas Spreitzer gab zu, dass das Marketing gerne über die Herausforderungen des CIO hinwegschaut. Hauptsache es geht schnell. Allerdings bemängelte er auch das Erbsenzählen. IT-Abteilungen sollten sich mehr auf das Rapid Prototyping konzentrieren anstatt auf das Lastenheft.

RWE IT-Governance Verantwortliche Stefanie Kemp stellte die Frage, ob die IT tatsächlich jedem Trend hinterherlaufen muss oder sich nicht lieber auf einzelne Bereiche konzentrieren sollte, die dem Unternehmen tatsächlich helfen. Hierzu sieht sie den Bedarf einer Commodity IT sowie einer Differentiating IT innerhalb der Unternehmen. Also den Anteil der IT, welcher die Dinge am Laufen hält und der Teil, der für Innovationen sorgt. Kemp stellte auch klar heraus, dass Fachabteilungen bei ihr gerne eigene Wege gehen können. Sie sollten aber am Ende auch für den Scherbenhaufen gerade stehen, wenn die Integration in bestehende Systeme usw. nicht funktioniert. Weiterhin sieht Kemp noch viele Hausaufgaben innerhalb des Business, damit die IT überhaupt zum Business Enabler werden kann.

CIO vs. Business: Kommunikation ist der Königsweg

Wenn man sich die Probleme die während des Panels von den CIOs angesprochen wurden zusammenfasst, kann man sich durchaus die Frage stellen, wie Unternehmen heutzutage überhaupt funktionieren. Unterm Strich war zu verstehen, dass beide Seiten scheinbar geschützt in ihren Elfenbeintürmen sitzen und nicht wirklich miteinander reden. Die Realität sieht natürlich anders aus. Aber für beide Seiten wäre das Leben leichter, wenn sie transparent und auf Augenhöhe miteinander Informationen austauschen. Hierzu wird in Zukunft auch das Rollenbild immer wichtiger werden, um die Verantwortlichkeiten klar festzulegen.

Fazit: Die Aufgabe des CIOs wird in Zukunft nicht einfacher werden. Ganz im Gegenteil. Aber wenn er und die Business Seite als Partner arbeiten und aktiv miteinander kommunizieren und sich darauf einigen den selben Weg zu gehen, wird es für beide Seiten einfacher.

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Transformation: Die Rolle der IT und des CIO verändert sich! #tsy13

Am 6. November findet das diesjährige T-Systems Symposium in Düsseldorf statt. Nachdem im vergangenen Jahr unter dem Motto „Zero Distance – perfektes Zusammenspiel“ durch innovative Geschäftsmodelle und moderne ICT eine neue Art von Nähe zum Kunden im Mittelpunkt stand, sollen in diesem Jahr die Konsequenzen der Zero Distance diskutiert werden. Ich werde dieses Jahr auf dem Symposium sein und die Themen Cloud, Mobile und Collaboration vor Ort kommentieren und analysieren. Dazu werden in dieser Woche entsprechende Artikel hier auf CloudUser erscheinen.

Es geht um den Kunden

Nie war die Beziehung zum Kunden und Endnutzer so wichtig wie heute. Gleichermaßen ist aber auch der technologische Zugang zu diesen Gruppen noch nie so einfach gewesen wie heute. Das hat auch die Businessseite erkannt und erhöht stetig die Anforderungen an die IT. Eine hohe Verfügbarkeit wie eine ebenso maximale Geschwindigkeit unter den bestmöglichen Sicherheitsanforderungen sind die Ansprüche an denen sich CIOs heute messen lassen müssen. Gleichzeitig müssen heutige Lösungen so einfach und intuitiv zu bedienen sein, um gegen den immer stärker werdenden Wettbewerb um den Kunden vorbereitet zu sein.

Disruptive IT: Die Rolle der IT wird sich verändern müssen

Cloud Computing, Big Data, Mobility und Collaboration sind derzeit die disruptiven Technologien, die in vielen Bereichen einen gewaltigen Wandeln auslösen und die IT-Abteilungen und CIOs vor große Herausforderungen stellen. Diese lassen sich aber auch für die eigenen Zwecke einsetzen und damit neue Chancen entstehen lassen.

Ich habe erst vor kurzem mit einem Analysten Kollegen über die Rolle des CIOs gesprochen. Seine zunächst amüsante doch ernst gemeinte Schlussfolgerung lautete CIO = Career Is Over. Diese Meinung vertrete ich nicht. Dennoch ist die Rolle der IT und ebenfalls die des CIOs einem Wandel ausgesetzt. Der CIO muss als Innovationstreiber anstatt eines Instandhalters verstanden werden und viel stärker in die Diskussionen mit den Fachabteilungen (Marketing, Vertrieb, Produktion, Finanzen, Personal) einbezogen werden bzw. den Dialog suchen. Er muss verstehen, welche Anforderungen erwartet werden, um die notwendigen Anwendungen und Infrastrukturen schnell, skalierbar und so einfach zu bedienen wie Apps und Tools aus dem Consumer-Bereich bereitzustellen. Das bedeutet, dass die interne IT einem Transformationsprozess ausgesetzt werden muss, ohne dabei die Sicherheit und Kosten zu vernachlässigen. Dieser Wandel entscheidet über die Zukunft eines jeden CIOs und ob er weiterhin als Dr. No oder Business Enabler angesehen wird, der als strategisch wichtiger Partner des CEO und der Fachbereiche zum Treiber des Business wird.

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Cloud PR Desaster. Googles Unbeschwertheit zerstört Vertrauen.

Es ist üblich, dass in Unternehmen nur bestimmte „Spokesperson“ auserwählt werden, die öffentlich über das Unternehmen sprechen dürfen. Tragisch wird es, wenn diese Auserwählten Aussagen treffen, die vielerseits zu Fragezeichen und Verunsicherung führen. Google ist nun schon zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit in so ein Fettnäpfchen getreten. Nachdem Cloud Platform Manager Greg DeMichillie die langfristige Verfügbarkeit der Google Compute Engine merkwürdig kommentiert hatte, lies es sich Google CIO Ben Fried nicht nehmen über die Google-eigene Nutzung der Cloud zu äußern.

Wir sind die Guten – Die anderen sind böse

Im Interview mit AllThingsD erklärte Google CIO Ben Fried den Umgang von Google mit dem Thema Bring your own Device und der Nutzung externer Cloud Services. Wie jeder IT-Verantwortliche mittlerweile mitbekommen haben mag, ist Google seit geraumer Zeit dabei mit aller Gewalt seine Google Apps for Business Lösung in den Unternehmen zu vermarkten. Umso erstaunlicher ist die Aussage von Fried in Bezug auf die Nutzung von Dropbox, die Google für interne Zwecke strikt verbietet.

The important thing to understand about Dropbox,” […] “is that when your users use it in a corporate context, your corporate data is being held in someone else’s data center.

Genau, wenn ich meine Daten nicht auf den eigenen Servern speichere, sondern bei Dropbox, dann liegen sie wahrscheinlich in einem fremden Rechenzentrum. In Dropbox Fall um genauer zu sein auf Amazon S3. Das gilt aber auch für den Fall, wenn ich meine Daten auf Google Drive, Google Apps oder der Google Cloud Platform ablege. Dann liegen die Daten nämlich bei? Google, genau. Das bringt das Cloud Modell nun einmal mit sich.

Fried hat das natürlich, wie auch schon DeMichillie, alles gar nicht so gemeint und korrigierte sich anschließend per E-Mail via AllThingsD.

Fried says he meant that the real concern about Dropbox and other apps is more around security than storage. “Any third-party cloud providers that our employees use must pass our thorough security review and agree under contract to maintain certain security levels,”

Es ging Fried also um die Sicherheit von Dropbox und anderweitiger Cloud Services, als um den Speicherort.

Google ist ein großes Kind

Ich bin mir langsam nicht mehr sicher was man von Google halten soll. Eines ist aber klar, eine professionelle Unternehmenskommunikation sieht anders aus. Gleiches gilt für den Vertrauensaufbau bei den Unternehmenskunden. Google ist zweifelsohne ein innovatives Unternehmen, wenn nicht sogar das innovativste Unternehmen weltweit. Diese Unbeschwertheit eines Kindes die Google und seine Mitarbeiter benötigt, um immer wieder neue interessante Ideen und Technologien zu entwickeln, ist gleichzeitig die größte Schwachstelle. Es ist genau dieser Grad der Naivität in der Außenkommunikation, der es Google auch in Zukunft schwer machen wird, wenn sich daran nichts grundlegend verändert. Zumindest dann, wenn es darum geht im sensiblen Markt für Unternehmenskunden ein Wort mitzureden. Die großen Player, allen voran Microsoft, VMware, IBM, HP und Oracle wissen was Unternehmen hören müssen, um attraktiv zu erscheinen. Und dazu gehören keinesfalls die Aussagen eines Greg DeMichillie oder Ben Fried.

Noch ein interessantes Kommentar auf Ben Kepes Forbes‘ Artikel „Google Shoots Itself In The Foot. Again„.

„[…]Do you really think that Google management really cares about cloud app business or its customer base? Somebody at Google said that they have the capacity they built for themselves and they have the engineering talent so why not sell it. So Brin and Page shoke their heads and they was the last they ever wanted to hear about it. There is nothing exciting about this business, they do not want the responsibilites that come with this client base and they really don’t care. I bet they shut it down.

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AWS Activate. Startups. Marktanteile. Noch Fragen?

Startups sind die Grundlage für den Erfolg der Amazon Web Services (AWS). Mit ihnen ist der IaaS-Marktführer groß geworden. Anhand einer offiziellen Initiative baut AWS diesen Zielkundenmarkt weiter aus und wird die restlichen IaaS-Anbieter damit weiter im Regen stehen lassen. Denn von deren Seite, mit Ausnahme von Microsoft und Rackspace, passiert nichts.

AWS Activate

Es ist kein Geheimnis das AWS sich gezielt die Gunst der Startups „erkauft“. Abgesehen von dem attraktiven Service Portfolio haben Gründer, die von Accelerator unterstützt werden, AWS Credits im zweistelligen Bereich erhalten, um ihre Ideen auf der Cloud Infrastruktur zu starten.

Mit AWS Activate hat Amazon nun ein offizielles Startup-Programm gestartet, um als Business-Enabler für Entwickler und Startups zu dienen. Dieses besteht aus dem „Self-Starter Package“ und dem „Portfolio Package“.

Das Self-Starter Package richtet sich an Startups, die ihr Glück auf eigene Faust versuchen und beinhaltet das bekannte kostenlose AWS-Angebot, welches jeder Neukunde in Anspruch nehmen kann. Hinzu kommen ein AWS Developer Support für einen Monat, „AWS Technical Professional“ Training und ein vergünstigter Zugriff auf Lösungen von SOASTA oder Opscode. Das Portfolio Package ist für Startups die sich in einem Accelerator Programm befinden. Diese erhalten AWS Credits im Wert zwischen 1.000 Dollar und 15.000 Dollar sowie ein Monat bis ein Jahr kostenlosen AWS Business Support. Hinzu kommen „AWS Technical Professional“ und „AWS Essentials“ Trainings.

Noch Fragen wegen der hohen Marktanteile?

Angesichts dieser Initiative werden die Amazon Web Services auch in Zukunft alleine weiter vorne weglaufen. Mit Ausnahme von Microsoft, Google und Rackspace, positioniert sich nur AWS als Plattform für Nutzer, die dort ihre eigenen Ideen umsetzen können. Alle anderen Anbieter umarmen lieber Unternehmenskunden, die eher zögerlich auf den Cloud Zug aufspringen und bieten bei weitem nicht die Möglichkeiten einer AWS Cloud Infrastruktur. Anstatt das Portfolio auf Cloud-Services auszulegen, wird stattdessen mit Rechenleistung und Speicherplatz versucht auf Kundenfang zu gehen. Dabei hat Infrastruktur aus der Cloud mehr zu bedeuten als nur Infrastruktur.

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Verizon Cloud: Rechenleistung und Speicherplatz. Langweilig. Der Nächste Bitte!

Es sind diese Momente in denen man eine Pressemitteilung ließt und denkt: „Wow das könnte spannend werden.“ Es sind meistens aber auch genau diese Pressemitteilungen die man nach dem zweiten Absatz gar nicht weiterlesen möchte. Ach übrigens, Verizon hat die Enterprise Cloud neu erfunden und möchte damit gegen die Amazon Web Services antreten. Ach ja, und Verizon bietet Rechenleistung und Speicherplatz an. Das sind sehr vielversprechende Services, um im IaaS Markt erfolgreich bestehen zu können und den Markt damit auf den Kopf zu stellen. Wo doch 100% aller IaaS Anbieter exakt diese Services im Portfolio haben und sich nicht weiter voneinander differenzieren.

Die Verizon Cloud

Ein Auszug aus der Pressemitteilung:

„Verizon hat die Enterprise Cloud erfunden – jetzt erfinden wir sie neu“, sagt John Stratton, President of Verizon Enterprise Solutions. „Dies ist die Revolution für Cloud Services, auf die Unternehmen schon lange gewartet haben. Wir haben das Feedback unserer Enterprise-Kunden weltweit eingeholt und darauf basierend haben wir eine komplett neue Cloud-Plattform gebaut, um unseren Kunden genau die Funktionen zu bieten, die sie benötigen.“

Und dann dies:

„Die Verizon Cloud besteht aus zwei Hauptkomponenten: Verizon Cloud Compute und Verizon Cloud Storage. Verizon Cloud Compute ist die IaaS-Plattform, Verizon Cloud Storage ist ein objektbasierter Storage-Service.“

Verzion bietet ernsthaft Rechenleistung und Speicherplatz an. Etwas das 100% aller IaaS Anbieter auf dem Markt im Portfolio haben und verkauft dies als REVOLUTION? Nicht wirklich, oder?

ProfitBricks und CloudSigma lassen grüßen

Verizon preist weiterhin die Granularität ihrer Infrastruktur Ressourcen an:

„Bisher verfügten Services über voreingestellte Konfigurationen für Größe (z.B. klein, mittel, groß) und Leistung und nur wenig Flexibilität bei virtuellen Maschinen sowie der Netzwerkleistung und der Storage-Konfiguration. Kein anderes Cloud-Angebot bietet dieses Maß an Kontrolle.

Falsch! ProfitBricks und CloudSigma bieten von Beginn an dieses Maß an Granularität und Flexibilität. Selbst diese Eigenschaft der Verizon Cloud ist keine Revolution.

Was zwar ebenfalls keine Revolution darstellt, aber aktuelle VMware Nutzer ansprechen könnte ist die Kompatibilität zum VMware Hypervisor. Ein vielversprechender Markt, da weiterhin viele Unternehmen noch VMware Hypervisor einsetzen. Wobei auch VMware mit seinem eigenen vCloud Hybrid Service dort ein Wort mitreden wird.

Mit den falschen Waffen in den Kampf ziehen

Es ist erstaunlich, wie viele Anbieter versuchen mit neuen Angeboten gegen die Amazon Web Services zu kämpfen und anstatt einer Atombombe lediglich ein stumpfes Messer mitbringen. Zumal Verizon die Lösung von Grund auf neu entwickelt hat.

Mir stellt sich langsam die Frage, wann wir das erste Nirvanix innerhalb der IaaS-Anbieter sehen die lediglich Rechenleistung und Speicherplatz anbieten. Schließlich positionieren sich immer mehr Kandidaten.

Der nächste Bitte! (Viva la Revolution.)