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17+ Cloud Storage Alternativen zu Google Drive

Google besetzt mittlerweile viele wichtige Bereiche im IT-Markt. Schon lange konzentriert sich das Unternehmen aus Mountain View nicht mehr nur auf die Suche. Neben Android im mobilen Bereich greift Google mit Google+ auch seit längerem im Social Media Umfeld an. Was noch fehlte war der attraktive Markt für Cloud Storage Lösungen. Aber auch hier hat sich kürzlich etwas getan. Mit Google Drive hat Google seinen Cloud Storage veröffentlicht.

Nach positiven Reaktion gab es allerdings ebenfalls Kritiken an Google Drive. Google könnte die Daten, die auf Google Drive abgelegt werden, nutzen, um weitere Analysen darauf durchzuführen. Das Google die Daten nicht ganz egal sind, zeigen bereits die in Google Drive integrierten Services zum Taggen der Bilder. Es lohnt sich also, Alternativen anzuschauen, um nicht alle Daten in die Hände des Suchmaschinenprimus zu geben. Dafür stelle ich euch 17 Alternativen zu Google Drive kurz vor. Die Liste ist bestimmt nicht vollständig. Wenn etwas fehlt, bitte einfach bescheid sagen.

Amazon S3 + CloudBerry

CloudBerry gehört zu den ersten Cloud Storage Lösungen für den Privatkundensektor. Dabei handelt es sich bei CloudBerry lediglich um einen Client für den Zugriff auf Cloud Speicher. Der bekannteste Speicher den CloudBerry unterstützt ist Amazon S3. Mehr unter http://www.cloudberrylab.com.

Dropbox

Dropbox ist der wohl beliebteste Cloud Storage weltweit. Es gibt proprietäre Clients für Windows, Mac, Linux, Android und iOS. 2GB bekommt man als Nutzer kostenlos geschenkt. Weitere 50GB kosten 9,99 Dollar pro Monat bzw. 99,00 Dollar pro Jahr. Mehr unter https://www.dropbox.com.

Box

Box konzentriert sich mit seinem Angebot eher auf den Einsatz im geschäftlichen Bereich, was zum einen die Preise zeigen. Der Cloud Speicher verfügt über eine 256-bit SSL Verschlüsselung sowie eine Integration in Google Apps, Salesforce und viele weitere Anwendungen. Mobile Anwendungen stehen für Android, iOS und Blackberry bereit. Mehr unter http://box.com.

Mozy

Mozy gehört zu VMware und EMC und gehört zu den ersten Cloud Storage Lösungen auf dem Markt. Mozy konzentriert sich sowohl auf Privat- und Unternehmenskunden. 2GB gibt es für Privatkunden kostenlos. 50GB kosten 4,99 EUR pro Monat für einen Computer. Mehr unter http://mozy.com.

Carbonite

Carbonite fokussiert ebenfalls Privat- und Unternehmenskunden. Unbegrenzter Speicherplatz kostet 59,00 US-Dollar pro Computer pro Jahr. Clients sind für Windows und Mac verfügbar. Mehr unter http://www.carbonite.com.

EVault

EVault ist ein Angebot vom Speicher- und Festplattenpioneer Seagte. Die Lösung richtet sich gezielt an Unternehmen und keine Privatkunden. Mehr unter https://www.evault.com.

SugarSync

SugarSync ermöglicht den Zugriff auf die Daten und deren Synchronisation über mehrere Plattformen. Neben Windows und Mac Clients unterstützt SugarSync ebenfalls mobile Endgeräte, darunter iPhone/iPad, Android, BlackBerry, Symbian und Windows Mobile. 5GB Speicherplatz gibt es gratis. 30 GB kosten 4,99 Dollar pro Monat bzw. 49,99 Dollar pro Jahr. Weitere Kapazitätsstufen sind 60GB und 100GB. Mehr unter https://www.sugarsync.com.

Symantec: Norton Online Backup

Über seine SymantecCloud bietet der Sicherheitsspezialist ebenfalls eine Online Backup Lösung für Privat- und Unternehmenskunden an. Mehr unter http://www.symanteccloud.com.

LiveDrive

Der britische Cloud Storage Anbieter bietet unbegrenzten Speicherplatz. Für 5,95 EUR pro Monat können Daten von einem Windows PC oder Mac in der Cloud gespeichert werden. Die Synchronisationsfunktion kostet 9,95 EUR pro Monat. Mehr unter http://www.livedrive.com.

Windows SkyDrive

Microsoft SkyDrive bietet 7GB kostenlosen Speicherplatz. Das Kontigent kann z.B. mit 20GB Speicher für 8,00 EUR pro Jahr erweitert werden. Der Zugriff erfolgt über den Microsoft Live Account. http://skydrive.com

Symform

Symform verfolgt einen Community Cloud Storage Ansatz. Jeder Nutzer stellt eigenen nicht benötigten Speicherplatz zur Verfügung und erhält im Gegenzug Symform Speicherplatz. Mehr unter http://www.symform.com.

ZipCloud

ZipCloud bietet unbegrenzten Speicherplatz inkl. Verschlüsselung für 6,95 Dollar pro Monat. Mehr unter http://www.zipcloud.com.

JustCloud

JustCloud bietet ebenfalls unbegrenzten und verschlüsselten Speicherplatz. Die Daten können zudem über mehrere Rechner synchronisiert werden. Preise konnte ich der Seite nicht entnehmen. Mehr unter http://www.justcloud.com.

UbuntuOne

UbuntuOne ist das Cloud Storage Angebot der gleichnamigen Linux Distribution. Es ermöglicht die Datensynchronisation und 5GB kostenlosen Speicherplatz sowie einen Musik Streaming Service. Weitere 20GB Speicherplatz kosten 2,99 Dollar pro Monat. Mehr unter https://one.ubuntu.com.

MyPCBackup

MyPCBackup bietet unbegrenzten Speicherplatz und die Synchronisation über mehrere Computer. Preise konnte ich der Seite nicht entnehmen. Mehr unter http://www.mypcbackup.com.

TeamDrive

TeamDrive bietet eine Cloud Storage Lösung für Privat- und Unternehmenskunden an. Der Service aus Deutschland bietet zudem eine Rechteverwaltung auf Benutzerebene. Unterstützt werden alle gängigen Systeme, darunter Windows, Linux, Mac, Android und iOS. Der kostenlose 2GB Speicherplatz kann z.B. mit 10GB für 5,99 EUR pro Monat erweitert werden. Mehr unter http://teamdrive.com.

CloudSafe

CloudSafe kommt ebenfalls aus Deutschland und bietet neben dem Speichern ebenfalls Möglichkeiten für die Kollaboration. 2GB kostenloser Speicherplatz sind pro Account bereits enthalten. Weitere 5GB kosten 2,99 EUR pro Monat. Mehr unter http://cloudsafe.com.

Wuala

Wuala ist ein Cloud Storage Anbieter aus der Schweiz. Hier bekommt man zunächst 5GB kostenlosen Speicherplatz, der z.B. mit 20 GB für 29 EUR pro Jahr erweitert werden kann. Die Verschlüsselung (AES, RSA und SHA) findet auf dem Rechner lokal statt, bevor die Daten in die Cloud geschoben werden. Clients gibt es für Windows, Mac, Linux sowie iOS und Android. Mehr unter http://wuala.com.

Ich bin bekennender Dropbox Nutzer. Schaue ich mir aber das eine oder andere Angebot und vor allem das Preisleistungsverhältnis genauer an, kann sich das bald ändern. Was mir zudem aufgefallen ist, dass sich ein paar der genannten Services vom Erscheinungsbild sehr ähneln (Vorsicht!)…


Bildquelle: http://www.miamism.com

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CompatibleOne – Open Source Cloud Broker Service

Cloud Broker Services sind der nächste Evolutionsschritt des Cloud Computing. Das Open Source Projekt CompatibleOne hat nun eine offene Cloud Broker Architektur veröffentlicht, mit der eigene Cloud Broker Services aufgebaut werden können.

CompatibleOne - Open Source Cloud Broker Service

CompatibleOne ist ein Open Source Projekt, das eine Cloud Computing Middleware (auch CloudWare genannt) zum Aufbau von Private, Public und Hybrid Cloud Umgebungen entwickelt. Dazu entwirft das Projekt ein Meta-Modell basiertes Framework, das die Konfiguration, Management und Integration führender Open Source Technologien abstrahiert. Die CloudWare basiert auf offenen Standards und Open Source und ist darin bestrebt Cloud Anbietern und Nutzern die größtmögliche Interoperabilität zu bieten.

CompatibleOne möchte damit Unternehmern und Organisationen einen ungehinderten Zugang zu Cloud Technologien ermöglichen sowie den Vendor Lock-In beseitigen und somit die Herrschaft und Kontrolle über die Sicherheit und des Quality of Service ermöglichen. Weiterhin soll eine Innovationsplattform geschaffen werden, die über die Standardservices von bestehenden Cloud Anbietern hinausgeht. Zudem soll eine Community aufgebaut werden, welche die CloudWare nach ihren Bedürfnissen weiterentwickelt und anpasst.

Die Architektur von CompatibleOne ist wie folgt aufgebaut:

CompatibleOne - Open Source Cloud Broker Service

Architektur von CompatibleOne

Das CompatibleOne Design (1) ermittelt die Bedürfnisse der Nutzer und beschreibt diese in einem Service Manifest. Als Nächstes erstellt und validiert der CompatibleOne Scheduler (2) einen Provisionierungsplan. Die CompatibleOne Agents (3) führen diesen Provisionierungsplan durch. Am Ende liefert der CompatibleOne Operator (4) die Cloud Services aus.

CompatibleOne fokussiert sich dabei auf alle Ebenen des Cloud Computing und addressiert SaaS, PaaS und IaaS. So möchte es das Projekt bspw. SaaS Anbietern erleichtern schneller neue Dienste auszuliefern oder PaaS Anbietern den Aufbau von Mehrbenutzerplattformen ermöglichen, die bspw. ebenfalls die Nutzung von synchroner und asynchroner Kommunikation ermöglichen. Für IaaS Anbieter bietet CompatibleOne Standardschnittstellen, die von bekannten Cloud Anbietern, wie bspw. den Amazon Web Services, genutzt werden.

CompatibleOne - Open Source Cloud Broker Service

Architektur der Kommunikation von CompatibleOne

CompatibleOne wird weiterhin ein Meta-Modell für komplexe Abstraktionen von Cloud Architekturen entwickeln, um damit einen eindeutigen Standard für Cloud-Anbieter und Integratoren zu liefern. Das Meta-Modell wird zudem die Bereiche Sicherheit und QoS (Quality of Service) sowie ein Management Framework beinhalten, das für die Administration der Services (Ressourcenmanagement, Monitoring, usw.), Dienste zur Abrechnung, Authentifikation und die Spezifikation und Umsetzung von QoS-Verträgen zuständig ist.

CompatibleOne - Open Source Cloud Broker Service

CompatibleOne und OpenStack Nova

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BoxCryptor: Datenverschlüsselung für Dropbox, Google Drive & Co.

Cloud Storage Services wie Dropbox, Google Drive, SkyDrive oder Box erfreuen sich großer Beliebtheit, stehen aber ebenfalls immer wieder in der Kritik bzgl. des Datenzugriffs durch staatliche Organe oder den Anbietern selbst. Zwar werden die Daten verschlüsselt in den Cloud Storage übertragen. Die Daten werden aber in der Regel im Klartext und unverschlüsselt dort abgelegt. Das Startup die Secomba GmbH aus Deutschland (mal nicht Berlin) möchte diesen Missstand aus dem Weg schaffen und hat mit ihrem BoxCryptor einen Client für Dropbox und Google Drive entwickelt, der die Verschlüsselung übernimmt. Mitbegründer Robert Freudenreich hat mich auf der SecureCloud und CloudZone gefunden und mir den Boxcryptor vorgeführt.

BoxCryptor: Datenverschlüsselung für Dropbox, Google Drive & Co.

Um Daten verschlüsselt in einem Cloud Storage abzulegen behelfen sich viele mit der Software TrueCrypt, was „… insbesondere der vollständigen oder partiellen Verschlüsselung von Festplatten und Wechseldatenträgern“ dient. Zudem hat TrueCrypt den einen oder anderen Kniff, den es zu bewältigen gilt.

BoxCryptor integriert sich in den jeweiligen Cloud Storage und synchronisiert die Daten dann verschlüsselt. Dazu wird z.B. einfach unter dem Dropbox Ordner ein neuer Ordner beliebigen Namens angelegt. In diesem werden dann die Dateien und weitere Ordner abgelegt, die mit dem AES-256 Standard verschlüsselt in der Dropbox abgelegt werden sollen. Derzeit unterstützt BoxCryptor DropBox und Google Drive.

Auf Grund einer breiten Plattformunterstützung, darunter Windows, Mac, Linux, Android und iOS wird der Vorteil der Ortsunabhängigkeit der Cloud ausgenutzt und es kann plattformübergreifend auf die Daten zugegriffen werden.

Preise und Leistungen

BoxCryptor bietet drei verschiedene Preisstufen. Free, Unlimited Personal und Unlimited Business.

Die „Free“ Variante, wie der Name bereits sagt, ist kostenlos und verschlüsselt bis zu 2GB an Daten mit dem AES-256 Algorithmus. Darüber hinaus kann ein Laufwerk eingebunden werden.

Für „Unlimited Personal“ entstehen einmalige Kosten in Höhe von 29,99 EUR. Hier ist das Verschlüsselungsvolumen dann unbegrenzt. Verschlüsselt wird natürlich auch hier mit AES-256, zusätzlich gibt es noch die Dateinamenverschlüsselung und Nutzung mehrerer Laufwerke.

Einzig die „Unlimited Business“ Variante darf offiziell geschäftlich genutzt werden. Das ist für die beiden anderen Varianten untersagt. Diese Version kostet Einmalig 69,99 EUR und hat ansonsten dieselben Funktion wie die „Unlimited Personal“, also AES-256 Verschlüsselung, ein unbegrenztes Verschlüsselungsvolumen, Dateinamenverschlüsselung und die Möglichkeit zur Nutzung mehrerer Laufwerke.

Verbesserungspotential

BoxCryptor: Datenverschlüsselung für Dropbox, Google Drive & Co.

Was aktuell fehlt, ist die Entschlüsselung der Daten auf dem Cloud Storage, wenn man über die Webseite des Service auf die Daten zugreifen möchte. Aktuell werden die Daten dort halt verschlüsselt und als kryptische Datei- und Ordnernamen angezeigt, da für die Ver- und Entschlüsselung der lokale Client benötigt wird. Wie mir Robert allerdings verraten hat, arbeitet das Entwicklerteam bereits daran, auch hierfür eine Lösung zu finden. Wenn das Team um BoxCryptor es schafft diese Funktion zu implementieren, sind sie allerdings auf dem besten Weg damit einen Meilenstein im Bereich Cloud Storage Security zu leisten.

Fazit: BoxCryptor ist echt heißes Zeug und für alle ein Muss, die skeptisch gegenüber dem Datenschutz im Cloud Storage sind. Also anschauen und herunterladen unter http://www.boxcryptor.com

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AWS Cloud Cleaner: Zerstöre Deine Amazon Cloud Infrastruktur innerhalb von Sekunden! [Mobile App]

Der Weg aus der (Amazon) Cloud geht meist schneller als man denken mag. Der „AWS Cloud Cleaner“ erledigt das mit einem Tastendruck. Aber Vorsicht, er kennt keine Gnade! Im Anschluss ist die selbst aufgebaute Amazon Infrastruktur vollständig gelöscht.

Ein Klick und die Infrastruktur der Amazon Cloud wird gelöscht!

Cloud Computing stellt das ideale Szenario zum Aufbau von Test- und Demo-Umgebungen dar. Wurde früher Tage oder gar Wochen auf die dafür benötigte Infrastruktur gewartet, bis mit der Installation der Software begonnen werden konnte, um anschließend die Testläufe zu starten, dauert es heute, je nach Expertise, nicht einmal mehr ein paar Stunden, bis der Test starten kann.

Allerdings können Testumgebungen mit der Zeit wachsen, insbesondere dann, wenn quasi unendliche Ressourcen und Kapazitäten zur Verfügung stehen. Diese gilt es am Ende der Testphase einzeln herunterzufahren und zu löschen. Manuell kann dieser Vorgang viel Zeit in Anspruch nehmen und es können zudem Ressourcen übersehen werden.

AWS Cloud Cleaner: Zerstöre Deine Amazon Cloud Infrastruktur in Sekunden!

Ein dafür nützliches Tool, der „AWS Cloud Cleaner“ hilft Cloud Nutzern bei dieser Arbeit. Die mobile App für iPhone 3GS, iPhone 4, iPhone 4S, iPod touch (3. Generation), iPod touch (4. Generation) und iPad löscht die innerhalb eines AWS Accouns genutzten Ressourcen mit einem Tastendruck. Zunächst überprüft die App, ob alle Ressourcen und Services in den jeweiligen Regionen verfügbar sind. Anschließend werden diese vollständig und automatisiert gelöscht.

AWS Cloud Cleaner: Zerstöre Deine Amazon Cloud Infrastruktur in Sekunden!

Der „AWS Cloud Cleaner“ steht in der Version 1.0.0 im iTunes Store zum Download bereit und unterstützt die folgenden Services:

  • Amazon Elastic Compute Cloud (EC2)
  • Amazon Amazon Simple Storage Service (S3)
  • Amazon Simple Queue Service (SQS)
  • Amazon Simple Notification Service (SNS)
  • Amazon SimpleDB

Diese App sollte wirklich mit Vorsicht benutzt und nicht für Produktionsumgebungen eingesetzt werden! Ansonsten kann es sehr schmerzhaft werden!


Bildquelle: Facebook

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OpenStack – Ein Überblick

OpenStack ist ein weltweites Gemeinschaftsprojekt von Entwicklern und Cloud Computing Spezialisten, die das Ziel verfolgen eine Open Source Plattform für den Aufbau von Public und Private Clouds zu entwickeln. Das Projekt wurde initial von der Nasa und Rackspace gegründet und will Anbietern von Cloud Infrastrukturen ein Werkzeug in die Hand geben, mit dem sie unterschiedliche Arten von Clouds ohne großen Aufwand auf Standard Hardwarekomponenten aufbauen und bereitstellen können.

Die Kernbereiche von OpenStack

Die Kernbereiche von OpenStack

Der gesamte OpenStack Quellcode ist frei verfügbar und unterliegt der Apache 2.0 Lizenz. Dadurch ist jeder in der Lage auf dieser Basis seine eigene Cloud zu entwickeln und ebenfalls Verbesserungen in das Projekt zurückfließen zu lassen. Der Open Source Ansatz des Projekts soll zudem die Entwicklung von Standards im Bereich des Cloud Computing weiter fördern, Kunden die Angst vor einem Vendor Lock-in nehmen und ein Ecosystem für Cloud Anbieter schaffen.

OpenStack besteht aus insgesamt fünf Kernkompenten. Bei OpenStack Compute, OpenStack Object Storage und OpenStack Image Service handelt es sich um die grundlegenden Kernbereiche, die von Beginn an zu dem Projekt gehören. Mit OpenStack Identity und OpenStack Dashboard wurden in dem Diablo Release zwei weitere Komponenten hinzugefügt, die ab der kommenden Essex Version fest in die Kernbereiche mit aufgenommen werden.

OpenStack Compute

OpenStack Compute dient dem Aufbau, Bereitstellen und Verwalten von großen Virtual Machine Clustern, um auf dieser Basis eine redundante und skalierbare Cloud Computing Plattform zu errichten. Dazu stellt OpenStack Compute diverse Kontrollfunktionen und APIs zur Verfügung, mit denen Instanzen ausgeführt und Netzwerke verwaltet werden sowie die Zugriffe der Nutzer auf die Ressourcen gesteuert werden können. OpenStack Compute unterstützt zudem eine große Anzahl von Hardwarekonfigurationen und sieben Hypervisor.

OpenStack Compute kann bspw. Anbietern dabei helfen Infrastructure Cloud Services bereitzustellen oder IT-Abteilungen ermöglichen ihren internen Kunden und Projekten Ressourcen bei Bedarf zur Verfügung zu stellen. Zudem können große Datenmengen (Big Data) mit Tools wie Hadoop verarbeitet werden oder Web Anwendungen entsprechend ihrer Ressourcenbedürnisse bedient werden.

OpenStack Object Storage

Mit OpenStack Object Storage können auf Basis von standardisierten Servern redundante und skalierbare Object Storage Cluster mit einer Größe von bis zu 1 Petabyte aufgebaut werden. Dabei handelt es sich nicht um ein Dateisystem und ist nicht für das Speichern von Echtzeitdaten ausgelegt, sondern für das langfristige Speichern von statischen Daten gedacht, die bei Bedarf abgerufen oder aktualisiert werden können. Gute Anwendungsbeispiele für OpenStack Object Storage sind das Speichern von Virtual Machine Images, Photos, E-Mails, Backupdaten oder Archivierung. Da der Object Storage dezentral verwaltet wird, verfügt er über eine hohe Skalierbarkeit, Redundanz und Beständigkeit der Daten.

Die OpenStack Software sorgt dafür, dass die Daten auf mehrere Speicherbereiche im Rechenzentrum geschrieben werden, um damit die Datenreplikation und Integrität innerhalb des Clusters sicherzustellen. Die Storage Cluster skalieren dabei horizontal, indem weitere Knoten bei Bedarf hinzugefügt werden. Sollte ein Knoten ausfallen, sorgt OpenStack dafür, dass die Daten von einem aktive Knoten repliziert werden.

OpenStack Object Storage kann von Anbietern genutzt werden, um einen eigenen Cloud Storage bereizustellen oder die Server Images von OpenStack Compute zu speichern. Weitere Anwendungsfälle wären Dokumentenspeicher, eine Back-End Lösung für Microsoft SharePoint, eine Archivierungsplattform für Logdateien oder für Daten mit langen Aufbewahrungsfristen oder einfach nur zum Speichern von Bildern für Webseiten.

OpenStack Image Service

Der OpenStack Image Service hilft bei der Suche, Registrierung und dem Bereitstellen von virtuellen Maschinen Images. Dazu bietet der Image Service eine API mit einer Standard REST Schnittstelle, mit der Informationen über das VM Image abgefragt werden können, welches in unterschiedlichen Back-Ends abgelegt sein kann, darunter OpenStack Object Storage. Clients können über den Service neue VM Images registrieren, Informationen über öffentlich verfügbare Images abfragen und über eine Bibliothek ebenfalls darauf zugreifen.

Der OpenStack Image Service unterstützt eine Vielzahl an VM Formaten für private und öffentliche Images, darunter Raw, Machine (kernel/ramdisk, z.B. AMI), VHD (Hyper-V), VDI (VirtualBox), qcow2 (Qemu/KVM), VMDK (VMWare) und OVF (VMWare).

OpenStack Identity

Der OpenStack Identity Service stellt eine zentrale Authentifizierung über alle OpenStack Projekte bereit und integriert sich in vorhandene Authentifizierungs-Systeme.

OpenStack Dashboard

Das OpenStack Dashboard ermöglicht Administratoren und Anwendern den Zugang und die Bereitstellung von Cloud-basierten Ressourcen durch ein Self-Service Portal.

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Protonet ist keine Private Cloud!

Auf der CeBIT bin ich dem Team von Protonet über den Weg gelaufen. Aufgefallen sind sie mir, da am Stand eine Private Cloud beworben wurde, im Zentrum jedoch eine kleine(!) orange Box stand. Cloudifizierung?

Das Startup aus Hamburg wirbt auf der Internetseite damit, die “ … soziale IT-Infrastruktur für kleine und mittelständische Unternehmen …“ zu sein. Diese Aussage passt recht gut, erinnert die Web-Oberfläche doch stark an Salesforce Chatter. Der Flyer der mir vorliegt preist Protonet zusätzlich als Private Cloud Lösung an.

Die Funktionen

Bei den grundlegenden Funktionen handelt es sich um eine Kollaborationslösung für kleine Teams. Wie bereits oben erwähnt, erinnert die Benutzeroberfläche ein wenig an Chatter bzw. an die typischen Timelines der sozialen Netzwerke. Kommuniziert wird ausschließlich über den Chat. Per Drag and Drop können zudem Dateien den Mitarbeitern zugänglich gemacht werden. Dazu werden diese sogenannten Channels zugeordnet, in denen die Rechtevergabe erfolgt. Der Chatverlauf eines Channels wird kontinuierlich und automatisch archiviert und kann über eine Volltextsuche durchsucht werden.

Die Box ist in erster Linie für die interne Zusammenarbeit gedacht. Jeder Mitarbeiter hat allerdings die Möglichkeit, seine Daten für den Zugriff über das Internet zugänglich zu machen (Publish to Web). Diese Funktion muss ebenfalls aktiviert sein, um den Remote Zugriff und das Hardware-Monitoring durch Protonet zu erlauben, Updates zu erhalten und Backups im Rechenzentrum von Protonet vorzunehmen.

Mit Cloud wenig zu tun! Aber Interessant.

Mit Cloud Computing, gar Private Cloud, hat die Lösung nichts zu tun. Selbst wenn die Box über ein RAID-Verbund von zwei Festplatten verfügt, kann hier auch nicht von einem Cloud Charakter gesprochen werden. Es fehlt die Hochverfügbarkeit der Infrastruktur. Was ist, wenn das Netzteil ausfällt oder gar ein Stromausfall auftritt? Was wenn die CPU oder Mainboard ein Problem haben oder das Betriebssystem? Ein aufgebohrtes NAS mit einer intelligenten Steuerung und sozialen Komponente für die Kollaboration trifft es besser.

Dennoch ist das Konzept mit der sozialen Infrastruktur sehr interessant, wäre als Public Cloud oder Virtual Private Cloud Service jedoch besser aufgehoben, als in so einer kleinen Box.

Auch wenn hier das Argument des Datenschutzes aufkommen sollte: „… it’s yours.“, die Daten werden in das Rechenzentrum von Protonet übertragen, um dort das Backup vorzunehmen. An dieser Stelle ist es dann nicht mehr direkt „… yours.“, auch wenn die Daten verschlüsselt werden. Keine Frage, das Backup ist sehr wichtig. Auf die kleine Box würde ich mich nicht alleine verlassen. Es stellt sich aber trotzdem die Frage, ob diese lokale Komponente sinnvoll ist, da sich die Daten dann eh schon im RZ befinden.

Denn, die Box kostet natürlich auch:

  • Monatlich 149 EUR (zzgl. MwSt.: 177,31 Euro)
  • plus eine einmalige Einrichtungsgebühr 599 Euro (zzgl. MwSt.:712,81 Euro)

Darin enthalten sind E-Mail Support, Software Updates mit neuen Features, Antivirenschutz, Hardwareüberwachung und Remotezugriff bei Problemen. Die Vertragslaufzeit beträgt 12 Monate und ist anschließend monatlich kündbar.

Dabei sollten aber ebenfalls nicht die Kosten für die Internetverbindung zur Anbindung der Box vernachlässigt werden. Mit einer Standard DSL-Leitung ist der Zugriff von Aussen sowie das Backup in das Protonet RZ auf Grund der Uploadgeschwindigkeit nicht performant zu lösen. Das kann allerdings nur ein Test zeigen.

Fazit

Die Lösung ist wirklich interessant und der Markt ist definitiv da. Vor allem im Datenschutz sensiblen Deutschland. Allerdings würde ich auf die lokale Komponente vollständig verzichten und Protonet als echten Cloud Service anbieten. Über eine Virtual Private Cloud kann bspw. ein ebenso hohes Datenschutzniveau erreicht werden, siehe z.B. Anbieter wie T-Systems.

Update: Der Name dieses Beitrags war ursprünglich: „Protonet – Die Private Cloud für das SoHo?“. Um die eigentliche Aussagekraft des Inhalts hervorzuheben, wurde der Name auf den Aktuellen angepasst.


Bildquelle: http://www.flickr.com/photos/jankrutisch, http://dennisreimann.de

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Mobile Apps für das Cloud Backup und Management

Mobile Anwendungen werden zunehmend wichtiger um Cloud Angebote zu nutzen. Stichwort: Mobile Cloud. Sei es nur dazu, um als Administrator Cloud Infrastrukturen zu überwachen oder um ein Backup der lokalen Daten des mobilen Endgeräts vorzunehmen oder auf Daten in einem Cloud Storage zuzugreifen.

Wir stellen ein paar ausgewählte mobile Apps für iOS und Android vor, die nützlich für das Cloud Management oder dem Datenbackup bzw. Datenzugriff sind.

Mobilen Apps für den Zugriff auf Cloud Lösungen gehört die Zukunft.

Dropbox

Dropbox ist ein kostenloser Cloud Storage Service (2GB), mit dem Photos, Videos, Dokumente und andere Daten an einem zentralen Speicherort abgelegt werden können und der Zugriff somit von jedem Ort aus stattfinden kann, solange eine Datenverbindung vorhanden ist.

iOS: http://itunes.apple.com/de/app/dropbox/id327630330?mt=8
Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.dropbox.android&feature=search_result

Decaf Amazon EC2 Client

Decaf hilft bei dem mobilen Management und Monitoring der Amazon EC2 Infrastruktur. Dazu gehören das Monitoring von Instanzen sowie die Verwaltung von Images, Volumes, Snapshots, Elastic IPs uvm.

Über Decaf haben wir bereits schon ausführlich berichtet.

iOS: http://itunes.apple.com/us/app/decaf/id413705858?mt=8
Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=net.nineapps.decaf&feature=search_result

Cloud Services Manager

Der Cloud Services Manager ist eine Client Applikation zur Verwaltung der Amazon Web Services auf dem iPhone und iPod Touch. Zugriff erhält man damit auf Amazon EC2, RDS, ELB, S3, CF, SQS, SDB.

iOS: http://itunes.apple.com/us/app/cloud-services-manager/id314316466?mt=8

Folio Cloud

Die Folio Cloud App dient dem Zugriff auf die Teamrooms und Daten in der Folio Cloud.

iOS: http://itunes.apple.com/de/app/folio-cloud/id409369862?mt=8
Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.fabasoft.android.cmis.folio_cloud&feature=search_result

Box

Box ermöglicht den Zugriff und die gemeinsame Nutzung von Inhalten. Die Daten werden dazu auf dem zentralen Cloud Storage von Box gespeichert, wodurch auf die Daten dezentral zugegriffen werden kann.

iOS: http://itunes.apple.com/us/app/box-for-iphone-and-ipad/id290853822?mt=8
Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.box.android&feature=search_result

Cumulus (S3)

Cumulus ist ein iPhone/iPod Touch Client für den Zugriff auf die Daten innerhalb der Buckets von Amazon S3. Die Anwendung ermöglicht lesenden und schreibenden Zugriff von Dateien sowie das Verwalten der Buckets inkl. der Rechteverwaltung für Buckets und Dateien. Die Objektlinks können darüber hinaus via E-Mail oder Twitter verschickt werden.

iOS: http://itunes.apple.com/de/app/cumulus-s3/id320025469?mt=8

One.com Cloud Drive

One.com Cloud Drive ist eine Cloud Storage Applikation für den mobilen Zugriff auf Daten im Storage von One.com.

iOS: http://itunes.apple.com/de/app/one.com-for-ipad/id459052379?mt=8
Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.one.osb.main&feature=search_result

FolderSync

FolderSync ist eine Client Applikation für die Synchronisation von Daten zwischen multiplen Cloud Storage Services und dem Android Betriebssystem. Unterstützt werden derzeit SkyDrive, Dropbox, SugarSync, Ubuntu One, Box.net, LiveDrive, Google Docs, HiDrive, NetDocuments, Amazon S3, FTP, FTPS, SFTP, WebDAV und Windows-Freigabe (Samba / CIFS)-Konten.

Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=dk.tacit.android.foldersync.full&feature=search_result

Cloud Print

Cloud Print ermöglicht das Drucken vom Android System auf den lokalen Drucker. Wenn Du keinen Cloud Print fähigen Drucker z.B. von Epson, Kodak oder HP E-Print hast, dann musst dafür dein Computer angeschaltet sein, da die App dann den Google Cloud Print Service nutzt.

Zu den Funktionen der Anwendung gehören das Teilen von Druckern, das Drucken von E-Mails, SMS, Webseiten und aus der Zwischenablage heraus sowie das Steuern der Druckaufträge und Drucker selbst.

Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.pauloslf.cloudprint&feature=search_result

Wuala

Mit der Wuala Client Applikation erfolgt der Zugriff auf den Cloud Storage des gleichnamigen Anbieters.

iOS: http://itunes.apple.com/de/app/wuala/id417749289?mt=8
Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.wuala.android&feature=search_result

Cloud Explorer for SkyDrive

Der Cloud Explorer for SkyDrive ermöglicht den Zugriff auf die Daten eines Microsoft SkyDrive Accounts.

Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.alefsoft.skydrive&feature=search_result

Pogoplug

Pogoplug ist ein weiterer Cloud Storage Service der über eine mobile App zum Zugriff auf die Daten verfügt und 5 GB kostenlosen Speicherplatz bietet.

iOS: http://itunes.apple.com/de/app/pogoplug/id306217576?mt=8
Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.pogoplug.android&feature=search_result

S3Anywhere (Amazon S3 cloud)

S3Anywhere ist ein mobiler Amazon S3 Client für den Zugriff auf die Daten innerhalb der Buckets in der Amazon Cloud. Neben dem Hoch- und Herunterladen von Daten können die Buckets (entsprechen Ordnern) ebenfalls verwaltet werden und ACLs (Zugriffsrechte) für jede einzelne Datei vergeben werden. S3Anywhere arbeitet zudem mit jedem S3 REST API kompatiblen Cloud Storage zusammen.

Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=lysesoft.s3anywhere&feature=search_result

CloudSafe Client

Der CloudSafe Client ermöglicht den Zugriff auf die Daten im Storage des deutschen Cloud Anbieters CloudSafe.

iOS: http://itunes.apple.com/de/app/cloudsafe-client/id441254611?mt=8

BoxCryptor

BoxCryptor verschlüsselt die Daten vor dem Upload nach Dropbox bereits auf dem mobilen Endgerät.

iOS: http://itunes.apple.com/de/app/boxcryptor/id484546808?mt=8
Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.boxcryptor.android&feature=search_result

AWS Console

Die AWS Console hilft beim Management der Amazon Web Services wie Amazon EC2, SNS, RDS, Route 53, S3 und CloudFront.

Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.awsconsole&feature=search_result

AndroAWS/S3

AndroAWS/S3 ist ein mobiler Client für den Zugriff auf Daten in Amazon S3.

Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.xtricon.androaws.s3&feature=search_result

Rackspace Cloud

Rackspace Cloud hilft bei der mobilen Administration der Rackspace Cloud Ressourcen wie Cloud Servers, Cloud Files und Cloud Load Balancers.

iOS: http://itunes.apple.com/us/app/rackspace-cloud/id327870903?mt=8
Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.rackspace.cloud.android&feature=search_result

Google Text & Tabellen

Die Google Text & Tabellen App hilft beim Erstellen, Bearbeiten und Hochladen von Dokumenten.

Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.google.android.apps.docs&feature=search_result


Bildquelle: http://www.datacenterknowledge.com, http://meship.com

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TeamDrive: Dropbox für Unternehmen

Viele (deutsche) Unternehmen scheuen die Nutzung von Dropbox aus sicherheits- und datenschutzrechtlichen Bedenken. Dennoch besteht das Interesse, von überall aus auf die Unternehmensdaten zugreifen zu können und verteilt zu kollaborieren.

Wer Dropbox meiden möchte, für den kann TeamDrive aus Hamburg eine mögliche Lösung bieten. TeamDrive stellt einen Cloud Storage inkl. Kollaborations- und Synchronisationsfunktionen bereit, der sich neben privaten Nutzern verstärkt auf Unternehmen konzentriert. Das zeigen die Funktionen rund um den Service.

Teamdrive ist Dropbox für Unternehmen

Synchronisation über mehrere Betriebssysteme

Wie andere moderne Cloud Storage Angebote ermöglicht auch TeamDrive die Synchronisation aller Daten über mehrere Betriebssysteme hinweg, darunter Windows, Mac und Linux. Das bedeutet, dass das Hinzufügen einer Datei oder das Ändern an einer Datei automatisch mit allen Betriebssystemen abgeglichen wird, die den TeamDrive Verbund angehören. Mobile Clients für Android und iPhone/ iPad haben die finalen Tests durchlaufen und warten auf die Freigabe im Apple App Store. Diese wird für den März erwartet.

TeamDrive synchronisiert zwischen mehreren Betriebssystemen

Kollaboration und Rechteverwaltung

Der eigentliche Benefit von TeamDrive gegenüber Dropbox besteht allerdings beim Thema Zusammenarbeit und hier in Punkto Rechteverwaltung. Selbstverständlich bietet Dropbox die Möglichkeit Daten via Freigaben zu teilen. Aber diese Funktion ist wahrlich nicht geeignet für die Nutzung im Unternehmen.

So ermöglicht TeamDrive bspw. das Erstellen von Arbeitsgruppen. Dabei stellt ein zu sychronisierender Ordner eine einzelne Arbeitsgruppe dar. Das Einladen bzw. Hinzufügen weiterer Gruppenmitglieder funktioniert, wie von Dropbox bekannt, per E-Mail Adresse. Bei der Rechteverwaltung unterscheidet TeamDrive dann zwischen vier Status, die einem Gruppenmitglied zugeordnet werden können. Download only, bedeutet, dass ein Gruppenmitglied Daten lediglich herunterladen aber nicht hochladen darf. Read/Write ermöglicht dem Mitglied das vollständige Bearbeiten von Dateien. Als Superuser darf ein Benutzer Dateien bearbeiten und weitere Gruppenmitglieder einladen sowie als Administrator Gruppenmitglieder und Dateien vollständig vom Server löschen.

Neben der Rechteverwaltung verfügt TeamDrive zudem über eine Versionsverwaltung, mit der Änderungen an Dokumenten und Dateien von anderen Gruppenmitgliedern nachvollzogen werden können. Zudem kann auf ältere Versionsstände der Dokumente zugegriffen werden.

TeamDrive verfügt über eine integrierte Versionsverwaltung

Sicherheit, Verschlüsselung und Datenschutzgütesiegel des ULD

TeamDrive verschlüsselt die Daten vor der Übertragung vom lokalen Rechner zum Server mit dem AES-256 Algorithmus. Zudem wird für jeden Ordner ein eigener AES-256 symmetrischer Schlüssel erzeugt.

Darüber hinaus wurde TeamDrive vom Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD), u.a. bekannt durch Thilo Weichert, überprüft und mit dem Datenschutzgütesiegel ausgezeichnet. Im Rahmen der Rezertifizierung 2011 und der Nutzung der Amazon Cloud hat das ULD folgende Aussage getroffen:

TeamDrive hat alle möglichen Maßnahmen aus technischer und vertraglicher Sicht getroffen um personenbezogene Daten gegen unberechtigten Zugriff zu schützen. Aufgrund der besonderen rechtlichen Situation bei der Nutzung des Internets und der Amazon-Cloud kann zurzeit aber nicht ausgeschlossen werden, dass US-Sicherheitsbehörden theoretisch Zugriff auf personenbezogene Daten zur Laufzeit des Systems erhalten könnten. Dies betrifft jedoch allenfalls Ihre Anmeldedaten wie Nutzername und Email-Adresse.

Speicherorte

TeamDrive kann in zwei unterschiedlichen Varianten genutzt werden. Die Erste besteht in der typischen Nutzung als Cloud Storage Service via TeamDrive Cloud, wo die Daten auf den Servern (Amazon S3) von TeamDrive gespeichert werden.

Die zweite Variante ist der Einsatz eines TeamDrive Servers im eigenen Rechenzentrum. Dazu steht zum einen der TeamDrive Personal Server, für kleine Unternehmen sowie der TeamDrive Enterprise Server für Großunternehmen bereit.

Kosten

TeamDrive bietet drei unterschiedliche Angebote: TeamDrive Free (kostenlos), TeamDrive Personal (29,99 EUR pro Jahr) und TeamDrive Professional (5,99 EUR pro Monat bzw. 59,99 EUR pro Jahr). Bei allen sind standardmäßig 2 GB kostenloser Speicherplatz beinhaltet. Wer mehr haben möchte muss zusätzlich zahlen.

So kostet eine Speicherplatzerweiterung um

  • 10 GB = 5,99 EUR pro Monat bzw. 59,99 EUR pro Jahr
  • 25 GB = 14,95 EUR pro Monat bzw. 149,50 EUR pro Jahr
  • 50 GB = 29,90 EUR pro Monat bzw. 299,00 EUR pro Jahr

Fazit

Ein Blick auf die Funktionen zeigt, dass TeamDrive für den Unternehmenseinsatz gedacht ist. Neben den typischen Dropbox Funktionen beinhaltet der Dienst zudem Möglichkeiten zur Versionskontrolle und vor allem der Rechteverwaltung, die für Unternehmen unerlässlich sind. Zudem wurde TeamDrive mit dem Datenschutzgütesiegel des ULD ausgezeichnet, dass derzeit die größte Aussagekraft von allen auf dem Markt befindlichen Gütesiegeln in Bezug auf den Datenschutz hat.

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E-Mail Migration mit der Cloud

Der Datentransfer zwischen zwei E-Mail Providern macht nicht wirklich Spaß und hat ebenso viele Probleme bereitet. Aber vor allem war es unbequem. Per POP3 die Daten aus dem einen Postfach herunterladen und in das Neue integrieren. Zeitraubend und langweilig. Aber dafür gibt es nun etwas aus der Cloud.

Der Service nennt sich ganz klassisch E-Mail Umzug und hilft bei der automatisierten Migration der Daten eines Postfaches in ein neues. Derzeit werden 14 Provider unterstützt zwischen denen die Postfächer gewechselt werden können. Aber auch die Migration von Provider > On-Premise bzw. On-Premise > Provider oder On-Premise > On-Premise ist möglich. Dafür werden aktuell 9 E-Mail Systeme unterstützt. Eine Voraussetzungen dafür ist jedoch der öffentliche Zugriff auf das jeweilige On-Premise System, da die Migration und Steuerung über den Umzugsdienst vorgenommen wird.

E-Mail Migration in und aus der Cloud

Um den Umzug zu starten, wählt man den aktuellen Anbieter und den neuen Anbieter, bestellt sich einen Voucher (pro E-Mail Konto wird einer benötigt), startet die Migration und wartet. Je nach Postfachgröße dauert diese mehrere Minuten bzw. Stunden. Allerdings sorgt das System für den Rest. Über eine Statusseite kann der aktuelle Vorgang pro Postfach überwacht werden und berichtet über mögliche Fehler während der Migration.

E-Mail Migration in und aus der Cloud

Die Kosten pro Postfach das migriert werden soll, betragen 14,99 EUR. Hier werden alle E-Mails umgezogen, wobei die Größe des Postfaches nicht größer als 10 GB sein darf. Der Dienst bietet ebenfalls einen kostenlosen Umzug von Postfächern. Hier ist die Größe allerdings auf 20 MB beschränkt und es werden nur die E-Mails der letzten 10 Tage berücksichtigt. Zum Testen sollte das dennoch ausreichen.

Der Service eignet sich gut für Unternehmen die eine Vielzahl von Postfächern migrieren wollen, aber auch für Provider oder Webhoster, die den Dienst als White-Label ihren eigenen Kunden anbieten möchten. Auch für Studenten könnte ein Nutzen vorhanden sein, da die Konten nach der Exmatrikulation in der Regel nur ein paar Wochen aktiv bleiben. Hier kann ggf. auch der kostenlose Dienst ausreichen.

Die E-Mail Migration sollte nur der Anfang bleiben, wenn man bedenkt, welche weiteren wichtigen Daten in Zukunft bei Providern gespeichert werden. Neben E-Mail Services bieten Google mit Docs, Microsoft mit Office 365 bzw. SkyDrive oder auch Zoho mit Writer und weiteren Tools, Lösungen für das Arbeiten in der Cloud, währenddessen immer mehr Daten generiert werden, die ggf. migriert werden müssen.

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"No Cloud without automation!" – Die Cloud vom CloudPilot steuern lassen

Der Satz, „No Cloud without automation!“ stammt nicht von mir, sondern wurde von Chris Boos, CEO der arago AG 2010 auf dem CloudCamp in Hamburg geprägt. Und auch wenn diese Aussage mehr als nachvollziehbar und einleuchtend ist, kann ich auf der Stelle mehrere Anbieter nennen, die zwar Cloud auf ihren Angeboten stehen haben, aber nicht mehr als gewöhnliche Standard Webhoster sind.

Das Chris Boos oder vielmehr die arago AG nach dem Motto „No Cloud without automation!“ leben und dessen Philosophie verinnerlicht haben, zeigen einmal mehr die Lösungen, die das Unternehmen im Portfolio hat. So steht bspw. mit dem AutoPilot bei der arago AG alles im Zeichen der Automatisierung.

Der arago Autopilot

Beim arago Autopilot handelt es sich um eine wissensbasierte Architektur, die in der Lage ist, automatisiert Incidents und Changes im IT-Betrieb nach Ursachen zu analysieren und anschließend aktiv geeignete Lösungsstrategien zu entwickeln und diese ebenfalls umzusetzen. Was IT-Administratoren und IT-Experten an dieser Stelle wahrscheinlich sehr ungerne lesen werden: Der AutoPilot kann alle ihre Aufgaben automatisiert durchführen. Dabei greift er auf einen Wissenspool zurück, der vergleichbar wie ein WiKi von entsprechenden Experten gepflegt wird. Das dort abgelegte Wissen wir genutzt und ständig zu neuen Skripten zusammengefasst.

Somit wird das Wissen der IT-Experten in einfache, modulare und wiederverwendbaren Knowledge Items (KI) erfasst und mit einem Modell der Unternehmens-IT verknüpft. So kann bspw. die Störung eines Exchange Servers, eine administrative Tätigkeit, für einen bestimmten Knoten innerhalb des Modells anhand der KIs automatisiert durch den AutoPilot durchgeführt werden. Er startet, überwacht und passt mögliche Änderungen während der Analyse an und erstellt Befehle, um das Problem zu lösen. Weiterhin sorgt er für die Dokumentation seiner Tätigkeiten. Kann eine Störung nicht automatisch behoben werden, sorgt das System dafür, dass alle Informationen und Analyse-Ergebnisse menschenlesbar in ein Ticket-System übertragen werden und der Administrator wird informiert.

Der arago CloudPilot

Beim arago CloudPilot handelt es sich um eine spezielle From des AutoPilot. Er konzentriert sich auf zwei Aufgaben:

  1. Management von Abhängigkeiten zwischen mehreren Cloud-Plattformen
  2. Management der Nutzung verschiedener Provider für eine Cloud-Plattform

Beide Punkte werden dadurch sichergestellt, dass zusätzlich zum AutoPilot ebenfalls fertige Knowledge Items ausgeliefert werden, die auf bereits bekannte Cloud-Infrastrukturen abgestimmt sind. Diese können entweder direkt eingesetzt oder vorher auf die eigene Umgebung angepasst werden. Der CloudPilot arbeitet wie ein menschlicher Administrator und integriert sich so in eine bestehende IT-Landschaft.

Dazu greift er auf einen Wissenspool zurück, in dem das gesamte Betriebswissen aller IT-Experten, wie bereits vom Autopilot bekannt, abgelegt ist. Natürlich ist der CloudPilot nur so gut wie die IT-Experten, die die Wissenbasis mit Informationen versorgen.

Stimmt der Kunde zu, wird der Wissensppol zwischen allen weiteren Kunden ausgetauscht, um damit einen höheren Wissenstand des CloudPilot zu garantieren und damit den Grad der Automation ständig zu optimieren. Der CloudPilot soll dazu beitragen, dass Wissen langfristig innerhalb eines Unternehmens zu erhalten und zu konservieren.

Zudem wird anhand des modellbasierten Ansatzes eine konsistente Integration in systemunterstützende DBs, wie Asset-Management oder CMDB/CMS sichergestellt. Darüber hinaus basiert der CloudPilot auf der Wissensgraphen-Automatisierung (Knowledgegraph Automation) und kann mittels Integration des IT-Modells in das sogenannte MARS-Modell alle Zusammenhänge und Abhängigkeiten innerhalb der IT-Infrastruktur verstehen.

Der CloudPilot ist in der Lage ca. 80% aller Vorfälle, Störungen und Probleme innerhalb des System- und Anwendungsbetriebs ohne manuellen Eingriff zu beheben. Er trifft daher Entscheidungen, wie sie ein menschlicher Administrator ebenfalls treffen würde.