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Die neuen Funktionen in Eucalyptus 3.0

Für den Sommer 2011 plant Eucalyptus die Veröffentlichung der Version 3.0 seiner Cloud Infrastruktur Lösung. Folgende Funktionen soll das Release beinhalten.

High Availablity (HA)
Mit der Einführung von HA Deployments sollen die bisher vorhandenen Single Points of Failure beseitigt werden. Hinzu kommen neue Mechanismen für die automatische Wiederherstellung von fehlerhaften Komponenten sowie die Benachrichtigung der Cloud Administratoren im Fehlerfall und neue Tools für die Überwachung des Status einzelner Komponenten und deren Re-Integration. Allerdings berücksichtigt das HA nur die Sicherstellung der Funktionalität auf Systemebene und sorgt nicht für den Schutz einzelner Instanzen, wenn bspw. ein Node Controller (NC) ausfällt.

Eucalyptus User Authorization and Reporting Environment (EUARE)
Bei EUARE handelt es sich um ein Authentication, Authorization, and Accounting (AAA) System, dass für die Verwaltung der Benutzer-IDs zuständig ist. Darüber hinaus implementiert es Zugriffskontrollen und Quotas über alle Ressourcen hinweg und übernimmt und protokolliert die Nutzungsabrechnung. EUARE soll kompatible zu Amazon’s IAM (AWS Identity and Access Management) sein.

Active Directory/LDAP Integration
Mit der Directory Services Integration können Benutzer und Gruppen aus Active Directory und LDAP Systemen auf Eucalyptus Benutzer und Gruppen abgebildet werden. Damit kann die Private Cloud Installation in die IT Infrastruktur integriert werden.

Windows Integration Service
Mit Eucalyptus 3.0 werden erstmalig Windows Gast Images unterstützt. Zudem soll der Windows Integration Service das Erstellen von Eucalyptus kompatiblen Windows Images vereinfachen und die Windows Active Directory unterstützen.

Boot von EBS
Eine weitere Funktion betrifft das Booten einer Instanz von einem EBS Volume. Sobald eine solche Instanz gestartet wird, ist der Benutzer in der Lage, die Instanz zu stoppen und starten, ohne dabei den internen Status der Instanz zu verlieren.

User Group Management
Als ein Teil von EUARE und der LDAP/ Active Directory Integration erhält Eucalyptus ein User Group Management. Damit wird eine sehr granulare Kontrolle über die Aktivitäten der Nutzer innerhalb von Eucalyptus unterstützt. Das beinhaltet unter anderem ein Quota System über sämtliche Cloud Ressourcen einer Eucalyptus Installation.

Reporting
Ein Reporting Framework vervollständigt die Funktionen von EUARE. Cloud Administratoren erhalten damit die Möglichkeit, detaillierte Berichte über die Nutzung von Ressourcen pro Benutzer und Gruppe einzusehen und herunterzuladen.

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Google Chromebook: Die Cloud in ihrer besten Form!

Wie ich bereits geschrieben hatte, ist die Mobile Cloud der wahre Megatrend der Zukunft! Mobile Computing meets Cloud Computing!

Das dem so ist, hat Google nun endgültig mit seinen Chromebooks bewiesen!

Chromebooks sind mobile Cloud Desktops, also Notebooks, bei denen sich alle Anwendungen im Web befinden und von dort on Demand geladen werden. Der Start der Chromebooks soll, nach Angaben von Google, in 8 Sekunden(!) erfolgen und das Gerät anschließend vollständig betriebsbereit sein. Im Gegensatz zu herkömmlichen lokalen Systemen sollen die Chromebooks mit der Zeit, auf Grund von Updates, schneller werden. Das macht Sinn, da die eigentliche Arbeit in der Cloud stattfindet und die Chromebooks nur noch als Medium für den Zugriff auf die Anwendungen dienen. Zudem nimmt das Chromebook beim Einschalten ein automatisches Update vor, wodurch das Betriebssystem und sämtliche Anwendungen aktualisiert werden.

Natürlich kann das Chromebook nur mit einer Datenverbindung via WLAN oder UMTS (3G) verwendet werden. Das Chromebook erkennt während des Startvorgangs eine entsprechende Verbindung und stellt mit dieser automatisch den Kontakt her. Sämtliche Daten und Einstellungen werden in der Cloud gespeichert. Was Datenschützern die Haare raufen lässt, hat jedoch einen enormen Vorteil. Die mühenvollen Backups gehören der Vergangenheit an. Ist die Hardware defekt oder wird das Chromebook gestohlen, reicht der Griff zu einem anderen Chromebook oder einem ganz gewöhnlichen PC/Mac mit Internetverbindung. Weiterhin kann damit von jedem Ort und unabhängig von einem bestimmten System auf exakt dieselben Daten zugegriffen werden. Zu Hause oder im Büro (noch) mit einem normalen Notebook oder PC/Mac und von unterwegs im Café oder beim Kunden mit dem Chromebook.

Neben den bekannten Anwendungen wie Google Mail oder die Applikationen aus der Google Apps Suite stehen weitere Anwendungen im Chrome Web Store bereit.

Die Chromebooks verfügen über einen Mehrbenutzerbetrieb. So können sich mehrere Benutzer an dem System mit ihren Zugangsdaten anmelden und erhalten damit Zugriff auf ihre eigenen Anwendungen, Einstellungen und Erweiterungen. Zudem wurde in den Chromebooks u.a. mit dem Sandboxing, Verified Booting und einer Datenverschlüsselung eine mehrschichtige Sicherheitsarchitektur integriert.

Bei den ersten Chromebook Anbietern handelt es sich um Samsung und Acer. Ein Samsung Chromebook inkl. 3G soll für 499 Dollar ab dem 15. Juni bei Amazon erhältlich sein. Der deutsche Markt soll ebenfalls Mitte Juni bedient werden.

An Firmen richten sich die Chromebooks for business, für die ein zentrales Management sowie Software & Hardware as a Service angeboten werden. Der Preis für ein Chromebook for business beträgt 28 Dollar pro Benutzer pro Monat. Für den Bildungsbereich und öffentliche Einrichtungen 20 Dollar pro Benutzer pro Monat. Zudem wird es für Firmen alternativ eine Chromebox geben, die größere Monitore unterstützt.

Mehr zu den Chromebooks.

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Big Blues Kampf im Jungle – IBM gegen Amazon

Mit den „Smart Business Clouds“ hat nun auch IBM seine Public Cloud Infrastruktur für Unternehmenskunden vollständig geöffnet und hat angekündigt im Laufe des Jahres ein weiteres Angebot mit einer deutlich höheren Verfügbarkeit zu veröffentlichen.

IBMs „Smart Business Clouds“ (SmartCloud) bestehen aus den eigenen vorkonfigurierten x64-basierten CloudBurst Stacks und werden in einer Vielzahl von Cloud Rechenzentren überall auf der Welt betrieben. IBM unterscheidet seine SmartCloud in den Angeboten Enterprise und Enterprise+, die von den IBM’s Global Technology Services vertrieben werden.

Die bereits verfügbare „SmartCloud Enterprise“ Infrastruktur umfasst ausschließlich x64-basierte Server und bietet ein Service Level Agreement (SLA) mit einer Verfügbarkeit von 99,5%. Weiterhin unterstützt IBM auf seinen virtuellen Maschinen 32-bit und 64-bit Betriebssysteme wie Microsoft Windows 2003 und 2008, Red Hat Enterprise Linux 5.4 und 5.5 und Novell SUSE Linux Enterprise 11

Die „SmartCloud Enterprise+“ Infrastruktur wird in der zweiten Jahreshälfte von 2011 erwartet. Kunden erhalten hier die Möglichkeit, x64 basierte oder Power Server zu kaufen, auf denen sie ihre Anwendungen betreiben können. Hier erhöht IBM zudem seine SLAs auf 99,9% Verfügbarkeit

Im Gegensatz zu seinem Angebot „Smart Business Development and Test on the IBM Cloud“, bei dem IBM als Hypervisor auf eine RedHat/ KVM Kombination setzt, nutzen die „SmartClouds“ den VMware ESXi Hypervisor. Um auch Kunden zu bedienen, die auf andere Hypervisor setzen als den von VMware, wird IBM dazu übergehen müssen, ebenfalls KVM und Microsofts Hyper-V zu unterstützen. Auf den Power Servern in der „SmartCloud Enterprise+“ setzt IBM auf seinen eigenen PowerVM Hypervisor und unterstützt hier die Betriebssysteme AIX Unix, Red Hat Enterprise Linux, sowie den SUSE Linux Enterprise Server.

Die Abrechnung der SmartClouds erfolgt pro VM pro Stunde. Zudem steht ein Softwarekatalog bereit, aus dem sich Kunden IBM spezifische Anwendungen wie Middleware, Groupware und Datenbanken, sowie Anwendungen von Drittanbietern wie die Cloud Management Software von Kaavo oder Plattformen zur Entwicklung von Webanwendungen wie von Aviarc, beziehen können.

Die Preise für die SmartClouds sind ebenfalls öffentlich. Vergleichbar mit Amazons EC2 rechnet IBM auch hier on-Demand ab und bietet seinen Kunden Optionen auf reservierte Kapazitäten. Das „SmartCloud Enterprise+“ Angebot hingegen wird nicht stündlich on-Demand abgerechnet. Hier muss sich der Kunde entweder für eine monatliche Abrechnung oder einen festen Vertrag mit Laufzeit entscheiden. Jedoch stehen ihm hier weitere Managed Services, sowie mehrere Sicherheitsstufen zur Verfügung.

Wie ebenfalls von Amazon EC2 bekannt, kann ein Kunde auch bei den „SmartClouds“ zwischen unterschiedlichen Konfigurationen von virtuellen Maschinen wählen. Je nach Leistungsstufe wird hier von Copper bis Platinum unterschieden.

Für eine 32-bit Konfiguration kann je nach Leistungsstufe zwischen 1 bis 4 virtuellen CPUs mit 1,25 GHz, zwischen 2GB bis 4GB virtuellen RAM und zwischen 60GB und 350GB virtuellen Instanzspeicher gewählt werden. Für einen Red Hat Enterprise Linux Server und einer Copper Konfiguration berechnet IBM 15.4 Dollar(cent) pro Stunde.

Für eine 64-bit Konfiguration kann je nach Leistungsstufe zwischen 2 bis 16 virtuellen CPUs mit 1,25 GHz, zwischen 4GB bis 16GB virtuellen RAM und zwischen 60GB und 2TB virtuellen Instanzspeicher gewählt werden.

Im Vergleich zu Amazon EC2 ist die IBM SmartCloud erheblich teurer, was aber daran liegt, das IBM mit seinem Angebot gezielt nur Unternehmen anspricht. So kostet die kleinste 32-bit Copper Instanz mit einem SUSE Enterprise Linux Server 11.0 0,095 Dollar pro Stunde und eine 64-bit Platinum Instanz mit einem Red Hat Linux Enterprise Server 5.4 und 5.5 1,84 Dollar pro Stunde. (Jeweils für nicht reservierte Kapazitäten.)

Das sich das Angebot an Unternehmen richtet, wird bei der Registrierung deutlich. Hier kann zwischen weiteren „Optional Premium Services“ wie „On-boarding support“ (Remote on-boarding support | Einmalig 3.000 Dollar), „Virtual Private Network service“ (Network isolation of your instances through a virtual private network on the IBM Cloud | Einmalig 1.000 Dollar plus 300 Dollar monatlich) oder weiterem „Support“ unterschieden in „Premium support“ für 5% von der Gesamtnutzungsgebühr pro Monat (aber mindestens 75$ pro Monat) und „Advanced Premium support“ für 10% von der Gesamtnutzungsgebühr pro Monat (aber mindestens 1000$ pro Monat), gewählt werden.

Die SmartCloud Enterprise Infrastruktur befindet sich in unterschiedlichen Cloud Rechenzentren überall auf der Welt. Kunden aus den USA beziehen die Services aus Raleigh in North Carolina und Boulder in Colorado. Kanadische Kunden werden aus Toronto in Ontario bedient. Für Europa, den mittleren Osten und Afrika werden die Services über ein Rechenzentrum aus Ehningen in Deutschland bereitgestellt, sowie für asiatische Kunden über ein Rechenzentrum in Singapur und Tokio.

Fazit

Für Unternehmenskunden sind die IBM „SmartCloud Enterprise Services“ auf Grund ihrer umfangreichen Serviceleistungen ein attraktives wenn auch teures Angebot. Ob IBM damit tatsächlich den Kampf mit Amazon aufnehmen kann und möchte bleibt fraglich. Denn einen entscheidenen und attraktiven Vorteil hat Amazon gegenüber IBM. Die AWS Cloud ist ein echtes Public Cloud Angebot und ist für jedermann zugänglich. So haben auch Entwickler oder „normale Menschen“ mit einer Idee die Möglichkeit die Services von Amazon zu nutzen. IBM hingegen richtet sich gezielt an Unternehmenskunden und hat nicht den Bedarf auf die Wünsche einfacher Benutzer einzugehen.

Aus eigener Sicht betrachtet, muss IBM sich darauf auch nicht einlassen, da die Dienstleistungen seit jeher Unternehmen adressierten. Spannend bleibt, ob und wie Amazon darauf reagiert. Wie bereits oben erwähnt, kann sich Amazon jedoch darauf berufen, die „Cloud für jedermann“ zu sein. Vor allem Startups, Entwickler mit innovativen Ideen und Fachabteilungen die „nur mal etwas ausprobieren wollen“, werden weiterhin auf Grund des unkomplizierten Ressourcenbezugs und der einfachen und kostengünstigen Abrechnung auf die AWS Cloud zurückgreifen.

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Der SteamCannon PaaS Broker

SteamCannon ist ein auf Cloud Computing ausgerichteter PaaS Broker, der sich zwischen dem Entwickler und einem Stack von IaaS Ressourcen, wie z.B. Amazon EC2, befindet.

Dabei hilft SteamCannon unterschiedlichen PaaS Umgebungen die individuellen Bedürfnisse und Arbeitsabläufe eines Entwicklers zu unterstützen. Nach kurzer Zeit sollen damit neue Java und Ruby Plattformen konfiguriert werden, um anschließend darüber Anwendungen bereitstellen zu können.

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"Cloud" Storage von Host Europe? Naja, …

Ich habe heute von Host Europe folgende e-Mail erhalten:

. . .

machen Sie sich keine Gedanken mehr über Speicherplatz und die Sicherung
Ihrer Daten! Denn mit Cloud Storage steht Ihnen jetzt eine On Demand-Lösung
für die hochverfügbare Speicherung großer Datenmengen zur Verfügung,
die automatisch mit Ihrem Bedarf mitwächst. Ideal um z.B. sensible
Daten zu archivieren oder Daten für die Auslieferung über unser Content Delivery
Network bereitzustellen.

Ihre Vorteile:

– Keine Fixkosten – kein Mindestvolumen: Sie zahlen nur das tatsächlich von Ihnen
genutzte Speichervolumen sowie den genutzten Traffic.

– Greifen Sie flexibel von PC, Mobiltelefon und Server auf Ihre Daten zu. Der
Daten-Up- und Download erfolgt sicher verschlüsselt mit jeder S3-kompatiblen Client-
Software wie z.B. Cloudberry Explorer für Windows, s3cmd für Linux oder Cyberduck
für Mac OS X.

– Profitieren Sie von höchster Verfügbarkeit und Datensicherheit durch mehrfach
redundante Speicherung auf physisch voneinander getrennten Systemen in Deutschland.

Cloud Storage erhalten Sie schon ab 0,10 EUR monatlich je genutztem GB Traffic und
Storage. Für die Einrichtung eines Accounts wird eine einmalige Setupgebühr von
25 EUR erhoben.

. . .

Prinzipiell ist an dem Angebot nichts auszusetzen. Flexibilität pur: 0,10 EUR pro GB Datentransfer sowie 0,10 EUR pro GB tatsächlich genutzten Speicher. Den Punkt, der mich jedoch daran stört, habe ich bereits oben fett markiert!

Warum soll ein Kunde 25 EUR für die einmalige Einrichtung bezahlen? Eine Setupgebühr gehört nicht zu den Grundsätzen des Cloud Computing! Das scheint ein typisch deutsches Phänomen zu sein. Vergleichbar mit einer monatlichen Grundgebühr, wie sie ein anderer großer Anbieter aus Deutschland für sein „Cloud“ Angebot verlangt!

An dieser Stelle muss ich ein Lob an die bisherigen deutschen Cloud Computing Startups aussprechen, die verstanden haben, was Cloud Computing (abrechnungstechnisch) bedeutet!

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AWS Elastic Beanstalk

AWS Elastic Beanstalk soll Entwickler dabei helfen, schneller und einfacher ihre Anwendungen in der AWS Cloud bereitzustellen und zu verwalten. Der Entwickler lädt seine Anwendung hoch und Elastic Beanstalk übernimmt automatisch die Deploymentaufgaben, wie die Beschaffung der benötigten Kapazitäten, das Load Balancing, Auto-Scaling sowie die Überwachung der Anwendung.

Während der Nutzung von Elastic Beanstalk behält der Entwickler die volle Kontrolle über die AWS Ressourcen, die für seine Anwendung benötigt werden und kann auf diese jederzeit zugreifen. Elastic Beanstalk verwendet dabei AWS Services wie Amazon EC2, Amazon S3, Amazon Simple Notification Service, Elastic Load Balancing, und Auto-Scaling.

Das erste Release von Elastic Beanstalk richtet sich an Java-Entwickler. Die Basis bildet dabei der Apache Tomcat Software Stack, um damit eine einfache Portierbarkeit der Anwendung zu gewährleisten. Durch die Nutzung von Elastic Beanstalk entstehen keine zusätzlichen Kosten. Es wird lediglich für die AWS Ressourcen bezahlt, die für das Speichern und Ausführen der Anwendung benötigt werden.

AWS Elastic Beanstalk Functionality

Um eine Java Anwendung mit Hilfe von Elastic Beanstalk bereitzustellen, sind die folgenden Schritte notwendig.

  • Erstellen einer Anwendung gewöhnlichen Java Anwendung.
  • Verpacken des Codes in ein standard Java Web Application Archive (WAR Datei).
  • Hochladen der WAR Datei nach Elastic Beanstalk. Das kann mit der AWS Management Console, dem AWS Toolkit for Eclipse, der Web Service API oder den Kommandozeilen Tools durchgeführt werden.
  • Bereitstellen der Anwendung. Im Hintergrund übernimmt Elastic Beanstalk die Beschaffung des Load Balancer und nimmt das Deployment der WAR Datei zu einer oder mehreren EC2 Instanzen vor und startet den Apache Tomcat Applikation Server.
  • Innerhalb von ein paar Minuten kann auf die Anwendung mittels einer eigenen URL z.B. http://myapp.elasticbeanstalk.com zugegriffen werden.

Sobald eine Anwendung ausgeführt wird, bietet Elastische Beanstalk verschiedene Management-Funktionen.

  • Bereitstellung neuer Programmversionen innerhalb der laufenden Umgebung (oder ein Rollback zu einer früheren Version).
  • Zugriff integrierte CloudWatch matriken wie die CPU-Auslastung, Anfragehäufigkeit und die durchschnittliche Latenz.
  • E-Mail Benachrichtigung mittels des Amazon Simple Notification Service, wenn sich der Zustand der Anwendung verändert oder weitere Server hinzugefügt oder entfernt werden.
  • Zugriff auf die Log Dateien des Tomcat Server ohne explizite Anmeldung an den Application Server.
  • Neustart aller Application Server auf allen EC2 Instanzen mit einem einzigen Befehl.

Elastic Beanstalk unterstützt den Entwickler u.a. bei folgenden Themen:

  • Auswahl der am besten geeigneten Amazon EC2 Instanz, welche den CPU- und Speicherbedarf der Anwendung entspricht.
  • Auswahl aus mehreren verfügbaren Datenbank- und Storage-Angeboten wie Amazon RDS, Amazon SimpleDB, Microsoft SQL Server, oder Oracle.
  • Zugriff auf Amazon EC2-Instanzen für unmittelbare und direkte Problemlösungen.
  • Erhöhung der Zuverlässigkeit der Anwendung, durch deren Ausführung in mehr als einer Availability Zone.
  • Verbesserung der Anwendungssicherheit, durch die Nutzung des HTTPS Protokoll auf dem Load Balancer.
  • Einstellen JVM-Einstellungen und Weitergabe von Umgebungsvariablen.
  • Ausführung weitere Anwendungskomponenten, wie bspw. einem Memory Caching Service, parallel zu Amazon EC2.
  • Anpassen der Auto-Scaling Einstellungen, um die Metriken und Schwellwerte zu kontrollieren, die verwendet werden, um festzustellen wann Instanzen in einer Umgebung hinzugefügt oder entfernt werden müssen.

Quelle und weitere Informationen unter http://aws.amazon.com/elasticbeanstalk.

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Services Tutorials

Erste Schritte mit der domainFACTORY “JiffyBox”

Nach der Vorstellung und weiteren Hintergrundinformationen zur domainFACTORY “JiffyBox”, gibt dieses Tutorial einen Einblick in das Innere. Dazu habe ich von der domainFACTORY GmbH einen kostenlosen Testzugang erhalten, für den ich mich auf diesem Wege bedanken möchte!

Erstellen einer JiffyBox

Zunächst melden wir uns dazu unter https://admin.jiffybox.de mit einem gültigen Benutzernamen und Passwort an, die wir unter https://www.jiffybox.de beantragen können.

Nach einer erfolgreichen Anmeldung werden wir im Control Panel begrüßt, wo wir im ersten Schritt mittels „Jetzt Trial-Server bestellen“ einen kostenlosen Test der JiffyBox vornehmen können oder uns über „Neue JiffyBox erstellen“ eine neue JiffyBox erzeugen. Wir wählen hier den zweiten Schritt.

Wir geben der neuen JiffyBox einen Namen, wählen einen Tarif, hier „CloudLevel 1 – mit 1 GB Arbeitsspeicher und 50 GB Festplatte für 0,02 € / Stunde“ und eine Linux Distribution, hier „Ubuntu 10.04 LTS“. Würden wir bereits über eine JiffyBox verfügen, hätten wir als Distribution ebenfalls ein Backup als Quelle angeben können.

Unter dem Punkt „Erweitert“ können wir der JiffyBox ein selbst gewähltes Root Passwort zuweisen. Anschließend wählen wir „Erstellen“.

Die JiffyBox wird nun automatisch im Hintergrund erzeugt. Statusinformationen zeigen dabei den aktuellen Vorgang!

Zurück im „Control Panel“ sehen wir die erzeugte JiffyBox und können nun mittels „Konfigurieren“ weitere Einstellungen vornehmen, die JiffyBox „Starten“, „Einfrieren“ oder wieder vollständig „Löschen“.

Hinter dem Menüpunkt „Voreinstellungen“ verbirgt sich das Schlüsselmanagement, wo wir mehrere SSH-Public-Keys eintragen können.

Über den Punkt „Alle Meldungen“ gelangen wir in den Statusbereich. Hier erhalten wir detailliert alle Informationen zu allen Vorgängen innerhalb unseres Accounts.

Weitere Informationen

Über den Menüpunkt „Account“ gelangen wir direkt zu den Stammdaten.

Weiterhin können wir über „Kundenservice“ direkt elektronischen Kontakt zu dem domainFACTORY Support aufnehmen und erhalten einen historischen Überblick über alle bisherigen Anfragen.

Wir können zusätzlich über den Menüpunkt „Passwörter“, unsere Passwörter für das JiffyBox Control Panel und dem Telefon Support eigenständig ändern. Zudem erhalten wir einen Überblick über alle bisher gestellten Rechnungen durch domainFACTORY über den Punkt „Rechnungen“.

Der Menüpunkt „Verbräuche“ gibt einen genauen Überblick zu den bisher entstandenen Kosten zu allen JiffyBoxen und dem verbrauchten Traffic.

Weiterhin erhalten wir einen detaillierten Überblick über die Nutzung jeder einzelnen, in unserem Account vorhandenen, JiffyBox.

Sowie vom derzeit verbrauchten Traffic.

Ein weiteres interessantes Feature ist die Möglichkeit zur Begrenzung der Kosten. Hier kann ein Betrag (in EUR) als Obergrenze eingetragen werden und die Folgeaktion, die stattfinden soll, wenn der Betrag erreicht wird.

Um die JiffyBox über Skripte zu steuern, haben wir über den Menüpunkt „API-Zugriff“ die Möglichkeit, einen API-Token zu erzeugen. Weitere Informationen für die Nutzung der API sind in der PDF-Datei „JiffyBox-API“ zu finden.

Arbeiten mit der JiffyBox

Zurück im Control Panel wollen wir nun ein Blick hinter die Konfigurationsmöglichkeiten einer JiffyBox werfen. Wie wir sehen werden, stehen uns dazu viele Möglichkeiten zur Verfügung. Wir wählen dazu unter „Ihre JiffyBoxen“ die Aktion „Konfigurieren“.

Wir erhalten zunächst einen Überblick zu allen notwendigen Informationen, wie der aktuellen IP-Adresse und dem aktuellen Hostnamen, dem genutzten Tarif, dem verfügbaren Arbeitsspeicher und der Festplattengröße, sowie der für diese JiffyBox verwendeten Linux Distribution.

Über „Profile und Festplatten“ können wir weitere Konfigurationen am System, der Festplattengröße und deren Zuordnung vornehmen.

Hinter „Netzwerk“ verbergen sich weitere Informationen zu den IP und DNS Informationen. Hier haben wir die Möglichkeit den „Reverse-DNS“ Namen zu ändern und eine weitere IP-Adresse zu bestellen.

Von jeder JiffyBox werden automatisch tägliche Backups erstellt. Dennoch haben wir die Option über den Menüpunkt „Backups“ ein manuelles Backup zu starten, bzw. eigene Backup Pläne zu erstellen.

Über „Konsole und Recovery“ steht uns der Zugriff mittels einer Web-Konsole und per SSH-Konsole zur Verfügung. Weiterhin kann ein Recovery-System aktiviert werden, um die JiffyBox im Notfallmodus zu starten.

Um die JiffyBox nun zu nutzen, wählen wir im Control Panel unter „Ihre JiffyBoxen“ lediglich „Starten“.

Mittels eines SSH-Clients, hier Putty, verbinden wir uns mit der JiffyBox. Die dazu benötigte IP-Adresse bzw. den DNS-Namen erhalten wir unter dem Menüpunkt „Netzwerk“ in dem Konfigurationsbereich der JiffyBox.

Anschließend melden wir uns mit dem Benutzer „root“ und dem von uns bei dem Erstellen der JiffyBox unter „Erweitert“ gewählten Passwort an.

Damit sind wir mit unserer ersten eigenen JiffyBox verbunden.

Um die JiffyBox wieder zu beenden, wählen wir im Control Panel für die entsprechende JiffyBox „Stoppen“.

Und dann „Herunterfahren“.

Die JiffyBox wird anschließend automatisch heruntergefahren. Eine Statusmeldung informiert uns über den erfolgreichen Vorgang.

Die JiffyBox kann anschließend wieder angepasst, gestartet, eingefriert oder gelöscht werden.

Die Verbrauchsanzeige informiert uns darüber, dass für eine Gesamtdauer von 1:33:36 Stunden bisher 0,03 EUR entstanden sind.

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Hintergründe zur domainFACTORY "JiffyBox"

Mit der JiffyBox verfügt domainFACTORY, als einer der wenigen deutschen Webhoster, über ein Cloud Computing Angebot, mit dem zu jeder Zeit virtualisierte und skalierbare Server on Demand genutzt werden können.

Nach der grundlegenden Vorstellung der JiffyBox, schauen wir heute ein wenig hinter die Kulissen, um wichtige Fragen zu klären.

Erfahrung

Cloud Computing ist (speziell in Deutschland) ein Frage des Vertrauens. Wo ein StartUp zunächst für seine Akzeptanz kämpfen muss, hat es ein bereits etablierter Anbieter vermeintlich einfacher. domainFACTORY gehört mit seinen 10 Jahren und nach eigener Aussage mehr als 100.000 Kunden eher zum alten Eisen der Webhosting Szene in Deutschland, ganz dem Motto: „Je älter der Wein desto besser…“.

Kundenservice

Viele Anbieter (vor allem die Großen), vernachlässigen zunehmend den Kundenservice. Das musste ich bereits häufiger am eigenen Leib erfahren. Entweder existiert keine Kundenhotline, was zur Folge hat, das der Support per E-Mail sich schon einmal bis zu einer Woche oder länger hinziehen kann, oder die Hotline ist so teuer, das man sich am Ende auch einen Server kaufen könnte. domainFACTORY hingegen, und das kann ich wiederum aus eigener Erfahrung bestätigen, bietet seinen Kunden eine kostenlose(!) (und wirklich gute) Hotline für alle Fragen.

Das Rechenzentrum

Die Rechenzentren von domainFACTORY stehen in Deutschland, besser gesagt in München und unterliegen somit dem deutschen Recht. Hier ein paar Fakten über das Rechenzentrum (via domainFACTORY)

  • geschützte Lage unter der Erde
  • unterbrechungsfreie Video-Überwachung der Außen- und Innenräume
  • Zugangskontrolle mittels personalisierter Kennkarten
  • Netzwerküberwachung rund um die Uhr
  • vollklimatisierte Räume mit modernsten Luftzirkulationseinrichtungen
  • redundante Stromzuführungen in die Gebäude
  • unterbrechungsfreie / redundante Stromversorgung
  • Notstromversorgung mittels mehrerer Dieselgeneratoren
  • Einsatz präventiver Brandschutzsicherungen
  • direkte Anbindung an den DECIX-Knotenpunkt
  • direkte Anbindung an das Lambdanet-Netzwerk
  • direkte Anbindung an den INXS-Knotenpunkt München
  • direkte Anbindung an TeliaSonera
  • eigener 10 Gbit Backbone, Peering mit diversen Anbietern

JiffyBox vs. vServer

Ein gewöhnlicher vServer (virtual Server) verfügt über lange Vertragslaufzeiten, in denen monatlich in der Regel hohe Kosten entstehen. Die Leistung eines Servers kann somit immer erst zum Ende einer Abrechnungsperiode bzw. der Vertragslaufzeit angepasst werden. Hat man sich nicht für einen dedizierten Root-Server entschieden, müssen alle Ressourcen, wie RAM und die CPU-Leistung mit mehreren Nutzern auf einem System geteilt werden.

Die Abrechnung der JiffyBox erfolgt basierend auf der tatsächlichen Nutzung der Ressourcen pro Stunde und ohne bindende Vertragslaufzeiten. Ganz nach dem Vorbild des Cloud Computing. Die Leistung einer einzelnen Jiffy-Box kann dabei je nach den aktuellen Bedürfnissen skaliert werden. Die jeweiligen Ressourcen stehen dabei dediziert zur Verfügung.

Abrechnung & Rechnungsstellung der JiffyBox

Die Abrechnung der JiffyBox erfolgt monatlich. Das bedeutet, man erhält eine Rechnung zu den entstandenen Kosten des Vormonats. Im JiffyBox Control-Panel können die aktuell entstandenen Kosten mittels eines Nutzungsprotokoll eingesehen werden.

Kündigung einer JiffyBox

Da die Abrechnung einer JiffyBox anhand ihrer tatsächlichen Nutzung erfolgt und es keine Vertragslaufzeit gibt, muss diese nicht gekündigt werden. Um eine „Kündigung“ vorzunehmen, reicht es aus, die JiffyBox im Control-Panel zu löschen.

Verfügbarkeit der JiffyBox

domainFACTORY gewährleistet eine Verfügbarkeit im Jahresdurchschnitt von 99,0 Prozent.

Weitere IP-Adressen

Grundsätzlich steht jeder JiffyBox eine feste, öffentliche IP-Adresse zur Verfügung. Weiterhin kann für jeden Server eine zusätzliche interne IP-Adresse hinzugefügt werden, mit der ein kostenloser Datentransfer zwischen mehreren JiffyBoxen erfolgen kann.

Jedem JiffyBox Account können insgesamt drei öffentliche IP-Adressen zugewiesen werden. Für jede weitere IP-Adresse entstehen dabei einmalige Kosten in der Höhe von 9,95 EUR. Allerdings muss bei der Bestellung einer weiteren IP-Adresse eine plausible Begründung angegeben werden!

Die JiffyBox und ihre Hardware

Die Hosts auf denen die JiffyBoxen betrieben werden, basieren auf Intel-Nehalem-Dual-Xeon-CPUs. Dabei verfügt jedes Hostsystem über redundante Netzteile, die über separate Stromkreise versorgt werden. Die Absicherung des Speichers erfolgt über RAID10-Arrays.

JiffyBox: Virtualisierungsplattform und Betriebssysteme

Als Hypervisor setzt die JiffyBox Xen im Paravirtualisierungs-Modus ein. Damit können auf ihr alle Betriebssysteme genutzt werden, deren Kernel auf die Xen-Paravirtualisierung angepasst wurde.

Backups

Backups werden täglich, vollautomatisiert und kostenlos durchgeführt und auf einem hochverfügbaren Cluster-Storage gesichert. Jedes Backup wird dabei redundant an zwei unterschiedlichen Stellen im Rechenzentrum abgelegt. Über der Control-Panel können neben den bereits vorhandenen Backups zusätzlich manuelle Sicherungen gestartet werden.

Anzahl gleichzeitig genutzter JiffyBoxen

Innerhalb eines JiffyBox Accounts können gleichzeitig bis zu 20 Server konfiguriert und betrieben werden. Für mehr als 20 Server besteht die Möglichkeit, den Support zu kontaktieren.

Kritikpunkt: Warum nur 20 Server? Cloud Computing bedeutet, dass ich unbegrenzt Rechenleistung und Speicherplatz erhalte wenn ich diese benötige, ohne zwischendurch zum Telefon zu greifen! Die Skalierbarkeit ist somit deutlich eingegrenzt!

Wer kann die JiffyBox nutzen?

Die JiffyBox kann derzeit nur von Kunden aus Deutschland und Österreich betrieben werden.

Hilfe rund um die JiffyBox

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Die domainFACTORY "JiffyBox"!

Mit der JiffyBox stellte domainFACTORY bereits vor längerer Zeit, als einer der wenigen deutschen Anbieter, ein Infrastructure as a Service Angebot vor.

Bei der JiffyBox handelt es sich um skalierbare virtuelle Rootserver, die on Demand bezogen werden können und sich zu jedem Zeitpunkt beliebig den eigenen Bedürfnissen anpassen lassen. Die einzelnen Server lassen sich im laufenden Betrieb bei Bedarf einfrieren und duplizieren. Dabei kann die Kopie unter einer anderen IP-Adresse angesprochen werden, um zunächst einen Test außerhalb der Produktivumgebung durchzuführen.

Wie es sich bei einem Cloud Computing Produkt gehört, erfolgt die Abrechnung pro Stunde (Pay as you Go) und eine Grundgebühr, sowie eine Mindestvertragslaufzeit und Kündigungsfristen existieren nicht.

Ein Kunde kann bei der Bestückung seines Servers neben der Installation einer eigenen Distribution zwischen unterschiedlichen Linux-Systemen, darunter CentOS, Debian Lenny, Fedora oder Ubuntu wählen und kann sich hier weiterhin zwischen 32- und 64-Bit-Varianten entscheiden.

Die JiffyBox lässt sich mittels SSH, einer Webkonsole und einer graphischen Weboberfläche konfigurieren und verwalten und ist über eine statische IP-Adresse anzusprechen. Über das Webinterface lassen sich neben automatisierten Backups, die täglich stattfinden und zum Standardumfang gehören, zusätzlich weitere Backups konfigurieren.

Features

Tarife

Preise

Alle Preise im Detail: https://www.jiffybox.de/preisuebersicht.html

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Oracle Cloud Office

Mit seinem Cloud Office stellte Oracle auf seiner OpenWorld seine Antwort für Webbasierte und mobile Collaboration Suites vor. Es basiert auf dem Open Document Format (ODF), wodurch ein Austausch mit lokalen OpenOffice Installationen stattfinden kann und ist zu Microsoft Office kompatibel.

Das Cloud Office richtet sich in erster Linie an Unternehmen, für die Oracle das Cloud Office in seiner eigenen Public Cloud hostet und an Service Provider (wie Telekommunikationsanbieter und Internet Service Provider), die ihren Geschäfts- und Privatkunden eigene Office-Lösungen anbieten möchten.

Link: www.oracle.com/office