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Einrichten einer Para-virtualisierten Netzwerkschnittstelle in Eucalyptus

Dieser Artikel beschreibt das Einrichten einer Para-virtualisierten Netzwerkschnittstelle unter Eucalyptus. Die folgenden Anweisungen gelten für eine KVM basierte Eucalyptus Installation.

Für ein auf Xen basiertes Eucalyptus System muss die unten aufgeführte Datei gen_libvirt_xml entsprechend geändert werden.

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Eucalyptus: Installation eines Tomcat in ein vorhandenes Image

Dieser Artikel beschreibt die Installation eines Tomcat Servlet Container in ein bereits vorhandenes Ubuntu Image.

Dafür muss zunächst das Image gemounted werden.

losetup /dev/loop5 root.img
mount /dev/loop5 temp-mnt

Im Anschluß muss ein JDK sowie ein Tomcat heruntergeladen und in das /opt Verzeichnis des Images gespeichert werden.

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UEC: Zusammenstellen von Images für Ubuntu 10.04

Dieser Artikel beschreibt das Vorgehen (Bundling) für das Erstellen und die Registrierung von VM Images mit dem UEC Cloud Controller für Ubuntu 10.04 LTS. Dazu benötigen wir ein Image, dass von den Daily Builds heruntergeladen werden kann, verknüpfen alles miteinander und laden es in unsere Ubuntu Cloud.

Um den Vorgang von der Kommandozeile aus zu starten nutzen wird die folgenden Befehle. Hierbei wird automatisch ein UEC Image heruntergeladen und bereitgestellt.

TIMESTAMP=$(date +%Y%m%d%H%M%S)
RELEASE=lucid
ARCH=amd64 # Or this might be i386
[ $ARCH = "amd64" ] && IARCH=x86_64 || IARCH=i386
UEC_IMG=$RELEASE-server-uec-$ARCH
URL=http://uec-images.ubuntu.com/$RELEASE/current/
[ ! -e $UEC_IMG.tar.gz ] && wget $URL/$UEC_IMG.tar.gz
uec-publish-tarball $UEC_IMG.tar.gz $RELEASE-$TIMESTAMP

Damit ist der Kernel und das Image in unsere Ubuntu Cloud (Eucalyptus) hochgeladen worden und kann nun genutzt werden.

Mit dem anschließenden Befehl können wir das überprüfen.

euca-describe-images

Wir sollten einen registrierten Kernel sowie ein Image sehen, die als „available“ markiert sind.

Quelle

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Eucalyptus: Die Euca2ools

Bei den Euca2ools handelt es sich um eine Sammlung von Kommadozeilentools, die dazu dienen mit Web Services, die auf einer REST-API (wie die Amazon Web Services EC2 und S3) basieren, zu kommunizieren.

Die Tools können gleichermaßen mit den Amazon Web Services und der Open Source Cloud Infrastruktur von Eucalyptus verwendet werden. Das Design der Euca2ools basiert auf den Kommandozeilentools api-tools und ami-tools von Amazon und verfügt damit weitestgehend über dieselben Optionen und Umgebungsvariablen.

Die Euca2ools sind von Grund auf vollständig in Python implementiert und beruhen auf der Boto library und dem M2Crypto toolkit.

Funktionsübersicht

  • Abfrage der Verfügbarkeitszonen (Cluster im Eucalyptus Kontext)
  • SSH Key Management (add, list, delete)
  • Virtual Machine Management (start, list, stop, reboot, get console output)
  • Security Group Management
  • Volume und Snapshot Management (attach, list, detach, create, bundle, delete)
  • Image Management (bundle, upload, register, list, deregister)
  • IP-Adressen Management (allocate, associate, list, release)

Installation


Installation aus den Sourcen

Die Euca2ools können anhand der Quellen oder mit den DEB oder RPM Packages installiert werden. Alle aktuellen Versionen stehen dazu unter http://open.eucalyptus.com/downloads zum Herunterladen bereit.

Folgende Versionen von Python, der Boto library und M2Crypto sind erforderlich, um die vorhandenen Abhängigkeiten zu erfüllen.

  • Python 2.5 (dev) oder höher
  • Boto 1.8d oder höher
  • M2Crypto 0.19.1 oder höher

Zunächst wird $VERSION auf 1.2 wie folgt gesetzt.

export VERSION="1.2"

Als nächstes muss die Euca2ools Version euca2ools-$VERSION-src-deps.tar.gz heruntergeladen werden. Diese beinhaltet boto-1.8d.tar.gz und M2Crypto-0.19.1.tar.gz

Nun können die Abhängigkeiten erstellt und die Installation vorgenommen werden.

Dazu ist es notwendig python-dev, swig, help2man, und libssl-dev zu installieren, um die folgenden Libraries zu erstellen.

Wir laden also euca2ools-$VERSION.tar.gz und euca2ools-$VERSION-src-deps.tar.gz herunter. Weiterhin gehen wir davon aus, dass sich diese Tarballs im aktuellen Verzeichnis befinden.

Installation von Boto

tar zvxf euca2ools-$VERSION-src-deps.tar.gz
cd euca2ools-$VERSION-src-deps
tar zxvf boto-1.8d.tar.gz
cd boto-1.8d
sudo python setup.py install
cd ..

Installation von M2Crypto

tar zxvf M2Crypto-0.19.1.tar.gz
cd M2Crypto-0.19.1
sudo python setup.py install
cd ..

Installation der Euca2ools in /usr/local/bin, inkl. dem Hinzufügen zu $PATH.

cd ..
tar zxvf euca2ools-$VERSION.tar.gz
cd euca2ools-$VERSION
sudo make
export PATH=/usr/local/bin:$PATH

Deinstallation

sudo make uninstall

Nun können die euca2ools, boto und M2Crypto aus dem Python Installationsverzeichnis wieder entfernt werden.

Installation mit CentOS 5

Dieses Vorgehen beschreibt die Installation der Euca2ools für CentOS 5. Dazu muss zunächst der Wert der Variablen $VERSION wie folgt auf 1.2 gesetzt werden.

export VERSION=1.2

Es gibt 2 Möglichkeiten, um die Pakete zu erhalten:

Yum

Die Packages sind in diesem Fall über das Yum Repository erhältlich. Um diese Variante zu nutzen, muss die Datei „/etc/yum.repos.d/euca.repo“ mit folgendem Inhalt erstellt werden.

[euca2ools]
name=Euca2ools
baseurl=http://www.eucalyptussoftware.com/downloads/repo/euca2ools/$VERSION/yum/centos/
enabled=1

Anschließend können die Euca2ools installiert werden.

yum install euca2ools.$ARCH --nogpgcheck

Dabei handelt es sich bei $ARCH um i386 oder x86_64 und $VERSION entweder um 1.1 oder 1.2.

Tarball

Für die Tarball Variante muss das entsprechende Tarball unter http://open.eucalyptus.com/downloads heruntergeladen werden. Anschließend wird es in ein temporäres Verzeichnis entpackt und Python 2.5 sowie die Euca2ools installiert.

tar zxvf euca2ools-$VERSION-*.tar.gz
cd euca2ools-$VERSION-*
sudo -s
yum install -y swig
rpm -Uvh python25-2.5.1-bashton1.x86_64.rpm python25-libs-2.5.1-bashton1.x86_64.rpm euca2ools-$VERSION-*.x86_64.rpm

Für 32-Bit Rechner muss x86_64 durch i386 ersetzt werden.

Wichtig: Bitte anstatt „-i“ die Parameter „-Uvh“ verwenden!

Installation mit OpenSUSE 11

Dieses Vorgehen beschreibt die Installation der Euca2ools für OpenSUSE 11. Dazu muss zunächst der Wert der Variablen $VERSION wie folgt auf 1.2 gesetzt werden.

export VERSION=1.2

Es gibt 2 Möglichkeiten, um die Pakete zu erhalten:

Zipper

Die Packages sind in diesem Fall über das Zipper Repository erhältlich.

zypper ar --refresh http://www.eucalyptussoftware.com/downloads/repo/euca2ools/$VERSION/yum/opensuse Euca2ools

Die Packages aus diesem Repository müssen an dieser Stelle als vertrauensvoll eingestuft und bestätigt werden.

zypper refresh Euca2ools

Nun kann die Installation erfolgen.

zypper install euca2ools

Tarball

Für die Tarball Variante muss das entsprechende Tarball unter http://open.eucalyptus.com/downloads heruntergeladen werden. Anschließend wird es in ein temporäres Verzeichnis entpackt und die Euca2ools installiert.

tar zxvf euca2ools-$VERSION-*.tar.gz
cd euca2ools-$VERSION-*
sudo -s
zypper install swig
rpm -Uvh euca2ools-$VERSION-*.x86_64.rpm

Wichtig: Bitte anstatt „-i“ die Parameter „-Uvh“ verwenden!

Installation mit Ubuntu Jaunty

Die Euca2ools 1.1 können auf Ubuntu Jaunty mittels der DEB Packages installiert werden. Dazu müssen in der „/etc/apt/sources.list“ folgende Zeilen für den Zugriff auf den Repository eingefügt werden.

deb http://www.eucalyptussoftware.com/downloads/repo/euca2ools/1.1/ubuntu jaunty universe

Anschließend kann die Installation erfolgen.

apt-get update
apt-get install euca2ools

Die folgende Warnmeldung muss mit einem „Y“ bestätigt werden.

WARNING: The following packages cannot be authenticated!
...
Install these packages without verification [y/N]? y

Wenn die Eucalyptus Packages in Zukunft nicht mehr automatisch aktualisiert werden sollen, muss der Eintrag aus der sources.list wieder entfernt werden.

Installation mit Debian Squeeze

Die Euca2ools können auf Debian squeeze mittels der DEB Packages installiert werden. Dazu müssen in der „/etc/apt/sources.list“ folgende Zeilen für den Zugriff auf den Repository eingefügt werden.

1.1

deb http://www.eucalyptussoftware.com/downloads/repo/euca2ools/1.1/debian squeeze contrib

1.2

deb http://www.eucalyptussoftware.com/downloads/repo/euca2ools/1.2/debian squeeze main

Anschließend kann die Installation erfolgen.

apt-get update
apt-get install euca2ools python-boto=1.8d-1

Die folgende Warnmeldung muss mit einem „Y“ bestätigt werden.

WARNING: The following packages cannot be authenticated!
...
Install these packages without verification [y/N]? y

Wenn die Eucalyptus Packages in Zukunft nicht mehr automatisch aktualisiert werden sollen, muss der Eintrag aus der sources.list wieder entfernt werden.

Funktionen & Nutzung


Die Euca2ools verwenden kryptografische Anmeldeinformationen für die Authentifizierung. Dabei werden zwei Arten von Anmeldeinformationen von EC2-und S3-kompatiblen Diensten ausgestellt: x509 Zertifikate und Schlüssel.

Während einige Befehle nur den Schlüssel benötigen, ist es am besten immer beide Arten von Anmeldeinformationen anzugeben. Weiterhin müssen die URLs zu den EC2 und S3 Services angegeben werden, es sei denn die Web-Services befinden sich auf dem Localhost.

Die Anmeldeinformationen und URLs können mittels der Optionen über die Kommandozeile oder durch das Setzen von Umgebungsvariablen wie folgt angegeben werden.

Variable
Option
Bemerkung
EC2_URL -U oder –url [url] http://host:8773/services/Eucalyptus
oder http://ec2.amazonaws.com
oder https://ec2.amazonaws.com:443
S3_URL -U oder –url [url] http://host:8773/services/Walrus
oder http://s3.amazonaws.com
oder https://s3.amazonaws.com:443
EC2_ACCESS_KEY -a oder –access-key [key] Access Key ID / Query ID
EC2_SECRET_KEY -s oder –secret-key [key] Secret Access Key / Secret Key
EC2_CERT -c oder –cert [file] PEM-encoded Zertifikat des Benutzer
EC2_PRIVATE_KEY -k oder –privatekey [file] PEM-encoded Private Key des Benutzer
EUCALYPTUS_CERT –ec2cert_path [file] OPTIONALER Pfad zum Cloud Zertifikat

Werden die Euca2ools zusammen mit Eucalyptus verwendet, sollte es ausreichen, die Datei eucarc in die Umgebungsvariablen einzubinden, um alle die oben genannten Variablen korrekt einzurichten.

Mittels euca- plus Name des Befehls –help erhält man die Ausgabe der Hilfe. Mit man Name des Befehls öffnet sich die entsprechende Manpage.

Image Management

Um Instanzen auf Basis von Images auszuführen, müssen diese zunächst zusammengestellt, in die Cloud hochgeladen und anschließend für die Cloud registriert werden. Dieses Vorgehen wird in dem folgenden Abschnitt beschrieben.

Zusammenstellen von Images

Wichtig! Die eucarc Konfigurationsdatei muss sich für die nachfolgenden Schritte in den Umgebungsvariablen befinden.

Der Befehl „euca-bundle-image“ kann verwendet werden, um Images zusammenzustellen, die für Eucalyptus als auch Amazon benutzt werden können. So ein Image besteht aus einer Manifest Datei und mehreren Einzeteilen.

Um ein Image mit dem Dateinamen „image.img“ für den Benutzer mit der ID „123456789111“ in dem Verzeichnis „image-dir“ zusammenzustellen benutzen wir folgenden Befehl.

euca-bundle-image -i image.img -u 12345678111 -d image-dir

Um Anmeldeinformationen (Benutzerzertifikat: „cert-xyz.pem“ und Private Key: „pk-xyz.pem“) gesondert anzugeben erweitern wir den obigen Befehl.

euca-bundle-image -i image.img -u 123456789111 -d image-dir -c cert-xyz.pem -k pk-xyz.pem

Um ein Image für den Einsatz in der Amazon Cloud zusammenzustellen, muss das Amazon EC2 Zertifikat (dies ist Teil der EC2 AMI Tools) vorhanden sein. Das Zertifikat befindet sich in der Regel unter „$EC2_AMITOOL_HOME/etc/ec2/amitools/cert-ec2.pem“.

euca-bundle-image -i image.img -u 123456789111 -d image-dir -c cert-abc.pem -k pk-abc.pem --ec2cert $EC2_AMITOOL_HOME/etc/ec2/amitools/cert-ec2.pem

In dem obigen Beispiel muss weiterhin darauf geachtet werden, dass es sich bei den Anmeldeinformationen „cert-abc.pem“ and „pk-abc.pem“ um die von Amazon und nicht die von Eucalyptus handelt.

Weitere Optionen können mittels –help oder man euca-bundle-image aufgerufen werden.

euca-bundle-image --help

Hochladen von Images

Um ein Image in einem Schritt zusammenzustellen (euca-bundle-image) und hochzuladen kann der Befehl „euca-upload-bundle“ verwendet werden.

Um ein fertig zusammengestelltes Image, welches sich auf die Manifest Datei „image.img.manifest.xml“ bezieht und in den Bucket „image-bucket“ hochgeladen werden soll, gehen wir wie folgt vor.

euca-upload-bundle -b image-bucket -m image.img.manifest.xml

Weitere Optionen können mittels –help oder man euca-upload-bundle aufgerufen werden.

euca-upload-bundle --help

Registrieren von Images

Zusammengestellte und in die Cloud hochgeladene Images müssen anschließend registiert werden, damit sie auch gestartet werden können.

Um ein fertig zusammengestelltes Image, welches sich auf die Manifest Datei „image.img.manifest.xml“ bezieht, in den Bucket „image-bucket“ hochgeladen wurde und nun registriert werden soll, verwenden wir den Befehl.

euca-register image-bucket/image.img.manifest.xml

Weitere Optionen können mittels –help oder man euca-register aufgerufen werden.

euca-register --help

Herunterladen von Images

Images können ebenfalls von der Cloud heruntergeladen bzw. vollständig entfernt werden.

Um ein Image, welches in den Bucket „image-bucket“ hochgeladen wurde, kann mit dem folgenden Befehl aus der Cloud heruntergeladen werden.

euca-download-bundle -b image-bucket

Weitere Optionen können mittels –help oder man euca-download-bundle aufgerufen werden.

euca-download-bundle --help

Löschen von Images

Mit dem Befehl „euca-delete-bundle“ können Images wieder entfernt werden.

Um ein Image aus dem Bucket „image-bucket“ zu löschen verwenden wir den Befehl.

euca-delete-bundle -b image-bucket

Um ein bestimmtes Image zu entfernen, kann eine Manifest Datei mit den Parametern „-m“ oder „–manifest“ angegeben werden.

Im folgenden löschen wir den Bucket „image-bucket“, nachdem des Image entfernt wurde.

euca-delete-bundle -b image-bucket --clear

Wichtig! Ein Bucket kann erst gelöscht werden, wenn er leer ist.

Weitere Optionen können mittels –help oder man euca-delete-bundle aufgerufen werden.

euca-delete-bundle --help

„Entflechten“ von Images

Um ein Image wieder zu „entflechten“ nutzen wir den Befehl „euca-unbundle“.

Ein zusammengestelltes Image, welches sich im Verzeichnis „image-dir“ befindet und sich auf die Manifest Datei „image.img.manifest.xml“ bezieht, entflechten wir mit dem folgenden Befehl.

euca-unbundle -m image.img.manifest.xml -d image-dir

Weitere Optionen können mittels –help oder man euca-unbundle aufgerufen werden.

euca-unbundle --help

Kontrollieren der Virtuellen Maschinen

Innerhalb der Cloud können virtuelle Maschinen (VM) Instanzen kontrolliert werden, indem hochgeladene Images als Templates verwendet werden. Mit den folgenden Befehlen können virtuelle Maschinen Instanzen kontrolliert werden.

Anzeigen aktuell ausgeführter Instanzen

Mittels „euca-describe-instances“ wird eine Liste aktuelle ausgeführter Instanzen angezeigt.

euca-describe-instances

Um sich Informationen zu einer bestimmten Instanz anzuzeigen, wird dem Befehl „euca-describe-instances“ als Parameter zusätzlich die ID der Instanz mit übergeben.

euca-describe-instances i-43035890

Weitere Informationen erhält man mit dem Parameter „–help“.

euca-describe-instances --help

Ausführen von Instanzen

Mit dem Befehl „euca-run-instances“ können VM Instanzen von Images deployed werden, welche zuvor in die Cloud hochgeladen wurden.

Um z.B. eine Instanz von dem Image mit der ID „emi-53444344“, dem Kernel „eki-34323333“, der Ramdisk „eri-33344234“ und dem Keypair „testkey“ auszuführen kann der folgende Befehl verwendet werden.

euca-run-instances -k testkey --kernel eki-34323333 --ramdisk eri-33344234 emi-53444344

Um mehrere Instanzen auszuführen kann der Parameter „-n“ oder „–instance-count“ genutzt werden.

Weitere Informationen erhält man mit dem Parameter „–help“ oder mittels der Manpage von „euca-run-instances“.

euca-run-instances --help

Herunterfahren von Instanzen

Mit dem Befehl „euca-terminate-instances“ können Instanzen wieder heruntergefahren werden. Um z.B. die Instanz „i-34523332“ zu beenden verwenden wir.

euca-terminate-instance i-34523332

Weitere Informationen erhält man mit dem Parameter „–help“ oder mittels der Manpage von „eeuca-terminate-instances“.

euca-terminate-instances --help

Neustart von Instanzen

Für einen Neustart einer Instanz wird der Befehl „euca-reboot-instances“ benötigt. Um z.B. die Instanz „i-34523332“ neu zu starten verwenden wir.

euca-reboot-instances i-34523332

Während eines Neustarts bleibt das Root Dateisystem der Instanz erhalten.

Netzwerk und Sicherheit

Weiterhin können Instanzen dynamisch IP-Adressen zugewiesen und entfernt werden, sowie Security Groups erstellt und ihnen netzwerkbasierte Regeln zugeteilt werden.

Zuweisen und Verbinden von IP-Adressen

Mit den Befehlen „euca-allocate-address“ und „euca-associate-address“ können IP-Adressen zugewiesen (allocate) und öffentliche IP-Adressen mit Instanzen verbunden (associate) werden.

Im folgenden Beispiel wird eine IP-Adresse zugewiesen und mit der Instanz „i-56785678“ verbunden.

euca-allocate-addressADDRESS a.b.c.d

euca-associate-address -i i-56785678 a.b.c.d

Lösen und Freigeben von IP-Adressen

Mittels „euca-disassociate-address“ und „euca-release-address“ können IP-Adressen von einer Instanz gelöst und für den globalen IP-Adressen Pool wieder freigegeben werden.

In dem folgenden Beispiel wird die IP-Adresse „a.b.c.d“ gelöst und freigegeben.

euca-disassociate-address a.b.c.d

euca-release-address a.b.c.d

Erstellen von Security Groups

Security Groups werden mit dem Befehl „euca-add-group“ erstellt.

Das folgende Beispiel erstellt eine Security Group mit dem Namen „mygroup“

euca-add-group -d "mygroup description" mygroup

Security Groups können ebenfalls beim Start einer Instanz erstellt werden, indem der Parameter „-g“ zu dem Befehl „euca-run-instances“ hinzugefügt wird.

Netzwerkbasierte Regeln einer Security Group hinzufügen

Standardmäßig verbietet eine Security Group jeglichen eingehenden Datenverkehr aus allen Quellen. Mit dem Befehl „euca-authorize“ können einer Security Group netzwerkbasierte Regeln hinzugefügt werden.

Mittels „–help“ erhält man eine Liste aller möglichen Optionen die verwendet werden können.

euca-authorize --help

Um z.B. eingehende SSH (Port 22) Verbindungen für die Security Group „mygroup“ zu erlauben, wird der nachfolgende Befehl verwendet. Hier wird für das TCP Protokoll, dem Port 22 und dem CIDR Quell-Netzwerk 0.0.0.0/0 (dieses bezieht sich auf jede Quelle) eine Regel erstellt. Das bedeutet, dass anschließend eine SSH-Verbindung über das TCP Protokoll von jedem Quell-Netzwerk aus aufgebaut werden darf.

euca-authorize -P tcp -p 22 -s 0.0.0.0/0 mygroup

Anstatt eine bestimmte CIDR Quelle anzugeben, kann dafür ebenfalls eine andere Security Group verwendet werden, in der weitere Regeln vorhanden sind.

euca-authorize --source-group someothergroup --source-group-user someotheruser -P tcp -p 22 mygroup

Entfernen der Regeln von einer Security Group

Mit dem Befehl „euca-revoke“ werden die zuvor zugewiesenen Regeln einer Security Group wieder entzogen.

euca-revoke -P tcp -p 22 -s 0.0.0.0/0 mygroup

Mittels „–help“ können weitere Optionen angezeigt werden.

euca-revoke --help

Löschen einer Security Group

Mit dem Befehl „euca-delete-group“ kann eine Security Group wieder entfernt werden.

Mit dem folgenden Kommando wird die Security Group „mygroup“ wieder gelöscht.

euca-delete-group mygroup

Verwenden von Block Storage

Mit den Euca2ools können weiterhin Dynamic Block Volumes erstellt, Volumes zu Instanzen hinzugefügt, Volumes entfernt und gelöscht werden, sowie Snapshots von Volumes erstellt und aus Snapshots Volumes erstellt werden.

Bei Volumes handelt es sich um Raw Block Devices. Auf einem zu einer Instanz hinzugefügten Volume kann ein Dateisystem erstellt werden. Anschließend kann das Volume innerhalb der VM Instanz gemounted werden und wie ein gewöhnliches Block Device verwendet werden. Es können ebenfalls ad-hoc Snapshots von Volumes erstellt und aus diesen Snapshots wiederum neue Volumes erstellt werden.

Erstellen eines Volume

Für das Erstellen eines Dynamic Block Volume wird der Befehl „euca-create-volume“ benötigt.

Um z.B. ein Volume mit der Größe von 1 Gigabyte in der Verfügbarkeitszone „myzone“ zu erstellen wird das folgende Kommando benötigt.

euca-create-volume --size 1 -z myzone

Zum Anzeigen aller Verfügbarkeitszonen wird der Befehl „euca-describe-availability-zones“ benötigt.

Um aus dem vorhandenen Snapshot „snap-33453345“ in der Verfügbarkeitszone „myzone“ ein Volume zu erstellen wird das folgende Kommando benötigt.

euca-create-volume --snapshot snap-33453345 -z myzone

Weitere Informationen erhält man mit dem Parameter „–help“.

euca-create-volume --help

Ein Volume zu einer Instanz hinzufügen

Mit dem Befehl „euca-attach-volume“ können Volumes zu einer Instanz hinzugefügt werden. Dazu muss der lokale Name des Block Device und die Instanz-ID angegeben werden.

Um das Volume „vol-33534456“ der Instanz „i-99838888“ zu dem lokalen Device „/dev/sdb“ (der Instanz) hinzuzufügen wird das folgende Kommando benötigt.

euca-attach-volume -i i-99838888 -d /dev/sdb vol-33534456

Dabei kann ein Volume zu einem Zeitpunkt nur genau einer Instanz zugewiesen werden.

Entfernen eines Volume

Der Befehl „euca-detach-volume“ wird benötigt, um ein zuvor hinzugefügtes Volume wieder zu entfernen.

Um z.B. das Volume „vol-33534456“ wieder zu entfernen nutzen wir das folgende Kommando.

euca-detach-volume vol-33534456

Bevor eine Instanz beendet oder ein Volume gelöscht wird, muss ein hinzugefügtes Volume zunächst entfernt werden. Sollte das Entfernen eines Volumes nicht möglich sein (Fehlermeldung), liegt es wahrscheinlich daran, dass sich dieses derzeit in einem inkonsistenten Zustand befindet. Ein abruptes entfernen würde zu einem Datenverlust führen.

Löschen eines Volume

Für das Löschen eines Volumes wird der Befehl „euca-delete-volume“ benötigt.

Um z.B. das Volume „vol-33534456“ zu löschen, nutzen wird das folgende Kommando.

euca-delete-volume vol-33534456

Dabei dürfen nur Volumes gelöscht werden, die zu diesem Zeitpunkt keiner Instanz hinzugefügt sind.

Erstellen eines Snapshot

Es können ebenfalls live Snapshots von Volumes mit dem Befehl „euca-create-snapshot“ erstellt werden.

Um z.B. einen Snapshot von dem Volume „vol-33534456“ zu erstellen wird das folgende Kommando benötigt.

euca-create-snapshot vol-33534456

Löschen eines Snapshot

Mit dem Befehl „euca-delete-snapshot“ können Snapshots wieder gelöscht werden.

Um z.B. den Snapshot „snap-33453345“ zu löschen nutzen wir das folgende Kommando.

euca-delete-snapshot snap-33453345

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Eucalyptus: Mit VNC ein Image debuggen

Dieser Artikel beschreibt das Debugging mittels libvirt und VNC um Zugriff zu einer Instanz zu erhalten.

Achtung!!! Diese Methode dient lediglich zu Debugging Zwecken und ist nicht für den Produktivbetrieb vorgesehen! Die Sicherheit des Systems ist nicht gewährleistet solange die Kommunikation mit VNC nicht verschlüsselt ist sowie kein Passwort gesetzt wurde!

Zunächst erfolgt die Anmeldung auf dem Node Controller (NC), der für das Debbuging als Root genutzt werden soll.

Anschließend werden die Dateien „gen_libvirt_xml“ oder „gen_kvm_libvirt_xml“ (abhängig vom verwendeten Hypervisor) benötigt. Dieses sollten sich in der Regel unter „/usr/share/eucalyputs“ befinden.

Nun muss in der Datei das folgende Tag gefunden werden.

< devices >

Vor dem schließenden Tag

< /devices >

muss der folgende Eintrag hinzugefügt werden.

< graphics type='vnc' port='-1' autoport='yes' keymap='en-us' listen='0.0.0.0' />

Nun muss eine Instanz gestartet werden. Wichtig hierbei ist, dass es sich um eine Instanz handelt, die auf dem Node Controller ausgeführt wird, der gerade angepasst wurde!

Auf dem Node Controller wird nun folgender Befehl ausgeführt:

virsh vncdisplay < instance id >

Als VNC Fensternummer sollte ein Rückgabewert ähnlich „:2“ erscheinen. Zu dieser Nummer muss nun 5900 hinzuaddiert werden, also als Ergebnis 5902. Dabei handelt es sich um den VNC Port, auf dem die Instanz lauscht.

Nukn kann eine Verbindung zu der Instanz mit folgendem Befehl hergestellt werden:

xvncviewer < NC IP >:5902

Sobald die Instanz gedebugged wird, kann das Image angepasst und die korrigierte Version hochgeladen werden.

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Eucalyptus: Ändern eines fertig zusammengestellten Image

Dieser Artikel beschreibt die Änderung, also das Hinzufügen von Daten oder Anwendungen zu einem lauffähigen Image.

Wir gehen davon aus, dass sich das zu manipulierende Image in „root.img“ befindet. Images können grundsätzlich aus der Cloud (Walrus) mit dem Befehl „euca-download-bundle“ heruntergeladen werden.

Zunächst erstellen wir einen Mountpunkt.

mkdir temp-mnt

Und weisen dem Image ein Loop Block Device zu. In diesem Fall gehen wir davon aus, dass „/dev/loop5“ frei verfügbar ist.

losetup /dev/loop5 root.img

Nun können wir das Image mounten.

mount /dev/loop5 temp-mnt

Das Image befindet sich nun unter „temp-mnt“. Damit kann es behandelt werden wie jedes andere Gerät, was gemounted ist. Wir können somit nun alle möglichen Daten oder Anwendungen darauf kopieren. Dabei sollten wir aber darauf achten, nicht die Größe des Images zu überschreiten (Stichwort: „df“).

Um weitere Pakete in das Image zu installieren stehen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung:

  • Mittels „chroot temp-mnt“ zu Root werden und dann mit „apt-get“ or „yum“ oder „zypper“ die gewünschten Pakete installieren.
  • Einen Paketmanager wie „dpkg“ oder „rpm“ mit der Option „–root“ starten.

Nachdem die Änderungen an dem Image beendet wurden, entziehen wir diesem wieder das Loop Block Device.

umount /dev/loop5
losetup -d /dev/loop5

Damit hat das Image „root.img“ seine Änderungen erhalten. Dieses muss noch noch in die Cloud hochgeladen und dort registriert werden.

Achtung!!! Es sollte kein neuer Kernel installiert oder Module entfernt werden. Dadurch würde das Image anschließend nicht mehr bootfähig sein.

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UEC: Erstellen eines eigenen Image

Dieses Tutorial beschreibt das Erstellen von Images für die Ubuntu Enterprise Cloud mit Hilfe des vmbuilder utility. Dieses Image ist generisch und kann für jede Eucalyptus Cloud genutzt werden.

Zunächst erstellen wir eine Beschreibung zu einer Partition, hier mit dem Namen „part“. Diese beinhaltet die Größe, den Typ sowie den Mountpoint der Partition unserer VM.

$ cat > part <

Im nächsten Schritt wird ein einfaches Skript mit dem Namen "firstboot" (entspricht ebenfalls dem Dateinamen) erstellt. Dieses wird das erste Mal ausgeführt, wenn das Image innerhalb von Eucalyptus gestartet wird um einen SSH Daemon zu installieren.

$ cat >firstboot <

Nun kann mit dem vmbuilder das Image erstellt werden. Dazu wird als Parameter das vorher erstellte Skript "firstboot" mit übergeben.

sudo vmbuilder xen ubuntu --part ./part --firstboot ./firstboot

Als nächstes müssen wir einen Kernel, eine Ramdisk und natürlich das Image "bundlen", registieren und hochladen. Dazu verwenden wir die EC2 API Tools.

mkdir kernel
euca-bundle-image --image /boot/vmlinuz-$(uname -r)
--destination ./kernel --kernel true
euca-upload-bundle --bucket kernel
--manifest ./kernel/vmlinuz-$(uname -r).manifest.xml
EKI=`euca-register kernel/vmlinuz-$(uname -r).manifest.xml | awk '{print $2}'`
echo $EKI

mkdir ramdisk
sudo sh -c 'grep -q acpiphp /etc/initramfs-tools/modules ||
printf "#acpiphp needed for ebsnacpiphpn" > /etc/initramfs-tools/modules'
sudo mkinitramfs -o ./ramdisk/initrd.img-$(uname -r)
euca-bundle-image --image ./ramdisk/initrd.img-$(uname -r)
--destination ./ramdisk --ramdisk true
euca-upload-bundle --bucket ramdisk
--manifest ramdisk/initrd.img-$(uname -r).manifest.xml
ERI=`euca-register ramdisk/initrd.img-$(uname -r).manifest.xml | awk '{print $2}'`
echo $ERI

mkdir image
euca-bundle-image --image ubuntu-xen/root.img
--destination ./image --kernel $EKI --ramdisk $ERI
euca-upload-bundle --bucket image --manifest ./image/root.img.manifest.xml
EMI=`euca-register image/root.img.manifest.xml | awk '{print $2}'`
echo $EMI

Die Shell Variablen in dem obigen Code Beispiel werden dazu benötigt, um die anschließende Instalaltion zu testen. Nun sollte der Kernel, die Ramdisk und das Image in Eucalyptus hochgeladen worden und betriebsbereit sein. Um das zu überprüfen nutzen wir den folgenden Befehl.

euca-describe-images

Wir sollten einen registierten Kernel, eine Ramdisk und das Image sehen, wobei alle als "available" gekennzeichnet sind.

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UEC: Einsatz des Storage Controller

Dieser Artikel beschreibt, wie die Funktionen des Eucalyptus Storage Controller (SC) innerhalb der Ubuntu Enterprise Cloud (UEC) verwendet werden kann. Der Storage Controller ist vergleichbar mit den Amazon Elastic Block Storage (EBS). Mit diesem können Block Devices wie z.B. virtuelle Festplatten von virtuellen Maschinen (Images) gemounted werden. Die Daten werden dabei außerhalb der virtuellen Maschine (VM) gespeichert und sind dabei unabhängig von dem aktuellen Status dieser VM. Das bedeutet, dass die Daten weiterhin persitent gespeichert beliben, auch wenn die virtuelle Maschine beendet wird.

Wurde die Ubuntu Enterprise Cloud mit einer CD installiert und existiert eine separate physikalische Netzwerkschnittstelle, mit der das Front-End mit den Eucalyptus Node Controllers (NCs) verbunden wird, muss sichergestellt sein, dass der Storage Controller das Private Network Interface verwendet.

Mit Hilfe der Weboberfläche kann diese Konfiguration unter Configuration -> Clusters -> Storage Controller vorgenommen werden. Dabei muss darauf geachtet werden, dass die IP-Adresse welche unter Host eingetragen ist zu dem private Interface gehört und das es sich bei diesem Interface auch um das physikalische Interface zu dem privaten Netzwerk handelt.

Für die Konfiguration mittels der Kommandozeile werden die folgenden Befehle verwendet.

sudo euca_conf --deregister-sc

sudo euca_conf --register-sc

Wichtig! Alle Volumes die vor der Ausführung des obigen Befehls erstellt wurden, werden anschließend nicht mehr funktionieren und sollten mit nachfolgendem Befehl entfernt werden.

Arbeiten mit dem Storage Controller

Das Erstellen von Volumes

Zum Erstellen eines Eucalyptus Storage Controller Volumes nutzen wir den Befehl

euca-create-volume -s 1 -z myzone

Dabei entspricht -s die Größe in GB und -z den Namen der UEC Verfügbarkeitszone.

Mit dem Befehl

euca-describe-availability-zones

wird der Name des UEC Storage Controller Volumes ausgegeben.

VOLUME vol-xxxxxxxx

Das Benutzen von Volumes

Um ein Volume einer bereits gestarteten Instanz hinzuzufügen nutzen wir den Befehl

euca-attach-volume -i i-xxxxxxxx -d /dev/sdb vol-xxxxxxxx

Wobei -i den Identifier der Instanz und -d dem Namen des Endgerätes entspricht, dass dem Storage Controller Volume zugewiesen werden soll.

Mit dem Befehl

euca-describe-volumes

erhalten wir detaillierte Informationen zu den gemounteten Volumes.

VOLUME vol-xxxxxxxx 1 myzone in-use 2009-10-23T14:41:47.375Z
ATTACHMENT vol-xxxxxxxx i-xxxxxxxx /dev/sdb 2009-10-23T14:42:10.274Z

Anschließend sollte das hinzugefügte Endgerät im Verzeichnis /dev der Instanz vorhanden sein. Anschließend sollten wir in der Lage sein mittels

sudo fdisk /dev/sdb

mit dem Volume zu arbeiten. Dieses also zu partitionieren, formatieren, zu mounten und das Volume so zu nutzen, als wäre es wie ein physikalisches Endgerät vorhanden und an unserer Instanz angeschlossen.

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Eucalyptus: Arbeiten mit Walrus

Bei Walrus handelt es sich um den Speicherdienst von Eucalyptus, dessen Schnittstelle zu den Simple Storage Services (S3) von Amazon kompatibel ist. Mittels Walrus können Daten persistent in Buckets und Objekten gespeichert und verwaltet werden.

Für die Verwaltung der Eucalytpus Virtual Machine Images innerhalb von Walrus – also dem Speichern, Registrieren und Löschen – können die offiziellen Amazon Tools genutzt werden. Es existieren aber auch Tools von Drittanbietern die in diesem Artikel vorgestellt werden.

S3 curl

S3 Curl kommuniziert mit Walrus, indem Sicherheitsparameter als Curl Header hinzugefügt werden. Mit S3 Curl stehen Funktionen zum Erstellen, Löschen und Auflisten der Buckets, sowie dem Hoch- und Herunterladen von Objekten und der Verwaltung von Zugriffsrechten zu Verfügung.

Für die Nutzung von S3 Curl wird das „perl-Digest-HMAC package“ benötigt. Weiterhin muss in der s3curl.pl der Hostname des „Endpoints“ z.B. wie folgt angepasst werden.

my @endpoints = ( 's3.amazonaws.com' );

nach

my @endpoints = ( 'your-host' );

Bei „your-host“ handelt es sich um die IP-Adresse bzw. dem Hostnamen auf dem Walrus ausgeführt wird. Für die Authentifizierung ist es notwendig, dass es sich bei „your-host“ um den selben Host handelt, der von eucarc für $S3_URL in den Umgebungsvariablen gesetzt wurde.

Beim Anpassen der s3curl.pl darf nur der Hostname, aber nicht die Portnummer oder ein Pfad angegeben werden. Es sollte also nur abc.de und nicht abc.de:8773/services/Walrus verwendet werden!

Bevor die nachfolgenden Befehle ausgeführt werden, sollte sichergestellt sein das „eucarc“ eingebunden ist.

~/.euca/eucarc

Dann kann es losgehen. Zunächst wird der Access Key sowie der Secret Key des Amazon Accounts benötigt. An dieser Stelle wäre es vorteilhaft, diese Daten in die „.s3curl“ Konfigurationsdatei zu schreiben.

s3curl.pl --id $EC2_ACCESS_KEY --key $EC2_SECRET_KEY

Zum Erstellen eines Buckets nutzen wir den nachfolgenden Befehl. Dabei entspricht „bucketName“ dem Namen des Buckets der erstellt werden soll.

s3curl.pl --id $EC2_ACCESS_KEY --key $EC2_SECRET_KEY --put /dev/null -- -s -v $S3_URL/bucketName

Ein Objekt wird mit dem folgenden Befehl erstellt/hochgeladen (put), wobei „objectName“ dem Namen des Objekts entspricht, das erstellt werden soll.

s3curl.pl --id $EC2_ACCESS_KEY --key $EC2_SECRET_KEY --put -- -s -v $S3_URL/bucketName/objectName

Für die Abfrage der MD5 Checksumme, sowie die Größe und das Datum der letzten Änderung an einem Objekt, nutzen wir diesen Befehl.

s3curl.pl --id $EC2_ACCESS_KEY --key $EC2_SECRET_KEY --head -- -s -v $S3_URL/bucketName/objectName > object.head

cat object.head

Hiermit laden (get) wir ein Objekt.

s3curl.pl --id $EC2_ACCESS_KEY --key $EC2_SECRET_KEY --get -- -s -v $S3_URL/bucketName/objectName > object

Ein Objekt kann wie folgt gelöscht werden.

s3curl.pl --id $EC2_ACCESS_KEY --key $EC2_SECRET_KEY --del -- -s -v $S3_URL/bucketName/objectName

Einen Bucket löschen wir mit diesem Befehl. An dieser Stelle ist zu beachten, dass Buckets vollständig leer sein müssen, bevor sie gelöscht werden können.

s3curl.pl --id $EC2_ACCESS_KEY --key $EC2_SECRET_KEY --del -- -s -v $S3_URL/bucketName

Die Zugriffssrechte für einen Bucket erhalten wie folgt.

s3curl.pl --id $EC2_ACCESS_KEY --key $EC2_SECRET_KEY --get -- -s -v $S3_URL/bucketName?acl | xmlindent > bucket.acl

Der Inhalt eines Buckets wird mit diesem Befehl angezeigt.

s3curl.pl --id $EC2_ACCESS_KEY --key $EC2_SECRET_KEY --get -- -s -v $S3_URL/bucketName | xmlindent > bucket.list

Eine Liste aller Buckets von einem Benutzer kann so angezeigt werden.

s3curl.pl --id $EC2_ACCESS_KEY --key $EC2_SECRET_KEY --get -- -s -v $S3_URL | xmlindent > bucketlisting

S3cmd

Mit S3cmd können Daten in Amazon S3 hoch- und heruntergeladen sowie verwaltet werden. Es eignet sich darüber hinaus gut für Skripte und automatisierte Backups die von cron gesteuert werden.

Installation

Zunächst wird python und python-openssl benötigt.

Nach dem Herunterladen und Entpacken von S3cmd muss der Patch unter dem Dateinamen s3cmd-0.9.8.3.patch abgespeichert werden.

Das S3cmd Verzeichnis muss in s3cmd-0.9.8.3 umbenannt und der Patch mittels patch -p1 < s3cmd-0.9.8.3.patch hinzugefügt werden.

Konfiguration

Nun muss eine Konfigurationsdatei mit dem Namen s3cfg.walrus für Walrus erstellt werden, für die folgende Beispielkonfiguration genutzt werden kann.

[default]
access_key = ACCESSKEY
acl_public = False
bucket_location = US
debug_syncmatch = False
default_mime_type = binary/octet-stream
delete_removed = False
dry_run = False
encrypt = False
force = False
gpg_command = /usr/bin/gpg
gpg_decrypt = %(gpg_command)s -d --verbose --no-use-agent --batch --yes --passphrase-fd %(passphrase_fd)s -o %(output_file)s %(input_file)s
gpg_encrypt = %(gpg_command)s -c --verbose --no-use-agent --batch --yes --passphrase-fd %(passphrase_fd)s -o %(output_file)s %(input_file)s
gpg_passphrase =
guess_mime_type = False
host_base = localhost:8773
host_bucket = localhost:8773
service_path = /services/Walrus
human_readable_sizes = False
preserve_attrs = True
proxy_host =
proxy_port = 0
recv_chunk = 4096
secret_key = SECRET
send_chunk = 4096
use_https = False
verbosity = WARNING

Als Beispielkonfiguration für Amazon S3 kann die folgende verwendet werden.

[default]
access_key = ACCESSKEY
acl_public = False
bucket_location = US
debug_syncmatch = False
default_mime_type = binary/octet-stream
delete_removed = False
dry_run = False
encrypt = False
force = False
gpg_command = /usr/bin/gpg
gpg_decrypt = %(gpg_command)s -d --verbose --no-use-agent --batch --yes --passphrase-fd %(passphrase_fd)s -o %(output_file)s %(input_file)s
gpg_encrypt = %(gpg_command)s -c --verbose --no-use-agent --batch --yes --passphrase-fd %(passphrase_fd)s -o %(output_file)s %(input_file)s
gpg_passphrase =
guess_mime_type = False
human_readable_sizes = False
preserve_attrs = True
proxy_host =
proxy_port = 0
recv_chunk = 4096
secret_key = SECRET
send_chunk = 4096
simpledb_host = sdb.amazonaws.com
use_https = False
verbosity = WARNING

Nutzung von S3cmd

Erstellen eines Bucket.

s3cmd -c s3cfg.walrus mb s3://testbucket

Löschen eines Bucket.

s3cmd -c s3cfg.walrus rb s3://testbucket

Auflisten aller Buckets.

s3cmd -c s3cfg.walrus ls

Den Inhalt eines Buckets anzeigen.

3cmd -c s3cfg.walrus ls s3://testbucket

Ein Objekt hochalden (put).

s3cmd -c s3cfg.walrus put s3://testbucket

Ein Objekt laden (get).

s3cmd -c s3cfg.walrus get s3://testbucket/

Löschen eines Objekts.

s3cmd -c s3cfg.walrus del s3://testbucket/

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Nutzung des Google Apps Marketplace

Dieses kleine How to erklärt wie der Google Apps Marketplace in Verbindung mit einer Google Apps Domain genutzt werden kann. Dazu installieren wir das Social Productivity, Project Management & Task Management Manymoon.

Voraussetzungen

  • Google Apps Account
  • Sprache: Englisch (US)

Installation des Webservice Manymoon

Zunächst melden wir uns an der Google Apps Management Console an und wählen dort den Punkt Add more services.

Dort sehen wir den Bereich Other services, wir wählen Google Apps Marketplace.

Auf der linken Seiten unter Product wählen wir die Kategorie Project Management.

Hier entscheiden wir uns für Manymoon: Free Social Productivity, Project Management & Task Management.

Wir klicken auf der rechten Seiten auf den Button Add it now.

Und geben dort unsere Google Apps Domain an.

Wir bestätigen im nächsten Schritt die Nutzungsbedingungen.

Nun müssen wir der Anwendung ihre benötigten Rechte für den Zugriff auf unserer Google Apps Domain gewähren.

Und können anschließend die Anwendung aktivieren.

Am Ende erhalten wir eine Zusammenfassung über den Status der Anwendung sowie aller gewährten Zugriffsrechte.

Über den Link Sign in now to get started rufen wir die Anwendung das erste Mal auf.

Ein Blick auf die Startseite unserer Google Apps Management Console zeigt, dass die Anwendung unserer Google Apps Domain zugewiesen wurde.