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Microsoft erweitert sein Bestreben nach Datenschutz in der Cloud – EU Standardvertragsklauseln und Trustcenter nun auch für Microsoft Dynamics CRM Online

Microsoft weitet das Thema Datenschutz in seinem Cloud Portfolio weiter aus. Ab sofort stehen für Microsoft Dynamics CRM Online ebenfalls die EU-Standardvertragsklauseln (auch EU Model Clauses genannt) zur Verfügung. Es handelt sich dabei um die Klauseln, die auch Google erst kürzlich für seine Office Suite Google Apps angekündigt hat.

Forderung nach mehr Transparenz und Verantwortung

Nachdem Microsoft bereits die datenschutzrechtlichen EU-Vorgaben für sein Office 365 umgesetzt hat, möchte das Unternehmen mit der Adaption für seine Cloud-basierte Customer Relationship Management Lösung (CRM) seinen Kunden mehr Transparenz und Verantwortung beim Umgang mit sensiblen Daten bieten.

Insbesondere die Themen Transparenz und Verantwortung gehören für Unternehmen zu den wichtigsten Aspekten beim Cloud Computing, das ergab ein IDC Whitepaper im Auftrag von Microsoft. Mit der Integration der EU-Standardvertragsklauseln möchte sich Microsoft als Cloud-Anbieter seiner Verantwortung stellen und den anderen Anbietern damit den Weg aufzeigen, den es zu gehen gilt. Dementsprechend ist eine Adaption des Trustcenters für Microsoft Dynamics CRM Online ab sofort unter: http://crm.dynamics.com/trust-center verfügbar. Weiterhin hat Microsoft auf einem neuen Webportal unter www.cloudaufgaben-gemacht.de alle wichtigen Informationen zu diesem Thema zusammengestellt, um Kunden und Partner für Datenschutz in der Cloud zu sensibilisieren.

Cloud Computing wird sich schneller etablieren als erwartet

Laut den Analysten von IDC rechnen mehr als die Hälfte der Entscheider in deutschen Unternehmen damit, dass sich Cloud Computing innerhalb der nächsten zwei bis fünf Jahre durchsetzen wird. Daher empfiehlt IDC, dass Anbieter von Cloud Services schlüssige Antworten auf Datenschutzfragen bieten müssen, um bei der Geschwindigkeit dieses Trends mithalten zu können. Das bestätigt ebenfalls eine Umfrage für das aktuelle IDC Whitepaper „Cloud Computing und Consumerization of IT in Deutschland 2012”. Zwar sinken die Bedenken bezüglich Sicherheit, Angebotsreife und Datenstandort, so die Analysten, allerdings steigen die Anforderungen insbesondere hinsichtlich Compliance.

Microsoft Webportal für Datenschutz und Compliance

Um Partner und Anwender für das Thema Datenschutz und Compliance zu sensibilisieren, startet Microsoft das Webportal www.cloudaufgaben-gemacht.de. Das Portal soll eine Reihe hilfreicher und praktischer Informationen zum Thema bieten, auf dem Anwender zudem ihr Cloud-Wissen testen oder mit Hilfe einer Checkliste überprüfen können, ob sie und ihr Cloud-Anbieter alle Hausaufgaben zum Thema gemacht haben.


Bildquelle: http://www.microsoft.com

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Die Amazon Web Services überarbeiten ihre Support Angebote

Nachdem mit HP und Oracle nun zwei große der Branche ebenfalls beim Cloud Computing mitspielen, haben die Amazon Web Services (AWs) ihre Support Angebote überarbeitet. AWS hat entsprechend die Preise für seinen Premium Support verringert und wird seinen Gratis Support ausweiten.

Neben den Startups versucht Amazon seit längerer Zeit vehement auch einen Fuß bei den Enterprise Kunden in die Tür zu bekommen. Allerdings haben etablierte Anbieter wie HP und Oracle bereits mehr Erfahrung im Support für Unternehmenskunden und werden das als ein Unterscheidungsmerkmal zu Amazon sehen und bewerben. Kein Wunder also, das AWS hier nachziehen muss.

Die neuen AWS Support Angebote gliedern sich in Zukunft wie folgt:

  • Basic: Kostenloser 24×7 Support für alle AWS Kunden. Das beinhaltet Kontakt zum Kundenservice bzgl. Problemen mit dem Account und der Abrechnung sowie einem technischem Support für Probleme des AWS Systems. Darüber hinaus stehen mit technischen FAQs, Best Practise Guidelines und dem AWS Service Health Dashboard, ebenfalls die offiziellen AWS Entwickler Foren offen.
  • Developer: Ist vergleichbar mit einem Bronze Support und bietet für 49 US-Dollar pro Monat einen 1:1 E-Mail Kontakt mit Experten von AWS während der normalen Geschäftszeiten. Dazu gehören die Hilfe bei der Konfiguration, dem Betrieb und der Wartung von Applikationen, welche die Kernfunktionen- und Services von AWS nutzen.
  • Business: Nannte sich vormals Gold Support und beinhaltet den Basic und Developer Support. Hinzukommen ein 24/7 Telefon-, E-Mail und Chat-Support inkl. einer Reaktionszeit von einer Stunde sowie die Unterstützung durch einen AWS Trusted Advisor, der für die Überwachung zuständig ist und bei einem optimalem Betrieb hilft. Der Support deckt zudem die Lösungen von Drittanbietern wie E-Mail- und Datenbanklösungen ab. Die Kosten betragen ab sofort 100 US-Dollar pro Monat (vormals 400 US-Dollar) plus 3%-10% von den monatlichen Kosten für die Nutzung der AWS Infrastruktur.
  • Enterprise: Nannte sich zuvor Platinum Support und wird nun pro Nutzung abgerechnet. AWS garantiert hier eine Reaktionszeit von 15 Minuten nach Eingang des Problems, einen persönlichen technischen Ansprechpartner sowie Zugang zu AWS Architekten und Beratern.

Die neue Kostenstruktur für den AWS Support

Die Amazon Web Services überarbeiten ihre Support Angebote


Bildquelle: http://www.activegarage.com/

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Parallels veröffentlicht Automatisierungslösung Automation 5.4

Parallels hat heute die Verfügbarkeit von Parallels Automation 5.4 bekanntgegeben, die bei der Bereitstellung von Hosting- und Cloud-Services hilft. Zu den neuen Funktionen von Parallels Automation 5.4 gehört die Möglichkeit, den Kunden Kommunikations- und Collaboration-Lösungen wie die gehostete Telefonanlage BroadWorks PBX von BroadSoft oder gehostete Microsoft Lync-Services zur Verfügung zu stellen. Inbesondere bei kleinen und mittelständischen Unternehmen sei nach Angaben von Parallels eine wachsende Nachfrage nach gehosteten Telefonanlagen zu verzeichnen.

Parallels veröffentlicht Automatisierungslösung Parallels Automation 5.4

Laut einer von Parallels durchgeführten Marktanalyse wächst der weltweite Markt für gehostete Kommunikations- und Collaboration-Lösungen in 2012 im Vergleich zum Vorjahr um 75% und erreicht ein Volumen von 2,5 Milliarden US Dollar. Bis zum Jahr 2014 soll dieser Markt mit durchschnittlich 35 Prozent pro Jahr weiterwachsen.

Mit Hilfe der neuen Funktionen von Parallels Automation 5.4 sollen Hosting-Anbieter gehostete Telefonanlagen kombiniert mit Unternehmens-E-Mail, Instant Messaging und anderen Diensten anbieten. Parallels möchte die Bereitstellung dieser Dienste vereinfachen, indem das Unternehmen Partnerschaften mit Providern geschlossen hat, die den Hostern zusätzliche Kapazitäten zur Verfügung stellen können. Somit können die Hosting-Anbieter wählen, ob sie
diese Dienste über eine eigene BroadSoft Broadworks-Lösung oder über einen Wholesale-Dienst der Parallels-Partners Apptix, Alteva oder Sipcom bereitstellen.

Darüber hinaus unterstützt Parallels Automation 5.4 auch gehostete Microsoft Lync-Services. Microsoft Lync umfasst Dienste für Web- und Telefonkonferenzen und ist für kleine und mittelständische Unternehmen geeignet, die bereits Microsoft Exchange nutzen.

Neben der Unterstützung von gehosteten Telefonanlangen und Microsoft Lync beinhaltet die neue Version 5.4 von Parallels Automation unter anderen folgende Verbesserungen:

Neues Control Panel

Parallels Automation kommt mit einem komplett überarbeiteten Control-Panel für Endanwender. Zahlreiche Anwendungsszenarios wurden basierend auf Kunden-Feedback optimiert. “Look and Feel” aller Parallels Control-Panel wurde vereinheitlicht und an Parallels Plesk Panel angeglichen. Zusätzliche, neue Funktionen ermöglichen eine eigenständige Administration durch den Endkunden – was sowohl für den Service Provider als auch für dessen Endkunden effizienter ist.

Neuer Parallels Web Presence Builder

Parallels Web Presence Builder liefert Vorlagen für Webseiten inklusive angepasster Texte für mehr als 75 verschiedene Branchen. Damit können SMBs Webseiten schnell aufsetzen. Mit Parallels Web Presence Builder sollen Inhalte zudem leicht anpassbar sein. Auch die Integration in die weit verbreiteten sozialen Netzwerke wie Facebook, Twitter and LinkedIn ist bereits vorbereitet.

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SQL Reporting für Microsoft Windows Azure ist verfügbar

Windows Azure SQL Reporting – ehemals bekannt als SQL Azure Reporting Services – ist der neue Name für Microsofts Cloud Reporting Service. Mit dem neuen Service können Entwickler das Business Intelligence Development Studio und die SQL Server Data Tools nutzen, um Berichte zu erstellen, wie sie es von den SQL Server Reporting Services auf dem Windows Server gewohnt sind.

SQL Reporting für Microsoft Windows Azure ist verfügbar

Die Berichte können zudem in die bekannten Formate Excel, Word, HTML, PDF, XML und CSV exportiert werden. Bis zum 1. August kann der neue Reporting Service kostenlos genutzt werden. Anschließend werden 0,88 Cent pro Stunde pro Bericht berechnet.

Cloud und On-Premise

SQL Reporting für Azure bietet darüber hinaus ein SLA (Service Level Agreement) und ermöglicht das Veröffentlichen von Berichten in die Cloud oder lässt Berichte direkt in on-Premise Anwendungen integrieren, die dann über den Webbrowser oder von mobilen Endgeräten oder den Desktop-PC abgerufen werden können.

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Amazon S3 erreicht 1 Billion gespeicherte Objekte

Die Grenze ist geknackt. Seit dem Ende der letzten Woche sind über eine Billion Objekte (1.000,000,000,000) im Cloud Storage Amazon S3 gespeichert. Jeff Barr vergleicht die Zahl mit etwa 142 Objekte die damit auf jedem Erdbewohner anfallen würden, oder 3,3 Objekte für jeden Stern in unserer Galaxie. Würde man ein Objekt pro Sekunde zählen, wäre man damit 31.710 Jahre beschäft alle zu zählen. Beeindruckend!

Amazon S3 erreicht 1 Billion gespeicherte Objekte

1 Billion Objekte entstehen nicht von alleine

Verantwortlich für diese atemberaubende Zahl, Amazon S3 existiert erst seit 6 Jahren, sind natürlich die Kunden. Trotz neuer Funktionen wie Amazon S3 – Object Expiration, mit der einzelne Objekte quasi ein Verfallsdatum erhalten, und wodurch bereits über 125 Milliarden Objekte gelöscht wurden, hat die Datenmenge explosionsartig zugenommen.

Natürlich entstehen solche Datenmengen nicht von alleine und Amazon trägt mit neue Funktionen wie bspw. dem API Zugriff auf die Abrechnungsdaten sein übliches dazu bei, dass immer mehr Daten gespeichert werden müssen. Dennoch ist diese hohe Frequenz nicht verwunderlich. Amazon S3 ist nun einmal der Dreh und Angelpunkt in der Amazon Cloud, wenn es darum geht „irgendetwas“ permanent zu speichern.


Bildquelle: http://www.businesscomputingworld.co.uk

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Die Cloud ist angekommen: Anwender nutzen Cloud Services für die Sicherung ihrer privaten Daten

Europäische Anwender setzen verstärkt auf Cloud Services wenn es um die Sicherung ihrer privaten Daten geht. Das zeigt eine aktuellen Umfrage von Microsoft unter 10.544 europäischen Nutzern. Der wichtigste Aspekt für die Nutzung dieser Dienste sei dabei die Verfügbarkeit der Daten an jedem Ort und zu jeder Zeit – ein Vorteil, den 38 Prozent der Befragten nennt, um auf ihre online gespeicherten Daten wie E-Mails, Fotos und Dokumente zugreifen zu können.

Cloud Services werden private Daten zur Sicherung anvertraut

Demnach nutzen mehr als die Hälfte (56 Prozent) aller Teilnehmer der Umfrage täglich mindestens zwei, 28 Prozent sogar drei oder mehr internetfähige Geräte (PC, Laptop, Tablet oder Smartphone). Man höre und staune, bitte(!), der zweitwichtigste Grund für die Nutzung von Cloud Services ist das Thema Sicherheit: Jeder dritte Befragte (34 Prozent) nutzt Cloud Storages als Sicherungsmöglichkeit der eigenen Daten, falls der Laptop oder das Tablet einmal verloren oder gestohlen werden. Das ist doch genau das, was ich seit langer Zeit predige! Eine ähnliche Bedeutung bekommt die Möglichkeit, über die Cloud persönliche Daten mit Freunden, Familie oder Arbeitskollegen auszutauschen (32 Prozent) oder die eigene Festplatte durch Datenauslagerung zu entlasten (24 Prozent).

Fotos und Dokumente haben höchste Priorität

Die Umfrage, die im Zeitraum vom 13. April bis 2. Mai 2012 auf den MSN Landeshomepages von 15 europäischen Ländern sowie Südafrika durchgeführt wurde zeigt, dass Cloud Services ein fester Bestandteil in unserem täglichen Online-Leben sind. Am häufigsten werden Cloud Services dabei genutzt, um Fotos zu verwalten und zu teilen (58 Prozent) gefolgt von Dokumenten, Tabellen und Präsentationen (42 Prozent). Besonders achten die Nutzer dabei auf die Einhaltung der Privatsphäre (31 Prozent) dicht gefolgt von der verlässlichen Speicherung der Daten sowie dem Passwortschutz (beides 29 Prozent).


Bildquelle: http://gigaom.com

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AWS Identity and Access Management (IAM) Rollen für EC2 Instanzen

Amazon erweitert seinen AWS Identity and Access Management (IAM) Service um Rollen für Amazon EC2 Instanzen. Das schreibt das Unternehmen auf seinem Blog. Die neue Funktion ermöglicht den sicheren API-Zugriff von Amazon EC2 Instanzen auf andere AWS Services.

Bisher mussten die Access Keys in irgendeiner Form sicher auf die EC2 Instanzen transportiert und dort hinterlegt werden. Das stellt insbesondere beim Aufbau großer skalierbarer Infrastrukturen eine Herausforderungen dar. Zudem muss sichergestellt werden, dass sich die Schlüssel regelmäßig ändern. Die neuen IAM Rollen für EC2 Instanzen kümmern sich ab sofort automatisch um beides. Dazu wird eine IAM Rolle erstellt und diese den entsprechenden Berechtigungen zugewiesen. Die EC2 Instanzen müssen anschließend mit dieser Rolle gestartet werden. Anschließend sorgt das System dafür, das die jeweiligen Access Keys mit den vorher zugewiesenen Berechtigungen auf den EC2 Instanzen hinterlegt sind.

IAM Rollen für EC2 Instanzen können mit folgenden Ressourcen genutzt werden:

  • Alle EC2 Instanten
  • Linux und Windows Instanzen
  • Alle AMIs
  • Amazon VPC
  • Spot und Reserved Instances
  • Regionen: Nordamerika, Südamerika, Europa, Asien/Pazifik

Das Rollenkonzept wurde ebenfalls in die Services Auto Scaling und AWS CloudFormation integriert, wodurch auch diese nun EC2 Instanzen inkl. IAM starten können. Die Unterstützung für AWS GovCloud wird demnächst folgen.


Bildquelle: http://www.busmanagement.com

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Amazon Spot Instanzen unterstützen nun Auto Scaling und CloudFormation

Die Amazon EC2 Spot Instances können nun auch zusammen mit dem Auto Scaling und der AWS CloudFormation genutzt werden. Das schreibt AWS auf seinem Unternehmensblog. Weiterhin stehen neue Code Beispiele bereit, mit denen gezeigt wird, wie die Amazon SNS genutzt werden können, um sich über Änderungen an den Spot Instance Preisen informieren zu lassen.

Amazon Spot Instances unterstützen nun Auto Scaling und CloudFormation

Auto Scaling mit Spot Instances

Anhand der Auto Scaling Funktion lässt sich jetzt auch die Anzahl der EC2 Spot Instances bei Bedarf automatisch skalieren. Mit Spot Instances bietet ein Kunde auf ungenutzte Amazon EC2 Kapazitäten. Dazu teilt man Amazon mit, welche EC2 Instanz man gerne haben möchte und was man bereit ist dafür zu bezahlen. Anhand von Angebot und Nachfrage wird ein Spot-Preis ermittelt.

AWS CloudFormation mit Spot Instances

EC2 Spot Instances lassen sich zudem nun auch über AWS CloudFormation Templates bereitstellen. Dazu stellt AWS entsprechend drei neue CloudFormation Templates zur Verfügung, um den Einstieg zu vereinfachen. Diese Templates beinhalten bspw. ein Template für die Verwaltung der asynchronen Verarbeitung mit Amazon SQS und Auto Scaling, ein Template für den Lasttest von Webseiten zusammen mit „Bees with Machine Guns“ und Auto Scaling sowie einem Template für das Grid Computing in Verbindung mit StarCluster.

Neue Code Beispiele für Amazon SNS

Mit einem neuen Code Beispiel werden zudem nun Möglichkeiten gezeigt, wie man Amazon SNS Benachrichtigungen erstellen und verwalten kann, wenn sich der Status von Amazon EC2 Spot Instanzen oder der Preis von Spot Instanzen in einer bestimmten Region ändert.

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Partnerschaft: Canonical und Microsoft planen Ubuntu Linux Images für Windows Azure

Da bahnt sich eine weitere Elefantenhochzeit an. Canonical, das Unternehmen hinter der Linux Distribution Ubuntu und Microsoft planen eine gemeinsame Partnerschaft, um Ubuntu auf der Cloud Plattform Windows Azure gemeinsam anzubieten.

Partnerschaft: Canonical und Microsoft planen Ubuntu Linux Images für Windows Azure

Nachdem Microsoft gestern die Erweiterung seiner Windows Azure Plattform vorgestellt und in diesem Zusammenhang ebenfalls die Unterstützung von Linux basierten virtuellen Maschinen Images angekündigt hat, schreibt Ubuntu Gründer Mark Shuttleworth auf seinem Blog nun über eine enge Kooperation beider Unternehmen. Hintergrund ist die Unterstützung von Ubuntu Linux Images auf Windows Azure.

Canonical liefert offizielle Ubuntu Images und Support für Azure

Canonical wird dazu offizielle Ubuntu Images für Azure liefern und zusätzlich mit kostenpflichtigem Support unterstützen, wenn Azure Kunden Ubuntu in der Microsoft Cloud ausrollen wollen. Im Herbst diesen Jahres wird Azure zudem ein Update erhalten, durch das die Kunden die Möglichkeit bekommen, über die Azure Gallery einen direkten Support Vertrag mit Canonical abzuschließen.

Shuttleworth nennt Azure in seinem Blogpost als einen „beeindruckenden Neuzugang“ im Cloud Computing Markt. Zudem lobt er das Azure Team, da sie „über ein breites Wissen im Bereich Ubuntu und Linux im Allgemeinen verfügen.“ Er merkt jedoch an, dass er weiß, „… dass es Mitglieder in der freien Software Gemeinde geben wird, die auf Microsoft schimpfen …“, „… aber es sei nicht Ubuntu, die es tun…“. „Wir verfolgen unsere Ziele und sind für diejenigen offen die es auch uns gegenüber sind und großartige Dinge entwickeln.“

Canonical will in der Cloud ein Wörtchen mitreden

Cloud Computing ist für Canonical ein wichtiger Markt, mit dem Sie bereits mehrfach versucht haben im Server Markt auf sich aufmerksam zu machen. Mit Lösungen wie dem Provisioning-Tool „Metal as a Service“ oder dem Service Orchestration Framework „Juju“, hat das Unternehmen vor kurzem versucht Ubuntu als Adaptionsplattform für Cloud Umgebungen zu positionieren. Zudem haben sie durch Kooperationen mit OpenStack und Eucalyptus versucht ihre Präsenz im Private Cloud Umfeld zu stärken.

Es ist daher nicht überraschend, dass Canonical nun versucht, auch mit Windows Azure zu kooperieren und Ubuntu auf der Microsoft Cloud als die Linux Distribution Nr. 1 zu positionieren. Microsoft wird ebenfalls davon profitieren, indem sie einen starken Partner aus dem Linux Ökosystem an Bord haben, um damit ein wettbewerbsfähiges Angebot gegenüber den Amazon Web Services zu präsentieren.

Canonical und Microsoft kennen sich schon länger

Canonical und Microsoft sind in der Vergangenheit schon aneinander geraten. Hier jedoch eher als direkte Konkurrenten. Unter dem Titel Bug #1 erklärte Shuttleworth persönlich, dass es Ubuntus ehrgeiziges Ziel sei, Microsofts dominante Marktposition im PC Markt zu beenden. In seinem oben genannten Blogpost betont er jedoch, dass die Beziehung zu Microsoft nicht mit Ubuntus Werten in Konflikt stehen werde.

Fazit

Betrachten wir alleine die unternehmerische Seite, wird die Partnerschaft sowohl Microsoft als auch Ubuntu helfen ihre Marktpositionen im Cloud Umfeld zu stärken. Auch wenn sicherlich nicht wenige Linux Gläubige glücklich über Canonicals Entscheidung sein werden, Microsofts Cloud Angebot offiziell zu unterstützen, wird Ubuntu davon deutlich profitieren, auf einer der größten Cloud Computing Plattformen weltweit präsent zu sein. Wenn Azure zudem dabei hilft, die Ubuntu Enterprise Cloud zu stärken, könnten sich damit weitere Ressourcen und Nutzer dem Ubuntu Ökosystem anschließen. Weiterhin besteht über das ebenfalls gestern angekündigte „Windows Azure Virtual Network“ die Möglichkeit, auf Basis der Ubuntu Enterprise Cloud, hybride Cloud Umgebungen mit Windows Azure aufzubauen.

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Microsoft erweitert Windows Azure zu einem vollständigen IaaS und PaaS Cloud Stack

Microsoft baut seine Cloud Plattform Windows Azure mit vielen neuen Services und Funktionen weiter aus. Das kündigt das Unternehmen auf dem Windows Azure Team Blog und auf seiner Konferenz Meet Windows Azure an.

Microsoft erweitert Windows Azure um weitere Services und Funktionen

Mit „Windows Azure Virtual Machines“ ermöglicht Microsoft endlich die lang erwartete Möglichkeit eigene Windows- oder Linux basierte VMs persistent auf Windows Azure zu nutzen. Das „Windows Azure Virtual Network“ unterstützt beim Aufbau heterogener Netzwerktopologien inkl. lokalen und Cloud basierten Elementen. Convenience bieten die „Windows Azure Websites“, mit denen Webseiten anhand bekannter Frameworks auf Windows Azure gehostet werden können. Die „Windows Azure Media Services“ runden die neuen Services ab und bieten Möglichkeiten für die Produktion, Verarbeitung und Bereitstellung von medialen Content.

Neben neuen Services wurden ebenfalls bereits vorhandene Dienste mit weiteren Funktionen aktualisiert. Dazu gehört ein auf HTML 5 basierendes Management Portal sowie das Windows Azure SQL Reporting. Zudem wurden die Java und Python Bibliotheken verbessert und das Windows Azure SDK aktualisiert. Neben einem neuen verteilten Caching wurde darüber hinaus die Windows Azure Active Directory und das CDN erweitert.

Windows Azure Virtual Machines

Azure Virtual Machines ermöglicht den Betrieb eigener virtueller Maschinen auf Windows Azure. Anders als von dem Web/ Worker Modell bekannt, wird der lokale Speicher der virtuellen Maschinen persistiert, wodurch der Inhalt auch z.B. nach einem Reboot vorhanden bleibt. Um das zu ermöglichen, liegen die Dateisysteme im Blob Speicher. Die virtuellen Maschinen können entweder direkt aus einer VM Gallery, also einer Art Shop vorkonfigurierter Images geladen werden oder zunächst selbst in einen eigenen Blob Speicher kopiert und später von dort bezogen werden. Dazu müssen die VMs als virtuelle Festplatten (VHDs) vorliegen. Windows Azure unterstützt zunächst sowohl Windows als auch Linux Images.

Windows Azure Virtual Network

Mit dem Azure Virtual Network können Nutzer eigene Virtual Private Networks (VPNs) innerhalb von Windows Azure aufbauen und diese ebenfalls mit der eigenen lokalen IT-Infrastruktur verbinden. Hier unterstützt Windows Azure IPv4-Adressen sowie eigene Routing Tabellen und Sicherheitseinstellungen. Auf dieser Basis lassen sich Hybrid Cloud Modelle aufbauen, wodurch sich die eigene IT-Infrastruktur mit Ressourcen aus der Azure Cloud erweitern lassen, um z.B. unerwartete Spitzenlasten auszugleichen.

Windows Azure Websites

Mit Azure Websites lassen sich Web basierte Systeme auf Basis bekannter Frameworks und Open Source Lösungen wie ASP.NET, PHP, Node.js, WordPress usw. hochskalierbar hosten.

Windows Azure Media Services

Die Azure Media Services stehen bereits seit längerem zur Verfügung. Sie ermöglichen auf Basis von mehreren Cloud Services die Produktion von Medieninhalten wie bspw. der Codierung, der Content Protection und dem Streaming der Inhalte.

Erweiterung der Zielmärkte

Windows Azure steht mittlerweile für Kunden in 48 Ländern weltweit zur Verfügung. Darunter Russland, Südkorea, Taiuwan, Türkei, Ägypten, Südafrika und die Ukraine. Bis zum Ende diesen Monats sollen es dann 89 Länder sein und 19 lokale Währungen unterstützen.

Fazit

Microsoft legt langsam richtig los. Nachdem Windows Azure zunächst als PaaS vermarktet wurde, ziehen die Redmonder nun auch im Bereich Infrastructure-as-a-Service gewaltig nach. Ein neutraler Blick zeigt einen vollständigen und sehr umfangreichen Public Cloud Stack, der in starker Konkurrenz zu den Amazon Web Services steht. Konzentriert sich Amazon derzeit verstärkt auf die Startups dieser Welt, ist Microsoft bereits da angekommen, wo Amazon gewillt ist hinzukommen, das Enterprise. Vor allem die breite Kundenbasis Microsofts im nicht Cloud-Umfeld ist ein enormer Wettbewerbsvorteil den Amazon nicht genießt. Durch die Erweiterung seiner Azure Plattform um IaaS Eigenschaften, insbesondere das Hosting eigener VMs und die Möglichkeit zum Aufbau von Hybrid Clouds (VPNs), wird es Microsoft vereinfachen seine Bestandskunden in die eigene Cloud zu führen.