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Eucalyptus: Installation eines Tomcat in ein vorhandenes Image

Dieser Artikel beschreibt die Installation eines Tomcat Servlet Container in ein bereits vorhandenes Ubuntu Image.

Dafür muss zunächst das Image gemounted werden.

losetup /dev/loop5 root.img
mount /dev/loop5 temp-mnt

Im Anschluß muss ein JDK sowie ein Tomcat heruntergeladen und in das /opt Verzeichnis des Images gespeichert werden.

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UEC: Zusammenstellen von Images für Ubuntu 10.04

Dieser Artikel beschreibt das Vorgehen (Bundling) für das Erstellen und die Registrierung von VM Images mit dem UEC Cloud Controller für Ubuntu 10.04 LTS. Dazu benötigen wir ein Image, dass von den Daily Builds heruntergeladen werden kann, verknüpfen alles miteinander und laden es in unsere Ubuntu Cloud.

Um den Vorgang von der Kommandozeile aus zu starten nutzen wird die folgenden Befehle. Hierbei wird automatisch ein UEC Image heruntergeladen und bereitgestellt.

TIMESTAMP=$(date +%Y%m%d%H%M%S)
RELEASE=lucid
ARCH=amd64 # Or this might be i386
[ $ARCH = "amd64" ] && IARCH=x86_64 || IARCH=i386
UEC_IMG=$RELEASE-server-uec-$ARCH
URL=http://uec-images.ubuntu.com/$RELEASE/current/
[ ! -e $UEC_IMG.tar.gz ] && wget $URL/$UEC_IMG.tar.gz
uec-publish-tarball $UEC_IMG.tar.gz $RELEASE-$TIMESTAMP

Damit ist der Kernel und das Image in unsere Ubuntu Cloud (Eucalyptus) hochgeladen worden und kann nun genutzt werden.

Mit dem anschließenden Befehl können wir das überprüfen.

euca-describe-images

Wir sollten einen registrierten Kernel sowie ein Image sehen, die als „available“ markiert sind.

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Video: Installation von Eucalyptus (Cloud/Cluster/Storage Node) auf Ubuntu Karmic 9.10

Dieses Video zeigt die Installation von Eucalytpus auf Ubuntu Karmic 9.10.

via YouTube

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UEC: Erstellen eines eigenen Image

Dieses Tutorial beschreibt das Erstellen von Images für die Ubuntu Enterprise Cloud mit Hilfe des vmbuilder utility. Dieses Image ist generisch und kann für jede Eucalyptus Cloud genutzt werden.

Zunächst erstellen wir eine Beschreibung zu einer Partition, hier mit dem Namen „part“. Diese beinhaltet die Größe, den Typ sowie den Mountpoint der Partition unserer VM.

$ cat > part <

Im nächsten Schritt wird ein einfaches Skript mit dem Namen "firstboot" (entspricht ebenfalls dem Dateinamen) erstellt. Dieses wird das erste Mal ausgeführt, wenn das Image innerhalb von Eucalyptus gestartet wird um einen SSH Daemon zu installieren.

$ cat >firstboot <

Nun kann mit dem vmbuilder das Image erstellt werden. Dazu wird als Parameter das vorher erstellte Skript "firstboot" mit übergeben.

sudo vmbuilder xen ubuntu --part ./part --firstboot ./firstboot

Als nächstes müssen wir einen Kernel, eine Ramdisk und natürlich das Image "bundlen", registieren und hochladen. Dazu verwenden wir die EC2 API Tools.

mkdir kernel
euca-bundle-image --image /boot/vmlinuz-$(uname -r)
--destination ./kernel --kernel true
euca-upload-bundle --bucket kernel
--manifest ./kernel/vmlinuz-$(uname -r).manifest.xml
EKI=`euca-register kernel/vmlinuz-$(uname -r).manifest.xml | awk '{print $2}'`
echo $EKI

mkdir ramdisk
sudo sh -c 'grep -q acpiphp /etc/initramfs-tools/modules ||
printf "#acpiphp needed for ebsnacpiphpn" > /etc/initramfs-tools/modules'
sudo mkinitramfs -o ./ramdisk/initrd.img-$(uname -r)
euca-bundle-image --image ./ramdisk/initrd.img-$(uname -r)
--destination ./ramdisk --ramdisk true
euca-upload-bundle --bucket ramdisk
--manifest ramdisk/initrd.img-$(uname -r).manifest.xml
ERI=`euca-register ramdisk/initrd.img-$(uname -r).manifest.xml | awk '{print $2}'`
echo $ERI

mkdir image
euca-bundle-image --image ubuntu-xen/root.img
--destination ./image --kernel $EKI --ramdisk $ERI
euca-upload-bundle --bucket image --manifest ./image/root.img.manifest.xml
EMI=`euca-register image/root.img.manifest.xml | awk '{print $2}'`
echo $EMI

Die Shell Variablen in dem obigen Code Beispiel werden dazu benötigt, um die anschließende Instalaltion zu testen. Nun sollte der Kernel, die Ramdisk und das Image in Eucalyptus hochgeladen worden und betriebsbereit sein. Um das zu überprüfen nutzen wir den folgenden Befehl.

euca-describe-images

Wir sollten einen registierten Kernel, eine Ramdisk und das Image sehen, wobei alle als "available" gekennzeichnet sind.

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Management

Cloud Computing in der deutschen Politik (Baden-Württemberg)

Mit diesem Artikel möchte ich auf das Interesse zum Thema Cloud Computing in der deutschen Politik – hier im Speziellen aus dem Bundesland Baden-Württemberg – aufmerksam machen.

Ich zitiere hierbei aus einem Dokument, welches ich vor kurzem entdeckt habe. Es handelt sich dabei um einen Antrag des Abgeordenten Dr. Reinhard Löffler MdL, in welchem er eine Stellungnahme des Innenministeriums zum Thema Public Cloud Computing erwünscht. Die Stellungnahme ist ebenfalls in dem Dokument enthalten und wird hier von mir zitiert.

Antrag

Der Landtag wolle beschließen,
die Landesregierung zu ersuchen
zu berichten,

1. ob sie die Auffassung teilt, dass Cloud Computing nicht nur für mittelständische
Unternehmen, sondern auch für die öffentliche Verwaltung ein
IT-Management-Konzept ist, das die IT-Kosten senken und die IT-Flexibilität
erhöhen könnte;

2. ob ihr bekannt ist, dass Unternehmen ihre IT-Kosten durch die Nutzung
von Cloud Computing bis zu 80 % der herkömmlichen IT-Kosten senken
können und ob sie vergleichbare Einsparpotenziale auch bei der öffentlichen
Verwaltung für möglich erachtet;

3. inwieweit sie Überlegungen anstellt, Cloud Computing als Alternative zum
herkömmlichen IT-Betrieb zu eruieren und ob sie eine wissenschaftliche
Anhörung zu diesem Thema für sinnvoll hält;

4. welche Voraussetzungen vorliegen müssen, Cloud Computing für die
öffentliche Verwaltung nutzbar zu machen;

5. welche sicherheitstechnischen und datenschutzrechtlichen Einwände gegen
die Einführung von Cloud Computing in der öffentlichen Verwaltung
bestehen und welche Lösungsmöglichkeiten sie sieht, diese Probleme zu
lösen;

6. ob ihr Erfahrungen über die Anwendung von Cloud Computing im europäischen
Ausland bekannt sind und wie sie diese bewertet;

7. ob sie der Meinung ist, dass Cloud Computing in sicherheitsunbedenklichen
Teilbereichen, z. B. Mailverkehr oder bei Büroanwendungen, nutzbar
gemacht werden können und ob sie darin Vorteile gegenüber der heutigen
Situation sieht;

8. ob sie es sich vorstellen könnte, zusammen mit den Informatikfakultäten
baden-württembergischer Universitäten ein geschlossenes Public Cloud
Computing Modell zu entwickeln, in dem sich alle Behörden der Kommunen
und des Landes wiederfinden könnten.

Begründung

Cloud Computing beschreibt einen internetzentrierten Entwicklungsansatz,
bei dem ein Anbieter komplexe Leistungen aus Soft- und Hardware in Form
eines abstrakten Dienstes bereitstellt. Speicher, Rechenzeit oder komplexere
Dienste können über festgelegte Schnittstellen abgefordert werden, wobei es
keine Rolle spielt, auf welcher Hardware diese letztendlich ausgeführt werden.
Dabei können Nutzer nicht nur Daten auslagern, sondern ganze Programme
auf angemieteten Servern ablaufen lassen, etwa die Mailsoftware oder häufig
gebrauchte Bürosoftware. Cloud Computing ist die am stärksten wachsende
IT-Dienstleistung, die Unternehmen erhebliche Kostenvorteile und größere
Flexibilität bringen kann. Für den Bereich Public Cloud Computing können
solche Dienstleistungen aus sicherheitstechnischen und datenschutzrechtlichen
Gründen Hindernisse aufwerfen, sofern Anbieter nicht eine geschlossene
Public Cloud anbieten. Bei konsequenter Nutzung von Cloud Computing
kann die öffentliche Hand auf den Eigenbetrieb einer IT-Infrastruktur
verzichten.

Stellungnahme

1. ob sie die Auffassung teilt, dass Cloud Computing nicht nur für mittelständische
Unternehmen, sondern auch für die öffentliche Verwaltung ein
IT-Management-Konzept ist, das die IT-Kosten senken und die IT-Flexibilität
erhöhen könnte;

4. welche Voraussetzungen vorliegen müssen, Cloud Computing für die
öffentliche Verwaltung nutzbar zu machen;

Zu 1. und 4.:
Das Innenministerium versteht unter Cloud Computing einen Dienst, mit
dem ein privater Anbieter oder ein Landesrechenzentrum einem oder mehreren
Auftraggebern Rechenkapazität in grundsätzlich unbeschränktem Umfang
anbietet und bei dem die Abrechnung der entstandenen Kosten entsprechend
der tatsächlichen Inanspruchnahme der Rechenkapazität erfolgt.

Das Innenministerium sieht durchaus die Möglichkeit, dass Cloud Computing
auch die IT-Kosten der öffentlichen Verwaltung senken kann, wenn bestimmte
Bedingungen erfüllt sind. So müssen die mit der Rechenkapazität des Cloud
Computings betriebenen IT-Anwendungen bestimmten technischen Standards
entsprechen, die Netzkapazitäten im Landesverwaltungsnetz müssen ausreichend
sein, das Abrechnungs- und Betriebsmodell müssen wirtschaftlich
sein sowie der Datenschutz und die Datensicherheit müssen gewährleistet
werden. Bei der Beauftragung von privaten Dienstleistern müssen insbesondere
auch die vergaberechtlichen Voraussetzungen erfüllt werden.

2. ob ihr bekannt ist, dass Unternehmen ihre IT-Kosten durch die Nutzung
von Cloud Computing bis zu 80 % der herkömmlichen IT-Kosten senken
können und ob sie vergleichbare Einsparpotenziale auch bei der öffentlichen
Verwaltung für möglich erachtet;

Zu 2.:
Dem Innenministerium ist bekannt, dass bei bestimmten Fallgestaltungen hohe
Einsparungen möglich sind. Deutliche Einsparungen könnten in besonderen
Fällen auch für Anwendungen der öffentlichen Verwaltung realisiert werden,
falls ein Markt dafür entstehen sollte. Denkbar sind etwa Publikationsdienste
im Internet, die nur bei bestimmten Ereignissen benötigt werden.

3. inwieweit sie Überlegungen anstellt, Cloud Computing als Alternative zum
herkömmlichen IT-Betrieb zu eruieren und ob sie eine wissenschaftliche
Anhörung zu diesem Thema für sinnvoll hält;

Zu 3.:
Das Innenministerium vertritt die Auffassung, dass Cloud Computing als
mögliches Modell für die Verwaltung vertieft untersucht werden sollte, etwa
in einer Arbeitsgruppe mit Vertretern der Wissenschaft, Verwaltung und Wirtschaft.

5. welche sicherheitstechnischen und datenschutzrechtlichen Einwände gegen
die Einführung von Cloud Computing in der öffentlichen Verwaltung bestehen
und welche Lösungsmöglichkeiten sie sieht, diese Probleme zu lösen;

Zu 5.:
Nach Auffassung des Innenministeriums handelt es sich bei Cloud Computing
um Datenverarbeitung im Auftrag. Die datenschutzrechtlichen Probleme des
Cloud Computing können wie bei anderen internen und externen Outsourcing-
Vorhaben gelöst werden. Die Fragen der Standardisierung und der Wirtschaftlichkeit
dürften schwieriger zu lösen sein.

6. ob ihr Erfahrungen über die Anwendung von Cloud Computing im europäischen
Ausland bekannt sind und wie sie diese bewertet;

Zu 6.:
Dem Innenministerium sind Überlegungen aus dem Ausland bekannt. Es
sieht auch dort diese IT-Dienstleistung im Entstehen. Vollständige und ohne
Weiteres übertragbare Modelle sind nicht bekannt.

7. ob sie der Meinung ist, dass Cloud Computing in sicherheitsunbedenklichen
Teilbereichen, z. B. Mailverkehr oder bei Büroanwendungen, nutzbar
gemacht werden können und ob sie darin Vorteile gegenüber der heutigen
Situation sieht;

Zu 7.:
Nach den bisherigen Überlegungen sieht das Innenministerium einfachere
und technische Lösungen etwa für Internet-Auftritte für geeignet, um Cloud
Computing zu erproben. Das derzeitig laufende Outsourcing der Bürokommunikation
lässt sich jedoch nicht einfach durch Cloud Computing ersetzen,
da der Dienstleister beim Cloud Computing nicht in erster Linie die volle
Verantwortung für die IT-Anwendung (also E-Mail oder Bürokommunikation
einschließlich Client-Rollout, Pflege, Technologie-Refreshment) übernimmt,
sondern nur Rechnerkapazitäten bereitstellt.

8. ob sie es sich vorstellen könnte, zusammen mit den Informatikfakultäten
baden-württembergischer Universitäten ein geschlossenes Public Cloud
Computing Modell zu entwickeln, in dem sich alle Behörden der Kommunen
und des Landes wiederfinden könnten.

Zu 8.:
Das Innenministerium erwägt, gemeinsam mit anderen Ressorts und Beteiligten
einen „Runden Tisch Cloud Computing“ einzusetzen.

Siehe Anmerkung Ziffer 3. Ergebnis der dort angesprochenen Arbeitsgruppe
könnte durchaus ein solches Modell sein.

Quelle

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UEC: Einsatz des Storage Controller

Dieser Artikel beschreibt, wie die Funktionen des Eucalyptus Storage Controller (SC) innerhalb der Ubuntu Enterprise Cloud (UEC) verwendet werden kann. Der Storage Controller ist vergleichbar mit den Amazon Elastic Block Storage (EBS). Mit diesem können Block Devices wie z.B. virtuelle Festplatten von virtuellen Maschinen (Images) gemounted werden. Die Daten werden dabei außerhalb der virtuellen Maschine (VM) gespeichert und sind dabei unabhängig von dem aktuellen Status dieser VM. Das bedeutet, dass die Daten weiterhin persitent gespeichert beliben, auch wenn die virtuelle Maschine beendet wird.

Wurde die Ubuntu Enterprise Cloud mit einer CD installiert und existiert eine separate physikalische Netzwerkschnittstelle, mit der das Front-End mit den Eucalyptus Node Controllers (NCs) verbunden wird, muss sichergestellt sein, dass der Storage Controller das Private Network Interface verwendet.

Mit Hilfe der Weboberfläche kann diese Konfiguration unter Configuration -> Clusters -> Storage Controller vorgenommen werden. Dabei muss darauf geachtet werden, dass die IP-Adresse welche unter Host eingetragen ist zu dem private Interface gehört und das es sich bei diesem Interface auch um das physikalische Interface zu dem privaten Netzwerk handelt.

Für die Konfiguration mittels der Kommandozeile werden die folgenden Befehle verwendet.

sudo euca_conf --deregister-sc

sudo euca_conf --register-sc

Wichtig! Alle Volumes die vor der Ausführung des obigen Befehls erstellt wurden, werden anschließend nicht mehr funktionieren und sollten mit nachfolgendem Befehl entfernt werden.

Arbeiten mit dem Storage Controller

Das Erstellen von Volumes

Zum Erstellen eines Eucalyptus Storage Controller Volumes nutzen wir den Befehl

euca-create-volume -s 1 -z myzone

Dabei entspricht -s die Größe in GB und -z den Namen der UEC Verfügbarkeitszone.

Mit dem Befehl

euca-describe-availability-zones

wird der Name des UEC Storage Controller Volumes ausgegeben.

VOLUME vol-xxxxxxxx

Das Benutzen von Volumes

Um ein Volume einer bereits gestarteten Instanz hinzuzufügen nutzen wir den Befehl

euca-attach-volume -i i-xxxxxxxx -d /dev/sdb vol-xxxxxxxx

Wobei -i den Identifier der Instanz und -d dem Namen des Endgerätes entspricht, dass dem Storage Controller Volume zugewiesen werden soll.

Mit dem Befehl

euca-describe-volumes

erhalten wir detaillierte Informationen zu den gemounteten Volumes.

VOLUME vol-xxxxxxxx 1 myzone in-use 2009-10-23T14:41:47.375Z
ATTACHMENT vol-xxxxxxxx i-xxxxxxxx /dev/sdb 2009-10-23T14:42:10.274Z

Anschließend sollte das hinzugefügte Endgerät im Verzeichnis /dev der Instanz vorhanden sein. Anschließend sollten wir in der Lage sein mittels

sudo fdisk /dev/sdb

mit dem Volume zu arbeiten. Dieses also zu partitionieren, formatieren, zu mounten und das Volume so zu nutzen, als wäre es wie ein physikalisches Endgerät vorhanden und an unserer Instanz angeschlossen.

Quelle

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Services

openQRM Enterprise wird Partner des Canonical Software Partner Programms

Das Kölner Unternehmen openQRM-Enterprise, Anbieter der gleichnamigen Cloud Computing Plattform openQRM, ist dem Canonical Software Partner Programm beigetreten und wird in diesem Zuge mit Professional Services und einem langfristigen Support die openQRM Cloud auf den Ubuntu Server Distributionen unterstützen.

Canonical ist Distributor von Ubuntu Linux und stellt mit der Ubuntu Enterprise Cloud eine auf Eucalyptus basierende Cloud Computing Infrastruktur Lösung bereit.

Weitere Informationen sind auf den Webseiten von Ubuntu zu finden:

Quelle

  • openQRM-Enterprise
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Grundlagen

Ubuntu Enterprise Cloud Terminologie

Bei dem Einsatz der Ubuntu Enterprise Cloud (UEC) wird eine eigene Terminologie verwendet, die für das Verständnis und dem Umgang doch wichtig ist. Dieses Glossar fasst alle notwendigen Begriffe und ihre Bedeutung zusammen.

Cloud
Ein Verbund von physikalischen Maschinen, die mit Hilfe von virtuellen Maschinen Rechnerressourcen dynamisch bereitstellen und „wieder einsammeln“.

Cloud Controller (CLC)
Komponente von Eucalyptus die eine Weboberfläche (HTTPS Server auf Port 8443) bereitstellt und die Amazon EC2 API implementiert. Es sollte maximal einen Cloud Controller für eine UEC Installation geben. Der CLC wird durch das Ubuntu Package eucalyptus-cloud zur Verfügung gestellt.

Cluster
Ein Verbund von Nodes, die einem Cluster Controller zugeordnet sind. Dabei kann es mehr als einen Cluster in einer UEC Installation geben. Cluster bestehen in einigen Fällen aus physikalisch räumlich voneinander getrennten Nodes.

Cluster Controller (CC)
Eine Eucalyptus Komponente die für die Verwaltung der Node Ressourcen zuständig ist. Der CC wird durch das Ubuntu Package eucalyptus-cc zur Verfügung gestellt.

EBS
Elastic Block Storage

EC2 – Elastic Compute Cloud
Amazons Public Cloud Computing Angebot auf Basis von virtuellen Servern, bei dem die Abrechnung pro Stunde bzw. pro Gigabyte erfolgt.

EKI
Eucalyptus Kernel Image

EMI
Eucalyptus Machine Image

ERI
Eucalyptus Ramdisk Image

Eucalyptus
Elastic Utility Computing Architecture for Linking Your Programs To Useful Systems.
Bei Eucalyptus handelt es sich um ein Open Source Projekt, welches ursprüglich an der University of California in Santa Barbara entwickelt wurde und mittlerweile durch Eucalyptus Systems unterstützt wird.

Front-end
Ein oder mehrere physikalische Server, auf denen die Eucalytpus Komponenten (cloud, walrus, storage controller, cluster controller) ausgeführt werden.

Node
Bei einem Node handelt es sich um eine phyiskalische Maschine, die in der Lage ist virtuelle Maschinen und einen Node Controller auszuführen. Innerhalb von Ubuntu bedeutet dies, dass eine CPU die VT Erweiterung unterstützt und den KVM Hypervisor ausführen kann.

Node Controller (NC)
Eine Eucalyptus Komponente die auf den Nodes ausgeführt wird, welche die virtuellen Maschinen beherbergen die wiederum der Cloud zugeordnet sind. Der NC wird durch das Ubuntu Package eucalyptus-nc zur Verfügung gestellt.

S3 – Simple Storage Service
Amazons Public Cloud Computing Angebot für das Speichern der EC2- und anderer Daten, bei dem die Abrechnung pro Gigabyte erfolgt.

Storage Controller (SC)
Eine Eucalyptus Komponente die zur Verwaltung des dynamic block storage services (EBS) dient. Jeder Cluster innerhalb einer Eucalyptus Installation kann seinen eigenen Storage Controller besitzen. Der SC wird durch das Ubuntu Package eucalyptus-sc zur Verfügung gestellt.

UEC
Ubuntu Enterprise Cloud
Ubuntu’s Cloud Computing Lösung auf der Basis von Eucalyptus.

VM
Virtual Machine

VT
Virtualization Technology
Moderne CPUs unterstützen diese Funktion, um die Arbeit (das Hosting) mit den virtuellen Maschinen zu beschleunigen.

Walrus
Eine Eucalyptus Komponente welche die Amazon S3 API implementiert und dafür benötigt wird, die Images der virtuellen Maschinen, sowie die Daten der Benutzer in S3 Buckets mittels put/get zu speichern.

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Analysen

Cloud Computing – Eine Reflexion

Die grundlegenden Ideen und Konzepte des Cloud Computing reichen bis in die 1960er zurück. Schon damals wurde die Idee entwickelt Rechenleistung und Anwendungen als Utility der Öffentlichkeit gegen eine Nutzungsgebühr bereitzustellen. Dass der Durchbruch erst heute bevorsteht, hängt mit den technischen Voraussetzungen zusammen, die zur damaligen Zeit einfach noch nicht gegeben waren.

Cloud Computing symbolisiert den service- und anwendungsorientierten Trend der heutigen Informationstechnologie, bei dem verteilte und hoch skalierbare Infrastrukturen über das Internet adaptiert werden können und Anwendungen und Dienste an jedem Ort und zu jeder Zeit verfügbar sind.

Unternehmen können durch den Einsatz von Cloud Computing ihre IT-Gesamtausgaben deutlich reduzieren und die Qualität, Sicherheit aber vor allem ihre Arbeitsabläufe messbar steigern. Cloud Computing Anbieter können Skaleneffekte nutzen, indem sie ihre Kosten über eine große Anzahl von Kunden verteilen und haben damit die Möglichkeit die Investitionen in den Betrieb und die Sicherheit (Daten- und Zugangssicherheit) ihrer Rechenzentren im Vergleich zu herkömmlichen Rechenzentrums Betreibern zu erhöhen.

Ob sich der Ansatz der Public Cloud durchsetzen wird, hängt von dem Bewusstsein jedes einzelnen zum Thema Datensicherheit(!) ab. Es werden sich mit hoher Sicherheit hauptsächlich hybride Varianten aus Private Cloud und Public Cloud durchsetzen. Unternehmen werden für unternehmenskritische Daten ihre eigenen ’kleinen’ Rechenzentren (Private Cloud) betreiben und weitergehende Dienste und Anwendungen aus einer Public Cloud beziehen. Für Startups kann zu Beginn der Nutzen einer Public Cloud von besonderem Interesse sein. Die Kosten sind leicht zu kalkulieren und die IT-Infrastruktur wächst dynamisch mit dem Unternehmen.

Vor dem Hintergrund, dass die meisten Anbieter von Cloud Computing Diensten ihre eigenen Standards innerhalb der Infrastrukturen einsetzen, sind für die Zukunft noch Fragen offen, die geklärt werden müssen. Wie komme ich aus der Cloud wieder zurück? und Wie wechsel ich von der Cloud eines Anbieters in die Cloud eines anderen Anbieters? Das zeigt, dass offene Standards signifikant für die Akzeptanz und Weiterentwicklung des Cloud Computing sind.

Zu guter Letzt müssen auch die Internetprovider und Telekommunikationsanbieter sich verpflichtet fühlen ihren Teil zum Erfolg des Cloud Computing beizutragen. Sind die aktuellen Angebote für Unternehmen sehr attraktiv, haben private Anwender fast keine Möglichkeit Dienste, wie z.B. Cloud Storage (Speicherplatz im Internet) in Anspruch zu nehmen. Die Uploadraten herkömmlicher Internetanschlüsse sind für diese Art von Dienst einfach zu langsam und können und werden dadurch auch nicht genutzt werden. Bessern die Anbieter in diesem Sektor ihre Angebote im Hinblick auf die Technik und den Preis nicht nach, besteht die Möglichkeit, dass wir im Privatbereich dieselbe Problematik erleben werden wie in den 1960er.

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Services

Zenoss – Open Source IT Management

Zenoss ist eine Open Source IT-Management Suite, mit der die Konfiguration, der aktuelle Zustand, sowie die Performance des Netzwerks, der Server und Applikationen von einer zentralen Stelle aus verwaltet werden können.