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Die Hybrid Cloud ist die Zukunft des Cloud Computing

Auch wenn viele Anbieter die Hybrid Cloud zwiegespalten betrachten, gibt es viele gute Gründe diese in die eigene Strategie einzubeziehen. Das gilt sowohl für die Anbieter als auch für die Anwender von Cloud Computing Lösungen. Denn im Laufe der letzten Jahre hat sich sehr klar herausgestellt, dass die Kombination von on-Premise IT-Infrastrukturen mit Public Clouds zu einem deutlichen Mehrwert führen. Haben viele Cloud Anbieter zunächst verstärkt nur das Public Cloud Modell beworben und alles andere vernachlässigt, sind es nun genau diese, die auf den Geschmack von Hybrid Cloud Lösungen gekommen sind und diese bei ihren Kunden bewerben. Aus diesem Grund sind ebenfalls mächtige Private Cloud Softwarelösungen notwendig, die on-Premise für den Aufbau einer echten Cloud Computing Infrastruktur genutzt werden können, um die Mehrwerte des Cloud-Modells auch innerhalb einer selbstverwalten IT-Infrastruktur zu erhalten.

Was ist eine Hybrid Cloud

Eine Hybrid Cloud kombiniert die Vorteile einer Private Cloud mit denen einer Public Cloud. Bei Bedarf lässt sich damit eine selbstverwaltete on-Premise IT-Infrastruktur mit weiteren Ressourcen und IT-Services aus der Public Cloud von einem oder mehreren Anbietern erweitern. Ist der Bedarf gedeckt oder werden die Ressourcen nicht mehr benötigt, werden diese nach der Nutzung wieder heruntergefahren und die on-Premise Infrastruktur arbeitet völlig autark weiter.

In jedem Fall ist es dabei ausschlaggebend, dass auf der on-Premise Seite dazu eine mächtige und auf den Hybrid-Betrieb bereite Cloud-Infrastruktur zur Verfügung steht, was nur durch eine professionelle Softwarelösung realisiert werden kann.

Gründe für die Hybrid Cloud

Hybrid Clouds sind so konzipiert, dass sie auf eine schnelle Art und Weise skalieren können und damit die Bedürfnisse eines Unternehmen kurzfristig erfüllen können. Da in dieser Cloud Form unterschiedliche aufeinander abgestimmte Typen der Cloud zusammenkommen, handelt es sich dabei um die ideale Lösung für die Umsetzung großer Projekte, die ein einzelnes Unternehmen alleine in seiner On-Premise Umgebung nicht umsetzen könnte. Weiterhin führt der Einsatz einer Hybrid Cloud zu Kosteneinsparungen für ein Unternehmen, indem keine Server und weiter Hardwarekomponenten vorgehalten werden müssen.

Eine Hybrid Cloud kann jederzeit und von überall in der Welt betrieben werden. Damit verfügt sie über eine globale Reichweite und erlaubt es Unternehmen auch geographische Grenzen sehr einfach und flexibel zu überwinden. Diese Art des Infrastrukturdesigns führt zudem zu einem sehr zuverlässigen Betrieb, auch im Fehlerfall innerhalb einer Region der Hybrid Cloud.

Drei Treiber für den Einsatz einer Hybrid Cloud

Erhöhung der Flexibilität

Unternehmen können auf Hybrid Clouds zurückgreifen, um damit die Anforderungen ihrer Applikationen und Business Cases schnell und flexible umsetzen und das sehr kosteneffektiv. Zum Beispiel muss die Datenbank eines Unternehmens aus Sicherheits- und Compliance-Gründen auf physikalischen Servern im eigenen Rechenzentrum betrieben werden. Mit einem Hybrid Cloud Ansatz lässt sich die Datenbank weiterhin in einer Private Cloud oder Virtual Private Cloud betreiben, während die Web-Applikation in einer Public Cloud Umgebung läuft.

Verbesserung der Skalierbarkeit

Unternehmen, die über Ressourcen innerhalb einer eigenen Private Cloud verfügen, möchten in der Lage sein, diese bequem zu erweitern oder ein „Bursting“ vornehmen, um einen hohen Bedarf an mehr Kapazitäten oder viel mehr Rechenleistung benötigen, welche sie aktuell nicht vorhalten können, um zum Beispiel Big Data Analytics vorzunehmen. Insbesondere bei sehr volatilen Workloads, die zeitweise zu unvorhersehbaren Lastspitzen führen, muss ein Unternehmen sicherstellen, dass ständig ein Zugriff auf zusätzliche und ausreichende Rechenleistung gewährleistet ist. Da lässt sich mit einer Hybrid Cloud sehr gut realisieren.

Einsatz mehrerer verteilter Umgebungen

Eine Hybrid Cloud Umgebung erlaubt es Unternehmen, eine Public Cloud für Aufgaben wie Entwicklung, Test und Ausprobieren einzusetzen und sobald die sensitiven Applikationen fertig für den produktiven Einsatz sind, innerhalb einer eigenen Private Cloud oder Virtual Private Cloud Umgebung zu überführen und dort zu betreiben. Aus Sicherheits- und Datenschutzgründen betreiben Organisationen ihre für die Produktion unternehmenskritischen Applikationen innerhalb einer Private Cloud Umgebung. Für die Entwicklung, Qualitätssicherung, dem Test und dem „einfach mal ausprobieren“, kann eine Public Cloud ausreichen, um die Kosten und den Aufwand für den eigenen Aufbau der benötigen Umgebung gering zu halten.

Use Cases einer Hybrid Cloud

Kurzfristiger on-Demand Bezug von Rechenleistung für interne Projekte

Auch wenn eine Private Cloud die Eigenschaften der Public Cloud in das eigene Rechenzentrum holt, bestehen die Grenzen in der physikalischen Verfügbarkeit der für die Virtualisierung notwendigen Ressourcen. Das kann zu Verzögerungen in Projekten und im Entwicklungszyklus führen. Durch das Aufspannen einer Hybrid Cloud können Entwickler auch dann weiter entwickeln, wenn die interne IT-Infrastruktur an ihre Grenzen gelangt ist und keine Ressourcen mehr bereitstellen kann. Dazu bedienen sich die Mitarbeiter über die Hybrid-Cloud Funktionalität der Private Cloud Lösung einfach bei einem Anbieter aus einer Public Cloud und nutzen dessen Ressourcen zur Überbrückung. Sind wir ausreichend Ressourcen in der Private Cloud vorhanden, können die Systeme in die eigene IT-Infrastruktur zurückgeholt werden. Da sich die Hybrid-Cloud Lösung die Abrechnung der externen Ressourcen überwacht, können die Kosten auch entsprechend den jeweiligen Abteilungen und Projekten zugeordnet werden.

Datenverarbeitung von unternehmensunkritischen Daten

Datenverarbeitung von Unternehmensdaten funktioniert auch in der Cloud. Der entscheidende Punkt besteht hierbei jedoch darin, dass diese zuvor nach kritischen und unkritischen Daten klassifiziert werden müssen. Somit lassen sich unternehmensunkritischen – wie anonymisierte Fakten oder Daten für Börsenforecasts – bequem in einer Public Cloud verarbeiten. Finanzdaten oder Datenschutzkritische Informationen gehören dagegen in die Private Cloud. In manchen Fällen müssen diese jedoch erst getrennt werden. Eine Applikation, die das Hybrid Cloud Konzept nutzt, kann hier zum Beispiel entscheiden, wo sie welche Daten verarbeiten soll.

Eine weitere Möglichkeit besteht in der Trennung der Daten von der eigentlichen Applikation, was im Normalfall die Regel ist. Datenbanken oder Speicher sind in gut architektonisch durchdachten von der Anwendung entkoppelt. Das bietet ebenfalls das Potential für den Einsatz einer Private Cloud. Die Applikation kann hochskalierbar in einer Public Cloud betrieben werden. Die notwendigen Daten und Datenbanken befinden sich in einer Private Cloud.

Einen Zeitvorteil verschaffen

Viele Organisationen verfügen nicht über personell gut ausgestattete IT-Abteilungen. Weiterhin dauert die Beschaffung, Installation und Bereitstellung der entsprechenden Ressourcen viel Zeit. Dadurch können Projekte auf Grund von IT-Ressourcenmangel mitunter gar nicht oder nur verspätet durchgeführt werden. Das Hybrid-Cloud Konzept bietet hier den sehr großen Vorteil, dass Entwickler über den Bezug von Ressourcen aus einer Public Cloud bereits mit dem Projekt starten können. Selbst dann, wenn die IT-Abteilung noch nicht die Möglichkeit besitzt, die notwendigen Ressourcen selbst bereitzustellen. Sind die eigenen Ressourcen vorhanden, kann auf diese anschließend gewechselt werden.

Wünschenswerte Funktionen einer Hybrid Cloud

Eine Private Cloud mit Hybrid-Funktionalität sollte vor allem eines sein, transparent. Sie muss nahtlos bestehende Public Cloud Umgebungen integrieren, ohne dass der Endanwender direkt bemerkt, dass er eine virtuelle Maschine extern bezieht, aber dennoch bewusst darauf aufmerksam gemacht werden.
Das bedeutet, dass ein End-Nutzer die Möglichkeit erhalten muss, sich über ein Self-Service Portal eigene virtuelle Maschinen (VMs) bei Public Cloud Anbietern zu provisionieren. Die Liste an verfügbaren VMs stellt ein Administrator bereit, um die Kontrolle über die Kosten und unkontrollierten IT-Wildwuchs zu behalten. Dazu gehört ebenfalls die anschließende Nutzung der virtuellen Maschine über eine graphische Nutzung, direkt aus dem Self-Service Portal heraus. Eine weitere sehr wichtige Funktion ist das automatische Deployment von Applikationen, die es dem End-Nutzer ermöglichen, sehr bequem einen vollständigen Softwarestack beim Start der virtuellen Maschinen über die Hybrid Cloud zu installieren. Letztendlich gehört ebenfalls eine automatische Abrechnung der Kosten in jede Hybrid-Cloud Lösung, die nahtlos in die Private Cloud Software integriert ist, um einen Überblick über alle verursachten Kosten zu erhalten und den entsprechenden Kostenstellen zuweisen zu können.

Administratoren muss über Monitoring Tools zudem die Möglichkeiten gegeben werden, Statusinformationen über die gestarteten virtuellen Maschinen und dem Zustand weiterer Teile der angebundenen Public Cloud Infrastruktur, zu bekommen. Eine besondere, aber immer wieder vernachlässigte Funktion ist das Berücksichtigen von High-Availability der Hybrid-Cloud Integration. Das bedeutet, dass wenn eine virtuelle Maschine in einen Fehlerzustand gerät und nicht mehr funktionsfähig ist, dass automatisch eine neue Maschine gestartet wird, ohne das der Nutzer dies im ersten Moment bemerkt. Weiterhin haben die meisten Public Cloud Anbieter ihre Cloud-Infrastruktur in sogenannte Availability Zones aufgeteilt. Dabei handelt es sich in der Regel um einzelne Rechenzentren innerhalb einer Region, in der sich wiederum mehrere Rechenzentren befinden. Auch ein Rechenzentrum oder Teile eines Rechenzentrums können in einen Fehlerzustand geraten. Auch in diesem Fall sollte die Hybrid-Cloud Lösung dafür sorgen, dass die auf der Public Cloud Umgebung gestarteten virtuellen Maschinen in einer funktionsfähigen Availability Zone hochgefahren werden, wenn sie in der fehlerbehafteten nicht mehr ansprechbar sind.

Die Cloud-Welt ist hybrid

Eine Hybrid Cloud ermöglicht einen eindeutigen Use Case für den Einsatz einer Public Cloud. Dabei können bestimmte Bereiche der IT-Infrastruktur (Rechenleistung und Speicherplatz) in einer Public Cloud Umgebung abgebildet werden. Der Rest und unternehmenskritische Bereiche bleiben innerhalb der selbstverwalteten on-Premise IT-Infrastruktur oder Private Cloud.

Darüber hinaus liefert das Hybrid Cloud Modell einen wertvollen Ansatz für das Architektur-Design, indem Teile der lokalen Infrastruktur, die hohe Kosten verursachen, aber gleichermaßen schwierig zu skalieren sind, mit Infrastrukturen kombiniert werden, die massiv skalierbar und bei Bedarf provisioniert werden können. Die Anwendungen und Daten werden auf der für den Einzelfall besten Plattform ausgerollt und die Verarbeitung zwischen beiden integriert.

Der Einsatz hybrider Szenarien bestätigt die Tatsache, dass nicht alle IT-Ressourcen in Public Cloud Umgebungen abgebildet werden sollten und für einige sogar niemals in Frage kommen. Werden Themen wie die Compliance, Geschwindigkeitsanforderungen und Sicherheitsbeschränkungen betrachtet, ist eine lokale Infrastruktur weiterhin notwendig. Die Erfahrungen aus dem hybriden Modell helfen dabei aber zu verstehen, welche Daten lokal bleiben sollten und welche innerhalb einer Public Cloud Umgebung verarbeitet werden können.

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Egal ob Public oder Private, auf eine Cloud kann niemand mehr verzichten!

Im Jahr 2014 befinden wir uns endlich im Jahr der Cloud. Versprochen! Wie schon 2012 und 2013 wird sie auch in diesem Jahr den Durchbruch schaffen. Versprochen! Steht doch überall geschrieben. Legen wir den Sarkasmus mal ein wenig beiseite und schauen der Realität ins Auge, sieht die Wahrheit gar nicht so düster aus. Es kommt nur auf die Form der Cloud an. IDC und Gartner sprechen von Milliarden von Dollar, die in den kommenden Jahren in den weltweiten Public IaaS Markt investiert werden sollen. Crisp Research hat sich für 2013 den deutschen IaaS Markt angeschaut und kommt zu völlig gegensätzlichen Zahlen. In Public IaaS wurden in etwa 210 Millionen Euro, in Private Cloud Infrastrukturen hingegen mehrere Milliarden Euro investiert. Gegensätzlicher können sich zwei Märkte fast nicht verhalten. Aber das ist ok, das ist unsere deutsche Mentalität. Vorsichtig. Langsam. Erfolgreich. Eines sollten sich Unternehmen für 2014 und die kommenden Jahre jedoch auf die Agenda schreiben. Egal ob es nun um eine Public oder Private Cloud geht. Eines ist sicher, auf eine Cloud kann kein Unternehmen mehr verzichten! Garantiert! Warum? Weiterlesen.

Das Bereitstellungsmodell der IT hat sich verändert

Im Kern geht es bei einer Cloud um die Art und Weise wie IT-Ressourcen bereitgestellt werden. Das erfolgt on-Demand über einen Self-Service und nach einem Verrechnungsmodell, dass die Kosten nach dem tatsächlichen Verbrauch bestimmt.

Die oben genannten IT-Ressourcen, in Form von Applikationen (SaaS), Plattformen (Entwicklungsumgebungen; PaaS) und Infrastrukturen (virtuelle Server, Speicherplatz; IaaS), werden als Services bereitgestellt, die sich ein Nutzer bestellen kann. Das bedeutet im Umkehrschluss allerdings auch, dass bei einer gewöhnlichen Virtualisierung nicht aufgehört werden darf. Virtualisierung ist nur ein Mittel zum Zweck. Schließlich muss der Nutzer auch irgendwie an die Ressourcen gelangen. Zum Telefonhörer greifen, die IT-Abteilung anrufen und warten ist kein Zeichen davon, dass eine Cloud-Infrastruktur vorhanden ist. Ganz im Gegenteil.

Über welche Art von Cloud die Ressourcen nun bereitgestellt werden, das ist abhängig vom Use Case. Es gibt nicht die „Über Cloud“, die alle Probleme auf einmal löst. Für eine Public Cloud existieren genügend Anwendungsfälle. Sogar für Themen oder Industrien, die im ersten Moment weit weg erscheinen. Unterm Strich handelt es sich in vielen Fällen um eine Frage der Daten. Und genau diese gilt es zu klassifizieren. Dann kann es zur Entscheidung kommen, dass nur eine Private Cloud in Frage kommt. In diesem Fall wird man als Unternehmen dann selbst zum Cloud-Anbieter (mit allen Höhen und Tiefen die ein Public Cloud Anbieter zu bewältigen hat), baut eine eigene Cloud-Infrastruktur auf und versorgt direkt seine internen Kunden. Oder man geht zu einem der Managed Cloud Anbieter, die innerhalb einer dedizierten Umgebung eine Private Cloud exklusiv nur für einen Kunden betreiben und zudem Professional Services im Portfolio haben, die Public Cloud Anbieter in der Regel nur über ein Partnernetzwerk bieten.

Es ist einzig und alleine entscheidend, dass Unternehmen sich einem Cloud-Modell zuwenden, denn …

Mitarbeiter fordern Services on Demand

Mitarbeiter wollen Service(s) und sie wollen diese(n) jetzt und nicht in zwei Wochen oder drei Monaten. Und wenn sie nicht das bekommen was sie benötigen, dann finden sie einen Weg es zu bekommen. Ehrlich! Es existieren seit geraumer Zeit viele attraktive Alternativen auf dem IT-Markt, die nur ein paar Mausklicks und eine Kreditkartennummer entfernt sind die Bedürfnisse zu befriedigen. Das speziell im IaaS Bereich dann noch sehr viel Arbeit wartet, diese Falle ist den meisten nicht IT-lern erst einmal nicht bewusst. Aber Sie haben augenscheinlich das bekommen, was sie brauchten und wenn es nur der Wunsch nach Aufmerksamkeit war. Der Cloud-Anbieter hat schließlich sofort reagiert. Das Wunder des Self-Service!

IT-as-a-Service ist nicht nur irgendein Buzz-Word. Es ist die Realität. IT-Abteilungen sind dem Druck ausgesetzt, wie eine eigene Business Einheit geführt zu werden und selbst Produkte und Services für das eigene Unternehmen zu entwickeln oder zumindest nach den Bedürfnissen bereitzustellen. Sie müssen daher proaktiv reagieren. Und damit ist nicht das Anlegen von Handschellen gemeint, indem die Ports der Firewall geschlossen werden. Nein, hier geht es darum sich selbst zu hinterfragen.

Das dies funktioniert hat die Deutsche Bahn Tochter DB-Systel eindrucksvoll bewiesen, indem sie den Bereitstellungsprozess mit einer eigenen Private Cloud von 5 Tagen auf 5 Minuten(!) pro virtuellen Server reduziert hat.

Hybrid Cloud im Auge behalten

Bei den ständigen Diskussionen, ob nun eine Public oder Private Cloud in Frage kommt, sollte immer die Option einer Hybrid Cloud im Hinterkopf behalten werden.

Eine Hybrid Cloud ermöglicht einen eindeutigen Use Case für den Einsatz einer Public Cloud. Dabei können bestimmte Bereiche der IT-Infrastruktur (Rechenleistung und Speicherplatz) in einer Public Cloud Umgebung abgebildet werden. Der Rest und unternehmenskritische Bereiche bleiben innerhalb der selbstverwalteten on-Premise IT-Infrastruktur oder Private Cloud.

Darüber hinaus liefert das Hybrid Cloud Modell einen wertvollen Ansatz für das Architektur-Design, indem Teile der lokalen Infrastruktur, die hohe Kosten verursachen, aber gleichermaßen schwierig zu skalieren sind, mit Infrastrukturen kombiniert werden, die massiv skalierbar und bei Bedarf provisioniert werden können. Die Anwendungen und Daten werden auf der für den Einzelfall besten Plattform ausgerollt und die Verarbeitung zwischen beiden integriert.

Der Einsatz hybrider Szenarien bestätigt die Tatsache, dass nicht alle IT-Ressourcen in Public Cloud Umgebungen abgebildet werden sollten und für einige sogar niemals in Frage kommen. Werden Themen wie die Compliance, Geschwindigkeitsanforderungen und Sicherheitsbeschränkungen betrachtet, ist eine lokale Infrastruktur weiterhin notwendig. Die Erfahrungen aus dem hybriden Modell helfen dabei aber zu verstehen, welche Daten lokal bleiben sollten und welche innerhalb einer Public Cloud Umgebung verarbeitet werden können.

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Das Business im Internet of Everything, Hybrid Cloud, Ein Koffer auf Reisen #tsy13

Während der Breakout Sessions auf dem T-Systems Symposium habe ich mir drei Themen angehört. Jeweils eines aus dem Bereich Cloud, Mobile und Collaboration bzw. The Internet of Things. Ich werde zu jedem dieser Themen zwar in den kommenden Tagen noch eine ausführliche Analyse bzw. ein Kommentar schreiben. Dennoch möchte ich schon einmal einen kurzen Vorgeschmack geben, da es sich dabei wirklich um interessante Use Cases handelt.

Geschäftstransformation im Zeitalter von Collaboration und „Internet of Everything“ (IoE)

Cisco sieht seine Zukunft als Enabler des Internet of Everything (IoE). Der Unterschied zu dem viel diskutierten Internet of Things (IoT) besteht in der Anzahl der miteinander vernetzten Objekte. Wo es sich beim IoT um die Kommunikation von Menschen mit Maschinen und Maschinen untereinander handelt, geht es beim IoE um Menschen, Prozesse, Daten und Dinge. Es geht also um deutlich mehr Konnektivität. Cisco sieht aus diesem Grund im Jahr 2020 in etwa 50 Billionen Smart Objects weltweit, die miteinander verbunden sind. Dabei soll in Zukunft Fog Computing unterstützen, welches ich erst vor kurzem vorgestellt und analysiert habe.

Ready for Hybrid Cloud mit T-Systems DSI vCloud = VMware vCloud™ Datacenter Services

Eine VMware Studie hat ergeben, dass 37 Prozent der führenden europäischen IT-Entscheider nicht erfasste Ausgaben für Cloud Services in ihrem Unternehmen vermuten. Dabei würden 58 Prozent der europäischen Wissensarbeiter ungenehmigte Cloud Services nutzen. VMware sieht eine Lösung im IT-as-a-Service. Dabei stellen sich die IT-Abteilungen als Mitbewerber zu externen Service Anbietern auf. VMware merkt aber auch an, dass historisch entstandene IT-Silos wie Storage, Netzwerk, Server, Windows, Unix oder Linux die größten Herausforderungen für IT-as-a-Service sind. Dabei soll das Software-defined Data Center, was aus den Komponenten virtualisierte Server, Software-defined Network und Software-defined Storage besteht, helfen. Das stellt für Unternehmen dann die Grundlage dar, um über eine Hybrid Cloud Workloads bei Bedarf in ein zertifiziertes vCloud Datacenter zu migrieren.

Bag2Go: Der moderne Koffer geht allein auf Reisen

Airbus will mit seinem Bag2Go, einem intelligenten Koffer, den Menschen von seinem Gepäck trennen. Das bedeutet, dass ein Koffer auch eine andere Route zum Reiseziel nehmen kann als der Reisende. Hierzu bietet der Koffer verschiedene Eigenschaften: Selbständige Gewichtsanzeige, automatisierter Check-In und selbstständige Beförderung. Auch die ständige Verfolgung des Koffers und sein Status sind möglich. Airbus verspricht, dass für den Einsatz des Koffers keine Änderungen an der bestehenden Infrastruktur an den Flughäfen notwendig ist. Airbus Ziel besteht darin, in Zukunft vollständig vernetzte Transportkapseln als Standard zu etablieren. Ein Internet of Things Use Case. Bag2Go nutzt als Infrastruktur die Business Cloud von T-Systems.

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AWS OpsWorks + AWS VPC: Amazon AWS erhöht das Tempo in der Hybrid Cloud

Nachdem die Amazon Web Services (AWS) im vergangenen Jahr das deutsche Unternehmen Peritor und dessen Lösung Scalarium akquiriert und in AWS OpsWorks umbenannt haben, folgt die weitere Einbindung in die AWS Cloud Infrastruktur. Der nächste Schritt ist die Integration mit der Virtual Private Cloud, was angesichts der aktuellen Marktentwicklung ein weiterer Seitenhieb in Richtung der Verfolger ist.

AWS OpsWorks + AWS Virtual Private Cloud

Bei AWS OpsWorks handelt es sich um eine DevOps Lösung mit der Anwendungen bereitgestellt, angepasst und verwaltet werden können. Kurzum lässt sich damit der gesamte Lebenszyklus einer Applikation steuern. Dazu gehören Funktionen wie ein Nutzer-basiertes SSH-Management, CloudWatch Metriken für die aktuelle Last und den Speicherverbrauch sowie automatische RAID Volume konfigurationen und weitere Möglichkeiten zum Applikations-Deployment. Weiterhin lässt sich OpsWorks mit Chef erweitern, indem individuelle Chef Rezepte genutzt werden.

Die neue Virtual Private Cloud (VPC) Unterstützung ermöglicht nun diese OpsWorks Funktionen innerhalb eines isolierten privaten Netzwerks. Dadurch lassen sich z.B. auch Anwendungen aus einer eigenen IT-Infrastruktur in eine VPC in der Amazon Cloud übertragen, indem eine sichere Verbindung zwischen dem eigenen Rechenzentrum und der Amazon Cloud hergestellt wird. Damit verhalten sich Amazon EC2-Instanzen innerhalb einer VPC so, als ob Sie sich in dem vorhandenen Unternehmensnetzwerk befinden würden.

OpsWorks und VPC sind erst der Anfang

Glaubt man dem Ergebnis der Rackspace 2013 Hybrid Cloud Umfrage, dann haben 60 Prozent der IT-Entscheider die Hybrid Cloud als Hauptziel vor Augen. Dabei wollen bzw. haben ebenfalls 60 Prozent ihre Applikationen und Workloads aus der Public Cloud abgezogen. 41 Prozent haben angegeben die Public Cloud teilweise verlassen zu wollen. 19 Prozent wollen die Public Cloud sogar vollständig verlassen. Die Gründe für den Einsatz einer Hybrid Cloud anstatt einer Public Cloud sind eine höhere Sicherheit (52 Prozent), mehr Kontrolle (42 Prozent) sowie eine bessere Performance und höhere Zuverlässigkeit (37 Prozent). Zu den Top Vorteilen, von denen Hybrid Cloud Nutzer berichten, gehören mehr Kontrolle (59 Prozent), eine höhere Sicherheit (54 Prozent), eine höhere Zuverlässigkeit (48 Prozent), Kostenvorteile (46 Prozent) und eine bessere Performance (44 Prozent).

Diesen Trend hat AWS bereits im März 2012 erkannt und erste strategische Schritte eingeleitet. Denn die Integration von OpsWorks mit VPC ist im Grunde genommen nur ein Nebenschauplatz. Den eigentlichen Trumpf hat AWS mit der Kooperation von Eucalyptus in der Hand, die im vergangenen Jahr unterzeichnet wurde. Hierbei geht es darum, die Kompatibilität mit den AWS APIs zu verbessern, indem AWS Eucalyptus mit weiteren Informationen versorgt. Weiterhin sollen sich Entwickler aus beiden Unternehmen darauf konzentrieren, Lösungen zu schaffen, die Unternehmenskunden dabei helfen sollen, Daten zwischen bestehenden Rechenzentren und der AWS Cloud zu migrieren. Die Kunden sollen zudem die Möglichkeit bekommen, dieselben Management Tools und die eigenen Kenntnisse für beide Plattformen zu nutzen. Erste Erfolge der Kooperation konnte Eucalyptus mit Version 3.3 bereits präsentieren.

Spannend bleibt wie die Zukunft von Eucalyptus aussieht. Irgendwann wird das Open-Source Unternehmen gekauft oder verkauft. Die Frage ist wer den ersten Schritt macht. Mein Tipp ist weiterhin, dass AWS eine Akquisition von Eucalyptus anstreben muss. Aus strategisch und technologischer Sicht führt daran eigentlich kein Weg vorbei.

Angesichts dieser Tatsache dürfen sich Rackspace und alle anderen, die mittlerweile auf den Hybrid Cloud Zug aufgesprungen sind, keine all zu großen Hoffnungen machen. Auch hier hat Amazon frühzeitig die Weichen gestellt und ist ebenfalls für dieses Szenario vorbereitet.

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Services

Exklusiv: openQRM 5.1 wird um Hybrid Cloud Funktionalität erweitert und bindet Amazon AWS und Eucalyptus als Plugin ein

Bald ist es soweit. Noch in diesem Sommer wird openQRM 5.1 erscheinen. Projektmanager und openQRM-Enterprise CEO Matt Rechenburg hat mir vorab bereits ein paar sehr interessante neue Features verraten. Neben einem vollständig überarbeiteten Backend-Design wird die Open-Source Cloud Infrastruktursoftware aus Köln um Hybrid-Cloud Funktionalität erweitert, indem Amazon EC2, Amazon S3 und deren Klon Eucalyptus als Plugin eingebunden werden.

Neue Hybrid-Cloud Funktionen in openQRM 5.1

Ein kleiner Überblick über die neuen Hybrid-Cloud Funktionen in der kommenden openQRM 5.1 Version:

  • openQRM Cloud spricht transparent mit Amazon EC2 und Eucalyptus.
  • End-User innerhalb einer privaten openQRM Cloud können sich per Self-Service vom Administrator ausgewählte Instanz-Typen bzw. AMI’s bestellen, die dann von openQRM Cloud in Amazon EC2 (oder Amazon kompatiblen Clouds) automatisch provisioniert werden.
  • Benutzerfreundliches Password-Login für den End-User der Cloud per WebSSHTerm direkt im openQRM Cloud Portal.
  • Automatisches Applications Deployment mittels Puppet.
  • Automatische Kostenabrechnung über das openQRM Cloud-Billingsystem.
  • Automatisches Service Monitoring via Nagios für die Amazon EC2 Instanzen.
  • openQRM High-Availability auf Infrastrukturebene für Amazon EC2 (oder kompatible Private Clouds). Das bedeutet: Fällt die EC2 Instanz aus oder tritt in einer Amazon Availability Zone (AZ) ein Fehler auf, wird eine exakte Kopie dieser Instanz neu gestartet. Im Falle eines Ausfalls einer AZ wird die Instanz sogar automatisch in einer anderen AZ derselben Amazon Region wieder hochgefahren.
  • Integration von Amazon S3. Daten lassen sich direkt über openQRM auf Amazon S3 speichern. Beim Erstellen einer EC2 Instanz kann ein Skript, welches auf S3 abgelegt ist mit angegeben werden, was z.B. weitere Befehle beim Start der Instanz ausführt.

Kommentar: openQRM erkennt den Trend genau zur richtigen Zeit

Auch openQRM-Enterprise zeigt mit dieser Erweiterung, dass die Hybrid Cloud ein immer ernst zunehmender Faktor beim Aufbau von Cloud-Infrastrukturen wird und kommt mit den neuen Features genau zur richtigen Zeit. Das Unternehmen aus Köln orientiert sich dabei nicht überraschend am aktuellen Public Cloud Marktführer Amazon Web Services. Damit lässt sich openQRM ebenfalls in Kombination mit Eucalyptus und anderen Amazon kompatiblen Cloud-Infrastrukturen nutzen, um eine massiv skalierbare Hybrid-Cloud Infrastruktur aufzubauen. Dabei setzt openQRM auf sein bewährtes Plugin-Konzept und bildet Amazon EC2, S3 und Eucalyptus genau so ab. Amazon und Eucalyptus werden, neben eigenen Ressourcen aus einer privaten openQRM Cloud, damit zu einem weiteren Ressourcen Provider, um schnell und unkompliziert mehr Rechenleistung zu erhalten.

Zu den absoluten Killerfeatures gehören meiner Ansicht nach das automatische Applications Deployment mittels Puppet, mit dem End-Nutzer sich bequem und automatisiert EC2 Instanzen mit einem vollständigen Softwarestack selbst bereitstellen können, sowie die Berücksichtigung der Amazon AZ-übergreifenden High-Availability Funktionalität, die von vielen Cloud-Nutzern aus Unwissenheit immer wieder vernachlässigt wird.

Viel Beachtung hat das Team ebenfalls der Optik und dem Interface des openQRM-Backends geschenkt. Die vollständig überarbeitete Oberfläche wirkt aufgeräumter und dadurch übersichtlicher in der Handhabung und wird die Bestandskunden positiv überraschen.

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Amazon acquires Eucalyptus cloud – It's merely a matter of time

In the public cloud Amazon Web Services (AWS) is currently the undisputed leader. Regarding private or hybrid cloud solutions providers such as Microsoft and HP are in a better position. AWS itself has currently no own offering in this area. Instead, an exclusive partnership with Eucalyptus Systems was received in March 2012. Eucalyptus is some kind of an image of the basic AWS functions. This strategic decision is understandable and will have consequences for the future.

The cooperation between AWS and Eucalyptus

In March 2012, AWS and Eucalyptus Systems, a provider of a private cloud infrastructure software that can be used to build up the basic functions of the Amazon cloud in the own data center, have decided to work together in closer. This cooperation was strengthened by Eucalyptus CEO Marten Mickos and has the background to support the better migration of data between the Amazon Cloud and an Eucalyptus private cloud. Furthermore, and even more important is that the customer should be able to use the same management tools and their knowledge for both platforms. In addition, the Amazon Web Services will provide Eucalyptus with further information to improve the compatibility with the AWS APIs.

The competition is catching up

Although it is currently very rosy in the public cloud, the future lies in the hybrid cloud. In addition, many companies are flirting with their own private cloud rather than changing into the public cloud. This means that the private respectively the hybrid cloud gain increasingly important. Here the Amazon Web Services, except for the virtual private cloud, offer nothing. Microsoft and HP already have a very balanced portfolio that offers solutions and services both for the public and for the private cloud. Furthermore, both have a large customer base.

Also, another point is clear. Where Microsoft and HP focus on the big enterprises, Amazon Web Services are presently the Mecca for startups. The success speaks for itself. However, if we look at Amazon’s efforts in recent months, the target direction is clear. AWS needs and wants in the enterprise. But that’s only possible with a private / hybrid cloud strategy. Therefore Amazon will arrive at some point where it is actively looking to conquer these markets aggressively, too.

Amazon is a service provider

AWS did not make any acquisitions in the cloud space so far, because they easily do not have to. As an innovation leader, they set the standards in the public cloud. In the private / hybrid cloud, it looks different. Here, in my point of view, there is almost no expertise. Even if Amazon operates its own data centers, the operation of a quasi-standard solution for enterprise is different. Here, Microsoft and HP have years of experience, and thus a clear advantage. The Amazon Web Services are a typical service provider. This means they deliver their services from the cloud, which will simply be consumed only. Cloud software for the mass market is not developed. Providing, delivering, maintaining and rolling out updates and new releases as well as appease the customers the experience is missing. Therefore, the cooperation with Eucalyptus has been the first right step. What is not part of the core business will be outsourced. Just as Amazon market cloud computing, they seem to live it themselves.

However, Amazon will want to have more influence on the private and hybrid cloud, and also want to enjoy a piece of this cake. Therefore, the next logical step will be to acquire Eucalyptus Systems. On the one hand it is about more impact on Eucalyptus. Because even though Marten Mickos has promoted the cooperation with AWS, he will not bow to anything that Amazon requires. On the other hand, the hybrid cloud integration needs to be strengthened. In addition, qualified staff is needed for private cloud consulting, which Eucalyptus including its affiliates also brings along.

It’s merely a matter of time

When Eucalyptus Systems is taken over by Amazon is a matter of time. Perhaps in 2013 or in 2014/2015. In any case, it will happen. How Eucalyptus is then integrated is difficult to say. I assume that Eucalyptus will initially operate independently and put under the umbrella brand of Amazon described as „An Amazon company“. According to the saying, concentrate on your core business, AWS will continue to focus on the public cloud and quite look how the hybrid and private cloud will develop under their own influence. In any case, with Eucalyptus they would have the right solution for their needs in their own portfolio.

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Amazon kauft Eucalyptus Cloud – Es ist nur eine Frage der Zeit

In der Public Cloud sind die Amazon Web Services (AWS) derzeit die unangefochtene Nummer Eins. Bei Private bzw. Hybrid Cloud Lösungen sind Anbieter wie Microsoft oder HP allerdings besser aufgestellt. AWS selbst hat hier zur Zeit kein eigenes Angebot zu bieten. Stattdessen wurde im März 2012 eine exklusive Kooperation mit Eucalyptus Systems eingegangen, die ein Abbild der grundlegenden AWS Funktionen bieten. Diese strategische Entscheidung ist nachvollziehbar und wird Folgen für die Zukunft haben.

Die Kooperation zwischen AWS und Eucalyptus

Im März 2012 haben AWS und Eucalyptus Systems, Anbieter einer Private Cloud Infrastruktur-Software, mit der sich die grundlegenden Funktionen der Amazon Cloud auch im eigenen Rechenzentrum aufbauen lassen, sich zu einer engeren zusammenarbeiten entschlossen. Diese Kooperation ging verstärkt von Eucalyptus CEO Marten Mickos aus und hat den Hintergrund, die Migration von Daten zwischen der Amazon Cloud und Eucalyptus Private Clouds besser zu unterstützen.

Dabei ist die Kooperation unterschiedlich aufgebaut. Zunächst konzentrieren sich Entwickler aus beiden Unternehmen darauf, Lösungen zu schaffen, die Unternehmenskunden dabei helfen sollen, Daten zwischen bestehenden Rechenzentren und der AWS Cloud zu migrieren. Weiterhin und noch bedeutender ist jedoch, dass die Kunden in der Lage sein sollen, dieselben Management Tools und die eigenen Kenntnisse für beide Plattformen zu nutzen. Darüber hinaus werden die Amazon Web Services Eucalyptus mit weiteren Informationen versorgen, um die Kompatibilität mit den AWS APIs zu verbessern.

Der Mitbewerb holt auf

Auch wenn es in der Public Cloud derzeit sehr rosig aussieht, die Zukunft liegt in der Hybrid Cloud. Hinzu kommt, dass viele Unternehmen eher mit einer eigenen Private Cloud liebäugeln, als in die Public Cloud zu wechseln. Das bedeutet, dass die Private bzw. die Hybrid zunehmend an Bedeutung gewinnen. Hier haben die Amazon Web Services, bis auf die Virtual Private Cloud, jedoch selbst nichts zu bieten. Microsoft und HP verfügen bereits über ein sehr ausgeglichenes Portfolio, das sowohl Lösungen und Angebote für die Public als auch für die Private Cloud bietet. Weiterhin verfügen beide über eine große Kundenbasis.

Außerdem ist ein weiterer Punkt klar. Wo sich Microsoft und HP auf Unternehmen konzentrieren, sind die Amazon Web Services derzeit noch verstärkt das Mekka für Startups. Der Erfolg spricht für sich. Dennoch, schaut man sich Amazons Bemühungen in den letzten Monaten an, ist die Zielrichtung klar. AWS muss und will in die Unternehmen. Das ist jedoch nur mit einer echten Private/ Hybrid Cloud Strategie möglich. Amazon wird daher irgendwann an einem Punkt ankommen, wo es aktiv darum geht, auch diese Märkte aggressiv zu erobern.

Amazon ist ein Serviceanbieter

Bisher hat AWS im Cloud-Umfeld keine Akquisitionen getätigt, da sie es einfach nicht mussten. Als Innovation-Leader setzen sie die Maßstäbe in der Public Cloud. In der Private/ Hybrid Cloud sieht es jedoch anders aus. Hier besteht, meiner Einschätzung nach, so gut wie keine Expertise. Auch wenn Amazon eigene Rechenzentren betreibt, ist der Betrieb einer quasi Standardlösung für Unternehmen anders. Hier haben Microsoft oder HP jahrelange Erfahrungen und somit einen klaren Vorteil. Die Amazon Web Services sind ein typischer Service-Anbieter. Das bedeutet, sie liefern ihre Services aus der Cloud aus, die einfach nur konsumiert werden sollen. Cloud-Software für den Massenmarkt wird nicht entwickelt. Für das Bereitstellen, Ausliefern, Warten und Ausrollen von Updates und neuer Versionen sowie die Kunden zu besänftigen fehlt die Erfahrung. Daher ist die Kooperation mit Eucalyptus der erste richtige Schritt gewesen. Was nicht zum Kerngeschäft gehört wird ausgelagert. So wie Amazon Cloud Computing vermarktet, scheinen sie es auch selbst zu leben.

Dennoch wird Amazon mehr Einfluss auf auf die Private und Hybrid Cloud nehmen und ebenfalls ein Stück von diesem Kuchen genießen wollen. Daher wird der nächste logische Schritt darin bestehen, Eucalyptus Systems zu kaufen. Zum Einen geht es um mehr Einfluss auf Eucalyptus. Denn auch auch wenn Marten Mickos die Kooperation mit AWS vorangetrieben hat, wird er sich nicht allem beugen, was Amazon verlangt. Auf der anderen Seite muss die Hybrid Cloud Integration gestärkt werden. Hinzu kommt, dass für die Private Cloud Beratung qualifiziertes Personal benötigt wird, das Eucalyptus inkl. seiner Partnerunternehmen ebenfalls mitbringt.

Es ist nur eine Frage der Zeit

Wann Eucalyptus Systems von Amazon übernommen wird ist eine Frage der Zeit. Vielleicht schon in 2013 oder doch erst in 2014/ 2015. Auf jedenfall wird es dazu kommen. Wie Eucalyptus dann integriert wird ist schwer zu sagen. Ich gehe davon aus, dass Eucalyptus zunächst eigenständig agieren wird und als „Ein Amazon Unternehmen“ unter die Dachmarke von Amazon gesetzt wird. Ganz nach dem Motto, konzentriere dich auf dein Kerngeschäft, wird AWS sich weiterhin auf die Public Cloud konzentrieren und in Ruhe schauen, wie sich die Hybrid und Private Cloud, unter dem eigenen Einfluss, entwickeln wird. Auf jedenfall hätten sie mit Eucalyptus dann schon einmal die richtige Lösung für ihre Zwecke im eigenen Portfolio.

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Microsoft solutions for the private cloud

Given recent political developments not only in Germany, which will enable authorities, tap off data in the cloud, the trend to build own private clouds will increase. One reason to evaluate current solutions. After I presented with openQRM, Eucalyptus, OpenStack, CloudStack and OpenNebula some open source candidates (German), today it’s time for Microsoft’s solutions. In particular, the new Microsoft Windows Server 2012 and Hyper-V bring interesting Microsoft cloud approaches in the own data center.

Microsoft in the private cloud

A private cloud means to transfer the concepts of a public cloud – including flexibility, scalability and self-service – to your own data center. It should be noted again that a simple virtualization meets NOT a private cloud. A cloud includes inter alia the three properties above that are not met by ordinary virtualization.

Microsofts solutions enable to build infrastructure-as-a-service (IaaS) and platform-as-a-service (PaaS) both in the private and in the public cloud. This has the advantage for example to store data and applications primarily local in your own data center and if necessary to scale in the public cloud.

IaaS represents infrastructure resources such as computing power, storage and network capacity provided as a service, however, PaaS application platforms as a service.

What do you need for a private cloud à la Microsoft?

For building a Microsoft private IaaS environment the Windows Server Hyper-V, Microsoft System Center as well as the Microsoft System Center Virtual Machine Manager Self-Service Portal is required. This allows to provide a dedicated cloud environment, including self-service options.

Beyond that the private cloud services enabling a seamless access to Microsoft public cloud infrastructure Windows Azure. Besides resource scaling this also provides application frameworks and identity management tools to integrate the private with the public cloud based on a hybrid cloud.

Hyper-V

Hyper-V is Microsoft’s technology for server virtualization. It is based on the Windows Server 2012 and is the basis of Microsoft private cloud. With that multiple servers can be operate as virtual machines (VMS) on one physical hardware. For this purpose Hyper-V supports different operating systems in parallel, including Windows and Linux on x64 hardware.

System Center

The System Center is the focal point of the private cloud, and assisted in the management of physical, virtual and cloud infrastructure. In addition to the management of a scalable data center infrastructure and mission-critical workloads also the control of standardized processes for the management of the data center and administrative workflows are covered. Furthermore, the System Center Self-Service functions allow users to consume the required IT resources.

Virtual Machine Manager SSP 2.0

The Virtual Machine Manager Self-Service Portal is based on the Windows Server Hyper-V and System Center. This is a free and complete solution with which resources within a data center can be dynamically pooled into groups in order to provide the private cloud with the necessary resources. Furthermore, individual or groups of resources can be assigned to different departments e.g. to deploy virtual machines over a self-service portal.

Combination with Microsoft’s public cloud

Even if the article has sensitized the political influences on the public cloud at the beginning there are still a lot of scenarios where a public cloud can still be considered. It depends on the sensitivity of the data and how a company wants to handle it himself.

The Microsoft private cloud services can also connect with Microsoft’s public cloud to offset any peak loads or improve the cooperation in different regions. Here are a few possibilities.

SharePoint Online & Office 365

If companies want to increase worldwide, the IT must grow as well. For on-premise solutions this represents financial and time challenges. It is easier to connect new locations with cloud solutions to allow employees the same access to documents and applications, such as employees in the central office. Here, SharePoint Online and Office 365 can help. Both allow cross-site collaboration and data sharing between employees in geographically diverse locations.

Exchange Online

Like exchanging data and global cooperation it’s the same when it comes to e-mail. If a company increases nationwide or even global IT decision makers face the same challenges. A Microsoft based private cloud can be extended with Exchange Online to meet the growing storage demand. In addition, employees have a simple URL to access the Exchange services in the private or public cloud.

SQL

When you think of Microsoft and databases, you first think about Microsoft Access. People who need more performance use Microsoft SQL Server. Notabene, especially a database server swallows a lot of hardware and requires a lot of performance to meet today’s needs.

An alternative from Microsoft in the cloud is SQL Azure. It is a fully managed SQL Server in Microsoft’s public cloud which is available worldwide.

Application scaling

In times of global networking and the Internet it’s difficult to estimate the required resources for an application. A single marketing campaign can be crucial for the success or failure (Applications collapses under the requests.) of a new service. You can only counteract with significant investments in your own infrastructure, without knowing whether the resources are actually needed or whether they will be even sufficient at all.

Public cloud infrastructures are more dynamic because basically more resources are available than a company usually can have available in it’s own data center. This allows applications in the cloud operate failsafe and scalable during peak loads. If the traffic increases, more resources are automatically added and removed when the rush is over. The application can either be used directly in the public cloud or in private cloud in the first run and, if necessary request additional resources from the public cloud (hybrid cloud).

It should be noted, however, that applications, whether locally or already conceived directly for the cloud, must be developed for the cloud.

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Jedes zweite deutsche Unternehmen hat Interesse am Cloud Computing

Mit dem IT-Cloud-Index präsentieren techconsult und HP Deutschland eine Langzeituntersuchung zum Stellenwert von Cloud Computing in mittelständischen Anwenderunternehmen. Der Cloud-Einsatzgrad hat sich innerhalb eines Jahres nahezu verdoppelt. Software-as-a-Service (SaaS) dominiert zwar noch innerhalb der Cloud-Dienste, die Nachfrage nach Infrastructure-as-a-Service-Angeboten (IaaS) hat jedoch insbesondere im dritten Quartal gegenüber dem zweiten deutlich zugelegt und befindet sich auf der Überholspur. Die Cloud-Thematik manifestiert sich zunehmend im Mittelstand. Fast jedes zweite Unternehmen hat sich bereits intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt.

Cloud Computing Nutzung hat sich innerhalb eines Jahres verdoppelt

Im deutschen Mittelstand setzt jedes fünfte Unternehmen bereits auf Cloud-Lösungen. Mit einem Anteil von 22 Prozent der Unternehmen im dritten Quartal 2012 hat sich der Einsatzgrad gegenüber dem Vorjahresquartal nahezu verdoppelt. Allerdings zeigt sich eine etwas abgemilderte Wachstumsdynamik in den letzten Monaten. Im Vergleich zum Vorquartal hat sich der Einsatzgrad um einen Prozentpunkt erhöht. Für das vierte Quartal dürfte dieser zunächst verhaltene Entwicklungstrend anhalten. So wird ein Zuwachs von einem Prozent prognostiziert.

Innerhalb der Cloud-Dienste wird dem Software-as-a-Service-Modell weiter die bedeutendste Rolle zugesprochen. So setzen 15 Prozent der mittelständischen Unternehmen entsprechende Produkte ein. Die Steigerungsraten über die letzten Quartale zeigen sich indes sehr konstant, wenn auch auf einem immer noch ausbaufähigem Niveau. Dagegen steigt der Bedarf an Infrastrukturleistungen im Rahmen des as-a-Service-Modells seit dem zweiten Quartal deutlich an.

Was die SaaS-Angebote betrifft, stehen die klassischen, horizontal einsetzbaren Software-Lösungen im Fokus des Interesses. So baut der Mittelstand neben den Office- und CRM-Lösungen vor allem auf E-Mail- und Collaboration-Dienste.

Die Nachfragesteigerung für Cloud-Infrastrukturleistungen liegt gegenüber dem Vorquartal bei drei Prozentpunkten. Inwieweit hier saisonale Aspekte eine Rolle spielen, wird das vierte Quartal dieses Jahres zeigen. Den Prognosen der Befragten zufolge dürfte jedoch der positive Trend anhalten. Damit gilt es für den Mittelstand nicht nur die kurzfristige Auslastung von Kapazitätsspitzen sicherzustellen, sondern auch langfristig in das IaaS-Modell einzusteigen. Die Treiber waren in erster Linie der Bedarf an Server- und Speicherkapazitäten. Der anhaltende Trend ist auch Indiz dafür, dass die mittelständischen Unternehmen zunehmend Vertrauen in die IaaS-Cloud entwickeln und sie als adäquate Option sehen, ihren Bedarf an Infrastruktur-Ressourcen kostenoptimal zu decken.

Plattform-as-a-Service Angebote konnten sich im Jahresverlauf ebenfalls als ein konstant nachgefragter Service entwickeln, wenn auch mit noch verhaltenen Wachstumsraten. Vornehmlich tragen die Datenbanken als Service auf der Anwendungs-Infrastrukturebene zu dem aktuellen Einsatzgrad von sechs Prozent bei, der sich um einen Prozentpunkt im Vergleich zum Vorquartal erhöht hat.

Jedes zweite deutsche Unternehmen hat Interesse am Cloud Computing

Jedes zweite Unternehmen hat Interesse am Cloud Computing

Das Thema Cloud Computing manifestiert sich im Mittelstand. Mittlerweile hat sich fast jedes zweite Unternehmen (47 Prozent) mit Cloud Computing sehr intensiv bzw. intensiv auseinandergesetzt. Weitere 30 Prozent haben sich zumindest grundsätzlich schon einmal mit der Thematik beschäftigt. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich allein der Anteil derjenigen verdoppelt, die sich sehr intensiv mit Cloud-Lösungen beschäftigt haben.

Nur jedes fünfte Unternehmen hat sich bislang gar nicht mit der Thematik auseinandergesetzt. Hier ist davon auszugehen, dass sich diese Unternehmen zum einen skeptisch gegenüber einem grundlegenden Eingriff in die Strukturen der bestehenden und laufenden IT-Infrastruktur zeigen. Zum anderen spielt das Thema Virtualisierung in diesen, zum Teil auch kleineren Unternehmen, nach wie vor eine weniger stark ausgeprägte Rolle. Zu berücksichtigen ist auch, dass auf Grund des operativen Alltagsgeschäftes häufig Ressourcen fehlen, sich Zeit zu nehmen und sich über neue Technologien zu informieren und sich damit auseinanderzusetzen. Insbesondere in kleineren mittelständischen Unternehmen wird in erster Linie die Nutzung von Cloud Computing aus der Geschäftsleitung (50 Prozent) heraus angeregt.

Jedes zweite deutsche Unternehmen hat Interesse am Cloud Computing

Geschäftsführung forciert Cloud Computing Themen

Treiber für Cloud Computing ist meist die unternehmenseigene IT, oftmals auch in Abstimmung mit der Fachabteilung. In erster Linie kommt der Impuls für den Einsatz von Cloud Computing daher vom IT-Verantwortlichen des Unternehmens (72 Prozent). Diese drängen darauf, ihre IT-Kapazitäten zu flexibilisieren und von den Vorteilen des Cloud Computing zu profitieren. Das wird möglich durch den kostengünstigen Bezug von Speicherkapazitäten, Software oder Rechenleistungen aus der „Wolke“.

14 Prozent der Befragten gaben an, dass Cloud Computing von der Geschäftsleitung angestoßen werde. Dies sind vor allem überdurchschnittlich viele kleinere mittelständische Unternehmen. Noch im Herbst 2011 waren es gerade neun Prozent. Hier wird deutlich, dass das Thema mehr als noch vor einem Jahr auch in die Chefetagen gelangt ist. Aktuell spielen Fachabteilungen eine weniger relevante Rolle, nur acht Prozent der Befragten gaben an, dass der Cloud-Einsatz ausschließlich aus der Fachabteilung heraus angeregt wurde.

Jedes zweite deutsche Unternehmen hat Interesse am Cloud Computing

Public Cloud ist im Mittelstand angekommen

Anwender geben auch im dritten Quartal der Private Cloud grundsätzlich den Vorzug. Hier verbleibt die IT im Haus bzw. wird beim Dienstleister in einer dedizierten Umgebung betrieben. Immerhin zieht mit 46 Prozent der aktuellen Cloud-Nutzer fast jeder Zweite dieses Modell der Public und der Hybrid Cloud vor. Dennoch wurde der Public Cloud über die letzten Quartale die zunehmend höhere Akzeptanz erneut bestätigt. Jedes dritte Unternehmen kann sich mit diesem Modell anfreunden. Eine ähnliche Kontinuität ist in der Bewertung der hybriden Form festzustellen, die jeder Fünfte als adäquate Lösung bestätigt.

Im Durchschnitt hatte von den Cloud Usern im dritten Quartal jedes zweite Unternehmen Dienste aus der Private Cloud bezogen. Hierbei wurden vor allem PaaS- und IaaS-Angebote in Anspruch genommen. Was SaaS-Dienste betrifft, so werden diese zwar noch immer mehrheitlich aus der Private Cloud bezogen. Allerdings ist hier im Verlauf des letzten Jahres eine deutliche Tendenz zu Lösungen aus der Public Cloud zu verzeichnen, deren Nutzung im Vergleich zum dritten Quartal 2011 um zehn Prozent zulegte. Im Jahresvergleich konnte die Hybrid-Cloud um zwei Prozent zulegen. Durch die Parallel-Nutzung von Private und Public Cloud werden die eigenen Ressourcen mit den Vorteilen der Public Cloud kombiniert und stellen so eine ideale Ergänzung zu eigenen Private-Cloud-Ressourcen dar. Bei Engpässen können skalierbare Public-Cloud-Dienste ergänzt werden, ohne im Regelbetrieb ungenutzte Infrastruktur bereithalten zu müssen. Virtualisierung als Grundstein für hybride Cloud-Lösungen ist in vielen Unternehmen zwar gegeben, die Herausforderung ist jedoch, einen geeigneten Dienstleister bzw. Cloud-Anbieter zu finden, mit dessen Lösungen die unternehmenseigene Infrastruktur kompatibel ist.

Jedes zweite deutsche Unternehmen hat Interesse am Cloud Computing


Quelle: techconsult

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40 Prozent der Unternehmen setzen auf hybride Cloud-Plattformen

Laut einer Studie von IDC und Infosys setzen über 40 Prozent der Befragten mittlerweile auf hybride Cloud-Plattformen. Viele der interviewten Unternehmen wiesen zudem auf die wichtige Zusammenarbeit mit einem verlässlichen externen Dienstleister hin. Nur erfahrene Service Provider könnten Unternehmen beim komplexen Umzug in die Cloud umfassend unterstützen. Die Ergebnisse der IDC-Studie erscheinen in Zusammenarbeit mit Infosys in dem White Paper „Adoption of Cloud: Private Cloud is Current Flavor but Hybrid Cloud is Fast Becoming a Reality“. Im Rahmen der Erhebung, die von IDC durchgeführt wurde und seit September 2012 erhältlich ist, wurden IT-Entscheider in Führungspositionen befragt. Die Umfrageteilnehmer sind bei 326 großen Unternehmen in den USA, Großbritannien, Frankreich und Deutschland beschäftigt.

Die Komplexität des Cloud Ecosystem steigt

Das Cloud Ecosystem wird aufgrund einer Vielzahl verschiedener öffentlicher, privater und Vor-Ort-Informationstechnologien immer komplexer. Die für die Studie Befragten erklärten, dass es außerdem immer schwieriger werde, diese komplexen Umgebungen umfassend zu verstehen, zu überschauen und ganzheitlich zu verwalten.

56 Prozent der Umfrageteilnehmer arbeiten bereits mit einem externen Dienstleister zusammen oder spielen mit dem Gedanken, einen Service Provider zu engagieren. Hierdurch möchten sie erfahren, wie sie ihre Cloud-Strategie verbessern, eine Roadmap entwickeln und die neue Technologie effizient implementieren können. Die befragten Unternehmen hoben die Notwendigkeit hervor, durch die Zusammenarbeit mit den externen Dienstleistern die komplexen Herausforderungen anzusprechen, die sich durch die Entwicklung und Verwaltung zusammengeführter hybrider Cloud-Umgebungen ergeben.

Die IDC-Studie zeigt darüber hinaus, dass Cloud-Ansätze sowie die Einführung hybrider Clouds je nach Industrie variieren. So verfügen beispielsweise 53 Prozent der Unternehmen in der Telekommunikationsindustrie über formalisierte Cloud-Strategien und Roadmaps. Im Bereich der Finanzdienstleistungen sind es lediglich 38 Prozent. Geht es jedoch um hybride Cloud-Einführungen, liegen die Finanzdienstleister mit 64 Prozent vorne. Es folgen die Bereiche Gesundheitswesen mit 47 Prozent, Industrie mit 40 Prozent und Handel mit 37 Prozent.

Die Suche nach dem „besten Cloud-Anbieter“

52 Prozent der Befragten erklärten außerdem, dass es sehr wichtig sei, „die besten Cloud-Anbieter auszuwählen und eine reibungslose Integration zwischen den einzelnen Providern sicherzustellen“, 14 Prozent finden es sogar extrem wichtig. 48 Prozent der Unternehmen messen zudem „Datensicherheit und Integration, Automatisierung sowie dem Zusammenspiel von Anwendungen in privaten, öffentlichen und Vor-Ort-IT-Umgebungen“ eine große Bedeutung bei.

Private Cloud hat höchsten Stellenwert

Die private Cloud ist nach wie vor am beliebtesten: 69 Prozent der Umfrageteilnehmer bevorzugen diese Cloud-Option. Produktivitätsgewinne und Kosteneinsparungen – 37 Prozent sowie 25 Prozent – sind die Hauptgründe, warum sich Unternehmen für die Cloud entscheiden.


Bildquelle: ©Gerd Altmann / PIXELIO