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Die Google Drive App auf dem iOS und iPad: Ein erster Blick

Auf Grund des Datenschutz und der weiterhin nicht klaren Situation, ob Google meine persönlichen Daten analysiert, selbst dann wenn ich für den Google Drive Speicher bezahlen würde, kommt Google Drive für mich nicht in Frage. Dennoch wollte ich mal schauen, wie sich die Google Drive App auf dem iOS bzw. dem iPad so macht.

Die Google Drive App auf dem iOS und iPad: Ein erster Blick

Im Rahmen seiner Entwicklerkonferenz I/O 2012 hat Google die offizielle Google Drive App für Apples iOS ausgerollt. Die native App ermöglicht nun auch den Zugriff auf Googles Cloud Storage auf dem iPhone und iPad. Die App kann bereits über iTunes geladen werden und steht im direkten Mitbewerb zu Dropbox. Zwar verfügt Google Drive ebenfalls über eine mobile Version für das Web. Allerdings ist die Integration nativer Apps in das System besser und wenn mal keine Datenverbindung vorhanden ist sieht es ebenfalls schlecht aus. Schauen wir mal was Google Drive für das iPad so kann.

Aussehen und Navigation

Wird die App das erste Mal gestartet muss man sich mit dem Google Account anmelden. Anschließend gelangt man in das Hauptmenü wo man auf der linken Seite auf sein persönliches Drive, die mit einem geteilten Dateien, markierte Dateien, die zuletzt geöffneten Dateien sowie die offline verfügbaren Dateien zugreifen kann. Bis auf den Offline-Zugriff ähnelt die Struktur der Web-Oberfläche von Google Drive.

Über die jeweiligen Menüpunkte gelangt man in die darin verlinkten Dateien, die dann im rechten Bereich der App angezeigt werden. Ein Klick auf eine Datei öffnet diese im Vollbild.

Suche und Synchronisation

Die Synchronisationzeit zwischen dem Upload der Datei zu Google Drive und der Aktualisierung auf dem iPad geht recht zügig, wenn auch nicht automatisch. Hierzu muss der Synch-Button gedrückt werden oder zwischen den einzelnen Menüpunkten hin- und her navigiert werden. Die Suche auf dem iPad ist ebenfalls echt schnell. Ich habe zwei Dateien (.doc und .pdf) mit Inhalten zu zwei Veranstaltungen in Google Drive geschoben. Eine Suche nach „Event“ zeigte nach kurzer Zeit diese beiden Dokumente an, in denen das Wort Event innerhalb des Dokuments vorkommt.

Die Google Drive App auf dem iOS und iPad: Ein erster Blick

Offline Zugriff und Bearbeiten der Dateien

Auf dem iPad trennt Google Drive den Ordnerbereich von den Dateien. Die Ordner befinden sich auf der linken Seite, die Dateien auf der rechten. Dabei werden die Dateien in alphabetischer Reihenfolge angezeigt. Hinter jeder Datei befindet sich ein kleiner Pfeil der nach rechts zeigt. Dahinter befindet sich die Detailansicht einer Datei. Hier sieht man, wer noch auf die Datei zugreifen kann und wann diese zuletzt geändert wurde. Darüber hinaus versteckt sich hier der Schalter, mit dem man die Datei lokal auf dem iPad verfügbar, also herunterladen kann, um auch darauf zugreifen zu können, wenn keine Datenverbindung vorhanden ist.

Dateien können nicht direkt in Google Drive bearbeitet werden, dazu fehlen die jeweiligen Applikationen. Wenn man eine Datei allerdings geöffnet hat erhält man per Klick auf den Pfeil rechts oben ein Auswahlmenü, um eine PDF Datei z.B. mit dem Adobe Reader oder ein Word Dokument mit QuickOffice zu öffnen. Möchte man die in QuickOffice überarbeitete Datei dann wieder Speichern, muss man diese zunächst als Kopie in QuickOffice ablegen. Und dann… tja, dann hat man ein Problem. Denn man kann von dem iOS heraus keine Dateien zu Google Drive hochladen. Es geht einfach nicht.

Fazit

Die Google Drive App macht soweit eine gute Figur. Es muss aber noch einiges getan werden. Das man keine Dateien hochladen kann, geht gar nicht. Wenn ich unterwegs bin, möchte ich meine Daten auch in dem Cloud Storage speichern. Ansonsten fühlt sich die App sehr stabil und vor allem schnell an und man hat immer das Gefühl, dass auch das passiert, was man erwartet.

Dennoch werde ich Google Drive weiterhin nicht nutzen.

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Microsoft SkyDrive App für das iPad [Test]

Nachdem ich gestern den Android SkyDrive Explorer unter die Lupe genommen hatte, schaue ich mir heute die SkyDrive App für das iPad an. Wo man bei Android auf Lösungen von Drittanbieter zurückgreifen muss, hat Microsoft eine eigene SkyDrive App für das iOS entwickelt. Diese kann kostenlos über iTunes geladen werden.

Microsoft SkyDrive App für das iPad [Test]

Die App fühlt sich wirklich gut und vor allem robust an. Die Unsicherheit die ich beim Android SkyDrive Explorer hatte, war hier überhaupt nicht vorhanden. Ich war mir zu jedem Zeitpunkt sicher, dass die App genau das tut, was ich angestoßen habe.

Die SkyDrive App ist der iOS Benutzerführung angepasst, was zu einem guten und flüssigen Handling führt. Änderungen im SkyDrive Storage werden nicht automatisch synchronisiert, sondern müssen manuell durch das Herunterziehen im oberen Bereich der App aktualisiert werden. Wird ein Objekt gelöscht, weißt die App daraufhin, dass es aus dem gesamten SkyDrive Storage gelöscht wird. Das Verschieben eines Objekts erfolgt über einen Button im unteren Menü. Hier lässt sich der gewünschte Zielordner auswählen. Dateien können via E-Mail direkt versendet oder der Link zu der Datei zunächst in die Zwischenablage kopiert werden, um diesen weiterzuverwenden. Weiterhin lassen sich Dateien für andere freigeben. Hier kann noch entschieden werden, ob die Datei bearbeitet werden darf und ob für den Zugriff eine Anmeldung bei SkyDrive erforderlich ist.

Sehr angenehm ist die Integration diverser Viewer innerhalb der App. So lassen sich bspw. PDF und Microsoft Word Dateien direkt anzeigen. Zudem lassen sich Dateien von externen Apps wie bspw. QuickOffice öffnen, um dort die Datei auf dem iPad zu bearbeiten. Überarbeitete Dateien lassen sich allerdings nicht 1:1 wieder über die App in SkyDrive ablegen. QuickOffice legt eine temporäre Datei an, die lokal auf dem iPad gespeichert wird. Diese muss dann manuell wieder ins SkyDrive geschoben werden.

Fazit

Ich bin mit der Microsoft SkyDrive App sehr zufrieden. Sie lässt sich sehr flüssig und vertrauensvoll bedienen und hat immer das gemacht, was ich in dem Moment erwartet habe. Eine wünschenswerte Funktion für die Zukunft wäre das direkte Zurückspeichern einer Datei, die in einer externen App bearbeitet wurde. Allerdings wäre ein Microsoft Office für das iPad die ideale Lösung, um damit die Integration sicherzustellen. Zumindest wäre es für Mobile Worker eine super Kombination.

PS: Es bleibt zu wünschen, gar zu hoffen, das Microsoft ebenfalls eine eigene SkyDrive App für Android entwickelt.

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Consumerization of IT: Die Cloud macht IT-Abteilungen selbst zum Nutzer

Mitarbeiter stehen eine Vielzahl an unterschiedlichen Endgeräten und IT-Services zur Verfügung, die sie ohne Hilfe aber vor allem ohne die Zustimmung der Unternehmens IT und unachtsam jeglicher Vorschriften nutzen können. Zudem wird die Liste der Geräte und Services täglich länger. Die private Nutzung von iPhones, iPads und Android basierten Geräten im Arbeitsalltag sehen manche Unternehmen als vorteilhaft, andere wiederum als ein Risiko und versuchen den Einsatz zu verhindern. Unabhängig davon, ob diese Geräte nun geduldet oder sich ein Widerstand entwickelt, stehen Unternehmen und ihre IT-Abteilungen bei der Verwaltung und Organisation von Consumerization und BYOD erst am Anfang und auch die Cloud spielt dabei eine wichtige Rolle.

Durch den Consumerization Trend werden IT-Abteilungen selbst zum Nutzer

Denn das Thema Consumerization of IT und das Phänomen „Bring your own device“ (BYOD) haben einen viel größeren Einfluss und eine höhere Bedeutung als nur die Wahl der persönlich bevorzugten Technologie. Es handelt sich viel mehr um einen Wandel in der Beziehung zwischen den (führenden) Mitarbeitern wie spezifischen Arbeitsgruppen, Managern sowie den Geschäftsbereichen und den IT-Abteilungen. Die Mitarbeiter möchten selbst über die Auswahl der genutzten Technologien entscheiden bzw. nehmen diese Entscheidungen bereits selbst vor. So stehen neben Google Apps, Dropbox, Salesforce, Skype und Twitter weitere zahlreiche Cloud Services und Software-as-a-Service Anwendungen bereit, die schnell und einfach zu nutzen sind und gleichermaßen mit einem Knopfdruck zur Verfügung stehen. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass die Mitarbeiter ohne die Erlaubnis der IT-Abteilungen oder deren Hilfestellung diese Art von Lösungen nutzen.

Kurzum handelt es sich bei der Consumerization of IT um eine Herausforderung für traditionsbewusste und noch klassisch eingestellte IT-Abteilungen, da diese sich insbesondere für die Bereitstellung, den Zugang und die Kontrolle aller Informationsressourcen verantwortlich sehen. Allerdings darf nicht vergessen werden, dass die Informationstechnologie im Laufe der Jahre eine immer größere Bedeutung im Leben jedes Einzelnen gewonnen hat. Mitarbeiter und die IT-Abteilungen müssen nun einen neuen – für beide Seiten zufriedenstellenden – Weg finden, der den Mitarbeitern auf der einen Seite die gewünschte Freiheit und Flexibilität gibt, um sich auf ihren Arbeitsalltag für das Unternehmen zu konzentrieren, aber wichtige Themen wie die Sicherheit und Compliance ebenfalls nicht zweitrangig behandelt werden.

Ironischerweise werden sich die IT-Abteilungen ebenfalls mehr und mehr in der Rolle von “einfachen” Technologie Nutzern wiederfinden. Denn Cloud Computing ist ein logischer Schritt der Consumerization of IT. Waren IT-Abteilungen früher dafür zuständig, dem Unternehmen und den Entscheidern schnellstmöglich und am Besten in Echtzeit Lösungen zu liefern, sind sie durch das Cloud Computing selbst zum Nutzer geworden und somit auf Dritte angewiesen. So werden sich die IT-Abteilungen vom einfachen Bereitstellen der IT für das Unternehmen zu Vermittlern (Broker) innerhalb des Unternehmens entwickeln und dafür zu sorgen, die benötigten Services einzukaufen, um damit die passenden Lösungen zu kombinieren.


Bildquelle: http://media11.connectedsocialmedia.com, http://onemindblog.wordpress.com

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Amazon erweitert CloudFront mit Live-Streaming Funktion für iOS und Silverlight

Amazon hat seinen Content Delivery Network (CDN) Services um Live-Streaming Funktionen für Apples iOS und Microsofts Silverlight erweitert. Das wurde gestern im offiziellen Unternehmensblog angekündigt.

Mit Amazon CloudFront können Inhalte wie Bilder, Videos andere Mediadaten und Software so verteilt werden, dass auf sie schnell und performant zugegriffen werden kann. Dazu nutzt CloudFront, typisch für ein CDN, unterschiedliche Edge Locations in Asien, Europa, Südamerika und den USA, um die Inhalte möglichst nah an den Nutzer auszuliefern und damit die Zugriffszeit zu verkürzen.

Mit der neuen Funktion „Live Smooth Streaming for Amazon CloudFront“ können Inhalte nun zusätzlich live auf Microsoft Silverlight Clients und Apple iOS Endgeräte wie iPhone, iPod Touch oder iPad streamen. Dazu werden Microsofts Live Smooth Streaming und Apples HTTP Live Streaming (HLS) Formate genutzt.

Amazon erweitert CloudFront mit Live-Streaming Funktion für iOS und Silverlight

Live Smooth Streaming Inhalte werden fragmentiert an die Clients übertragen, so dass die CloudFront Edge Server die Daten zwischenspeichern (cachen) können.

Die Clients selbst haben die Möglichkeit den aktuellen Netzwerk- und lokalen Systems-Status dynamisch zu überwachen. Sollte sich z.B. die Netzwerkleistung verschlechtern, kann der Client umgehend kommunizieren, dass das nächste Fragment mit einer niedrigeren Bitrate gesendet werden soll, um sich damit an die ändernden Bedingungen anzupassen. Laut Amazon sollen damit das Stottern, Puffern und Einfrieren des Streamings verhindert werden.

Der Stream kann über eine Amazon EC2 Instanz mit Windows IIS Media Services bereitgestellt werden. Wird der Live Stream von einem Client angefragt, lädt CloudFront den Inhalt automatisch von der EC2 Instanz, cached ihn in der Edge Location zwischen und liefert ihn an den Client aus. Um Inhalte mit Apples HLS Format zu streamen, wird auf der Amazon EC2 Instanz ein Adobe Flash Media Server 4.5 benötigt. Laut Amazon handelt es sich bei beiden Formaten aber um dieselbe Grundkonfiguration. Um die Nutzung von „Live Smooth Streaming for Amazon CloudFront“ zu vereinfachen, hat Amazon ein CloudFormation Template erstellt, dass die notwendigen Ressourcen für ein Live Event bereitstellt.

Die CloudFront Preise orientieren sich an den regionalen Datentransferkosten für die jeweiligen Amazon Edge Locations, die Anzahl an HTTP-Anfragen und die Anzahl an ungültigen Anfragen. Letzteres wird verwendet, um ein Objekt aus der CloudFront Edge Location vor dem angegebenen Ablaufdatum zu entfernen.

Bspw. kosten in Europa und in den USA die ersten 10TB 0,12 US-Dollar pro Gigabyte und die weiteren 40TB 0,08 US-Dollar pro Gigabyte. Die Menge an verbrauchten Traffic wird dabei monatlich zurückgesetzt.


Bildquelle: http://www.ewdisonthen.com

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TeamDrive veröffentlicht iPhone und iPad App

TeamDrive, das „Dropbox für Unternehmen“ hat die lang erwarteten Apps für den mobilen Zugriff auf seinen Cloud Storage Service veröffentlicht. Zunächst werden nur das iPhone und iPad unterstützt. Eine Android Version wird demnächst folgen.

TeamDrive veröffentlicht iPhone und iPad App

Laut Volker Oboda, CEO von TeamDrive, sind das iPhone als auch das iPad in Unternehmen sehr beliebt, insbesondere wenn es um das Thema „Bring your own device“ geht. Mit TeamDrive sieht er die derzeit einzige Lösung zur Cloud Synchronisation von mobilen Daten auf dem Markt, die eine unternehmensweite Sicherheit für diese Geräte bietet.

Über das neue TeamDrive 3.0 haben wir bereits vor kurzem berichtet.

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Box veröffentlicht mit OneCloud einen iPad App Katalog für die Mobile Enterprise Cloud

Der Cloud Storage Anbieter Box.com hat eine neue App für das iPad veröffentlicht, in der die bekanntesten mobilen Anwendungen die mit dem Cloud Storage Service zusammenarbeiten unter einem Dach vereinigt werden. Das Ziel ist die enge Integration dieser Anwendungen mit Box, wodurch alle Daten dieser Apps automatisch in der Box Cloud gespeichert werden. Box fokussiert sich damit insbesondere auf mobile Anwender aus Unternehmen.

„Box OneCloud“ vereinigt zunächst nur iOS Applikationen, da es sich nach Aussage des Unternehmens, hierbei um die bekanntesten Anwendungen für Unternehmen handelt. Klickt ein Nutzer auf den Link der Anwendung innerhalb der OneCloud Sammlung, wird er automatisch in den iTunes AppStore geleitet, wo er die entsprechende Anwendung herunterladen und installieren kann.

Box OneCloud unterstützt mehr als 30 sogenannte Productivity Apps für iOS, mit denen Nutzer mobil arbeiten können, darunter Anwendungen wie Quickoffice, Adobe EchoSign, Nuance PaperPort Notes und PDF Expert. Dabei wurde der App Katalog speziell für Anwender aus Unternehmen zusammengestellt.

Anfang Mai soll Box OneCloud dann ebenfalls Anwendungen für Android in einem Katalog vereinigen. Sobald entsprechende mobile Windows Apps verfügbar sind, wird Box zudem auch in diesem Bereich aktiv werden.