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MARS-O-Matic: IT-Benchmarking mit dem iPad

Ich durfte bereits Ende letzten Jahres einen Blick auf eine erste Version der App werfen. Nun hat die arago AG seine iPad App MARS-O-Matic offiziell veröffentlicht. Bei MARS-O-Matic handelt es sich um eine iPad-App, die es Unternehmen ermöglicht, ihre IT-Landschaft transparent zu bepreisen und einen detaillierten Benchmark zu erstellen. Mit der mobilen Lösung können aktuell implementierte oder zukünftig geplante Komponenten einer IT-Landschaft in wenigen Schritten übersichtlich abgebildet und anschließend die Kosten der IT-Anwendungen und -Umgebungen in einem automatisierten IT-Betrieb ermittelt werden. Damit bekommen Unternehmen wichtige Benchmark-Kennzahlen über die laufenden Aufwendungen für ihre IT-Lösungen und gleichzeitig Optimierungsvorschläge der IT-Architektur. Dank der Anwendung erhalten CIOs, Projektleiter oder Administratoren gleichermaßen die für sie zur Bewertung von Infrastrukturmaßnahmen jeweils relevanten Informationen innerhalb kürzester Zeit. Ebenso unterstützen die Ergebnisse Unternehmen bei einem besseren Vergleich von Outsourcing-Angeboten.

Intuitive Bedienung für schnelle Resultate

Die iPad-App MARS-O-Matic verfügt über ein bedienerfreundliches Interface, mit dem verschiedene IT-Umgebungen visuell und intuitiv modelliert werden können. Die Lösung kalkuliert unmittelbar einen Benchmark-Preis für den aktuellen oder geplanten IT-Betrieb und zeigt dabei das Optimierungspotenzial auf. Zur Berechnung der Betriebspreise greift die App auf zentrale Server zu, die aus realen Betriebsdaten den tatsächlichen Aufwand für die Betreuung verschiedener Komponenten und Architekturen ermitteln. Die hierfür kalkulierten Kosten basieren auf einer umfassenden Datenbasis, die aus dem wissensbasierten automatisierten Betrieb unterschiedlichster IT-Umgebungen gewonnen wird. Dadurch kann MARS-O-Matic auch für individuelle, nicht-standardisierte Anwendungen eingesetzt werden.

Benchmarks unternehmensübergreifend durchführen

MARS-O-Matic richtet sich an alle in die IT-Prozesse eines Unternehmens eingebundenen Mitarbeiter – sowohl an CIOs, Projektleiter, Architekten und Administratoren als auch an die Fachabteilungen. Denn die App bildet eine sinnvolle Entscheidungsgrundlage für unterschiedliche Zielgruppen innerhalb des Unternehmens. Die mit MARS-O-Matic erstellten Modelle ermöglichen eine einheitliche, leicht verständliche Kommunikationsbasis zwischen technischen Entscheidern und Beratern oder Projektleitern, da Informationen problemlos gemeinsam bearbeitet und untereinander geteilt werden können. Unternehmen erhalten vorab Aussagen über die optimalen Betriebskosten einer neuen Lösung im IT-Betrieb inklusive den Folgekosten. Gleichzeitig bieten die Ergebnisse eine Grundlage für die Diskussion der Vor- und Nachteile von Architektur-Veränderungen und Informationen für Total Cost of Ownership-Analysen. In der kostengünstigen Ermittlung von Benchmark-Daten liegt ein weiterer Vorteil von MARS-O-Matic im Vergleich zu einer Analyse durch einen externen Berater.

Kosten und Download

MARS-O-Matic ist für 7,99 Euro im Apple App Store unter https://itunes.apple.com/app/mars-o-matic/id571644688 erhältlich. Videos zur Funktionsweise der App können unter http://mars-o-matic.com eingesehen werden.

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Analysen

Cloud Computing – Eine Reflexion

Die grundlegenden Ideen und Konzepte des Cloud Computing reichen bis in die 1960er zurück. Schon damals wurde die Idee entwickelt Rechenleistung und Anwendungen als Utility der Öffentlichkeit gegen eine Nutzungsgebühr bereitzustellen. Dass der Durchbruch erst heute bevorsteht, hängt mit den technischen Voraussetzungen zusammen, die zur damaligen Zeit einfach noch nicht gegeben waren.

Cloud Computing symbolisiert den service- und anwendungsorientierten Trend der heutigen Informationstechnologie, bei dem verteilte und hoch skalierbare Infrastrukturen über das Internet adaptiert werden können und Anwendungen und Dienste an jedem Ort und zu jeder Zeit verfügbar sind.

Unternehmen können durch den Einsatz von Cloud Computing ihre IT-Gesamtausgaben deutlich reduzieren und die Qualität, Sicherheit aber vor allem ihre Arbeitsabläufe messbar steigern. Cloud Computing Anbieter können Skaleneffekte nutzen, indem sie ihre Kosten über eine große Anzahl von Kunden verteilen und haben damit die Möglichkeit die Investitionen in den Betrieb und die Sicherheit (Daten- und Zugangssicherheit) ihrer Rechenzentren im Vergleich zu herkömmlichen Rechenzentrums Betreibern zu erhöhen.

Ob sich der Ansatz der Public Cloud durchsetzen wird, hängt von dem Bewusstsein jedes einzelnen zum Thema Datensicherheit(!) ab. Es werden sich mit hoher Sicherheit hauptsächlich hybride Varianten aus Private Cloud und Public Cloud durchsetzen. Unternehmen werden für unternehmenskritische Daten ihre eigenen ’kleinen’ Rechenzentren (Private Cloud) betreiben und weitergehende Dienste und Anwendungen aus einer Public Cloud beziehen. Für Startups kann zu Beginn der Nutzen einer Public Cloud von besonderem Interesse sein. Die Kosten sind leicht zu kalkulieren und die IT-Infrastruktur wächst dynamisch mit dem Unternehmen.

Vor dem Hintergrund, dass die meisten Anbieter von Cloud Computing Diensten ihre eigenen Standards innerhalb der Infrastrukturen einsetzen, sind für die Zukunft noch Fragen offen, die geklärt werden müssen. Wie komme ich aus der Cloud wieder zurück? und Wie wechsel ich von der Cloud eines Anbieters in die Cloud eines anderen Anbieters? Das zeigt, dass offene Standards signifikant für die Akzeptanz und Weiterentwicklung des Cloud Computing sind.

Zu guter Letzt müssen auch die Internetprovider und Telekommunikationsanbieter sich verpflichtet fühlen ihren Teil zum Erfolg des Cloud Computing beizutragen. Sind die aktuellen Angebote für Unternehmen sehr attraktiv, haben private Anwender fast keine Möglichkeit Dienste, wie z.B. Cloud Storage (Speicherplatz im Internet) in Anspruch zu nehmen. Die Uploadraten herkömmlicher Internetanschlüsse sind für diese Art von Dienst einfach zu langsam und können und werden dadurch auch nicht genutzt werden. Bessern die Anbieter in diesem Sektor ihre Angebote im Hinblick auf die Technik und den Preis nicht nach, besteht die Möglichkeit, dass wir im Privatbereich dieselbe Problematik erleben werden wie in den 1960er.