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arago veröffentlicht den AutoPilot 4.0

Die Frankfurter arago AG präsentiert die neueste Version des arago AutoPilot, der bislang einzigen wissensbasierten Automatisierungslösung für Managed Services am Markt. Der AutoPilot ist eine intelligente Softwarelösung, die dazu entwickelt wurde, Aufgaben innerhalb des IT-Betriebs eines Unternehmens automatisch zu übernehmen und so die Administratoren zu entlasten. Das Update verbessert unter anderem die Hochverfügbarkeit und Fehlertoleranz der Software und liefert Zugriff auf Zeitreihendaten sowie einen neuen API Layer. Dadurch soll der AutoPilot noch effizienter selbstständig Arbeiten innerhalb eines IT-Betriebs übernehmen und somit ein reibungsloses Tagesgeschäft gewährleisten. Anwender des arago AutoPilot können ihre Software kostenfrei auf Version 4.0 aktualisieren und erhalten so Zugriff auf die neuen Services und Sicherheitsfunktionen.

arago veröffentlicht seinen AutoPilot 4.0

Hochverfügbarkeit und Fehlertoleranz für mehr Business Continuity

Der neue Leistungs-Airbag des AutoPilot 4.0 wurde insbesondere für stark ausgelastete oder wenig zuverlässige IT-Umgebungen entwickelt und gewährleistet den stabilen und hochverfügbaren Betrieb von Arbeitsprozessen. Mehrere Instanzen der Softwarelösung stimmen sich eigenständig untereinander ab, welcher Prozess von welcher Instanz übernommen wird. Sollte eine Instanz ausfallen, verteilt der AutoPilot die Funktionen automatisch und für den Benutzer transparent neu um. Zudem lässt sich die Verfügbarkeit des AutoPilot skalieren, indem ohne Ausfallzeit Instanzen hinzugefügt oder entfernt werden können.

Unterstützt wird die verbesserte Stabilität der IT-Infrastrukturen durch eine erhöhte Fehlertoleranz des AutoPilot, die die Softwarelösung durch mehrere Speicherschichten (Persistenzschichten) erhält. Der AutoPilot arbeitet damit ohne Datenverlust auch bei einem unsauberen Beenden des Systems –- etwa durch einen nicht beabsichtigten Neustart -– weiter, da er wichtige Daten mehrfach abspeichert.

Grundlage für Datenanalyse im Systembetrieb durch neuen Datastore

Der neu mitgelieferte Datastore, der auf dem Datenbankverwaltungssystem Apache Cassandra beruht, ermöglicht dem AutoPilot die Sammlung und effiziente Auswertung umfangreicher Betriebsdaten. Zudem befähigt er die Softwarelösung für den Einsatz in globalen Umgebungen, die mehrere 100.000 Systeme und Millionen von Services umfassen, da die Performance der Entscheidungsmaschine (arago AutoPilot Engine) nun unabhängig von den dahinter liegenden Datenbanken ist.

Individualisierbare Daten-Cockpits dank Zeitreihendaten

Eine neue Programmierschnittstelle (API) erlaubt Anwendern den direkten Zugriff auf die von verschiedenen Monitoringsystemen oder bei der Bearbeitung von Aufgaben generierten und vom AutoPilot aggregierten Zeitreihendaten. Dies ermöglicht Anwendern die individuelle Entwicklung und Nutzung von Monitoring-Cockpits zur Erhebung und benutzerfreundlichen Visualisierung von Systemdaten des IT-Betriebs. So lassen sich relevante Informationen tagesaktuell erheben und mittels umfassender Statistiken das Optimierungspotenzial des IT-Betriebs aufzeigen.

Durch den neuen API Layer kann der AutoPilot nun Teil eines Ökosystems an Betriebswerkzeugen werden, indem er den Datentransfer zwischen seinen verschiedenen Wissens- sowie Aktionsnetzen entkoppelt und so die asynchrone Verarbeitung von Betriebsdaten ermöglicht.

Wissensbasierte Automatisierung entlastet den IT-Betrieb

Der von arago entwickelte AutoPilot ist eine in dieser Form bislang am Markt einzigartige Softwarelösung für den automatisierten IT-Betrieb. Während Automatisierungslösungen üblicherweise mit vordefinierten Skripten arbeiten, macht sich der AutoPilot im Unternehmen vorhandenes Wissen zunutze und wendet dies automatisch an. Der AutoPilot wird demnach von den Administratoren im Unternehmen „angelernt“ und arbeitet anschließend eigenständig wie ein Kollege. So kann das Softwaretool auch Störungen bei individuellen Applikationen beheben und aufgrund angelernter Bausteine sogar auf unvorhergesehene Ereignisse reagieren.

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Kostenvergleich: Cloud Computing vs. On-Premise und Managed Services

Neben dem flexibleren Ressourcenbezug hat Cloud Computing vor allem finanzielle Vorteile. Bei dem Aufbau und Betrieb einer eigenen IT-Infrastruktur entstehen hohe Vorlaufkosten (Investitionskapital), welche in die Infrastruktur etc. investiert werden müssen. Dabei handelt es sich um Kapital, das zunächst erst einmal verplant ist und für weitere Projekte nicht mehr zur Verfügung steht, mit denen das Unternehmen weiteren Umsatz generieren könnte. Zudem dauert es eine nicht zu unterschätzende Zeit, bis die neu angeschafften Ressourcen tatsächlich produktiv eingesetzt werden können. Der Kauf eines Serversystems ist dafür ein gutes Beispiel. Die Kosten dafür müssen vorab vollständig entrichtet werden. Der eigentliche Wertbeitrag des Systems macht sich allerdings erst in den nächsten Jahren bemerkbar, während es sich im Einsatz befindet. Dabei verursacht das System natürlich weitere Kosten bzgl. der Wartung, Strom etc.

Das Problem besteht also darin, dass ein System, bzw. das investierte Kapital in das System, nicht umgehend einen direkten Wertbeitrag für das Unternehmen leistet und sogar noch mehr Kapital benötigt, um betrieben zu werden. Unternehmen investieren sehr ungerne in Bereiche, deren eigentlichen Wertbeitrag sie aber erst über einen längeren Zeitraum erhalten. Das Ziel eines Unternehmens besteht darin, in Bereiche zu investieren, die umgehend einen sichtbaren Wertbeitrag für das Unternehmen erzielen.

Das Pay as you Go Modell des Cloud Computing ist für ein Unternehmen somit deutlich billiger, da in diesem Fall nur für die Ressourcen bezahlt wird, die auch tatsächlich genutzt werden und die umgehend einen Wertbeitrag für das Unternehmen leisten.

Die Nutzung der Infrastruktur eines Managed Service Providers oder Services eines Cloud Computing Anbieters führt dazu, dass Unternehmen ihre Investitionskosten und weitere Vorlaufkosten auf ein Minimum reduzieren können. Das Cloud Computing bietet zudem den Vorteil, die entstandenen Kosten mit den Ressourcen zu verknüpfen, die tatsächlich genutzt wurden und somit über eine exakte und detaillierte Abrechnung zu verfügen. Des Weiteren kann damit das Kapital zielgerichtet investiert werden. Es lohnt sich somit ein Blick auf die Kosten, die bei den unterschiedlichen Arten der IT-Nutzung entstehen.

[CHRISTMAN et. al.] haben einen Kostenvergleich zwischen einer Co-Location (Managed Services), einem eigenen Rechenzentrum (On-Premise) und einem Infrastructure-as-a-Service Angebot (Cloud Computing) vorgenommen.

Nicht ganz unerwartet zeigte das Cloud Computing Angebot hier einen deutlichen Kostenvorteil, da, ausschließlich die reinen Betriebskosten betrachtet, in diesem Fall nur Kosten für die genutzten Server sowie den Datenstransfer entstehen, wenn diese auch tatsächlich genutzt wurden. Das Managed Services Angebot landete dabei auf dem zweiten Platz. Das ist auf die einmaligen Investitionen wie die Serverhardware, Netzwerkkomponenten, Betriebssystemlizenzen und die Einrichtung sowie die laufenden Kosten wie die Investitionskosten, Instandhaltungskosten, Miete, Stromkosten, Remoteservices und dem Datentransfer zurückzuführen. Die On-Premise Lösung hingegen war erwartungsgemäß die teuerste und landete damit auf dem dritten Platz. Neben den bereits oben genannten einmaligen Investitionen bei den Managed Services erhöhten vor allem der Aufbau der Infrastruktur und die allgemeinen Baukosten den Gesamtpreis. Dazu kommen bei den laufenden Kosten noch die Bereiche der Administration (Personal) und die Miete für die Datenleitung.

Dennoch sind die Entscheidungsgrundlagen für ein Cloud Computing Angebot individueller Natur. Zunächst gilt es die eigenen Bedürfnisse zu identifizieren, um danach das für sich passende Angebot herauszufiltern und zu schauen, ob und wo Cloud Computing für das Unternehmen einen entscheidenen Vorteil bieten kann. Zudem müssen auch die genutzten virtuellen Instanzen konfiguriert und die Cloud an dieser Stelle mit Intelligenz ausgestattet werden. Hierfür ist daher auch das entsprechende Personal erforderlich, was ebenfalls Zeit und spezifisches Wissen benötigt, um die Infrastruktur den eigenen Bedürfnissen nach aufzubauen.

Quelle

[CHRISTMAN et. al.]
Constantin Christmann, Jürgen Falkner, Dietmar Kopperger, Annette Weisbecker; Schein oder Sein; Kosten und Nutzen von Cloud Computing; iX Special 2/2010 Cloud, Grid, Virtualisierung, S. 6

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Cloud Computing vs. On-Premise und Managed Services

Arten, wie Unternehmen Informationstechnologie für sich einsetzen, gibt es im Grunde genommen nicht viele. Die eine besteht darin, alles selbst zu machen. Die andere darin, alles zu einem Drittanbieter auszulagern. Die dritte ist, eine hybride Lösung zu nutzen, also bestimmte Dinge selbst zu betreiben und gewisse Bereiche verarbeiten zu lassen.

Grundsätzlich unterscheiden wir also den Betrieb einer eigenen IT-Infrastruktur, auch als On-Premise bezeichnet, und den Ansatz des Outsourcingmodells. Für das Outsourcing wird auch oft der englische Begriff Managed Services verwendet.

On-Premise

Beim On-Premise, also dem Betrieb einer eigenen IT-Infrastruktur, verfügt ein Unternehmen über eine vollständig eigene intern zu verwaltende IT-Umgebung. Das gilt selbst dann, wenn das Unternehmen Server in einer Co-Location eines Rechenzentrums angemietet hat. In diesem Fall müssen also sämtliche Vorabinvestitionen in Hardware und Software sowie Kosten für Strom, Kühlung und Personal geleistet werden. Fällt einer oder mehrere Server aus, entstehen dadurch weitere Kosten sowie der Zwang, diese schnellstmöglich durch funktionsfähige Geräte zu ersetzen.

Managed Services

Bei den Managed Services, also der Auslagerung des Betriebs und der Verwaltung der IT-Aufgaben, wird ein externer Dienstleister mit der Wartung beauftragt. In diesem Fall befinden sich die Server im Eigentum des Dienstleisters. Dieser ist für den reibungslosen Betrieb der Infrastruktur zuständig und hat dafür zu sorgen, dass ein fehlerhafter Server umgehend oder je nach dem vereinbarten Service Level Agreement (SLA) auszutauschen.

Der Dienstleister verfügt somit über die Expertise, dem Unternehmen den einwandfreien Betrieb der Server zu garantieren. Des Weiteren ist er für die Wartung der Betriebssysteme verantwortlich, die auf den Servern installiert sind. Das beinhaltet die Versorgung mit Patches etc. und die Betreuung der gesamten Netzwerkinfrastruktur, in der die Server untergebracht sind. Das Unternehmen hat mit dem Dienstleister in der Regel einen langfristigen Vertrag und zahlt diesem für die erbrachten Leistungen eine monatliche oder jährliche Gebühr.

Der Vergleich

Zu diesen beiden IT-Nutzungsmodellen gesellt sich nun das Cloud Computing. In Diskussionen zum Thema Cloud Computing wird von Skeptikern in der Regel die Meinung vertreten, dass Cloud Computing keine nennenswerten Vorteile birgt und es sich dabei nur um alten Wein in neuen Schläuchen handelt.

IT-Manager stehen immer denselben Situationen gegenüber. Dabei entstehen Fragen hinsichtlich der korrekten Softwarelizensierung, in deren Falle viele Unternehmen tappen, da die Übersicht dabei schnell verloren gehen kann. Auch der Zeitpunkt und die Art und Vorgehensweise beim nächsten unternehmensweiten Softwareupdate darf an dieser Stelle nicht unterschätzt werden. Wie verhält es sich beim Ausfall einer Hardware in der Nacht? Zum einen muss dafür das benötigte Personal verfügbar und zum anderen die entsprechende Ersatzhardware vorhanden sein. Ähnlich verhält es sich bei der grundsätzlichen Verwaltung der bestehenden Serverlandschaft und der Entsorgung ausrangierter Althardware, die ordnungsgemäß beseitigt werden muss. Ein weiterer nicht zu unterschätzender Punkt ist die Erweiterung der IT-Infrastruktur. Von der Planung über die Entscheidung bis hin zur letztendlichen Bestellung, Lieferung, der endgültigen Installation und des Testlaufs können dabei mehrere Monate verstreichen. Aber auch steuerrechtliche Themen wie die Abschreibung der IT-Vermögenswerte sind Bereiche, die bei dem Betrieb einer IT-Infrastruktur mit bedacht werden müssen.

Ein Vergleich soll zeigen, dass dem nicht so ist. George Reese hat zu diesem Thema die oben genannten Nutzungsmodelle, On-Premise und Managed Services dem Cloud Computing gegenübergestellt und die Attribute “Investitionskapital”, “Betriebskosten”, “Bereitstellungszeit”, “Flexibilität”, “Anforderungen an das Mitarbeiter KnowHow” und “Zuverlässigkeit” miteinander verglichen. Hierbei hat er eine Gewichtung bzgl. der Wichtigkeit der jeweiligen Attribute auf die entsprechende IT-Nutzung vorgenommen.

Investitionskapital

  • On-Premise:            signifikant
  • Managed Services:   moderat
  • Cloud Computing:     unerheblich

An dieser Stelle gilt es die Frage zu stellen, wie viel Kapital zur Verfügung steht, um die eigene Infrastruktur aufzubauen bzw. Änderungen an dieser vorzunehmen. Bei dem Betrieb eines Eigenen Rechenzentrums muss bspw. in die dafür benötigte Hardware vorab gezielt investiert werden, selbst dann, wenn die Hardware zu dem Zeitpunkt noch nicht benötigt wird. Somit kommt dem Investitionskapital eine hohe Bedeutung zu. Im Falle der Managed Services entstehen Setup Gebühren für die Einrichtung des Systems, die jedoch als angemessen betrachtet werden können. Beim Cloud Computing entstehen keine Vorabinvestitionen und Verpflichtungen. Das Investitionskapital ist an dieser Stelle daher marginal.

Betriebskosten

  • On-Premise:            moderat
  • Managed Services:   signifikant
  • Cloud Computing:     nutzungsbasiert

Die laufenden Kosten für das eigene Rechenzentrum beziehen sich auf die Kosten für das Personal und/ oder Subunternehmer, die für die Verwaltung und den Betrieb der Infrastruktur zuständig sind. Dazu kommen die Kosten für die Gebäude sowie die Nebenkosten, die während des Betriebs entstehen. Erhebliche Abweichungen der laufenden Kosten entstehen speziell mit Subunternehmern, wenn Notfälle oder andere Probleme eintreten und Sonderzahlungen z.B. durch Mehrarbeit entstehen. Managed Services sind verhältnismäßig teuer, jedoch sind die monatlichen Kosten vertraglich fest geregelt, sodass die Aufwendungen, die aufgebracht werden müssen, planbar sind, da diese sehr selten variieren. Die laufenden Kosten beim Einsatz von Cloud Computing hängen von der Art, Länge und Häufigkeit der jeweiligen Nutzung ab. Jedoch besteht hier der entscheidene Vorteil darin, dass nur dann Kosten entstehen, wenn ein Service genutzt wird. Die Abrechnung erfolgt auf Basis der tatsächlichen Nutzung – nicht mehr und nicht weniger. Im Vergleich zu den Managed Services sind die Personalkosten höher, aber deutlich günstiger als bei dem Betrieb eines eigenen Rechenzentrums.

Bereitstellungszeit

  • On-Premise:            signifikant
  • Managed Services:   moderat
  • Cloud Computing:     keine

Die Bereitstellungszeit ist ein entscheidender Faktor, wenn es darum geht, wie lange es dauert, bis z.B. ein neuer Server der bestehenden Infrastruktur hinzugefügt wird. Im Falle eines eigenen Rechenzentrums oder der Managed Services erfolgt zunächst die Planung gefolgt von der sich anschließenden Bestellung und der damit verbunden Wartezeit, bis die neue Komponente endgültig in Betrieb genommen und zunächst getestet wird, bis sie dann am Ende in den Live-Betrieb gehen kann. Bei der Zusammenarbeit mit einem Managed Services Provider ist die Wartezeit geringer im Vergleich zum eigenen Rechenzentrum, vorausgesetzt der Provider hat die benötigten Komponenten vorrätig. Bei der Nutzung des Cloud Computing vergehen von der Entscheidung für einen neuen Server bis zu seiner vollständigen Bereitstellung hingegen nur wenige Minuten.

Flexibilität

  • On-Premise:            limitiert
  • Managed Services:   moderat
  • Cloud Computing:     flexibel

Infrastrukturen sind heutzutage z.T. extremen Anforderungen und unerwarteten Belastungen ausgesetzt. Aus diesem Grund gilt es darauf zu achten, inwieweit eine Infrastruktur etwaige unvorhergesehene Spitzenlasten beherrschen kann, indem sie bei Bedarf weitere Ressourcen bereitstellt. Ein Beispiel wäre eine beschränkte Speicherplatzgröße. Wie verhält sich die Infrastruktur, wenn das Limit des Speicherplatzes plötzlich erreicht ist. Rechenzentren, die selbst betrieben werden, haben von Natur aus eine sehr feste Kapazität und das Hinzufügen von weiteren Ressourcen kann bei Bedarf nur durch den Einsatz von mehr Kapital vorgenommen werden. Zudem ist der Zeitraum von der Notwendigkeit weiterer Ressourcen bis zur endgültigen Bereitstellung sehr lang. Ein Managed Service Provider kann hier temporär mit weiteren Ressourcen aushelfen, indem bspw. die Bandbreite erhöht oder der kurzfristige Zugriff auf alternative Speichermöglichkeiten gewährt wird. Bei der Verwendung des Cloud Computing hingegen kann die entsprechende Cloud Infrastruktur so eingerichtet werden, dass sie im Falle weiterer benötigter Kapazitäten diese automatisch hinzufügt und wieder entfernt, wenn sie nicht mehr benötigt werden.

Anforderungen an das Mitarbeiter Know How

  • On-Premise:            signifikant
  • Managed Services:   limitiert
  • Cloud Computing:     moderat

Bei diesem Attribut geht es um die Frage, wieviel Know How innerhalb des Unternehmens benötigt wird, um die IT-Umgebung zu betreiben. Beim dem Betrieb eines eigenen Rechenzentrums werden entsprechendes Personal oder Subunternehmer benötigt, die über die notwendigen Kenntnisse der Infrastruktur verfügen. Dazu gehört u.a. das Wissen über die Serverhardware und die Betriebssysteme sowie die Betreuung der Systeme, z.B. das Einspielen von Patches, um die Systeme auf dem aktuellen Stand zu halten. Den Vorteil haben an dieser Stelle die Managed Services Provider, da diese sich um die Wartung der Infrastruktur kümmern. Je nachdem wie die Nutzung von Cloud Computing erfolgt, sind entweder mehr oder weniger Kenntnisse erforderlich. Unterstützung bieten hier bspw. Cloud Infrastruktur Manager (Software), die dabei helfen, die verwendete Cloud Umgebung zu verwalten. Jedoch sind hier trotzdem Kenntnisse bzgl. der Einrichtung und der Konfiguration der virtuellen Maschinen Images notwendig.

Zuverlässigkeit

  • On-Premise:            variiert
  • Managed Services:   hoch
  • Cloud Computing:     moderat bis hoch

Die Zuverlässigkeit der Infrastruktur ist ein weiterer wichtiger Punkt, den es zu beachten gilt. Der Aufbau einer hochverfügbaren Infrastruktur im eigenen Rechenzentrum hängt von dem jeweiligen Personal und des verfügbaren Kapitals ab, das in die Infrastruktur investiert werden soll. Ein Managed Services Provider ist an dieser Stelle die bewährteste Alternative. Jedoch ist hier ein Standortvorteil, den eine Cloud auf Grund ihrer Rendundanz bietet, nicht vorhanden. Einer Cloud Infrastruktur fehlt hingegen (noch) die nachgewiesene Erfolgsbilanz der Stabilität.

Fazit

Der Vergleich zeigt, dass es für den Großteil der Unternehmen keinen Sinn mehr ergibt, eine eigene Infrastruktur von Grund auf neu aufzubauen. Lediglich Unternehmen, die bereits hohe Investitionen in das eigene Rechenzentrum vorgenommen haben oder diejenigen, die auf Grund von rechtlichen Hindernissen oder anderweitiger Regularien ihre Daten nicht bei einem Drittanbieter speichern dürfen, können zunächst davon absehen. Sie sollten sich für zukünftige Investionen aber zumindest Gedanken über den Ansatz eines Hybrid Cloud Modells machen.

Alle anderen Unternehmen sollten schließlich auf einen Managed Service Provider oder einen Cloud Computing Anbieter zurückgreifen. Speziell das Pay as you Go Modell und der flexible Ressourcenbezug des Cloud Computing führt bei jedem Unternehmen zu einer höheren Flexibilität und somit einer besseren Agilität und erhöht die Innovationsfreudigkeit bei den Mitarbeitern.