Kategorien
News

CloudOpen: Die Linux Foundation will zwischen OpenStack und CloudStack schlichten

Die Linux Foundation wird im kommenden Summer, parallel zur LinuxCon North America 2012 in San Diego, erstmalig die CloudOpen veranstalten und lädt dazu alle Anbieter ein, die OpenStack, CloudStack und andere Open Source bezogene Cloud Projekte unterstützen.

Es sollen bereits Unterstützer aus dem Lager von OpenStack und CloudStack ihre Teilnahme zugesagt haben. Die CloudOpen, bei der es sich grundsätzlich um eine anbieterneutrale Veranstaltung handelt, wird im Rahmen der LinuxCon North America vom 29. bis 31. August in San Diego stattfinden.

Zum Programmkomitee gehören CloudStack Befürworter wie Citrix und Eucalyptus sowie ISVs wie IBM, Red Hat und das OpenStack Projekt selbst, die hinter OpenStack stehen.

Zu den Sponsoren der CloudOpen gehören führende OpenSource Unterstützer, darunter Canonical, Citrix, Dell, Eucalyptus Systems, HP, Hitachi, IBM, Intel, NEC, Puppet Labs und SUSE.

Der „Krieg um die Open Source Cloud“ war Anfang April ausgebrochen, als Citrix seinen Rückzug aus dem OpenStack Projekts bekannt gab und CloudStack unter die Apache License 2.0 gestellt hatte.

Citrix und die anderen CloudStack Unterstützer sind der Ansicht, dass eine Amazon EC/S3 API kompatible Open Source Cloud sich besser in den Unternehmen etablieren wird. Das OpenStack Projekt hingegen vertritt die Meinung, dass Citrix diesen Schritt nur unternommen hat, um seinen CloudStack alleine voranzutreiben.


Bildquelle: http://www.snopes.com

Kategorien
News

CloudBerry Lab kündigt 3 Updates an und gibt einen Vorgeschmack auf Version 2.8

CloudBerry Lab, Anbieter von Tools für das Backup der Daten in der Cloud erweitert seinen S3 Explorer, Explorer für OpenStack und Rackspace und die Version 2.7 seiner Backup Software um weitere Funktionen. Darunter CloudFront TTL Konfigurationsmöglichkeiten und einen intelligenten Bandbreiten Scheduler. Zudem gibt das Unternehmen Informationen zum kommenden Release 2.8 und weiteren neuen Produkten bekannt.

CloudBerry Backup kündigt 3 Updates an und gibt einen Vorgeschmack auf Version 2.8

Begonnen hat CloudBerry mit dem CloudBerry S3 Explorer, einer Managementoberfläche für Amazon S3. Im Laufe der Zeit sind immer weitere Produkte für das Backup von Daten in der Cloud hinzugekommen.

Der CloudBerry S3 Explorer befindet sich mittlerweile in der Version 3.3 und erhält mit dem neuesten Update TTL (Time To Live) Konfigurationsmöglichkeiten für Amazon CloudFront. CloudBerry reagiert damit auf eine Änderung vom Amazon CloudFront Team, die kürzlich eine kürzere TTL – statt der bisherigen 60 Minuten – angekündigt hatten. Mit der neuen Funktion können Entwickler die TTL ihrer Objekte auf 0 Sekunden setzen, wodurch sehr kurze Caching Zeiträume genutzt werden können.

Eine weitere Erneuerung ist die Unterstützung von weiteren OpenStack basierten Cloud Storage wie HP Cloud und Haylix für den „CloudBerry Explorer for OpenStack and RackSpace 1.2“. Zudem wurde ein Metadata Editor für die Container hinzugefügt, die nun als private und public deklariert werden können.

Darüber hinaus wurde CloudBerry Backup 2.7 mit einem intelligenten Bandbreiten Scheduler erweitert und unterstützt nun OpenStack Object Storage (Swift). Mit dem Bandbreiten Scheduler ist es bspw. möglich, die Drosselung der Bandbreite für das Backup in Echtzeit zu steuern, um die gesamte verfügbare Bandbreite während der Geschäftszeiten zu nutzen.

Ein Vorgeschmack auf die kommenden Releases

Das CloudBerry Backup 2.8 wird um konkrete Planungen für das Backup in der Cloud erweitert. Damit können automatisierte Backup-Routinen zu bestimmten Zeitpunkten erstellt werden, die für einen späteren Restore oder das Verteilen auf weiteren Maschinen genutzt werden können. Eine weitere Erneuerung für das Release 2.8 sind die Verschlüsselung von Dateien und Ordnernamen. Damit sollen Dateien und Ordner geschützt werden, die ggf. streng vertrauliche Informationen enthalten.

Mit CloudBerry Backup Drive wird eines von zwei neuen Produkten veröffentlicht. CloudBerry Backup Drive wird es ermöglichen, die lokale Festplatte als einen Cloud Storage freizugeben. CloudBerry Lab befindet sich hier noch in der Entwicklungsphase und plant demnächst eine Beta zu veröffentlichen.

CloudBerry Backup for MS SQL Server ist das zweite neue Produkt von CloudBerry Lab. Das Tool bietet Backup-und Restore-Funktionen und wurde entwickelt, um Amazon S3 und Windows Azure Storage für das Backup eines MS SQL Server zu nutzen.

Kategorien
News

Puppet unterstützt OpenStack

Die Open Source Cloud Konfigurations- und Management-Suite Puppet hat seine Software um zahlreiche Module erweitert, um auf OpenStack basierte Cloud Computing Umgebung damit steuern zu können. Damit erhält OpenStack nun endlich auch eine Benutzeroberfläche.

Puppet unterstützt OpenStack

Die neuen Modulen helfen Administratoren dabei, OpenStack Cloud Umgebungen automatisiert aufzubauen sowie diese zu überwachen und zu warten. Der primäre Zugriff auf OpenStack erfolgt über eine API, mit der die Steuerung vorgenommen wird. Graphische Benutzeroberflächen hingegen sind bisher zu kurz gekommen. Rackspace bietet eine graphische Oberfläche, allerdings nur für die Verwaltung von OpenStack Umgebungen die auf Rackspace selbst gehostet werden. Dell hat mit Crowbar kürzlich eine Konsole für den Zugriff auf die Grundfunktionen veröffentlicht.

Mit Puppet steht nun eine dritte Variante bereit. Die ersten verfügbaren Module decken dabei die grundlegenden Bereiche von OpenStack ab, also Compute, Object Store und Image Store. Puppets Funktionsumfang ist jedoch viel größer und kann neben dem Aufbau von OpenStack Umgebungen diese ebenfalls Überwachen und z.B. das Patch-Management übernehmen. Die Module selbst werden aktualisiert wenn Puppet ein Update erhält.

Die jeweiligen Module wurden von Puppet zusammen mit Cisco, Red Hat und den Cloud Service Anbietern Morphlabs und eNovance entwickelt. Unter PuppetForge, dem Puppet Repository, können bereits die ersten Module heruntergeladen werden. Diese bieten die Steuerung der Grundfunktionen von OpenStack. Weitere Module werden in den kommenden Monaten bereitgestellt.

Bei dem OpenStack Engagement handelt es sich allerdings nicht um die erste Kooperation. Es stehen bereits weitere Puppet Module zur Verfügung, mit denen Cloud Services auf Basis von VMware oder Amazon Web Services Umgebungen verwaltet werden können.

Kategorien
Analysen

Amazon Web Services: König der Cloud?

Liegen die restlichen Cloud Anbieter den Amazon Web Services zu Füßen? Es scheint fast so. Zumindest setzt Amazon unbeeindruckt von den Grabenkämpfen zwischen den Open Source Clouds OpenStack und CloudStack seine Entwicklung fort und veröffentlicht fleißig immer weiter neue Cloud Services.

OpenStack vs. CloudStack – Amazon der lachende Dritte

Die Kuriosität der Auseinandersetzung zwischen OpenStack und CloudStack besteht insbesondere darin, dass ca. 95% aller IaaS Anbieter von dem Kampf um die Herrschaft um die Open Source Cloud direkt oder indirekt betroffen sind. Nur die Amazon Web Services nicht. Im Gegenteil, das Unternehmen aus Seattle profitiert sogar noch davon, indem es auf Grund seiner APIs EC2 und S3 immer wieder im Gespräch ist.

Und genau um diese APIs geht es im Kern. So gut wie jeder IaaS Anbieter wirbt mit der Kompatibilität zur Amazon Elastic Compute Cloud (Amazon EC2) und Amazon Simple Storage Service (Amazon S3). EC2 erlaubt das Starten und Verwalten von virtuellen Maschinen in der Amazon Cloud. S3 ist für das Speichern und Verwalten von Daten ebenfalls in der Amazon Cloud zuständig.

So ermöglicht es bspw. Terremark seinen Kunden die Daten aus der Private Cloud ggf. per Cloud Bursting in die Amazon Cloud auszulagern. Ein Blick auf mobile Apps für Android oder iOS zeigt eine Vielzahl von Anwendungen, mit denen die Amazon Cloud gesteuert werden kann oder die mit der Unterstützung der AWS APIs werben. Ubuntu springt ebenfalls auf den Zug auf und wird ab der Version 12.04 Funktionen bieten, um OpenStack Installationen mit den Amazon Web Services zu verbinden.

Ein Grund von Citrix, sich aus dem OpenStack Projekt zurückzuziehen, war die angeblich schlechte Unterstützung der Amazon APIs. Was unverständlich ist, da OpenStack von Beginn mit der Kompatibilität von EC2 und S3 wirbt.

Als ein weiterer Gewinner, im Schatten der Schlacht zwischen OpenStack und CloudStack, wird sich Eucalyptus herauskristallisieren. Die Kooperation der Open Source IaaS Software mit Amazon hat sowohl für Eucalyptus als auch Amazon nur Vorteile. Eucalyptus erhält Unterstützung direkt von der Quelle und kann besser als die anderen Open Source Clouds eine perfekte Integration zur Amazon Cloud bieten. Amazon hingegen kann das Hybrid Cloud Geschäft weiter ausbauen und ist somit bereits mit einem Bein in dem hart umkämpften Unternehmensmarkt. Zudem wird durch diese Kooperation eine erste Brücke zwischen den Private Cloud Installation auf Basis von Eucalyptus und der Public Cloud von Amazon geschaffen, um damit insbesondere das Big Data Geschäft auszubauen.

Ich möchte Amazon hiermit keinen Freifahrtsschein für den Thron in der Cloud ausstellen. Dennoch können einzig die wirklich Großen der Branche wie HP, IBM, T-Systems und Microsoft es sich erlauben nicht auf den Zug aufzuspringen und Kompatibilität zu den Amazon APIs bieten. Wobei auch HP bereits OpenStack für sich entdeckt hat.


Bildquelle: http://gigaom2.wordpress.com

Kategorien
News

HP entwickelt mit der Converged Cloud eine einheitliche Cloud Computing Architektur

HP hat mit der Converged Cloud eine einheitliche Architektur für verschiedene Formen des Cloud Computing und konventioneller IT-Infrastrukturen entwickelt. Die Architektur entkoppelt die IT-Dienste von der zugrundeliegenden Infrastruktur und erlaubt damit eine gemeinsame Verwaltung von Ressourcen, Prozessen und Regeln in heterogenen Umgebungen. Dazu setzt die HP Converged Cloud unter anderem auf die Spezifikationen des Open Source Projekts OpenStack. HP hat außerdem eine Reihe von neuen Cloud-Angeboten angekündigt, die auf der Grundlage der neuen Architektur entwickelt wurden. Dazu gehören beispielsweise die HP Cloud Services, die ersten Public-Cloud-Dienste von HP, die ab 10. Mai 2012 allgemein verfügbar sein werden und das HP-Cloud-Portfolio abrunden werden.

HP entwickelt mit der Converged Cloud eine einheitliche Cloud Computing Architektur

Die Converged Cloud ist eine einheitliche Architektur für eine heterogene Welt. Mithilfe von Standards soll sie für Wahlmöglichkeiten, Konsistenz und Sicherheit sorgen. HP möchte damit seine Führungsrolle unterstreichen und die eigene Erfahrungen bei der Transformation heterogener IT-Landschaften für hybride Cloud-Umgebungen nutzen.

Bereits im März dieses Jahres hatte HP mit den cCell Services ein Cloud-Modell vorgestellt, das eine nahtlose Verknüpfung und einheitliche Verwaltung von Cloud-Diensten aus unterschiedlichen Quellen und Betriebsformen erlaubt. Voraussetzung dafür ist aber der Einsatz einer einheitlichen HP-Infrastruktur. Mit Converged Cloud dehnt HP das Prinzip der Konvergenz jetzt auch auf heterogene Umgebungen aus.

HP Converged Cloud

Die HP Converged Cloud unterstützt eine Vielzahl von Hypervisoren, Betriebssystemen und Entwicklungsumgebungen sowie ein wachsendes Partner-Ökosystem. Übergreifende Architektur-Elemente machen dabei die Entwicklung, Bereitstellung, Verwaltung und Sicherung von Cloud-Diensten unabhängig von der jeweiligen Form der Implementierung. Damit lassen sich Cloud-Dienste anhand von Regeln, Templates und Modellen schnell und effizient entwickeln und bereitstellen – egal, ob für eine traditionelle IT-Infrastruktur oder für Private-, Managed- oder Public-Cloud-Umgebungen. Außerdem lassen sich übergreifende Management- und Sicherheitsfunktionen mit den Diensten verknüpfen und einheitlich steuern.

Ein Kernelement von HPs Cloud-Architektur ist HP OpenStack. OpenStack umfasst eine Reihe von Opensource-Technologien, mit denen sich massiv skalierbare Cloud-Plattformen aufbauen lassen. HP hat die Standard-Dienste von OpenStack erweitert, sodass sie in die IT-Prozesse von Unternehmen und Verwaltungen eingebunden werden können. Das betrifft Application Lifecycle Management (ALM), Continuous Deployment sowie die Verwaltung und Sicherheit von Cloud-Diensten. Das erleichtert beispielsweise die Migration von Cloud-Diensten und das so genannte Cloud Bursting, also das temporäre Zuschalten von externen Ressourcen bei Kapazitäts-Engpässen.

Auf der Grundlage von HP OpenStack abstrahiert der HP Converged Infrastructure as a Service Controller (HP Converged IaaSC) von der physischen IT-Infrastruktur und stellt eine standardisierte Computing-Umgebung zur Verfügung. Diese Ebene sorgt letztlich für die übergreifende Umsetzung von Prozessen und Regeln etwa für Orchestrierung, Verwaltung, Provisionierung und Sicherheit.

Eine Reihe von neuen Cloud-Angeboten, die ab sofort oder demnächst verfügbar sind, wurden auf der Grundlage der Converged-Cloud-Architektur entwickelt:

Public-Cloud-Dienste von HP ab 10. Mai allgemein verfügbar

Mit HP Cloud Compute, HP Cloud Object Storage und HP Cloud Content Delivery Network (CDN) sind die ersten Public-Cloud-Dienste von HP ab 10. Mai 2012 allgemein verfügbar. Mit diesem Angebot komplettiert HP sein Cloud-Portfolio, das bisher schon Private Cloud und Managed Cloud umfasste. Mit dem neuen Public-Cloud-Angebot von HP können Kunden neue Dienste innerhalb von Minuten bereitstellen. Sie bezahlen dabei eine Nutzungsgebühr pro Stunde. Der Stundenpreis variiert beispielsweise bei HP Cloud Compute je nach Ausstattung zwischen 0,04 US-Dollar und 1,28 US-Dollar. Ab dem 10. Mai stehen zudem zwei weitere Public-Cloud-Angebote als Private Beta zur Verfügung: Ein relationaler Datenbank-Dienst für MySQL sowie ein Service für Blockdaten, der es ermöglicht, Daten von einer Recheninstanz zur nächsten zu verschieben. Die neuen Public-Cloud-Dienste werden auf der Grundlage von HP Converged Infrastructure, HP Software und OpenStack-Technologie bereitgestellt.

HP Virtual Application Networks macht Netzwerke programmierbar

In Cloud-Projekten erweisen sich komplexe Netzwerke oftmals als Flaschenhals. Mit HP Virtual Application Networks bietet HP eine neue Lösung, die es ermöglicht, virtuelle und Cloud-Anwendungen schneller in Betrieb zu nehmen und die Verwaltung zu automatisieren. Virtual Application Networks bietet eine virtualisierte Ansicht auf das Netzwerk – abstrahiert von der physikalischen Infrastruktur. Dadurch verwandelt HP starre physikalische Unternehmensnetzwerke in programmierbare und mandantenfähige virtuelle Netzwerke. Virtual Application Networks greift auf Templates zurück, in denen anwendungsspezifische Anforderungen definiert sind. So können Administratoren neue Cloud-Anwendungen für Benutzer innerhalb von Minuten statt Wochen implementieren und sicherstellen, dass SLAs automatisiert erfüllt werden.

Für Virtual Application Networks liefert HP zunächst neue Funktionen für die Netzwerk-Verwaltungs-Software Intelligent Management Center (IMC):

  • Das Modul HP IMC Virtual Application Networks Manager beschleunigt die Anwendungsbereitstellung. Grundlage dafür sind Templates für virtuelle Maschinen. In diesen Templates sind Parameter und Richtlinien für die Verwaltung und Konfiguration von Edge-Switches vordefiniert.
  • Virtual Application Networks Manager VMware Plug-in vereinfacht das Management von virtuellen Maschinen von VMware durch die automatisierte Umsetzung von Netzwerk-Richtlinien. Verbindungsprofile können sowohl in HP IMC als auch in die Verwaltungs-Plattform von VMware integriert werden.
  • HP IMC Extended Application Program Interface (API) bietet eine offene und erweiterbare Plattform für Web-Services. Diese ermöglicht Entwicklern von Drittanbietern, eigenentwickelte Anwendungen zu integrieren, um so die Kernfunktionen der HP-IMC-Plattform zu erweitern.

Das HP IMC Virtual Application Networks Manager Module wird im Juni 2012 zu einem Listenpreis von 9.995 US-Dollar verfügbar sein. Das VMware-Plug-in erhalten Kunden mit dem Modul ohne Zusatzkosten. HP IMC Extended APIs ist in der Enterprise-Version von HP IMC kostenlos enthalten. Für Kunden, die die Standard-Version von HP IMC nutzen, kostet HP IMC Extended APIs 9.995 US-Dollar.

Neue Transformations-Services für den Aufbau einer „Engineering Cloud“

Ein weiteres neues Cloud-Angebot von HP sind die HP Engineering Cloud Transformation Services. Die Dienstleistungen bringt HP speziell für Produktentwicklungs-Prozesse von Fertigungsunternehmen auf den Markt. Diese Prozesse sind in den letzten Jahren immer komplexer geworden, da Entwickler-Teams oft über mehrere Kontinente verteilt sind. Cloud-Lösungen können hierbei die Produktivität erhöhen und dabei helfen, neue Produkte schneller auf den Markt zu bringen. Allerdings gibt es dabei technische, finanzielle und organisatorische Risiken, die durch eine sorgfältige Vorbereitung und Steuerung der Cloud-Transformation minimiert werden müssen. Dabei helfen die folgenden Dienstleistungen:

  • Der Engineering Cloud Experience Workshop dient dazu, bei der Transformation der Produktentwicklung Risiken zu verringern und Entscheidungen schneller zu treffen. Unternehmen lernen in dem Workshop, wie sie die Unternehmens-IT an die Anforderungen von Ingenieur-Teams anpassen, kritische Erfolgsfaktoren ermitteln und eine Roadmap zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit definieren.
  • Engineering Cloud Rapid Investment Analysis: HP analysiert die bestehende Architektur eines Kunden, um festzustellen, welche Vorteile eine Investition in ein Modernisierungsprojekt bringt.
  • Das Engineering Cloud Proof of Concept demonstriert die Effizienz-Steigerung, die durch ein Transformations-Projekt erzielt wird. Auf virtuellen Desktops können Kunden 3D-Grafiken erstellen und dabei Engineering-Modelle und Entwickler-Anwendungen nutzen.
  • Engineering Cloud Feasability Analysis: Diese Analyse gibt Kunden einen Überblick über Nutzen, Risiken und Hindernisse eines Transformations-Projekts. HP analysiert dafür Engineering-Prozesse, Rechenzentren, Infrastruktur, Speicher und Netzwerke.
  • Engineering Cloud Strategy and Business Case Service: Diese Dienstleistung hilft Kunden, die kurz- und langfristigen Vorteile neuer oder optimierter Rechenzentren darzustellen. HP erarbeitet mit seinen Kunden eine umfassende Wirtschaftlichkeitsberechnung sowie eine Projekt-Roadmap, stimmt die Unternehmens-IT auf die Unternehmensziele ab und berechnet die Kosten.

Die HP Engineering Cloud Transformation Services sind in Deutschland ab sofort verfügbar. Die Preise variieren je nach Projekt.

Weitere Neuheiten

HP hat das Angebot an Cloud Maps auf mehr als 100 verdoppelt. Cloud Maps sind vorkonfigurierte Templates, auf deren Grundlage mit HP CloudSystem verschiedene Anwendungsumgebungen automatisiert und sehr schnell bereitgestellt werden. Dazu zählen beispielsweise Microsoft SharePoint und SAP NetWeaver.

Außerdem hat HP die Version 2.0 von HP Service Virtualization angekündigt. Dieses Werkzeug ermöglicht es Unternehmen, die Leistungsfähigkeit und Qualität von Composite Applications im Zusammenspiel mit Diensten externer Anbieter zu testen. Die Version 2.0 erlaubt es Entwickler- und Tester-Teams dabei, die externen Dienste in einer simulierten und virtualisierten Umgebung zu testen. Auch das Zusammenspiel mit Komponenten von IBM WebSphere MQ kann simuliert werden. HP Service Virtualization 2.0 unterstützt eine Vielzahl von Kommunikations-Protokollen wie Representational State Transfer (REST), Simple Object Access Protocol (SOAP) und Java Message Service (JMS). Dadurch können Unternehmen Web-Applikationen agiler und kostengünstiger testen.

Kategorien
News

Ubuntu 12.04 verbindet OpenStack und die Amazon Web Services über eine API

Canonical, Entwickler der Linux Distribution Ubuntu wird mit der kommenden Ubuntu 12.04 LTE eine API veröffentlichen, mit der OpenStack basierte Clouds mit der Infrastruktur der Amazon Web Services (AWS) verbunden werden können. Ubuntu 12.04 LTE wird Ende April erwartet und soll die API in Form des Any Web Service Over Me (AWSOME) Proxy Service mitliefern. Das teilte Canonical Günder Mark Shuttleworth dem INQUIRER mit.

Ubuntu 12.04 verbindet OpenStack und Amazon Web Services über eine API

Shuttleworth möchte insbesondere OpenStack damit helfen, den Bekanntheitsgrad zu erhöhen und somit den Einsatz von mehr OpenStack Clouds zu fördern. Er hält es zudem für sehr nützlich, den Nutzern zu ermöglichen Clouds auf Basis von OpenStack aufzubauen und diese auf Basis einer gemeinsamen API mit den Amazon Web Services kommunizieren zu lassen.

AWSOME soll laut Shuttleworth die grundlegenden Funktionen der Amazon Web Services bieten, um Unternehmen einen flüssigen Übergang zu OpenStack basierten Clouds zu ermöglichen. Demnach stehen bei AWSOME die Kern APIs im Vordergrund, mit denen bspw. eine virtuelle Maschine gestartet werden kann oder der Zugriff auf den Speicher ermöglicht wird. Beide Cloud Infrastrukturen sind grundsätzlich verschieden. Diejenigen, die sich mehr mit OpenStack beschäftigen wollen, müssen sich tiefer in dessen native API einarbeiten. Aber Erfahrungen haben gezeigt, dass Nutzer dankbar dafür sind, wenn sie mit den grundlegenden Funktionen einer ihnen bekannten API und Tools eine Private Cloud aufsetzen können, so Shuttleworth.

Canonicals AWSOME APIs werden mit dem kommenden Ubuntu 12.04 Release verfügbar und als eine Option während der Installation auszuwählen sein.

Kategorien
News

IBM und Red Hat werden OpenStack Mitglied

Nach einem Bericht von GigaOm sollen IBM und Red Hat in Kürze der OpenStack Community als Supporter beitreten und dem Projekt damit einen weiteren Anschub geben. Von Seiten der beiden Unternehmen als auch von OpenStack selbst gibt es noch keine offizielle Bestätigung. Zum OpenStack Projekt gehören bereits mehr als 150 Unternehmen und über 2000 Entwickler.

IBM und Red Hat werden OpenStack Mitglied

Die Open Source Clouds, also nicht proprietäre Plattformen mit denen Cloud Computing Umgebungen aufgebaut werden können, beherrschen derzeit die IT-Medien. Nachdem Citrix seine Beteiligung an OpenStack minimieren wird und seine eigene Open Source Plattform CloudStack unter die Apache License gestellt hat, überschlugen sich die Kommentare und Neuigkeiten zwischen der Rivalität der beiden Open Source Projekte, deren aktueller Höhepunkt das neue Essex Release von OpenStack war.

Nun konnte OpenStack mit IBM und Red Hat also zwei weitere Größen der IT-Branche als Unterstützer gewinnen. Beide reihen sich zu anderen Marktführern, darunter HP und Dell ein. CloudStack hingegen präsentiert mit Juniper Networks, Engine Yard, NetApp, Intel, Equinix und Brocade ähnliche Größen.

Kategorien
News

OpenStack schlägt zurück – Citrix Entscheidung sei nur Marketing

Nachdem Citrix gestern bekannt gegeben hat, seine Unterstützung für OpenStack weitestgehend einzustellen und sein CloudStack Projekt unter die Apache License zu stellen, haben heute führende Verantwortliche des OpenStack Projekts reagiert. Einige externe Beobachter sprechen bereits von einem Krieg der Open Source Clouds, wie Gartner Analystin Lydia Leong.

Hat der Krieg um DIE Open Source Cloud begonnen?

Joshua McKenty, einer der Mitbegründer der OpenStack Bewegung und Gründer von Piston Cloud Computing hält Citrix Entscheidung für eine Marketingaktion. Nachdem Citrix im vergangenen Jahr Cloud.com für 200 Millionen US-Dollar übernommen hat, steht das Unternehmen, laut McKenty, unter Druck und muss etwas bewegen, um Einnahmen zu generieren. Zudem hat McKenty die Ankündigung von Citrix nicht besonders überrascht, da Citrix seit der Akquisition von Cloud.com und dem Verlassen des ehemaligen CTOs, Simon Crosby, die Unterstützung des OpenStack Projekts doch stark eingeschränkt habe.

McKenty sieht das Problem eher in den unterschiedlichen Philosophien beider Projekte. So hat Citrix gestern während einer Telefonkonferenz sich für eine Plattform ausgesprochen, die über eine umfangreiche Unterstützung der Amazon Web Services verfügt. Citrix sei davon überzeugt, dass OpenStack das nicht machen würde.

Jonathan Bryce, ein weiterer OpenStack Mitbegründer von Rackspace verteigt OpenStack dahingehend. Das Projekt unterstützt AWS und ist kompatible zu der Amazon EC2 und S3 API. Das er damit recht hat, stimmt vor allem insoweit, dass OpenStack damit auf seiner Webseite wirbt und Anbieter, die auf OpenStack setzen, ebenfalls eine EC2 und S3 Unterstützung angeben. Zudem, Bryce weiter, beinhaltet das am Donnerstag erscheinende Essex Release über 140 Erweiterungen von mehr als zwei Dutzend Entwicklern, darunter zur Verbesserung der OpenStack Integrationen zwischen Hypervisorn und anderen Plattformen wie AWS. Bryce hält Kompatibilität für sehr wichtig, aber OpenStack hat nicht den Anspruch ein Amazon Clone zu sein.

McKenty führt weitere philosophische Differenzen beider Projekte an. Er ist der Meinung, dass Citrix versuchen will eine Community um das eigene XenServer Hypervisor System aufzubauen. OpenStack wird hingegen weiterhin eine Vielzahl von Hypervisorn unterstützen. Hinzu kommen technische Unterschiede wie die jeweils eingesetzten Programmiersprachen. CloudStack basiert auf Java, OpenStack hingegen auf Python.

Bryce und McKenty sehen zwar einen Wettbewerb zwischen beiden Open Source Projekten aufkommen, glauben jedoch fest an OpenStack und seine Community, die McKenty als wichtigstes Differenzierungsmerkmal zu CloudStack sieht.


Bildquelle: http://perilousmemories.wordpress.com

Kategorien
News

Citrix überführt CloudStack zu Apache und gibt OpenStack auf

Citrix hat seine OpenStack Distribution Olympus aufgegeben und wird sich stattdessen auf sein Open Source Betriebssystem CloudStack konzentrieren, was nun unter die Apache 2.0 License fällt.

Citrix überführt CloudStack zu Apache und gibt OpenStack auf

Im Rahmen der Ankündigung teilte Citrix zudem mit, das CloudStack die Amazon APIs weiterhin unterstützen wird, da sie glauben, dass dies entscheidend für den Erfolg von Cloud-Plattformen ist.

Zudem wurde Citrix CloudStack 3.0 ebenfalls unter die Apache 2.0 License geführt und Citrix plant eine kommerziell unterstützte Distribution von Apache CloudStack anzubieten.

Neben Engine Yard, RightScale, CumuLogic, Puppet Labs, Hortonworks, Opscode, Equinix, Juniper Networks und ScaleXtreme unterstützen, nach Angaben von Citrix, 50 Software und Service Anbieter das CloudStack Projekt. Zudem wird CloudStack in mehr als 100 Produktionsumgebungen eingesetzt.

Citrix wird sich allerdings nicht vollständig von OpenStack abwenden und bspw. weiterhin den Citrix Hypervisor auf OpenStack unterstützen.

Kategorien
Services

OpenStack – Ein Überblick

OpenStack ist ein weltweites Gemeinschaftsprojekt von Entwicklern und Cloud Computing Spezialisten, die das Ziel verfolgen eine Open Source Plattform für den Aufbau von Public und Private Clouds zu entwickeln. Das Projekt wurde initial von der Nasa und Rackspace gegründet und will Anbietern von Cloud Infrastrukturen ein Werkzeug in die Hand geben, mit dem sie unterschiedliche Arten von Clouds ohne großen Aufwand auf Standard Hardwarekomponenten aufbauen und bereitstellen können.

Die Kernbereiche von OpenStack

Die Kernbereiche von OpenStack

Der gesamte OpenStack Quellcode ist frei verfügbar und unterliegt der Apache 2.0 Lizenz. Dadurch ist jeder in der Lage auf dieser Basis seine eigene Cloud zu entwickeln und ebenfalls Verbesserungen in das Projekt zurückfließen zu lassen. Der Open Source Ansatz des Projekts soll zudem die Entwicklung von Standards im Bereich des Cloud Computing weiter fördern, Kunden die Angst vor einem Vendor Lock-in nehmen und ein Ecosystem für Cloud Anbieter schaffen.

OpenStack besteht aus insgesamt fünf Kernkompenten. Bei OpenStack Compute, OpenStack Object Storage und OpenStack Image Service handelt es sich um die grundlegenden Kernbereiche, die von Beginn an zu dem Projekt gehören. Mit OpenStack Identity und OpenStack Dashboard wurden in dem Diablo Release zwei weitere Komponenten hinzugefügt, die ab der kommenden Essex Version fest in die Kernbereiche mit aufgenommen werden.

OpenStack Compute

OpenStack Compute dient dem Aufbau, Bereitstellen und Verwalten von großen Virtual Machine Clustern, um auf dieser Basis eine redundante und skalierbare Cloud Computing Plattform zu errichten. Dazu stellt OpenStack Compute diverse Kontrollfunktionen und APIs zur Verfügung, mit denen Instanzen ausgeführt und Netzwerke verwaltet werden sowie die Zugriffe der Nutzer auf die Ressourcen gesteuert werden können. OpenStack Compute unterstützt zudem eine große Anzahl von Hardwarekonfigurationen und sieben Hypervisor.

OpenStack Compute kann bspw. Anbietern dabei helfen Infrastructure Cloud Services bereitzustellen oder IT-Abteilungen ermöglichen ihren internen Kunden und Projekten Ressourcen bei Bedarf zur Verfügung zu stellen. Zudem können große Datenmengen (Big Data) mit Tools wie Hadoop verarbeitet werden oder Web Anwendungen entsprechend ihrer Ressourcenbedürnisse bedient werden.

OpenStack Object Storage

Mit OpenStack Object Storage können auf Basis von standardisierten Servern redundante und skalierbare Object Storage Cluster mit einer Größe von bis zu 1 Petabyte aufgebaut werden. Dabei handelt es sich nicht um ein Dateisystem und ist nicht für das Speichern von Echtzeitdaten ausgelegt, sondern für das langfristige Speichern von statischen Daten gedacht, die bei Bedarf abgerufen oder aktualisiert werden können. Gute Anwendungsbeispiele für OpenStack Object Storage sind das Speichern von Virtual Machine Images, Photos, E-Mails, Backupdaten oder Archivierung. Da der Object Storage dezentral verwaltet wird, verfügt er über eine hohe Skalierbarkeit, Redundanz und Beständigkeit der Daten.

Die OpenStack Software sorgt dafür, dass die Daten auf mehrere Speicherbereiche im Rechenzentrum geschrieben werden, um damit die Datenreplikation und Integrität innerhalb des Clusters sicherzustellen. Die Storage Cluster skalieren dabei horizontal, indem weitere Knoten bei Bedarf hinzugefügt werden. Sollte ein Knoten ausfallen, sorgt OpenStack dafür, dass die Daten von einem aktive Knoten repliziert werden.

OpenStack Object Storage kann von Anbietern genutzt werden, um einen eigenen Cloud Storage bereizustellen oder die Server Images von OpenStack Compute zu speichern. Weitere Anwendungsfälle wären Dokumentenspeicher, eine Back-End Lösung für Microsoft SharePoint, eine Archivierungsplattform für Logdateien oder für Daten mit langen Aufbewahrungsfristen oder einfach nur zum Speichern von Bildern für Webseiten.

OpenStack Image Service

Der OpenStack Image Service hilft bei der Suche, Registrierung und dem Bereitstellen von virtuellen Maschinen Images. Dazu bietet der Image Service eine API mit einer Standard REST Schnittstelle, mit der Informationen über das VM Image abgefragt werden können, welches in unterschiedlichen Back-Ends abgelegt sein kann, darunter OpenStack Object Storage. Clients können über den Service neue VM Images registrieren, Informationen über öffentlich verfügbare Images abfragen und über eine Bibliothek ebenfalls darauf zugreifen.

Der OpenStack Image Service unterstützt eine Vielzahl an VM Formaten für private und öffentliche Images, darunter Raw, Machine (kernel/ramdisk, z.B. AMI), VHD (Hyper-V), VDI (VirtualBox), qcow2 (Qemu/KVM), VMDK (VMWare) und OVF (VMWare).

OpenStack Identity

Der OpenStack Identity Service stellt eine zentrale Authentifizierung über alle OpenStack Projekte bereit und integriert sich in vorhandene Authentifizierungs-Systeme.

OpenStack Dashboard

Das OpenStack Dashboard ermöglicht Administratoren und Anwendern den Zugang und die Bereitstellung von Cloud-basierten Ressourcen durch ein Self-Service Portal.