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SaaS-EcoSystem – CloudPlaner: "… aber die Idee ist gut…"

Unter www.cloud-planer.de hat der SaaS-EcoSystem e.V. einen Marktplatz für „Kompetenzträger“ aus dem SaaS & Cloud-Computing Umfeld veröffentlicht, um hier einen Marktplatz anbieterunabhängiger und echter Cloud-Dienste aufzubauen. Hauptanliegen des Cloud-Planers sei nach Angaben des Vereins die Informationsvermittlung, eine Gewinnerzielungsabsicht bestehe nicht.

SaaS-EcoSystem CloudPlaner:

Die Idee ist gut, die Kriterien schwach!

Der Cloud-Planer soll Unternehmen transparent über Lösungen, Experten & Technologien im Bereich SaaS & Cloud bieten. Dazu sollen sie in dem Cloud-Marktplatz Profile über verfügbare Cloud-Lösungen, Cloud-Technologien und Cloud-Experten finden und sich umfangreich informieren.

Die Kriterien für eine „echte“ Cloud-Lösung á la SaaS-EcoSystem e.V. sind:

  • Basiert die Lösung auf Internet-Technologien und bietet sie eine browserbasierte Oberfläche oder eine App für mobile Endgeräte?
  • Kann der Nutzer die Anwendung administrieren?
  • Ist gewährleistet, dass alle Kunden zu jeder Zeit mit dem gleichen Software-Release arbeiten?
  • Wird die Software automatisiert bereitgestellt und kann der Kunde die Einrichtung selber vornehmen?
  • Ermöglicht die Lösungsarchitektur eine beliebige Skalierung, also die für die Zielgruppe unlimitierte Nutzung der Anwendung?

Ich möchte das an dieser Stelle mal unkommentiert lassen und verweise u.a. auf:

Nur noch eins. Im Katalog kann man ebenfalls nach PaaS und IaaS Lösungen suchen. Die Anforderungen des SaaS-EcoSystem e.V. decken die Eigenschaften eines PaaS und IaaS Anbieter überhaupt nicht ab.

Present your own dog food – Unabhängigkeit Fehlanzeige

In der ersten Version beinhaltet der Marktplatz nur die Angebote und Lösungen von Mitgliedern aus dem SaaS-EcoSystem. Innerhalb der nächsten Monate soll der Cloud-Planer nach Angaben des Vereins jedoch für alle weiteren Anbieter von Cloud-Angeboten geöffnet werden. Ergo: Anbieterunabhängigkeit zunächst Fehlanzeige.

Lösungen, die mit dem „Trust in Cloud“ Zertifikat des SaaS-EcoSystem ausgezeichnet wurden, werden auf www.cloud-planer.de besonders hervorgehoben. Zudem sollen Unternehmen auf dem Cloud Marktplatz Fachleute zu allen relevanten Fachthemen im Cloud-Bereich sowie wissenswerte Beiträge von „Cloud-Experten“, die in Videobeiträgen komplexe Sachverhalte verständlich darstellen finden. Mit dem Qualitätszertifikat „Cloud-Experte“ zeichnet das SaaS-EcoSystem nach eigenen Angaben Personen aus, die nachgewiesen haben, das entsprechende Know-how zu besitzen.

Was ich von den „Trust in Cloud“ und dem „Cloud-Experten“ Zertifikaten halte, habe ich bereits hier beschrieben:

Keine Gewinnerzielungsabsicht? Naja!

Ich musste in letzter Zeit immer wieder die Aussagen verarbeiten: „Als Verein/ Verband haben wir keine Absichten Gewinn zu erzielen.“ Das stimmt natürlich, aber die Mitglieder des Vereins sind – zurecht – darauf getrimmt, Geld zu verdienen. Und genau dafür ist dieser Marktplatz gedacht, den Mitgliedern Aufträge zu besorgen. Es sei nebenbei angemerkt, dass die beiden Vorstände des SaaS-EcoSystem e.V. ebenfalls mit ihren SaaS Lösungen und Beratungsleistungen dicke im Anbieter Katalog vertreten sind. Wie gesagt, das ist auch gerechtfertigt. Aber muss man sich damit hinter dem Deckmäntelchen des Vereins/ Verbands verstecken. Mit offenen Karten zu spielen würde viel mehr Glaubwürdigkeit und Transparenz zeigen. Das gilt übrigens für alle Verbände, Vereine und sonstige nicht kommerzielle Institutionen.

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Google Apps Vault wird globaler

Nachdem Google im März Google Apps Vault gestartet hat, um damit mehr Governance für Unternehmen in seine Office Google Apps zu bringen, rollt Google den Service nun mit weiteren Sprachen weltweit aus. Google Apps Vault ist eine Lösung für Google Apps for Business Kunden, mit denen diese ihre geschäftskritische Informationen verwalten und wichtige Daten archivieren können.

Google Apps Vault wird globaler

Verwaltung geschäftskritischer Informationen

Google Apps Vault bietet Möglichkeiten für das Speichern, Archivieren und der elektronischen Suche von E-Mail und Chat Nachrichten, wodurch Unternehmen jeder Größe ihre geschäftskritische Informationen verwalten können. Vault ist vollständig in Google Apps integriert, wodurch sich Governance Regelungen direkt auf die in Apps gespeicherten Daten anwenden lassen, ohne diese oder eine Kopie dieser an einen separaten Ort zu bewegen.

Mehr Sprachen mehr Reichweite

Google Apps Vault unterstützt bereits alle Sprachen, die auch von Google Apps abgedeckt werden. Das sind immerhin mehr als 50 Stück. Nun erweitert Google die Benutzeroberfläche von Vault auf 28 Sprachen inkl. Japanisch, Chinesisch und Arabisch.

Google Apps Vault steht für neue und aktuelle Kunden der Versionen Google Apps for Business und Education zur Verfügung. Ältere Kunden werden im Laufe des Jahres in den Genuss kommen.

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Deutsches Unternehmen wird Microsoft Office 365 Partner of the Year

Respekt und herzlichen Glückwunsch! Das Aachener IT-Beratungshaus utilitas wurde unter 3.000 Bewerbern weltweit in die Top 3 des Partner of the Year Awards für Microsoft Office 365 gewählt. Ein Grund dafür waren die bis dato über 120 Cloud Projekte die mit Office 365 realisiert wurden. Die utilitas GmbH ist damit das einzige Unternehmen in Deutschland, das sich mit dieser Auszeichnung rühmen darf. Mit dem Preis zeichnet Microsoft Best-in-Class-Lösungen auf Basis von Technologien der Redmonder aus.

utilitas GmbH: Deutsches Unternehmen wird Microsoft Office 365 Partner of the Year

Um Unternehmen den Weg in die Microsoft Cloud zu erleichtern, bietet utilitas für 1.250 Euro zzgl. MwSt. einen Workshop mit dem die ersten Schritte des Office-365-Angebot vermittelt werden. Mit dem 1-Tages Workshop sollen die Teilnehmer die Möglichkeiten von Office 365 anhand von Beispielen erleben und erhalten im Anschluss ein auf Sie zugeschnittenes Angebot für den späteren produktiven Einsatz inkl. Migration.

Zudem bietet utilitas Microsoft Office 365 in verschiedenen Standard-Paketen an, mit denen Unternehmen bekannte on-Premise Applikationen wie Microsoft Word, Excel oder PowerPoint auch online Nutzen können, um von überall aus auf E-Mails zugreifen zu können sowie Webmeetings durchzuführen oder mit Kollegen zusammen an Dokumenten zu arbeiten. Individuelle Erweiterungen und Anpassungen der Grundkonfigurationen realisiert utilitas auf der Basis von SharePoint, Exchange Online sowie Lync Online.

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So finden Sie einen echten Software-as-a-Service Anbieter

Entwicklungszeit? Gibt es nicht! Kosten für die Wartung? Fehlanzeige! Eine deutlich schnellere Einrichtung im Vergleich zu einer gehosteten Lösung und keine kostspieligen Ausgaben für Backup-Lösungen? Genau! Das sind nur ein paar Vorzüge für die Nutzung von Software-as-a-Service (SaaS) Lösungen. Aber wie stellt man sicher, dass der SaaS Anbieter auch den gewünschte Service bietet, den ich erwarte? Diese Frage soll der Artikel beantworten!

Unternehmen, die sich für SaaS Lösungen entscheiden, wollen den immensen Kosten für Lizenzen und Wartungen entfliehen und stellen sich insbesondere gegen die Verantwortlichkeiten gegenüber den klassischen Ansätzen, um ihren Mitarbeitern Applikationen bereitzustellen.

Die Spreu vom Weizen, also die guten von den schlechten SaaS Anbietern zu trennen ist kritisch, aber zu bewältigen, wenn man die Grundlagen der Technologie versteht. Die folgenden Tipps helfen bei der Bewertung von SaaS Anbietern und enttarnen diejenigen, die im SaaS Markt eigentlich nichts zu suchen haben.

Tipps für den Weg zur SaaS Lösung

  • SaaS Lösungen werden innerhalb einer Cloud Umgebung gehostet. Dabei greifen die Nutzer ausschließlich per Webbrowser auf die Software zu. Es muss niemals und zu keinem Zeitpunkt auch nur ein Stück Software wie Plugins auf dem lokalen System oder Upgrades für die genutzte SaaS Applikationen installiert werden. Weder muss in Backup Equipment, Datenbanken oder physikalischer Hardware investiert werden.
  • SaaS Applikationen werden fortwährend von einer einzigen Quelle aktualisiert. Sämtliche Upgrades sollten regelmäßig erfolgen und beinhalten keine Aktion durch den Endnutzer.
  • Eine echte SaaS Lösung ist immer vollständig Web-basiert. Dabei überträgt die SaaS Applikation nur HTML Daten. HTML benötigt eine minimale Menge an Bandbreite. Ein Punkt wo sich echte SaaS Anbieter von denen unterscheiden, die es gerne sein möchten. Stellen Sie daher sicher, dass jeder Anbieter, mit dem Sie zusammenarbeiten, eine Einschätzung bzgl. der notwendigen Bandbreite zur Verfügung stellt.
  • Ein echter SaaS Anbieter zeigt sich vertraglich selbst dafür verantwortlich, einen akzeptablen Support zu leisten sowie über eine hohe Verfügbarkeit und entsprechend schnelle Antwortzeiten zu verfügen. Aus diesem Grund sollten Sie sich als Kunde niemals um die CPU-Auslastung kümmern müssen oder gar etwas über die Effizienz des Systems zu Gesicht bekommen.
  • Die Software eines SaaS-Anbieters arbeitet immer mit der gleichen Code-Basis. Upgrades der Software sollte regelmäßig stattfinden, ohne dass der Nutzer auch nur eine Aktion dafür vornehmen muss.
  • Echte SaaS-Lösungen sind Mehrbenutzer Umgebungen und werden bei dem Anbieter gehostet. Updates und Upgrades für das SaaS-System werden über ein gemeinsames System gleichzeitig an alle Clients ausgeliefert wodurch keine zusätzlichen Kosten entstehen.
  • SaaS Lösungen speichern die Daten immer auf den Servern der Anbieter ab und niemals innerhalb der Infrastruktur des Kunden. Da sich die Daten damit außerhalb des eigenen Einflussbereichs befinden, muss sichergestellt werden, wer verantwortlich für die Aufbewahrung der Daten ist und das diese ständig intakt sind. Zudem sollte geprüft werden, dass es sich bei dem Anbieter um ein verantwortungsvolles, zuverlässiges und gut etabliertes Unternehmen handelt. Achten Sie darüber hinaus darauf, dass der SaaS Anbieter über Notfallpläne zur Datensicherung verfügt, wenn es zu Systemfehlern kommt.

Kurztest: Ist der Anbieter ein Saas Anbieter?

  1. Achten Sie darauf, dass der Zugriff über einen Webbrowser stattfindet. SaaS Applikation benötigen nicht ein Stück zusätzliche Software oder Hardware auf Ihrer Seite um genutzt zu werden.
  2. Fragen Sie nach Referenzen und sprechen Sie mit anderen Kunden. Wahre Aussagen von Kunden sind hilfreich für die mögliche Nutzung der SaaS-Lösung in Ihrem Unternehmen.
  3. Stellen Sie sicher, dass der Anbieter eine Einschätzung über die notwendige Bandbreite für die Nutzung der Applikationen macht. Ist die Schätzung sehr hoch, wäre es möglich, dass es sich nicht um eine echte SaaS-Lösung handelt.
  4. Ein echter SaaS Anbieter rechnet nach dem Pay per use Modell ab. Das bedeutet, dass Sie nur pro Benutzer pro Monat/ Woche bezahlen und niemals einen langfristigen Vertrag eingehen müssen oder etwa für ein Jahr im Voraus bezahlen müssen.

Bildquelle: http://www.aresumefortoday.com

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Google Apps Administratoren können nun die 2-Wege Authentifizierung erzwingen

Die 2-Wege Authentifizierung, mit der eine weitere Sicherheitsebene im Anmeldeprozess eingezogen wird, steht bereits seit dem Jahr 2010 innerhalb von Googles Office Suite Google Apps zur Verfügung. Aber erst jetzt haben Administratoren die Möglichkeiten, diese Sicherheitstechnologie zwingend für ihre Nutzer zu aktivieren.

Google Apps Administratoren können nun die 2-Wege Authentifizierung erzwingen

Mit einer weiteren Einstellungen in der Google Apps Management Konsole, können Admins nun erzwingen, dass sich ihre Nutzer über die 2-Wege Authentifizierung anmelden. Damit wird ein Nutzer nun nicht mehr nur nach seinem Password gefragt, sondern muss zusätzlich einen Code eingeben, den er via SMS oder Sprachnachricht auf sein Mobiltelefon erhalten hat.

Mit dem Einsatz einer 2-Wege Authentifizierung wird die Sicherheit des Systems erhöht, da ein Angreifer neben dem Passwort des Nutzers ebenfalls sein Mobiltelefon stehlen müsste.

Allerdings macht dieses Verfahren den Anmeldeprozess für die Nutzer komplizierter und verlangt eine Konfiguration auf dem jeweiligen Mobiltelefon. Folglich kann es dazu führen, das viele Nutzer die 2-Wege Authentifizierung verweigern werden.

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Googls Apps wirbt mit bis zu 85% Energieeinsparungen

Cloud Computing Anbieter werben in der Regel mit Kosteneinsparungen durch die Nutzung ihrer skalierbaren Infrastrukturen oder Plattformen bzw. SaaS Applikationen. Google geht nun einen Schritt weiter und behauptet, dass Unternehmen mit der Nutzung seiner SaaS Office Suite Google Apps zwischen 65% und 85% Energieeinsparungen erhalten, wenn sie anstatt ihrer Anwendungen, die Google Cloud Lösung nutzen.

Googls Apps wirbt mit bis zu 85% Energieeinsparungen

Google bezieht sich dabei auf die Ergebnisse einer Fallstudie der US General Services Administration (GSA). So konnte die GSA mit ca. 17.000 Anwendern, durch die Migration zu Google Apps, den Energieverbrauch um fast 90 Prozent und die Kohlendioxid-Emissionen um 85 Prozent reduzieren. Das führt zu ca. 285.000 US-Dollar (eine Reduktion von 93%) jährlichen Einsparungen bei den Energiekosten.

Google nennt in diesem Zusammenhang zwei wichtige Faktoren, die dafür verantwortlich sind. Die Reduzierung des Energieverbrauches und die niedrigeren Kohlendioxidemissionen. Schauen wir uns die obere Graphik an, wird deutlich, dass Google Apps bzw. Cloud basierte Lösungen von anderen Anbietern, darauf achten, so wenig wie möglich Energie für den Betrieb und die Kühlung der Server aufzubringen. Google erläutert darüber hinaus, dass kleine Unternehmen und Unternehmen, die bereits Google Apps ähnliche on-Premise Anwendungen nutzen, am meisten einsparen.

Weiterhin geht Google auf seine Chromebooks ein, die das Unternehmen als eine weitere Möglichkeit sieht, um Energie zu sparen, da es sich dabei um reine Cloud basierte Laptops handelt, die schneller, leichter und weniger Strom benötigen. Der Einsatz könnte demnach zwischen 10% und 45% an zusätzlichen Energieeinsparungen für Mitarbeiter Computer einbringen, so Google.

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Google verstärkt die Sicherheit seiner Google Apps Cloud Services

In den vergangenen Wochen hat Google mit seinen Chromebooks und Lösungen wie BigQuery ebenfalls neue Funktionen und Datenschutzrichtlinien für seinen Office Suite Google Apps vorgestellt. Hinzu kommt mit Google Apps Password Sync for Active Directory eine Funktion, mit der Passwörter von mehreren Google Apps Domains und der Active Directory synchronisiert werden können.

Google Apps und Active Directory synchronisieren

Mit Google Apps Password Sync for Active Directory erhalten Administratoren die Möglichkeit zwei Systeme untereinander synchronisiert zu halten, ohne dabei auf eine geplante Synchronisation warten zu müssen. Laut Google ist die Konfiguration recht simple und dauert nur ein paar Minuten. Zudem ist die gesamte Datenübertragung zwischen Google Apps und einer Active Directory verschlüsselt.

Google Apps Kontakte mit Kollegen teilen

Eine weitere neue Funktion für Nutzer der Premium Edition ist das Teilen von Kontakten mit Kollegen (Contact Delegation). Damit soll ein Kontaktnetzwerk auf einfache Weise geteilt und erweitert werden. Nutzer können damit ebenfalls ihren Posteingang oder Kalender freigeben.

ISO 27001 für Google Apps

Weiterhin wurde Google Apps von den Wirtschaftsprüfern Ernst & Young nach ISO-27001 zertifiziert. Die weltweite gültige Zertifizierung ergänzt Google Apps for Government, die bereits die Zertifikate SSAE 16/ISAE 3402 und Fisma besitzt. Allerdings sollte man nicht vergessen, dass dieses Zertifikat keinen Freifahrtschein für die 100%ige Sicherheit der Anwendung ausstellt. Unternehmen die sich nach ISO-27001 zertifizieren lassen, setzen sich lediglich selbst hohe Maßstäbe, um eine hohe Sicherheit zu gewährleisten.


Bildquelle: http://blog.gemalto.com/

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Google erweitert Google Apps um europäische Datenschutz-Richtlinien

Google wird seinen Google Apps-Kunden in Kürze zusätzlich zum Datenschutz-Abkommen Safe Harbor auch sogenannte Model Contract Clauses anbieten. Diese Vertragsklauseln sind von der Europäischen Kommission vorgegebene Datenschutz-Richtlinien, die den Datentransfer zwischen Unternehmen innerhalb und außerhalb der Europäischen Union regeln.

Wie Marc Crandall, Senior Manager of Global Compliance, Google Enterprise in einem Blogbeitrag schreibt, nutzen über vier Millionen Kunden Google Apps für ihre geschäftlichen Zwecke. Diesen möchte Google zusätzlich nun ein breites Spektrum an Compliance Optionen bieten, um diesen dabei zu helfen, ihre regulatorischen Anforderungen zu erfüllen.

Aus diesem Grund wird Google demnächst sogenannte „Model Contract Clauses“ anbieten, um damit die Sicherheitsanforderungen der Europäischen Kommission hinsichtlich der Datenschutz-Richtlinien für europäische Kunden angemessen zu erfüllen. Diese Richtlinie sei in Googles Augen ein wichtiger Bestandteil der Privatsphäre, die von der Europäischen Union (EU) bereits im Jahr 1995 verabschiedet wurde. Sie sorgt dafür, dass bestimmte Daten, die von der EU einen angemessenen Schutz der Privatsphäre erfordern, von einem EU-Land nicht in ein Nicht-EU-Land übertragen werden.

Zusammen mit der Beteiligung am US-EU Safe Harbor Framework und den neuen „Model Contract Clauses“ sowie der jüngsten Zertifizierung nach ISO 27001, möchte Google seinen EU Kunden auch in Zukunft weitere Möglichkeiten bieten, weitere EU-Compliance Richtlinien erfüllen zu können.

Nachdem Microsoft sein Office 365 for Government bereits aktiv mit dem Thema Cloud Sicherheit bewirbt, geht Google nun direkt an die Unternehmenskunden. Überraschend kommt dieser Schachzug jedoch nicht, denn Google musste langsam etwas unternehmen, um auch das Vertrauen bei seinen europäischen Kunden bzw. noch Nicht-Kunden zu stärken. Denn das Thema Datensicherheit und Datenschutz ist speziell in Europa ein sehr brisantes Thema, mit dem man nicht zu sorglos umgehen sollte, auch wenn es langsam sehr zäh und ein Stück weit langweilig wird, ständig darüber diskutieren zu müssen.


Bildquelle: http://www.egovernment-computing.de

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Zendesk und Panorama9 integrieren zu einem gemeinsamen Cloud-basierten IT-Helpdesk

Cloud Lösungen zeigen IT-Verantwortlichen Alternativen auf, die sie dazu bewegen werden sich von ihren klassischen on-Premise Management Tools zu verabschieden und auf Browser-basierte Anwendungen zu setzen. Diese Entwicklung wird auch den IT-Helpdesk erreichen. Panorama9 und Zendesk haben diesen Trend aufgenommen und ihre jeweiligen Lösungen miteinander verschmolzen.

Zendesk und Panorama9 integrieren zu einem gemeinsamen Cloud-basierten IT-Helpdesk

Den Helpdesk Anbieter Zendesk werden die meisten kennen. Panorama9, dänischer Anbieter einer Cloud-basierten IT-Management-Plattform, ist eher unbekannt, hat neben Kunden wie IKEA (Schweden) und Orkla (Norwegen), jedoch viele zahlreiche große Kunden.

Panorama9 und Zendesk wurden so miteinander integriert, dass aus Panorama9 analysierten Problemen automatisch ein Zendesk Ticket erstellt wird. Damit können IT-Abteilungen die Aufgaben nun dem am besten geeigneten Mitarbeiter zuweisen und den Status des Tickets vom Auftreten bis zur Lösung verfolgen. Jedes Zendesk Ticket, dass mit Panorama9 erstellt wurde enthält detaillierte Informationen über das Problem inkl. Links zu den entsprechenden Stellen im Panorama9 Dashboard. Das Ticket wird automatisch aktualisiert, sobald Panorama9 eine Änderungen bzgl. des Problems erkennt.

Das Panorama9 Dashboard gibt der IT-Abteilung einen Überblick zu allen Bereichen der IT-Infrastruktur, inkl. Echtzeit-Tracking, Warnungen bzgl. der Ressourcen, Verfügbarkeit, Sicherheitslücken, Probleme bei der Compliance und weiteren Funktionen.

Kunden, die bereits über mindestens einen aktiven Panorama9 „Small“ Account verfügen, können die Zendesk Integration kostenlos nutzen. Neue Nutzer erhalten die Gelegenheit den Service zunächst für 30 Tage zu testen, bevor sie sich endgültig entscheiden.


Bildquelle: http://techrepublic.com

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Google Apps in Zahlen – CloudLocks analysiert das Nutzungsverhalten von Unternehmen

Google Apps wird immer beliebter bei Unternehmen und stellt für etablierte Anbieter und Lösungen wie Microsoft Office (365) einen ernstzunehmenden Mitbewerb dar. Bis auf hin und wieder ein paar Ankündigungen, wenn neue Funktionen verfügbar sind oder ein neuer großer Kunde an Land gezogen wurde, gibt es von Google allerdings nicht viele Informationen zum tatsächlichen Nutzungsverhalten von Google Apps. CloudLock, Anbieter von Audit Services für Google Apps und Google+ hat einmal genauer hingeschaut und in einem Zeitraum von einem Jahr anonymisierte Daten aus dem Backend gesammelt und analysiert. Dabei basieren die Zahlen auf den eigenen Kunden aus dem Mittelstand und Enterprise-Umfeld, die CloudLock nutzen, um Google Apps zu überwachen. Das Ziel bestand darin, herauszufinden, wie Unternehmen ihre Google Apps Domain tatsächlich nutzen.

CloudLocks sind während der Analyse vier Bereich beim Nutzungsverhalten aufgefallen.

Dokumente werden auf die altgewohnte Art und Weise erstellt

  • Der durchschnittliche Nutzer erstellt, unabhängig davon ob er für ein Groß-Unternehmen oder den Mittelstand arbeitet, 84 Docs/Sites.
  • Ein durchschnittliches Unternehmen, das Google Apps einsetzt, hat über 250.000 Docs/Sites in seiner Domain gespeichert.
  • Mittelständische Unternehmen haben 4.000 Docs/Sites.

Das Interessante an dieser Statistik ist die Tatsache, das sie in etwa mit den Werten eines on-Premise Systems übereinstimmen. Das bedeutet, dass Unternehmen die Google Apps nutzen, trotz der neuen Plattform keine Probleme mit der Produktivität ihrer Mitarbeiter haben. Die Cloud-basierte Plattform scheint über eine intuitive Benutzeroberfläche und Funktionen für die Zusammenarbeit wie bspw. Google+ zu verfügen, welche die Mitarbeiter bei der Zusammenarbeit in Echtzeit gut unterstützt.

Das exponentielle Wachstum der Cloud

  • Das prognostizierte durchschnittliche Wachstum von Docs/Sites pro Jahr beträgt für mittelständische Unternehmen den Faktor 10 und für Groß-Unternehmen den Faktor 4.
  • Diese Wachstumsraten zeigen, dass durchschnittliche Mittelständler im Jahr 2013 ca. 35.000 Docs/Sites mehr haben werden als im Jahr 2012. Groß-Unternehmen werden ca. über 750.000 verfügen.

Es wird viel über die Zurückhaltung von Unternehmen bei der Cloud Nutzung gesprochen. Allerdings zeigen diese Daten, dass, sobald Unternehmen sich für die Cloud entschieden haben, voll aufspringen. Für Google sind das natürlich großartige Neuigkeiten, da es zeigt, dass die Nutzer in vollem Umfang von der Google Apps Plattform überzeigt sind und von ihr profitieren.

Achtung vor dem Benutzer

  • Prozentsatz der Docs/Sites, die für „Jeden“ bestimmt sind: 5,5%
  • Prozentsatz der Docs/Sites, die für „Öffentlich“ bestimmt sind: 0,25%

Das größte Sicherheitsproblem eines Google Apps Kunden besteht darin, dass sich die Plattform auf den Nutzer verlässt, um die entsprechenden Berechtigungen und Sicherheitseinstellungen für Docs einzustellen. Das bedeutet, dass IT-Administratoren manuell alle Dateien eines Unternehmens überwachen bzw. anpassen müssen, um sicherzustellen, dass alle Informationen korrekt kategorisiert und geschützt sind. Dabei kann es sich, nach den Daten von CloudLocks, schon mal um ca. 1 Mio. Dateien nach dem ersten Jahr handeln. Daher können ungeschulte Nutzer diverse Sicherheitslöcher schaffen. Deshalb muss der folgende Punkt als äußerst kritisch betrachtet werden.

Die Google Apps Sicherheits-Einstellung „öffentlich“ bedeutet nämlich, dass auf die Informationen in Docs/Sites von jeder Person mit einem Internetanschluss und ein wenig technischem Hintergrund zugegriffen werden kann. Das tragische an dieser Stelle ist, dass die Analyse von CloudLocks zeigt, dass ein durchschnittliches Unternehmen in etwa 625 Dokumente besitzt, die jetzt zu diesem Zeitpunkt jedermann öffentlich finden kann. Ein falscher Harken eines Mitarbeiters kann somit unter Umständen katastrophale Folgen haben.

Die Bedeutung von externen Mitarbeitern

  • Prozentsatz nach Außen freigegebener Dokumente: 2,5%
  • Durchschnittliche Anzahl externer Mitarbeiter: 3.000

Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist für Unternehmen heute wichtiger als jemals zuvor. Nutzer von Google Apps müssen daher vorsichtig sein und die Berechtigungen für bestimmte Docs/Sites nach dem Abschluss eines Projekts wieder ändern. Die Abhängigkeit von manuellen Prozessen macht es für externe Mitarbeiter sehr einfach auf kritische Informationen zuzugreifen, wenn diese nicht entsprechend geschützt werden.

Fazit

Trotz all der Zertifizierungen und Auszeichnungen für Googles Infrastruktur, hängt die Sicherheit hier weiterhin direkt mit der Fähigkeit und dem Kenntnisstand der Nutzer ab und ob diese die richtige Berechtigung setzen.


Mehr: Google Apps By The Numbers