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Zimory – Heterogenes Cloud Management aus Deutschland

Das Management von Cloud Services nimmt für Unternehmen einen immer größeren Stellenwert ein und wird sich in den kommenden Jahren mit Cloud Brokerage Services verändern. Aber wie sollen Unternehmen überhaupt Cloud Services verwalten, wenn keine angeboten werden? Um potentiellen Anbietern von Cloud Services unter die Arme zu greifen gibt es Cloud Management Plattformen. Diese helfen dabei, bereits virtualisierte Ressourcen entweder direkt als Cloud Service bereitzustellen bzw. diese einem Cloud Service zur Verfügung zu stellen.

Auf dem derzeit noch eher amerikanisch geprägten Markt des Cloud Management existieren ebenfalls Lösungen aus Deutschland. Eine kommt aus Berlin: Zimory.

Zimory wurde im Jahr 2007 gegründet und bietet nach eigenen Aussagen eine dynamische, unabhängige und elastische Cloud Management Lösung, mit der Service-Anbieter oder Unternehmen mit eigenen Rechenzentren ihre bereits virtualisierten Ressourcen für den Einsatz als Cloud Services nutzbar machen können.

Im Gespräch mit CloudUser | Ξxpert nannte Rüdiger Baumann, CEO von Zimory Deutschland als aktuellen Zielmarkt, wobei sich Zimory allerdings sehr kurzfristig auch international aufstellen wird. Zudem fokussiert sich Zimory derzeit verstärkt auf Anbieter von Virtual Private Clouds (VPC). So verwundert es nicht, dass bspw. die „Dynamic Services for Infrastructure“ von T-Systems vollständig durch die Zimory Cloud Management Lösung provisioniert und verwaltet werden.

Zimory Cloud Management Architektur

Zimory möchte Anbieter in die Lage versetzen, in kurzer Zeit einen Enterprise-Grade-Cloud-Service aufzubauen, der eine sichere Verarbeitung sensibler Daten in der Cloud ermöglicht. Zudem soll dabei die horizontale Skalierbarkeit sichergestellt werden, um auch im Falle einer nicht erwarteten Nachfrage der Nutzer flexibel agieren zu können. Der heterogene Stack der Plattform ist offen gestaltet und unterstützt VMware, Xen, OracleVM, KVM und Microsoft HyperV. Auf Nachfrage von CloudUser | Ξxpert, wäre es ebenfalls möglich OpenStack bei Bedarf zu adaptieren. Wobei die Nachfrage dafür derzeit gegen Null tendiert. Neben einer offenen Schnittstelle sind ebenfalls bereits Anbindungen für NetApp und EMC2 vorhanden. Eine API zur Anbindung von Firewall Systemen ist ebenfalls vorhanden. Hier arbeitet Zimory mit Cisco zusammen.

Es handelt sich bei der Cloud Management Lösung daher um einen sehr umfangreichen Stack innerhalb der Plattform, mit dem ebenfalls das Billing abgewickelt werden und das System dazu die Daten direkt an ein SAP übergeben kann.

zimory scale: Datenbank-Elastizität für Clouds

Relationale Datenbanken gehören zu den technisch größten Herausforderungen im Cloud Computing. Insbesondere die Skalierbarkeit macht Probleme. Hier setzt „zimory scale“ an. Auf Basis von sogenannten Satelliten-Datenbanken bietet zimory scale Erweiterungsmöglichkeiten für vorhandene relationale Dantenbanksystem-Installationen. Bei den Satelliten handelt es sich um konsistente Kopien der Master-Datenbank, welche für Lese-Skalierbarkeit und Elastizität sorgen.

So wird bspw. eine Oracle Datenbank in eine MySQL Datenbank gespiegelt, aus welcher dann wiederum die Satelliten-Datenbanken erzeugt (geklont) werden. Die ersten Betatest bei zwei Kunden laufen, nach Aussage von Rüdiger Baumann, bisher wie erwartet.

zimory scale Architektur

Im Hintergrund von „zimory scale“ werden die jeweiligen Applikationen als einzelne Images abgelegt. Die Anfragen an die Datenbank werden nicht direkt vom Master, sondern von einem seiner Satelliten bearbeitet. Das Gesamtsystem ist so konzipiert, dass immer das Verhalten der Master-Datenbank nach außen abgebildet wird. Das bedeutet, dass die eigentlichen Anwendungen nicht bemerken, dass eigentlich ein Satellit die Aufgaben bearbeitet, da die Arbeitsweise und Semantik des Systems exakt der Master-Datenbank entsprechen. Da die Satelliten alle Anfragen entgegennehmen, entlasten sie somit den Master. Das Rückgrat der Elastizität und Skalierbarkeit bilden daher die Satelliten ab.

Die Satelliten-Datenbanken können sowohl lokal als auch verteilt über ein WAN genutzt werden. So ist es bspw. möglich, sie im eigenen Rechenzentrum als Master oder auch in Managed und cloud-basierten Umgebungen zu betreiben.

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Das AWS Flow Framework

Als Teil des AWS SDK stellt Amazon ebenfalls das AWS Flow-Framework bereit, mit dem Amazon SWF-basierte Anwendungen entwickelt werden können. Dieses Framework bietet diverse Modelle welche die Aufgabekoordinierung hinter Amazon SWF abstrahieren. Das AWS Flow Framework soll dabei helfen Aufgaben zu erstellen und zu orchestrieren sowie die gegenseitigen Abhängigkeiten darstellen. So wird bspw. ein neuer Activity Task mit einer Methode gestartet und Fehler von Nodes können per Exceptions abgefangen werden.

Das AWS Flow Framework übersetzt einen Methodenaufruf automatisch in eine Entscheidung, um den entsprechenden Activity Task zu planen und weist Amazon SWF an, den Task einem Node zuzuordnen. Das Ergebnis des Tasks gibt das Framework ebenfalls als Rückgabewert der Methode zurück. Um die gegenseitige Abhängigkeit von Aufgaben darzustellen, kann einfach der Rückgabewert einer Methode als Parameter für eine andere Methode übergeben werden. Aufrufe solcher Methoden blockieren nicht und das Framework führt diese automatisch aus, wenn alle benötigten Eingabeparameter vorhanden sind. Das Framework erhält dazu Node- und Entscheidungstasks von Amazon SWF, ruft die entsprechenden Methoden im Programm auf und formuliert Entscheidungen, um diese zurück an Amazon SWF zu senden.

Das AWS Flow Framework ist, als Teil des AWS SDK für Java, derzeit nur für Java verfügbar.

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SocialFolders – Daten aus Sozialen Netzwerken auf dem eigenen Desktop speichern.

SocialFolders bietet eine Möglichkeit zur Sicherung von unterschiedlichen Medien die auf Online-Speichern und in sozialen Netzwerken abgelegt sind.

Die meisten Nutzer verbinden mit Cloud Computing die Gelegenheit große Datenmengen, wie Bilder, Musik, Videos, Dokumente usw. auf Servern im Internet zu speichern. Und das wird auch fleißig genutzt. Anbieter wie Dropbox und Box.net erfahren eine große Beliebtheit. Doch mit der Schließung von Megaupload und dem daraus resultierenden Fokus auf ähnliche Anbieter könnte manch ein Nutzer einen Schritt zurück auf den eigenen Desktop wagen.

Hier setzt SocialFolders an. Dabei handelt es sich um ein ähnliches Tool wie Dropbox, mit dem Unterschied, dass ebenfalls Daten aus Services wie Facebook, Flickr, Instagram und Google Docs auf den lokalen PC oder Mac heruntergeladen werden können. Neben dem einfachen Herunterladen der Daten kann SocialFolders auch dazu genutzt werden, um die Daten zwischen den Diensten zu synchronisieren.

Neben der Integration von Twitpic ist das Team rund um SocialFolders derzeit ebenfalls dabei eine Funktion ähnlich der von Evernote zu implementieren.

Ein Nutzer kann festlegen welcher lokale Ordner mit welchem Service verbindet und synchronisiert werden soll. Wird bspw. ein Bild zu Facebook hochgeladen wird automatisch auch der lokale Ordner synchronisiert und beinhaltet am Ende dieses Bild. Auch das Herunterladen der Daten von Freunden funktioniert. Dazu reicht es bspw. aus ein entsprechendes Album auszuwählen, um die Daten auf den lokalen Desktop zu speichern.

In Bezug auf die Privatsphäre und das Herunterladen der Inhalte von Freunden, werden alle Änderungen die ein Nutzer auf den Webseiten vornimmt automatisch dem SocialFolder Account mitgeteilt.

Die individuellen Privatsphäre-Einstellungen werden jedoch durch den jeweiligen Social Media Service bestimmt. Ein Freund kann natürlich selbst bestimmen, welche Daten er teilen möchte und welche heruntergeladen werden dürfen.


Bildquelle: technewscanada.net

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iCloud Synchronisation mit Windows und Outlook

Apple’s iCloud ist ein Tool, um Kontakte, den Kalender und andere Daten zwischen dem iPhone, iPad und anderen Apple Produkten zu synchronisieren. iCloud ist also in erster Linie auf Apple bzw. das iOS ausgerichtet. Aber auch die Synchronisation mit Microsoft Windows und Outlook ist möglich.

Dazu stellt Apple das iCloud Control Panel for Windows zur Verfügung. Das Tool ist ca. 40 MB groß und wird in die Windows Systemsteuerung integriert. Über Start >> Systemsteuerung >> iCloud kann im Anschluss an die Installation der iCloud Account verwaltet werden und es ist zu sehen welche Daten zwischen iCloud und dem Windows PC bzw. Microsoft Outlook synchronisiert sind.

Über fünf Kontrollkästchen kann entschieden werden, welche Daten zwischen der iCloud und dem Windows PC synchronisiert werden sollen, darunter E-Mail, Kontakte, Kalender und Aufgaben, Lesezeichen und Photos. Unterhalb der Kontrollkästchen befindet sich ein Feld welches den aktuell genutzten iCloud Speicherplatz anzeigt. Über ein weiteres Kontrollkästchen am Ende kann man iCloud in die Taskleiste von Windows verschwinden lassen.

Sollen E-Mails, Kontakte und Kalender mit iCloud synchronisiert werden, wird dazu in Outlook ein weiterer Account eingerichtet. So ist es anschließend möglich, über das iPad oder per Siri auf dem iPhone neue Kontakte oder Termine anzulegen, die im Anschluss mit Outlook sychronisiert werden.

Die Synchronisation der Bookmarks funktioniert – bisher – nur mit dem Internet Explorer bzw. Apple Safari Browser. Firefox und Chrome Nutzer gehen leer aus. Über die Fotostream Optionen kann zudem bestimmt werden, wo die Bilder gespeichert und synchronisiert werden sollen.

Die iCloud Integration in Windows/ Outlook ist nun ganz klar keine Innovation, Google bietet diese Funktion per Google Apps Sync for Microsoft Outlook bereits seit Jahren an, aber hey, es ist Apple! 😉

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Der KOALA Cloud Manager

Derzeit existieren drei unterschiedliche Arten bzw. Tools wie Cloud Computing Infrastrukturen gesteuert und verwaltet werden können, SaaS-Lösungen, Browser Plugins und Kommandozeilentools. Diese haben je nach Einsatzgebiet ihre Vor- und Nachteile.

So ist die AWS Management Console sehr proprietär und kann ausschließlich dazu genutzt werden, um die AWS Infrastruktur zu verwalten. Angebote wie bspw. Rightscale, Enstratus und Ylastic sind kostenpflichtig zu nutzen und unterstützen darüber hinaus nicht alle Cloud Infrastrukturen am Markt. Hinzu kommt, dass bei diesen Drittanbietern sämtliche Zugangsdaten für den Zugriff auf die Cloud Infrastrukturen hinterlegt werden müssen, was das Vertrauen in den Anbieter voraussetzt.

Betrachten wir die Browser Plugins, existieren derzeit nur wenig nennenswerte, wie bspw. Elasticfox oder Hybridfox, die jedoch ausschließlich für den Firefox verfügbar sind. Darüber hinaus muss hier eine lokale Installation erfolgen, die regelmäßigen Updates unterzogen werden muss, wenn sich Eigenschaften an der zu verwaltenden Cloud Infrastruktur vorgenommen ändern.

Die letzte Kategorie sind die Kommandozeilentools. Die EC2 API Tools unterstützen lediglich die AWS Cloud. Die Euca2ools der Eucalyptus Cloud hingegen bereits sich selbst und die AWS Cloud API. Auch hier ist eine lokale Installation erforderlich und die Administration per Kommandozeile ist heutzutage auch nicht mehr jedermanns Sache!

Eine mögliche Lösung?

Der KOALA (Karlsruhe Open Application (for) cLoud Administration) Cloud Manager möchte bei allen oben genannten Problemen Abhilfe verschaffen. Dabei handelt es sich um einen Cloud Service, der IaaS Nutzern dabei helfen soll, Amazon Web Services (AWS) kompatible Cloud Services und Cloud Infrastrukturen zentralisiert zu verwalten. Dazu unterstützt KOALA die AWS Public Cloud Services sowie die Private Cloud Infrastrukturen Eucalyptus, Nimbus und OpenNebula. Darüber hinaus werden die Cloud Storage Services von Google und Host Europe unterstützt. (Anmerkung der Redaktion: Da der Host Europe Cloud Storage auf der Cloud Storage Technology von Scality basiert, sollte KOALA ebenfalls weitere Cloud Storage Services unterstützen.)

KOALAs ist in der Lage mit Cloud Services zu kommunizieren, welche die APIs der Elastic Compute Cloud (EC2), des Simple Storage Service (S3), des Elastic Block Store (EBS) und des Elastic Load Balancing (ELB) implementieren. Der Benutzer kann mit KOALA Instanzen starten, stoppen und monitoren sowie Volumes und Elastic IP Addresses verwalten. Darüber hinaus können Buckets in Amazon S3, S3-kompatiblen Storage Services wie Walrus und Google Storage erstellt und gelöscht werden. Die Verwaltung ist hier vergleichbar mit dem S3Fox oder dem Google Storage Manager.

Der KOALA Cloud Manager selbst wurde als Service in Python für die Google App Engine entwickelt und kann entweder auf der App Engine direkt (Public Cloud) oder als Private Cloud Variante innerhalb eines App Engine kompatiblen Dienstes wie AppScale oder typhoonAE betrieben werden. AppScale als auch typhoonAE können dabei entweder innerhalb einer Public Cloud wie Amazon EC2 oder einer Private Cloud wie Eucalyptus genutzt werden, um bspw. Sicherheits- und Datenschutz-Bedenken vorzubeugen.

Der KOALA Cloud Manager kann kostenlose genutzt werden. Der Quellcode steht unter der Apache License, Version 2.0. und ist somit Open Source.

Weitere Infos unter http://koalacloud.appspot.com.

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Die Welt wartet auf den Apple Wolkenkratzer iCloud

Am 06.06.2011 kündigte Steve Jobs an, dass Apple plant, im Herbst dieses Jahres seine Cloud Computing – Lösung, iCloud, auf den Markt zu bringen. iCloud wird den Nutzern der Apple-Produkte viel Arbeit abnehmen. Cloud Computing mit iCloud bedeutet, dass sämtliche Dateisysteme eines Nutzers, einschließlich Bilder, Musik, Apps, Einstellungen und sonstige Dokumente, auf dem zentralen Apple-Server gespeichert und dort automatisch gesichert werden. Da die Geräte der Nutzer, wie iPhone und iPad, miteinander synchronisiert werden, kann auch Datenaustausch zwischen den Anwendungen problemlos stattfinden. Der Nutzer soll von dieser Art von ‚Hintergrund-Arbeit’ weitestgehend verschont bleiben.

iCloud ersetzt MobileMe, womit bisher die Apple-Benutzer ihre E-Mails, Kalender, Kontakte usw. über das Web synchronisieren können. Diese Applikation ist allerdings laut Jobs nicht ihre beste App. Außerdem ist diese App kostenpflichtig, während iCloud nichts kostet.

Inzwischen gibt es eine Beta-Version von iCloud, die den registrierten Entwicklern unter der Adresse icloud.com zugänglich ist. Es wurde auch bekannt, dass jeder Anwender, der sich bei iCloud meldet, zuerst 5 Gigabyte Speicherplatz zum Nulltarif erhält. Außerdem bekommt jeder Nutzer ein E-Mail-Angebot, eine Kontaktverwaltung und einiges mehr zur Verfügung gestellt. Um seinen zusätzlichen Speicherbedarf zu decken, muss er einen nach Volumen gestaffelten Preis bezahlen, beginnend mit $20 für 10 Gigabyte jährlich.

Auch wenn der gemeine Apple Anwender über dieses Angebot, das ihm bei der Nutzung der Apple-Produkte erheblich entlastet, sich freuen darf, sollte er über einige Nachteile, die für Cloud Computing insgesamt gelten, Gedanken machen.

Er wird fast keine Kontrolle mehr haben über seine Daten. Er wird wahrscheinlich nie erfahren können, was sein Service-Anbieter, in diesem Fall Apple, mit den Daten tut. Datenschützer warnen schon.

Es gibt ein weiteres Problem, das neulich Wikileaks bei seinem Cloud Computing Anbieter, Amazon.com, erfahren durfte. Nach Enthüllungen der US-Geheimdokumente durch Wikileaks, sperrte Amazon übernacht den Spiegelserver von Wikileaks mit der Begründung, Wikileaks verfüge nicht über die notwendigen Rechte an den Dokumenten. Mit anderen Worten, der Serviceanbieter kann über die Verfügbarkeit der Daten für den rechtmäßigen Besitzer derselben entscheiden. Wikileaks konnte damit leben, weil Amazon nur einen Spiegelserver blockieren konnte. Was würde passieren, wenn nicht Wikileaks, sondern eine Start-Up-Firma davon betroffen wäre?

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Cloud9 IDE: Development-as-a-Service

Wenn Software für die Nutzung in der Cloud entwickelt wird, findet dieses in der Regel auf dem lokalen System statt. Anschließend wird der Programmcode bspw. auf PaaS Systeme wie der Google App Engine oder cloudControl hochgeladen, wo dieser ausgeführt wird. Cloud9 IDE geht einen völlig neuen Weg der als Development-as-a-Service bezeichnet wird.

Bei Cloud9 handelt es sich um eine kommerzielle Entwicklungsumgebung für Javascript, die ebenfalls HTML5-Funktionen und Skriptsprachen wie Python, Ruby und PHP unterstützt. Anders als bei herkömmlichen Platform-as-a-Services wird die Anwendung vollständig in einer Browser-basierten Entwicklungsumgebung geschrieben. Diese nutzt das Open Source Projekt Ace, welches einen in Javascript geschriebenen Editor implementiert. Im Hintergrund sorgt ein NodeJS-Server für das Hosten und die Verarbeitung der online entwickelten Anwendungen.

Neben dem Syntax Highlighting verfügt der Editor über Funktionen wie dem automatischen Ein- und Ausrücken sowie eine optionale Kommandozeile. Des Weiteren stehen ein vi- und Emacs-Modus bereit sowie das Handeln von Programmcodes mit bis zu 100.000 Zeilen. Neben einer integrierten Chatfunktion können mehrere Entwickler parallel am selben Programmcode arbeiten und Javascript Anwendungen ausführen und debuggen. Eine weitere Funktion ist die direkte Anbindung an den webbasierten Hosting-Dienst Github.

Eine Demo des Editors kann unter http://ajaxorg.github.com/ace/build/editor.html ausprobiert werden.

Cloud9 IDE gibt es in zwei Preismodellen. Einer „Free“ Variante und einer „Premium“ Variante für 15 Dollar pro Monat.

Wird die „Free“ Version genutzt, sollte man sich bewusst sein, dass hiermit automatisch ein (öffentliches) Open Source Projekt erstellt wird. Das bedeutet, dass erwartet wird, dass die allgemeine Open-Source-Lizenz erfüllt wird. Hinzu kommen weitere „Einschränkungen“, die der offiziellen Webseite unter Pricing zu entnehmen sind. Dazu gehören:

Ein „Free“ Projekt…

    … kann, ebenfalls während der Bearbeitung, von jeder Person öffentlich eingesehen werden.
    … kann von jeder Person „geforked“ werden.
    … wird im kommenden Projekt Browser zur Verfügung gestellt.
    … wird möglicherweise auf der Webseite von Cloud9 IDE aufgelistet.
    … kann von den Google Bots gefunden werden.

Ergo: Wer also ein privates, von Dritten nicht einsehbares Projekt starten möchte, sollte die „Premium“ Variante nutzen.

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Vorstellung: Witsbits – Private Cloud Management as a Service

Denken Unternehmen an Cloud Computing, werden Sie immer wieder mit den Themen Sicherheit & Datenschutz konfrontiert. Die Angst und das Risiko sind vielen zu hoch, einen Datenverlust zu erleiden oder das Unbefugte Zugriff erhalten. Der Weg in die Public Cloud wird daher immer stärker abgewogen. Das schwedische Unternehmen Witsbits geht mit einem ganz anderen Konzept an den Markt, was ich als „Private Cloud Management as a Service“ bezeichnen würde, quasi die schwedische Lösung dem Cloud Computing zu begegnen.

Die Idee ist relativ einfach. Mit Hilfe eines bootbaren USB-Sticks oder einer CD-ROM, auf dem sich ein Witsbits Cloud-Key befindet, bereitet der Administrator die physikalischen Server vor, auf denen später die virtuellen Maschinen (auf Basis von KVM) betrieben werden sollen. Anhand des Cloud Keys verbinden sich die Server automatisch mit der Witsbits Management Platform, von wo aus die Private Cloud im eigenen Rechenzentrum/ Serverraum über eine zentrale und Web-basierte Oberfläche verwaltet werden kann.

Zielgruppe dieser Lösung sind kleine und mittelständische Unternehmen. Wobei ich den Ansatz ebenfalls ideal für Systemhäuser halte, die ihren Kunden entweder eine Private Cloud (Flexibilisierung der vorhandenen lokalen Ressourcen) anbieten möchten bzw. für die Fernadministration der Server zuständig sind.

Für die Einrichtung ist keine Installation notwendig, wodurch die Inbetriebnahme relativ schnell vorgenommen werden kann. Derzeit werden zwei Abrechnungsvarianten unterschieden: Free und Premium. Die Variante „Free“, verursacht, wie der Name bereits verrät, keine Kosten. Allerdings ist die Nutzung hier auf 8 GB vRAM (The maximum total amount of Virtual Machine primary memory (RAM) under management at any given time.) beschränkt. Die Variante „Premium“ kostet 3 Dollar pro 1 GB vRAM pro Monat, wobei hier keine Obergrenze für den vRAM besteht.

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Insight Scality: Cloud Storage Technology

Behind Scality’s management interface is a sophisticated key/value store with very rich metadata-handling capabilities.

Scality is built on three key concepts

    RING — the core of Scality technology is Scality’s patented RING technology. RING intelligently manages the What?, When?, Where?, Why?, and How?, of storage and retrieval.

    • Inspired by peer-to-peer technology, RING is hardened to provide carrier-grade service availability and data reliability.
    • It is composed of a number of nodes, typically off-the-shelf servers.
    • Each node on the RING is responsible for its own piece of the overall storage puzzle.
    • Every node is functionally equivalent. A node can disappear or you can add a new node and the system will rebalance automatically without intervention.
    • There is no need for a master database or directory.
    • Every node constantly monitors a limited number of its peers, and automatically rebalances replication and load to make the system completely self-healing

    Connectors — an connector is the piece of software that communicates with your application. Scality supports multiple accessors— HTTP REST, RS2, Zimbra, Open-Xchange, Dovecot and more—and you can develop your own purpose-built accessor with Scality’s API tools.

    BizIOD — an IO daemon developed by Scality that communicates directly with specific storage hardware. BizIOD supports most existing storage hardware technologies, either directly attached – SAS, SCSI, SATA, or network attached – iSCSI, Fiber Channel, NFS v3 and NFS v4, Dispersed Storage and more.

How Scality works

Any store or retrieve request for an object goes through an “accessor”. The accessor is close to your application, and it decides to how to handle the request. For example, depending on specific data attributes, the accessor may assign a storage class—the data needs to survive one, two or more disk failures. The accessor makes intelligent decisions about how it handles requests for larger files, such as a movie, and smaller objects like an email. It may decide to stream the former, for example.

Accessors contact one of the nodes on the RING—it doesn’t matter which node because that node will recommend the node to contact next. The protocol is such that the algorithm will converge in one hop for a ring of 10 nodes, two hops for a RING of 100 nodes, and three hops for 1000 nodes. Each node can typically handle 10-to-50 TB of storage. Within three hops, one node can address a massive 50 petabyte of storage within ≤ 20 ms latency on a typical gigabit LAN.

Once the correct node has been reached, the object will be passed to BizIOD, which places it on the storage hardware. The storage hardware can be memory (for caching), solid-state disk (for very high throughput); it can be directly-attached storage or network-attached storage. Several BizIOD can co-exist on the same RING node.

  • The RING nodes also manage which objects should be off-loaded to Tier Two storage, according to a sophisticated algorithm that takes into account read/write patterns for that object, as well as information about the object type.
  • RING implements a proven compression/de-duplication algorithm when data is pushed to Tier Two. Data is still accessible through the accessor, which means the process is completely transparent for the application.
  • The RING system can be set to never delete information and supports undelete. Typically, to add throughput (IOPS) you simply add Tier One RING nodes.
  • To add capacity you add Tier Two storage. Tier Two storage can be implemented with another RING sub-system with a different hardware configuration, a NAS-based system, or with technologies such as Dispersed Storage which deliver sub 1,000 USD/TB price points with very high reliability.

Additional functionality

  • RING — RING manages the number of replicas requested for each object. There is no concept of master, every replica is functionally equivalent. When a replica disappears, the RING system automatically detects it and recreates it without external intervention
  • Accessor — when there are multiple copies of a given object, the accessor automatically load balances, reading across all replicas and reconciling versions transparently
  • BizIOD — there is one BizIOD running per physical piece of storage hardware. If a given disk is causing problems, it only impacts that BizIOD daemon, not the entire RING node

Source: http://www.scality.com

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Hintergrund: Die Scality Cloud Storage Technologie

Bei Scality handelt es sich um ein Storagesystem, welches auf einem Key/ Value Store basiert und darüber hinaus über umfangreiche Möglichkeiten verfügt, weitere Metadaten zu verwalten. Scality baut dazu auf drei Konzepte auf, die im folgenden kurz erläutert werden.

Ring

Der Kern der gesamten Scality Technologie ist die patentierte RING Technologie, die für die gesamte Verwaltung des Speichers und der Bereitstellung der gespeicherten Daten zuständig ist. Inspieriert durch die Peer-to-Peer Technologie wurde sie entwickelt, um Anbietern die sichere Bereitstellung von Daten bzgl. Verfügbarkeit und Zuverlaässigkeit zu gewährleisten. Ein RING besteht aus einer Anzahl von Nodes, typischerweise handelsübliche Standardserver. Jeder Node ist dabei für seinen eigenen Teil des gesamten Storage-Puzzle verantwortlich, wobei jeder Node in seiner Funktionalität komplett gleichwertig ist. Das bedeutet, dass ein Node ohne weiteres entfernt werden kann oder eine neuer Node hinzugefügt und vom System automatisch und ohne Unterbrechnung des Gesamtsystems integriert wird. Darüber hinaus ist keine Datenbankmaster oder ein Verzeichnisdienst erforderlich. Jeder Node überwacht und sorgt automatisch für die Replikation und Balance der Last, wodurch das Gesamtsystem über ein vollständiges Selbstheilungssystem verfügt.

Connectors

Ein Connector ist für die Kommunikation mit den Anwendungen zuständig. Hier stehen bereits mehrere Accessors u.a. für HTTP REST, RS2, Zimbra, Open-Xchange, Dovecot zur Verfügung. Des Weiteren können mit den API Tools von Scality weitere Accessors für die eigenen Bedürfnisse entwickelt werden.

BizIOD

BizIOD ist ein spezieller IO Daemon der von Scality entwickelt wurde um direkt mit spezifischer Speicherhardware zu kommunizieren. Der Daemon unterstützt dazu eine Vielzahl bereits existierender Speichersysteme. Dazu gehören AS, SCSI, SATA, or network attached – iSCSI, Fiber Channel, NFS v3 and NFS v4, Dispersed Storage usw.


So arbeitet Scality

Jedes Speichern oder Abrufen eines Objekts durchläuft einen sogenannten „Accessor“. Der Accessor ist in der Nähe der Anwendung angesiedelt und entscheidet in Abhängigkeit von Daten-Attributen intelligent, wie die jeweilige Anfrage zu bearbeiten ist. Ferner entscheidet der Accessor darüber, wie die Daten bereitgestellt werden. Eine große Filmdatei würde beispielsweise gestreamt werden.

Ein Accessor kontaktiert einen Knoten des RINGS. Dabei ist es egal, welcher Knoten angesprochen wird. Der angesprochene Knoten empfiehlt den nächsten zu kontaktierenden Knoten, sofern er nicht selber Kenntnis über das Objekt besitzt. Das Protokoll ist so konzipiert, dass ein Hop für einen 10 Knoten-RING benötigt wird, zwei Hops für einen 100 Knoten-RING und drei Hops für 1000 Knoten RING benötigt werden. Jeder Knoten kann in der Regel 10-50 TB Speicherkapazität verwalten. Innerhalb von drei Hops können so 50 Petabyte mit maximal 20 ms Latenz auf einem typischen Gigabit-LAN adressiert werden.

Es ist weiterhin ein Caching von häufiger genutzten Daten durch hinzufügen eines Tier 2 zu erzielen. Ein RING-Knoten steuert dann, welche Objekte ausgelagert werden sollten.Das Ringsystem kann so eingestellt werden, das Daten nie gelöscht werden und unterstützt ebenso ein Wiederherstellen (undelete) von Daten.

Tier 2 Speicher kann durch hinzufügen eines RING-Subsystems erreicht werden. Dieses RING Sub-System besitzt kann uns sollte eine andere Hardwarekonfiguration besitzen, wie z.B. ein NAS-System.

Quelle: http://scality.com