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Studie prognostiziert Wachstum von Cloud-Dienstleistungen von jährlich 17 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro im Jahr 2015

Parallels hat heute seinen zweiten “Parallels SMB Cloud Insights Report für Deutschland“ vorgestellt. Die kostenlose Studie zeigt Service Providern, welche Cloud-Dienstleistungen in welchem Umfang seitens kleiner und mittelständischer Unternehmen (SMB) mit bis zu 250 Mitarbeitern nachgefragt werden. 2011 befragte Parallels 400 deutsche SMBs unterschiedlicher Größen und Branchen über ihre Nutzung von, ihre zukünftigen Pläne mit und ihre allgemeine Einstellung zu Cloud-Services. Diese Untersuchung wurde für 2012 mit 400 neuen Interviews aktualisiert, um mögliche Trends festzustellen.

Wachstum in 2012 um 13 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro

Basierend auf dieser Befragung ist der Markt der Cloud-Dienstleistungen für SMBs in Deutschland in diesem Jahr um 13 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro gewachsen und setzt sich wie folgt zusammen: gehostete Infrastrukturen 531 Millionen Euro, Webpräsenz 336 Millionen Euro, gehostete Kommunikation und Zusammenarbeit (bestehend aus gehosteten Business-Class E-Mail- und PBX-Services) 95 Millionen Euro und Business-Applikationen 493 Millionen Euro. Für die Jahre 2013 und 2014 rechnet Parallels mit einem Anstieg um 17 Prozent pro Jahr, was in einem Marktpotenzial von 2,3 Milliarden Euro im Jahr 2015 resultiert.

Dieses Wachstum wird zu einem großen Teil auf SMBs zurückzuführen sein, die zusätzliche Cloud-Services nutzen oder bereits genutzte Cloud-Services um neue Applikationen und Funktionen erweitern. Demzufolge wird der SMB-Markt denjenigen Service Providern, die sich mit den verschiedenen SMB-Zielgruppen in Deutschland vertraut machen, neue SMB-Wachstumspotenziale eröffnen. Darüber hinaus bieten ihre vorhandenen Kunden Up- und Cross-Sell-Potenzial.

Parallels hat festgestellt, dass SMBs unterschiedlicher Größe und Kategorie spezifische Bedürfnisse und Pläne hinsichtlich ihrer Nutzung von Cloud-Services haben. Service Provider, die ihr Cloud-Geschäft ausbauen möchten, müssen ihre SMB-Zielgruppen besonders gut kennen, um ihnen die richtigen Services anbieten zu können. Dabei bieten die folgenden drei Gruppen das höchste Wachstumspotenzial:

  • Cloud-Umsteiger: Diese SMBs arbeiten derzeit mit Inhouse-Lösungen. Sie sind aber dabei oder planen, auf gehostete Services umzusteigen. Viele SMBs, die derzeit über Inhouse-Server verfügen, erwägen, sobald ein Upgrade ihrer Infrastruktur erforderlich ist, auf gehostete Server umzusteigen.
  • Cloud-Einsteiger: Diese Kategorie besteht aus SMBs, die derzeit keine eigene IT-Infrastruktur nutzen und in Erwägung ziehen, direkt in die Cloud einzusteigen, ohne zuvor in selbstbetriebene IT-Systeme zu investieren.
  • Cloud-Aufsteiger: Diese SMBs, die bereits in gewissem Umfang Cloud-Services nutzen, stellen ein Potenzial für Upselling auf neue und erweiterte Cloud-Angebote dar.

Für den deutschen Markt sieht der SMB Cloud Insights Report die größten Wachstumschancen in folgenden Bereichen:

Gehostete Infrastruktur

  • Inzwischen nutzen 21 Prozent der deutschen SMBs gehostete Server. Das Wachstum in diesem Bereich kommt durch SMBs, die auf eine Cloud-Lösung umsteigen, sobald ihre Inhouse-Server ersetzt werden müssen. Im Laufe der nächsten drei Jahre könnten so 400.000 neue gehostete Server entstehen.
  • Mikro-SMBs (mit 1-9 Mitarbeitern), die größtenteils zur IT-Kategorie der Do-it-yourselfer gehören, stellen ein besonders großes Potenzial dar. Sie umfassen fast 85 Prozent der deutschen SMBs und 64 Prozent von ihnen planen definitiv, in den nächsten drei Jahren auf gehostete Server umzusteigen oder ziehen dies zumindest in Betracht.

Webpräsenz

  • Derzeit betreiben 17 Prozent der Mikro-SMBs, 28 Prozent der kleinen SMBs (mit 10-49 Mitarbeiter) und 40 Prozent der mittleren SMBs (50-250 Mitarbeiter) in Deutschland selbst gehostete Websites. Die Mehrheit dieser Unternehmen plant, in den nächsten drei Jahren auf externe Web-Hosting-Pakete umzusteigen oder zieht dies zumindest in Betracht, was den derzeitigen Markt um 177.000 neue Websites vergrößern würde.
  • 62 Prozent der 400.000 Mikro-SMBs, die noch keine eigene Website haben, wollen innerhalb der nächsten drei Jahre eine gehostete Website einrichten oder ziehen dies zumindest in Betracht – dadurch könnte der Markt um mehr als 200.000 neue Web-Hosting-Pakete wachsen.
  • Enormes Potenzial liegt auch im Upselling bei Bestandskunden. Etwa 16 Prozent der SMBs, die heute bereits ein Web-Hosting-Paket nutzen, wollen ihre Investitionen hierfür im Laufe der nächsten drei Jahre erhöhen, um ihre Webpräsenz auszubauen und die Sicherheit ihrer Website zu verbessern. Bei den mittleren SMBs liegt diese Zahl sogar bei 36 Prozent.

Gehostete Kommunikation und Zusammenarbeit

  • Derzeit nutzen gerade einmal 7 Prozent der SMBs kostenpflichtige Business-Class E-Mail-Services und 3 Prozent der SMBs kostenpflichtiges gehostetes PBX. In den nächsten Jahren werden diese beiden Cloud-Services mit einem jährlichen Wachstum von 47 Prozent zu den am schnellsten wachsenden Bereichen gehören.
  • Vor allem bei den mittleren SMBs hat die Nutzung kostenpflichtiger gehosteter E-Mail um 190 Prozent zugenommen. Der größte Teil dieses Wachstums ist darauf zurückzuführen, dass viele mittlere SMBs von in-house betriebenen E-Mail-Servern auf in der Cloud gehostete Business-Class E-Mail-Services umgestiegen sind.

Business-Applikationen

  • In deutschen SMBs hat die Nutzung von Online-Applikationen seit dem vergangenen Jahr um 7 Prozent zugenommen. 60 Prozent von ihnen nutzen heute eine oder mehrere kostenfreie oder kostenpflichtige Online-Applikationen.
  • Die in deutschen SMBs am häufigsten genutzten Business-Applikationen sind Telefonkonferenz-Services (31 Prozent der SMBs), Instant-Collaboration-Services (19 Prozent) sowie Online-Backup- und -Datenspeicher-Services (16 Prozent). Die in den nächsten drei Jahren am schnellsten wachsenden Applikationen werden Instant-Collaboration- Services (bei 24 Prozent der SMBs geplant), Telefonkonferenz-Services (bei 15 Prozent geplant) und Webkonferenz-Services (bei 13 Prozent geplant) sein.

Erstmals auch Zahlen für den gesamten Cloud-Markt in Europa und Nordafrika

Parallels hat seine Marktanalyse in diesem Jahr um eine Studie zur Nachfrage von Cloud-Diensten in Europa und Nordafrika (EUNA) erweitert. Diese beziffert den Markt für Hosting- und Cloud-Dienstleistungen in der gesamten Region auf 9,6 Milliarden Euro für 2012, wobei die Verbreitung der Cloud-Dienste sehr stark vom Entwicklungsstand des Cloud-Marktes im jeweiligen Land abhängt.

Dieser Gesamtmarkt setzt sich sich wie folgt zusammen: gehostete Infrastrukturen 3 Milliarden Euro, Webpräsenz 2,8 Milliarden Euro, gehostete Kommunikation und Zusammenarbeit 900 Millionen Euro und Business-Applikationen 2,9 Milliarden Euro. Die Parallels-Studie geht davon aus, dass dieser Markt mit einer Wachstumsrate von 33 Prozent ein Volumen von 22,6 Milliarden im Jahr 2015 haben wird.

Aktuell ist der Parallels SMB Cloud Insights Report in insgesamt 16 Ausgaben erhältlich. Neben einem globalen Report, einer Ausgabe für Europa und Nordafrika sowie einer Ausgabe für den asiatisch-pazifischen Raum gibt es länderspezifische Analysen für die USA, Brasilien, Mexico, Frankreich, Deutschland, Niederlande, Polen, Russland, Spanien, Australien, China, Indien und Japan. Diese stehen zum kostenlosen Download zur Verfügung unter http://www.parallels.com/de/smbreport

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Knapp jeder zweite Arbeitnehmer hofft auf Produktivitätssteigerung durch „Bring your own…“

Der Trend Consumerization of IT unter Einbezug privater IT-Geräte und Anwendungen ist in deutschen Unternehmen nicht mehr aufzuhalten. Immer mehr Mitarbeiter projizieren private IT-Gewohnheiten auf den Arbeitsplatz. Das geht aus dem aktuellen Market Paper „Consumerization Study CIO Challenges 2012 – Herausforderungen mit ‚Bring your own‘“ hervor, das techconsult im Auftrag von Microsoft verfasst hat. Demnach nutzen bereits knapp zwei Drittel der befragten Arbeitnehmer private Geräte wie Smartphones und Laptops an ihrem Arbeitsplatz und sogar mehr als ein Viertel private Anwendungen und Services. 44 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass der Einsatz der eigenen gewohnten Geräte die Produktivität um bis zu 30 Prozent steigert. Während die Mitarbeiter der Nutzung privater Endgeräte am Arbeitsplatz eher unkritisch gegenüberstehen, sehen Unternehmen immer noch große Herausforderungen, private Geräte und Anwendungen sicher in die bestehende IT-Infrastruktur einzubinden.

Knapp jeder zweite Arbeitnehmer hofft auf Produktivitätssteigerung durch „Bring your own...“

69 Prozent nutzen private Endgeräte im Unternehmen

Die Grenzen zwischen der Arbeitswelt und dem Privatleben verschwinden zusehends. Vor diesem Hintergrund stehen IT-Verantwortliche vor der Herausforderung, ihren Mitarbeitern die Möglichkeit einzuräumen, sich am Arbeitsplatz in ihren gewohnten und gewünschten Kommunikations- und Arbeitsumfeldern zu bewegen. Diese Entwicklung zeigen auch die Ergebnisse des aktuellen techconsult Market Papers, das gezielt die Sicht der Anwender in den Mittelpunkt rückt und dafür mehr als 1.000 Mitarbeiter in Unternehmen zum Thema Consumerization befragt hat. Rund 69 Prozent der Befragten nutzen bereits private Endgeräte im Unternehmen und rund 26 Prozent greifen regelmäßig auf private Anwendungen und Services wie E-Mail, Office-Lösungen und Bildbearbeitungsprogramme zurück.

„Bring your own…“ – Herausforderung für Unternehmen

Während knapp 30 Prozent der befragten Mitarbeiter den Aufwand für das Management privater Endgeräte und Software am Arbeitsplatz als gering einschätzen, sehen es die Unternehmen deutlich kritischer. Rund 60 Prozent der Befragten gaben an, dass ihr Arbeitgeber gegen die Nutzung privater Endgeräte ist und 74 Prozent würden es ablehnen, dass private Software genutzt wird. Während „Bring your own“ für Mitarbeiter ein geeignetes Mittel ist, ihre Motivation und Zufriedenheit zu erhöhen, stehen IT-Verantwortliche vor der Herausforderung, die Geräte und Anwendungen sicher in die bestehende IT-Infrastruktur einzubinden.

„Consumerization Study CIO Challenges 2012“: eine Mitarbeiter-Studie in sieben Akten

Für die „Consumerization Study CIO Challenges 2012” von techconsult wurden insgesamt mehr als 1.000 Mitarbeiter aus Unternehmen mit mehr als 250 PC-Arbeitsplätzen zu ihren IT-Nutzungsverhalten am Arbeitsplatz und mehr als 90 Studenten im Abschlusssemester zu ihren Anforderungen an zukünftige Arbeitgeber befragt. In verschiedenen themenorientieren Market Papers werden die Ergebnisse monatlich veröffentlicht:

  1. Herausforderung mit „Bring your own“
  2. Der mediale Mitarbeiter von heute
  3. Die Umsetzung von Unternehmensrichtlinien auf dem Prüfstand
  4. Die CIO-Challenges auf Führungsebene (leitende Angestellte, Management)
  5. Die CIO-Challenges auf Abteilungsebene (Vertrieb, Marketing, Controlling und IT)
  6. IT-Lifestyle-Artikel als Job-Motivator
  7. Trendcheck: Consumer-orientierte IT im Wandel der Zeit

Bildquelle: ©Robert Müller / PIXELIO

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DevOps: Führt Cloud Computing zu NoOps?

Neben den Themen Cloud Computing und Big Data zählt das Thema DevOps zu den wichtigsten Themen der nahen Zukunft. Der Begriff DevOps leitet sich von dem Präfix „Dev“ von Softwareentwickler (Developer) sowie dem Suffix „Ops“ von IT-Betrieb (Operations) ab. Zusammengesetzt entsteht damit das Wort DevOps und symbolisiert die enge Zusammenarbeit beider Unternehmensbereiche, also der Softwareentwicklung und dem IT-Betrieb.

Dev vs. Ops

Jede Unternehmens-IT lebt von den eingesetzten Applikationen. Aufgabe der Entwickler (Dev) ist es diese bestehenden Applikationen zu verbessern oder neue zu entwerfen. Der IT-Betrieb (Ops) hat die Aufgabe die für die Entwicklung notwendinge IT-Infrastruktur und Umgebungen bereitzustellen. Beide ziehen also generell am selben Strang, laufen aber dennoch in zwei unterschiedliche Richtungen. Die Entwickler wollen schneller neue Applikationen entwerfen und ausrollen. Der IT-Betrieb lässt gerne alles beim Alten und ist froh, wenn die aktuellen Systeme so stabil laufen (Änderungen könnten zu Problemen führen und das bedeutet Arbeit.)

Neben dem zeitlichen Druck, den beide Bereiche unterlegen sind, verstärkt zudem die Komplexität der modernen IT-Infrastrukturen die beidige Zusammenarbeit. Werden neue Versionen ausgerollt, muss anschließend sichergestellt werden, dass alles weiterhin so funktioniert wie vorher, nur besser. Außerdem hat der Umfang an Applikationen in Unternehmen im Laufe der letzten Jahre stetig zugenommen, die es gilt bestmöglich zu unterstützen sowie die Interoperabilität sicherzustellen.

Automatisierung

Eigentlich brauchen Unternehmen mittlerweile einen Hybriden, der in beiden Welten zu Hause ist, sich also mit der Arbeit der Entwickler auskennt und zugleich den IT-Betrieb versteht. Dieser Hybride sorgt dafür Probleme zu vermeiden und zugleich für Automatisierung und damit eine optimale Planung und Kontrolle. Dieser Hybrid ist der bereits genannte DevOps und muss nicht zwangsläufig eine Person oder ein Team sein. Nein, dabei kann es sich auch um ein Stück Software handeln, die für die Abstimmung des Entwicklungsbereiches und des IT-Betriebs zuständig ist und eine DevOps Strategie völlig autonom implementiert.

Heißt die Cloud Lösung „NoOps“?

Möglicherweise! Erleichtert die Cloud vielleicht das Thema DevOps oder macht es gar obsolet? Klar ist, Entwickler sind in der Cloud nicht mehr maßgeblich auf den IT-Betrieb angewiesen, denn dieser wird durch den Anbieter dargestellt. Im Falle von IaaS (Infrastructure-as-a-Service) behalten wir die aktuelle Situation bei, nur in der Cloud, eben genauso nur anders. Hier muss das entsprechende System, dass auf der Cloud Infrastruktur läuft von einem Team (Operations) betrieben und gewartet werden, wohingegen das andere Team (Developer) das System entwickelt bzw. darauf entwickelt? Oder ist IaaS für die Entwickler mittlerweile sogar so einfach, dass das Operations-Team wegfallen kann? Ganz anders sieht es beim PaaS (Platform-as-a-Service) aus. Hier ist der Bereich Operations zu 100% unwichtig. Die vollständige Plattform und der Stack den die Anwendung benötigt, wird durch den Anbieter bereitgestellt und gewartet, wodurch dieser für den Bereich Operations verantwortlich ist.

So oder so hilft eine (IaaS, PaaS) Cloud Infrastruktur Entwicklern dabei ihre Software automatisiert auszurollen, diese zu überwachen und ebenfalls zu verwalten. Entwickler (Dev) können mit der Cloud also völlig autonom vom IT-Betrieb (Ops) die für die Entwicklung notwendigen IT-Ressourcen selbst bereitstellen und warten. Wo wir beim Thema NoOps sind!


Bildquelle: http://blog.zenoss.com

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Branchentrends für 2013: Cloud Computing bleibt – Collaboration ganz weit vorne

Die Finanz Informatik Technologie Service (FI-TS) gibt einen Ausblick auf die IT-Themen und -Entwicklungen, die im kommenden Jahr für Banken und Versicherungen besonders wichtig werden sollen. Auffallend ist dabei, dass einige der Trends aus 2012 auch im nächsten Jahr noch auf der Agenda bleiben. Dies gilt vor allem für die Umsetzung konkreter Projekte im Bereich Cloud Computing. Neu hinzu kommt das Thema Collaboration, mit dem sich die Institute bereits 2013 befassen sollten.

Die wichtigen Themen im Überblick

Marktlage erfordert weitere Standardisierung

Besonders das Niedrigzinsniveau und ein verändertes Anlageverhalten der Kunden bringen nicht nur Banken sondern auch Versicherungen dazu, weitere Einsparungen und eine noch nachhaltigere Kostenoptimierung umzusetzen. Das bedeutet für die Institute in der Folge, ihre IT-Systeme einerseits zu konsolidieren und andererseits noch mehr auf standardisierte Techniken und Anwendungen zu setzen, um bestmöglich auf die sich verändernde Marktlage reagieren zu können.

Die Vorteile der Cloud nutzen

Die Suche nach weiteren Einsparungs- und Standardisierungsmöglichkeiten führt dazu, dass sich Banken und Versicherungen auch im Jahr 2013 weiterhin sehr intensiv mit Cloud-Angeboten befassen werden. Hier geht es für die Organisationen in erster Linie darum, einen erfahrenen Service-Partner zu finden, der Cloud-Dienste anbieten kann, die auf die speziellen Bedürfnisse der hochregulierten Branche zugeschnitten sind. Dann können Banken und Versicherungen die konkreten Vorteile von Cloud-Services nutzen und ihre Kosten weiterhin optimieren. Zudem erreichen sie so ein höheres Maß an Flexibilität das ihnen ermöglicht, frühzeitig auf Entwicklungen, beispielsweise BYOD (Bring Your Own Device), vorbereitet zu sein.

An Mobile Device Management (MDM) führt kein Weg vorbei

Das Thema MDM zählte bereits im Jahr 2012 zu den viel diskutierten Themen. Zu Beginn des neuen Jahres steht eines fest: An MDM kommt niemand vorbei – zumal es auch BYOD ermöglicht. Davon sind vor allem die Versicherungen betroffen, deren Branche sich besonders im Vertrieb derzeit in einem Strukturwandel befindet. Hier stehen die Einführung neuer Online-Angebote sowie die Nutzung mobiler Endgeräte klar im Fokus. Daher gilt es für Versicherungen in 2013 konkrete Services zu evaluieren, die es ermöglichen, entweder die Smartphones und Tablets ihrer Mitarbeiter sicher in den Geschäftsalltag einzubinden oder sie selbst mit entsprechenden mobilen Endgeräten auszustatten. Auch hier lohnt in jedem Fall der Blick auf Mobile-Device-Management-Angebote aus der Cloud.

Collaboration auf die Agenda setzen

Die bisher erwähnten Entwicklungen haben eines gemeinsam: Sie verändern die Art der Zusammenarbeit (Collaboration) im Geschäftsalltag von Morgen – nicht nur innerhalb der Organisationen sondern besonders im Dialog mit den Kunden. Denn diese möchten in Zukunft zu jeder Zeit und von einem beliebigen Endgerät aus auf performante Online-Angebote beispielsweise für Bankgeschäfte zugreifen oder ihre Versicherung bequem per Online-Video-Chat oder Co-Browsing erreichen können. Diese neue Art der Zusammenarbeit ist die logische Fortführung der aktuellen Entwicklungen in den Bereichen Cloud-Computing. Daher sollten Banken und Versicherungen das Thema bereits 2013 auf ihre Agenda setzen.

Kommentar

Eigentlich kommentiere ich gewöhnliche News nicht, aber sind die Themen Collaboration und Mobile Device Management (MDM) nicht alte Hüte und sollten schon lange in jeder IT-Strategie fest verankert sein?! Jedes Unternehmen (auch im Banken- und Versicherungsumfeld), das erst im Jahr 2013 mit diesen Themen beginnt, hängt dem Wettbewerb schon hinterher!


Bildquelle: ©Gerd Altmann / PIXELIO

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Deutsche Cloud: Ist Deutschland souverän? Lieber keine Unternehmensdaten in Deutschland speichern?

So mancher deutsche Cloud Computing Anbieter brüstet sich mit den hohen Datenschutzrichtlinien in unserem Land. Da wird der Patriot Act als Vorwand genommen, sich doch lieber für eine „Deutsche Cloud“ zu entscheiden, statt für einen „bösen“ US-amerikanischen Anbieter bzw. dessen deutsches Tochterunternehmen. Datenschutz „Made in Germany“ halt.

Datenschutz in Deutschland: Nur Wunschdenken?

Ein Video von Frontal 21 rückt, meiner Ansicht nach, sämtliche Datenschutz-Diskussionen in ein anderes Licht. Nein, es stellt nicht das Cloud Computing in Frage, sondern Deutschland als Standort zum Speichern von Daten. Abgesehen davon, Cloud Computing ist ein globales und kein lokales Konzept („Deutsche Cloud“…). Aber, haben die Macher des Videos ernsthaft gut recherchiert, würde Irland als Standort für Cloud Computing Anbieter in Europa völlig ausreichen. Anders ausgedrückt: Als Unternehmen sollte man davon dann tatsächlich absehen, seine Daten bei einem Anbieter in Deutschland zu speichern. Denn was ist unser Bundesdatenschutzgesetz unter Berücksichtigung dieses Videos noch wert?

Quelle: Deutschland souverän?
Weitere Informationen: Die demokratische Souveränität ist teilsuspendiert

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Entwarnung: Windows Azure Compute rollt wieder rund

Kurz nachdem ich den Post zu Windows Azure Compute Problemen in den Regionen „South Central US“ und „West Europe“ veröffentlicht hatte, zeigte das Azure Statusboard wieder alle Status ohne Probleme an (Häckchen ganz links).

Windows Azure Compute rollt wieder rund

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Windows Azure Compute in "South Central US" und "West Europe" mit Problemen

Zwar ist davon bisher nichts auf Twitter oder sonstigen Medien zu lesen, aber Windows Azure Compute zeigt aktuell Auffälligkeiten bei der Verfügbarkeit in „South Central US“ und „West Europe“. Zudem weiß ich aus einer sehr sicheren Quelle das mindestens ein Unternehmen, dass seinen Service auf Azure Compute betreibt, Probleme hat. Die Webseiten sind nicht erreichbar. Es verwundert hier allerdings ein wenig, dass das Unternehmen hierzu keine Statusmeldung im Social Web geschrieben hat.

Windows Azure Compute in

Das Statusboard berichtet bereits seit dem „20-Nov-12, 9:00 PM UTC“ von Problemen mit der Verfügbarkeit von Windows Azure Compute in den Regionen „South Central US“ und „West Europe“. Im Detail schreibt Microsoft über das „Partial impact to Service management“ für beide Regionen:

20-Nov-12, 9:00 PM UTC

We are experiencing an issue with Compute Service Management in West US, South Central US, North Europe and West Europe sub-regions. We are actively investigating this issue and working to resolve it as soon as possible. Further updates will be published to keep you apprised of the situation. We apologize for any inconvenience this causes our customers.

20-Nov-12, 10:00 PM UTC

We are gathering all the data required to identify the root cause and resolve the issue as soon as possible. Further updates will be published to keep you apprised of the situation. We apologize for any inconvenience this causes our customers.

20-Nov-12, 11:00 PM UTC

Service Management is still partially impacted for existing and new hosted service deployments in West US, South Central US, North Europe and West Europe sub-regions. Customers may experience failures with Create, Delete and Update operations. Further updates will be published to keep you apprised of the situation. We apologize for any inconvenience this causes our customers.

21-Nov-12, 12:00 AM UTC

The incident has been mitigated for new hosted service deployments in the sub-regions. Customers with hosted services already deployed in these sub-regions may still experience service management failures or timeouts. Further updates will be published to keep you apprised of the situation. We apologize for any inconvenience this causes our customers.

21-Nov-12, 1:00 AM UTC

We identified the root cause and are executing the repair steps. The steps will be executed on multiple nodes of the impacted clusters and this will take several hours. Further updates will be published after the recovery is complete. We apologize for any inconvenience this causes our customers.

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Neuer Name: Das SaaS-EcoSystem wird zum Cloud-EcoSystem

Das Netzwerk von Kompetenzträgern aus dem SaaS- und Cloud-Computing-Markt gibt sich einen neuen Namen: Cloud-EcoSystem. Weil seine Mitglieder inzwischen Experten sowohl für SaaS wie für IaaS und PaaS – also Infrastrukturthemen allgemein – sind, agiert das Mitte 2010 als SaaS-EcoSystem gegründete Netzwerk künftig unter dem Oberbegriff der Cloud.

Hintergrund: Das Cloud-EcoSystem

Das Cloud-EcoSystem will Orientierung bei der Auswahl der passenden Cloud-Lösung geben und achtet dabei auf Qualität. Hierfür wurden zwei Labels entworfen – „Trust in Cloud“ und der „Cloud-Experte“. Drei weitere „Trust in Cloud“-Zertifikate hat das Cloud-EcoSystem jetzt vergeben: an die Sachsen DV Betriebs- und Servicegesellschaft mbH aus Leipzig in der Kategorie „Datensicherung“ für ihre Lösung „OX Portal BackStor“, die weclapp GmbH aus Marburg in der Kategorie „Business Software, Apps“ für ihre „weclapp Business Suite“ sowie die wice GmbH aus Hamburg in der Kategorie CRM für „WICE Cloud Based CRM“.

WICE Cloud Based CRM

WICE Cloud Based CRM ist eine vollständig webbasierte Plattform, die besonders auf die Bedürfnisse von mittelständischen Unternehmen zugeschnitten ist. Die CRM-Software stellt eine Lösung für die ganzheitliche Organisation und Kommunikation in allen Unternehmensbereichen dar: Vertrieb, Marketing, Service und Office. Dafür bietet WICE seine Lösung als klassische InHouse-Lizenzierung (On Premise) oder in der Cloud zur Miete On Demand als Software as a Service (SaaS) mit einer monatlichen Benutzungsgebühr.

weclapp Business Suite

Bei den Business Apps von weclapp handelt es sich um derzeit sieben verschiedene Cloud- bzw. Software-as-a-Service Geschäftsanwendungen, welche einzeln gebucht oder in der weclapp Suite miteinander kombiniert werden können. Das Projektmanagement beinhaltet Collaboration-Tools für die Teamkommunikation und ermöglicht Echtzeit-Zugriff auf alle Projektinformationen. Die Warenwirtschafts-Software von weclapp unterstützt bei Inventarverwaltung bis hin zur Angebotserstellung und Auftragsverwaltung. Mit der CRM App bietet weclapp ein Vertriebstool für onlinebasiertes Kundenbeziehungsmanagement und mit dem Vertragsmanagement können Unternehmen Verträge effizient digital verwalten. Mithilfe der Helpdesk-Software können Fehlertickets schnell erstellt und bearbeitet und der Kundenservice optimiert werden. Mobile Device Management und Organizer runden die Suite ab, deren Apps auch alle zur mobilen Nutzung als Android- und iOS-Version zur Verfügung stehen.

Sachsen DV Betriebs- und Servicegesellschaft mbH

Die Sachsen DV ist spezialisiert auf die Entwicklung, den Betrieb und das Management sicherheitskritischer IT-Anwendungen und unterstützt kleine und mittlere Unternehmen mit Lösungen für den kostengünstigen IT-Betrieb (Outsourcing, SAP-Hosting, Open Xchange, Remote Backup). Basierend auf der Software Asigra DS-System und Asigra BLM (Backup Lifecycle Management) stellt das Unternehmen mit BackStor einen hochmodernen Remote-Backup-Service für die zuverlässige Sicherung und Archivierung von Unternehmensdaten zur Verfügung. Die Datensicherung findet online über eine vorhandene Internet-Verbindung im Hintergrund statt.

Weiterer „Cloud-Experte“

Bernhard Cygan, Solution Architect der StoneOne AG aus Berlin, hat sich darüber hinaus zu dem Fachthema „Platform-as-a-Service“ erfolgreich zum Cloud-Experten zertifiziert. Um seine Leistungen gegenüber dem Cloud-EcoSystem e.V. als neutraler Prüfungsinstanz zu dokumentieren, musste Bernhard Cygan eine Referenz nachweisen, Fachartikel und Checklisten vorlegen sowie seine Kompetenz in Form eines Vortrags bzw. einer Präsentation belegen.

Cloud-EcoSystem als neutrale Instanz

Als neutrale Instanz prüft das Cloud-EcoSystem die Angaben der Zertifikatsanwender nach sieben Fachkriterien: Referenzen, Datensicherheit, Entscheidungssicherheit, Qualität der Bereitstellung, Vertragsbedingungen, Service-Orientierung und Cloud-Architektur. Anders als bei üblichen Gütesiegeln geht es dabei nicht um funktionale Qualität. „Dies halten wir für nicht zielführend, da es hier an objektiven Kriterien und nachvollziehbaren und fairen Bewertungsrastern mangelt“, erklärt Frank Türling, Geschäftsführer der Strategius GmbH und als Vorstandsvorsitzender des Cloud-EcoSystem e.V. zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit, „vielmehr stellt Trust in Cloud auf zufriedene Kunden und Sicherheit ab.“ Den zertifizierten Unternehmen bietet „Trust in Cloud“ gleichzeitig die Möglichkeit, sich über das neue Qualitätszertifikat erfolgreich am Markt zu positionieren.

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Dropbox, Microsoft SkyDrive oder Google Drive: Die weiteren Services eines Cloud Storage sind entscheidend

Dropbox ist der Platzhirsch unter den Cloud Storage Services, mit – nach eigenen Angaben – 100 Millionen Nutzern ist der Speicherdienst unangefochten weltweit die Nummer eins. Was man aber nicht vergessen sollte, Dropbox ist „nur“ ein Speicher und hat bisher keine weiteren nennenswerten Vorteile zu bieten. Cloud Storage bedeutet mittlerweile nämlich viel mehr als nur Cloud Storage sowie es auch sehr wichtig ist, mehr als nur reine Infrastruktur anzubieten, wenn man langfristig konkurrenzfähig bleiben möchte. Warum andere Anbieter wie Microsoft SkyDrive deutlich attraktiver sind als Dropbox und warum man Google Drive lieber nicht nutzen sollte, erläutere ich in diesem Artikel.

Dropbox ist nur ein simpler Cloud Storage

Wie ich es bereits vor Kurzem zum Thema Infrastructure-as-a-Services (IaaS) geschrieben habe, muss man als Anbieter mittlerweile mehr bieten als nur „reine“ Infrastruktur wie Rechenleistung oder Speicherplatz. Nur macht genau Dropbox dies nicht. Dropbox ist einfach nur ein Speicher. Um den Cloud Storage herum hat das Unternehmen es bisher nicht geschafft ein eigenes Ökosystem von Services zu schaffen, die dem Nutzer mehr bieten als nur Daten darin abzulegen und per Link zu teilen. Möchte ich zum Beispiel eine Word-Datei über die Webseite aufrufen, um sie „nur“ zu betrachten, öffnet sich das Downloadfenster. Ich bin also auf ein lokales Betriebssystem angewiesen. Dropbox ist daher zu nativ gestrickt. Das hat natürlich den Vorteil, dass für jedes System ein Client zur Verfügung steht, der allerdings auch zwangsläufig benötigt wird.

Wie sieht es aber aus, wenn ich mit mehreren Parteien an einer Datei parallel arbeiten möchte? Online via Webbrowser ist das nicht möglich. Und lokal über einen der nativen Clients? Auch nicht! Dropbox ist einfach nur ein Stück Speicher im Internet ohne weitere Intelligenz, Möglichkeiten der Zusammenarbeit und anderen Mehrwertdiensten.

Microsoft SkyDrive und Google Drive

Wo Dropbox aufhört, fangen Cloud Storage Lösungen wie Microsoft SkyDrive oder Google Drive erst richtig an. Beide Services sind vollständig in das eigene Ökosystem des jeweiligen Anbieters nahtlos integriert und bieten neben dem Speichern weitere Dienste.

Google hat durch die Veröffentlichung von Google Drive ihre Online-Textverarbeitung Google Docs aufgebohrt. Das bedeutet, dass Dokumente die auf Google Drive gespeichert sind auch online im Browser bearbeitet werden können. Und das sogar mit mehreren Leuten gleichzeitig und ortsunabhängig. Microsoft SkyDrive ist ein standalone Cloud Storage Service. Allerdings hat Microsoft mit den Office Web Apps eine abgespeckte Version von bekannten Office Produkten wie Word oder Excel integriert, mit denen Dokumente online und mit mehreren Leuten parallel bearbeitet werden können. Was vielen das bekannte lokale Microsoft Office-feeling auch im Browser ermöglicht.

Ein kleines Minus bekommt SkyDrive, da es derzeit noch keinen nativen Linux-Client von Microsoft gibt. (War ein Kritikpunkt von einem Bekannten, der als Linux-Nutzer ernsthaft über einen Wechsel nachgedacht hatte und auf Grund des fehlenden nativen Linux-Clients es dann gelassen hat.) Allerdings ist die SkyDrive API offen, was es jedem erlaubt, einen eigenen SkyDrive-Client für Linux zu schreiben.

Das alles meine ich mit „Infrastruktur bedeutet mehr als nur Infrastruktur“. Die Services, die von dem Anbieter um die „dumme“ Infrastruktur herum aufgebaut werden, machen den Unterschied.

Die Preise – Dropbox muss nachlegen

Preislich ist Microsoft SkyDrive derzeit unschlagbar günstig. Zunächst bekommt man 7GB kostenlosen Speicherplatz, der für 37 EUR pro Jahr um 100GB erweitert werden kann. Hinzu kommt, das Microsoft ein seriöser und renommierter Anbieter ist, dessen Infrastruktur erprobt ist. Zum Vergleich, bei Dropbox erhält man 100GB für 99 US-Dollar pro Jahr. 100GB kosten bei Google Drive 59,88 US-Dollar pro Jahr.

Google Drive sollte lieber nicht genutzt werden

Auch wenn Google Drive technologisch ein sehr interessanter Cloud Storage ist und viel mehr bietet als ein Dropbox, ist von der Nutzung des Service aus Datenschutzgründen abzuraten.

“Meine größten Bedenken Google Drive zu nutzen sind, dass Google bereits alle meine E-Mails, Web-Analytics Daten und Suchbegriffe besitzt. Möchte ich denen wirklich noch mehr Daten geben?”, Chen S. im Dropbox Forum.

“Wie viele andere Nutzer, bin auch ich nicht erfreut darüber, dass Google über immer mehr Informationen aus meinem Leben verfügt, die ich in ihrer Cloud speichere.”, Christopher H. im Dropbox Forum.

“Google kann diese Daten in irgendeiner Form für interne Zwecke nutzen. Das kann das Verkaufen personalisierter Werbeanzeigen auf Basis meiner hochgeladenen Daten sein.”, Mark Mc. im Dropbox Forum.

Google Pressesprecher Stefan Keuchel hatte nach der Veröffentlichung von Google Drive und den ersten Kritiken bereits Stellung bezogen:

“Drives Nutzungsbedingungen sind eindeutig, was dir gehört, wird auch deins bleiben.”

Natürlich sagt Google, dass alle Daten die in Google Drive gespeichert werden das Eigentum des Nutzers bleiben. Das ist ja wohl selbstverständlich und ist keiner weiteren Stellungnahme würdig. Darum geht es bei dieser Diskussion aber auch nicht! Es geht darum, was Google mit den auf Google Drive gespeicherten Daten macht. Denn es wird nicht endgültig ausgeschlossen, dass Google diese Daten verwendet, um damit weitere Analysen und Geschäfte vorzunehmen. Wenn Google die Daten auf Google Drive dazu verwenden würde, hätte die Nutzung des Google Cloud Storage einen sehr faden Beigeschmack. Eines muss man sich natürlich vor Augen halten. Wenn ich im Internet etwas kostenlos bekomme, bin ich das Produkt. In Googles Fall werde ich mit Werbung “versorgt” und Google kann die Daten für anonyme Analysen nutzen. Allerdings bietet Google ebenfalls kostenpflichtigen Speicherplatz an. Bedeutet, der Nutzer bezahlt für die Leistung die Google erbringt. In diesem Fall wäre es für Google nicht mehr gerechtfertigt, die Daten für Werbezwecke und weiteres zu verwenden. Für die kostenlosen 5GB wäre es grenzwertig aber falsch. Aber wie will Google auseinander halten, welche Daten sich jetzt in dem kostenlosen 5GB Speicher befinden und welche in dem restlichen bezahlten.

Google hat bis heute genau zu dieser Thematik keine Stellung bezogen. Und solange es hierfür keine offizielle schriftliche Aussage von Google gibt, unterstelle ich Google, dass die Daten – auch bei dem kostenpflichtigen Speicherplatz – für eigene Zwecke analysiert und weiterverarbeitet werden. Und solange sollte Google Drive lieber nicht genutzt werden.


Bildquelle: ©Gerd Altmann / PIXELIO

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SkySQL bietet 48 Stunden kostenlosen MySQL-Testzugang in der Cloud

SkySQL, Anbieter von Open-Source-Datenbank-Lösungen, hat eine online-Testmöglichkeit für die neue SkySQL Cloud Data Suite – ohne Anmeldung eines AWS-Kontos (Amazon Web Service) – eingerichtet. Das erste Software-Tool mit grafischer Benutzeroberfläche zur Bereitstellung und Verwaltung hochverfügbarer Open-Source-Datenbank-Cluster in der Cloud kann von Unternehmen nun in einer Demo-Version auf https://cloud.skysql.com für 48 Stunden mit eigenen Daten getestet werden. Am Ende des Zeitraums wird das System gelöscht.

Weitere neue Funktionen

1. Das Konzept multipler Benutzerkonten und Passwörter. Datenbank-Administratoren können eine grafische Konsole für administrative Aufgaben wie Backup, Restore, Isolation und Re-Konfiguration der eingerichteten Nodes verwenden. Diese Konsole ermöglicht ferner über spezielle Funktionen eine Elastizität des Systems. So lassen sich ein oder mehrere Nodes planmäßig für ein paar Stunden offline und zu Stoßzeiten wieder online schalten. Im Falle einer Störung sorgt das integrierte Master-Tool für hohe Verfügbarkeit, automatisches Failover und Datensynchronisation eines Master-Nodes mit einem der verfügbaren Slave-Nodes. Node-Fallback ist eine einfache Ein-Klick-Operation an der Administrationskonsole. Die Bedienung der grafischen Benutzeroberfläche ist so einfach, dass auch Systemadministratoren mit begrenzter DBA-Erfahrung ein Cluster von Cloud-Datenbank-Instanzen effektiv verwalten können.

2. Das System kann ab sofort mit 4 Knoten konfiguriert werden, was die Ausfallsicherheit der virtuellen Maschinen innerhalb der Cloud erhöht.