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Die Zukunft der Smartphones liegt in den Apps und der Cloud

Internet Nutzer werden damit beginnen weniger auf Geräte, Gadgets oder Hardware zu achten und sich auf Services konzentrieren, die in den Vordergrund rücken werden. Das bedeutet wiederum, das die Geräte lernen müssen, untereinander zu interagieren, um den Nutzer damit einen nahtlosen Datenzugriff zu ermöglichen. Die Zukunft des Mobile Business liegt nicht in den Smartphones. Es geht um den Nutzer und wie er auf seine Daten zugreifen möchte. Unabhängig von seinem Aufenthaltsort und dem Endgerät das er in dem Moment nutzt.

Der Smartphone Markt wächst

Bis Ende 2012 wird der internationale Smartphone Markt um 25 Prozent wachsen. In Zahlen bedeutet das von 472 Millionen Geräte in 2011 auf 630 Millionen in 2012. Dabei liegt der Grund in der Evolution der Smartphones selbst. Noch vor ein paar Jahren waren Blackberrys die einzig akzeptierten Smartphones in der Geschäftswelt. Mittlerweile haben iPhones und Androids den Großteil der Blackberry Marktanteile übernommen. Die Marktforscher von Maravedis gehen davon aus, dass über 50% aller Smartphones Android Geräte sein werden, 18% fallen auf das iPhone, 13% auf Windows und 12% auf Blackberry.

Smartphones werden zu Daten-Silos

Als Google im vergangenen Jahr sein Chrome vorstellte, wurde deutlich: Google will sich auf die Cloud konzentrieren! Sämtliche Software, Dateien, Anwendungen und Medien sind Browser basiert und befinden sich in der Cloud.

Chrome ist nicht der einzige Browser, der Kontakte, E-Mails, Bookmarks und Spiele mit der Cloud synchronisiert. Doch alle anderen Browser müssen weiterhin die Benutzer Informationen auf dem lokalen System selbst speichern. Chrome OS macht das nicht. Sämtliche Daten befinden sich in der Cloud. Das erlaubt den Nutzer sich von jedem Gerät aus anzumelden und auf alle seine Dateien, Anwendungen und Informationen ortsunabhängig zuzugreifen.

Smartphones werden zu Multiplikatoren für Apps

Appcelerator und IDG haben ermittelt, dass 84 Prozent der Smartphone Nutzer Cloud-basierte Services nutzen. Der überwiegende Teil wird dabei vor allem von populären Social Media Diensten wie Facebook, Twitter, Instagram und ebenfalls Skype getrieben. Alle Services haben mobile Versionen ihrer Webseiten und ermöglichen ihren Mitgliedern damit die nahtlose Nutzung.

Allerdings wird sich mit Apps-Erweiterungen ein weiteres Ökosystem bilden, was rasant wachsen wird. So gibt es schon zahlreiche Apps, mit denen man auf jede Art von Datei über das Smartphone zugreifen und mit ein paar Klicks über Dropbox verschicken kann. Weiterhin gibt es Apps, mit denen man über das Smartphone auf seinen (Windows) Desktop und weitere Daten zugreifen kann. Solche Applikationen werden Laptops in Zukunft ersetzen, da sich sämtliche Daten in der Cloud befinden werden und von überall aus mit einem mobilen Endgerät darauf zugegriffen wird.

Smartphones werden fragmentierte Endgeräte vereinen

Intelligente Technologien wie HTML 5 erlauben es Entwicklern Applikationen und Services zu entwickeln, die auf unterschiedlichen Plattformen genutzt werden können. Sie verringern darüber hinaus Probleme wie die Latenz, da sie bspw. das Caching erlauben. Das Problem mit instabilen Internetverbindungen wird sich dadurch ebenfalls minimieren. Content Delivery Networks (CDN) erlauben zudem das dynamische re-Routing des Datenverkehrs basierend auf der Position des Nutzers.

Die Entwicklung der letzten Jahre hat immer mehr Leute dazu bewegt sich mehrere Endgeräte anzuschaffen. Da wäre der Desktop-PC im Büro, der Laptop für den persönlichen Gebrauch, ein Tablet für externe Termine und natürlich das Smartphone. Dabei scheint das Smartphone das Gerät zu sein, um alle Geräte zu vereinen. Desktop-PCs und Laptops werden gerne im Büro oder zu Hause gelassen, sie sind zu unhandlich. Tablets werden immer noch als nicht geeigneter Laptop Ersatz betrachtet und können i.d.R. ein Telefon nicht ersetzen.

Die Zukunft

Die Zukunft der Smartphones liegt in der Cloud. Es geht nicht mehr um den Anbieter. Es geht auch nicht um die Funktionen des Telefons. Es geht darum, dass die Smartphones das primäre Endgerät des täglichen Lebens werden. Desktop-PCs, Laptops und Tablets werden uns noch weiterhin begleiten, aber eben nur im Büro, Home Office oder in Situationen, denen ein Smartphone „noch“ nicht gewachsen ist. Die Entwicklung muss sich daher auf eine nahtlose Integration mit unterschiedlichen Geräten konzentrieren und es schaffen die Latenz zu verringern.


Bildquelle: http://www.scia-online.com

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Consumerization of IT: Die Cloud macht IT-Abteilungen selbst zum Nutzer

Mitarbeiter stehen eine Vielzahl an unterschiedlichen Endgeräten und IT-Services zur Verfügung, die sie ohne Hilfe aber vor allem ohne die Zustimmung der Unternehmens IT und unachtsam jeglicher Vorschriften nutzen können. Zudem wird die Liste der Geräte und Services täglich länger. Die private Nutzung von iPhones, iPads und Android basierten Geräten im Arbeitsalltag sehen manche Unternehmen als vorteilhaft, andere wiederum als ein Risiko und versuchen den Einsatz zu verhindern. Unabhängig davon, ob diese Geräte nun geduldet oder sich ein Widerstand entwickelt, stehen Unternehmen und ihre IT-Abteilungen bei der Verwaltung und Organisation von Consumerization und BYOD erst am Anfang und auch die Cloud spielt dabei eine wichtige Rolle.

Durch den Consumerization Trend werden IT-Abteilungen selbst zum Nutzer

Denn das Thema Consumerization of IT und das Phänomen „Bring your own device“ (BYOD) haben einen viel größeren Einfluss und eine höhere Bedeutung als nur die Wahl der persönlich bevorzugten Technologie. Es handelt sich viel mehr um einen Wandel in der Beziehung zwischen den (führenden) Mitarbeitern wie spezifischen Arbeitsgruppen, Managern sowie den Geschäftsbereichen und den IT-Abteilungen. Die Mitarbeiter möchten selbst über die Auswahl der genutzten Technologien entscheiden bzw. nehmen diese Entscheidungen bereits selbst vor. So stehen neben Google Apps, Dropbox, Salesforce, Skype und Twitter weitere zahlreiche Cloud Services und Software-as-a-Service Anwendungen bereit, die schnell und einfach zu nutzen sind und gleichermaßen mit einem Knopfdruck zur Verfügung stehen. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass die Mitarbeiter ohne die Erlaubnis der IT-Abteilungen oder deren Hilfestellung diese Art von Lösungen nutzen.

Kurzum handelt es sich bei der Consumerization of IT um eine Herausforderung für traditionsbewusste und noch klassisch eingestellte IT-Abteilungen, da diese sich insbesondere für die Bereitstellung, den Zugang und die Kontrolle aller Informationsressourcen verantwortlich sehen. Allerdings darf nicht vergessen werden, dass die Informationstechnologie im Laufe der Jahre eine immer größere Bedeutung im Leben jedes Einzelnen gewonnen hat. Mitarbeiter und die IT-Abteilungen müssen nun einen neuen – für beide Seiten zufriedenstellenden – Weg finden, der den Mitarbeitern auf der einen Seite die gewünschte Freiheit und Flexibilität gibt, um sich auf ihren Arbeitsalltag für das Unternehmen zu konzentrieren, aber wichtige Themen wie die Sicherheit und Compliance ebenfalls nicht zweitrangig behandelt werden.

Ironischerweise werden sich die IT-Abteilungen ebenfalls mehr und mehr in der Rolle von “einfachen” Technologie Nutzern wiederfinden. Denn Cloud Computing ist ein logischer Schritt der Consumerization of IT. Waren IT-Abteilungen früher dafür zuständig, dem Unternehmen und den Entscheidern schnellstmöglich und am Besten in Echtzeit Lösungen zu liefern, sind sie durch das Cloud Computing selbst zum Nutzer geworden und somit auf Dritte angewiesen. So werden sich die IT-Abteilungen vom einfachen Bereitstellen der IT für das Unternehmen zu Vermittlern (Broker) innerhalb des Unternehmens entwickeln und dafür zu sorgen, die benötigten Services einzukaufen, um damit die passenden Lösungen zu kombinieren.


Bildquelle: http://media11.connectedsocialmedia.com, http://onemindblog.wordpress.com

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Amazon erweitert CloudFront mit Live-Streaming Funktion für iOS und Silverlight

Amazon hat seinen Content Delivery Network (CDN) Services um Live-Streaming Funktionen für Apples iOS und Microsofts Silverlight erweitert. Das wurde gestern im offiziellen Unternehmensblog angekündigt.

Mit Amazon CloudFront können Inhalte wie Bilder, Videos andere Mediadaten und Software so verteilt werden, dass auf sie schnell und performant zugegriffen werden kann. Dazu nutzt CloudFront, typisch für ein CDN, unterschiedliche Edge Locations in Asien, Europa, Südamerika und den USA, um die Inhalte möglichst nah an den Nutzer auszuliefern und damit die Zugriffszeit zu verkürzen.

Mit der neuen Funktion „Live Smooth Streaming for Amazon CloudFront“ können Inhalte nun zusätzlich live auf Microsoft Silverlight Clients und Apple iOS Endgeräte wie iPhone, iPod Touch oder iPad streamen. Dazu werden Microsofts Live Smooth Streaming und Apples HTTP Live Streaming (HLS) Formate genutzt.

Amazon erweitert CloudFront mit Live-Streaming Funktion für iOS und Silverlight

Live Smooth Streaming Inhalte werden fragmentiert an die Clients übertragen, so dass die CloudFront Edge Server die Daten zwischenspeichern (cachen) können.

Die Clients selbst haben die Möglichkeit den aktuellen Netzwerk- und lokalen Systems-Status dynamisch zu überwachen. Sollte sich z.B. die Netzwerkleistung verschlechtern, kann der Client umgehend kommunizieren, dass das nächste Fragment mit einer niedrigeren Bitrate gesendet werden soll, um sich damit an die ändernden Bedingungen anzupassen. Laut Amazon sollen damit das Stottern, Puffern und Einfrieren des Streamings verhindert werden.

Der Stream kann über eine Amazon EC2 Instanz mit Windows IIS Media Services bereitgestellt werden. Wird der Live Stream von einem Client angefragt, lädt CloudFront den Inhalt automatisch von der EC2 Instanz, cached ihn in der Edge Location zwischen und liefert ihn an den Client aus. Um Inhalte mit Apples HLS Format zu streamen, wird auf der Amazon EC2 Instanz ein Adobe Flash Media Server 4.5 benötigt. Laut Amazon handelt es sich bei beiden Formaten aber um dieselbe Grundkonfiguration. Um die Nutzung von „Live Smooth Streaming for Amazon CloudFront“ zu vereinfachen, hat Amazon ein CloudFormation Template erstellt, dass die notwendigen Ressourcen für ein Live Event bereitstellt.

Die CloudFront Preise orientieren sich an den regionalen Datentransferkosten für die jeweiligen Amazon Edge Locations, die Anzahl an HTTP-Anfragen und die Anzahl an ungültigen Anfragen. Letzteres wird verwendet, um ein Objekt aus der CloudFront Edge Location vor dem angegebenen Ablaufdatum zu entfernen.

Bspw. kosten in Europa und in den USA die ersten 10TB 0,12 US-Dollar pro Gigabyte und die weiteren 40TB 0,08 US-Dollar pro Gigabyte. Die Menge an verbrauchten Traffic wird dabei monatlich zurückgesetzt.


Bildquelle: http://www.ewdisonthen.com

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TeamDrive veröffentlicht iPhone und iPad App

TeamDrive, das „Dropbox für Unternehmen“ hat die lang erwarteten Apps für den mobilen Zugriff auf seinen Cloud Storage Service veröffentlicht. Zunächst werden nur das iPhone und iPad unterstützt. Eine Android Version wird demnächst folgen.

TeamDrive veröffentlicht iPhone und iPad App

Laut Volker Oboda, CEO von TeamDrive, sind das iPhone als auch das iPad in Unternehmen sehr beliebt, insbesondere wenn es um das Thema „Bring your own device“ geht. Mit TeamDrive sieht er die derzeit einzige Lösung zur Cloud Synchronisation von mobilen Daten auf dem Markt, die eine unternehmensweite Sicherheit für diese Geräte bietet.

Über das neue TeamDrive 3.0 haben wir bereits vor kurzem berichtet.

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Amazon AWS stellt mobile Anwendung zur Zwei Faktor Authentifizierung bereit

Nutzer der Amazon Web Services erhalten nun die Möglichkeit, sich über ihr Smartphone die benötigten Authentifizierungscodes für den Multi-Factor Authentication (MFA) Service zu erzeugen.

MFA erweitert die Nutzung der Amazon Web Services um eine weitere Sicherheitsfunktion. So kann sich ein Benutzer neben seinem Benutzernamen und einem Passwort zusätzlich mit einem Authentifizierungscode ausweisen, bevor er sich letztendlich anmeldet.

Bisher standen Administratoren Hardware Tokens zur Verfügung, mit denen Sie ad-hoc Authentifizierungscodes erstellen konnten. Mit der neuen Option können nun auch Smartphones, Tablets oder normale Computer verwendet werden, auf der eine Anwendung betrieben werden kann, welche den offenen OATH TOTP (Open Authentication Time-Based One-Time Password) Standard unterstützt, um darüber die Codes zu generieren.

Die Nutzung der Software ist deutlich günstiger, bequemer und flexibler als der 13 Dollar teure Hardware Token.

Die AWS Virtual MFA Application steht im Amazon Appstore bzw. dem Android Market zum Download bereit. Amazon stellt auf seiner Webseite darüber hinaus eine Liste mit alternativen Anwendungen für iPhone und Blackberry Nutzern bereit.