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AWS veröffentlicht VM Export Service für Amazon EC2

Mit dem AWS VM Import Service ermöglichen die Amazon Web Service den Import unterschiedlicher Virtual Machine Formate nach Amazon EC2, um damit virtualisierte On-Premise Ressourcen in die Amazon Cloud zu migrieren. Wie Jeff Barr auf dem Unternehmensblog berichtet, wurde der Service nun so erweitert, um virtuelle Maschinen von Amazon EC2 in die eigene On-Premise Umgebung zu exportieren.

AWS veröffentlicht VM Export Service für Amazon EC2

Diese Funktion steht mit der neuesten Version der EC2 command line (API) Tools bereit. Ein Export könnte bspw. so aussehen:

ec2-create-instance-export-task –e vmware -b NAME-OF-S3-BUCKET INSTANCE-ID

Hier wird die Instanz ID und der Name eines S3 Buckets benötigt, in dem die exportierte VM gespeichert wird.

Mit dem Befehl ec2-describe-export-tasks kann der Export Prozess überwacht und mit ec2-cancel-export-task gestoppt werden.

Ist der Exportvorgang abgeschlossen, muss das exportierte Image lediglich in die lokale On-Premise Umgebung heruntergeladen werden.

Der Service unterstützt derzeit den Export von Windows Server 2003 (R2) und Windows Server 2008 EC2 Instanzen in das VMware ESX kompatible VMDK Format sowie nach Microsoft Hyper-V VHD oder Citrix Xen VHD Images. Zudem plant AWS in Zukunft weitere Betriebssysteme, Image Formate und Virtualisierungstechnologien zu unterstützen.

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Grundlagen

Was ist ein Hypervisor?

Der Begriff Hypervisor setzt sich aus den griechischen Worten Hyper (deutsch: über) und Visor (lateinisch videre, deutsch: sehen) zusammen. Er wird auch als Virtual Machine Manager bezeichnet, der Hardware-Ressourcen dynamisch und transparent zuweisen kann, wodruch auf einer physikalischen Hardware mehrere Betriebssysteme parallel ausgeführt werden können. Die einzelnen Betriebssysteme sind so voneinander isoliert, dass sie die Existenz des jeweils anderen nicht kennen. Dadurch wird jedem System suggeriert, dass es alleine über die vollständigen Ressourcen wie Prozessorleistung, Arbeitsspeicher, Festplattenspeicher etc. der darunter liegenden physikalischen Hardware verfügt. Der Hypervisor ist für die Kontrolle des Prozessors und aller Ressourcen zuständig, und weist diese den jeweiligen Betriebssystemen (Gastsysteme, Virtual Machines) je nach Bedarf zu. Weiterhin sorgt er dafür, dass die einzelnen Gastsysteme ungestört voneinander arbeiten können und sich nicht gegenseitig während des Betriebs stören.

In den meisten Fällen wird ein Hypervisor noch vor dem eigentlichen Betriebssystem auf der physikalischen Hardware installiert. Da seine einzige Aufgabe darin besteht Virtualisierungsfunktionen bereitzustellen, ist er sehr Schlank aufgebaut. Er verfügt über spezielle Administrationssschnittstellen mit denen die Gastsysteme später installiert werden können und weitere Schnittstellen die ihn von den Gästen strikt trennen.

Ein Hypervisor arbeitet transparent und flexibel. Daher ist er in der Lage im Prinzip jedes Betriebssystem sei es Windows, Linux, Mac OS, etc. auszuführen. Aktuelle Hypervisor verfügen mittlerweile über eine Performanz, die mit einer direkten Installation des Gastbetriebssystems auf der physikalischen Hardware vergleichbar ist.

Es werden zwei Typen (Typ1, Typ2) von Hypervisorn unterschieden.

Typ 1

Ein Hypervisor vom Typ1 wird direkt auf der darunter liegenden physikalischen Hardware ausgeführt. Von dort aus kontrolliert er die Hardware Ressourcen und überwacht die Gastbetriebssysteme, die auf (über) ihm installiert werden.

Aktuelle Hypervisor vom Typ1 sind VMware ESX Server, Microsoft Hyper-V, IBM POWER Hypervisor (PowerVM), IBM System z Hypervisor (PR/SM), Xen, Citrix XenServer, Oracle VM Server und Parallels Server.

Typ 2

Ein Hypervisor vom Typ2 wird, wie eine gewöhnliche Software, auf einem Betriebssystem ausgeführt, dass auf der physikalischen Hardware installiert ist. Die Gastbetriebssysteme werden anschließend auf (über) ihm installiert und ausgeführt.

Aktuelle Hypervisor vom Typ2 sind VMware Server (GSX), VMware Workstation, VMware Fusion, QEMU, Microsoft Virtual PC, Microsoft Virtual Server, VirtualBox, Parallels Workstation und Parallels Desktop