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HowTo: Einrichtung von Witsbits – Private Cloud Management-as-a-Service

Vor kurzem haben wir Witsbits, einen „Private Cloud Management as a Service“ aus Schweden vorgestellt. Heute geht es darum, wie vorgegangen werden muss, um Witsbits im eigenen Rechenzentrum/ Serverraum nutzen zu können.

Vorbereitung

Zunächst benötigen wir einen oder mehrere „leere“ physikalische Systeme (64bit) als Host für die virtuelle Infrastruktur sowie einen Desktop Computer inkl. Webbrowser, mit dem die webbasierte Management Konsole genutzt werden kann.

Der physikalische Server sollte mindestens über einen 64 bit x86 Prozessor mit Intel VT oder AMD-V Technologie verfügen sowie ein CD-ROM, DVD-ROM oder USB-Ports, um darüber die Installation mittels des Witsbits ISO zu ermöglichen. Der Arbeitsspeicher sollte eine Mindestgröße von 1GB RAM besitzen und die Festplatte sollte nicht zu klein ausfallen, da hier die virtuellen Festplatten und Snapshots der virtuellen Maschinen gespeichert werden.

Weiterhin benötigen wir eine für DHCP konfigurierte Netzwerkumgebung inkl. einer aktiven Internetverbindung. Der DHCP-Server wird IP Adressen für die physikalischen Hosts als auch die virtuellen Maschinen bereitstellen müssen. Jeder physikalische Host benötigt zudem eine Vielzahl an IP Adressen, je nach Anzahl der virtuellen Maschinen, die auf ihm laufen sollen.

Für die Verwaltung der GoCloud Infrastruktur wird ein gewöhnlicher Desktop PC mit Windows, Linux oder Mac Betriebssystem oder ein Smartphone benötigt. Die Managementoberfläche unterstützt derzeit den Internet Explorer 7 und 8, Firefox, Chrome/Chromium und Safari.

Installation und Einrichtung von Go Cloud

Als erstes benötigen wir einen Go Cloud Account. Nach der erfolgreichen Registrierung laden wir uns das ISO Image (ca. 180 MB) herunter und entpacken es.

Nun erstellen wir uns aus dem ISO Image entweder eine bootbare CD/DVD oder einen USB-Stick. Anschließend starten wir den physikalischen Server mit dem ISO Image. Voraussetzung hierfür ist, dass der Server via eines DHCP Servers IP Adressen empfangen kann und das eine aktive Internetverbindung besteht. Der physikalische Host wird sich nun automatisch mit dem Go Cloud Management System verbinden. Nach dem Bootvorgang kann die CD/DVD oder der USB-Stick entfernt werden und dieselbe Prozedur kann mit dem nächsten physikalischen Server erfolgen.

Das zuvor heruntergeladene ISO Image ist mit einer persönlichen Account-ID gekennzeichnet, wodurch alle Server die mit dem ISO Image gebootet werden automatisch an dem Go Cloud Management System dieses Accounts registriert werden. Nachdem das Host System vollständig gebooted wurde, erscheint es auf der Management Konsole in der Weboberfläche. Der physikalische Server ist nun soweit vorbereitet, um virtuelle Maschinen zu starten.

Verwaltung der physikalischen Server und virtuellen Maschinen

Um einen physikalischen Server zu konfigurieren klicken wir in der Web Konsole zunächst auf „Physical Servers“. Hier sollte nun ein neuer Server mit einem Datum sowie einem Timestamp zu sehen sein. Hier wählen wir nun „New Server“ und anschließend „Initiate Disks“. Das kann einen Moment dauern. Das darauf folgende Pop-Up bestätigen wir. Go Cloud sucht nun die größte Festplatte, entfernt von dieser alle Partitionen und erstellt eine Große. Wir müssen nun ein paar Mal aktualisieren (F5) bis der „Update Repo (Repository)“ Button aktiv ist. Nachdem die Festplatte initialisiert ist, sollte auch die Queue leer sein. Wir klicken anschließen den „Update Repo (Repository)“ Button.

Die Public Images von Go Cloud werden nun heruntergeladen und extrahiert. Abhängig von der Internetverbindung kann dieses bis zu 15 Minten dauern. Nach Beendigung wird dieser Job aus der Queue verschwinden.

Um eine erste virtuelle Maschine (VM) auf dem physikalischen Host zu erstellen, geben wir der VM als erstes einen Namen und hinterlegen für das Image ein Passwort. Als nächstes wählen wir ein Image bzw. Gast Betriebssystem und entscheiden uns für die Anzahl an CPUs sowie die Größe des zuzuweisenden Arbeitsspeichers. Mit dem klick auf den Button „Power On“ wird ein neues VM Image erstellt, welches unten angezeigt wird. Der Status des Image sollte grün (OK) sein sowie die VM eine zugewiesene IP Adresse haben.

Per Remote Desktop, dem Administrator Passwort und dem Image Passwort der erstellten VM kann die VM nun gestartet werden. Für die Anmeldung benötigen wir hier das Passwort des VM Image und nicht das Passwort für die Anmeldung an Go Gloud.


Quelle: Witsbits

Von Rene Buest

Rene Buest is Gartner Analyst covering Infrastructure Services & Digital Operations. Prior to that he was Director of Technology Research at Arago, Senior Analyst and Cloud Practice Lead at Crisp Research, Principal Analyst at New Age Disruption and member of the worldwide Gigaom Research Analyst Network. Rene is considered as top cloud computing analyst in Germany and one of the worldwide top analysts in this area. In addition, he is one of the world’s top cloud computing influencers and belongs to the top 100 cloud computing experts on Twitter and Google+. Since the mid-90s he is focused on the strategic use of information technology in businesses and the IT impact on our society as well as disruptive technologies.

Rene Buest is the author of numerous professional technology articles. He regularly writes for well-known IT publications like Computerwoche, CIO Magazin, LANline as well as Silicon.de and is cited in German and international media – including New York Times, Forbes Magazin, Handelsblatt, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Wirtschaftswoche, Computerwoche, CIO, Manager Magazin and Harvard Business Manager. Furthermore Rene Buest is speaker and participant of experts rounds. He is founder of CloudUser.de and writes about cloud computing, IT infrastructure, technologies, management and strategies. He holds a diploma in computer engineering from the Hochschule Bremen (Dipl.-Informatiker (FH)) as well as a M.Sc. in IT-Management and Information Systems from the FHDW Paderborn.

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