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Microsofts Windows Azure Active Directory steht in den Startlöchern

Identitätsmanagement und Single-Sign-On Lösungen gehören mit zu den wichtigsten Bereichen, wenn es darum geht, seine Mitarbeiter sicher und auf eine für sie komfortable Weise in der Cloud arbeiten zu lassen. Nach etwa zwei Jahren Entwicklungszeit präsentiert Microsoft nun seinen bekannten Verzeichnisdienst Active Directory für die Cloud – Windows Azure Active Directory (WAAD).

Microsoft Windows Azure Active Directory steht in den Startlöchern

Die Windows Azure Active Directory ist als mehrinstanzenfähiger Cloud Service implementiert und stellt Identitäts- und Zugriffsfunktionen für Applikationen in Windows Azure und Microsoft Office 365 bereit. Dabei baut die gesamte Office 365 Identitätsinfrastrukur bereits darauf auf, was Microsoft Distinguished Engineer Kim Cameron auf seinem Blog bestätigt. Die WAAD wird demnach derzeit überwiegend von Microsoft Office 365 und Windows Intune Nutzern eingesetzt, soll in Zukunft aber auch Entwicklern die Möglichkeit bieten, die Active Directory mit anderen SaaS Anwendungen, Cloud Plattformen, sozialen Netzwerken und Kunden zu verbinden.

Anhand des Zugriffssteuerungsdienst (Access Control Service, ACS) können Mitarbeiter mit einer einzigen Anmeldung auf sämtliche Cloud Anwendungen zugreifen, die mit dem ACS verbunden sind. Zudem soll ACS als zentrales Portal genutzt werden können, um darüber die Verwaltung sämtlicher Benutzer und Gruppen aller Cloud Anwendungen vorzunehmen. Dazu unterstützt ACS viele Webplattformen und Sprachen wie .NET, PHP, Python, Java und Ruby und bietet darüber hinaus eine direkte Integration zu bekannten Webidentitäten, darunter Windows Live ID, Google, Yahoo! und Facebook.

Viele Unternehmen werden in Zukunft den hybriden Cloud Ansatz verfolgen. Das hat auch Microsoft bei der WAAD berücksichtigt. Daher lässt sich eine bereits vorhandene lokale Active Directory um die WAAD nathlos erweitern. Dazu wird das bestehende Benutzerverzeichnis als autoritatives Benutzerverzeichnis genutzt, wodurch die Nutzer mit ihren bestehenden Konten bei den Cloud Anwendungen authentifiziert werden.

Es war nur eine Frage der Zeit und eine logische Schlussfolgern, wann Microsoft seinen beliebten Verzeichnisdienst ebenfalls in die Cloud verlagert. In Verbindung mit Office 365 scheint der Verzeichnisdienst bereits gut zu funktionieren. Ob und wie er bei den Entwicklern ankommt, werden die nächsten Monate zeigen. Allerdings hat Microsoft den Vorteil, dass sie im Unternehmensumfeld und bei den Entwicklern über eine breite Basis verfügen und sie es nur noch schaffen müssen, genau diese Basis von der Cloud zu überzeugen. Ich stelle immer wieder fest, das z.B. .NET Entwickler nicht Wissen, was Azure überhaupt ist und was sie damit machen können. Nach einer kurzen Erläuterung erkennen sie jedoch das Potential und haben Interesse sich damit weiter zu beschäftigen.

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Sage migriert sein ERP zu Microsoft Azure

Wie bereits einige Anbieter wird auch Sage seine ERP Software in die Cloud verlagern und folgt damit einen stetigen Trend. Die Software wird auf der Microsoft Cloud von Windows Azure bereitgestellt und zu Beginn Sage 200 Anwendungen für Großbritannien und Sage Murano für Spanien beinhalten.

Sage migriert sein ERP zu Microsoft Azure

Beide Lösungen befinden sich gerade in der Entwicklung und werden als Pilotprojekte in den kommenden Monaten getestet. Das endgültige Release wird für das kommende Jahr erwartet. Darüber hinaus plant Sage, seine Anwendungen mit Office 365 zu integrieren. Von der Azure Infrastruktur erwartet der ERP Anbieter, dass Sage 200 und Murano in der Lage sind, mehrere tausend Kunden-Instanzen sowie zehntausend Benutzer-Interaktion zu handhaben.

Sages Ankündigung ist interessant und brisant zugleich. Durch die Migration von Sage 200 Richtung Azure wird sich die Lösung Microsoft Technologien einverleiben. Allerdings steht Microsofts Dynamics ERP in direkter Konkurrenz zu Sage im Bereich der kleinen- und mittelständischen Unternehmen und wird in Zukunft ebenfalls auf Azure verfügbar sein.


Bildquelle: http://ictk.ch#

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Windows Azure Konkurrent AppHarbor ist nun in Europa verfügbar

AppHarbor ist ein .NET Platform-as-a-Service, den Entwickler in Kombination mit Git oder Mercurial nutzen können, um ihren Code zu übertragen. AppHarbor kompiliert im Anschluss den Code und führt eine Reihe von Unit Tests durch. Ist die Anwendung fehlerfrei, wird der Code auf die skalierbare Cloud Plattform von AppHarbor ausgerollt. Wie von PaaS Angeboten bekannt, können sich Entwickler bei der Nutzung von AppHarbor auf das Wesentliche konzentrieren und sich nicht um die Installation und Konfiguration der Server und Software kümmern.

Heroku ist ein Platform-as-a-Service, der unterschiedliche Programmiersprachen unterstützt. Die erste war Ruby im Jahr 2007 und wurde zu einem riesigen Erfolg. Es folgten weitere Sprachen wie Java, Node.js, Scala, Clojure, Python und PHP. AppHarbor machte sich im letzten Jahr daran „Heroku für .NET“ zu unterstützen.

Zunächst war AppHarbor nur in den USA verfügbar. Seit gestern können nun auch europäische Entwickler den Service nutzen. Die Anwendungen aus der EU werden zwar weiterhin auf den Amazon Web Services gehostet, jedoch nun in der Region EU-West (Dublin) anstatt in der Region US-East, wo sich alle anderen Anwendungen befinden.

Alle Add-ons im AppHarbor Katalog funktionieren mit EU basierten Anwendungen. Einige, wie bspw. der SQL-Server werden je nach Ort der Anwendungen bereitgestellt. Für Add-ons, die derzeit die Nutzung in der EU nicht unterstützen, wird aktuell eine Benachrichtigung angezeigt, wenn das Add-on an eine EU Anwendung ausgerollt wird.

AppHarbor wurde entwickelt, um den Microsoft Windows Azure Einschränkungen, wie dem Lockin in Microsofts eigene Datenbank oder der nicht Unterstützung von Git, zu begegnen.

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Microsoft und Google planen eigene Infrastructure-as-a-Service Angebote – Konkurrenz für Amazon EC2

Wie GigaOm berichtet, planen Microsoft und Google offenbar eigene Infrastructure-as-a-Service (IaaS) Angebote, die in direkter Konkurrenz zu den Amazon Web Services (AWS) – Amazon EC2, stehen sollen.

Microsoft und Google planen eigene Infrastructure-as-a-Service Angebote - Konkurrenz für Amazon EC2

GigaOm beruft sich auf nicht genannte Quellen, die besagen, dass Google die Amazon Elastic Compute Cloud (Amazon EC2) mit einem eigenen Angebot in Angriff nehmen will. Weitere Quellen sollen Microsofts Bemühungen bestätigen, ebenfalls mit einem IaaS Angebot in den direkten Mittbewerb zu AWS gehen zu wollen. Wie GigaOms Quellen weiter wissen wollen, plant Google die Veröffentlichung seines IaaS zum Ende diesen Jahres. Wohingegen Microsoft bereits deutlich weiter sein soll und das neue Angebot während einer Veranstaltung am 7. Juni in San Francisco vorstellen wird.

Was auch immer an diesen Gerüchten speziell bei Google dran sein mag, es würde zumindest eine logische Schlussfolgerung aus den letzten Entwicklung des Suchmaschinengiganten aus Mountain View sein. In zwei Bereichen des Cloud Computing Stacks ist Google bereits vertreten. Mit Google Apps steht eine Office und Kollaborationslösung als Software-as-a-Service bereit. Die Google App Engine war eine der ersten Platform-as-a-Service Lösungen auf dem Markt. Was letztendlich noch fehlt ist ein IaaS Angebot. Neben dem kürzlich veröffentlichen Google Drive existiert seit längerem bereits der Google Cloud Storage, der sich speziell an Entwickler richtet, in unmittelbarer Konkurrenz zu Amazon S3 steht und eine gute Kombination zu einem möglichen eigenen IaaS Angebot wäre.

Microsoft hat mit Windows Azure bereits ein sehr umfangreiches Cloud Computing Infrastruktur Angebot am Markt. Auch wenn es bereits den Charakter eines IaaS besitzt, wird Windows Azure als Platform-as-a-Service vermarktet, mit dem Entwickler ihre Aktivitäten in Microsofts Cloud verlagern sollen, um dort PHP, Java, Node.js oder .NET Anwendungen auszuführen. Das Windows Azure bereits viele Funktionen wie die Amazon Web Services im Portfolio hat, zeigt dieser direkte Vergleich der einzelnen Cloud Services. Was Windows Azure derzeit noch fehlt, ist die Möglichkeit, direkt virtuelle Windows oder Linux Server pro Stunde zu beziehen, wie es von Amazon bekannt ist.

Nach zahlreichen Anbietern wie bspw. Rackspace und GoGrid oder Projekten wie OpenStack und CloudStack, greifen mit Google und Microsoft nun auch die großen der Branche zum IaaS Thron, der allerdings nicht so einfach zu besteigen sein wird, wie es aussehen mag. Die Amazon Web Services haben sich seit dem Start in 2006 eine solide Basis für ihre Angebote geschaffen, die sie jeden Monat mit neuen Services oder Funktionen stetig ausbauen. Im Vergleich zu anderen IaaS Anbietern hätten Google und Microsoft jedoch den Vorteil über eine große Entwicklergemeinde in den eigenen Reihen zu verfügen und zudem ausreichend Erfahrung im Aufbau von skalierbaren Infrastrukturen zu besitzen. Google auf Grund der Sicherstellung seines Kerngeschäfts und Microsoft anhand der langjährigen Tätigkeiten im Server- und Infrastrukturumfeld. Gewinner können am Ende jedoch wir Kunden sein, denn zu einem wird es sicherlich kommen, dem Preiskampf.

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Microsoft ändert die Datenschutzbestimmungen und Dienstnamen für Windows Azure

Mit einer E-Mail hat Microsoft seine Kunden über Änderungen im Cloud Services Portfolio informiert. Genauer geht es um Windows Azure, bei dem Microsoft in den kommenden Wochen die einzelnen Dienstnamen ändern wird. Weiterhin wurden Änderungen an den Datenschutzbestimmungen des PaaS vorgenommen.

Microsoft ändert die Datenschutzbestimmungen und Dienstnamen für Windows Azure

Die Änderungen an den jeweiligen Services beziehen sich nur auf den Namen. Alle Preise für Windows Azure werden davon nicht betroffen sein. Welche Services genau davon betroffen sind und welche Auswirkungen das hat, kann der unteren Tabelle entnommen werden.

Vorheriger Dienstname Neuer Dienstname
Windows Azure Compute Cloud Services
Windows Azure Platform – All Services All Services
Windows Azure CDN CDN
Windows Azure Storage Storage
Windows Azure Traffic Manager Traffic Manager
Windows Azure Virtual Network Virtual Network
AppFabric Cache Cache
AppFabric Service Bus Service Bus
AppFabric Access Control Access Control
SQL Azure SQL Database
SQL Azure Reporting Service SQL Reporting

Neben den Namensänderungen weist Microsoft ebenfalls daraufhin, das vor kurzem die Datenschutzbestimmungen für Windows Azure aktualisiert wurden, um den Kunden zusätzliche Informationen zu wichtigen Themen zur Verfügung zu stellen.

Die neue Version enthält dieselben bekannten Inhalte und wurde um die folgenden detaillierteren Informationen ergänzt:

  • Ausführlichere Informationen nicht nur dazu, wie wir die personenbezogenen Daten behandeln, die Sie in Windows Azure speichern, sondern auch alle Ihre Kundendaten, einschließlich der Inhalte und Anwendungen, die Sie in Windows Azure hochladen.
  • Ausführlichere Informationen zu den geografischen Standorten, an denen Ihre Kundendaten gespeichert und verarbeitet werden, einschließlich Hinweisen zum Festlegen von Rechenzentrenregionen sowie Informationen zu den wenigen Fällen, in denen wir Ihre Kundendaten aus dieser Region in eine andere übertragen.
  • Erläuterungen dazu, wie wir auf Anfragen im Rahmen der Gesetzesvollstreckung oder andere Anfragen von Dritten bezüglich Ihrer Kundendaten reagieren.
  • Ausführlichere Informationen dazu, wie wir Cookies, Webbeacons und andere Informationen von Ihrem Computer verwenden.
  • Informationen zu den ergänzenden oder abweichenden Bedingungen, die für Vorversionen gelten (d. h. technische Previews und Betaversionen) und die bisher für jede Vorversion in einer separaten Datenschutzerklärung berücksichtigt wurden.

Eine weitere Erneuerung ist das Windows Azure Trust Center (Englisch), in dem weitere Informationen zu Microsofts Praktiken in Bezug auf Sicherheit, Datenschutz und Konformität zu finden sind.

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Windows Azure unterstützt PHP Framework Symfony2

Microsoft Open Technologies hat in Kooperation mit Microsoft Deutschland, dem Premium PHP-Dienstleister Mayflower und den Entwicklern von Symfony, Sensio Labs Deutschland, die aktuelle Version Symfony2 fit für die Cloud-Plattform Windows Azure gemacht. Das bedeutet, dass das quelloffene PHP Framework Symfony2 nun als Anwendung auf Microsofts Cloud-Plattform betrieben werden kann.

Windows Azure unterstützt PHP Framework Symfony2

Die Verknüpfung von Microsofts Cloud-Plattform mit Symfony2 soll Softwareentwicklern neue Möglichkeiten der Erstellung komplexer, offener Webanwendungen in der Cloud eröffnen. Die Integration von Symfony2 und Azure soll damit vereinfacht werden, sodass sich die Einstiegshürden in Hinblick auf die Programmierung verringern sollen. Vielfältige Entwicklungsszenarien in der Social Media-Welt sollen damit ermöglicht werden, denn mit PHP wurden bereits bekannte Webseiten von Social Communities wie Facebook, Wikipedia oder Flickr entwickelt. Bekannte Community-Portale in Deutschland sind unter anderem MyVideo und gutefrage.net.

Das PHP Framework Symfony ist aktuell eines der erfolgreichsten Frameworks in der PHP Community, mit dem vorrangig große und komplexe Webportale sowie -anwendungen entwickelt werden. PHP wird laut „W3Techs – World Wide Web Technology Surveys” aktuell auf über 75 Prozent aller Websites als serverseitige Programmiersprache eingesetzt. Mit dem von Microsoft und Sensio Labs Deutschland umgesetzten Projekt können sich damit neue Möglichkeiten ergeben, PHP-Anwendungen mit Public Cloud-Plattformen, speziell Windows Azure, zu verbinden und die Vorteile beider Welten zu nutzen.

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Microsoft integriert Bing in den Windows Azure Marketplace

Die Antwort hat nicht lange auf sich warten lassen. Nachdem Amazon gestern Amazon CloudSearch – einen Search Engine Cloud Service zur Integration in eigene Anwendungen, vorgestellt hat, erweitert nun auch Microsoft sein Windows Azure Portfolio um die Bing API. Das kündigte das Unternehmen aus Redmond ebenfalls gestern auf dem Bing Developer blog an.

Microsoft integriert Bing in den Windows Azure Marketplace

Microsoft wird dazu die API der Bing Suchmaschine auf den Windows Azure Marketplace portieren und Entwicklern damit die Möglichkeit geben, ebenfalls eine Suchfunktion innerhalb ihrer auf Azure gehosteten Anwendungen zu integrieren.

Mit dem Windows Azure Marketplace stellt Microsoft Drittanbietern ein zentrales Portal zur Verfügung, auf dem diese ihre Daten, Anwendungen und Services kostenlos oder kostenpflichtig bereitstellen können.

Die Portierung der Bing API soll nach Informationen von Microsoft in den nächsten Wochen beginnen und ein paar Monate benötigen, bis sie vollständig abgeschlossen ist. Die Nutzung der API ist zudem nicht kostenlos und wird monatlich abgerechnet. Die Preise liegen monatlich bei ca. 40 US-Dollar für bis zu 20.000 Anfragen pro Monat. Während der Portierungsphase kann die API jedoch vorerst kostenlos genutzt werden.

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Accenture setzt auf Windows Azure

Accenture erweitert sein Infrastruktur Outsourcing und setzt dabei auf Microsofts Cloud Plattform Windows Azure. Damit will Accenture der erste global agierende Technologie Service Anbieter sein, der ein Ende-zu-Ende Angebot von Microsofts Public Cloud Services unterstützt.

Accenture setzt auf Windows Azure

Accenture will seinen Kunden damit sowohl Platform-as-a-Services als auch Infrastructure-as-a-Services auf Basis von Windows Azure anbieten und damit ebenfalls in den Cloud Computing Markt einsteigen. Dabei möchte Accenture seinen Kunden eine vollständigen Service, vom Design über das Bereitstellen bis hin zur Verwaltung von Anwendungen auf Windows Azure bieten.

Neben Accenture wird ebenfalls die Tochter Avanade die Beratungs- und Serviceleistungen für Windows Azure Kunden übernehmen.

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Windows Azure wird Teil des Cloud Security Alliance STAR

Microsoft hat seine Cloud Plattform Windows Azure dem Cloud Security Alliance STAR (Security, Trust and Assurance Registry) hinzugefügt. Dabei handelt es sich um eine Art Registrierungskatalog, in dem Cloud Anbieter Informationen über ihre Sicherheitsfunktionen hinterlegen können.

Windows Azure wird Teil des Cloud Security Alliance STAR

Zwar wurde STAR bereits im letzten Jahr ins Leben gerufen, aber nach fast sechs Monaten haben erst drei Unternehmen sich durch das 170 Fragen starke Formular erfolgreich gearbeitet. Neben den Cloud Anbietern Mimecast und Solutionary gehört Microsoft mit Microsoft Office 365 zu den ersten Unternehmen, die Sicherheitsinformationen bekannt gegeben haben. Im vergangenen Monat sind mit Microsoft Windows Azure und SHI International zwei weitere gefolgt.

Microsoft gibt bei STAR u.a. an, das die Azure Core Services ISO 27001 zertifiziert sind und das diese Zertifizierung ebenfalls für alle zukünftigen Funktionen der Plattform fester Bestandteil sein soll. Bei den Core Services soll es sich demnach um Rechenleistung, Speicherplatz und Funktionen für virtuelle Netzwerke handeln.

Die Idee hinter STAR ist es, eine transparente Datenbasis zu erschaffen, mit der ein Kunde die unterschiedlichen Sicherheitsfunktionen der einzelnen Cloud Anbieter vergleichen soll. Aktuell besteht jedoch das Problem in der geringen Anzahl von Anbietern, so dass ein Vergleich nicht sehr aussagekräftig ist. Nach Angaben der CSA sollen sich aber bereits weitere Unternehmen wie Google, McAfee, Verizon und Intel angekündigt haben.

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Analysen

Analyse: Die Platform-as-a-Service Umgebung von VMware Cloud Foundry

Ursprünglich startete Cloud Foundry als Plattform für das Deployment von Java Spring Anwendungen auf die Amazon Web Services. Im April 2011 folgte dann die Übernahme durch VMware, wodurch Cloud Foundry zu einem Open Source und Multi-Framework Platform-as-a-Service Angebot wurde, das eine Vielzahl von unterschiedlichen Sprachen und Laufzeitumgebungen unterstützt. Dazu gehören u.a. Java, Spring, Ruby, Scala und Node.js. VMware bezeichnet Cloud Foundry auch als ein Open PaaS, da die Plattform vom gewöhnlichen Notebook, über einen PC bis hin zu einer Public Cloud auf unterschiedlichen Systemen und Umgebungen genutzt werden kann.

Cloud Foundry ermöglicht das Multi-Cloud Deployment

Die Cloud Foundry Plattform setzt sich aus drei Bereichen zusammen. Der Erste bezieht sich auf die Wahl des Frameworks, der Zweite auf die Serviceunterstützung der Anwendung und die Dritte auf das Deployment.

Die Wahl des Frameworks

Cloud Foundry unterstützt neben Spring for Java, Rails und Sinatra for Ruby und Node.js ebenfalls JVM Sprachen wie Groovy, Grails und Scala. Hinzu kommt die Unterstützung für das Microsoft .NET Framework wodurch Cloud Foundry zur ersten nicht Microsoft Plattform gehörte, auf der .NET Anwendungen ausgerollt werden konnten. Alles zusammen macht Cloud Foundry zu einem der ersten mehrsprachigen PaaS.

Services für die Anwendung

In der Cloud sind Entwickler auf zuverlässige Messaging-Systeme, NoSQL Datenbanken zusammen mit relationalen Datenbanken angewiesen. Cloud Foundry unterstützt dafür neben RabbitMQ als Messaging-System sowie MongoDB und Redis als NoSQL Datenbanken, MySQL als relationale Datenbank. Die Liste der unterstützten Dienste wächst, so hat die Plattform zuletzt eine PostgreSQL-Unterstützung erhalten.

Das Deployment

Anhand von „Micro Cloud Foundry“ kann Cloud Foundry auf gewöhnlichen Notebooks oder Computer genutzt werden. Dazu beinhaltet die Micro Cloud Foundry den vollständigen Cloud Foundry Stack, mit dem virtuelle Maschinen auf einem PC oder Mac gestartet werden können. Cloud Foundry kann zudem in Private Cloud oder Public Cloud Umgebungen wie den Amazon Web Services betrieben werden. Das macht Cloud Foundry zu einem äußerst flexiblen PaaS.

Ausrollen von Anwendungen auf Cloud Foundry

Entwickler können Anwendungen entweder mit der SpringSource Tool Suite (STS) oder VMC, einer Ruby Gem Kommandozeile deployen.

Das Messaging System ist das Rückgrat von Cloud Foundry. Es handelt sich dabei um das zentrale Kommunikationssystem, über das alle Komponenten miteinander sprechen. Der HTTP Verkehr zu den einzelnen Anwendungen wird von Routern gesteuert. Diese routen die URLs zu den jeweiligen Anwendungen und übernehmen ebenfalls das Load Balancing des Verkehrs über die Instanzen.

Cloud Controller sind die Schlüsselkomponenten, die für die Verwaltung der Anwendungen zuständig sind. Sie verknüpfen die verschiedenen Services mit einer Anwendung und ermöglichen den Zugriff durch die externe REST API.

Ein Health Manager überwacht den Zustand aller ausgeführten Anwendungen. Fällt eine Anwendung aus, informiert er den Cloud Controller. Dieser ergreift die weiteren Maßnahmen.

Der ausführbare Code wird in Cloud Foundry zu Einheiten zusammengefasst und wiederum zu einem Droplet verpackt. Ein Droplet abstrahiert den zugrunde liegenden Code und stellt eine generische ausführbaren Code Einheit dar. Ein Droplet Execution Agent ist für die Ausführung des Codes innerhalb jedes Droplets verantwortlich und stellt das Betriebssystem und die Laufzeitumgebung bereit.

Fazit

Cloud Foundry ist ein schnell gewachsener und offener PaaS. Viele Hersteller haben ihre Unterstützung angekündigt und werden mit weiteren Plattformen und Services den Stack erweitern, was Cloud Foundry zu einer echten Alternative zu kommerziellen PaaS Angeboten wie Microsoft Windows Azure oder der Google App Engine werden lässt.