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ULD veröffentlicht Datenschutzrechtliche Anforderungen an Cloud Computing Services

In einem Paper hat das Unabhängige Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD) Informationen veröffentlicht, an die sich Cloud Anbieter und Nutzer orientieren sollten, um dem deutschen und europäischen Datenschutzrecht zu entsprechen.

Basis ist das EU-Datenschutzrecht

Das Paper basiert auf einem Dokument der Article 29 Dara Protection Working Party am 01. Juli 2012, aus dem das ULD die wichtigsten Themen herausgezogen hat, um damit Cloud Computing auch nach geltendem Datenschutz anzubieten und zu nutzen.

Cloud Computing ist Outsourcing

Nach dem ULD verhält sich das Cloud Computing datenschutzrechtlich wie das klassische Outsourcing. Ein Nutzer greift auf einen Cloud Service zu, wodurch der Anbieter zum Auftragnehmer werde. Das ULD bezeichnet den Anwender in diesem Zusammenhang auch als „datenschutzrechtlich verantwortliche Stelle“, der es nicht erlaubt sei Verträge einzugehen, die nicht dem Datenschutz entsprechen. Zudem steht der Anbieter in der Pflicht, dem Anwender über mögliche Sub-Anbieter und Orte zu informieren, wo personenbezogene Daten gespeichert oder verarbeitet werden.

Vorsicht vor nicht EU-Ländern und Safe-Harbor

Sollen personenbezogene Daten in nicht EU-Ländern übertragen und dort verarbeitet werden, ist das nur zulässig, wenn Standardvertragsklauseln genutzt werden. Darüber hinaus sollte sich ein Nutzer niemals auf das Safe-Harbor Abkommen verlassen, da ein Anbieter sich damit lediglich selbst zertifiziert und dies somit nicht aussagekräftig ist. Vielmehr sollte der Nutzer die Zertifizierung und sämtliche Rahmenbedingungen selbst prüfen.

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Zoho Office integriert Google Drive

Zoho Office hat seine Kommunikations- und Kollaborationslösung mit Google Drive integriert. Das gab der Google Apps und Microsoft Office Konkurrent gestern auf seinem Unternehmensblog bekannt. Dabei handelt es sich nicht um eine offizielle Partnerschaft zwischen Zoho und Google sondern lediglich um das Ergebnis einer neuen Chrome Erweiterung, mit der die Integration nun möglich ist.

Zoho Office integriert Google Drive

Das Google „Apps“ Universum

Der Vor- und Nachteil Google Apps zu nutzen besteht zum einen in der sehr tiefen Integration sämtlicher Google Produkte und Services. Zum anderen ist die Integration der Services von Dritten jedoch nicht sehr geschmeidig. Dokumente in Google Drive oder als Anhang einer E-Mail werden automatisch mit Google Docs geöffnet und können dort betrachtet oder weiterverarbeitet werden, das ist wirklich ideal. Es gibt daher kaum Gründe das Google Apps Universum zu verlassen. Es sei denn man möchte bzw. muss über den Tellerrand blicken und Services von Dritten nutzen. Ansonsten tut Google alles, um jemanden vollständig in deren Ökosystem einzuschließen.

Zoho vs. Google vs. Microsoft

Zoho muss daher etwas tun, um gegen Google sowie Microsoft mit seiner neu angekündigten Office Version wettbewerbsfähig zu bleiben. Denn wie Google und Microsoft konzentriert sich Zoho auf das Geschäftskundensegment. Wie Google auf seiner Webseite berichtet, nutzen bereits 4 Millionen Unternehmen mit insgesamt 40 Millionen aktiven Nutzern weltweit Google Apps (Anmerkung: Auf Zahlen sollte man an dieser Stelle nicht unbedingt achten. Alleine ich habe 5+ Google Apps Domains registriert.) Zoho hingegen berichtet von 6 Millionen aktiven Nutzern.

Chrome Erweiterung notwendig

Um die Google Drive Integration zu verwenden, sind Zoho Nutzer gezwungen, die Chrome Erweiterung für Zoho zu nutzen. Dabei muss allerdings für jede Zoho Applikation wie Zoho Writer, Zoho Sheet und Zoho Show die jeweilige Erweiterung separat hinzugefügt werden.

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Deutsche Telekom präsentiert Business Marketplace für Cloud Applikationen

Die Deutsche Telekom hat den im Rahmen der CeBIT 2012 angekündigten Business Marketplace für Cloud Applikationen nach einer viermonatigen Testphase veröffentlicht. Der auf der Open Source Cloud Plattform OpenStack basierende Marktplatz für Cloud Software richtet sich in erster Linie an mittelständische Unternehmen, die darüber Anwendungen wie CRM- oder Buchhaltungslösungen beziehen sollen.

Deutsche Telekom präsentiert Business Marketplace für Cloud Applikationen

Alles aus einer Hand

Bevor die jeweiligen Applikationen in den Markt gelangen, kategorisiert die Telekom diese zunächst und kombiniert sie mit einem vollständigen Service. Dazu gehören u.a. das Buchen der Dienste und die Abrechnung. Adminstratoren erhalten zudem Möglichkeiten die Verwaltung der Applikationen für ihre Kollegen und Mitarbeiter zu übernehmen.

Die Telekom sieht in dem Business Marketplace insbesondere darin den Vorteil, dass die Kunden alle Services wie Rechenleistung, Speicherplatz, Bandbreite und Applikationen sowie Partnerlösungen, Betriebssysteme und eine entsprechende Sicherheit aus einer Hand erhalten.

Partner sind Willkommen

Kunden können ab sofort die ersten Cloud Lösungen von Telekom Partnern bis Ende September kostenlos testen. Zu den bisherigen Angeboten zählen die Videoconferencing Lösung iMeet von PGI sowie Applikationen rund um die Themen CRM und Finance von Scopevisio oder der Cloud Storage HiDrive von Strato. In nächster Zeit sollen die Services dann online gebucht und per Single-Sign-On genutzt werden können. Die Abrechnung der genutzen Services erfolgt ganz nach dem typischen Cloud-Typus Pay-as-you-go.

Mit iMeet lassen sich Telefon- und Videokonferenzen mit bis zu 15 Teilnehmern einrichten und gemeinsam Dokumente betrachten. Scopevisio dient der Unterstützung von Vertriebs- und Verkaufsprozessen sowie dem Kontaktmanagement, der Angebots-, Auftrags- und Lieferscheinerstellung sowie der Rechnungserstellung. Mit der Scopevisio Finanzbuchhaltung lassen sich Themen wie die Anlagenbuchhaltung und das Kassenbuch abdecken sowie Analysen vornehmen. Stratos HiDrive steht in drei unterschiedlichen Speicherkapazitäten – 100, 1000 und 2500 GByte – bereit

Mit eZ Systems sowie Provantis stehen demnächst weitere Lösungen für das Content- und Projektmanagement zur Verfügung. Auch ClearPath wird mit seiner Cloud Sicherheitslösung Secure Private Network in Kürze Teil des Business Marketplace.

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RightScale kauft ShopForCloud und nennt es ab sofort PlanForCloud. Die Kosten in der Cloud im Blick behalten.

Cloud Management Anbieter RightScale hat sein Portfolio mit der Akquisition von ShopForCloud um einen weiteren Service für das Abschätzen von Kosten in der Cloud erweitert und dem Kind direkt einen neuen Namen gegeben: PlanForCloud.

ShopForCloud wird PlanForCloud

Bei ShopForCloud handelt es sich um einen schottischen Anbieter, der einen kostenlosen Service für das Forecasting von Kosten in der Cloud anbietet. Damit können Unternehmen ihr Budget besser auf die Nutzung spezifischer Architekturen, Modelle sowie Anbieter abstimmen. Nach der Übernahme hat RightScale seine neue Eroberung direkt umbenannt, aus ShopForCloud wird PlanForCloud.

Kosten in der Cloud überwachen

Nutzer können PlanForCloud ebenfalls dazu nutzen, um sich über Preisänderungen von Cloud Anbietern wie den Amazon Web Services, Google Compute Engine, Microsoft Azure und Rackspace informieren zu lassen. Dazu ist es nicht notwendig ein Kunde von RightScale zu sein oder selbst Cloud Services zu nutzen. Das bedeutet, dass man nicht zwingend einen Account bei einem Cloud Anbieter besitzen muss, um Informationen zu erhalten. Das macht PlanForCloud ebenfalls für Unternehmen interessant, die noch Cloud Lösungen evaluieren. Zudem ist der Service für diejenigen interessant, die über eine Multi-Vendor Cloud Strategie nachdenken.

PlanForCloud erstellt Prognosen für mögliche Kosten in der Cloud eines Anbieters, speichert diese ab und aktualisiert diese immer dann, wenn sich die Preise ändern. Darüber hinaus können Nutzer sich einen 3-Jahres-Plan für mögliche Kosten in der Cloud erstellen lassen.

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Napa: Microsoft präsentiert neue Tools für die Entwicklung von Office und SharePoint Apps

Mit Napa hat Microsoft eine Reihe von Tools veröffentlicht, mit denen Applikationen für die neuen Versionen von Office und SharePoint entwickelt werden können. Napa wurde so entworfen, dass es das neue Cloud App Modell fokussiert und sich nathlos in die neue Microsoft Cloud Strategie einfügt.

Napa: Microsoft präsentiert neue Tools für die Entwicklung von Office und SharePoint Apps

Azure oder der eigene Server

Basierend auf dem neuen Cloud App Modell, lassen sich Napa Apps entweder auf SharePoint, Windows Azure oder einem eigenen Server hosten. Die Office Apps und Erweiterungen können zudem in der Cloud gehosted und/ oder über einen einen Cloud Markplatz für Office Anwendungen bereitgestellt werden. IT-Abteilungen haben darüber hinaus die Möglichkeit, eigene Anwendungen über einen internen App-Katalog, in einem privaten Bereich, ihren Mitarbeitern zur Verfügung zu stellen.

Napa ist Web-basiert und kostenlos

Die Napa Entwicklungsumgebung darf kostenlos genutzt werden und gilt als Cloud Gegenstück zu Visual Studio. Da Napa vollständig Web-basiert ist, muss keine lokale Software installiert werden. Zudem kann die Entwicklung ortsunabhängig stattfinden. Sollten dennoch weitere Funktionen benötigt werden, kann der Entwickler auf Visual Studio 2012 zurückgreifen und die Entwicklung der Anwendung dort vornehmen.

Napa dient letztendlich als Basis für die Entwicklung sämtlicher Applikationen für alle Office und SharePoint Web- und on-Premise Versionen.

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Microsoft erweitert SharePoint um neue Funktionen. SkyDrive Pro steht vor der Tür. Yammer wird integriert.

SkyDrive ist Microsofts Cloud Storage Service für Privatkunden. Mit SkyDrive Pro wird das Unternehmen aus Redmond nun auch Mitarbeitern von Unternehmenskunden Speicherplatz in der Cloud bereitstellen. In einem Blogbeitrag beschreibt Microsoft SkyDrive Pro als eine neue Funktion im kommenden SharePoint Angebot.

SkyDrive Pro als Teil von SharePoint Online

SkyDrive Pro wird anscheinend Teil von SharePoint Online für Office 365 sowie dem SharePoint Server 2013. Zudem sollen Nutzer zwischen SkyDrive Pro für geschäftliche Zwecke und SkyDrive für die private Nutzung wählen können.

Weitere neue Funktionen von SharePoint 2013

Neben SkyDrive Pro wird es mit einer Social Media Integration, SharePoint Sites und einem Cloud Apps Markplatz weitere neue Funktionen geben.

Social Networking

Die neue SharePoint Version wird neue Funktionen für die Kollaboration enthalten, darunter einen Microblogging Dienst, Newsfeeds sowie Communities und weitere Social Media Funktionen. Durch das Folgen von Benutzern, Seiten, Dokumenten oder Hashtags sollen alle Informationen an einem Platz zusammengestellt werden. Zudem wird Yammer gezielt in SharePoint und andere Microsoft Technologien integriert.

SharePoint Sites

Ein neuer „Sites Hub“ organisiert alle SharePoint Seiten, die man selbst angelegt hat oder denen man folgt. Damit soll die Kollaboration unter den Team-Mitgliedern und Projekten verbessert werden. OneNote wird zudem um eine Echtzeit-Funktion zur Bearbeitung durch mehrere Nutzer erweitert.

Projektmanagement

Team Webseiten und die persönlichen Ansichten in SharePoint und Outlook werden um eine Aufgabeverwaltung erweitert. Zudem sollen Projekmanager über eine Synchronisationsfunktion die Aufgaben mit den Team Webseiten und ihrem Project Pro bzw. Project Online besser abgleichen können.

Cloud App Model und Marktplatz

Über ein neues Cloud App Model sollen Anwendungen für SharePoint und Office 2013 schneller entwickelt und ausgerollt werden können. Dazu setzt Microsoft auf bekannte Web Standards wie HTML5, CSS3, JavaScript, REST, OAuth und OData. Dabei kann das Backend überall gehosted werden. Jedoch bietet Microsoft hier Intergrationsmöglichkeiten zu Windows Azure an. Für die App Entwicklung hat Microsoft mit „Napa“ zudem eine Web-basierte Entwicklungsumgebung geschaffen und dem SharePoint Aussehen angepasst. Darüber hinaus wird es einen neuen Marktplatz für Office Anwendungen geben, auf dem Partner ihre Lösungen für SharePoint und Office anbieten können.

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MS Office 2013: Microsoft rückt die Cloud endgültig ins Zentrum seines Portfolios

Die Cloud ist der Renner 2012. Vor zwei Tagen präsentierte Microsoft seine neueste Office Version und zeigte damit deutlich, dass die Cloud zum zentralen Dreh- und Angelpunkt aller Angebote aus dem Hause Microsoft werden wird. Das neue MS Office ist geräteübergreifend per Touch, Stift sowie Maus und Tastatur zu bedienen und ist gezielt in Microsoft Surface Geräte mit Windows 8 bzw. RT integriert. Neben der Cloud enthält Microsoft Office in Zukunft ebenfalls Social Media Eigenschaften, mit denen Dokumente gemeinsam bearbeitet und Informationen ausgetauscht werden können. Zudem wird Office nun als Cloud Services angeboten, wodurch die Software durch Microsoft ständig auf dem aktuellen Stand gehalten wird.

Die neuen Office 2013 Funktionen im Überblick

Die Customer Preview von Office 2013 ist bereits in englischer Sprache verfügbar und kann unter http://www.office.com/preview kostenlos heruntergeladen werden. Darüber hinaus sind Vorabversionen von SharePoint, Exchange, Lync, Project & Visio sind ebenfalls verfügbar. Zu den Highlights der neuen Version zählen:

Office und Windows 8

Die von Smartphones und Tablets bekannte Touch-Steuerung ist nun vollständig in Office implementiert. Damit lassen sich Dokumente und Präsentationen in Zukunft per Finger erstellen und bearbeiten. Traditionell bewusste Nutzer können auf digitale Tinte statt der Tastatur zurückgreifen. Per Stift lässt sich der Text für eine E-Mail direkt auf dem Bildschirm schreiben, der anschließend in das Format der E-Mail umgewandelt wird. Mit dem Stift lassen sich zudem weitere Funktionen steuern. In ARM-basierten Windows 8 Geräten sowie Microsoft Surface ist das Office Home und Student 2013 RT mit neuen Versionen der Anwendungen Word, Excel, PowerPoint und OneNote bereits enthalten.

Office und die Cloud

Microsoft Office wird Cloud zentriert und speichert die Dokumente in Zukunft auf SkyDrive. Dadurch stehen alle Inhalte auf sämtlichen Geräten wie Tablet, PC und Smartphones zur Verfügung. Darüber hinaus stehen die Dokumente ebenfalls offline synchronisiert bereit, sobald der Nutzer eine aktive Datenverbindung hat. Über eine Roaming-Funktion werden personalisierte Einstellungen wie die zuletzt verwendeten Dateien oder auch Vorlagen gesichert. Nutzer können im Rahmen ihres Abonnements Office-Anwendungen mit vollem Funktionsumfang über das Internet zu einem fremden Windows-PC streamen und dadurch ihre Office-Anwendungen verwenden. Das neue Office ist als Cloud-basierter Abo-Service verfügbar. Nutzer erhalten automatisch Upgrades und Freiminuten für Skype sowie Extraspeicher auf SkyDrive.

Office und Social Media

Zu den weiteren zentralen Funktionen der neuen Office-Version gehört die nahtlose Integration der Social Media Kanäle, wie LinkedIn oder Yammer sowie Facebook oder Skype. Die Anmeldung an Yammer, dem sozialen Netzwerk für Unternehmen, ist kostenlos. Die Social Media Plattform kann sofort nach Anmeldung genutzt werden und integriert SharePoint und Microsoft Dynamics. Über die neue Funktion People Card erfolgt eine direkte Integration der Kontakte aus sozialen Netzwerken in Office, worüber Informationen mit Fotos, Statusaktualisierungen, Kontaktdaten und Activity Feeds der Benutzerkonten aus Facebook und LinkedIn zur Verfügung stehen. Darüber hinaus verfügt die neue Office-Version über eine Skype Integration, wodurch Nutzer ihre Kontakte aus Skype direkt in Lync integrieren und damit alle Personen in Skype anrufen oder per Sofortnachricht kontaktieren können.

Neue Abo-Dienste für Office 365

Das vollständige Angebot sowie die Preise werden im Herbst bekannt gegeben. Allerdings stehen bereits drei neue Abodienste von Office 365 bereit. Sobald diese verfügbar sind, werden im Rahmen jedes neuen Abonnements die neuen Office 2013 Versionen der Anwendungen Word, Excel, PowerPoint, OneNote, Outlook, Publisher und Access bereistehen. Zudem erhalten Abonnenten künftig Rechte auf Versionsaktualisierungen sowie Nutzungsrechte für bis zu fünf PCs oder Macs und Mobilgeräte.

Zu den drei neuen Editionen gehören:

Office 365 Home Premium

Fokussiert Familien und Endkunden. Der Service umfasst eine zusätzliche Speicherkapazität von 20 GB auf SkyDrive und 60 Freiminuten für Skype pro Monat.

Office 365 Small Business Premium

Adressiert Kleinunternehmen. Dieser Service umfasst Emails, die gemeinsame Nutzung von Kalendern, Website-Tools und Internetkonferenzen in HD auf Unternehmensebene.

Office 365 ProPlus

Für Unternehmenskunden, die erweiterte Geschäftsfunktionen und eine hohe Flexibilität bei der Bereitstellung und Verwaltung der Systeme in der Cloud benötigen.

Ein logischer Schritt

Das Microsoft die nächste Version seiner Office Suite sehr Cloud zentrisch aufstellt ist nicht überraschend sondern ein logischer Schritt, der sich durch das Cloud Computing sowie die Strategie die sich in den vergangenen Jahren und Monaten herauskristallisiert hat. Nachdem bereits Dynamics CRM Online zu 30% mehr Kunden geführt hat und Dynamics NAV 2013 im Herbst in die Cloud wandern wird, feilt Microsoft neben Azure und Office 365 mit Office 2013 nun endgültig an einem vollständigen Cloud Portfolio.
Insbesondere durch die Integration der neuen Office Suite mit den mobilen Systemen rund um Surface und Windows 8/RT, schafft Microsoft den Spagat zwischen der Cloud und mobilen Endgeräten, über den ich bereits kurz nach der CeBIT geschrieben habe. Zwar unterstützt Office 365 bereits den online/ offline Mode zur Bearbeitung von Dokumenten, jedoch scheint Microsoft dies mit der Integration in SkyDrive zu optimieren, um ebenfalls die Plattformunabhängigkeit sicherzustellen.

Der Mitbewerb muss sich warm anziehen

Die Konkurrenz allen voran Google muss sich langsam warm anziehen. Google Apps gehört zu den schärfsten Konkurrenten von Cloud Office Suites wenn es um das Geschäftskundensegment geht. Allerdings scheint der aktuelle Innovationsgrad von Microsoft im Cloud Bereich Google derzeit ein wenig zu überholen. Speziell die vollständige Integration der kommenden mobilen Endgeräte rund um Windows 8 wirkt sehr attraktiv. Wo Google mit seinen Chromebooks in erster Linie vollständig auf die Cloud setzt und nach und nach offline Features hinzufügt, verfolgt Microsoft den hybriden Ansatz, um direkt einer nicht vorhandenen Datenverbindung vorzubeugen.

Wo ich bei Microsoft weiterhin einen deutlichen Vorteil sehe ist die Reputation. Google gilt als Datenkrake und leider tun sie alles, um dieses Image beizubehalten. Und auch wenn Google das innovativste Unternehmen unser Zeit ist, sollte man die Medaille von beiden Seiten betrachten, siehe Google Drive und Datenschutz. Bei der Cloud geht es nun einmal um Transparenz und Vertrauen und etablierte Unternehmen werden eher mit einem langjährigen Partner zusammenarbeiten, dessen (on-Premise) Produkte sie kennen und schätzen gelernt haben, anstatt zu experimentieren. Bei Startups sieht es allerdings wieder anders aus.

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Dein Cloud Services Setup

Inspiriert von Karsten Sauers Blogparade zum Thema Social Media Setup, möchte ich mit diesem Artikel nun eine Eigene mit dem Fokus auf die Nutzung von Cloud Services starten. Dabei interessiert mich, welche Services wofür genutzt werden und wie intensiv das passiert, also ob es darum geht den Service erst einmal zu evaluieren oder ob es sich um den produktiven Einsatz handelt. Dabei steht zum einen die private Nutzung aber bevorzugt der Einsatz im Unternehmensumfeld im Vordergrund.

Fragen über Fragen

Wie ich eingangs erwähnt habe, interessiert mich insbesondere die geschäftliche Nutzung, also wie ihr bei der Arbeit Cloud Services einsetzt, um bestimmte Herausforderungen zu bewältigen. Aber natürlich ist auch die private Nutzung interessant, da sich insbesondere durch die Cloud die Arbeitswelt und das private Umfeld mehr und mehr verschmelzen. Ich würde gerne Wissen: Was sind eure bevorzugten Services (privat, geschäftlich)? Welche Probleme löst ihr damit? Welche Vorteile habt ihr dadurch? Welche Probleme habt ihr durch die Nutzung bekommen? Schreibt einfach eure Success Story oder die Lessons Learned.

Wie Karsten es im Bereich Social Media gemacht hat, möchte ich gerne euer Cloud Services Setup portraitieren. Wenn ihr Interesse habt, dann schickt mir einfach eine E-Mail mit Antworten zu den unten genannten Fragen an cloud-setup@clouduser.org. Ich werde die Infos dann umgehend auf CloudUser veröffentlichen.

  • Wer bist Du?
  • Was machst Du?
  • Wie sieht Dein Cloud Services Setup (privat, beruflich) aus?
  • Wie lautet Deine Sucess Story oder die Lessons Learned?

Bildquelle: http://wunderground.com

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ProfitBricks expandiert in die USA

Nach der Markteinführung seines Infrastructure-as-a-Service (IaaS) Angebots im Mai 2012 auf dem deutschen Markt, startet der deutsche Cloud Computing Anbieter ProfitBricks mit dem Verkauf von virtuellen Rechenzentren in Las Vegas, USA

ProfitBricks: IaaS der nächsten Generation?

Die GUI weißt dem Kunden den Weg

Ein virtuelles Rechenzentrum von ProfitBricks ermöglicht es dem Kunden, komplette und beliebig komplexe Netzstrukturen zu konfigurieren und über die graphische Benutzeroberfläche „Data Center Designer“, die individuellen Anforderungen entsprechend und im laufenden Betrieb auf Knopfdruck anzupassen. Das gilt für jede Komponente des virtuellen Netzwerks: Prozessorleistung (Cores), Arbeitsspeicher (RAM), Festplattenplatz (Storage), Load Balancer oder Firewalls. Wie jedes gute IaaS Angebot reagiert die ProfitBricks Lösung auf Lastspitzen und lässt sich entsprechend skalieren.

Support aus erster Hand

Die Abrechnung der Ressourcen erfolgt minutengenau. Es wird also nur das bezahlt, was tatsächlich in Anspruch genommen wird. Zudem bietet ProfitBricks Support von eigenen deutschen und US-amerikanischen Mitarbeitern, die rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Die Kunden haben darüber hinaus volle Kontrolle über den Standort ihrer Daten und können so auch weiterhin sicherstellen, dass ihre Daten ausschließlich in Deutschland mit deutschem Datenschutz gehostet werden.

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Microsoft attackiert die Amazon Web Services über die Private Cloud

Microsoft portiert seine Cloud Lösungen Windows Azure Web Sites, Virtual Machines und das Service Management Portal auf den Windows Server und ermöglicht es damit Hosting Anbieter ihren Kunden hochverfügbare Webseiten und Infrastructure-as-a-Service Lösungen auf Basis von Microsoft Cloud Technologien anzubieten. Anders als die Google Compute Engine, lassen sich die neuen Microsoft Cloud Lösungen prinzipiell auch in einer Private Cloud aufbauen. Die Cloud Implementierung, die sich bei etablierten Unternehmen tendenziell als die Bevorzugte herausstellt.

Microsoft Hosting Services

Die Microsoft Hosting Services setzten sich im Kern aus der „Windows Server Hosting Platform“, „Infrastructure-as-a-Service“, „Windows Azure“ und den „Business Productivity Hosting Solutions“ zusammen. Dabei bietet die Hosting Plattform ein Framework, Web Server, Datenbanken und weitere Tools, mit denen Web Seiten auf Windows gehostet werden können. Mit dem „Dynamic Data Center Toolkit“ können Web-Hoster on-Demand virtuelle Server, Cluster, Netzwerkinfrastrukturen und Speicherplatz bereitstellen. Über Windows Azure stehen Möglichkeiten zur Verfügung, neue Anwendungen auszurollen sowie neue Cloud Services zu erstellen. Die „Business Productivity Hosting Solutions“ ermöglichen das Anbieten von Business Anwendungen auf Basis von Microsoft Exchange 2010 und SharePoint 2010.

Granularer wird zwischen „Web Sites“, „Virtual Machines“, dem „Service Management Portal“ und einer „API“ unterschieden.

Web Sites

Mit „Web Sites“ können hochverfügbare und skalierbare Webseiten-Infrastrukturen aufgebaut werden, mit denen man über 10.000 Seiten in einer einzigen Web Farm verwalten kann. Zudem werden unterschiedliche Frameworks und Sprachen wie ASP.NET, ASP, PHP und Node.js mit einer vollständigen Git Integration unterstützt.

Virtual Machines

Zusammen mit bekannten Microsoft Technologien wie System Center und Windows Server lassen sich Infrastructure-as-a-Service Angebote aufbauen, mit denen virtuelle Machinen mit Windows Server und Linux bereitgestellt werden.

Service Management Portal und API

Anhand einer Metro-basierten Oberfläche und einem Self-Service Portal lassen sich „Web Sites“ und „Virtual Machines“ verwalten. Mit einer REST-basierten API lässt sich das Portal anpassen und erweitern, um damit bspw. andere Portal anzubinden.

Amazon ist ein reiner Service Anbieter

Auch wenn sich das neue Microsoft Angebot in erster Linie an Hosting-Anbieter richtet, sollte man nicht vergessen, wie einfach es ist, die Lösungen für die Private Cloud verfügbar zu machen.

Die Amazon Web Services verstehen es zwar hochwertige Public Cloud IaaS auszuliefern. Wenn es um die on-Premise Anforderungen von Unternehmen geht, hat Microsoft hier allerdings die Nase vorn. Wo AWS in der Cloud geboren ist und langsam damit anfangen muss, etablierte Kunden von der Basis abzuholen, um das große Geschäft zu machen, kommt Microsoft aus dem on-Premise Bereich und ist hier mit Abstand Marktführer.

Zudem weiß Microsoft, was es bedeutet, Software anzubieten, diese zu warten, Updates auszuliefern usw. Amazon ist ein reiner Service Anbieter und ist in kurzer Zeit nicht in der Lage diese Expertise und vor allem die notwendigen Vertriebskanäle aufzubauen.

Private Cloud wird bevorzugt

Und genau darin besteht auch Microsofts großer Vorteil. Das Unternehmen befindet sich bereits dort, wo die meisten Unternehmen gerne bleiben möchte, in den eigenen vier Wänden ihres Rechenzentrums, in der Private Cloud. Laut einer KPMG-Studie haben fast 60% (400 Befragte) der IT-Entscheider gute Erfahrung mit Private Cloud Lösungen gemacht. 21% wollen in Zukunft hier gezielter investieren. Dabei fließen bereits 19% des IT-Budgets in die Private Cloud, bevorzugt in Infrastructure-as-a-Services.

Für das Jahr 2013 wollen ein Drittel der befragten Unternehmen 26% – 50% ihres IT-Budget in die Private Cloud stecken. Darüber hinaus interessieren sich ca. 90% der Unternehmen nicht(!) für die Public Cloud, wobei 6% diese nutzen und 7% darüber nachdenken.

Amazons einziger Private Cloud Anker heißt Eucalyptus

Man kann sich nun die Frage stellen, ob AWS überhaupt daran interessiert ist, mit Microsoft in der Private Cloud in den Wettbewerb zu ziehen. Egal wird es ihnen allerdings nicht sein, das haben Maßnahmen zu Beginn des Jahres gezeigt.

Genauer geht es um den Deal der Amazon Web Services mit Eucalyptus Inc., die einen Fork der Amazon Web Services für die Private Cloud anbieten. Die Kooperation ist so aufgebaut, das Entwickler aus beiden Unternehmen Lösungen schaffen werden, um Private Cloud Lösungen auf Basis von Eucalyptus mit der Amazon Infrastruktur nahtlos zu verbinden. Zudem sollen die Kunden für die Nutzung von AWS als auch Eucalyptus dieselben Management Tools verwenden können. Darüber hinaus soll die Kompatibilität beider APIs verbessert werden.

Eucalyptus ist derzeit also der einzige Weg für die Amazon Web Services in die Rechenzentren der Unternehmen, wo Microsoft bereits wartet.