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Microsoft Global Foundation Services: Ein wenig Transparenz gefällig?

Cloud Computing Anbieter machen ein großes Geheimnis um ihre Rechenzentren. Google und Amazon bspw. geben nur wenige Informationen bzgl. der Standorte und weiterer Informationen bekannt. Auch ein Besuch der Einrichtungen ist nicht möglich. Der Grund sind hohe Sicherheitsvorkehrungen, um den Datenschutz und weiteren Anforderungen gerecht zu werden.

Das Kerngeschäft muss geschützt werden

Hin und wieder werden Videos von den Rechenzentren und auch aus dem Inneren veröffentlicht.

http://www.youtube.com/watch?v=1SCZzgfdTBo

Zudem stellt Google auf einer Webseite Informationen zu den Rechenzentren und deren Locations zur Verfügung. Die Geheimniskrämerei ist irgendwo auch berechtigt, die Rechenzentren sind nun einmal ein Teil des Kerngeschäfts und Coca Cola verrät schließlich auch nicht seine Rezeptur. Jedoch schürt dieses Verhalten Misstrauen, insbesondere bei deutschen Unternehmen und den hiesigen Datenschutzbehörden. Die möchten nämlich mehr sehen und am besten Mal einen Blick hineinwerfen.

Microsoft möchte mehr Transparenz schaffen

Microsoft stellt sich in diesem Bereich etwas anders auf. So sagte mir Florian Müller, Produkt Manager Microsoft Office 365, in einem Gespräch, dass Microsoft seine Kunden und Partner gerne die Rechenzentren besuchen lässt, damit sich diese einen Überblick verschaffen können. Transparenz sei im Cloud Computing von besonderer Bedeutung und Microsoft ist bestrebt, trotz hoher Sicherheitsvorkehrungen, den Nutzern seiner Cloud Services so offen wie möglich gegenüber zu stehen.

Neben diesen Aktivitäten hat Microsoft mit seinen Global Foundation Services eine Webseite mit weiteren Informationen veröffentlicht.

Global Foundation Services

Die Global Foundation Services (GFS) sind zunächst nicht nur einfach eine Webseite. Es handelt sich um einen Geschäftsbereich von Microsoft, der für den Betrieb hinter den Cloud Services zuständig ist.

GFS stellt die Kern Infrastruktur und die grundlegenden Technologien für Microsofts über 200 Cloud und Web Services wie Bing.com, Microsoft.com, Microsoft Developer Network, Microsoft Dynamics CRM, Microsoft Environment, Microsoft Server & Cloud Platform, Microsoft Strategy Software & Services, Microsoft TechNet Blog, Microsoft Trustworthy Computing, Office 365, Office 365 Trust Center, Windows Azure, Windows Azure Trust Center und Windows Intune bereit.

Die Webseite GlobalFoundationServices.com bietet dazu viele Informationen zum Thema Rechenzentrum und was Microsoft unternimmt, um den Betrieb und die Sicherheit zu gewährleisten. Was allerdings fehlt sind Informationen über die Standorte der jeweiligen Rechenzentren.


Bildquellen: isource.com, globalfoundationservices.com

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Microsoft erweitert SkyDrive um ODF Unterstützung, URL-Shortener und 300 MB Upload

Während sich die Gerüchte um Googles neuen Cloud Storage Google Drive häufen, ist Microsoft bestrebt, sein SkyDrive mit weiteren Funktionen zu erweitern.

Microsoft erweitert SkyDrive um ODF Unterstützung, URL-Shortener und 300 MB Upload

Nach Informationen eines Tweets des Microsoft SkyDrive Team wird SkyDrive eine Reihe neuer Funktionen erhalten. Dazu gehört die Unterstützung des Open Document Formats wie .odt, .odp und .ods sowie die Möglichkeit seine Dokumente auf Twitter zu teilen. Hinzu kommen der Browser-Upload von Dateien bis zu einer Größe von 300 MB und einen URL-Shortener (sdrv.ms), mit dem Windows Phone Bilder auf Twitter geteilt werden können.

Zudem wird Microsoft mit dem kommenden Release SkyDrive und die Live Mesh Services miteinander kombinieren. Bei Live Mesh handelt es sich um einen Sychronisations-Service, quasi die Microsoft Variante von Dropbox, welcher bereits im Jahr 2008 vorgestellt wurde. Darüber hatte das SkyDrive Team im Februar auf dem Windows 8 Blog angekündigt, SkyDrive und Windows 8 stärker zu integrieren, um den Cloud Zugriff weiter zu forcieren.

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Microsoft veröffentlicht System Center 2012 zum Aufbau von Private Clouds

Ab sofort ist System Center 2012 von Microsoft verfügbar. Das hat Microsoft jetzt auf dem alljährlichen Management Summit, der Konferenz für System Management in Las Vegas (Nevada, USA), bekannt gegeben. Die Management-Lösung soll die Administration von IT-Infrastrukturen, sowohl in komplexen Rechenzentren als auch bei der Einbindung von Desktop-PCs und mobilen Endgeräten in die Unternehmens-IT vereinfachen. Zudem sind auch die Realisierung einer serviceorientierten Infrastruktur und der Aufbau von Private Clouds auf Basis von System Center möglich.
Eine weitere Neuheit des Management Summit: Das kommende Server-Betriebssystem, das bisher unter dem Codenamen Windows Server 8 bekannt ist, wird Windows Server 2012 heißen.

Microsoft veröffentlicht System Center 2012 zum Aufbau von Private Clouds

Das System Center 2012 unterstützt die Arbeit der IT-Administratoren in Bereichen wie Softwareverteilung, Inventarisierung, Patch Management, Monitoring, Datensicherung sowie Service Management und Prozessautomatisierung. Diese werden mit den acht Produkten der System Center-Familie integriert umgesetzt. Unternehmen steuern damit heterogene IT-Landschaften und können Private Clouds sehr einfach bereitstellen und verwalten.

System Center 2012 ist flexibel aufgebaut und bietet Unternehmen damit die Option, die Lösung an ihre spezifischen Bedürfnisse anzupassen: Anwender können sowohl virtuelle als auch physische Infrastrukturen, Applikationen und Lösungen verschiedener Anbieter verwalten und steuern – vorhandene IT-Landschaften und -Investitionen bleiben damit geschützt.

Rechenzentrumsressourcen lassen sich logisch zu einem sogenannten Pool zusammenfassen. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, die Infrastruktur als Service zu standardisieren und Rechenkapazitäten beispielsweise für spezifische Anforderungen einzelner Fachbereiche individuell zuzuteilen, zu verwalten und zu optimieren.

Auch die Benutzeroberfläche wurde mit der neuen Version von System Center 2012 optimiert. Die Management-Lösung verfügt nun über die gleiche Bedien- und Menüstruktur, die dem Anwender durch die Office-Anwendungen vertraut ist (Ribbon User Interface). Flexible Delegations- und Kontrollfunktionen vereinfachen die Verwaltung und Administration der IT über verschiedene Umgebungen hinweg.

Die acht System Center 2012 Module im Überblick

  • System Center Virtual Machine Manager 2012 ermöglicht die Verwaltung und Bereitstellung von virtuellen Maschinen auch in heterogenen Umgebungen für Private Cloud.
  • System Center Configuration Manager 2012 bietet eine umfassende Konfigurationsverwaltung für die Microsoft-Plattform und steigert die Kontrollierbarkeit unter Einhaltung von Corporate Compliance-Richtlinien.
  • System Center Endpoint Protection 2012 erkennt Bedrohungen wie Viren und Malware, basierend auf System Center Configuration Manager. Der Endgeräteschutz ist Teil der Endgeräteverwaltung, sodass Komplexität und Kosten reduziert werden.
  • System Center App Controller 2012 bietet eine gemeinsame Oberfläche über Private und Public Cloud-Infrastrukturen, mit der neue Dienste für Anwendungen einfach erstellt, konfiguriert, bereitgestellt und verwaltet werden können.
  • System Center Service Manager 2012 unterstützt flexible Self-Service-Modelle und ermöglicht die Standardisierung von Datacenter-Prozessen, die Benutzer, Workflows und Informationen über die Unternehmens-Infrastruktur und Anwendungen hinweg integrieren.
  • System Center Orchestrator 2012 orchestriert und integriert die Definition von Abläufen (sogenannte Runbooks), auch Prozesse werden automatisiert unterstützt.
  • System Center Operations Manager 2012 stellt eine Diagnose von Anwendungen und Infrastrukturüberwachung bereit, mit der Leistung und Verfügbarkeit wichtiger Anwendungen gewährleistet werden können. SCOM bietet zudem einen umfassenden Überblick über die Rechenzentren und Private oder Public Cloud-Infrastrukturen.
  • System Center Data Protection Manager 2012 ermöglicht die skalierbare, verwaltbare und kosteneffiziente Datensicherung und unterstützt unterschiedliche Sicherungssysteme wie Festplatte und Band für Windows Server und Clients.
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Amazon Web Services: König der Cloud?

Liegen die restlichen Cloud Anbieter den Amazon Web Services zu Füßen? Es scheint fast so. Zumindest setzt Amazon unbeeindruckt von den Grabenkämpfen zwischen den Open Source Clouds OpenStack und CloudStack seine Entwicklung fort und veröffentlicht fleißig immer weiter neue Cloud Services.

OpenStack vs. CloudStack – Amazon der lachende Dritte

Die Kuriosität der Auseinandersetzung zwischen OpenStack und CloudStack besteht insbesondere darin, dass ca. 95% aller IaaS Anbieter von dem Kampf um die Herrschaft um die Open Source Cloud direkt oder indirekt betroffen sind. Nur die Amazon Web Services nicht. Im Gegenteil, das Unternehmen aus Seattle profitiert sogar noch davon, indem es auf Grund seiner APIs EC2 und S3 immer wieder im Gespräch ist.

Und genau um diese APIs geht es im Kern. So gut wie jeder IaaS Anbieter wirbt mit der Kompatibilität zur Amazon Elastic Compute Cloud (Amazon EC2) und Amazon Simple Storage Service (Amazon S3). EC2 erlaubt das Starten und Verwalten von virtuellen Maschinen in der Amazon Cloud. S3 ist für das Speichern und Verwalten von Daten ebenfalls in der Amazon Cloud zuständig.

So ermöglicht es bspw. Terremark seinen Kunden die Daten aus der Private Cloud ggf. per Cloud Bursting in die Amazon Cloud auszulagern. Ein Blick auf mobile Apps für Android oder iOS zeigt eine Vielzahl von Anwendungen, mit denen die Amazon Cloud gesteuert werden kann oder die mit der Unterstützung der AWS APIs werben. Ubuntu springt ebenfalls auf den Zug auf und wird ab der Version 12.04 Funktionen bieten, um OpenStack Installationen mit den Amazon Web Services zu verbinden.

Ein Grund von Citrix, sich aus dem OpenStack Projekt zurückzuziehen, war die angeblich schlechte Unterstützung der Amazon APIs. Was unverständlich ist, da OpenStack von Beginn mit der Kompatibilität von EC2 und S3 wirbt.

Als ein weiterer Gewinner, im Schatten der Schlacht zwischen OpenStack und CloudStack, wird sich Eucalyptus herauskristallisieren. Die Kooperation der Open Source IaaS Software mit Amazon hat sowohl für Eucalyptus als auch Amazon nur Vorteile. Eucalyptus erhält Unterstützung direkt von der Quelle und kann besser als die anderen Open Source Clouds eine perfekte Integration zur Amazon Cloud bieten. Amazon hingegen kann das Hybrid Cloud Geschäft weiter ausbauen und ist somit bereits mit einem Bein in dem hart umkämpften Unternehmensmarkt. Zudem wird durch diese Kooperation eine erste Brücke zwischen den Private Cloud Installation auf Basis von Eucalyptus und der Public Cloud von Amazon geschaffen, um damit insbesondere das Big Data Geschäft auszubauen.

Ich möchte Amazon hiermit keinen Freifahrtsschein für den Thron in der Cloud ausstellen. Dennoch können einzig die wirklich Großen der Branche wie HP, IBM, T-Systems und Microsoft es sich erlauben nicht auf den Zug aufzuspringen und Kompatibilität zu den Amazon APIs bieten. Wobei auch HP bereits OpenStack für sich entdeckt hat.


Bildquelle: http://gigaom2.wordpress.com

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Microsoft integriert Bing in den Windows Azure Marketplace

Die Antwort hat nicht lange auf sich warten lassen. Nachdem Amazon gestern Amazon CloudSearch – einen Search Engine Cloud Service zur Integration in eigene Anwendungen, vorgestellt hat, erweitert nun auch Microsoft sein Windows Azure Portfolio um die Bing API. Das kündigte das Unternehmen aus Redmond ebenfalls gestern auf dem Bing Developer blog an.

Microsoft integriert Bing in den Windows Azure Marketplace

Microsoft wird dazu die API der Bing Suchmaschine auf den Windows Azure Marketplace portieren und Entwicklern damit die Möglichkeit geben, ebenfalls eine Suchfunktion innerhalb ihrer auf Azure gehosteten Anwendungen zu integrieren.

Mit dem Windows Azure Marketplace stellt Microsoft Drittanbietern ein zentrales Portal zur Verfügung, auf dem diese ihre Daten, Anwendungen und Services kostenlos oder kostenpflichtig bereitstellen können.

Die Portierung der Bing API soll nach Informationen von Microsoft in den nächsten Wochen beginnen und ein paar Monate benötigen, bis sie vollständig abgeschlossen ist. Die Nutzung der API ist zudem nicht kostenlos und wird monatlich abgerechnet. Die Preise liegen monatlich bei ca. 40 US-Dollar für bis zu 20.000 Anfragen pro Monat. Während der Portierungsphase kann die API jedoch vorerst kostenlos genutzt werden.

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Accenture setzt auf Windows Azure

Accenture erweitert sein Infrastruktur Outsourcing und setzt dabei auf Microsofts Cloud Plattform Windows Azure. Damit will Accenture der erste global agierende Technologie Service Anbieter sein, der ein Ende-zu-Ende Angebot von Microsofts Public Cloud Services unterstützt.

Accenture setzt auf Windows Azure

Accenture will seinen Kunden damit sowohl Platform-as-a-Services als auch Infrastructure-as-a-Services auf Basis von Windows Azure anbieten und damit ebenfalls in den Cloud Computing Markt einsteigen. Dabei möchte Accenture seinen Kunden eine vollständigen Service, vom Design über das Bereitstellen bis hin zur Verwaltung von Anwendungen auf Windows Azure bieten.

Neben Accenture wird ebenfalls die Tochter Avanade die Beratungs- und Serviceleistungen für Windows Azure Kunden übernehmen.

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Windows Azure wird Teil des Cloud Security Alliance STAR

Microsoft hat seine Cloud Plattform Windows Azure dem Cloud Security Alliance STAR (Security, Trust and Assurance Registry) hinzugefügt. Dabei handelt es sich um eine Art Registrierungskatalog, in dem Cloud Anbieter Informationen über ihre Sicherheitsfunktionen hinterlegen können.

Windows Azure wird Teil des Cloud Security Alliance STAR

Zwar wurde STAR bereits im letzten Jahr ins Leben gerufen, aber nach fast sechs Monaten haben erst drei Unternehmen sich durch das 170 Fragen starke Formular erfolgreich gearbeitet. Neben den Cloud Anbietern Mimecast und Solutionary gehört Microsoft mit Microsoft Office 365 zu den ersten Unternehmen, die Sicherheitsinformationen bekannt gegeben haben. Im vergangenen Monat sind mit Microsoft Windows Azure und SHI International zwei weitere gefolgt.

Microsoft gibt bei STAR u.a. an, das die Azure Core Services ISO 27001 zertifiziert sind und das diese Zertifizierung ebenfalls für alle zukünftigen Funktionen der Plattform fester Bestandteil sein soll. Bei den Core Services soll es sich demnach um Rechenleistung, Speicherplatz und Funktionen für virtuelle Netzwerke handeln.

Die Idee hinter STAR ist es, eine transparente Datenbasis zu erschaffen, mit der ein Kunde die unterschiedlichen Sicherheitsfunktionen der einzelnen Cloud Anbieter vergleichen soll. Aktuell besteht jedoch das Problem in der geringen Anzahl von Anbietern, so dass ein Vergleich nicht sehr aussagekräftig ist. Nach Angaben der CSA sollen sich aber bereits weitere Unternehmen wie Google, McAfee, Verizon und Intel angekündigt haben.

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Analyse: Die Platform-as-a-Service Umgebung von VMware Cloud Foundry

Ursprünglich startete Cloud Foundry als Plattform für das Deployment von Java Spring Anwendungen auf die Amazon Web Services. Im April 2011 folgte dann die Übernahme durch VMware, wodurch Cloud Foundry zu einem Open Source und Multi-Framework Platform-as-a-Service Angebot wurde, das eine Vielzahl von unterschiedlichen Sprachen und Laufzeitumgebungen unterstützt. Dazu gehören u.a. Java, Spring, Ruby, Scala und Node.js. VMware bezeichnet Cloud Foundry auch als ein Open PaaS, da die Plattform vom gewöhnlichen Notebook, über einen PC bis hin zu einer Public Cloud auf unterschiedlichen Systemen und Umgebungen genutzt werden kann.

Cloud Foundry ermöglicht das Multi-Cloud Deployment

Die Cloud Foundry Plattform setzt sich aus drei Bereichen zusammen. Der Erste bezieht sich auf die Wahl des Frameworks, der Zweite auf die Serviceunterstützung der Anwendung und die Dritte auf das Deployment.

Die Wahl des Frameworks

Cloud Foundry unterstützt neben Spring for Java, Rails und Sinatra for Ruby und Node.js ebenfalls JVM Sprachen wie Groovy, Grails und Scala. Hinzu kommt die Unterstützung für das Microsoft .NET Framework wodurch Cloud Foundry zur ersten nicht Microsoft Plattform gehörte, auf der .NET Anwendungen ausgerollt werden konnten. Alles zusammen macht Cloud Foundry zu einem der ersten mehrsprachigen PaaS.

Services für die Anwendung

In der Cloud sind Entwickler auf zuverlässige Messaging-Systeme, NoSQL Datenbanken zusammen mit relationalen Datenbanken angewiesen. Cloud Foundry unterstützt dafür neben RabbitMQ als Messaging-System sowie MongoDB und Redis als NoSQL Datenbanken, MySQL als relationale Datenbank. Die Liste der unterstützten Dienste wächst, so hat die Plattform zuletzt eine PostgreSQL-Unterstützung erhalten.

Das Deployment

Anhand von „Micro Cloud Foundry“ kann Cloud Foundry auf gewöhnlichen Notebooks oder Computer genutzt werden. Dazu beinhaltet die Micro Cloud Foundry den vollständigen Cloud Foundry Stack, mit dem virtuelle Maschinen auf einem PC oder Mac gestartet werden können. Cloud Foundry kann zudem in Private Cloud oder Public Cloud Umgebungen wie den Amazon Web Services betrieben werden. Das macht Cloud Foundry zu einem äußerst flexiblen PaaS.

Ausrollen von Anwendungen auf Cloud Foundry

Entwickler können Anwendungen entweder mit der SpringSource Tool Suite (STS) oder VMC, einer Ruby Gem Kommandozeile deployen.

Das Messaging System ist das Rückgrat von Cloud Foundry. Es handelt sich dabei um das zentrale Kommunikationssystem, über das alle Komponenten miteinander sprechen. Der HTTP Verkehr zu den einzelnen Anwendungen wird von Routern gesteuert. Diese routen die URLs zu den jeweiligen Anwendungen und übernehmen ebenfalls das Load Balancing des Verkehrs über die Instanzen.

Cloud Controller sind die Schlüsselkomponenten, die für die Verwaltung der Anwendungen zuständig sind. Sie verknüpfen die verschiedenen Services mit einer Anwendung und ermöglichen den Zugriff durch die externe REST API.

Ein Health Manager überwacht den Zustand aller ausgeführten Anwendungen. Fällt eine Anwendung aus, informiert er den Cloud Controller. Dieser ergreift die weiteren Maßnahmen.

Der ausführbare Code wird in Cloud Foundry zu Einheiten zusammengefasst und wiederum zu einem Droplet verpackt. Ein Droplet abstrahiert den zugrunde liegenden Code und stellt eine generische ausführbaren Code Einheit dar. Ein Droplet Execution Agent ist für die Ausführung des Codes innerhalb jedes Droplets verantwortlich und stellt das Betriebssystem und die Laufzeitumgebung bereit.

Fazit

Cloud Foundry ist ein schnell gewachsener und offener PaaS. Viele Hersteller haben ihre Unterstützung angekündigt und werden mit weiteren Plattformen und Services den Stack erweitern, was Cloud Foundry zu einer echten Alternative zu kommerziellen PaaS Angeboten wie Microsoft Windows Azure oder der Google App Engine werden lässt.

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Amazon erweitert CloudFront mit Live-Streaming Funktion für iOS und Silverlight

Amazon hat seinen Content Delivery Network (CDN) Services um Live-Streaming Funktionen für Apples iOS und Microsofts Silverlight erweitert. Das wurde gestern im offiziellen Unternehmensblog angekündigt.

Mit Amazon CloudFront können Inhalte wie Bilder, Videos andere Mediadaten und Software so verteilt werden, dass auf sie schnell und performant zugegriffen werden kann. Dazu nutzt CloudFront, typisch für ein CDN, unterschiedliche Edge Locations in Asien, Europa, Südamerika und den USA, um die Inhalte möglichst nah an den Nutzer auszuliefern und damit die Zugriffszeit zu verkürzen.

Mit der neuen Funktion „Live Smooth Streaming for Amazon CloudFront“ können Inhalte nun zusätzlich live auf Microsoft Silverlight Clients und Apple iOS Endgeräte wie iPhone, iPod Touch oder iPad streamen. Dazu werden Microsofts Live Smooth Streaming und Apples HTTP Live Streaming (HLS) Formate genutzt.

Amazon erweitert CloudFront mit Live-Streaming Funktion für iOS und Silverlight

Live Smooth Streaming Inhalte werden fragmentiert an die Clients übertragen, so dass die CloudFront Edge Server die Daten zwischenspeichern (cachen) können.

Die Clients selbst haben die Möglichkeit den aktuellen Netzwerk- und lokalen Systems-Status dynamisch zu überwachen. Sollte sich z.B. die Netzwerkleistung verschlechtern, kann der Client umgehend kommunizieren, dass das nächste Fragment mit einer niedrigeren Bitrate gesendet werden soll, um sich damit an die ändernden Bedingungen anzupassen. Laut Amazon sollen damit das Stottern, Puffern und Einfrieren des Streamings verhindert werden.

Der Stream kann über eine Amazon EC2 Instanz mit Windows IIS Media Services bereitgestellt werden. Wird der Live Stream von einem Client angefragt, lädt CloudFront den Inhalt automatisch von der EC2 Instanz, cached ihn in der Edge Location zwischen und liefert ihn an den Client aus. Um Inhalte mit Apples HLS Format zu streamen, wird auf der Amazon EC2 Instanz ein Adobe Flash Media Server 4.5 benötigt. Laut Amazon handelt es sich bei beiden Formaten aber um dieselbe Grundkonfiguration. Um die Nutzung von „Live Smooth Streaming for Amazon CloudFront“ zu vereinfachen, hat Amazon ein CloudFormation Template erstellt, dass die notwendigen Ressourcen für ein Live Event bereitstellt.

Die CloudFront Preise orientieren sich an den regionalen Datentransferkosten für die jeweiligen Amazon Edge Locations, die Anzahl an HTTP-Anfragen und die Anzahl an ungültigen Anfragen. Letzteres wird verwendet, um ein Objekt aus der CloudFront Edge Location vor dem angegebenen Ablaufdatum zu entfernen.

Bspw. kosten in Europa und in den USA die ersten 10TB 0,12 US-Dollar pro Gigabyte und die weiteren 40TB 0,08 US-Dollar pro Gigabyte. Die Menge an verbrauchten Traffic wird dabei monatlich zurückgesetzt.


Bildquelle: http://www.ewdisonthen.com

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Microsoft arbeitet an einer neuen Hosting Plattform für Web Applikationen

Unter dem Codenamen Antares arbeitet Microsoft anscheinend an einer neuen Hosting Plattform für Web Applikationen, das berichtet ZDNet als Reaktion auf einen Tweet und Aussagen von Microsoft Verantwortlichen während des Microsoft Hosting Summit 2012.

Microsofts Azure App Plattform Team, unter der Leitung von Corporate Vice President Scott Guthrie, arbeitet demnach an einem Hosting Framework für Web Anwendungen, das sowohl für Windows Azure als auch für Private Clouds eingesetzt werden kann. Der aktuelle Arbeitstitel lautet noch „Antares“, wurde in Tweets während des Microsoft Hosting Summits 2012 aber scheinbar als offizielles Microsoft Web Hosting Framework angekündigt.

ZDNet war der Codename „Antares“ bereits vor einiger Zeit in einer Stellenbeschreibung von Microsoft aufgefallen, in der von einem symmetrischen Azure und On-Premise Framework gesprochen wurde:

“The Antares team is changing the game by introducing a symmetrical Azure and on-prem hosting framework for many web applications created in many languages and stacks. We are poised to offer developers a quick and painless Azure onramp experience as well as enable our partner to quickly setup a fully managed, secure, multi-tenant hosting environment on public or private clouds. If this is intriguing, talk to us in the Azure Application Platform team. We are building the Microsoft Web Hosting Framework, a world class offering allowing for massive scale website lifecycle management on the Microsoft platform.”

Während des Summits sollen zudem eine Reihe von Tweets von Teilnehmern darauf hinweisen, dass die neuen Produkte wie Windows Server 8 und System Center 2012 auf die Nutzung in Public und Private Cloud Umgebungen ausgelegt sind. Dabei soll es sich um offizielle Aussagen Seitens Microsoft handeln.

Darüber hinaus gab Microsofts Chief Marketing Officer Chris Capossela eine Liste mit aktuellen Herausforderungen für Microsoft bekannt:

  1. cloud
  2. new hardware
  3. natural interface
  4. enterprise and consumer
  5. first party
  6. Windows

Bildquelle: http://zdnet.com