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Rackspace präsentiert sein OpenStack Portfolio

Rackspace hat heute offiziell seine Cloud Services – Cloud Databases und Cloud Servers – auf seine neue Cloud Plattform auf Basis von OpenStack ausgerollt. Neue Nutzer dürfen sofort die OpenStack Cloud nutzen. Bestehende Kunden werden in bestimmten Zeitfenstern auf die neue Plattform migriert. Mit diesem Wandel gehört Rackspace, neben HP, nun eine der größten OpenStack Umgebungen weltweit.

Rackspace präsentiert sein OpenStack Portfolio

Das Rackspace OpenStack Portfolio

Das Rackspace Portfolio auf Basis von OpenStack umfasst die Angebote Cloud Servers, Databases, Cloud Files und Cloud Sites, ein Platform-as-a.Service für .Net, PHP und Monitoring-Funktionen.

Nach eigenen Angaben werden Kunden die größten Unterschiede in den OpenStack APIs erkennen, die Serveranfragen 25 Mal schneller erstellen können.

Um seine bestehenden Kunden auf die neue Plattform zu migrieren, wird es in den nächsten Monaten Zeitfenster geben, wann das stattfinden soll. Zudem will Rackspace ein Tool entwickeln, um den Prozess zu beschleunigen.

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Rackspace wird nervös! Offenheit als Argument gegen AWS und seine "Klone".

Tja, wenn man die Fälle davon schwimmen sieht, versucht man es halt mit Spitzen gegen die Konkurrenz. In diesem Fall Rackspace Präsident Lew Moorman gegen die Amazon Web Services (AWS) und alle Anbieter, die „Klone“ der AWS Cloud aufbauen. Moorman ist auf dem Standpunkt, dass der Cloud Markt eine Open Source Alternative zum Platzhirsch AWS benötigt, so der Manager während seiner Präsentation auf der GigaOm Structure 2012. Rackspace gehört zu den größeren Mitbewerbern von AWS und den Initiatoren der Open Source Cloud Software OpenStack.

Rackspace wird nervös! Offenheit als Argument gegen AWS und seine

Moorman: Nicht auf den AWS Zug aufspringen

Moorman hält es für eine falsche Strategie, wenn sich andere Anbieter darauf konzentrieren einfach nur Interoperabilität zu der Amazon Cloud Infrastruktur zu bieten. Natürlich bringt Moorman in diesem Zusammenhang OpenStack ins Spiel, das Rackspace zusammen mit der NASA im Jahr 2010 gegründet hat und welches er als die Open Source Alternative am Markt sieht. Er vergleicht OpenStack sogar mit der Evolution von Linux. Allerdings widerspricht sich der Rackspace Präsident. OpenStack sei bemüht zu 100% im Einklang mit den Amazon Web Services zu sein, wird aber stetig in die Entwicklung und Wartung einer eigenen transparenten API investieren. Damit möchte OpenStack zwar kompatible zu AWS sein, seinen Kunden aber mehr Möglichkeiten bieten.

Eat Your Own Dog Food

Rackspace setzt alles auf OpenStack. So wird der Cloud Anbieter gegen Ende dieses Sommers seine Public Cloud Infrastruktur komplett auf die OpenStack Plattform umstellen. Moorman erwartet das Gleiche von anderen Anbietern, die dem OpenStack Projekt angehören. Beispielweise basiert das gesamte HP Converged Cloud Portfolio auf OpenStack.

Ein der Verzweiflung geschuldeter Schritt

Rackspace bzw. Moormans Vorstoß wirken wie ein verzweifelter Versuch, neben dem großen Rivalen AWS ein wenig Aufmerksamkeit zu bekommen. Insbesondere Rackspace ist seit Jahren das, was man nicht als offen bezeichnen kann. Erst mit OpenStack scheinen sie die Kurve zu bekommen. Aber was bedeutet hier offen? Reden wir von der Software oder den APIs? Reden wir hier im Sinne der Kunden als Endnutzer oder im Sinne der Kunden von OpenStack, also Service Anbieter? Wenn wir an dieser Stelle von Kunden sprechen sollten wir es im Sinne der Endkunden, also Unternehmen, die Cloud Infrastrukturen nutzen, machen.

Was ich sehr traurig finde ist, das sich Rackspace bzw. OpenStack selbst nicht treu sind. Auf der einen Seite argumentieren sie damit, dass der Cloud Markt eine Open Source Alternative zu den Amazon Web Services benötigt, auf der anderen Seite wollen sie zu 100% konform zu AWS sein. Was denn nun bitte Rackspace und OpenStack?

Eines ist klar, der Anbieter und das Projekt scheinen verstanden zu haben, dass AWS meilenweit entfernt ist. Zudem wird Rackspace meiner Einschätzung nach langsam nervös, da AWS sich mit Eucalyptus einen starken Open Source Partner an Land gezogen hat, mit dem Unternehmen ihre eigene AWS kompatible Private Cloud aufbauen können, wodurch sie ihre Instanzen, Workloads etc. zwischen der Amazon Cloud und der eigenen Eucalyptus Cloud verschieben können.

In meinem Artikel „Die Amazon Web Services und der Vendor Lock-in„, habe ich auf mögliche Lock-in Situationen in der Amazon Cloud hingewiesen. Diese beziehen sich auf die Amazon Services Amazon DynamoDB und Simple Workflow Services (SWF), die dazu führen, dass Unternehmen sich in eine Abhängigkeit begeben, da DynamoDB eine proprietäre Datenbank ist und mit SWF vollständige Geschäftsprozesse in der Amazon Cloud abgebildet werden können. Allerdings bin ich seit der Kooperation mit Eucalyptus hier entspannter geworden, da Eucalyptus in Zukunft immer mehr AWS Services adaptieren wird.

Rackspace kopiert die AWS Strategie

Nachdem AWS und Eucalyptus nun also kooperieren, um hybride Cloud Infrastrukturen aufzubauen und damit den Lockin aufweichen, muss Rackspace nachziehen. Mit der Umstellung der eigenen Public Cloud Infrastruktur auf OpenStack machen sie den ersten Schritt, um bei ihren Kunden dann zukünftig argumentieren zu können, dass diese mit einer eigenen Private Cloud auf Basis von OpenStack ebenfalls einen hybriden Ansatz verfolgen können.

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Eucalyptus 3.1 wird Open Source(iger) wie keine andere Version zuvor

Eucalyptus Systems hat gestern eine neue Version seiner Open Source Cloud Infrastruktur Software angekündigt. Eucalyptus 3.1 richtet sich auf Basis derselben Plattform an die Open Source Community als auch an Unternehmen, um damit Cloud Infrastrukturen und Cloud Entwicklungsumgebungen aufzubauen, zu betreiben sowie zu verwalten. Die neue Version präsentiert neben einer besseren Performance ebenfalls viele weitere Funktionen wie FastStart, mit der Nutzer AWS-komaptible (Amazon Web Service) on-Premise Cloud Infrastrukturen unter 20 Minuten aufbauen können.

Mehr als nur AWS Unterstützung

Wer nun glauben mag, dass Eucalyptus sich komplett auf der Kooperation mit den Amazon Web Services stützt und ausruht, der irrt. Eucalyptus 3.1 wird sich verstärkt auf die Entwicklung der Community konzentrieren und diese unterstützen. Dazu wird u.a. der vollständige Eucalyptus 3.x Quellcode auf Github zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus wird die Bereitstellung von Unternehmensplattformen auf Basis von Red Hat Enterprise Linux und Red Hat Enterprise Virtualization sowie VMware vCenter 5 unterstützt. Hinzu kommen Möglichkeiten für das Management von Community Projekten, mit denen Fehler, Korrekturen und Wünsche verwaltet werden können.

Eucalyptus 3.1 im Überlick

Mit der neuen Version möchte Eucalyptus es Unternehmen ermöglichen, on-Premise Cloud Infrastrukturen auf eine einfache Art und Weise aufzubauen und gleichzeitig die Innovationsfähigkeit der Cloud zu erhöhen, indem die Open Source Cloud Community alle Mittel erhält, um dazu beizutragen, die Eucalyptus Cloud ihren Bedürfnissen nach anzupassen. Zu den neuen Funktionen in Eucalyptus 3.1 gehören:

On-Premise Cloud Plattformen

Unternehmen erhalten mit Eucalyptus 3.1 nun die Möglichkeit, eigene on-Premise Cloud Umgebungen auf der neuesten Version von Red Hat Enterprise Linux inkl. EC2, EBS, S3 und IAM zusammen mit den Red Hat Enterprise und VMware Virtualisierungsplattformen aufzubauen.

FastStart: Ruck Zuck zur eigenen Private Cloud

FastStart bietet Nutzern einen Self-Service, mit dem sie eine Eucalyptus IaaS Cloud Umgebung automatisiert unter 20 Minuten aufbauen können. FastStart kann zusammen mit CentOS 5 und Xen oder CentOS 6 und KVM genutzt werden. Mit durch FastStart bereitgestellte Clouds können sich Nutzer die auf Eucalyptus gespeicherten Images aussuchen und mit einem Klick auf der Infrastruktur ausrollen. Für fortgeschrittene Nutzer bietet Eucalyptus Silvereye, eine Reihe von Tools, mit der sich komplexere Eucalyptus Umgebungen installieren und konfigurieren lassen.

Open Source Cloud Community

Der vollständige Eucalyptus 3.1 Quellcode steht nun öffentlich auf Github bereit. Zudem werden alle Erneuerungen ebenfalls auf Github bereitgestellt, dazu gehören ebenfalls das Tracking von Fehlern und neuen Funktionen. Damit sollen Mitglieder der Eucalyptus Community die Gelegenheit erhalten ihren Teil beitragen zu können.

Los geht’s am 27. Juni

Am 27. Juni 2012 werden Kunden in den Genuss der neuen Funktionen kommen, die auf Eucalyptus 3 aufbauen werden. Dazu gehören weiterhin neue Funktionen für die Hochverfügbarkeit, Amazon Web Services API Erweiterungen, Rapid Instancing, Verbesserungen am Elastic Block Store (EBS), erweiterte Unterstützung für Windows-Images, eine neu gestaltet Verwaltungskonsole sowie verbesserte Kommandozeilentools.

So langsam zeichnet sich die Handschrift von Eucalyptus CEO Marten Mickos ab, der bereits als CEO von MySQL die relationale Datenbank zu einem der führenden Open Source Anbieter am Markt machte.


Bildquelle: http://www.srs.fs.usda.gov

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Partnerschaft: Canonical und Microsoft planen Ubuntu Linux Images für Windows Azure

Da bahnt sich eine weitere Elefantenhochzeit an. Canonical, das Unternehmen hinter der Linux Distribution Ubuntu und Microsoft planen eine gemeinsame Partnerschaft, um Ubuntu auf der Cloud Plattform Windows Azure gemeinsam anzubieten.

Partnerschaft: Canonical und Microsoft planen Ubuntu Linux Images für Windows Azure

Nachdem Microsoft gestern die Erweiterung seiner Windows Azure Plattform vorgestellt und in diesem Zusammenhang ebenfalls die Unterstützung von Linux basierten virtuellen Maschinen Images angekündigt hat, schreibt Ubuntu Gründer Mark Shuttleworth auf seinem Blog nun über eine enge Kooperation beider Unternehmen. Hintergrund ist die Unterstützung von Ubuntu Linux Images auf Windows Azure.

Canonical liefert offizielle Ubuntu Images und Support für Azure

Canonical wird dazu offizielle Ubuntu Images für Azure liefern und zusätzlich mit kostenpflichtigem Support unterstützen, wenn Azure Kunden Ubuntu in der Microsoft Cloud ausrollen wollen. Im Herbst diesen Jahres wird Azure zudem ein Update erhalten, durch das die Kunden die Möglichkeit bekommen, über die Azure Gallery einen direkten Support Vertrag mit Canonical abzuschließen.

Shuttleworth nennt Azure in seinem Blogpost als einen „beeindruckenden Neuzugang“ im Cloud Computing Markt. Zudem lobt er das Azure Team, da sie „über ein breites Wissen im Bereich Ubuntu und Linux im Allgemeinen verfügen.“ Er merkt jedoch an, dass er weiß, „… dass es Mitglieder in der freien Software Gemeinde geben wird, die auf Microsoft schimpfen …“, „… aber es sei nicht Ubuntu, die es tun…“. „Wir verfolgen unsere Ziele und sind für diejenigen offen die es auch uns gegenüber sind und großartige Dinge entwickeln.“

Canonical will in der Cloud ein Wörtchen mitreden

Cloud Computing ist für Canonical ein wichtiger Markt, mit dem Sie bereits mehrfach versucht haben im Server Markt auf sich aufmerksam zu machen. Mit Lösungen wie dem Provisioning-Tool „Metal as a Service“ oder dem Service Orchestration Framework „Juju“, hat das Unternehmen vor kurzem versucht Ubuntu als Adaptionsplattform für Cloud Umgebungen zu positionieren. Zudem haben sie durch Kooperationen mit OpenStack und Eucalyptus versucht ihre Präsenz im Private Cloud Umfeld zu stärken.

Es ist daher nicht überraschend, dass Canonical nun versucht, auch mit Windows Azure zu kooperieren und Ubuntu auf der Microsoft Cloud als die Linux Distribution Nr. 1 zu positionieren. Microsoft wird ebenfalls davon profitieren, indem sie einen starken Partner aus dem Linux Ökosystem an Bord haben, um damit ein wettbewerbsfähiges Angebot gegenüber den Amazon Web Services zu präsentieren.

Canonical und Microsoft kennen sich schon länger

Canonical und Microsoft sind in der Vergangenheit schon aneinander geraten. Hier jedoch eher als direkte Konkurrenten. Unter dem Titel Bug #1 erklärte Shuttleworth persönlich, dass es Ubuntus ehrgeiziges Ziel sei, Microsofts dominante Marktposition im PC Markt zu beenden. In seinem oben genannten Blogpost betont er jedoch, dass die Beziehung zu Microsoft nicht mit Ubuntus Werten in Konflikt stehen werde.

Fazit

Betrachten wir alleine die unternehmerische Seite, wird die Partnerschaft sowohl Microsoft als auch Ubuntu helfen ihre Marktpositionen im Cloud Umfeld zu stärken. Auch wenn sicherlich nicht wenige Linux Gläubige glücklich über Canonicals Entscheidung sein werden, Microsofts Cloud Angebot offiziell zu unterstützen, wird Ubuntu davon deutlich profitieren, auf einer der größten Cloud Computing Plattformen weltweit präsent zu sein. Wenn Azure zudem dabei hilft, die Ubuntu Enterprise Cloud zu stärken, könnten sich damit weitere Ressourcen und Nutzer dem Ubuntu Ökosystem anschließen. Weiterhin besteht über das ebenfalls gestern angekündigte „Windows Azure Virtual Network“ die Möglichkeit, auf Basis der Ubuntu Enterprise Cloud, hybride Cloud Umgebungen mit Windows Azure aufzubauen.

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Red Hat veröffentlicht finale Version seiner IaaS Plattform CloudForms

Red Hat hat heute die finale Version von CloudForms veröffentlicht. Dabei handelt es sich um eine offene und hybride Infrastructure-as-a-Service (IaaS) Lösung, mit der Unternehmen Private und Hybrid Clouds erstellen und verwalten können.

Red Hat veröffentlicht finale Version von CloudForms

Unternehmen können mit CloudForms eine offene Hybrid Cloud aufbauen, die aus den verschiedensten Infrastrukturbausteinen unterschiedlicher Hersteller besteht. Sie vermeiden damit die Herstellerabhängigkeit und sind in der Lage, alle Applikationen effizient zu verwalten. Einmal eingerichtet, können Unternehmen Anwendungen bereitstellen, verwalten und kontrolliert zwischen verschiedenen Clouds, Virtualisierungsumgebungen und physischen Servern anordnen.

Die wichtigsten Vorteile von CloudForms beschreibt Red Hat wie folgt.

  • Endanwender sind selbstständig in der Lage Cloud-Ressourcen zu nutzen und IT-Administratoren erhalten alle Werkzeuge, um diese Ressourcen wirksam zu überwachen und zu steuern.
  • Unternehmen können eine offene, hybride Cloud aufbauen, indem sie die Funktionen ihrer internen IT-Infrastruktur mit zuverlässigen und vertrauenswürdigen Public Clouds kombinieren.
  • Administratoren können mit einem Application Blueprint komplexe Anwendungen einfacher konfigurieren und verwalten – unter Einbeziehung unterschiedlicher Virtualisierungstechnologien. Dadurch reduziert sich der Verwaltungsaufwand und die Infrastruktur wird flexibler.
  • Tools und Software von unterschiedlichen Anwendern sowie ein breites Spektrum von Cloud-Technologien können problemlos in eine vorhandene Infrastruktur einbezogen werden. Unternehmen erhalten so eine breite Auswahl an Lösungsvarianten und vermeiden die Abhängigkeit von einzelnen Herstellern.

Red Hat CloudForms erweitert das recht umfangreiche Portfolio von Infrastrukturlösungen, bestehend aus Red Hat Enterprise Linux, Red Hat Enterprise Virtualization, JBoss Enterprise Middleware, Red Hat Storage und ein Vielzahl von zertifizierten ISV-Applikationen. Dennoch bleibt abzuwarten, ob sich die Lösung im mittlerweile doch hart umkämpften Markt von Open Source Cloud Infrastrukturen durchsetzen wird. Zumal mit Eucalyptus aber auch OpenStack oder Cloudstack ein starker Mitbewerb wartet.

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Management

Weitere US Behörde nutzt Cloud Computing um die Verfügbarkeit ihrer Anwendungen zu erhöhen

Der National Resource Conservation Service (NRCS), eine Behörde der United States Department of Agriculture (USDA), ist für die Überwachung, Kontrolle und Erhaltung der natürlichen Ressourcen zuständig und hilft Bauern und Viehzüchter in kritischen Situationen. Dazu nutzt die Behörde über 100 wissenschaftliche Modelle, die jeder der ca. 12.500 Mitarbeiter in über 2000 Büros über die USA verteilt nutzen kann. Zudem müssen die Mitarbeiter im Außeneinsatz ebenfalls auf ihre Anwendungen zugreifen, um live vor Ort mit den Bauern mögliche Situationen zu modellieren.

Jedoch bemerkte die NRCS das die Kosten mit der Zeit stetig zunahmen und die Komplexität der Systeme anstieg. Im Jahr 2009 machte die Behörde erste Schritte in Richtung Cloud Computing, mit dem Ziel, ihre Ressourcen zu zentralisieren, Kosten zu sparen und für eine höher skalierbare und flexible IT-Infrastruktur für sich selbst und den zahlreichen Außenmitarbeitern zu sorgen. Dazu musste die NRCS einen Weg finden, ihre Legacy Anwendungen in die Cloud zu migrieren und entwickelte in diesem Zug die Cloud Services Innovation Platform (CSIP).

CSIP wurde entwickelt, um die bestehenden Anwendungen zur wissenschaftlichen Modellierung auf eine Amazon EC2 kompatible IaaS Cloud Umgebung migrieren zu können. Eine der wichtigsten Komponenten ist die Fähigkeit, eine vorhandene Umgebung in einen Webservice zu transformieren, um diesen so in der Cloud laufen zu lassen. Darüber hinaus hielt die Behörde die Kompatibilität von Open Source Infrastrukturen zu kommerziellen Cloud Umgebungen für essentiell wichtig, da genau diese Kompatibilität dazu führt, das die Produktivsysteme im Bedarfsfall auf beiden Infrastrukturen laufen können.

Der Testlauf des neuen NRCS Frameworks fand innerhalb einer Private Cloud auf Basis der Open Source Cloud Infrastruktur Software Eucalyptus statt. Damit konnte die Behörde sicherstellen, dass ihre wissenschaftlichen Anwendungen als Webservice über eine Cloud bereitgestellt werden können, wodurch die Außendienstler nun in der Lage sind, via Mobiltelefon Antworten auf spezifische Fragen aus den eigenen Systemen zu erhalten.

Die Behörde sieht zwei entscheidende Kriterien für den Erfolg des Projekts. Zum einen konnten die rechenintensiven Anwendungen innerhalb einer Woche auf der Open Source Cloud Infrastruktur entwickelt werden und dann auf die Umgebung eines Public Cloud Anbieter verschoben werden. Zum anderen sorgte die Lösung für erhebliche Kosteneinsparungen.


Bildquelle: http://www.scotmas.com/

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Services

CompatibleOne – Open Source Cloud Broker Service

Cloud Broker Services sind der nächste Evolutionsschritt des Cloud Computing. Das Open Source Projekt CompatibleOne hat nun eine offene Cloud Broker Architektur veröffentlicht, mit der eigene Cloud Broker Services aufgebaut werden können.

CompatibleOne - Open Source Cloud Broker Service

CompatibleOne ist ein Open Source Projekt, das eine Cloud Computing Middleware (auch CloudWare genannt) zum Aufbau von Private, Public und Hybrid Cloud Umgebungen entwickelt. Dazu entwirft das Projekt ein Meta-Modell basiertes Framework, das die Konfiguration, Management und Integration führender Open Source Technologien abstrahiert. Die CloudWare basiert auf offenen Standards und Open Source und ist darin bestrebt Cloud Anbietern und Nutzern die größtmögliche Interoperabilität zu bieten.

CompatibleOne möchte damit Unternehmern und Organisationen einen ungehinderten Zugang zu Cloud Technologien ermöglichen sowie den Vendor Lock-In beseitigen und somit die Herrschaft und Kontrolle über die Sicherheit und des Quality of Service ermöglichen. Weiterhin soll eine Innovationsplattform geschaffen werden, die über die Standardservices von bestehenden Cloud Anbietern hinausgeht. Zudem soll eine Community aufgebaut werden, welche die CloudWare nach ihren Bedürfnissen weiterentwickelt und anpasst.

Die Architektur von CompatibleOne ist wie folgt aufgebaut:

CompatibleOne - Open Source Cloud Broker Service

Architektur von CompatibleOne

Das CompatibleOne Design (1) ermittelt die Bedürfnisse der Nutzer und beschreibt diese in einem Service Manifest. Als Nächstes erstellt und validiert der CompatibleOne Scheduler (2) einen Provisionierungsplan. Die CompatibleOne Agents (3) führen diesen Provisionierungsplan durch. Am Ende liefert der CompatibleOne Operator (4) die Cloud Services aus.

CompatibleOne fokussiert sich dabei auf alle Ebenen des Cloud Computing und addressiert SaaS, PaaS und IaaS. So möchte es das Projekt bspw. SaaS Anbietern erleichtern schneller neue Dienste auszuliefern oder PaaS Anbietern den Aufbau von Mehrbenutzerplattformen ermöglichen, die bspw. ebenfalls die Nutzung von synchroner und asynchroner Kommunikation ermöglichen. Für IaaS Anbieter bietet CompatibleOne Standardschnittstellen, die von bekannten Cloud Anbietern, wie bspw. den Amazon Web Services, genutzt werden.

CompatibleOne - Open Source Cloud Broker Service

Architektur der Kommunikation von CompatibleOne

CompatibleOne wird weiterhin ein Meta-Modell für komplexe Abstraktionen von Cloud Architekturen entwickeln, um damit einen eindeutigen Standard für Cloud-Anbieter und Integratoren zu liefern. Das Meta-Modell wird zudem die Bereiche Sicherheit und QoS (Quality of Service) sowie ein Management Framework beinhalten, das für die Administration der Services (Ressourcenmanagement, Monitoring, usw.), Dienste zur Abrechnung, Authentifikation und die Spezifikation und Umsetzung von QoS-Verträgen zuständig ist.

CompatibleOne - Open Source Cloud Broker Service

CompatibleOne und OpenStack Nova

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Red Hat startet OpenShift Origin Projekt

Mit OpenShift Origin startet Red Hat ein Open Source Projekt, in dem alle Komponenten des OpenShift PaaS Angebots enthalten sind, die unter die Apache v2 License gestellt werden.

Das Origin Projekt dient der Verbesserung der OpenShift Plattform, indem ständig Code Optimierungen in den PaaS einfließen werden. Dieser läuft aktuell auf der Infrastruktur der Amazon Web Services und steht im direkten Wettbewerb zu VMwares Cloud Foundry.

Red Hat PaaS Evangelist Mark Atwood beschreibt einen PaaS grundsätzlich als eine Anwendungsplattform inkl. einem Betriebssystem sowie einer Middleware, mit der Anwendungen in der Cloud betrieben werden. Dadurch können Entwickler schneller ihre Anwendungen ausrollen und innerhalb der Cloud skalierbarer entwickeln.

Der Origin Quellcode steht auf GitHub bereits zum Download bereit und ermöglicht Entwicklern eine OpenShift Installation auf dem eigenen Laptop oder einem Server im Intranet oder Rechenzentrum zu nutzen.

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CloudOpen: Die Linux Foundation will zwischen OpenStack und CloudStack schlichten

Die Linux Foundation wird im kommenden Summer, parallel zur LinuxCon North America 2012 in San Diego, erstmalig die CloudOpen veranstalten und lädt dazu alle Anbieter ein, die OpenStack, CloudStack und andere Open Source bezogene Cloud Projekte unterstützen.

Es sollen bereits Unterstützer aus dem Lager von OpenStack und CloudStack ihre Teilnahme zugesagt haben. Die CloudOpen, bei der es sich grundsätzlich um eine anbieterneutrale Veranstaltung handelt, wird im Rahmen der LinuxCon North America vom 29. bis 31. August in San Diego stattfinden.

Zum Programmkomitee gehören CloudStack Befürworter wie Citrix und Eucalyptus sowie ISVs wie IBM, Red Hat und das OpenStack Projekt selbst, die hinter OpenStack stehen.

Zu den Sponsoren der CloudOpen gehören führende OpenSource Unterstützer, darunter Canonical, Citrix, Dell, Eucalyptus Systems, HP, Hitachi, IBM, Intel, NEC, Puppet Labs und SUSE.

Der „Krieg um die Open Source Cloud“ war Anfang April ausgebrochen, als Citrix seinen Rückzug aus dem OpenStack Projekts bekannt gab und CloudStack unter die Apache License 2.0 gestellt hatte.

Citrix und die anderen CloudStack Unterstützer sind der Ansicht, dass eine Amazon EC/S3 API kompatible Open Source Cloud sich besser in den Unternehmen etablieren wird. Das OpenStack Projekt hingegen vertritt die Meinung, dass Citrix diesen Schritt nur unternommen hat, um seinen CloudStack alleine voranzutreiben.


Bildquelle: http://www.snopes.com

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Puppet unterstützt OpenStack

Die Open Source Cloud Konfigurations- und Management-Suite Puppet hat seine Software um zahlreiche Module erweitert, um auf OpenStack basierte Cloud Computing Umgebung damit steuern zu können. Damit erhält OpenStack nun endlich auch eine Benutzeroberfläche.

Puppet unterstützt OpenStack

Die neuen Modulen helfen Administratoren dabei, OpenStack Cloud Umgebungen automatisiert aufzubauen sowie diese zu überwachen und zu warten. Der primäre Zugriff auf OpenStack erfolgt über eine API, mit der die Steuerung vorgenommen wird. Graphische Benutzeroberflächen hingegen sind bisher zu kurz gekommen. Rackspace bietet eine graphische Oberfläche, allerdings nur für die Verwaltung von OpenStack Umgebungen die auf Rackspace selbst gehostet werden. Dell hat mit Crowbar kürzlich eine Konsole für den Zugriff auf die Grundfunktionen veröffentlicht.

Mit Puppet steht nun eine dritte Variante bereit. Die ersten verfügbaren Module decken dabei die grundlegenden Bereiche von OpenStack ab, also Compute, Object Store und Image Store. Puppets Funktionsumfang ist jedoch viel größer und kann neben dem Aufbau von OpenStack Umgebungen diese ebenfalls Überwachen und z.B. das Patch-Management übernehmen. Die Module selbst werden aktualisiert wenn Puppet ein Update erhält.

Die jeweiligen Module wurden von Puppet zusammen mit Cisco, Red Hat und den Cloud Service Anbietern Morphlabs und eNovance entwickelt. Unter PuppetForge, dem Puppet Repository, können bereits die ersten Module heruntergeladen werden. Diese bieten die Steuerung der Grundfunktionen von OpenStack. Weitere Module werden in den kommenden Monaten bereitgestellt.

Bei dem OpenStack Engagement handelt es sich allerdings nicht um die erste Kooperation. Es stehen bereits weitere Puppet Module zur Verfügung, mit denen Cloud Services auf Basis von VMware oder Amazon Web Services Umgebungen verwaltet werden können.