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Terremark startet Private Cloud Service

Terremark startet einen neuen Private Cloud Services, der es Unternehmen ermöglicht die Last via Cloud Bursting in Public Clouds inkl. den Amazon Web Services auszulagern. Der Service richtet sich in erster Linie an Branchen wie Finanzdienstleistungen oder Regierungsbehörden, die zwar an Cloud Services interessiert sind, aber Public Clouds nicht nutzen können bzw. dürfen.

Der Private Cloud Service wird auf der Infrastruktur von Terremark gehostet und stellt dem Nutzer dedizierte und skalierbare Rechenleistung und Speicherplatz bereit. Zudem kann die Last auf Public Clouds wie z.B. den Amazon Web Services ausgelagert werden.

In diesem Fall wird auch vom sogenannten Cloud Bursting gesprochen, wodurch sich automatisch eine Hybrid Cloud aufspannt. Zum Beispiel sind E-Commerce Anbieter zwar daran interessiert die Verarbeitung der Daten in einer Public Cloud vorzunehmen, die Daten selbst aber in der Private Cloud gespeichert werden sollen.

Die Terremark Cloud basiert auf einem VMware Hypervisor und beinhaltet weitere Technologien von Cisco, Citrix und weiteren Herstellern.


Bildquelle: http://www.cnmeonline.com

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Analysen

Analyse: Die Platform-as-a-Service Umgebung von VMware Cloud Foundry

Ursprünglich startete Cloud Foundry als Plattform für das Deployment von Java Spring Anwendungen auf die Amazon Web Services. Im April 2011 folgte dann die Übernahme durch VMware, wodurch Cloud Foundry zu einem Open Source und Multi-Framework Platform-as-a-Service Angebot wurde, das eine Vielzahl von unterschiedlichen Sprachen und Laufzeitumgebungen unterstützt. Dazu gehören u.a. Java, Spring, Ruby, Scala und Node.js. VMware bezeichnet Cloud Foundry auch als ein Open PaaS, da die Plattform vom gewöhnlichen Notebook, über einen PC bis hin zu einer Public Cloud auf unterschiedlichen Systemen und Umgebungen genutzt werden kann.

Cloud Foundry ermöglicht das Multi-Cloud Deployment

Die Cloud Foundry Plattform setzt sich aus drei Bereichen zusammen. Der Erste bezieht sich auf die Wahl des Frameworks, der Zweite auf die Serviceunterstützung der Anwendung und die Dritte auf das Deployment.

Die Wahl des Frameworks

Cloud Foundry unterstützt neben Spring for Java, Rails und Sinatra for Ruby und Node.js ebenfalls JVM Sprachen wie Groovy, Grails und Scala. Hinzu kommt die Unterstützung für das Microsoft .NET Framework wodurch Cloud Foundry zur ersten nicht Microsoft Plattform gehörte, auf der .NET Anwendungen ausgerollt werden konnten. Alles zusammen macht Cloud Foundry zu einem der ersten mehrsprachigen PaaS.

Services für die Anwendung

In der Cloud sind Entwickler auf zuverlässige Messaging-Systeme, NoSQL Datenbanken zusammen mit relationalen Datenbanken angewiesen. Cloud Foundry unterstützt dafür neben RabbitMQ als Messaging-System sowie MongoDB und Redis als NoSQL Datenbanken, MySQL als relationale Datenbank. Die Liste der unterstützten Dienste wächst, so hat die Plattform zuletzt eine PostgreSQL-Unterstützung erhalten.

Das Deployment

Anhand von „Micro Cloud Foundry“ kann Cloud Foundry auf gewöhnlichen Notebooks oder Computer genutzt werden. Dazu beinhaltet die Micro Cloud Foundry den vollständigen Cloud Foundry Stack, mit dem virtuelle Maschinen auf einem PC oder Mac gestartet werden können. Cloud Foundry kann zudem in Private Cloud oder Public Cloud Umgebungen wie den Amazon Web Services betrieben werden. Das macht Cloud Foundry zu einem äußerst flexiblen PaaS.

Ausrollen von Anwendungen auf Cloud Foundry

Entwickler können Anwendungen entweder mit der SpringSource Tool Suite (STS) oder VMC, einer Ruby Gem Kommandozeile deployen.

Das Messaging System ist das Rückgrat von Cloud Foundry. Es handelt sich dabei um das zentrale Kommunikationssystem, über das alle Komponenten miteinander sprechen. Der HTTP Verkehr zu den einzelnen Anwendungen wird von Routern gesteuert. Diese routen die URLs zu den jeweiligen Anwendungen und übernehmen ebenfalls das Load Balancing des Verkehrs über die Instanzen.

Cloud Controller sind die Schlüsselkomponenten, die für die Verwaltung der Anwendungen zuständig sind. Sie verknüpfen die verschiedenen Services mit einer Anwendung und ermöglichen den Zugriff durch die externe REST API.

Ein Health Manager überwacht den Zustand aller ausgeführten Anwendungen. Fällt eine Anwendung aus, informiert er den Cloud Controller. Dieser ergreift die weiteren Maßnahmen.

Der ausführbare Code wird in Cloud Foundry zu Einheiten zusammengefasst und wiederum zu einem Droplet verpackt. Ein Droplet abstrahiert den zugrunde liegenden Code und stellt eine generische ausführbaren Code Einheit dar. Ein Droplet Execution Agent ist für die Ausführung des Codes innerhalb jedes Droplets verantwortlich und stellt das Betriebssystem und die Laufzeitumgebung bereit.

Fazit

Cloud Foundry ist ein schnell gewachsener und offener PaaS. Viele Hersteller haben ihre Unterstützung angekündigt und werden mit weiteren Plattformen und Services den Stack erweitern, was Cloud Foundry zu einer echten Alternative zu kommerziellen PaaS Angeboten wie Microsoft Windows Azure oder der Google App Engine werden lässt.

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OpenStack – Ein Überblick

OpenStack ist ein weltweites Gemeinschaftsprojekt von Entwicklern und Cloud Computing Spezialisten, die das Ziel verfolgen eine Open Source Plattform für den Aufbau von Public und Private Clouds zu entwickeln. Das Projekt wurde initial von der Nasa und Rackspace gegründet und will Anbietern von Cloud Infrastrukturen ein Werkzeug in die Hand geben, mit dem sie unterschiedliche Arten von Clouds ohne großen Aufwand auf Standard Hardwarekomponenten aufbauen und bereitstellen können.

Die Kernbereiche von OpenStack

Die Kernbereiche von OpenStack

Der gesamte OpenStack Quellcode ist frei verfügbar und unterliegt der Apache 2.0 Lizenz. Dadurch ist jeder in der Lage auf dieser Basis seine eigene Cloud zu entwickeln und ebenfalls Verbesserungen in das Projekt zurückfließen zu lassen. Der Open Source Ansatz des Projekts soll zudem die Entwicklung von Standards im Bereich des Cloud Computing weiter fördern, Kunden die Angst vor einem Vendor Lock-in nehmen und ein Ecosystem für Cloud Anbieter schaffen.

OpenStack besteht aus insgesamt fünf Kernkompenten. Bei OpenStack Compute, OpenStack Object Storage und OpenStack Image Service handelt es sich um die grundlegenden Kernbereiche, die von Beginn an zu dem Projekt gehören. Mit OpenStack Identity und OpenStack Dashboard wurden in dem Diablo Release zwei weitere Komponenten hinzugefügt, die ab der kommenden Essex Version fest in die Kernbereiche mit aufgenommen werden.

OpenStack Compute

OpenStack Compute dient dem Aufbau, Bereitstellen und Verwalten von großen Virtual Machine Clustern, um auf dieser Basis eine redundante und skalierbare Cloud Computing Plattform zu errichten. Dazu stellt OpenStack Compute diverse Kontrollfunktionen und APIs zur Verfügung, mit denen Instanzen ausgeführt und Netzwerke verwaltet werden sowie die Zugriffe der Nutzer auf die Ressourcen gesteuert werden können. OpenStack Compute unterstützt zudem eine große Anzahl von Hardwarekonfigurationen und sieben Hypervisor.

OpenStack Compute kann bspw. Anbietern dabei helfen Infrastructure Cloud Services bereitzustellen oder IT-Abteilungen ermöglichen ihren internen Kunden und Projekten Ressourcen bei Bedarf zur Verfügung zu stellen. Zudem können große Datenmengen (Big Data) mit Tools wie Hadoop verarbeitet werden oder Web Anwendungen entsprechend ihrer Ressourcenbedürnisse bedient werden.

OpenStack Object Storage

Mit OpenStack Object Storage können auf Basis von standardisierten Servern redundante und skalierbare Object Storage Cluster mit einer Größe von bis zu 1 Petabyte aufgebaut werden. Dabei handelt es sich nicht um ein Dateisystem und ist nicht für das Speichern von Echtzeitdaten ausgelegt, sondern für das langfristige Speichern von statischen Daten gedacht, die bei Bedarf abgerufen oder aktualisiert werden können. Gute Anwendungsbeispiele für OpenStack Object Storage sind das Speichern von Virtual Machine Images, Photos, E-Mails, Backupdaten oder Archivierung. Da der Object Storage dezentral verwaltet wird, verfügt er über eine hohe Skalierbarkeit, Redundanz und Beständigkeit der Daten.

Die OpenStack Software sorgt dafür, dass die Daten auf mehrere Speicherbereiche im Rechenzentrum geschrieben werden, um damit die Datenreplikation und Integrität innerhalb des Clusters sicherzustellen. Die Storage Cluster skalieren dabei horizontal, indem weitere Knoten bei Bedarf hinzugefügt werden. Sollte ein Knoten ausfallen, sorgt OpenStack dafür, dass die Daten von einem aktive Knoten repliziert werden.

OpenStack Object Storage kann von Anbietern genutzt werden, um einen eigenen Cloud Storage bereizustellen oder die Server Images von OpenStack Compute zu speichern. Weitere Anwendungsfälle wären Dokumentenspeicher, eine Back-End Lösung für Microsoft SharePoint, eine Archivierungsplattform für Logdateien oder für Daten mit langen Aufbewahrungsfristen oder einfach nur zum Speichern von Bildern für Webseiten.

OpenStack Image Service

Der OpenStack Image Service hilft bei der Suche, Registrierung und dem Bereitstellen von virtuellen Maschinen Images. Dazu bietet der Image Service eine API mit einer Standard REST Schnittstelle, mit der Informationen über das VM Image abgefragt werden können, welches in unterschiedlichen Back-Ends abgelegt sein kann, darunter OpenStack Object Storage. Clients können über den Service neue VM Images registrieren, Informationen über öffentlich verfügbare Images abfragen und über eine Bibliothek ebenfalls darauf zugreifen.

Der OpenStack Image Service unterstützt eine Vielzahl an VM Formaten für private und öffentliche Images, darunter Raw, Machine (kernel/ramdisk, z.B. AMI), VHD (Hyper-V), VDI (VirtualBox), qcow2 (Qemu/KVM), VMDK (VMWare) und OVF (VMWare).

OpenStack Identity

Der OpenStack Identity Service stellt eine zentrale Authentifizierung über alle OpenStack Projekte bereit und integriert sich in vorhandene Authentifizierungs-Systeme.

OpenStack Dashboard

Das OpenStack Dashboard ermöglicht Administratoren und Anwendern den Zugang und die Bereitstellung von Cloud-basierten Ressourcen durch ein Self-Service Portal.

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Nimbula unterstützt nun den VMware Hypervisor

Mit dem Release des Nimbula Director 2.0 lassen sich neben weiteren neuen Funktionen nun auch Clouds auf Basis des VMware ESXi Hypervisor aufbauen und verwalten.

Der VMware ESXi Hypervisor gehört zu den beliebtesten seiner Art, wenn es darum geht die (interne) IT zu virtualisieren. Auf dem Weg in die Cloud möchten Unternehmen auf Grund der Erfahrungen auf diesen und weitere Cloud Produkte von VMware nicht mehr verzichten. Das hat auch Nimbula erkannt und will Unternehmen dabei helfen den Spagat zwischen ihren traditionellen Anwendungen und modernen, auf Cloud Architekturen basierenden Anwendungen, zu schaffen.

Dabei ist Nimbula wahrlich nicht der einzige Anbieter im Markt. Neben Eucalyptus unterstützen bspw. auch die Produkte von Citrix die VMware Hypervisor. Weitere neue Funktionen des Nimbula Director 2.0 sind z.B. das Deployment von Services verteilt über mehrere Cloud Anbieter und das Erstellen von Aktions- und Notfallplänen, mit der einzelnen Anwendungen Informationen mitgeteilt werden können, wie sie sich verhalten sollen, wenn plötzlich ein Service ausfällt. Darüber hinaus werden via SELinux nun zusätzliche Sicherheits-Features unterstützt.

Der Nimbula Director 2.0 befindet sich derzeit in der Betaphase und soll planmäßig im März jedem zugänglich gemacht werden.

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VMware mit neuen Produkten und Services im End User Computing-Bereich

VMware View 5 bietet ein neues Level an Innovation und Einfachheit durch Protokoll-Erweiterung, verbesserten 3D-Grafiken, skalierbare Unified Communications und integriertem Persona-Management

VMware Horizon erweitert die Vorteile von cloud-basiertem Applikationsmanagement um Windows-Anwendungen und mobile Arbeitsplätze zu virtualisieren

Auf der diesjährigen VMworld in San Francisco hat VMware neue Lösungen im Bereich End User-Computing an angekündigt.