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Die Herausforderungen des Cloud Computing: Governance

Mit der Adaption von Cloud Computing Technologien und Services stehen Unternehmen Herausforderungen gegenüber, die es zu bewältigen gilt. Zum einen müssen organisatorische Voraussetzungen geschaffen und Aufklärungsarbeit innerhalb des Unternehmens geleistet werden, um die Akzeptanz und das Verständnis zu stärken. Zum anderen treffen aber auch viele “Widerstände” von außen auf das Unternehmen. Das sind neben Fragen bzgl. der Sicherheit und des Datenschutz ebenfalls Themen zur Verfügbarkeit und Performanz des ausgewählten Cloud Service sowie dessen Integrationsfähigkeit in die bereits bestehende IT-Infrastruktur und die nahtlose Unterstützung der vorhandenen Geschäftsprozesse. Und wie auch schon aus den klassischen Sourcingmöglichkeiten bekannt, besteht auch im Cloud Computing die Angst, in die Abhängigkeit eines einzigen Anbieters zu verfallen. So müssen auch hier die Interoperabilität und die Schnittstellen des Anbieters sowie ein Vergleich zu anderen Anbieteren vorgenommen werden.

Ist die Entscheidung für die Nutzung des Cloud Computing gefallen, ist es für Unternehmen zunächst an der Zeit, eine Ist-Analyse der bestehenden IT-Infrastruktur und Systeme vorzunehmen, um auf Basis dieser zu planen, welche Cloud Services adaptiert werden sollen. Hier kann bspw. eine Kosten-/ Nutzen-Analyse weiterhelfen, bei der auch eine Risikobewertung nicht fehlen sollte. Um erste Erfahrungen auf dem Cloud Computing Gebiet zu sammeln, sollte ein Pilotprojekt initiiert werden, welches auf Grund des Cloud Computing Konzepts schnell und kostengünstig gestartet werden kann. Dieses sollte einem Gesamtverantwortlichen “Cloud” untergeordnert sein, der als zentrale Stelle innerhalb der Organisation für die Adaption und Beratung der einzelnen Abteilungen für dieses Thema zuständig ist. Mit den gesammelten Erfahrungen können dann weitere Projekte gestartet werden und die Adaption unterschiedlicher Cloud Services sukzessive vorgenommen werden.

Governance

Für die Leitung und Überwachung setzen Unternehmen seit vielen Jahren auf den Einsatz einer Corporate Governance, um damit neuartige externe Interessen berücksichtigen zu können. Speziell börsennotierte Unternehmen unterliegen besonderen Rahmenbedingungen, die sich auf die Strukturen und Prozesse der Führung, Verwaltung und Kontrolle auswirken. Vor allem Regulierungen zwingen Unternehmen dazu, betriebliche Abläufe transparenter zu gestalten und führen zu einem höheren internen Kontrollbedarf, der bestmöglich automatisiert in die Geschäftsprozesse integriert wird. Speziell hier hat die Corporate Governance einen nahtlosen Einfluss auf die IT eines Unternehmens, was IT-Entscheider dazu bewegt, aus der Corporate Governance eine IT-Governance abzuleiten.

Der Schwerpunkt der IT-Governance liegt, gemäß den aktuellen und zukünftigen Anforderungen durch die Unternehmensseite (intern) und der Kundenseite (extern), auf der Transformation der IT. Zudem stellt eine IT-Governance mittels organisatorischer Strukturen und Prozesse sicher, dass alle eingesetzten Funktionen der IT eines Unternehmens die Gesamtunternehmensstrategie optimal unterstützt. Aus diesem Grund hängt die IT-Governance unmittelbar von der Corporate Governance ab. Somit leiten sich die IT-Prozesse neben der IT-Strategie ebenfalls aus den Geschäftsprozessen ab. Die Aufgabe der IT-Governance besteht darin, die Organisation und die Steuerung dieses Abstimmungsprozesses zu übernehmen.
Ein Blick auf die Bereiche einer Unternehmensarchitektur, zu denen auch die Corporate Governance und somit die IT-Governane gehört, zeigt, dass zu der Unternehmensstrategie, den Geschäftsprozessen und der Geschäftsinfrastruktur ebenfalls die entsprechenden Pendants wie eine IT-Strategie, die IT-Prozesse und eine IT-Infrastruktur gehören.

Während der IT-Nutzung über das eigene Rechenzentrum oder dem Bezug der Ressourcen mittels des klassischen Outsourcings hat oder vielmehr sollte die IT-Abteilung die Kontrolle über die Gestaltung und Einhaltung der IT-Governance haben. Dies ändert sich in Zeiten von Public Cloud Angeboten. Mit einer Kreditkarte stehen ihnen quasi unbegrenzte Ressourcen zur Verfügung, die sie ohne Kenntnis der IT-Abteilung nutzen können. Mitarbeitern ist jedoch in der Regel nicht bewusst, was sie durch ein unkontrolliertes Cloud Sourcing in den Strukturen eines Unternehmens anrichten. So entstehen voneinander separierte Dateninseln und zueinander nicht kompatible Cloud Services, die zu einer fragmentierten IT-Unternehmensarchitektur führen. Auch der Transfer personenbezogener Daten oder kritischer Unternehmensdaten zu einem nicht europäischen Public Cloud Anbieter kann rechtswirksame Probleme nach sich ziehen. Des Weiteren kann der unkoordinierte Wechsel zu einem Cloud Vendor Lock-in mit hohen Exitkosten führen.

Unternehmen, die über den Einsatz von Cloud Computing nachdenken, müssen damit ebenfalls ihre (IT)-Governance Prozesse überarbeiten und an die Bedürfnisse einer Cloud Strategie anpassen. Neben technischen müssen dabei ebenfalls rechtliche, finanzielle und organisatorische Aspekte berücksichtigt und der Lebenszyklus der jeweiligen verwendeten Cloud Services mit betrachtet werden.

Der “Leadership Council for Information Advantage” ist der Meinung, dass alte Governance Modelle den Ansprüchen der Cloud mehr gerecht werden und neue Ansätze benötigen, da “[…] mit dem Einstieg in Hybrid- oder Public-Clouds das Risiko steigt, die Kontrolle über die eigenen Daten zu verlieren.“ Da bei der Nutzung einer Private Cloud ein Unternehmen die Verantwortung und Kontrolle über alle Informationen behält, “[..] können sie etablierte Governance-Richtlinien mit mehr oder weniger Aufwand an eine Cloud-Infrastruktur anpassen.” Hingegen verändern sich die Anforderungen und Verantwortlichkeiten, “[…] wenn öffentliche Clouds oder hybride Mischangebote ins Spiel kommen. Sie erfordern vollkommen neuartige Information-Governance-Ansätze, die den Gegebenheiten verteilter IT-Architekturen gerecht werden.”

Das führt dem “Leadership Council for Information Advantage” demnach zu vier Risiken bei der Nutzung von Cloud Services:

  • Die unkontrollierte Ausbreitung untereinander inkompatibler Cloud-Services
  • Fragmentierung der Informationsarchitektur durch isolierte Dateninseln auf verschiedenen Cloud-Plattformen
  • Die zunehmende Gefahr der Abhängigkeit von einzelnen Anbietern (Vendor Lock-in)
  • Schwierigkeiten beim Etablieren durchgehender Sicherheits- und Governance-Mechanismen durch verteilte Verantwortlichkeiten in Cloud-Umgebungen.

Lothar Lockmaier hält die “[…] Gewährleistung der Datensicherheit und das Einhalten von länderspezifischen Regularien” speziell in Kombination mit der Nutzung von Public Cloud Services für “[…] eine enorme Herausforderung für Unternehmen” und nennt folgende Ansätze bzw. Fragen, die für eine auf Cloud Computing angepasste IT-Governance geklärt werden müssen.

  • Wo werden die Daten physisch gespeichert? Bestimmte Daten dürfen nicht ohne weiteres bei nicht-europäischen Cloud Providern verarbeitet bzw. gespeichert werden. Das betrifft u.a. personenbezogene Daten.
  • Wie sind die Schnittstellen abgesichert? Es gilt nicht nur Cloud-Zugriff auf den Cloud-Dienst selbst sondern auch auf die Provisionierung von Benutzern, das Management der Umgebung oder auf das Monitoring zu haben. Die Schnittstellen müssen aus diesem Grund gegen Schwachstellen wie z.B. einer schwachen Authentisierung, der Übermittelung von Daten in Klartext und einer falschen Autorisierung geschützt sein.
  • Wie schützt man sich gegen interne Angreifer? Ein interner Angreifer hat innerhalb einer Cloud Computing Umgebung möglicherweise Zugriff auf Daten mehrerer Kunden. Der Cloud Provider muss daher transparent aufzeigen, wie autorisierte Benutzer behandelt werden und wie internen Angriffen vorgebeugt wird.
  • Wie wird die Vertraulichkeit der Daten gewährleistet? Auf Grund der hohen Komplexität der gesamten Architektur können minimale Fehler beim Cloud Provider eine große Auswirkung haben. Der Cloud Provider muss nicht nur transparent aufklären, wie die Vertraulichkeit der Daten bei der Übertragung, Verarbeitung und Speicherung sichergestellt wird sondern auch wie die Vertraulichkeit über den ganzen Lebenszyklus der Hardware garantiert wird und was mit den Daten passiert, nachdem der Vertrag abgelaufen oder gekündigt ist. Dazu gehört ebenfalls die sichere Entsorgung der Datenträger etc.
  • Wie sind die Security-Management-Prozesse implementiert? Zur Bestimmung des Risikoprofils benötigt der Kunde eine Einsicht in die Prozesse in den Bereichen Security Incident Management, Hardening, Patching, Logging, etc. des Cloud Provider. Auch Zertifizierungen wie ISO 27001/2, SAS70 oder PCI DSS zeigen die Vertrauenswürdigkeit. Jedoch sollte sich jeder Kunde über die Einhaltung der Prozesse erkundigen und Audit-Reports prüfen.
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Anbieter

Cloud Anbieter: PHPCloud.com

Description

Co-founded in 1999 by Andi Gutmans and Zeev Suraski, Zend helped establish the PHP language, which runs more than one-third of the world’s Web sites. Always at the forefront of innovation, Zend is the leading provider of software and services for developing, deploying and managing business-critical applications in PHP.

Zend PHP Solutions
Zend’s industry-leading PHP solutions are deployed at more than 40,000 companies worldwide, providing a comprehensive solution for the entire application lifecycle:

Zend Application Fabric
Everything needed to successfully develop, run and scale business-critical PHP applications in the cloud. A platform that ensures streamlined development, testing and deployment processes; elasticity to changing business demand; cross-cloud portability and flexibility to customize the environment; application performance and availability; and cost efficiencies throughout the application lifecycle.

Zend Developer Cloud
A unique cloud development environment, which provides both a free developer sandbox that enables instant developer productivity and deep application insight tools such as code tracing that enable real-time bug squashing. Developer Cloud also offers collaborative capabilities, making it easy for developers to show work in progress to stakeholders, and facilitating collaboration on large-scale joint development projects.

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  • Development as a Service

Products

  • Zend Developer Cloud
  • Zend Application Fabric

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openQRM 4.9 ist fertig!

Das openQRM Team um den Projekt Manager Matt Rechenburg hat es endlich geschafft. Die lang ersehnte Version 4.9 der Data-Center Management und Cloud Computing Plattform openQRM ist fertig und bring viele interessante neue Features mit sich.

Neben vielen kleinen Erneuerungen unterstützt openQRM nun die sogenannten Cloud Zones. Diese sind vergleichbar mit den Availability Zones der Amazon Web Services und ermöglichen das parallele Verteilen der Cloud Infrastruktur auf mehrere Rechenzentren.

Zudem wurde die Unterstützung für VMware vSphere/ESX neu implementiert. Damit ist openQRM nun in der Lage mittels der VMware vSphere/ESX API ESX(i) Hosts und Guests zu verwalten.

Von der neuesten Kernfunktion install-from-template haben wir bereits vor kurzem berichtet. Um die neue “install-from-template” Funktion einzuführen, wurde das “openQRM Appliance Model” erweitert, das nun erlaubt, openQRM dynamisch mit weiteren neuen Technologien für das lokale Deployment wie Cobbler, FAI, Opsi, usw. zu erweitern.

Alle weiteren Änderungen sind im offiziellen Changelog zu finden.

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Internap veröffentlicht erste OpenStack Public Cloud

Achtung Amazon! OpenStack entwickelt sich zu einem Game Changer in der Cloud Computing Welt. Vergangenen Donnerstag hat der in Atlanta niedersässige Anbieter Internap die erste auf OpenStack basierende Public Cloud vorgestellt.

OpenStack bietet Unternehmen eine erhöhte Portabilität zwischen unterschiedlichen Cloud-Anbietern und ist eine echte Alternative zu den Amazon Web Services. Internaps neuer Services wurde als Open Public Cloud getauft. Das Unternehmen hat bereits einen Cloud Storage Services auf Basis von OpenStack ausgerollt und hat das Angebot aus dem Stack nun erweitert. Die Open Public Cloud nutzt die Open Source Xen Cloud Plattform, mit ihrem gleichnamigen Hypervisor und unterstützt sowohl virtuelle Maschinen von Windows als auch Linux.

OpenStack hat die besten Chancen der Game Changer im Cloud Computing Markt für Public Cloud Angebote zu werden. Durch eine Menge von standardisierten APIs begegnet OpenStack dem Vendor Lock-in und erlaubt es Unternehmen auf einfachem Weg ihre Workloads zwischen der eigenen OpenStack Private Cloud und der OpenStack Public Cloud eines Anbieters zu verschieben.

Bei OpenStack handelt es sich um eine Open Source Cloud Plattform, die neben dem Betriebssystem ebenfalls Storage- und Netzwerkkomponenten mitbringt und von einer Vielzahl von Unternehmen unterstützt wird.

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Apple nutzt Sonnenenergie für sein iCloud Rechenzentrum

Nach Angaben des Charlotte Observer nutzt Apple verstärkt Sonnenenergie um sein iCloud Rechenzentrum in Maiden, North Carolina zu betreiben.

So habe das County in dem das Rechenzentrum steht, Apple erlaubt, auf einer Fläche von 171 Hektar ein Solarkraftwerk auf der gegenüberliegenden Straßenseite des Rechenzentrums zu errichten. Eine Stellungnahme von Apple gibt es derzeit nicht. Aber die Investitionen in erneuerbare Energien zeigen eine deutliche Wende des Unternehmens, um damit ebenfalls auf die Kritik von Umweltschützern zu reagieren, die Apple für den nicht vorbildlichen Umgang mit Energie angreifen. Zudem hängt das Unternehmen den restlichen großen Cloud Anbietern, allen voran Google, hinterher, grün zu werden.

Greenpeace hob das neuen Apple-Rechenzentrum in seinem Bericht How Dirty Is Your Data? besonders hervor. Der Bericht, der im April veröffentlicht wurde, lenkte die Aufmerksamkeit auf die ökologischen Schäden, die durch Cloud Computing entstehen sollen. Denn Apple und andere große Cloud Anbieter wurden anscheinend mit dem Versprechen nach North Carolina gelockt, dort billig Strom nutzen zu können.

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Die Herausforderungen des Cloud Computing: Compliance

Mit der Adaption von Cloud Computing Technologien und Services stehen Unternehmen Herausforderungen gegenüber, die es zu bewältigen gilt. Zum einen müssen organisatorische Voraussetzungen geschaffen und Aufklärungsarbeit innerhalb des Unternehmens geleistet werden, um die Akzeptanz und das Verständnis zu stärken. Zum anderen treffen aber auch viele “Widerstände” von außen auf das Unternehmen. Das sind neben Fragen bzgl. der Sicherheit und des Datenschutz ebenfalls Themen zur Verfügbarkeit und Performanz des ausgewählten Cloud Service sowie dessen Integrationsfähigkeit in die bereits bestehende IT-Infrastruktur und die nahtlose Unterstützung der vorhandenen Geschäftsprozesse. Und wie auch schon aus den klassischen Sourcingmöglichkeiten bekannt, besteht auch im Cloud Computing die Angst, in die Abhängigkeit eines einzigen Anbieters zu verfallen. So müssen auch hier die Interoperabilität und die Schnittstellen des Anbieters sowie ein Vergleich zu anderen Anbieteren vorgenommen werden.

Ist die Entscheidung für die Nutzung des Cloud Computing gefallen, ist es für Unternehmen zunächst an der Zeit, eine Ist-Analyse der bestehenden IT-Infrastruktur und Systeme vorzunehmen, um auf Basis dieser zu planen, welche Cloud Services adaptiert werden sollen. Hier kann bspw. eine Kosten-/ Nutzen-Analyse weiterhelfen, bei der auch eine Risikobewertung nicht fehlen sollte. Um erste Erfahrungen auf dem Cloud Computing Gebiet zu sammeln, sollte ein Pilotprojekt initiiert werden, welches auf Grund des Cloud Computing Konzepts schnell und kostengünstig gestartet werden kann. Dieses sollte einem Gesamtverantwortlichen “Cloud” untergeordnert sein, der als zentrale Stelle innerhalb der Organisation für die Adaption und Beratung der einzelnen Abteilungen für dieses Thema zuständig ist. Mit den gesammelten Erfahrungen können dann weitere Projekte gestartet werden und die Adaption unterschiedlicher Cloud Services sukzessive vorgenommen werden.

Compliance

Der Begriff Compliance bezeichnet die Einhaltung von extern vorgegeben Gesetzen, Regeln und Richtlinien, die von einem Unternehmen zu erfüllen sind. Die bekanntesten Gesetze in diesem Bereich sind der Sarbanes-Oxley Act (SOX), Solvency II und Basel II; Aber auch die elektronische Buchhaltung sowie die Archivierung der Geschäftsunterlagen fallen in den Bereich Compliance. In vielen Fällen, u.a. bei SOX, führt eine Nichteinhaltung der Gesetze zu einer Vorstandshaftung, wodurch vor allem die Unternehmensführung daran interessiert ist, dass ihr Unternehmen inkl. seiner IT compliant ist.

Dr. Markus Böhm beschreibt Cloud Compliance als eine “[…] nachweisbare Einhaltung von Regeln zur Nutzung oder Bereitstellung von Cloud Computing.” Diese hat das Ziel, “[…] Transparenz und Sicherheit für alle Anspruchsgruppen (Stakeholder) zu schaffen.” und soll dabei unterstützen “[…] die bestehende Zurückhaltung und die Vorbehalte gegenüber den Angeboten zum Cloud Computing aufzulösen”, wodurch die Cloud Compliance eine wichtige Basis schafft, “[…] um alle Vorteile des Cloud Computings für Anbieter und Provider vollumfänglich nutzbar zu machen.”

Böhm sieht vor allem die “[…] Neuartigkeit und die damit verbundene Komplexität des Themas, die Vielzahl von Service-Angeboten und Geschäftsmodellen der Anbieter mit derzeit oft noch unklaren bzw. sich widersprechenden Cloud Definitionen sowie die fehlenden Standards im Markt ” als besondere Herausforderungen der Cloud Compliance an. Für die Erreichung einer passenden Cloud Compliance gilt es daher “[…]die Anforderungen insgesamt zu kennen und hinsichtlich ihrer Bedeutung zu bewerten.” Dabei kann die Kategorisierung der Anforderungen “[…] schematisch nach primär externen Vorgaben (Gesetzen und externen Regelwerken) sowie primär internen Vorgaben (interne Verpflichtungen und Verträge) erfolgen. Die Identifikation als auch die Kategorisierung sollten sowohl Nutzer als auch Anbieter von Cloud Computing individuell für ihre Geschäftszwecke vornehmen.” Ein Compliance Management Systems (CMS), welches zugleich von dem Cloud Nutzer sowie vom Cloud Anbieter eingesetzt werden kann, soll dabei helfen die Ziele und Herausforderungen zu unterstützen. Grundsätzlich gelten für das Cloud Computing keinen eigenen Compliance Regeln, wodurch “[…] die allgemeinen IT-Compliance-Anforderungen Anwendung finden.” Hier gilt es also passende Maßnahmen für klassische IT-Risiken zu ergreifen. Dazu gehören u.a. Sicherheit, Verfügbarkeit, Vollständigkeit und Nachvollziehbarkeit. “Diese verlangen jedoch in jedem Fall eine gesonderte Auseinandersetzung mit den für Cloud Computing spezifischen Risiken.”

Ewald Glöckl empfiehlt das Erstellen einer Anforderungsliste, in der detailliert im ersten Schritt spezifiziert wird, “[…] welche Dienstleistungen sich überhaupt in die Cloud verlagern lassen und welche intern bleiben sollen.” In diesem Zuge muss weiterhin festgelegt werden, “[…] welche Systeme und Services unternehmenskritisch sind oder wichtiges geistiges Eigentum enthalten.” Auf Basis einer Risikoeinstufung wird dann entschieden, welches System bzw. welcher Service für die Cloud geeignet ist und welcher nicht. “Je höher die Risikoeinstufung, desto geringer die Eignung für die Cloud.” Der zweite Schritt sieht eine Überprüfung der Anforderungsliste vor, um zu bestimmen, ob sich die Inhalte der Anforderungsliste so realisieren lassen und wie ein “[…] Kosten-Nutzen-Risiko-Verhältnis für die Umsetzung aussehen würde.” Im Anschluß erfolgt die Evaluation möglicher Cloud Computing Anbieter. Für eine erfolgreiche Einführung von Cloud Services im Unternehmen sieht er eine “[…] sorgfältige Beschreibung aller relevanten, vereinbarten Leistungen in den Vertragsgrundlagen mit dem Dienstleister.” Sollen kritische Geschäftsprozesse mit Hilfe des Cloud Computing unterstützt werden, führt das ebenfalls zu einer Abhängigkeit vom Cloud Computing Anbieter, die ebenfalls als kritisch zu bewerten ist.

Demnach sind laut Glöckl im Vertrag wichtige Details zu definieren. Dazu gehören “[…] die Aufrechterhaltung der Services im Notfall, das Eskalationsmanagement, Vergütungskriterien”, “[…] Regelungen über Teilleistungen und deren Kündigung”, “[…] notwendige Nutzungsrechte von urheberrechtlich geschützten Programmen”, “[…] Lizenzrechte, Haftung, Datenschutz, Datensicherheit” und “[…] Rechte auf Daten bei Beendigung des Vertrags.”

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openQRM bringt Clonezilla, Cobbler, FAI, LinuxCOE und Opsi in die Cloud

openQRM beendet seinen nächsten Meilenstein und führt in seiner dritten Phase nun die Deployment-Methode „install-from-template“ ein.

Nachdem openQRM mit der Version 4.x 2008/2009 vollständig neu entwickelt wurde, fokussierten sich die Entwickler zunächst auf die Methode („network-deployment“), mit der flexibel und dynamisch neue Systeme aus unterschiedlichen Speichertechnologien gestartet werden konnte. In der zweiten Phase wurde das „local-deployment“ hinzugefügt, mit dem virtuelle Maschinen bequem in bereits bestehende virtuelle Umgebungen integriert werden kann. openQRM ist nun in der ditten Phase angekommen und führt die Methode „install-from-template“, insbesondere für lokal installierte Systeme, ein.

Mit dieser dritten Deployment-Methode stellt openQRM nun alle möglichen Provisionierungsmechanismen innerhalb einer einzigen Managementkonsole bereit. Um die neue „install-from-template“ Funktion einzuführen, wurde das „openQRM Appliance Model“ erweitert, das nun erlaubt, openQRM dynamisch mit weiteren neuen Technologien für das lokale Deployment wie Cobbler, FAI, Opsi, usw. zu erweitern.

Folgende Technologien stehen bereits als Plugins für openQRM zur Verfügung:

  • Clonezilla – Ermöglicht die lokale Provisionierung via Disk-Imaging (Klonen des Festplatten-Inhalts). Verfügbar für Windows und Linux.
  • Cobbler – Linux Installation Server für die schnelle Einrichtung von Netzwerkinstallationsumgebungen.
  • FAI – Bei FAI handelt es ich um ein nicht interaktives System für die Installation, Anpassung und Verwaltung von Linux Systemen und Softwarekonfigurationen auf Rechnern und virtuellen Maschinen.
  • LinuxCOE – Das HP Linux Common Operating Environment (LinuxCOE) ist ein weltweites Programm für die Provisionierung und dem Lebenszyklusmanagement von Linux Systemen.
  • Opsi – Opsi ist ein Open Source Client Management System für Windows Clients und basiert auf einem Linux Server.

Da openQRM so entworfen wurde, um als ein abstrahiertes Modell eines Rechenzentrums zu dienen, sind alle oben genannten Funktionen in der openQRM Cloud wiederzufinden. Dies bedeutet, dass openQRM als eine Middleware genutzt werden kann, um vorhandene Umgebungen und Technologien wie Cobbler, FAI, LinuxCOE und Opsi für das Cloud Computing zu nutzen.

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Cloud Computing Republik Deutschland – Der Zug nimmt fahrt auf! (Studie)

Der Umsatz mit Cloud Computing steigt bis 2015 auf 8,2 Milliarden Euro, 820.000 neue Arbeitsplätze entstehen und jedes dritte Unternehmen plant derzeit konkret die Nutzung von Cloud Services, das ergab eine Studie von Microsoft zusammen mit dem BITKOM und der Experton Group.

Zusammen mit dem Branchenverband BITKOM und der Experton Group hat Microsoft eine Studie erarbeitet und die wichtigsten Zahlen, Daten und Fakten der „Cloud Republik Deutschland“ graphisch aufbereitet. Wir haben die Fakten aus der Graphik extrahiert und textuell aufbereitet.

Cloud Computing Umsatz

Der Umsatz des Cloud Computing steigt bis 2015 auf 8,2 Milliarden EUR.


Beschäftigung

Bis 2012 werden in Deutschland durch Cloud Computing 820.000 neue Arbeitsplätze entstehen.


Pro und Contra für Cloud Computing

Pro

  • Flexibler Ausgleich der IT-Belastungsspitzen
  • Kostenreduktion in der Abteilung
  • Effizientes Arbeiten

Contra

  • Sicherheitsbedenken
  • Abhängigkeit von einem Provider
  • Mangelnde Kontrolle/ Kenntnis über Datenstandort

Antriebsfaktoren für die Cloud Nutzung

  • Höhere Standardisierung
  • Schnelle Installation und Implementierung von Software
  • Nutzung neuester Technologien und Funktionen

Welche Cloud Nutzen Unternehmen

Nutzung

  • Public: 15%
  • Private: 26%

Planung

  • Public: 20%
  • Private: 15%

Wer nutz die Cloud

2009

  • 7%: Wir planen, Cloud-Services in den nächsten ein bis zwei Jahren einzuführen.
  • 7%: Wir nutzen bereits Cloud Services.

2011

  • 33%: Wir planen, Cloud-Services in den nächsten ein bis zwei Jahren einzuführen.
  • 13%: Wir nutzen bereits Cloud Services.
  • 14%: Wir führen zurzeit Cloud Services ein.

Welche Branchen nutzen die Cloud

  • IT
  • Telekommunikation
  • Finanzen
  • Öffentliche Verwaltung
  • Automotive
  • Gesundheit
  • Energie

Welche Anwendungen nutzen Unternehmen

Storage

  • Public: 20%
  • Private: 16%

Back Office

  • Public: 20%
  • Private: 17%

Content Management

  • Public: 16%
  • Private: 24%

E-Mail/ Kalender

  • Public: 20%
  • Private: 56%

Collaboration

  • Public: 22%
  • Private: 31%

System- und Networkmanagement

  • Public: 16%
  • Private: 30%

Datenbanken

  • Public: 10%
  • Private: 36%

IT-Security

  • Public: 20%
  • Private: 22%

Die Graphik

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Dropbox bietet nun eine Lösung für Unternehmen

Dropbox hat mit seiner neuen Lösung „Dropbox for Teams“ seine Infrastruktur nun auch für kleine und mittelständische Unternehmen geöffnet.

Mit „Dropbox for Teams“ erhalten Unternehmen die Möglichkeit mit 5 Benutzern 1 TB Speicherplatz für 795 Dollar pro Jahr zu nutzen. Jeder weitere Benutzer kostet 125 Dollar zusätzlich, wodurch der zu nutzende Speicherplatz mit 200 Gigabyte vergrößert wird.

Nachdem Dropbox erkannt hat, dass über 1 Millionen Unternehmen die Lösung nutzen, haben sie sich entschlossen nun eine Unternehmenslösung anzubieten, so Sujay Jaswa Vize Präsident Business Development bei Dropbox.

Um ihren Kunden ein Upgrade auf „Dropbox for Teams“ schmackhaft zu machen, bietet Dropbox dazu weitere Dienstleistungen wie eine zentralisierte Abrechnung und Telefon-Support.

Dropbox hat 45 Millionen Nutzer und konkurriert im Cloud-Storage Bereich mit Unternehmen wie Google Docs, Apple icloud und Box.net.

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Scality und TeamDrive kooperieren und kündigen neue Lösungen für Private Clouds an

Der Cloud Storage Spezialist Scality und der deutsche Anbieter für Cloud-Collaboration Teamdrive haben angekündigt, beide Lösungen zu vereinigen, um auf dieser Basis eine neue und sichere Cloud Synchronisations-und Collaboration-Lösung anzubieten.

Das Ergebnis dieser Kooperation soll eine vollständig integrierte File-Sharing und Synchronisations-Lösung für den Einsatz in der eigenen Private Cloud werden und richtet sich an Unternehmen, die neben Funktionen für die effektive Zusammenarbeit und Mobilität ebenfalls die vollständige Sicherheit ihrer Infrastruktur erwarten und darüber hinaus die Daten im eigenen Umfeld behalten möchten.

Scality wird der Lösung seine robuste und skalierbare Speichertechnologie einverleiben, während TeamDrive dafür sorgt, dass der Anwender seine Daten, wie Dokumente, sicher und verschlüsselt austauschen kann und zu jeder Zeit die Kontrolle über die Daten behält.

Die Lösung wird dabei von der höchstmöglichen Sicherheit profitieren. So wurde TeamDrives Hosting-Dienst die „Seal of Privacy“ Auszeichnung durch das Unabhängiges Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD) verliehen.

Die neue Scality/ TeamDrive Lösung wird am 2./3. November im Rahmen des “SNW – Powering the Cloud” Events in Frankfurt auf dem Scality-Stand vorgestellt.