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Grundlagen

Arten von Cloud Computing (Redux)

Cloud Computing unterscheidet grundsätzlich drei Arten von Deployment Models

Private Cloud

In einer Private Cloud betreiben Unternehmen ihre eigenen Rechenzentren und nutzen ihre Dienste nur für Ihre eigenen (geschäftlichen) Zwecke innerhalb ihrer eigenen privaten Netze. Die Nutzung durch die Öffentlichkeit kommt hier nicht in Frage. Die Datensicherheit, ‘Corporate Governance’ und Zuverlässigkeit liegen damit in ihrem eigenen Einflussbereich. Aus diesem Grund werden Private Clouds nur indirekt zum Cloud Computing gezählt. Hier werden lediglich die Ideen und Konzepte adaptiert.

Public Cloud

In einer Public Cloud werden Rechenkapazität, Speicherplatz etc. gegen eine Nutzungsgebühr oder kostenlos der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Die Aufgaben, die ein Unternehmen in der Private Cloud übernimmt, werden in der Public Cloud dann von einem Drittanbieter übernommen. Dazu gehören z.B. der Kauf und die Wartung der Server. Die Aufgaben und Services von unterschiedlichen Kunden werden dabei auf derselben Infrastruktur gemeinsam gehostet und verarbeitet. Ein einzelner Kunde hat keine Kenntnis darüber, wessen Dienste ebenfalls auf derselben Infrastruktur gespeichert und verarbeitet werden.

Hybrid Cloud

Eine Hybrid Cloud stellt eine Kombination aus einer Private und einer Public Cloud dar. Dabei verfügen Unternehmen zwar über ihre eigene Private Cloud, verwenden aber zusätzlich Dienste aus der Public Cloud von externen Anbietern. Die Attraktivität besteht vor allem darin, dass der externe Anbieter bei Bedarf schneller und kostengünstiger die benötigte Infrastruktur erhöhen bzw. verkleinern kann. Die Dienste werden so in die Private Cloud integriert, dass der Endanwender nicht merkt, dass er eigentlich woanders arbeitet.

Virtual Private Cloud

In der jüngsten Vergangenheit hat sich eine neue Art des Cloud Computing herauskristallisiert, die Virtual Private Cloud. Dabei handelt es sich wie schon bei der Hybrid Cloud um eine Kombination aus einer Public Cloud und einer Private Cloud. Der Unterschied besteht jedoch darin, dass ein Public Cloud Anbieter für den Kunden einen dedizierten (virtuellen) Bereich im Rechenzentrum des Anbieters bereitstellt. Hier kann der Kunde anschließend sein eigenes virtuelles Rechenzentrum nach Private Cloud Gesichtspunkten (Datenschutz, Datensicherheit und Compliance) aber unter den Bedingungen einer Public Cloud (Skalierbarkeit, Verfügbarkeit, Flexibilität und Pay per use) aufbauen. Eine Verbindung der Virtual Private Cloud mit dem eigenen Rechenzentrum ist ebenfalls möglich.

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Kommentar

Amiando kennt offensichtlich keine Selbstverantwortung in der Cloud!

Dem einen oder anderen ist Amiando, der Event und Ticketingservice, sicherlich ein Begriff. Bisher hat das System soweit auch gut funktioniert. Die letzten beiden Tage haben jedoch deutlich gemacht, dass Amiando aus dem Outage bei Amazon über Ostern scheinbar keine Lehren gezogen hat und sich der Selbstverantwortung in der Cloud nicht bewusst ist. Stattdessen weißt das Unternehmen die Schuld von sich und gibt die gesamte Verantwortung an seinen Infrastrukturanbieter ab.

Was war passiert

Vor zwei Tagen erhielt ich mehrere E-Mails und Telefonanrufe von potentiellen Teilnehmern einer Veranstaltung die ich derzeit organisiere. Sie baten mich darum, die E-Mail bzw. den Anruf als Gegenstand der Anmeldung zu betrachten und Ihnen eine Rechnung zu schicken. Ich verwies auf die Registrierungsseite, da die Anmeldung etc. an einen externen Dienstleister abgegeben wurde und ich keine Möglichkeit habe eine Eintrittskarte auszustellen. Die Reaktion der potentiellen Teilnehmer war einfach: „Die Registrierung funktioniert nicht. Da ist kein Eingabefeld.“ Mir stellt sich die Frage, wie viele potentielle Teilnehmer sich nicht gemeldet haben und zu einer Veranstaltung, bei der die Registrierung schon nicht funktioniert, gehen wollen.

Das ich davon nicht alleine betroffen war beweißt der folgende Tweet:

Amiando gibt O2 die Schuld

Ein Anruf beim Amiando Support ergab folgendes Ergebnis. Im Kontext:

Unser Infrastrukturdienstleister O2 hat gerade Probleme, von denen wir auch betroffen sind. Der Host auf dem wir uns befinden funktioniert nicht einwandfrei. Dafür können wir leider nichts, es tut uns aber sehr leid.

Kennen wir diese Aussagen nicht irgendwoher? Richtig, als Amazon seinen Ausfall hatte, argumentierte Mobypicture mit einem ähnlichen Wortlaut.

Amiando: Ihr tragt die Verantwortung!

Natürlich ist es sehr einfach die Schuld nach unten durchzureichen. Aber liebes Amiando Team, so einfach ist dann doch nicht! Ihr bietet eine Lösung á la Software-as-a-Service an. Somit tragt auch ihr die Verantwortung dafür, dass der Service einwandfrei funktioniert. Das die Infrastruktur nicht funktioniert, kann schon mal passieren. Wir erinnern uns: „Everything fails, all the time“ (Werner Vogels, CTO Amazon.com). Aber gerade deswegen muss das Design der Software den Regeln des Cloud Computing entsprechen, unter anderem der Hochverfügbarkeit!

Mehr als ein Anbieter

Um eine Cloud Infrastruktur, auf welcher die Software betrieben wird, scheint es sich bei O2 nicht zu handeln, sonst wäre nicht die Rede von einem einzigen Host gewesen. Also Fehlerquelle Nummer Eins: Nur ein Host. Fehlerquelle Nummer Zwei: Nur ein Anbieter, der dann auch noch die Schuld für alles bekommt! Ich stelle mich hier nicht auf die Seite von O2 oder sonstiger Infrastrukturanbieter. Aber für den zuverlässigen Betrieb der Software seid ihr, Amiando zuständig.

Aus diesem Grund müssen sich die Überlegungen in Zukunft in die Richtung einer Multivendor Strategie bewegen. Nicht alles auf eine Anbieterkarte setzen und die Software intelligent verteilen. Denn selbst wenn die SLAs mit O2 noch so hart verhandelt wurden und O2 sich damit eine hohe Strafe einhandelt. Na und? Der Imageverlust bei den Kunden ist deutlich höher als die paar Euro die ihr, Amiando bekommen werdet.

Zu guter letzt

Man muss sich daher die Frage stellen, ob es sich bei Amiando tatsächlich um einen Cloud Service handelt. Abgesehen von dem Abrechnungsmodell (Berechnung pro Teilnehmer), sieht das im Hintergrund nicht nach Cloud Computing aus. Der eine oder andere möge jetzt argumentieren, dass der Service über das Internet bereitgestellt wird und es daher Cloud Computing ist. Falsch! Cloud Computing bedeutet auch Hochverfügbarkeit und ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit. Das scheint bei Amiando aber nicht gegeben.

Liebes Amiando Team, ihr seid nicht günstig. Abhängig von der Teilnehmergebühr entstehen dabei nicht unwesentliche Kosten. Also nutzt die Einnahmen bitte auch, um einen einwandfreien Service zu garantieren!

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Grundlagen

Was ist Cloud Computing? (Redux)

Die Frage ist im Prinzip geklärt. Dennoch stelle ich in Gesprächen des Öfteren immer noch fest, das weiterhin Aufklärungsbedarf besteht. Daher habe ich die Frage wiederbelebt und gebe erneut einen Einblick zu diesem Thema.

Was ist Cloud Computing?

Cloud Computing bezeichnet in erster Linie ein Servicemodell, bei dem auf (theoretisch unbegrenzte) IT-Ressourcen wie Rechenleistung, Speicherplatz, Applikationen und andere Arten von Services on-Demand zugegriffen werden kann. Dabei werden auf Basis des Pay as you Go Konzeptes nur die Ressourcen berechnet, die zu diesem Zeitpunkt auch tatsächlich genutzt werden.

Die eigentliche Verarbeitung findet in den Rechenzentren auf den Servern der Cloud Computing Anbieter statt. Dadurch hat die Relevanz heutiger leistungsfähiger Endgeräte stark abgenommen, wodurch auch mittels Smartphones und Netbooks, die nur über beschränkte Ressourcen verfügen, komplexe Anwendungen genutzt werden können.

Die Umsetzung des On-Demand Modells, die dynamische Zuweisung von Ressourcen nach Bedarf, erfolgt über die Abstrahierung mittels einer weiteren Ebene, der Virtualisierung. Anstatt der Miete eines physikalischen Servers werden virtuelle Maschinen eingesetzt, deren Ressourcen wie Speicherkapazitäten und Rechenleistung je nach den aktuellen Anforderungen dynamisch mitwachsen oder sich verkleinern. Ressourcen wie bspw. der Langzeitspeicher werden dabei bewusst getrennt von den verarbeitenden Ressourcen gehalten und separat angebunden, um die Flexibilität und Verfügbarkeit der Daten zu erhöhen.

Die Ressourcen aus der Cloud eines Anbieters sind somit weitaus skalierbarer als es die klassischen IT-Infrastrukturen sein können. Müssen unerwartete Spitzenlasten über einen unbekannten Zeitraum überbrückt werden, stehen die dafür benötigten Ressourcen umgehend zur Verfügung und können anschließend wieder heruntergefahren werden. Abgerechnet werden hierbei nur die Ressourcen, die auch tatsächlich für diesen Zeitraum genutzt wurden.

Unternehmen sind die Probleme zur Bewältigung von Spitzenlasten bekannt. Um dem gerecht zu werden sind sie klassisch vorgegangen und haben ihre IT-Infrastrukturen überdimensionert, um immer ausreichend Ressourcen vorzuhalten, die nur für wenige Zeiträume im Jahr, wie z.B. Weihnachten oder dem Jahresabschluss, benötigt werden. Dies führt jedoch dazu, dass die Server im Jahresmittel zu 20% genutzt werden und die restlichen 80% dem Unternehmen nicht helfen das eigentliche Geschäftziel zu verfolgen. Im Gegenteil: Durch die hohen Investitionskosten für Hard- und Software sowie Wartung, Personal etc. wurden immense Summen in einen Bereich des Unternehmens investiert, der in den Führungsebenen seit jeher als klassischer Kostenfaktor betrachtet wird.

Im Cloud Computing werden die Ressourcen alle als “… as-a-Service” aus der Cloud angeboten. Dazu gehören Rechnerleistung und Speicher, Programmierungebungen und Software. Diese Bereiche werden weiter unten im Kapitel noch detaillierter beschrieben. Diese Dienste werden bei Bedarf aus der Cloud bezogen.

Das Wort der Cloud abstrahiert sich aus der Illustration der klassischen Netzwerktechnik. Um die Details eines unbekannten Netzwerkes, in der Regel das Internet, nicht genauer beschreiben zu müssen, wird sich hier an der Abbildung einer Wolke (Cloud) bedient. Abgebildet auf das Cloud Computing bedeutet dies für einen Cloud Computing Nutzer, dass er sich um die Details der IT-Infrastruktur bei dem Cloud Computing Anbieter nicht mehr kümmern muss. Er bezieht lediglich die Ressourcen, die er zu einem bestimmten Zeitpunkt benötigt und nur diese werden anschließend abgerechnet.

Historische Entwicklung

Historisch betrachtet reichen die Ideen und Konzepte des Cloud Computing bis in die 1960er Jahre zurück. Bereits damals enstanden die Ideen, IT-Ressourcen wie Rechenleistung und Anwendungen als ein Utility einer breiten Masse gegen eine Nutzungsgebühr zur Verfügung zu stellen. Auf Grund der damals dafür notwendigen, aber noch nicht vorhandenen technischen Voraussetzungen wie schnelle und stabile Internetverbindungen sowie der Mehrbenutzerfähigkeit von IT-Systemen, war der Durchbruch nicht möglich.

Vor ca. 10 Jahren begannen IT-Dienstleister erneut damit, ihren Kunden IT-Ressourcen in Form von Anwendungen anzubieten, welche sie flexibel nach der tatsächlichen Verwendung abrechnen konnten, so wie es von der Nutzung des Strom- und Wassernetzes bekannt ist. Die zu verarbeitenden Daten befinden sich dabei im Rechenzentrum eines Drittanbieters. Der Kunde greift mittels seines Webbrowser über eine Webseite auf diese Daten zu. Ursprünglich hieß diese Art des Geschäftsmodells Application Service Providing (ASP). Heute hat es die Bezeichnung Software-as-a-Service (SaaS), ein Teilbereich des Cloud Computing.

Die bekanntesten Vertreter und Vorreiter der Technologien, Ideen und Konzepte des Cloud Computing sind Google, Salesforce und Amazon.

Google konzentriert sich neben seiner Cloud Office Suite (Google Apps) inkl. E-Mail, Kalender, Textverarbeitung und Tabellenkalkulation auf das Bereitstellen einer Entwicklungsinfrastruktur (Google AppEngine). Salesforce hat sich dagegen auf Unternehmenssoftware wie z.B. dem Customer Relationship Management (CRM) spezialisiert und steht damit in direkter Konkurrenz zu den klassischen Anbietern wie z.B. SAP. Weiterhin steht mit Force.com jedoch auch eine Entwicklungsinfrastruktur in deren Cloud bereit. Google und Salesforce gehören damit zu den Anbietern von SaaS und Platform-as-a-Service (PaaS) Diensten.

Amazon hingegen ist mit seinen Amazon Web Services (AWS) ein Anbieter aus dem Bereich der Infrastructure-as-a-Services (IaaS) sowie PaaS und stellt mit der Amazon Elastic Compute Cloud (EC2) Rechenleistung und den Amazon Simple Storage Services (S3) Speicherplatz in seiner Cloud zur Verfügung.

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Management

Cloud Computing ist kein Allheilmittel!

Zunächst handelt es sich bei Cloud Computing nicht mehr um einen Hype! Wir befinden uns mittlerweile in der Evaluations- und Adaptionsphase und gerade deswegen ist weiterhin viel Aufklärungsarbeit notwendig, um die Potentiale aufzuzeigen.

Bei den Potentialen handelt es sich bspw. um Kosten – Wandel von fixen zu variablen Kosten, eine bessere Ressourcenallokation, Flexibilität, Agilität, Ortsunabhängigkeit – dadurch flexibleres Recruiting von Leuten auf der ganzen Welt, Bsp. 37Signals). Wichtig ist, dass sich Unternehmen darüber jedoch im klaren sind, dass Cloud Computing Anbieter einem nicht die Arbeit vollständig abnehmen und das der Weg in die Cloud gut durchdacht und geplant werden muss. Das Unternehmen muss sich zunächst selber kennen und analysieren und schauen wo es Potentiale für Cloud Computing sieht.

Der Glaubenskrieg

Wir haben in der Cloud im Prinzip dieselbe Situation wie wir sie schon in der Vergangenheit gesehen haben. In jedem Bereich gibt es einen Glaubenskrieg, welche Technologie oder welcher Ansatz der Bessere ist. So kennen wir den Krieg zwischen Microsoft und Linux oder aktuell zwischen dem iPhone und Android. In der Cloud haben wir den Krieg der unterschiedlichen Deploymentmodels wie der Private/ Public/ Virtual Private und Hybrid Cloud. Aber anders wie bspw. beim Kampf zwischen Apple und Android, wo hier zwischen der coolen Marke Apple mit seinem verschlossenen iOS System und dem offenen Ansatz von Android argumentiert wird, geht es beim Cloud Computing argumentativ in erster linie um die Themen Datenschutz, Datensicherheit und Compliance.

Es geht um den Use Case

Fakt ist allerdings, dass alles vom gegenwärtigen Use Case abhängt. Denn es gibt nicht die gute oder schlechte Cloud. Betrachten wir einmal die unterschiedlichen Cloud Deployment Ansätze:

Private Cloud
Ich bin kein Gegner der Private Cloud. Ich finde die Adopation der Konzepte und Methoden des Cloud Computing für das eigene Rechenzentrum durchaus interessant. Es besteht dadurch die Möglichkeit, die interne IT deutlich flexibler zu gestalten und seinen internen Kunden und Projekten die Ressourcen on Demand bereitzustellen, wodurch sich die Resourcenallokation verbessert und die Abrechnung ebenfalls genauer wird.

Dennoch sollte ein Unternehmen sich überlegen, ob es tatsächlich Sinn macht eine Private Cloud im eigenen Rechenzentrum aufzubauen. Warum? Mit der Private Cloud hat man die Probleme des klassischen Rechenzentrum Betriebs plus die Komplexität der Private Cloud. Hinzu kommen die Kosten für die Hardware/ Software/ Lizenzen sowie die Fortbildung des Personals. Cloud Computing dient nun einmal dazu, sich auf die eigenen Kernkompetenzen zu konzentrieren. Das schafft man mit einer Private Cloud jedoch nicht!

Public Cloud
Die Public Cloud hilft z.B. Entwicklern mit einer coolen Idee, kostengünstig an dafür benötigte Ressourcen zu gelangen. Die für das Projekt benötigte Infrastruktur wächst mit den Anforderungen der Entwickler und der eigentlichen Software. Dann sind natürlich Webapplikationen dafür bestens geeignet. In den vergangenen Monaten und Jahren sind auf Basis der Public Clouds viele tolle und neue Anwendungen und Geschäftsmodelle entstanden. Aber auch Graphikdesigner sollten sich überlegen, ob sie sich für das Rendern ihrer Videos lieber einen Apple Xserver holen oder doch lieber eine performante Instanz in der Cloud starten. Und auch für andere Bereiche in denen der Datenschutz eine nicht so hohe Bedeutung hat (je nach land in dem der Provider sitzt) sind ausreichend Potentiale vorhanden.

Virtual Private Cloud
Die Virtual Private Cloud verbindet das Beste aus den Welten der Public Cloud und der Private Cloud. Hier sehe ich in Zukunft mehr Produktivsysteme als z.B. in der Public Cloud. Sie ist besonders für Unternehmen interessant, denen verhandelbare SLAs und ein höherer Service wichtig sind. Die Anbieter von Virtual Private Clouds bieten darüber hinaus eine bessere Unterstützung bei der Verwaltung der virtuellen Infrastruktur, was unter anderem auch daran liegt, dass innerhalb einer Public Cloud ein sehr hohes Maß an Standardisierung herrscht. In einer Virtual Private Cloud erhält man dagegen die Möglichkeit für mehr Customization.

Hybrid Cloud
Wird mittelfristig das gängigste Cloud Deploymentmodel werden. Unternehmen stocken darüber bei Bedarf ihre Ressourcen auf, wenn diese benötigt werden und geben Sie im Anschluss wieder zurück. Damit werden Services (nicht nur IaaS sondern auch SaaS und PaaS) in die eigene Unternehmens IT adoptiert. Für die Adaption ist natürlich keine eigene Private Cloud erforderlich, aber ein Cloud Managementsystem, das für die Verwaltung und das Monitoring der einzelnen Services wichtig ist.

Beim Cloud Computing geht es um Selbstverantwortung

Unabhängig davon welches Cloud Deploymentmodel am Ende genutzt wird, ist die Eigenverantwortung ein wichtiges Thema! Ein Nutzer darf nicht die gesamte Verantwortung auf die Seite des Anbieters schieben, wenn es darum geht, die Cloud zu nutzen. Natürlich ist der Anbieter für die Infrastruktur verantwortlich, aber das Unternehmen was die Cloud nutzen möchte muss zunächst seine Hausaufgaben machen. Man sollte als Kunden mit dem Anbieter zusammenarbeiten und ggf. den ersten Schritt machen. Sollte er keine Reaktion zeigen, ist er definitiv der falsche Anbieter für mich. Im Falle der Virtual Private Cloud sollte ich als Kunde Einfluss auf das Design meiner virtuellen Infrastruktur nehmen können und mit dem Anbieter zusammen eine Strategie erarbeiten. Denn das ist genau die Kernkompentenz des Anbieters!

Darüber hinaus sollte jedes Unternehmen über ein Risikomanagementsystem verfügen, dass auf Gefahrenpotentiale aufmerksam macht. Wenn ich bspw. als ein produzierendes Unternehmen tätig bin, habe ich auch mehr als nur einen Lieferanten, für den Fall das mein primärer Lieferant ausfällt.

Der Weg in die Cloud

Es gibt nicht exakt DEN weg in die Cloud, aber es gibt logische Dinge die man berücksichtigen sollte.

Haben Sie eine Strategie und denken Sie über Ihre Governance nach. Ein Problem der Cloud besteht darin, dass sie zum ausprobieren verlockt. Und plötzlich ist man drin und nutzt möglicherweise ungewollt mehrere Services, die nicht in die IT-Strategie passen. Darüber hinaus sollten man sich überlegen, was man mit und in der Cloud machen möchte und was man davon erwartet. Als nächstes gilt es eigene Kriterien aufzustellen die aufzeigen, was man vom Cloud Computing Anbieter erwartet. Im Anschluss müssen die Bereich im Unternehmen identifiziert werden, die in die Cloud gehen können, gefolgt von der Suche nach den für das Unternehmen benötigten Services. Das bedeutet, dass das Unternehmen gründlich analysiert werden muss. Weiterhin ist eine offene Kommunikation zur und innerhalb der IT-Abteilung sehr wichtig!

Design for Failure!

Wenn Sie die Cloud nutzen wollen, sollten Sie eines beachten: Design for Failure!. Die Nutzung von IaaS meint in erster Linie, dass der Provider „nur“ Ressourcen zur Verfügung stellt, mit denen ich mir ein eigenes virtuelles, skalierbares Rechenzentrum aufbauen kann. Ich merke immer wieder, dass dieses Verständnis fehlt. Bei einer Virtual Private Cloud sieht das etwas anders aus, da hier der Service mehr im Vordergrund steht. Bei einer Virtual Private Cloud sollte man daher mit dem Anbieter zusammen ein Design entwickeln. Unabhängig von Public Cloud oder Virtual Private Cloud ist es allerdings wichtig sich mit der Cloud die man nutzt detailliert auszukennen hat.

Bzgl. des Design for Failure sollte man daher grundsätzlich darauf achten, keinen Single Point of Failure zu schaffen. Und vor allem immer davon ausgehen, dass zu jedem Zeitpunkt etwas schiefgehen kann. Das Ziel muss daher darin bestehen, das die Anwendung zu jederzeit funktioniert, auch dann wenn die darunter liegende Hardware bzw. Infrastruktur ein Problem hat.

Multivendor Cloud Strategie

In Bezug auf das Design for Failure Prinzip sollte man sich ebenfalls Gedanken über eine Multivendor Cloud Strategie machen. Dies gilt nicht nur für IaaS sondern ebenfalls für SaaS und PaaS und bedeutet, dass man sich nicht nur auf einen Anbieter konzentriert, sondern seine Services/ Instanzen über mehrere Anbieter hinweg verteilt. Man kann sich dafür zunächst einen primären Anbieter suchen und parallel dazu bei weiteren Anbietern Vorbereitungen treffen. Falls es bei dem primären Anbieter zu einem Problem kommt, kann dann automatisiert umgeswitched werden. Neben der dadurch noch höheren Ausfallsicherheit beugt man damit ebenfalls einem Vendor Lock-in vor und macht sich Gedanken über das grundsätzliche und portable Design der virtuellen Infrastruktur.

Fazit

Cloud Computing hat für jedes Unternehmen Potentiale. Unabhängig von einer Private/ Public/ Virtual Private oder Hybrid Cloud oder IaaS, SaaS, PaaS. Es gilt letztendlich die passende Lösung für sein Unternehmen zu finden und zu schauen wo Cloud Computing helfen kann. Das heißt zunächst das Unternehmen zu analysieren, zu kennen und zu verstehen und die Bedürfnisse und Anforderungen zu definieren. Im Anschluß muss eine Cloud Strategie entwickelt und danach selbstverantwortlich gehandelt werden. Denn Cloud Computing ist nun einmal kein Allheilmittel!

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Management

Die Aufzeichnung zum Webcast "Dynamic Net-Centric Sourcing – Your Secure Path Into The Cloud" ist online!

Wer den Live Webcast „Dynamic Net-Centric Sourcing – Your Secure Path Into The Cloud“ mit Stefan Ried von Forrester, Peter Arbitter von T-Systems und mir am 19. Juli nicht verfolgen konnte, hat nun die Gelegenheit sich die Aufzeichnung anzuschauen.

 
 

Während der einstündigen Übertragung haben wir die notwendigen Schritte diskutiert, auf die Unternehmen besonders achten müssen, wenn sie Cloud Computing effektiv einsetzen möchten.

Die Aufzeichnung des englischsprachigen Webcasts befindet sich HIER. Für die Betrachtung ist eine einmalige Registrierung erforderlich.

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News @en

Live Webcast – “Dynamic Net-Centric Sourcing. Your Secure Path Into The Cloud”

On 19/07/2011 Rene Buest was together with Dr. Stefan Ried (Forrester Research) and Peter Arbitter (T-Systems) participant of the international Live Webcast – “Dynamic Net-Centric Sourcing. Your Secure Path Into The Cloud” of the German Computerwoche.

Here is the teaser to the webcast.

The complete recording of the webcast can be found here .

And here are Rene Buest’s slides during the webcast.

Cloud Computing – The universal remedy (not) from Rene Buest
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News

Live Webcast – “Dynamic Net-Centric Sourcing. Your Secure Path Into The Cloud”

Am 19.07.2011 war René Büst zusammen mit Dr. Stefan Ried (Forrester Research) und Peter Arbitter (T-Systems) Teilnehmer des internationalen Live Webcast – “Dynamic Net-Centric Sourcing. Your Secure Path Into The Cloud” der Computerwoche.

Hier gibt es den Teaser zum Webcast.

Die Aufzeichnung des kompletten Webcast ist hier zu finden.

Weiterhin sind hier René Büsts Folien während des Webcasts zu sehen.

Cloud Computing – The universal remedy (not) from Rene Buest
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Events

Cloud :: Developer Convention ‘11 in Hamburg

The Cloud :: Developer Convention is the chance for any developer to get in touch with the best developers across europe. They should attend, network and become a part of the great community and take their chance to create an awesome application within a team during the Cloud Hackathon!

Developers, programmers and designers from all over Europe are invited to come to the design hotel EAST Hamburg for a two day convention on 13./14. of October 2011 to hack awesome applications and services on top of the worlds leading and most popular cloud computing infrastructures. During the whole event mentors from the worlds leading cloud infrastructure providers support them to implement their ideas.

At the end of the Cloud Hackathon, the results will be presented in front of the audience and the jury of leading developers and software architects from around the world.

The Idea

Attend and enjoy two days of meeting new people, learn new stuff and build apps and services on top of worlds leading cloud computing infrastructures with other talented developers from across Europe. They can win a prize from a pool of gifts sponsored by the cloud infrastructure providers.

And of course party, party, party in the Upper East of the EAST Hotel Hamburg.

The Awards

Of course anybody is a winner. They will become a part of a great community, meet new people, learn new stuff and much more.

But three categories will be awarded:

  • The most creative application!
  • The most cloudable application!
  • The most portable application!

Each cloud provider who is a partner of the Cloud :: Developer Convention ’11 commits to sponsor the prices.

More information and the registration are at http://cloud-devcon.com.

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Management

Cloud Computing ist in Deutschland angekommen! (Studie)

Das Thema Cloud Computing ist längst kein Hype mehr, sondern realer Geschäftsalltag. Bereits drei Viertel der Unternehmen in Deutschland (76%) und der Firmen weltweit (74%) nutzen Dienste aus der Wolke. In Europa liegt der Durchschnitt bei 68%. Zu diesem Ergebnis kommt eine durch Avanade in Auftrag gegeben Studie. Hierzu wurden mehr als 570 Vorstände, Manager und IT-Entscheider aus Deutschland und 17 weiteren Ländern befragt.


Cloud-Modelle

67% der Befragten nutzen gegenwärtig eine Kombination aus Cloud-basierten und intern gehosteten Systemen, 9% setzen hingegen allein auf Cloud-Technologien. Insgesamt setzen 76% der Unternehmen in Deutschland Cloud Computing ein. 24% nutzen bisher nur traditionelle, also On-Premise gehostete, Systeme.

Deutsche Unternehmen nutzen laut Studie folgende Cloud-basierte Services:

  • Software-as-a-Service: 39%
  • Platform-as-a-Service: 24%
  • Infrastructure-as-a-Service: 21%
  • Nichts von alledem: 15%

Von den befragten Teilnehmern, die noch keine Dienste aus der Cloud beziehen:

  • Testen 50% das Cloud-Modell bereits oder wollen dies innerhalb der nächsten sechs Monate tun.
  • Haben 25% der Befragten bereits Cloud-basierte Systeme implementiert, nutzen diese aber noch nicht in vollem Umfang.
  • Hat für Cloud Computing nicht die höchste Priorität (25%).

64% der Befragten, die Cloud-Technologien nutzen, sagen, dass ihr Unternehmen zentralisierte Systeme einsetzt, um Cloud Computing-Anbieter wie Amazon, Microsoft, Google und Rackspace zu monitoren. 28% der Unternehmen nutzen hingegen keine zentralisierten Systeme, 8% der Befragten wissen es nicht.


Gründe gegen Cloud Computing

Die Hauptgründe, wieso Unternehmen derzeit kein Cloud Computing einsetzen, sind:

  • Sicherheitsbedenken: 63%
  • Zu geringes Wissen über die Technologie: 50%
  • Kostenaspekte: 38%
  • Derzeit kein Bedarf: 50%
  • Datenschutzbedenken: 13%
  • Fehlendes Vertrauen in Anbieter von Cloud-Services: 38%
  • Management versteht den Mehrwert nicht: 13%
  • Nicht genügend Mitarbeiter, um Cloud Computing-Technologie zu implementieren: 13%

(Mehrfachnennungen waren möglich)


Vorteile von Cloud Computing

Die Befragten sehen die folgenden Vorteile in der Nutzung von Cloud Computing:

  • Kosteneinsparung: 58%
  • Flexibilität: 52%
  • Verbesserte Effizienz: 52%
  • Vereinfachung der IT: 36%
  • Verbesserte Sicherheit: 30%
  • Erlaubt es, sich auf wichtigere Unternehmensbelange zu fokussieren: 27%
  • Skalierbarkeit – lässt sich an Unternehmensgröße anpassen: 24%
  • Verbessert betriebliche Zusammenarbeit (Collaboration): 24%
  • Erhöht Mitarbeiterzufriedenheit: 15%
  • Erhöht Umsatz des Unternehmens: 15%
  • Nichts von alledem: 3%

(Mehrfachnennungen waren möglich)


Verfügbares IT-Budget für Cloud Computing

Jährlich geben die Befragten folgenden prozentualen Anteil ihres IT-Budgets für Cloud Computing aus (unter den Befragten, die Cloud Computing nutzen):

  • 0 Prozent: 4%
  • 1 bis 10 Prozent: 12%
  • 11 bis 20 Prozent: 24%
  • 21 bis 30 Prozent: 32%
  • 31 bis 40 Prozent: 20%
  • 41 bis 50 Prozent: 4%
  • Mehr als 50 Prozent: 4%

Jährlich geben die Befragten folgendes Budget für Cloud Computing-Dienste aus (unter den Befragten, die Cloud Computing nutzen):

  • Weniger als 50.000 US-Dollar: 8%
  • 50.000 bis 99.999 US-Dollar:
  • 100.000 bis 199.999 US-Dollar: 16%
  • 200.000 bis 499.999 US-Dollar: 20%
  • 500.000 bis 749.999 US-Dollar: 24%
  • 750.000 bis 999.999 US-Dollar: 8%
  • 1.000.000 bis 1.499.999 US-Dollar: 16%
  • 1.500.000 bis 1.999.999 US-Dollar:
  • 2.000.000 US-Dollar und höher: 8%

Folgenden durchschnittlichen Geldbetrag pro User geben die Befragten momentan für Cloud Computing-Dienste aus (unter den Befragten, die Cloud Computing nutzen):

  • Weniger als 50 US-Dollar: –
  • 50 bis 99 US-Dollar: 24%
  • 100 bis 199 US-Dollar: 24%
  • 200 bis 499 US-Dollar: 12%
  • 500 bis 749 US-Dollar: 12%
  • 750 bis 999 US-Dollar: 20%
  • 1.000 bis 1.499 US-Dollar: 4%
  • 1.500 bis 1.999 US-Dollar:
  • 2.000 US-Dollar und höher: 4%

Erfahrung mit Cloud Computing

28% der Befragten geben an, dass sie bereits von einer extern gehosteten zu einer On-Premise verwalteten Lösung zurückgekehrt sind. Gründe hierfür waren: Kostenaspekte (43%), Integrationsprobleme (29%), Sicherheits- und Datenschutzbedenken (14%). Keiner der Befragten war hingegen der Meinung, dass die gewünschte Leistung nicht erreicht wurde.

Die Befragten wurden zudem nach den Auswirkungen von Cloud Computing auf ihren Arbeitsalltag befragt:

  • Cloud Computing hat meine tägliche Arbeit erleichtert: 64%
  • Ich bin nicht sicher, welche Cloud-basierten Produkte und Lösungen am besten für mein Unternehmen geeignet sind: 21%
  • Cloud Computing macht meinen Arbeitsalltag komplizierter: 15%

88% der Studienteilnehmer, die Cloud-Technologien nutzen, bestätigen, dass sie mit der Leistung des Unternehmens zufrieden sind – geht es um die aktive Integration von Cloud Computing-Services. 12% meinen hingegen, dass es unmöglich sei, die unterschiedlichen Cloud-Services innerhalb des Unternehmens zu verwalten.


Nutzung von Cloud Computing

Folgende Anwendungen haben die befragten Unternehmen bereits ausgelagert oder planen, diese in die Cloud zu verlagern:

Customer Relationship Management (CRM)-Systeme:

  • Liegt bereits in der Cloud: 58%
  • Planen, in den nächsten 12 Monaten in die Cloud auszulagern: 27%
  • Hegen keine Pläne, dies in die Cloud auszulagern: 6%
  • Wissen es noch nicht: 6%
  • Planen, in mehr als 18 Monaten in die Cloud auszulagern: 3%

Personalwesen (HR)-Services wie beispielsweise Recruitment Management:

  • Planen, in den nächsten 12 Monaten in die Cloud auszulagern: 52%
  • Liegt bereits in der Cloud: 24%
  • Hegen keine Pläne, dies in die Cloud auszulagern: 12%
  • Planen, in mehr als 18 Monaten in die Cloud auszulagern: 6%
  • Wissen es noch nicht: 6%

E-Mail-Services:

  • Liegt bereits in der Cloud: 55%
  • Planen, in den nächsten 12 Monaten in die Cloud auszulagern: 27%
  • Planen, in mehr als 18 Monaten in die Cloud auszulagern: 9%
  • Hegen keine Pläne, dies in die Cloud auszulagern: 6%
  • Wissen es noch nicht: 3%

Umfangreiche computerbasierte Analysen:

  • Planen, in den nächsten 12 Monaten in die Cloud auszulagern: 39%
  • Liegt bereits in der Cloud: 24%
  • Planen, in mehr als 18 Monaten in die Cloud auszulagern: 18%
  • Wissen es noch nicht: 12%
  • Hegen keine Pläne, dies in die Cloud auszulagern: 6%

Collaboration-Software:

  • Planen, in den nächsten 12 Monaten in die Cloud auszulagern: 39%
  • Liegt bereits in der Cloud: 27%
  • Planen, in mehr als 18 Monaten in die Cloud auszulagern: 21%
  • Hegen keine Pläne, dies in die Cloud auszulagern: 6%
  • Wissen es noch nicht: 6%

E-Commerce-Anwendungen:

  • Planen, in den nächsten 12 Monaten in die Cloud auszulagern: 39%
  • Liegt bereits in der Cloud: 24%
  • Hegen keine Pläne, dies in die Cloud auszulagern: 18%
  • Planen, in mehr als 18 Monaten in die Cloud auszulagern: 12%
  • Wissen es noch nicht: 6%

Wertpapierhandel:

  • Liegt bereits in der Cloud: 33%
  • Hegen keine Pläne, dies in die Cloud auszulagern: 33%
  • Wissen es noch nicht: 15%
  • Planen, in den nächsten 12 Monaten in die Cloud auszulagern: 12%
  • Planen, in mehr als 18 Monaten in die Cloud auszulagern: 6%

Finanz- und Abrechnungssysteme:

  • Planen, in den nächsten 12 Monaten in die Cloud auszulagern: 36%
  • Liegt bereits in der Cloud: 24%
  • Hegen keine Pläne, dies in die Cloud auszulagern: 18%
  • Planen, in mehr als 18 Monaten in die Cloud auszulagern: 12%
  • Wissen es noch nicht: 9%

Business Intelligence (BI)-Software:

  • Liegt bereits in der Cloud: 36%
  • Planen, in den nächsten 12 Monaten in die Cloud auszulagern: 24%
  • Hegen keine Pläne, dies in die Cloud auszulagern: 15%
  • Planen, in mehr als 18 Monaten in die Cloud auszulagern: 15%
  • Wissen es noch nicht: 9%

Enterprise Resource Planning (ERP)-Systeme:

  • Liegt bereits in der Cloud: 33%
  • Planen, in den nächsten 12 Monaten in die Cloud auszulagern: 30%
  • Hegen keine Pläne, dies in die Cloud auszulagern: 15%
  • Planen, in mehr als 18 Monaten in die Cloud auszulagern: 12%
  • Wissen es noch nicht: 9%

73% der Befragten nutzen Cloud Computing-Services, um Kunden neue Produkte oder Dienstleistungen anzubieten.


Modell der Private Cloud

27% der Umfrageteilnehmer geben an, dass sie nicht wissen, was eine Private Cloud ist, 3% sind sich unsicher.

48% geben an, dass das Modell der Privat Cloud eine wichtige Rolle in der Cloud Computing-Strategie ihres Unternehmens spielt, 3% wissen es nicht.

52% der Befragten sagen, dass ihre Firma momentan das Modell der Private Cloud nutzt, 3% wissen es nicht.

Zudem wurden Unternehmen, die bisher keinerlei Cloud-Technologien nutzen, dazu befragt, ob und wann sie planen, das Modell der Private Cloud zu nutzen:

  • Momentan nicht geplant: 18%
  • Hat aktuell keine Priorität, aber in mehr als 12 Monaten möglich: 35%
  • Sehr bald, innerhalb der nächsten 6 bis 12 Monate: 18%
  • Befinden sich in der Planung oder Testphase, innerhalb der nächsten 6 Monate: 29%
  • Bereits implementiert: –

Insgesamt planen 82% der Unternehmen, die bisher keinerlei Cloud-Technologien nutzen, das Modell der Private Cloud einzusetzen.

Um ihre IT hierfür entsprechend fit zu machen, will dieser Teil der Befragten vor dem eigentlichen Implementierungsprozess vor allem in folgende Bereiche investieren:

  • Sicherheit: 64%
  • Netzwerk: 50%
  • Software: 43%
  • Storage: 50%
  • Rechenzentrum: 43%
  • Virtualisierung: 50%
  • Belegschaft: 43%
  • Nichts von alledem: 7%

(Mehrfachnennungen waren möglich)

61% der Umfrageteilnehmer denken, dass ihr Unternehmen bereits fit ist für den Einsatz der Private Cloud. 39% glauben dies hingegen nicht.

67% der Befragten geben an, dass das Modell der Private Cloud sicherer ist als die Public Cloud, 15% können dies nicht einschätzen.

„Unkontrollierte” Verbreitung von Cloud Computing im Unternehmen: Cloud Sprawl
70% der Befragten haben bereits Cloud Computing-Dienste für ihr Unternehmen eingekauft oder bereitgestellt.

73% der Befragten haben schon einmal Cloud Computing-Dienste für die eigene Nutzung erworben ­– wie Dokumenten-Sharing oder gemeinsam genutzte Terminübersichten.

Die Befragten geben an, dass sich Mitarbeiter im Unternehmen bereits „auf eigene Faust” für die Nutzung von Cloud Computing-Diensten angemeldet haben ­– beispielsweise für Web-E-Mail-Services. Nachstehend sind die Ergebnisse aufgeschlüsselt nach prozentualem Anteil:

  • Weniger als 10 Prozent der Angestellten: 15%
  • Über 10 Prozent der Angestellten: 15%
  • Über 25 Prozent der Angestellten: 42%
  • Über 50 Prozent der Angestellten: 21%
  • Jeder: –

Vor dem Hintergrund der hohen Akzeptanz von Cloud Computing, hegen CIOs jedoch bereits Bedenken, wenn es um die unkontrollierte Nutzung derartiger Technologien im Unternehmen geht.
So geben 64% der Befragten an, dass ihrer Meinung nach ein unkontrollierter Zugang zu Cloud Computing-Diensten zu einer unüberschaubaren Nutzung und zu höheren Kosten führt. Die folgenden weiteren Ergebnisse unterstreichen diese Einschätzung:

55% der Befragten geben an, dass sie Mitarbeiter außerhalb der IT-Abteilung kennen, die Cloud Computing-Dienste „auf eigene Faust“ erworben oder implementiert haben.

36% der Befragten sagen, dass sie bereits Probleme mit Sicherheitsverstößen bezüglich der Nutzung von Cloud-basierten Lösungen hatten. 64% hatten hiermit noch keine Probleme.

52% der Befragten bejahen, dass sie Angestellte durch den Einsatz von Blocking-Technologien davon abhalten, bestimmte Cloud-Services nutzen zu können (E-Mail-Services, Salesforce.com, Streaming Video-Services).

Zudem hat die Studie erhoben, ob Unternehmen Maßnahmen ergreifen, wenn sich Mitarbeiter unerlaubt bei Cloud Computing-Diensten wie Web-E-Mail, Salesforce.com oder Streaming Video-Services anmelden.

Insgesamt antworteten 70% der Befragten mit ja, aufgeschlüsselt auf die jeweiligen Antworten:

  • Ja, es gab eine Warnung: 61%
  • Nein, es gab keine Konsequenzen: 27%
  • Ja, es gab ernsthafte Auswirkungen: 9%
  • Wissen es nicht: 3%

In den Unternehmen, in denen Sanktionen erteilt wurden, geben 70% der Befragten an, dass diese auch gewirkt haben. 30% der Befragten sagen, dass die Konsequenzen hingegen nicht erfolgreich gewirkt hätten und Mitarbeiter auch weiterhin derartige Cloud Computing-Dienste nutzen.

85% der Umfrageteilnehmer geben an, dass sie Cloud Computing-Dienste mit der vollen Befürwortung und Beteiligung der IT-Abteilung erworben haben. 15% sagen, dass sie den Kauf ohne das Wissen der IT-Abteilung getätigt haben.

Die Teilnehmer, die nicht ehrlich zu ihrer IT-Abteilung waren oder ohne deren Wissen gehandelt haben, geben folgende Gründe an:

  • Es ist leichter, die Aufgabe selbst zu übernehmen: 60%
  • Es dauert zu lang, Cloud-Services von der IT-Abteilung bereitstellen zu lassen: 80%
  • Die Cloud Computing-Richtlinien meiner Firma verbieten die Nutzung der Dienste, die ich verwenden möchte: 40%
  • Ich bin mir nicht sicher, ob die Cloud Computing-Dienste, die ich nutzen möchte, in meiner Firma erlaubt sind: 40%

(Mehrfachnennungen waren möglich)


Cloud Computing Governance / Richtlinien

67% der Befragten haben Unternehmensrichtlinien bezüglich der Nutzung von Cloud Computing festgelegt. 30% haben hingegen keine Bestimmungen implementiert, 3% der Befragten wissen es nicht genau.

In den Unternehmen, in denen derartige Richtlinien existieren, sind folgende Personen für deren Festlegung zuständig:

  • IT-Manager: 77%
  • Führungskräfte: 82%
  • Bereichsleiter: 32%
  • Personalwesen / Human Resources-Abteilung: 27%
  • Rechtsabteilung: 18%
  • Wissen es nicht: –

(Mehrfachnennungen waren möglich)

91% der Befragten geben an, dass die Verantwortlichen, die derartige Cloud Computing-Richtlinien im Unternehmen festlegen, auch die richtigen Tools und Voraussetzungen dafür besitzen. 9% teilen diese Meinung nicht.

94% der Umfrageteilnehmer denken, dass Cloud Computing-Richtlinien in Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen festgelegt werden sollten – beispielsweise zwischen HR, Rechtsabteilung und IT. 6% sind nicht dieser Meinung.

Auf die Frage, wie Unternehmen Cloud Computing-Richtlinien ihren Angestellten zugänglich machen, geben die Umfrageteilnehmer an:

  • Richtlinien werden online zugänglich gemacht: 84%
  • Mitarbeiter erhalten Schulungen: 47%
  • Richtlinien sind im Handbuch für neue Angestellte enthalten: 32%
  • Manager werden dazu angehalten, Richtlinien an Angestellte weiterzuleiten: 11%
  • Anderes: –

82% der Umfrageteilnehmer sagen, dass sie ihre Mitarbeiter schulen, um deren Wissen zum Thema Cloud Computing zu steigern. 12% der Befragten tun dies nicht. 6% der Befragten wissen es nicht.


Rolle der IT

Die Umfrageteilnehmer wurden befragt, welche Rolle die IT-Abteilung in den nächsten 3 bis 5 Jahren übernehmen wird:

  • IT wird weiterhin für den User-Support verantwortlich sein und On-Premise gehostete IT-Lösungen verwalten: 45%
  • IT wird zu einem Vermittler zwischen dem Unternehmen und Cloud-Anbietern: 39%
  • IT wird künftig spezialisierte Applikationen und Dienste für das Unternehmen bereitstellen müssen, wie dies heute Drittanbieter tun: 12%
  • Wissen es nicht: 3%

Quelle: Avanade

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Insight Scality: Cloud Storage Technology

Behind Scality’s management interface is a sophisticated key/value store with very rich metadata-handling capabilities.

Scality is built on three key concepts

    RING — the core of Scality technology is Scality’s patented RING technology. RING intelligently manages the What?, When?, Where?, Why?, and How?, of storage and retrieval.

    • Inspired by peer-to-peer technology, RING is hardened to provide carrier-grade service availability and data reliability.
    • It is composed of a number of nodes, typically off-the-shelf servers.
    • Each node on the RING is responsible for its own piece of the overall storage puzzle.
    • Every node is functionally equivalent. A node can disappear or you can add a new node and the system will rebalance automatically without intervention.
    • There is no need for a master database or directory.
    • Every node constantly monitors a limited number of its peers, and automatically rebalances replication and load to make the system completely self-healing

    Connectors — an connector is the piece of software that communicates with your application. Scality supports multiple accessors— HTTP REST, RS2, Zimbra, Open-Xchange, Dovecot and more—and you can develop your own purpose-built accessor with Scality’s API tools.

    BizIOD — an IO daemon developed by Scality that communicates directly with specific storage hardware. BizIOD supports most existing storage hardware technologies, either directly attached – SAS, SCSI, SATA, or network attached – iSCSI, Fiber Channel, NFS v3 and NFS v4, Dispersed Storage and more.

How Scality works

Any store or retrieve request for an object goes through an “accessor”. The accessor is close to your application, and it decides to how to handle the request. For example, depending on specific data attributes, the accessor may assign a storage class—the data needs to survive one, two or more disk failures. The accessor makes intelligent decisions about how it handles requests for larger files, such as a movie, and smaller objects like an email. It may decide to stream the former, for example.

Accessors contact one of the nodes on the RING—it doesn’t matter which node because that node will recommend the node to contact next. The protocol is such that the algorithm will converge in one hop for a ring of 10 nodes, two hops for a RING of 100 nodes, and three hops for 1000 nodes. Each node can typically handle 10-to-50 TB of storage. Within three hops, one node can address a massive 50 petabyte of storage within ≤ 20 ms latency on a typical gigabit LAN.

Once the correct node has been reached, the object will be passed to BizIOD, which places it on the storage hardware. The storage hardware can be memory (for caching), solid-state disk (for very high throughput); it can be directly-attached storage or network-attached storage. Several BizIOD can co-exist on the same RING node.

  • The RING nodes also manage which objects should be off-loaded to Tier Two storage, according to a sophisticated algorithm that takes into account read/write patterns for that object, as well as information about the object type.
  • RING implements a proven compression/de-duplication algorithm when data is pushed to Tier Two. Data is still accessible through the accessor, which means the process is completely transparent for the application.
  • The RING system can be set to never delete information and supports undelete. Typically, to add throughput (IOPS) you simply add Tier One RING nodes.
  • To add capacity you add Tier Two storage. Tier Two storage can be implemented with another RING sub-system with a different hardware configuration, a NAS-based system, or with technologies such as Dispersed Storage which deliver sub 1,000 USD/TB price points with very high reliability.

Additional functionality

  • RING — RING manages the number of replicas requested for each object. There is no concept of master, every replica is functionally equivalent. When a replica disappears, the RING system automatically detects it and recreates it without external intervention
  • Accessor — when there are multiple copies of a given object, the accessor automatically load balances, reading across all replicas and reconciling versions transparently
  • BizIOD — there is one BizIOD running per physical piece of storage hardware. If a given disk is causing problems, it only impacts that BizIOD daemon, not the entire RING node

Source: http://www.scality.com