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Peecho's Printcloud – Printing as a Service

Mit der Printcloud bietet das Unternehmen Peecho aus den Niederlanden einen Cloud Service, mit der ein einheitlicher Zugang zu allen Druckumgebungen auf der ganzen Welt ermöglicht wird. Es reicht dafür aus, lediglich eine eigene Benutzerschnittstelle zu erstellen. Der Rest wird von der Printcloud auf Basis von pay-per-use und ohne eine erforderliche Menge abgewickelt. Der gesamte Prozess vom Auftragseingang über die Verarbeitung bis hin zur Produktion und dem Versand von personalisierten Produkten wird von der Printcloud übernommen.

Was bietet die Printcloud?

  • Grafik-Design
    Vollständige Unterstützung von Adobe Indesign IDML. Weltweit kann jeder Graphikdesigner für ein Unternehmen, dass die Printcloud nutzt, Produkte entwerfen.
  • Einfache Konnektivität
    Mit Hilfe der REST API kann sich jede Anwendung (z.B. eine Webseite, eine mobile Anwendung, eine Desktop Anwendung oder ein Gadget eines Sozialen Netzwerks) mit der Printcloud verbinden.
  • Software
    Programme stehen für das iPhone und Adobe Flex zur Verfügung.
  • Skalierbarkeit
    Auf Grund von Cloud Computing Technologien können die Kapazitäten in wenigen Minuten erhöht werden, wodurch kein Engpass entsteht.
  • Weltweite Produktion
    Auf Basis von Druckstandards wie JDF und JMT kommuniziert die Printcloud mit einem weltweiten Netzwerk von Druckumgebungen, um das endgültig gedruckte Produkt so nah wie möglich am Ziel der Auslieferung zu produzieren und dadurch die Versandkosten zu minimieren.
  • Faire Abbrechung
    Es müssen keine langfristigen Verträge eingegangen werden was ebenfalls bedeutet, dass Terminierungsentgelte, Vorab-Investitionen oder Einrichtungskosten entstehen. Die Abbrechnung erfolgt vollständig auf einer pay per use Basis. Es wird also tatsächlich nur das bezahlt, was genutzt wird.

Funktionen

  • Produktkatalog
    Es steht ein Produktkatalog für Anwendungen/ Produkte von Kunden bereit, die schnell erstellt werden können.
  • Produktvorlagen
    Schnelle Erstellung von Produktvorlagen durch die Nutzung von Adobe InDesign IDML.
  • Einkaufswagen
    Es können mehrere Produkte in einer Bestellung zusammengefasst werden.
  • Abbrechnung
    Die Rechnungsstellung an die Endkunden kann von der Printcloud ebenfalls übernommen werden.
  • Gutschein-Codes
    Für werden mobile Zahlungen oder Marketing-Kampagnen können Gutschein-Codes erstellt werden.
  • Status-Updates
    Der Status des gesamten Prozessverlaufs kann zu jederzeit mittels einer eigens entwickelten Anwendung oder via der Webseite der Printcloud dem Endkunden angezeigt werden.

  • REST API
    Zur Kommunikation steht eine REST API zur Verfügung.
  • iPhone
    Hilfe bei der Entwicklung einer iPhone Anwendung für eigene Produkte mittels der Printcloud Open Source iPhone Anwendung.
  • Adobe Flex
    Vollständige Unterstützung von Adobe Flex.
  • Skalierbarkeit
    Hohe Skalierbarkeit und Verfügbarkeit durch Cloud Computing Technologien.
  • Weltweite Produktion
    Mit der Printcloud kann jede Druckumgebung auf der ganzen Welt angesprochen werden.

Technik

Die Printcloud Plattform basiert vollständig auf der Architektur der Amazon Web Service.

  • Simple Storage Service
    Alle Daten werden in Amazons Cloudspeicher Simple Storage Service (S3), wodurch eine unbegrenzte Menge an Daten verwaltet und gespeichert werden kann und von überall aus verfügbar ist.
  • Elastic Compute Cloud
    Das Versprechen der Skalierbarkeit realisiert die Printcloud durch den Einsatz von Amazons Elastic Compute Cloud (EC2), mit der je nach Bedarf die Systeme erweitert oder verkleinert werden können und damit saisonale Lastspitzen abgefangen werden können.
  • Simple Queue Service
    Mit dem Amazon Simple Queue Service (SQS) werden die einzelnen Prozesse der Printcloud separiert, wodurch kein neuer Auftrag den gesamten Prozess stören kann.
  • Relational Database Service
    Mit dem Relational Database Service (RDS) steht der Printcloud eine skalierbare Datenbank in der Cloud zur Verfügung.
  • Cloudfront
    Mit Amazon CloudFront werden die benötigten Daten eines Druckauftrags der am nächsten gelegenen Druckumgebung des Auslieferungsorts bereitgestellt.

Für Druckereien

Die Printcloud stellt Anwendungen von Drittanbietern (Händlern) eine REST API für die Kommunikation bereit. Der gesamte Prozess vom Auftragseingang über die Verarbeitung bis hin zur Produktion und dem Versand von personalisierten Produkten wird von der Printcloud für den Händler übernommen.

Aus der Sicht einer Druckerei arbeitet Peecho als eine Art Broker für die eigenen Produkte. Dazu steht ein einziger Einstiegspunkt zur Verfügung, wodurch Peecho’s Partner ihren Kunden jegliche Art von Produkt anbieten können. Diese Produkte können in verschiedenen Produktionsstätten auf der ganzen Welt hergestellt werden.

Die Infrastruktur basiert vollständig auf den Amazon Web Services, wobei Technologien wie Elastic Load Balancing und Auto-Scaling genutzt werden, um innerhalb von wenigen Minuten die Skalierung der Systeme vorzunehmen.

Der (Kommunikations)-Prozess zwischen einem Partner und der Printcloud funktioniert wie folgt:

Die Ausgabe der Printcloud für 2D Drucker basiert auf den folgenden Elementen:

  • Job Ticket in JMF (Job Messaging Format) und JDF (Job Definition Format).
  • Produktbeschreibung als Adobe Indesign IDML (InDesign Markup Language).

Die Bestellungen werden dabei nicht direkt zu den Druckereien geschickt, um diese nicht zu überlasten. Vielmehr basiert der gesamte Vorgang auf dem Pull Mechanismus, wodurch die Druckereien die Möglichkeiten haben, die Arbeitslast selber zu bestimmen und können die Aufträge in ihren Produktionsfluss integrieren.

  • Erster Schritt: Ein Jobticket beziehen
    Jeder Job wird einer Druckerei in einer eigenen Amazon SQS Job Ticket Queue abgelegt. Diese können z.B. mittels SOAP abgefragt werden. Das Job Ticket basiert auf einer kleinen XML Datei, in der ein Zeiger auf die Produktionsdatei und die Produkbeschreibung zeigt. Mit der JDF Datei kann die Druckerei entscheiden, wann und wie das Produkt gedruckt werden soll.

    Ist das Ticket von der Druckerei heruntergeladen worden, wird der Status des Tickets auf „Queue“ gesetzt, was gleichermaßen bedeutet, dass der Auftrag in Produktion ist.

  • Zweiter Schritt: Das Produkt erhalten
    Jedes Job Ticket zeigt zusätzlich auf einer Produktdatei, die in Amazon S3 gespeichert ist. Auf diesen Service kann mit SOAP oder REST mittels eines Schlüssels oder direkt mit einer URL zugegriffen werden. Abhängig von der Job Beschreibung kann die Druckerei die Produktdatei herunterladen, wenn sie bereit sind zu produzieren.
  • Dritter Schritt: Produzieren, Versenden und auf „versendet“ setzen
    Jetzt kann die Druckerei die IDML Datei in ein für sie passendes Format übersetzen, wie z.B. PDF oder PPML. Die Druckerei produziert das Produkt und versendet es an die Empfänger. Anschließend wird der Status des Job Tickets auf „versendet“ gesetzt.

    Für die ersten Schritte wird eine Open Source Beispielanwendung bereitgestellt, die Job Tickets und Produkt Dateien aus der Printcloud in einen bestimmten Ordner herunterlädt.

Quelle

  • PRINTCLOUD by Peecho

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Mac OS X Cloud Server von Go Daddy

Gute Nachrichten für alle Mac OS Fans unter uns. Der US-Amerikanische Web-Hosting Anbieter Go Daddy hat kürzlich sein Cloud Server Portfolio um Apples Mac OS X Server erweitert.

Bei den Angeboten handelt es sich um Virtual Private Server (VPS, 1 HE Rack) auf Basis der Virtualisierungstechnologien von Parallels. Auf dem Hypervisor können Kunden Apples Xserve (Mac OS) ausführen und haben dadurch Zugriff auf weitere Apple Produkte wie E-Mail Services, eine Kontaktverwaltung, iCal Server, einen Verzeichnisdienst, Wiki Server, Webhosting Lösungen und einen iChat Server, womit ein gesamtes Unternehmen miteinander kollaborieren kann. Weiterhin können iPhones vollständig integriert werden und die Kompatibilität zu lokalen Mac und Windows Betriebssystemen ist garantiert.

Die Angebote unterteilen sich in die vier Kategorien Economy, Deluxe, Premium und Ultimate. Diese sind wie folgt definiert:

Economy

  • Arbeitsspeicher: 2GB
  • Speicherplatz: 60GB
  • Bandbreite: 1TB pro Monat
  • Ausgelegt auf bis zu 10 Benutzer
  • Preis: 99,99 USD pro Monat

Deluxe

  • Arbeitsspeicher: 4GB
  • Speicherplatz: 120GB
  • Bandbreite: 2TB pro Monat
  • Ausgelegt von 11 bis 25 Benutzer
  • Preis: 179,99 USD pro Monat

Premium

  • Arbeitsspeicher: 8GB
  • Speicherplatz: 240GB
  • Bandbreite: 3TB pro Monat
  • Ausgelegt von 26 bis 50 Benutzer
  • Preis: 299,99 USD pro Monat

Ultimate

  • Arbeitsspeicher: 16GB
  • Speicherplatz: 480GB
  • Bandbreite: 4TB pro Monat
  • Ausgelegt auf mehr als 50 Benutzer
  • Preis: 549,99 USD pro Monat

Quelle

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News

Blitznews: Cloud Service Ghost stellt Dienst ein

Der Cloud Computing Anbieter Ghost wird am 15. März 2010 seinen Dienst einstellen. Gründe dafür sind der nicht mehr wirtschaftliche Nutzen des Angebots für das Unternehmen. Ghost wird sich nun darauf konzentrieren seine Technologien an größere Unternehmen zu lizenzieren bzw. zu verkaufen.

Ghost fordert seine Benutzer daher seit dem heutigen Tage dazu auf alle wichtigen Daten zu anderen Anbietern wie z.B. Google Docs, Microsoft SkyDrive, Gmail oder Yahoo zu migrieren.

Für den Datenexport stellt Ghost diverse Anleitungen zur Verfügung, die unter den folgenden Links gefunden werden können.

  • Herunterladen einer einzelnen Datei
  • Herunterladen von kompletten Ordnern
  • Migration des Ghost E-Mail Postfach

Quelle

  • Ghost
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Analysen Services

Cloud Computing Technologien im Vergleich

Auf den Devopsdays 09 fand ein Vergleich aktueller Cloud Computing Technologien auf Basis einer Matrix statt. Dabei wurden die Funktionen und Services diverser führender Anbieter/ Technologien einander gegenübergestellt.

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Events

CloudLab '10

Vom 19.04.2010 bis 23.04.2010 findet das CloudLab ’10, eine virtuelle Cloud Computing Konferenz, statt. Die Organisation wird von Experten und Behörden aus dem Bereich des Cloud Computing übernommen und stellt die aktuellen Forschungen, Entwicklungen und Leistungen der führenden Anbieter aus diesem Bereich vor, um die Akzeptanz von Cloud Computing weiter zu erhöhen und eine gewisse Form zu geben.

Das gesamte Team erhofft sich mit den angekündigten Sprechern alle Aspekte des Cloud Computing anbieten zu können und erwartet rege Diskussionen, egal ob es sich um Themen wie Private Clouds, Public Clouds, Sicherheit oder rechtliche Fragen handelt. Ziel soll es sein, den Visionären in diesen Bereich gezielte Fragen zu stellen, um sie damit nachdenklich zu stimmen und hiermit gewissermaßen Einfluss auf die Entwicklung zu nehmen.

Weiterhin sollen sich führende Anbieter und Fachleute über veröffentlichte Forschungsergebnisse austauschen, über Best Practise Ansätze diskutieren und sich miteinander vernetzen.

CEOs und CIOs sollen sich einen Überblick über die neuesten Innovationen im Bereich des Cloud Computing verschaffen und Ideen erhalten, wie sie ihre Chancen nutzen und Profit aus dem Cloud Computing Markt erzielen können.

Early Birds erhalten ein Ticket zum Preis von 55 USD plus einer zusätzlichen Buchungsgebühr von 1 USD. Darin enthalten sind alle Vorträge und deren späterer Download.

Keynotes

  • Matt Bross, Global CTO, Huawei Technologies, Ltd.
  • Mark De Simone, Chief Business Development Officer, Cordys.
  • Tom Lounibos, CEO, SOASTA.
  • Chris Kemp, CIO, NASA Ames.
  • Andy Brown, Managing Director, Global Technology Strategy, Architecture and Optimization, Bank Of America, Inc.
  • Parker Harris, Executive Vice President, Technology, salesforce.com, Inc.
  • Simon Crosby, CTO, Virtualization and Management, Citrix Systems, Inc.
  • Hal Stern, SVP Global Systems Engineering, Sun.

Preise

  • Teilnahmegebühr: 55 USD
  • Zusatzgebühr: 1 USD

Weitere Informationen

  • CloudLab ’10
  • Registrierung
  • Twitter

Quelle

  • Cloud Slam Event

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Services

Cloudcat – Ein Enterprise Tomcat in der Cloud

MuleSoft hat mit Cloudcat kürzlich einen Tomcat-Webserver vorgestellt, der als Service in der Cloud von Amazon oder GoGrid betrieben werden kann. Dieser Artikel stellt Cloudcat und seine Funktionen vor.

Cloudcat stellt Softwareentwicklern und Softwaretestern ein virtuelles 32-bit und 64-bit Image für Amazon EC2 (AMI) bzw. GoGrid (GSI) bereit, mit denen Web-Anwendungen innerhalb der Cloud erstellt und getestet werden können. Cloudcat beinhaltet einen für Linux (Redhat/GoGrid und Ubuntu/EC2) komplett vorkonfigurierten Apache Tomcat sowie einen MySQL Server.

Unterschiede zwischen Amazon EC2 und GoGrid

Cloudcat bietet neben dem Tomcat und MySQL Server weitere Funktionen, die nachfolgend beschrieben werden.

Administrationskonsole für Tomcat

Mit der Browser basierten Administrationskonsole können sämtliche Tomcat Instanzen von einer zentralen Stelle aus überwacht und verwaltet werden, dazu gehören auch das Erkennen der installierten Server und die Erstellung logischer Server-Gruppen. Die Konsole dient zur Bereitstellung, der Überwachung der Performance und und der Diagnose der Tomcat Applicationen. Weiterhin können damit alle Tomcat Instanzen konfiguriert und ferngesteuert werden.

Detaillierte Funktionen der Administrationskonsole:

  • Überblick über alle Tomcat Instanzen und die Laufzeitumgebung der Anwendungen
  • Fernzugriff auf die Tomcat Instanzen zum Starten und Stoppen der Anwendungen
  • Zentralisierte Verwaltung aller Anwendungen und Versionen
  • Vollständiges Audit der Serveraktivitäten und Auswertung der Serverlogs
  • Userverwaltung inkl. Sicherheitsmodell

Tomcat Konfigurationsmanagement

Mit Cloudcat können Konfigurationsprofile erstellt werden. Dabei handelt es sich um eine Reihe von Konfigurationsdateien die in einem Schritt auf mehrere Tomcat Instanzen angewendet werden können. Das sorgt für eine konsistente Konfiguration über mehrere Instanzen hinweg. Darüber hinaus können die Umgebungsvariablen (wie z.B. JAVA_OPTS, CATALINA_BASE, etc.) auf jeden einzelnen Tomcat Server angeschaut und modifiziert werden.

Bearbeiten der Konfigurationsdateien auf einem Tomcat Server.

Erstellen eines Konfigurationsprofiles für mehrere Server.

Neustart von einem oder mehreren Tomcat Servern.

Detaillierte Funktionen des Konfigurationsmanagement:

  • Betrachten und Ändern der Tomcat Konfiguration und Umgebungseinstellungen.
  • Erstellen von Konfigurationsprofilen für komplexe Anwendungen.
  • Neustart der Tomcat Instanzen per Fernzugriff.

Anwendungsbereitstellung auf dem Tomcat

Mit Cloudcat können Anwendungen schnell innerhalb der Tomcat Umgebung bereitgestellt werden. Weiterhin steht ein Versionsmanagement zur Verfügung, mit dem mehrere Versionen einer Anwendung verwaltet werden können.

Detaillierte Funktionen der Anwendungsbereitstellung:

  • Deployment einer war-Datei vom Cloudcat Repository für einen Server oder eine Gruppe von Server.
  • Erstellen von Paketen für das Deployment von mehreren war-Datein für einen Server oder eine Gruppe von Server.
  • Echtzeitstatus und historischer Überblick der Deployments aller Anwendungen.
  • Möglichkeiten zum Roll-Back von bereits durchgeführten Deployments.

Tomcat Überwachung und Diagnose

Cloudcat verfügt über eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Diagnose und Überwachung der Performance von Web Anwendungen innerhalb des Tomcats.

Detaillierte Funktionen zur Überwachung und Diagnose:

  • Überblick über alle wichtigen Informationen des Systems, wie die aktuelle Speicherauslastung, Informationen zum Betriebssystem oder Systemeinstellungen.
  • Echtzeitstatistiken der Anwendungen, wie der aktuelle Status, Aktivitäten, Einsatz der Datenbanken oder Anzahl der Zugriffe pro Session.
  • Zugriff und Auswertung der Serverlogs per Fernzugriff.
  • Überblick zu Informationen des Systemverhaltens in Echtzeit. Dazu gehören u.a. die aktuell laufenden Threads oder der Status der Konnektoren.
  • Überwachung des Serverstatus, dazu gehören Tests bzgl. der Datenquellen, Arbeitsspeicher, Dateierstellung und Test der Anwendungen.

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Management

Die Open Cloud Initiative

Die Open Cloud Initiative (OCI) wurde im März 2009 gegründet. Es handelt sich dabei um eine Community, die das Ziel hat, eine „Open Cloud“ zu fördern, also Cloud Computing und den Open Source Gedanken miteinander zu verschmelzen.

Cloud Computing Benutzer können davon ausgehen, dass Angebote die mit dem „Open Cloud“ Logo gekennzeichnet sind, auch tatsächlich „offen“ sind. Das bedeutet, dass sie die Freiheit besitzen auf ihre eigenen Daten in einem offenen Format mittels einer offenen Schnittstelle zuzugreifen.

Offen heißt in diesem Zusammenhang, dass z.B. die Schnittstellen nicht in einem anbieterspezifischen proprietären Format vorliegen.

Wer steht hinter der Open Cloud Initiative (OCI)?

Neben dem Gründer Sam Johnston gehören bekannte Größen der IT Branche zu der Initiative, darunter Joi Ito, Bruce Perens, Sam Ruby, Simon Wardley und Mike Linksvayer.

Die Open Cloud Principles (OCP)

Interoperabilität (die Möglichkeit Informationen zu nutzen und auszutauschen) ist eine absolute Notwendigkeit für den uneingeschränkten Wettbewerb zwischen den Anbietern und für die freie Wahl eines Anbieters durch den Benutzer.

Benutzer müssen in der Lage sein, das System eines Anbieters ohne Barrieren zu nutzen und dieses System ebenfalls wieder ohne Barrieren zu verlassen, unabhängig davon, wer sie sind (Diskriminierung) und welche Art von System sie selber einsetzen (Technologieneutralität).

Vergleiche dazu auch RFC 2119.

Principles

  1. 1. Offene APIs: Die Kernfunktionen müssen eine offene Standard API verwenden.
  2. 2. Offene Formate: Die Daten der Benutzer müssen in einem offenen Standardformat vorliegen.
  3. 3. Open Source: Die System-Software sollte so lizensiert sein, dass sie der Open Source Definition entspricht oder keinem Urheberrecht unterliegt.
  4. 4. Offene Daten: die Benutzerdaten sollten so lizensiert sein, dass sie der Open Knowledge Definition entsprechen.

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Tutorials

Installation einer Private Cloud mit OpenNebula

Dieser Artikel beschreibt das Einrichten einer Private Cloud mit OpenNebula auf Ubuntu. Die Infrastruktur besteht dabei aus drei physikalischen Maschinen. Einem Front-End und zwei Nodes, auf denen die virtuellen Maschinen ausgeführt werden. Auf den Nodes muss zusätzlich eine Bridge konfiguriert werden, damit die virtuellen Maschinen das lokale Netzwerk erreichen können. Für das Einrichten der Brigde siehe den Bereich Bridging.

Installation

Auf dem System für das Front-End installieren wir OpenNebula mit folgendem Befehl:

sudo apt-get install opennebula

Für jeden Node installieren wir den OpenNebula-Node:

sudo apt-get install opennebula-node

Um später die SSH Schlüssel zu kopieren, benötigt der oneadmin (wird von OpenNebula erstellt) ein Passwort. Dazu führen wir auf jeder Maschine folgenden Befehl aus:

sudo passwd oneadmin

Nachfolgend müssen die Namen für node01 und node02 entsprechend der eigenen Installation angepasst werden.

Nun kopieren wir den SSH Schlüssel des oneadmin auf jeden Node und in die Datei authorized_keys des Front-Ends.

sudo scp /var/lib/one/.ssh/id_rsa.pub oneadmin@node01:/var/lib/one/.ssh/authorized_keys
sudo scp /var/lib/one/.ssh/id_rsa.pub oneadmin@node02:/var/lib/one/.ssh/authorized_keys
sudo sh -c "cat /var/lib/one/.ssh/id_rsa.pub >> /var/lib/one/.ssh/authorized_keys"

Der SSH Schlüssel jedes Nodes muss in die Liste der bekannten Hosts unter /etc/ssh/ssh_known_hosts auf dem Front-End hinzugefügt werden. Nun muss die SSH Session beendet werden und der SSH Schlüssel von ~/.ssh/known_hosts nach /etc/ssh/ssh_known_hosts kopiert werden.

sudo sh -c "ssh-keygen -f .ssh/known_hosts -F node01 1>> /etc/ssh/ssh_known_hosts"
sudo sh -c "ssh-keygen -f .ssh/known_hosts -F node02 1>> /etc/ssh/ssh_known_hosts"

Diese Schritte erlauben dem oneadmin SCP ohne ein Passwort oder manuellen Eingriff zu nutzen, um eine Image auf den Nodes bereitzustellen.

Auf dem Front-End muss ein Verzeichnis zum Speichern der Images für die virtuellen Maschinen erstellt und dem oneadmin Zugriff auf das Verzeichnis gegeben werden.

sudo mkdir /var/lib/one/images
sudo chown oneadmin /var/lib/one/images/

Nun kann eine virtuelle Maschine in das Verzeichnis /var/lib/one/images kopiert werden.

Eine virtuelle Maschine auf Basis von Ubuntu kann mit dem vmbuilder erstellt werden, siehe dazu JeOS and vmbuilder.

Konfiguration

Der OpenNebula Cluster kann nun konfiguriert werden. Weiterhin können virtuelle Maschinen dem Cluster hinzugefügt werden.

Auf dem Front-End geben wir dazu folgenden Befehl ein:

onehost create node01 im_kvm vmm_kvm tm_ssh
onehost create node02 im_kvm vmm_kvm tm_ssh

Als nächstes erstellen wir eine Template-Datei mit dem Namen vnet01.template für das virtuelle Netzwerk:

NAME = "LAN"
TYPE = RANGED
BRIDGE = br0
NETWORK_SIZE = C
NETWORK_ADDRESS = 192.168.0.0

Die NETWORK_ADDRESS sollte dem eigenen lokalen Netzwerk entsprechen.

Mit dem onevnet Befehl fügen wir das virtuelle Netzwerk OpenNebula hinzu:

onevnet create vnet01.template

Jetzt erstellen wir eine Template-Datei für eine virtuelle Maschine mit dem Namen vm01.template:

NAME = vm01

CPU = 0.5
MEMORY = 512

OS = [ BOOT = hd ]

DISK = [
source = "/var/lib/one/images/vm01.qcow2",
target = "hda",
readonly = "no" ]

NIC = [ NETWORK="LAN" ]

GRAPHICS = [type="vnc",listen="127.0.0.1",port="-1"]

Mit dem Befehl onevm starten wir die virtuelle Maschine:

onevm submit vm01.template

Mit dem Befehl onevm list können wir weitere Informationen über die gestarteten virtuellen Maschinen abfragen. Mit dem Befehl onevm show vm01 erhalten wir detaillierte Informationen zu einer bestimmten virtuellen Maschine.

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Analysen

Eigenschaften einer Cloud Platform

Ich habe bisher einige Cloud Computing Plattformen, darunter openQRM, OpenNebula oder OpenECP vorgestellt und ein paar weitere werden noch folgen. Daher erläutere ich in diesem Artikel die grundsätzlichen Eigenschaften die eine Cloud Plattform (meiner Meinung nach) hat bzw. haben sollte.

1. Zunächst sollten ausreichend virtualisierte Serverressourcen zur Verfügung stehen. Weiterhin müssen, (vor allem dann) wenn sich mehrere Kunden auf einem System befinden, jedem Kunden diese virtualisierten Serverressourcen garantiert werden und die einzelnen virtuellen Instanzen isoliert und damit vollständig von einander getrennt betrieben werden.

2. Zum Bereitstellen von umfangreichen Enterprise-Class-Services wie z.B. hohe Verfügbarkeit, Systemwiederherstellungen nach Datenverlusten, automatische Skalierung während Lastspitzen und Ressourcenoptimierungen muss eine große (unbegrenzte) Menge an virtualisierten Serverressourcen vorhanden sein.

3. Für ein zustandsbehaftetes Lifecycle Management, wozu Snapshots, schnelles Cloning (duplizieren) und eine dynamische Versorgung mit Ressourcen über große Server Infrastrukturen gehören, wird ein virtualisierter Cloud Speicher benötigt.

4. Für die Anpassung der virtuellen Topologie – durch das Hinzufügen weiterer Netzwerkfunktionen für Sicherheit, Routing, Load Balancing, Application Firewalls, Protokol Optimierung, etc. in den OSI Schichten 3 bis 7 – und die Möglichkeit die jeweiligen (Teil)-Netzwerke auf Multi-Kunden Systemen zu isolieren und Ressourcen zu garantieren, werden virtuelle Netzwerk Ressourcen benötigt.

5. Es müssen umfangreiche und offene APIs zur Kontrolle sämtlicher Ressourcen vorhanden sein, damit Cloud Computing Anbieter ihren Kunden die vollständige Kontrolle über deren privaten virtuellen Rechenzentren anbieten können.

6. Die Cloud Plattform muss für allen gängigen Virtualisierungs-Plattformen vollständige Kompatibilität bieten und jede virtuelle Maschine unterstützen, um u.a. einen Vendor Lock-in zu vermeiden. Des Weiteren müssen Funktionen für die Migration von virtuellen Maschinen zwischen unterschiedlichen Virtualisierungs-Technologien (P2V, V2P und V2V) vorhanden sein.

7. Zu guter letzt sollte die Cloud Plattform auf Open Source basieren, um eine größtmögliche Kompatibilität zu allen möglichen Clouds aufzuweisen und um einfach adaptiert und angenommen zu werden.

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OpenECP

Sam Johnston hat mit OpenECP (Open Elastic Computing Platform) einen Fork von Enomalys ECP entwickelt und veröffentlicht, den ich in diesem Artikel vorstelle.

Bei OpenECP handelt es sich um einen Open Source Fork von Enomaly’s Elastic Computing Platform (ECP), welche im November 2009 kommerzialisiert wurde. Der Fork beinhaltetdabei die vollständige ECP und behebt darüber hinaus einige schwerwiegende Sicherheitslücken.

OpenECP ist eine Web basierte Management Plattform für Linux basierte Hypervisor, einschließlich KVM und Xen und kann dafür genutzt werden um Public und Privat Cloud Computing Umgebungen aufzubauen.

OpenECP soll immer frei verfügbar sein, weshalb es unter die Affero General Public License v3 gestellt wurde.

Funktionen

  • Unterstützung von Xen, KVM, Qemu, OpenVZ und Amazon EC2
  • Unterstützung von mehreren OpenECP Server
  • REST Web Service API
  • Ein Dashboard zur Auswertung und Steuerung (Last-Ausgleich)
  • Automatisiertes Deployment von virtuellen Maschinen

Screenshots

OpenECP Cluster Manager

OpenECP Repository

OpenECP User Manager

Quelle

Vielen Dank auch an Andre Westbunk