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SQL Reporting für Microsoft Windows Azure ist verfügbar

Windows Azure SQL Reporting – ehemals bekannt als SQL Azure Reporting Services – ist der neue Name für Microsofts Cloud Reporting Service. Mit dem neuen Service können Entwickler das Business Intelligence Development Studio und die SQL Server Data Tools nutzen, um Berichte zu erstellen, wie sie es von den SQL Server Reporting Services auf dem Windows Server gewohnt sind.

SQL Reporting für Microsoft Windows Azure ist verfügbar

Die Berichte können zudem in die bekannten Formate Excel, Word, HTML, PDF, XML und CSV exportiert werden. Bis zum 1. August kann der neue Reporting Service kostenlos genutzt werden. Anschließend werden 0,88 Cent pro Stunde pro Bericht berechnet.

Cloud und On-Premise

SQL Reporting für Azure bietet darüber hinaus ein SLA (Service Level Agreement) und ermöglicht das Veröffentlichen von Berichten in die Cloud oder lässt Berichte direkt in on-Premise Anwendungen integrieren, die dann über den Webbrowser oder von mobilen Endgeräten oder den Desktop-PC abgerufen werden können.

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Die Cloud ist angekommen: Anwender nutzen Cloud Services für die Sicherung ihrer privaten Daten

Europäische Anwender setzen verstärkt auf Cloud Services wenn es um die Sicherung ihrer privaten Daten geht. Das zeigt eine aktuellen Umfrage von Microsoft unter 10.544 europäischen Nutzern. Der wichtigste Aspekt für die Nutzung dieser Dienste sei dabei die Verfügbarkeit der Daten an jedem Ort und zu jeder Zeit – ein Vorteil, den 38 Prozent der Befragten nennt, um auf ihre online gespeicherten Daten wie E-Mails, Fotos und Dokumente zugreifen zu können.

Cloud Services werden private Daten zur Sicherung anvertraut

Demnach nutzen mehr als die Hälfte (56 Prozent) aller Teilnehmer der Umfrage täglich mindestens zwei, 28 Prozent sogar drei oder mehr internetfähige Geräte (PC, Laptop, Tablet oder Smartphone). Man höre und staune, bitte(!), der zweitwichtigste Grund für die Nutzung von Cloud Services ist das Thema Sicherheit: Jeder dritte Befragte (34 Prozent) nutzt Cloud Storages als Sicherungsmöglichkeit der eigenen Daten, falls der Laptop oder das Tablet einmal verloren oder gestohlen werden. Das ist doch genau das, was ich seit langer Zeit predige! Eine ähnliche Bedeutung bekommt die Möglichkeit, über die Cloud persönliche Daten mit Freunden, Familie oder Arbeitskollegen auszutauschen (32 Prozent) oder die eigene Festplatte durch Datenauslagerung zu entlasten (24 Prozent).

Fotos und Dokumente haben höchste Priorität

Die Umfrage, die im Zeitraum vom 13. April bis 2. Mai 2012 auf den MSN Landeshomepages von 15 europäischen Ländern sowie Südafrika durchgeführt wurde zeigt, dass Cloud Services ein fester Bestandteil in unserem täglichen Online-Leben sind. Am häufigsten werden Cloud Services dabei genutzt, um Fotos zu verwalten und zu teilen (58 Prozent) gefolgt von Dokumenten, Tabellen und Präsentationen (42 Prozent). Besonders achten die Nutzer dabei auf die Einhaltung der Privatsphäre (31 Prozent) dicht gefolgt von der verlässlichen Speicherung der Daten sowie dem Passwortschutz (beides 29 Prozent).


Bildquelle: http://gigaom.com

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Partnerschaft: Canonical und Microsoft planen Ubuntu Linux Images für Windows Azure

Da bahnt sich eine weitere Elefantenhochzeit an. Canonical, das Unternehmen hinter der Linux Distribution Ubuntu und Microsoft planen eine gemeinsame Partnerschaft, um Ubuntu auf der Cloud Plattform Windows Azure gemeinsam anzubieten.

Partnerschaft: Canonical und Microsoft planen Ubuntu Linux Images für Windows Azure

Nachdem Microsoft gestern die Erweiterung seiner Windows Azure Plattform vorgestellt und in diesem Zusammenhang ebenfalls die Unterstützung von Linux basierten virtuellen Maschinen Images angekündigt hat, schreibt Ubuntu Gründer Mark Shuttleworth auf seinem Blog nun über eine enge Kooperation beider Unternehmen. Hintergrund ist die Unterstützung von Ubuntu Linux Images auf Windows Azure.

Canonical liefert offizielle Ubuntu Images und Support für Azure

Canonical wird dazu offizielle Ubuntu Images für Azure liefern und zusätzlich mit kostenpflichtigem Support unterstützen, wenn Azure Kunden Ubuntu in der Microsoft Cloud ausrollen wollen. Im Herbst diesen Jahres wird Azure zudem ein Update erhalten, durch das die Kunden die Möglichkeit bekommen, über die Azure Gallery einen direkten Support Vertrag mit Canonical abzuschließen.

Shuttleworth nennt Azure in seinem Blogpost als einen „beeindruckenden Neuzugang“ im Cloud Computing Markt. Zudem lobt er das Azure Team, da sie „über ein breites Wissen im Bereich Ubuntu und Linux im Allgemeinen verfügen.“ Er merkt jedoch an, dass er weiß, „… dass es Mitglieder in der freien Software Gemeinde geben wird, die auf Microsoft schimpfen …“, „… aber es sei nicht Ubuntu, die es tun…“. „Wir verfolgen unsere Ziele und sind für diejenigen offen die es auch uns gegenüber sind und großartige Dinge entwickeln.“

Canonical will in der Cloud ein Wörtchen mitreden

Cloud Computing ist für Canonical ein wichtiger Markt, mit dem Sie bereits mehrfach versucht haben im Server Markt auf sich aufmerksam zu machen. Mit Lösungen wie dem Provisioning-Tool „Metal as a Service“ oder dem Service Orchestration Framework „Juju“, hat das Unternehmen vor kurzem versucht Ubuntu als Adaptionsplattform für Cloud Umgebungen zu positionieren. Zudem haben sie durch Kooperationen mit OpenStack und Eucalyptus versucht ihre Präsenz im Private Cloud Umfeld zu stärken.

Es ist daher nicht überraschend, dass Canonical nun versucht, auch mit Windows Azure zu kooperieren und Ubuntu auf der Microsoft Cloud als die Linux Distribution Nr. 1 zu positionieren. Microsoft wird ebenfalls davon profitieren, indem sie einen starken Partner aus dem Linux Ökosystem an Bord haben, um damit ein wettbewerbsfähiges Angebot gegenüber den Amazon Web Services zu präsentieren.

Canonical und Microsoft kennen sich schon länger

Canonical und Microsoft sind in der Vergangenheit schon aneinander geraten. Hier jedoch eher als direkte Konkurrenten. Unter dem Titel Bug #1 erklärte Shuttleworth persönlich, dass es Ubuntus ehrgeiziges Ziel sei, Microsofts dominante Marktposition im PC Markt zu beenden. In seinem oben genannten Blogpost betont er jedoch, dass die Beziehung zu Microsoft nicht mit Ubuntus Werten in Konflikt stehen werde.

Fazit

Betrachten wir alleine die unternehmerische Seite, wird die Partnerschaft sowohl Microsoft als auch Ubuntu helfen ihre Marktpositionen im Cloud Umfeld zu stärken. Auch wenn sicherlich nicht wenige Linux Gläubige glücklich über Canonicals Entscheidung sein werden, Microsofts Cloud Angebot offiziell zu unterstützen, wird Ubuntu davon deutlich profitieren, auf einer der größten Cloud Computing Plattformen weltweit präsent zu sein. Wenn Azure zudem dabei hilft, die Ubuntu Enterprise Cloud zu stärken, könnten sich damit weitere Ressourcen und Nutzer dem Ubuntu Ökosystem anschließen. Weiterhin besteht über das ebenfalls gestern angekündigte „Windows Azure Virtual Network“ die Möglichkeit, auf Basis der Ubuntu Enterprise Cloud, hybride Cloud Umgebungen mit Windows Azure aufzubauen.

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Microsoft erweitert Windows Azure zu einem vollständigen IaaS und PaaS Cloud Stack

Microsoft baut seine Cloud Plattform Windows Azure mit vielen neuen Services und Funktionen weiter aus. Das kündigt das Unternehmen auf dem Windows Azure Team Blog und auf seiner Konferenz Meet Windows Azure an.

Microsoft erweitert Windows Azure um weitere Services und Funktionen

Mit „Windows Azure Virtual Machines“ ermöglicht Microsoft endlich die lang erwartete Möglichkeit eigene Windows- oder Linux basierte VMs persistent auf Windows Azure zu nutzen. Das „Windows Azure Virtual Network“ unterstützt beim Aufbau heterogener Netzwerktopologien inkl. lokalen und Cloud basierten Elementen. Convenience bieten die „Windows Azure Websites“, mit denen Webseiten anhand bekannter Frameworks auf Windows Azure gehostet werden können. Die „Windows Azure Media Services“ runden die neuen Services ab und bieten Möglichkeiten für die Produktion, Verarbeitung und Bereitstellung von medialen Content.

Neben neuen Services wurden ebenfalls bereits vorhandene Dienste mit weiteren Funktionen aktualisiert. Dazu gehört ein auf HTML 5 basierendes Management Portal sowie das Windows Azure SQL Reporting. Zudem wurden die Java und Python Bibliotheken verbessert und das Windows Azure SDK aktualisiert. Neben einem neuen verteilten Caching wurde darüber hinaus die Windows Azure Active Directory und das CDN erweitert.

Windows Azure Virtual Machines

Azure Virtual Machines ermöglicht den Betrieb eigener virtueller Maschinen auf Windows Azure. Anders als von dem Web/ Worker Modell bekannt, wird der lokale Speicher der virtuellen Maschinen persistiert, wodurch der Inhalt auch z.B. nach einem Reboot vorhanden bleibt. Um das zu ermöglichen, liegen die Dateisysteme im Blob Speicher. Die virtuellen Maschinen können entweder direkt aus einer VM Gallery, also einer Art Shop vorkonfigurierter Images geladen werden oder zunächst selbst in einen eigenen Blob Speicher kopiert und später von dort bezogen werden. Dazu müssen die VMs als virtuelle Festplatten (VHDs) vorliegen. Windows Azure unterstützt zunächst sowohl Windows als auch Linux Images.

Windows Azure Virtual Network

Mit dem Azure Virtual Network können Nutzer eigene Virtual Private Networks (VPNs) innerhalb von Windows Azure aufbauen und diese ebenfalls mit der eigenen lokalen IT-Infrastruktur verbinden. Hier unterstützt Windows Azure IPv4-Adressen sowie eigene Routing Tabellen und Sicherheitseinstellungen. Auf dieser Basis lassen sich Hybrid Cloud Modelle aufbauen, wodurch sich die eigene IT-Infrastruktur mit Ressourcen aus der Azure Cloud erweitern lassen, um z.B. unerwartete Spitzenlasten auszugleichen.

Windows Azure Websites

Mit Azure Websites lassen sich Web basierte Systeme auf Basis bekannter Frameworks und Open Source Lösungen wie ASP.NET, PHP, Node.js, WordPress usw. hochskalierbar hosten.

Windows Azure Media Services

Die Azure Media Services stehen bereits seit längerem zur Verfügung. Sie ermöglichen auf Basis von mehreren Cloud Services die Produktion von Medieninhalten wie bspw. der Codierung, der Content Protection und dem Streaming der Inhalte.

Erweiterung der Zielmärkte

Windows Azure steht mittlerweile für Kunden in 48 Ländern weltweit zur Verfügung. Darunter Russland, Südkorea, Taiuwan, Türkei, Ägypten, Südafrika und die Ukraine. Bis zum Ende diesen Monats sollen es dann 89 Länder sein und 19 lokale Währungen unterstützen.

Fazit

Microsoft legt langsam richtig los. Nachdem Windows Azure zunächst als PaaS vermarktet wurde, ziehen die Redmonder nun auch im Bereich Infrastructure-as-a-Service gewaltig nach. Ein neutraler Blick zeigt einen vollständigen und sehr umfangreichen Public Cloud Stack, der in starker Konkurrenz zu den Amazon Web Services steht. Konzentriert sich Amazon derzeit verstärkt auf die Startups dieser Welt, ist Microsoft bereits da angekommen, wo Amazon gewillt ist hinzukommen, das Enterprise. Vor allem die breite Kundenbasis Microsofts im nicht Cloud-Umfeld ist ein enormer Wettbewerbsvorteil den Amazon nicht genießt. Durch die Erweiterung seiner Azure Plattform um IaaS Eigenschaften, insbesondere das Hosting eigener VMs und die Möglichkeit zum Aufbau von Hybrid Clouds (VPNs), wird es Microsoft vereinfachen seine Bestandskunden in die eigene Cloud zu führen.

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Microsoft wirbt mit Cloud Sicherheit für sein Office 365 for Government

Seit der vergangenen Woche bietet Microsoft sein Office 365 unter „Office 365 for Government“ nun auch für Regierungseinrichtungen an. Zwar wurde die Veröffentlichung nicht an die ganz große Glocke gehängt, dennoch kann dieser Schritt mehr Einfluss auf den Kampf um die Cloud haben, als man zunächst glauben mag.

Office 365 for Government ist auf dem ersten Blick nichts Besonders. Es enthält die typischen Cloud basierten Lösungen, wie das klassische Office 365 auch. Darunter Exchange Online, Lync Online, SharePoint Online und Office Professional Plus.

Der Trick mit dem Altbewährtem

Bereits vor zwei Jahren hatte Microsoft mit der Business Productivity Online Suite Federal einen ähnlichen Service für US-Bundesbehörden präsentiert. Bei Office 365 handelt es sich um den direkten Nachfolger und Microsoft springt zudem auf den Zug auf, den bereits der Mitbewerb herausgestellt hat, die langsam wirklich zäh werdenden Themen Datenschutz und Datensicherheit.

Sicherheit und Datenschutz stehen an erster Stelle

Regierungsbehörden stehen einem enormen Kostendruck gegenüber. Ein Cloud Services kann daher ein überzeugendes Angebot für die Beschaffung, das Servermanagement und der Lizenzierung von Software darstellen. Allerdings musste Google bereits schmerzlich erfahren, dass Behörden mehr wollen als nur Cloud basierte Versionen ihrer klassischen Business Anwendungen.

Nachdem Google mit der Stadt Los Angeles einen ziemlich dicken Fisch über 7 Million Dollar für die Umstellung von 30.000 Arbeitsplätzen an Land ziehen konnte, gab es plötzlich Probleme mit dem Los Angeles Police Departement (LAPD), das nicht mit den Sicherheitsanforderungen einverstanden war. Demnach sei Google nicht in der Lage, die hohen Anforderungen an die Datensicherheit und Vertraulichkeit von sensiblen Daten zu gewährleisten.

Um nicht dieselbe Abfuhr zu bekommen, hat Microsoft in einem Blogpost von Corporate Vice President Office Division, Kirk Koenigsbauer, direkt präventiv Stellung zu dem Thema genommen und die vielen Standards für Datensicherheit und Vorsichtsmaßnahmen herausgestellt, an die sich Office 365 for Government hält. „Office 365 unterstützt die strengsten globalen und regionalen Standards.“, so Koenigsbauer.

Die Liste umfasst hochkarätige Richtlinien der US-Regierung bspw. die „US Federal Information Security Management Act (FISMA)“, die US Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA) und die „US Family Educational Rights and Privacy Act (FERPA)“. Laut Microsoft unterstützt Office 365 zudem ISO 27001, SAS70 Type II, EU Safe Harbor und die EU Bestimmungen.

Um weiteren Ängsten vorzubeugen, beruhigt Koenigsbauer damit, dass Office 365 zwar im Mehrbenutzerbetrieb läuft, aber in einer separat getrennten Cloud mit höchster Sicherheitsstufe und geographisch verteilten Rechenzentren betrieben wird. Zudem wird die IPv6-Unterstützung für Office 365 voraussichtlich im September gehen Live gehen.

Microsoft scheint Googles Auseinandersetzung mit dem LAPD allerdings nicht zu ignorieren. Koenigsbauer und sein Team arbeiten derzeit daran, Office 365 for Government mit den Regeln der Criminal Justice Information Security (CJIS) compliant zu machen.


Bildquelle: http://careers-us.hoganlovells.com

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Microsofts Windows Azure Active Directory steht in den Startlöchern

Identitätsmanagement und Single-Sign-On Lösungen gehören mit zu den wichtigsten Bereichen, wenn es darum geht, seine Mitarbeiter sicher und auf eine für sie komfortable Weise in der Cloud arbeiten zu lassen. Nach etwa zwei Jahren Entwicklungszeit präsentiert Microsoft nun seinen bekannten Verzeichnisdienst Active Directory für die Cloud – Windows Azure Active Directory (WAAD).

Microsoft Windows Azure Active Directory steht in den Startlöchern

Die Windows Azure Active Directory ist als mehrinstanzenfähiger Cloud Service implementiert und stellt Identitäts- und Zugriffsfunktionen für Applikationen in Windows Azure und Microsoft Office 365 bereit. Dabei baut die gesamte Office 365 Identitätsinfrastrukur bereits darauf auf, was Microsoft Distinguished Engineer Kim Cameron auf seinem Blog bestätigt. Die WAAD wird demnach derzeit überwiegend von Microsoft Office 365 und Windows Intune Nutzern eingesetzt, soll in Zukunft aber auch Entwicklern die Möglichkeit bieten, die Active Directory mit anderen SaaS Anwendungen, Cloud Plattformen, sozialen Netzwerken und Kunden zu verbinden.

Anhand des Zugriffssteuerungsdienst (Access Control Service, ACS) können Mitarbeiter mit einer einzigen Anmeldung auf sämtliche Cloud Anwendungen zugreifen, die mit dem ACS verbunden sind. Zudem soll ACS als zentrales Portal genutzt werden können, um darüber die Verwaltung sämtlicher Benutzer und Gruppen aller Cloud Anwendungen vorzunehmen. Dazu unterstützt ACS viele Webplattformen und Sprachen wie .NET, PHP, Python, Java und Ruby und bietet darüber hinaus eine direkte Integration zu bekannten Webidentitäten, darunter Windows Live ID, Google, Yahoo! und Facebook.

Viele Unternehmen werden in Zukunft den hybriden Cloud Ansatz verfolgen. Das hat auch Microsoft bei der WAAD berücksichtigt. Daher lässt sich eine bereits vorhandene lokale Active Directory um die WAAD nathlos erweitern. Dazu wird das bestehende Benutzerverzeichnis als autoritatives Benutzerverzeichnis genutzt, wodurch die Nutzer mit ihren bestehenden Konten bei den Cloud Anwendungen authentifiziert werden.

Es war nur eine Frage der Zeit und eine logische Schlussfolgern, wann Microsoft seinen beliebten Verzeichnisdienst ebenfalls in die Cloud verlagert. In Verbindung mit Office 365 scheint der Verzeichnisdienst bereits gut zu funktionieren. Ob und wie er bei den Entwicklern ankommt, werden die nächsten Monate zeigen. Allerdings hat Microsoft den Vorteil, dass sie im Unternehmensumfeld und bei den Entwicklern über eine breite Basis verfügen und sie es nur noch schaffen müssen, genau diese Basis von der Cloud zu überzeugen. Ich stelle immer wieder fest, das z.B. .NET Entwickler nicht Wissen, was Azure überhaupt ist und was sie damit machen können. Nach einer kurzen Erläuterung erkennen sie jedoch das Potential und haben Interesse sich damit weiter zu beschäftigen.

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BigQuery: Big Data Analyse mit Google

Google BigQuery, ein Cloud basierter Service für die Analyse sehr großer Datenmengen, kann nach einer geschlossenen Testphase mittlerweile von allen genutzt werden.

BigQuery ist ein Online Analytical Processing (OLAP) System, um Datensätze mit Milliarden von Zeilen und Terabytes an Daten zu verarbeiten und zielt auf Unternehmen und Entwickler in Unternehmen ab, die mit riesigen Datenmengen (Big Data) balancieren müssen.

BigQuery kann auf unterschiedliche Arten genutzt werden. Entweder mit einer Web-Oberfläche, einer REST API oder via Kommandozeile. Die Daten können zur Verarbeitung per CSV Format auf die Google Server hochgeladen werden.

Die Preise orientieren sich an der Menge der gespeicherten Daten und der Anzahl der Anfragen. Für den Speicherplatz berechnet Google 0,12 Dollar pro GB pro Monat bis zu einer maximalen Speichermenge von 2TB. Für die Anfragen werden 0,035 Dollar pro verarbeitetes GB berechnet. Die Limits liegen hier bei 1000 Anfragen pro Tag sowie 20TB zu verarbeitende Daten pro Tag. Für die ersten 100GB an verarbeitenden Daten pro Monat entstehen keine Kosten. Weitere Informationen stehen hier.

BigQuery ist nicht für die OLTP (Online Transaction Processing) Verarbeitung geeignet. Genauso wenig können Änderungen an den auf BigQuery gespeicherten Daten vorgenommen werden. Unternehmen, die eher eine klassische relationale Datenbank für OLTP benötigen, empfiehlt Google seine Cloud basierte Datenbank Google Cloud SQL, welche die volle SQL-Syntax unterstützt.

Mit seiner Portfolio Erweiterung um BigQuery präsentiert Google einen weiteren Service in dem mittlerweile stark umkämpften Markt von Cloud basierten Produkten für Unternehmen, in dem sich bereits namhafte Unternehmen wie Amazon, Oracle, IBM, Microsoft und viele weitere tummeln.

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Sage migriert sein ERP zu Microsoft Azure

Wie bereits einige Anbieter wird auch Sage seine ERP Software in die Cloud verlagern und folgt damit einen stetigen Trend. Die Software wird auf der Microsoft Cloud von Windows Azure bereitgestellt und zu Beginn Sage 200 Anwendungen für Großbritannien und Sage Murano für Spanien beinhalten.

Sage migriert sein ERP zu Microsoft Azure

Beide Lösungen befinden sich gerade in der Entwicklung und werden als Pilotprojekte in den kommenden Monaten getestet. Das endgültige Release wird für das kommende Jahr erwartet. Darüber hinaus plant Sage, seine Anwendungen mit Office 365 zu integrieren. Von der Azure Infrastruktur erwartet der ERP Anbieter, dass Sage 200 und Murano in der Lage sind, mehrere tausend Kunden-Instanzen sowie zehntausend Benutzer-Interaktion zu handhaben.

Sages Ankündigung ist interessant und brisant zugleich. Durch die Migration von Sage 200 Richtung Azure wird sich die Lösung Microsoft Technologien einverleiben. Allerdings steht Microsofts Dynamics ERP in direkter Konkurrenz zu Sage im Bereich der kleinen- und mittelständischen Unternehmen und wird in Zukunft ebenfalls auf Azure verfügbar sein.


Bildquelle: http://ictk.ch#

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Amazon möchte .NET Entwickler in die AWS Cloud entführen

Die Amazon Web Services hübschen sich weiter auf, um ihre Attraktivität für Microsoft .NET Entwickler zu steigern. Dazu hat das Unternehmen kürzlich zwei Neuigkeiten angekündigt, die sich auf exakt diese Zielgruppe konzentrieren. Bei der einen handelt es sich um Amazon RDS for SQL Server, einem Service für den Microsoft Datenbankserver. Die Zweite ermöglicht nun das Deployment von .NET Anwendungen auf der Amazon Elastic Beanstalk Plattform.

Entwickler haben zusätzlich zu ihrem Code in der Regel ebenfalls mit dem Deployment und der Administration ihrer Datenbanken zu tun, was zu einer nicht trivialen Aufgabe werden kann. Insbesondere dann, wenn Updates eingespielt oder Backups erstellt werden müssen. Die Amazon Web Services haben sich seit längerem diesem Thema angenommen und unterstützen mit Amazon RDS bereits Oracle und MySQL Datenbanken.

Jetzt erweitert Amazon sein Angebot für Windows Entwickler. Amazon RDS for Microsoft SQL Server ermöglicht es der Microsoft Entwickler Gemeinde seine Datenbankoperationen für Microsoft SQL Server 2008 R2 und SQL Server 2012 in die Amazon Cloud auszulagern. Dabei wird der Microsoft SQL Server 2008 R2 bereits jetzt schon, der SQL Server 2012 im Laufe des Jahres unterstützt.

Darüber hinaus können Entwickler von ASP.NET Anwendungen nun ebenfalls Amazons PaaS Elastic Beanstalk für das Deployment in der Amazon Cloud nutzen. Um die Applikation in die Cloud hochzuladen, stellt Amazon das AWS Toolkit for Visual Studio bereit. Elastic Beanstalk übernimmt anschließend automatisch die Kapazitätsplanung, sowie die Konfiguration des Load Balacing und das Monitoring für die Anwendung.

Der AWS Elastic Beanstalk Service befindet sich aktuell noch in der Beta Phase und nutzt die Microsoft Internet Information Services (IIS) 7.5 und das Windows Server 2008 R2 AMI (Amazon Machine Image), um die .NET Anwendungen auszuführen. Neben der Nutzung von mehreren Availability unterstützt Elastic Beanstalk mittlerweile auch die Amazon Virtual Private Cloud.

Neue Kunden können Elastic Beanstalk kostenlos nutzen. Dazu erhalten sie eine Amazon RDS Micro Instance incl. SQL Server Express Edition, die ein Freikontingent von 750 Stunden pro Monat beinhaltet. Zudem dürfen für ein Jahr lang 10 Millionen I/O Anfragen pro Montag gestellt werden und Amazon spendiert sogar noch 20GB Datenbankspeicher.

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Microsoft SkyDrive App für das iPad [Test]

Nachdem ich gestern den Android SkyDrive Explorer unter die Lupe genommen hatte, schaue ich mir heute die SkyDrive App für das iPad an. Wo man bei Android auf Lösungen von Drittanbieter zurückgreifen muss, hat Microsoft eine eigene SkyDrive App für das iOS entwickelt. Diese kann kostenlos über iTunes geladen werden.

Microsoft SkyDrive App für das iPad [Test]

Die App fühlt sich wirklich gut und vor allem robust an. Die Unsicherheit die ich beim Android SkyDrive Explorer hatte, war hier überhaupt nicht vorhanden. Ich war mir zu jedem Zeitpunkt sicher, dass die App genau das tut, was ich angestoßen habe.

Die SkyDrive App ist der iOS Benutzerführung angepasst, was zu einem guten und flüssigen Handling führt. Änderungen im SkyDrive Storage werden nicht automatisch synchronisiert, sondern müssen manuell durch das Herunterziehen im oberen Bereich der App aktualisiert werden. Wird ein Objekt gelöscht, weißt die App daraufhin, dass es aus dem gesamten SkyDrive Storage gelöscht wird. Das Verschieben eines Objekts erfolgt über einen Button im unteren Menü. Hier lässt sich der gewünschte Zielordner auswählen. Dateien können via E-Mail direkt versendet oder der Link zu der Datei zunächst in die Zwischenablage kopiert werden, um diesen weiterzuverwenden. Weiterhin lassen sich Dateien für andere freigeben. Hier kann noch entschieden werden, ob die Datei bearbeitet werden darf und ob für den Zugriff eine Anmeldung bei SkyDrive erforderlich ist.

Sehr angenehm ist die Integration diverser Viewer innerhalb der App. So lassen sich bspw. PDF und Microsoft Word Dateien direkt anzeigen. Zudem lassen sich Dateien von externen Apps wie bspw. QuickOffice öffnen, um dort die Datei auf dem iPad zu bearbeiten. Überarbeitete Dateien lassen sich allerdings nicht 1:1 wieder über die App in SkyDrive ablegen. QuickOffice legt eine temporäre Datei an, die lokal auf dem iPad gespeichert wird. Diese muss dann manuell wieder ins SkyDrive geschoben werden.

Fazit

Ich bin mit der Microsoft SkyDrive App sehr zufrieden. Sie lässt sich sehr flüssig und vertrauensvoll bedienen und hat immer das gemacht, was ich in dem Moment erwartet habe. Eine wünschenswerte Funktion für die Zukunft wäre das direkte Zurückspeichern einer Datei, die in einer externen App bearbeitet wurde. Allerdings wäre ein Microsoft Office für das iPad die ideale Lösung, um damit die Integration sicherzustellen. Zumindest wäre es für Mobile Worker eine super Kombination.

PS: Es bleibt zu wünschen, gar zu hoffen, das Microsoft ebenfalls eine eigene SkyDrive App für Android entwickelt.