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Microsoft und Google planen eigene Infrastructure-as-a-Service Angebote – Konkurrenz für Amazon EC2

Wie GigaOm berichtet, planen Microsoft und Google offenbar eigene Infrastructure-as-a-Service (IaaS) Angebote, die in direkter Konkurrenz zu den Amazon Web Services (AWS) – Amazon EC2, stehen sollen.

Microsoft und Google planen eigene Infrastructure-as-a-Service Angebote - Konkurrenz für Amazon EC2

GigaOm beruft sich auf nicht genannte Quellen, die besagen, dass Google die Amazon Elastic Compute Cloud (Amazon EC2) mit einem eigenen Angebot in Angriff nehmen will. Weitere Quellen sollen Microsofts Bemühungen bestätigen, ebenfalls mit einem IaaS Angebot in den direkten Mittbewerb zu AWS gehen zu wollen. Wie GigaOms Quellen weiter wissen wollen, plant Google die Veröffentlichung seines IaaS zum Ende diesen Jahres. Wohingegen Microsoft bereits deutlich weiter sein soll und das neue Angebot während einer Veranstaltung am 7. Juni in San Francisco vorstellen wird.

Was auch immer an diesen Gerüchten speziell bei Google dran sein mag, es würde zumindest eine logische Schlussfolgerung aus den letzten Entwicklung des Suchmaschinengiganten aus Mountain View sein. In zwei Bereichen des Cloud Computing Stacks ist Google bereits vertreten. Mit Google Apps steht eine Office und Kollaborationslösung als Software-as-a-Service bereit. Die Google App Engine war eine der ersten Platform-as-a-Service Lösungen auf dem Markt. Was letztendlich noch fehlt ist ein IaaS Angebot. Neben dem kürzlich veröffentlichen Google Drive existiert seit längerem bereits der Google Cloud Storage, der sich speziell an Entwickler richtet, in unmittelbarer Konkurrenz zu Amazon S3 steht und eine gute Kombination zu einem möglichen eigenen IaaS Angebot wäre.

Microsoft hat mit Windows Azure bereits ein sehr umfangreiches Cloud Computing Infrastruktur Angebot am Markt. Auch wenn es bereits den Charakter eines IaaS besitzt, wird Windows Azure als Platform-as-a-Service vermarktet, mit dem Entwickler ihre Aktivitäten in Microsofts Cloud verlagern sollen, um dort PHP, Java, Node.js oder .NET Anwendungen auszuführen. Das Windows Azure bereits viele Funktionen wie die Amazon Web Services im Portfolio hat, zeigt dieser direkte Vergleich der einzelnen Cloud Services. Was Windows Azure derzeit noch fehlt, ist die Möglichkeit, direkt virtuelle Windows oder Linux Server pro Stunde zu beziehen, wie es von Amazon bekannt ist.

Nach zahlreichen Anbietern wie bspw. Rackspace und GoGrid oder Projekten wie OpenStack und CloudStack, greifen mit Google und Microsoft nun auch die großen der Branche zum IaaS Thron, der allerdings nicht so einfach zu besteigen sein wird, wie es aussehen mag. Die Amazon Web Services haben sich seit dem Start in 2006 eine solide Basis für ihre Angebote geschaffen, die sie jeden Monat mit neuen Services oder Funktionen stetig ausbauen. Im Vergleich zu anderen IaaS Anbietern hätten Google und Microsoft jedoch den Vorteil über eine große Entwicklergemeinde in den eigenen Reihen zu verfügen und zudem ausreichend Erfahrung im Aufbau von skalierbaren Infrastrukturen zu besitzen. Google auf Grund der Sicherstellung seines Kerngeschäfts und Microsoft anhand der langjährigen Tätigkeiten im Server- und Infrastrukturumfeld. Gewinner können am Ende jedoch wir Kunden sein, denn zu einem wird es sicherlich kommen, dem Preiskampf.

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SAP – Der Cloud-Antrieb aus Deutschland?!

Ich war gestern zur SAPPHIRENOW @ Walldorf, einem deutschen Parallel Event von SAP zur großen SAPPHIRENOW in Orlando, eingeladen. SAP kündigte hier seine zukünftige Cloud Strategie an und stellte in diesem Zusammenhang mehrere neue Services vor. Was ich jedoch viel spannender finde ist, ob SAP deutsche Unternehmen dazu bewegen kann, endlich die Skepsis gegenüber der Cloud abzulegen. Neben der Telekom bzw. T-Systems, die allerdings überwiegend im Infrastructure-as-a-Services Bereich tätig sind, sehe ich kein Unternehmen, dass die Marktmacht und den Einfluss besitzt, um die deutschen Unternehmen mitzureißen und damit für den Durchbruch der Cloud in Deutschland zu sorgen.

Den Cloud Gedanken hat sich SAP extern durch die Akquisiton von SuccessFactors bzw. dessen Gründer und CEO Lars Dalgaard einverleibt. Der Däne wurde nach der Übernahme als Verantwortlicher für den SAP Cloud Bereich zur treibenden Kraft hinter den SAP Cloud Services. Und diesen Job macht er augenscheinlich gut. In seiner Key Note, während der er die neue Cloud Strategie von SAP vorstellte, präsentierte Dalgaard sich als explosiver Unternehmer, der seine Startup Gene bei weitem nicht abgelegt hat. Im Gegenteil, mit seiner Motivation bringt er frischen Wind in den etablierten Konzern aus Walldorf. Es bleibt für Dalgaard und vor allem für SAP zu hoffen, dass er seine Cloud Vision verwirklichen darf und das er mit seinem Startup Charakter auf offene Türen hoffen darf. Denn SAP ist weit weg von dem, was man logischerweise als ein Startup bezeichnen kann.

Die SAP Cloud Strategie

Das SAP Cloud Portfolio konzentriert sich auf vier Bereiche, die sogenannten Line-of-Business-Lösungen, welche die Verwaltung von Mitarbeiter-, Finanz-, Kunden- und Lieferantenprozesse fokussieren und sich nahtlos in Enterprise-Resource-Planning Software einbinden lassen.

Insbesondere der bereits oben genannte Lars Dalgaard hat einen starken Einfluss auf die Cloud Neuausrichtung von SAP und hat sich und seinen Mitarbeitern das Ziel gesetzt, kreative und innovative Lösungen auf den Markt zu bringen, die mit ihrer Benutzeroberfläche begeistern sollen. Dabei will SAP die On-Premise Lösungen nicht sterben lassen, sondern die verfügbaren Inhalte in den Cloud Lösungen mit der On-Premise Unternehmenssoftware verzahnen, was SAP Co-CEO Jim Hagemann Snabe während der Pressekonferenz noch einmal herausstellte. In Zukunft wird zwar alles in der Cloud landen, jedoch wird hier zwischen der Private Cloud und den Cloud Lösungen die von SAP gehostet werden unterschieden.

Weiterhin wird SAP seine mandantenfähigen Cloud Services zerlegen und als einzeln verfügbare Lösungen anbieten, um den Kunden es zu ermöglichen, je nach den eigenen Anforderungen und nach einem eigenen Zeitplan die Anwendungen einzuführen. Trotz dieser Zerlegung wird SAP mit SAP Business ByDesign und SAP Business One OnDemand weiterhin vollständig integrierte Suites für die Cloud anbieten.

SAP NetWeaver Cloud: Platform-as-a-Service von SAP

Eine weitere Neuigkeit in der SAP Cloud Strategie ist ein eigenes Platform-as-a-Service-Angebot, das als SAP NetWeaver Cloud angekündigt wurde. Basierend auf SAP HANA stellt der Services Entwicklern eine Umgebung mit Anwendungsentwicklungs- und Laufzeitfunktionalitäten zur Verfügung. Zudem wurde eine Partnerschaft mit weiteren Drittanbietern von PaaS-Angeboten vorgestellt, darunter VMware Cloud Foundry. Das Ziel soll es sein, Kunden die Möglichkeit zu bieten, externe PaaS Lösungen zusammen mit den Plattform-Services von SAP NetWeaver Cloud zu nutzen, um damit ihre SAP-Lösungen zu erweitern.

SAP öffnet sich nach Außen

Um seinen Kunden die größtmögliche Freiheiten beim Umgang mit den Cloud Produkten zu bieten, öffnet sich SAP nach Außen. Mit einem Integration-as-a-Service Ansatz soll damit die Verknüpfung hybrider-IT-Landschaften, also die Kombination von Cloud und On-Premise Implementierungen, unterstützt werden. Neben Prozessintegration beinhaltet das Integrationsangebot weiterhin Daten-Services, um lose Cloud-Lösungen mit anderen SAP-Anwendungen zu verbinden, unabhängig davon, ob diese sich in der Cloud oder On-Premise befinden. Dazu plant SAP, eigene Cloud-basierte Integrationstechnologien anzubieten und hat strategische Kooperationen mit CloudFoundry, Dell Boomi, IBM Cast Iron und Mulesoft bekanntgegeben.

SAP konzentriert sich auf Cloud, Mobile, Social und Big Data

Neben der Cloud stellt sich SAP ebenfalls in den Bereichen Mobile, Social und Big Data auf. Allerdings nimmt die Cloud hier eine zentrale Rolle ein, da die Kommunikation, Kollaboration und der Zugriff auf Daten über sie effektiver abgewickelt werden kann. Mit integrierte Social-Collaboration Tools will SAP seinen Kunden zudem helfen, ihre Geschäftsziele schneller im Team zu erreichen, unabhängig davon ob es um die Zusammenarbeit mit global verteilten Kollegen oder mit dem Büro nebenan geht. Eine zentrale Komponente nimmt SAP HANA ein. Über die Plattform, die gleichzeitig als SAPs Technologie für die Verwaltung, Analyse und Bereitstellung großer Datenmengen (Big Data) gilt, erhalten Nutzer die Informationen, die sie benötigen, um schnelle und angemessene Entscheidungen zu treffen.

SAP: Treiber der Cloud in Deutschland?

Der größte deutsche Softwarekonzern hat die Cloud nun auch für sich entdeckt und sich das Ziel gesteckt, bis 2015 der führende Cloud-Anbieter weltweit zu werden. Zudem soll dieser Geschäftsbereich einen Umsatz von zwei Milliarden Euro erzielen.

Die spannende Frage bleibt jedoch, lassen sich auch die der Cloud eher skeptisch gegenüber stehenden deutschen Unternehmen, insbesondere die Mittelständler, von SAP in die Cloud mitreißen? Gute Gründe würde es geben. SAP verfügt in Deutschland über einen hohen Marktanteil und eine breite Kundenbasis. Insbesondere beim viel diskutierten Thema Datenschutz können die Walldorfer auftrumpfen. Die Cloud Lösungen SAP Business ByDesign und SAP Business One OnDemand werden in Rechenzentren in Deutschland, genauer St. Leon-Rot, betrieben, SuccessFactors in Amsterdam, also ebenfalls im europäischen Rechtsraum. SAP nennt seine Cloud auch „Controlled Cloud“, da nach eigenen Angaben, nicht einmal die eigenen Mitarbeiter Zugriff auf die Daten der Kunden hätten.

Ein weiterer Faktor kann das Angebot von einzeln zu beziehenden Cloud Services sein, die dennoch vollständig ineinander integriert werden können. Das Anbieten von einzelnen Services, wird auch „Building Blocks“ genannt und zeichnet eine Vielzahl von Cloud Services auf dem Markt aus. Ob SAP Bestandskunden dieses dankbar annehmen werden, wird sich zeigen, allerdings würde der Wechsel in dem ein oder anderen Fall sicherlich Sinn machen, denn warum soll man für Dinge bezahlen, die eigentlich nicht benötigt werden. Zudem erhalten damit auch noch nicht SAP-Kunden die Chance, einzelne Services für ihre Anforderungen zu selektieren, ohne ein umfangreiches Softwarepaket zu kaufen.


Bildquelle: http://www.wiwo.de

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Die HP Public Cloud ist nun verfügbar – Fast 40 Unternehmen unterstützen bereits die HP-Lösung

Mit HP Cloud Compute, HP Cloud Object Storage und HP Cloud Content Delivery Network (CDN) stehen ab sofort die ersten Public-Cloud-Dienste von HP der Öffentlichkeit als Betaversion zur Verfügung. Zum Start unterstützen bereits fast 40 Unternehmen die HP Cloud Services. Dazu zählen Platform-as-a-Service-Partner sowie Anbieter von Speicher-, Management- und Datenbanken-Lösungen.

Die HP Public Cloud ist nun verfügbar - Fast 40 Unternehmen unterstützen bereits die HP-Lösung

HP Cloud Services sind Teil des Converged-Cloud-Portfolios von HP. Mit den neuen Public-Cloud-Diensten rundet HP dabei sein Cloud-Portfolio nach unten ab. Entwickler, Softwarefirmen und Unternehmen erhalten dadurch schnellen Zugriff auf ein breites Angebot an Cloud-Lösungen. Damit können sie neue Applikationen schneller und effizienter testen und entwickeln, weltweit einsetzen und entsprechend skalieren. Abgerechnet werden die Public-Cloud-Dienste pro Stunde Nutzungsdauer. Zum Start gibt es für begrenzte Zeit einen 50-prozentigen Rabatt auf die Listenpreise.

Die HP Cloud Services bieten eine Public-Cloud-Infrastruktur in Verbindung mit Plattform-Diensten und Cloud-Lösungen. Die Public-Cloud-Lösung von HP baut auf der OpenStack-Technologie auf. Damit stellt HP Kompatibilität und Anbieterunabhängigkeit sicher. Die Open-Source-Architektur bietet außerdem eine breite Auswahl an Werkzeugen, um die Programmierung von Anwendungen zu beschleunigen, und Zugriff auf ein großes Partner-Ökosystem.

Das Partner-Ökosystem ist ein erster Schritt auf dem Weg zu einem Marktplatz für HP Cloud Services, über den Kunden Zugriff auf HP Cloud Services und Partner-Lösungen erhalten.

Folgende Unternehmen unterstützen bereits heute HPs Public-Cloud-Dienste:

  • Applikationen: Otopy, PXL, SendGrid
  • Datenbanken: CloudOpt, EnterpriseDB, Xeround
  • Entwicklung und Tests: SOASTA, Spirent
  • Verwaltung: BitNami, CloudSoft, enStratus, Kaavo, RightScale, ScaleXtreme, Smartscale Systems, Standing Cloud
  • Mobile: FeedHenry, Kinvey
  • Monitoring: New Relic
  • Platform as a Service: ActiveState, CloudBees, Corent Technology, CumuLogic, Engine Yard, Gigaspaces
  • Sicherheit: Dome9, SecludIT
  • Speicher: CloudBerry Lab, Gladinet, Panzura, Riverbed Technology, SMEStorage, StorSimple, TwinStrata, Zmanda
  • Technologie: Opscode, Zuora

Preise der HP Public Cloud

HP Cloud Compute

HP bietet sechs unterschiedliche Instanztypen (XS bis XXL) mit jeweils unterschiedlichen Ausstattungen an. Die Abrechnung erfolgt pro Stunde ohne die Verpflichtung auf einen langjährigen Vertrag.

Instanz Typ RAM (GB) Anzahl virtueller Kerne lokaler Speicher (GB) Preis pro Stunde
Standard Extra Small 1 1 30 0,04 US-Dollar
Standard Small 2 2 60 0,08 US-Dollar
Standard Medium 4 2 120 0,16 US-Dollar
Standard Large 8 4 240 0,32 US-Dollar
Standard Extra Large 16 4 480 0,64 US-Dollar
Standard Double Extra Large 32 8 960 1,28 US-Dollar

HP Cloud Object Storage

Die Kosten für HPs Cloud Storage sind in drei Speicherbereichsgrößen aufgeteilt, an denen sich die Preise pro Gigabyte orientieren. Die Abrechnung erfolgt pro Gigabyte pro Monat plus die jeweiligen Anfragen (Get, Put, Post, Copy, List) an den Cloud Storage, wobei pro 1000 Anfragen abgrechnet wird. Siehe unten

Speicher Bereiche Preis pro GB pro Monat
0-50 TB 0,12 US-Dollar
Nächsten 950 TB 0,10 US-Dollar
Über 1.000 TB HP fragen

HP Cloud Object Storage Anfragen

Anfrage Typ Preis pro GB
Put, Post, Copy, List, Get und weitere Anfragen 0,01 US-Dollar pro 1,000 Anfragen

HP Cloud Services Non-CDN Bandbreite

Die Preise für die Bandbreite basieren auf der jeweiligen Anzahl des ausgehenden Datentransfers. Dabei werden die ersten 1 GB nicht berechnet, anschließend erfolgt die Abrechnung pro GB pro Monat. Der eingehende Datentransfer ist hingegen vollständig kostenlos.

Bandbreite Preis pro GB pro Monat
Eingehender Datentransfer (komplett) kostenlos
Ausgehender Datentransfer
Ersten 1 GB kostenlos
bis zu 10 TB 0,12 US-Dollar
Nächsten 40 TB HP fragen
Nächsten 100 TB 0,07 US-Dollar
Nächsten 350 TB 0,05 US-Dollar
Über 500 TB HP fragen

HP Cloud CDN Bandwidth

Die Preise für die Bandbreite basieren auf der jeweiligen Anzahl des ausgehenden Datentransfers. Für Daten die vom HP Cloud Storage Richtung des CDN übertragen werden entstehen keine Kosten.

Datentransfer Preis pro GB pro Monat
Ausgehend Nord Amerika, Europa und Lateinamerika Japan, Hong Kong und Singapur Rest der Welt
Ersten 10 TB 0,16 US-Dollar 0,19 US-Dollar 0,39 US-Dollar
Nächste 40 TB 0,11 US-Dollar 0,14 US-Dollar 0,37 US-Dollar
Nächste 100 TB 0,09 US-Dollar 0,12 US-Dollar 0,35 US-Dollar
Nächste 100 TB 0,07 US-Dollar 0,10 US-Dollar 0,32 US-Dollar
Über 250 TB HP fragen HP fragen HP fragen
Anfragen
Pro 10.000 HTTP Anfragen kostenlos kostenlos kostenlos
Pro 10.000 HTTPS Anfragen kostenlos kostenlos kostenlos
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Red Hat stellt die Strategie für seinen OpenShift Platform-as-a-Service vor

Red Hat hat gestern seine weiteren Pläne für die Platform-as-a-Service Lösung OpenShift vorgestellt. Red Hat unterstützt mit OpenShift PaaS sowohl die traditionellen Methoden als auch moderne Verfahren der Applikationsentwicklung. Auch in OpenShift PaaS für Unternehmen nutzt Red Hat seine Kerntechnologien, wie sie bereits im OpenShift Public PaaS zum Einsatz kommen und ermöglicht Organisationen, mit einer Cloud-Umgebung ihre operative Flexibilität und die Effizienz der Applikationsentwicklung zu optimieren.

Red Hat stellt die Strategie für seinen OpenShift Platform-as-a-Service vor

Red Hat hat OpenShift 2011 vorgestellt und bietet Entwicklern damit eine Cloud-Application-Plattform, die sie mit einem breiten Spektrum von Programmiersprachen, Frameworks und Application-Lifecycle-Tools nutzen können. Im Verlauf des letzten Jahres sind weitere, gerade entstehende Programmiersprachen, wie Node.js, hinzugekommen. Zudem unterstützt OpenShift Java EE6 sowie den gesamten Lebenszyklus von cloudbasierten Java-Applikationen. Ferner hat Red Hat im Rahmen des Projekts OpenShift Origin den Sourcecode quelloffen zur Verfügung gestellt.

Viele interne und externe Anforderungen werden von PaaS-Angeboten nicht erfüllt. Dazu zählen beispielsweise Compliance-Vorgaben, Architektur- und Servicestandards wie ITIL, IT-Governance, Sicherheitsrichtlinien, Application-Lifecycle-Management, unterschiedliche Methoden und Verfahren zur Applikationsentwicklung, organisatorische und prozessurale Restriktionen oder Datenschutzvorgaben. PaaS-Lösungen müssen heute all diese Anforderungen erfüllen und gleichzeitig den Entwicklern ein leistungsfähiges Spektrum an Tools zur Verfügung stellen.

Die vorgestellte Roadmap adressiert genau diese Anforderungen und eignet sich für vielfältige Einsatzgebiete einer PaaS. Open Shift verfügt über eingebaute Sicherheits- und skalierbare Multi-Tenancy-Funktionen, bewährte Application Container, Middleware, Services und die neuesten Technologien. Red Hat unterstützt den Einsatz in Public Clouds, in Rechenzentren und hybriden Einsatzszenarien, ergänzt um umfangreiche Managementfunktionen. Basierend auf den Kerntechnologien von OpenShift PaaS – einschließlich Red Hat Enterprise Linux, Red Hat Storage, JBoss Enterprise Middleware und den mit OpenShift verfügbaren integrierten Programmiersprachen, Frameworks und Entwickler-Tools – stellt Red Hat eine PaaS für den Einsatz in Unternehmen sowie in offenen und hybriden Clouds bereit.

Red Hat plant, die OpenShift-Plattform für den Einsatz in Unternehmen um weitere Betriebs- und Managementoptionen zu erweitern, beispielsweise ein:

  • DevOps-Modell, bei dem Entwickler ihre Applikationen entweder als Public-PaaS-Lösung unter openshift.redhat.com oder als Private-PaaS-Lösung bereitstellen und verwalten können.
  • ITOps-Modell, bei dem eine interne IT-Abteilung die Vorteile von PaaS ihren Entwicklern bereitstellt und gleichzeitig die volle Kontrolle über ihre Applikationen und die Infrastruktur behalten kann – und dies alles auf Basis von OpenShift und Red Hat CloudForms.
  • Self-Managed-Modell, bei dem OpenShift auf dem Notebook eines einzelnen Entwicklers läuft.
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SOASTA bietet CloudTest auf VMware Cloud Foundry

SOASTA hat seine Funktions- und Performance Test Plattform CloudTest als Service auf VMWares Platform-as-a-Service Cloud Foundry veröffentlicht. Dabei wird es sich nach Angaben von SOASTA um den ersten und ebenfalls einzigen automatisierten Test Service innerhalb des Cloud Foundry Ökoysystems handeln. Das gab das Unternehmen während der Feierlichkeiten zum einjährigen Bestehen von Cloud Foundry bekannt.

Mit CloudTest können Entwickler auf der Cloud Foundry Plattform oder einem Cloud Foundry basiertem Service nun Tests in Echtzeit durchführen und sogleich mögliche Fehlerquellen identifizieren und Lösungsmöglichkeiten finden.

In Zeiten von stetig wachsenden Anforderungen und dem Wunsch nach immer neuen Funktionen sind Entwickler von Web- und mobilen Anwendungen darauf angewiesen, sich auf Echtzeit Funktionstests verlassen zu können, die ebenfalls die Skalierbarkeit und weitere Performance Eigenschaften einer Anwendung überprüfen. Der einzige Weg dieses zu gewährleisten ist die Automatisierung von Testfunktionen, um den Entwickler bei seiner eigentlichen Arbeit zu entlasten.

CloudTest steht im Beta Status auf Cloud Foundry bereit und kann mit jedem CloudFoundry.com Account genutzt werden.

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OpenStack schlägt zurück – Citrix Entscheidung sei nur Marketing

Nachdem Citrix gestern bekannt gegeben hat, seine Unterstützung für OpenStack weitestgehend einzustellen und sein CloudStack Projekt unter die Apache License zu stellen, haben heute führende Verantwortliche des OpenStack Projekts reagiert. Einige externe Beobachter sprechen bereits von einem Krieg der Open Source Clouds, wie Gartner Analystin Lydia Leong.

Hat der Krieg um DIE Open Source Cloud begonnen?

Joshua McKenty, einer der Mitbegründer der OpenStack Bewegung und Gründer von Piston Cloud Computing hält Citrix Entscheidung für eine Marketingaktion. Nachdem Citrix im vergangenen Jahr Cloud.com für 200 Millionen US-Dollar übernommen hat, steht das Unternehmen, laut McKenty, unter Druck und muss etwas bewegen, um Einnahmen zu generieren. Zudem hat McKenty die Ankündigung von Citrix nicht besonders überrascht, da Citrix seit der Akquisition von Cloud.com und dem Verlassen des ehemaligen CTOs, Simon Crosby, die Unterstützung des OpenStack Projekts doch stark eingeschränkt habe.

McKenty sieht das Problem eher in den unterschiedlichen Philosophien beider Projekte. So hat Citrix gestern während einer Telefonkonferenz sich für eine Plattform ausgesprochen, die über eine umfangreiche Unterstützung der Amazon Web Services verfügt. Citrix sei davon überzeugt, dass OpenStack das nicht machen würde.

Jonathan Bryce, ein weiterer OpenStack Mitbegründer von Rackspace verteigt OpenStack dahingehend. Das Projekt unterstützt AWS und ist kompatible zu der Amazon EC2 und S3 API. Das er damit recht hat, stimmt vor allem insoweit, dass OpenStack damit auf seiner Webseite wirbt und Anbieter, die auf OpenStack setzen, ebenfalls eine EC2 und S3 Unterstützung angeben. Zudem, Bryce weiter, beinhaltet das am Donnerstag erscheinende Essex Release über 140 Erweiterungen von mehr als zwei Dutzend Entwicklern, darunter zur Verbesserung der OpenStack Integrationen zwischen Hypervisorn und anderen Plattformen wie AWS. Bryce hält Kompatibilität für sehr wichtig, aber OpenStack hat nicht den Anspruch ein Amazon Clone zu sein.

McKenty führt weitere philosophische Differenzen beider Projekte an. Er ist der Meinung, dass Citrix versuchen will eine Community um das eigene XenServer Hypervisor System aufzubauen. OpenStack wird hingegen weiterhin eine Vielzahl von Hypervisorn unterstützen. Hinzu kommen technische Unterschiede wie die jeweils eingesetzten Programmiersprachen. CloudStack basiert auf Java, OpenStack hingegen auf Python.

Bryce und McKenty sehen zwar einen Wettbewerb zwischen beiden Open Source Projekten aufkommen, glauben jedoch fest an OpenStack und seine Community, die McKenty als wichtigstes Differenzierungsmerkmal zu CloudStack sieht.


Bildquelle: http://perilousmemories.wordpress.com

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cloudControl erweitert seinen Marktplatz um den E-Mail Service Mailgun

cloudControl hat seinen Add-on Marktplatz um den Cloud-basierten E-Mail Service Mailgun erweitert. Das berichtet das Berliner PaaS auf seinem Blog.

Neben dem Nachrichtenversand und Echtzeit Analysen, unterstützt Mailgun zudem eine automatische Push-Funktion eingehender E-Mails direkt in eine Anwendung, die auf cloudControl gehostet wird. Nach Angaben von cloudControl soll es sich bei Mailgun um den derzeit einzigen Cloud-basierten E-Mail Service handeln, der eine komplette E-Mail-Funktionalität bietet.

Über ein Dashboard können innerhalb von Mailgun die eingehenden E-Mails überwacht, Echtzeitanalysen von E-Mails vorgenommen und mehrere E-Mail Domains pro Account verwaltet werden. Nach dem Hinzufügen von Mailgun wird automatisch ein Mailgun Link in die Web Konsole von cloudControl hinzugefügt.

Weitere Informationen zur Nutzung gibt es direkt bei cloudControl.


Bildquelle: http://mailgun.de

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Ehemaliger CTO von VMware plant anscheinend einen neuen Cloud Foundry PaaS

Wie Quellen von ZDNet berichten, plant Derek Collison, ehemaliger CTO, Chief Software Architect der VMware Cloud Plattformen und Lead Developer des Cloud Foundry PaaS, in den kommenden sechs Monaten seine eigene kommerzielle Version von Cloud Foundry zu veröffentlichen.

Plant Derek Collison eine Kopie von Cloud Foundry?

Plant Derek Collison eine Kopie von Cloud Foundry?

Laut der ZDNet Quelle ist er bei der Entwicklung einer kommerziellen Cloud Foundry Version, unabhängig von VMware. Mehr ist derzeit nicht bekannt.

Bei Cloud Foundry handelt es sich um ein offenes Platform-as-a-Service Projekt, das im vergangenen Jahr von VMware gestartet wurde.

Die Quellen behaupten, dass von dem ehemaligen Google Mitarbeiter, der von 2009 bis Februar 2012 bei VMware tätig war, in den kommenden sechs Monaten etwas zu erwarten sei. Dabei sollen ActiveState (Python), AppFog (PHP) und Joyent (Node.JS) zu den Top Unterstützern des Projekts gehören. Zudem ist Collison derzeit als Berater für AppFog tätig.


Bildquelle: http://www.flickr.com

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Analyse: Die Platform-as-a-Service Umgebung von VMware Cloud Foundry

Ursprünglich startete Cloud Foundry als Plattform für das Deployment von Java Spring Anwendungen auf die Amazon Web Services. Im April 2011 folgte dann die Übernahme durch VMware, wodurch Cloud Foundry zu einem Open Source und Multi-Framework Platform-as-a-Service Angebot wurde, das eine Vielzahl von unterschiedlichen Sprachen und Laufzeitumgebungen unterstützt. Dazu gehören u.a. Java, Spring, Ruby, Scala und Node.js. VMware bezeichnet Cloud Foundry auch als ein Open PaaS, da die Plattform vom gewöhnlichen Notebook, über einen PC bis hin zu einer Public Cloud auf unterschiedlichen Systemen und Umgebungen genutzt werden kann.

Cloud Foundry ermöglicht das Multi-Cloud Deployment

Die Cloud Foundry Plattform setzt sich aus drei Bereichen zusammen. Der Erste bezieht sich auf die Wahl des Frameworks, der Zweite auf die Serviceunterstützung der Anwendung und die Dritte auf das Deployment.

Die Wahl des Frameworks

Cloud Foundry unterstützt neben Spring for Java, Rails und Sinatra for Ruby und Node.js ebenfalls JVM Sprachen wie Groovy, Grails und Scala. Hinzu kommt die Unterstützung für das Microsoft .NET Framework wodurch Cloud Foundry zur ersten nicht Microsoft Plattform gehörte, auf der .NET Anwendungen ausgerollt werden konnten. Alles zusammen macht Cloud Foundry zu einem der ersten mehrsprachigen PaaS.

Services für die Anwendung

In der Cloud sind Entwickler auf zuverlässige Messaging-Systeme, NoSQL Datenbanken zusammen mit relationalen Datenbanken angewiesen. Cloud Foundry unterstützt dafür neben RabbitMQ als Messaging-System sowie MongoDB und Redis als NoSQL Datenbanken, MySQL als relationale Datenbank. Die Liste der unterstützten Dienste wächst, so hat die Plattform zuletzt eine PostgreSQL-Unterstützung erhalten.

Das Deployment

Anhand von „Micro Cloud Foundry“ kann Cloud Foundry auf gewöhnlichen Notebooks oder Computer genutzt werden. Dazu beinhaltet die Micro Cloud Foundry den vollständigen Cloud Foundry Stack, mit dem virtuelle Maschinen auf einem PC oder Mac gestartet werden können. Cloud Foundry kann zudem in Private Cloud oder Public Cloud Umgebungen wie den Amazon Web Services betrieben werden. Das macht Cloud Foundry zu einem äußerst flexiblen PaaS.

Ausrollen von Anwendungen auf Cloud Foundry

Entwickler können Anwendungen entweder mit der SpringSource Tool Suite (STS) oder VMC, einer Ruby Gem Kommandozeile deployen.

Das Messaging System ist das Rückgrat von Cloud Foundry. Es handelt sich dabei um das zentrale Kommunikationssystem, über das alle Komponenten miteinander sprechen. Der HTTP Verkehr zu den einzelnen Anwendungen wird von Routern gesteuert. Diese routen die URLs zu den jeweiligen Anwendungen und übernehmen ebenfalls das Load Balancing des Verkehrs über die Instanzen.

Cloud Controller sind die Schlüsselkomponenten, die für die Verwaltung der Anwendungen zuständig sind. Sie verknüpfen die verschiedenen Services mit einer Anwendung und ermöglichen den Zugriff durch die externe REST API.

Ein Health Manager überwacht den Zustand aller ausgeführten Anwendungen. Fällt eine Anwendung aus, informiert er den Cloud Controller. Dieser ergreift die weiteren Maßnahmen.

Der ausführbare Code wird in Cloud Foundry zu Einheiten zusammengefasst und wiederum zu einem Droplet verpackt. Ein Droplet abstrahiert den zugrunde liegenden Code und stellt eine generische ausführbaren Code Einheit dar. Ein Droplet Execution Agent ist für die Ausführung des Codes innerhalb jedes Droplets verantwortlich und stellt das Betriebssystem und die Laufzeitumgebung bereit.

Fazit

Cloud Foundry ist ein schnell gewachsener und offener PaaS. Viele Hersteller haben ihre Unterstützung angekündigt und werden mit weiteren Plattformen und Services den Stack erweitern, was Cloud Foundry zu einer echten Alternative zu kommerziellen PaaS Angeboten wie Microsoft Windows Azure oder der Google App Engine werden lässt.

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DotCloud erweitert sein PaaS um vertikale Skalierung

Der Platform-as-a-Service Anbieter DotCloud erweitert sein PaaS Angebot um eine typische Infrastructure-as-a-Service Eigenschaft, der vertikalen Skalierung.

Im Normalfall skalieren PaaS Anbieter nur horizontal. In diesem Fall können die Nutzer ihren Code und den Traffic über mehrere Server verteilen und weitere Server hinzufügen, wenn die Last es erfordert.

Jedoch sind nicht alle Bereiche einer Anwendung in der Lage auf diesem Weg zu skalieren. So müssen z.B. Datenbanken vertikal skalieren wenn die Datenmenge steigt. Um vertikal zu skalieren, werden die Systeme mit mehr Arbeitsspeicher und Rechenleistung erweitert und nicht mit Servern.

Nicht jeder PaaS Anbieter unterstützt Datenbanken, daher ist die vertikale Skalierung für sie nicht von besonderer Bedeutung. Jedoch werden auch diese Anbieter in Zukunft nicht mehr um dieses Thema herumkommen. Kunden verlangen immer mehr Kontrolle wie sie es von IaaS Angeboten gewohnt sind. So kann ein AWS Nutzer z.B. eigenständig mehr RAM und Rechenleistung hinzufügen und sich zudem Bibliotheken und Softwareversionen selbst aussuchen, die er einsetzen möchte. Ein gewöhnliches PaaS Angebot bietet diese granulare Kontrolle nicht, muss es zwangsläufig aber auch nicht! Jedoch entwickelt sich auch der PaaS Markt stetig fort.


Bildquelle: http://www.cisco.com