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Equinix entwickelt Marktplatz für Rechenzentrumsdienstleistungen

Der Rechenzentrumsbetreiber Equinix hat einen Online-Marktplatz ausgerollt, auf dem seine Kunden untereinander eigene Services wie Netzwerkkapazitäten, Managed Hosting oder andere Services kaufen bzw. verkaufen können.

Das Model soll Equinix Kunden dabei helfen zu erkennen, wer welche Services in genau dem Rechenzentrum anbietet, in dem man selbst tätig ist. Equinix betreibt weltweit 99 Rechenzentren, etwa die Hälfte davon in Nordamerika und hat nach eigener Aussage über 4.000 Kunden. Die Kunden würden bereits gegenseitig Services – in erster Linie Netzwerk-Services – voneinander einkaufen, jedoch konnten sie bisher nicht alle Angebote sehen.

Der Online-Marktplatz ist wie ein digitales Schaufenster – eine Art Amazon.de für Rechenzentrumsdienstleistungen – auf dem Equinix Kunden ihre Services präsentieren können und exakt gezeigt wird, in welchem Rechenzentrum dieser Service von einem andere Equinix Kunden eingekauft werden kann.

Der Equinix Marketplace soll heute online gehen und zeigt die Services nach Art und geographischer Lage an. Kunden haben darüber hinaus die Möglichkeit, ihren bevorzugten Anbieter wie Verizon oder British Telecom zu wählen, um zu sehen wo dieser agiert.

Neben Netzwerk-und Managed Hosting Services enthält der Marktplatz ebenfalls Cloud-Dienste wie Video-Streaming und On-Demand-Computing.

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T-Systems geht in die Cloud

Mit einer kostenlosen Testphase für bereits vorhandene Unternehmenskunden startet nun auch T-Systems als ein großes deutsches Unternehmen mit einem Infrastructure as a Service Angebot in die Cloud. Die Pilotphase beginnt noch im November 2010 und wird im Februar 2011 enden.

Mit diesem Angebot wird T-Systems in direkter Konkurrenz zu den Amazon Web Services stehen. Das könnte Erfolg versprechend sein, wird alleine die finanzielle Kraft von T-Systems betrachtet.

T-Systems stützt sich vor allem auf die oft diskutierten Bereiche Zugriffskontrolle, Datenschutz und Datensicherheit, sowie die Service Level Agreements (SLAs). Alles im Hinblick auf eine höchstmögliche Skalierbarkeit.

Alle Rechenzentren und damit sämtliche Daten des Kunden werden sich in Deutschland befinden und nach der ISO Sicherheitsnorm 27001 zertifiziert und können darüber hinaus ebenfalls von den Kunden selbst auditiert werden.

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UEC: Zusammenstellen von Images für Ubuntu 9.10

Dieser Artikel beschreibt das Vorgehen (Bundling) für das Erstellen und die Registrierung von VM Images mit dem UEC Cloud Controller für Ubuntu 9.10. Dazu benötigen wir ein Image, dass von den Daily Builds heruntergeladen werden kann, verknüpfen alles miteinander und laden es in unsere Ubuntu Cloud.

1. Um den Vorgang von der Kommandozeile aus zu starten nutzen wird die folgenden Befehle. Hierbei wird automatisch ein UEC Image heruntergeladen.

TIMESTAMP=$(date +%Y%m%d%H%M%S)
RELEASE=karmic
ARCH=amd64 # Or this might be i386
[ $ARCH = "amd64" ] && IARCH=x86_64 || IARCH=i386
UEC_IMG=$RELEASE-server-uec-$ARCH
URL=http://uec-images.ubuntu.com/$RELEASE/current/
[ ! -e $UEC_IMG.tar.gz ] && wget $URL/$UEC_IMG.tar.gz # This may take a bit, depending on your connectivity

2. Als nächstes muss alles verpackt, hochgeladen und registriert werden. In dem Package cloud-utils befindet sich das Tool uec-publish-tarball. Mit diesem können die oben genannten Aktionen in einem Schritt durchgeführt werden. Weiterhin ist in den cloud-utils das Tool uec-publish-image vorhanden. Mit diesem kann direkt mit einem ungepackten Image gearbeitet werden.

uec-publish-tarball ${UEC_IMG}.tar.gz "${RELEASE}-${TIMESTAMP}" "${ARCH}"

Diese Schritte sind nur dann notwendig, wenn nicht das Tool uec-publish-tarball verwendet wird!

1. Entpacken des UEC Image Tarball

[ ! -e $UEC_IMG.img ] && tar -S -xzf $UEC_IMG.tar.gz

2. Zusammenstellen des Kernels

BUCKET_KERNEL="k-$TIMESTAMP"
UEC_KERNEL=$UEC_IMG-vmlinuz-virtual
euca-bundle-image -i $UEC_KERNEL -r $IARCH --kernel true
euca-upload-bundle -b $BUCKET_KERNEL -m /tmp/$UEC_KERNEL.manifest.xml
EKI=$(euca-register $BUCKET_KERNEL/$UEC_KERNEL.manifest.xml | grep "^IMAGE" | awk '{print $2}') && echo $EKI

3. Zusammenstellen der initrd (Wird nur benötigt, wenn keine Ramdisk vorhanden ist)

BUCKET_INITRD="r-$TIMESTAMP"
UEC_INITRD=$UEC_IMG-initrd-virtual
euca-bundle-image -i $UEC_INITRD -r $IARCH --ramdisk true
euca-upload-bundle -b $BUCKET_INITRD -m /tmp/$UEC_INITRD.manifest.xml
ERI=$(euca-register $BUCKET_INITRD/$UEC_INITRD.manifest.xml | grep "^IMAGE" | awk '{print $2}') && echo $ERI

4. Zusammenstellen des Images

BUCKET_IMAGE="i-$TIMESTAMP"
UEC_IMG=$RELEASE-server-uec-$ARCH
euca-bundle-image -i $UEC_IMG.img -r $IARCH --kernel $EKI ${ERI:+--ramdisk ${ERI}} # This will take a long time (~10m)
euca-upload-bundle -b $BUCKET_IMAGE -m /tmp/$UEC_IMG.img.manifest.xml
EMI=$(euca-register $BUCKET_IMAGE/$UEC_IMG.img.manifest.xml | grep "^IMAGE" | awk '{print $2}') && echo $EMI

3. Damit ist der Kernel und das Image in unsere Ubuntu Cloud (Eucalyptus) hochgeladen worden und kann nun genutzt werden.

euca-describe-images

Wir sollten einen registrierten Kernel sowie ein Image sehen, die als „available“ markiert sind.

Mit dem anschließenden Befehl können wir das überprüfen.

Quelle

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Einrichten einer Para-virtualisierten Netzwerkschnittstelle in Eucalyptus

Dieser Artikel beschreibt das Einrichten einer Para-virtualisierten Netzwerkschnittstelle unter Eucalyptus. Die folgenden Anweisungen gelten für eine KVM basierte Eucalyptus Installation.

Für ein auf Xen basiertes Eucalyptus System muss die unten aufgeführte Datei gen_libvirt_xml entsprechend geändert werden.

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Tutorials

UEC: Zusammenstellen von Images für Ubuntu 10.04

Dieser Artikel beschreibt das Vorgehen (Bundling) für das Erstellen und die Registrierung von VM Images mit dem UEC Cloud Controller für Ubuntu 10.04 LTS. Dazu benötigen wir ein Image, dass von den Daily Builds heruntergeladen werden kann, verknüpfen alles miteinander und laden es in unsere Ubuntu Cloud.

Um den Vorgang von der Kommandozeile aus zu starten nutzen wird die folgenden Befehle. Hierbei wird automatisch ein UEC Image heruntergeladen und bereitgestellt.

TIMESTAMP=$(date +%Y%m%d%H%M%S)
RELEASE=lucid
ARCH=amd64 # Or this might be i386
[ $ARCH = "amd64" ] && IARCH=x86_64 || IARCH=i386
UEC_IMG=$RELEASE-server-uec-$ARCH
URL=http://uec-images.ubuntu.com/$RELEASE/current/
[ ! -e $UEC_IMG.tar.gz ] && wget $URL/$UEC_IMG.tar.gz
uec-publish-tarball $UEC_IMG.tar.gz $RELEASE-$TIMESTAMP

Damit ist der Kernel und das Image in unsere Ubuntu Cloud (Eucalyptus) hochgeladen worden und kann nun genutzt werden.

Mit dem anschließenden Befehl können wir das überprüfen.

euca-describe-images

Wir sollten einen registrierten Kernel sowie ein Image sehen, die als „available“ markiert sind.

Quelle

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openQRM Enterprise wird Partner des Canonical Software Partner Programms

Das Kölner Unternehmen openQRM-Enterprise, Anbieter der gleichnamigen Cloud Computing Plattform openQRM, ist dem Canonical Software Partner Programm beigetreten und wird in diesem Zuge mit Professional Services und einem langfristigen Support die openQRM Cloud auf den Ubuntu Server Distributionen unterstützen.

Canonical ist Distributor von Ubuntu Linux und stellt mit der Ubuntu Enterprise Cloud eine auf Eucalyptus basierende Cloud Computing Infrastruktur Lösung bereit.

Weitere Informationen sind auf den Webseiten von Ubuntu zu finden:

Quelle

  • openQRM-Enterprise
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Services

Zenoss – Open Source IT Management

Zenoss ist eine Open Source IT-Management Suite, mit der die Konfiguration, der aktuelle Zustand, sowie die Performance des Netzwerks, der Server und Applikationen von einer zentralen Stelle aus verwaltet werden können.

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Management

Fallbeispiel: Cloud Computing im Unternehmenseinsatz

Um die Möglichkeiten des Cloud Computing im Unternehmenseinsatz darzustellen, wird am Beispiel eines fiktiven Unternehmens, der Spielwaren GmbH, die IT-Infrastruktur analysiert und ein Handlungskonzept für die Migration in die Cloud vorgestellt.

Ausgangssituation

Die Spielwaren GmbH ist ein weltweit agierendes Unternehmen mit vier Standorten in Deutschland, den USA, China und Indien. Das Unternehmen erzielt mit seinen knapp 3.500 Mitarbeitern weltweit einen Umsatz von ca. 1 Milliarde US Dollar pro Jahr. Die IT-Umgebung des Unternehmens wurde in den letzten Jahren weitestgehend nur dann aktualisiert, wenn die Notwendigkeit durch Ausfall eines Servers oder ähnliches bestand. Die Systemumgebung setzt sich wie folgt zusammen.

  • Customer Relationship Management: Microsoft Dynamics CRM
  • Enterprise Resource Planing: Microsoft Navision
  • Verzeichnisdienst/ Domain Controller: Microsoft Active Directory Services
    (ADS)
  • Kommunikationsserver/ E-Mail-Server: Microsoft Exchange 2000
  • Applicationserver: Microsoft Windows 2000 Server
  • Fileserver: Microsoft Windows 2000 Server (für Office Dokumente)
  • Webserver: Microsoft Internet Information Server
  • Betriebssysteme: Windows 2000 Professional
  • Anwendungssoftware: Microsoft Office 2000

Die Kommunikation der Standorte findet über SDSL VPN-Verbindungen statt. Die beschriebene Systemumgebung gilt für jeden Standort. Eine Skizze der IT-Infrastruktur ist in der folgenden Graphik illustriert.

Ausgangssituation der Spielwaren GmbH

Analyse der IT-Umgebung

Eine Analyse der IT-Infrastruktur führte zu folgendem Ergebnis.

  • Microsoft Dynamics CRM: ok
  • Microsoft Navision: veraltet
  • Microsoft Active Directory Services: ok
  • Microsoft Exchange 2000: veraltet, die Maintenance durch Microsoft endet im Juli 2010, Lizenzen können nicht mehr nachbestellt werden.
  • Microsoft Windows 2000 Server: veraltet, die Maintenance durch Microsoft endet im Juli 2010, Lizenzen können nicht mehr nachbestellt werden.
  • Webserver: überdimensioniert, Erweiterungen ohne Konzept, Jahresdurchschnitt ca. 15% Belastung, Hauptzeiten: 80% Zuwachs
  • Windows 2000 Professional: veraltet, die Maintenance durch Microsoft endet im Juli 2010, Lizenzen können nicht mehr nachbestellt werden.
  • Microsoft Office 2000: veraltet, die Maintenance durch Microsoft endet im Juli 2010, Lizenzen können nicht mehr nachbestellt werden.
  • Arbeitsplatzrechner: überwiegend veraltete Systeme, die in den nächsten ein bis zwei Jahren ausgetauscht werden müssen(!)
  • VPN-Verbindungen: instabil(!), der Datenverkehr nimmt durch steigende Synchronisationen zu.

Generell gilt für die vorhandenen Rechenzentren: Die Hardware bei 80% der Server ist am Limit bzw. veraltet und muss dringend augetauscht werden.

Handlungskonzept

Auf Basis der Analyse und der Sondierung des Cloud Computing Marktes erhält die Spielwaren GmbH folgende Handlungsempfehlung.

  • Microsoft Dynamics CRM: Ablösung durch Salesforce.com
  • Microsoft Navision: Ablösung durch Salesforce.com
  • Microsoft Active Directory Services: Migration zu Google Apps mittels Directory Sync, Integration von Salesforce.com in Google Apps Professional mittels Salesforce for Google Apps
  • Microsoft Exchange 2000: Ablösung durch Google Apps Professional (Mail & Kalender)
  • Microsoft Windows 2000 Server: können entfallen, da sämtliche Office Dokumente auf Google Apps abgelegt werden, ggf. können auf GoGrid Fileserver angemietet und über entsprechende APIs mit Salesforce und Google Apps verbunden werden.
  • Webserver: Go Grid Server (Baukastensystem bestehend aus Load Balancer, Datenbankserver, Webserver und Speicherplatz) auf Linux oder Windows Basis
  • Windows 2000 Professional: Kann durch eine Linux Distribution z.B. Ubuntu Linux ausgetauscht werden
  • Microsoft Office 2000: Ablösung durch Google Apps Professional (Text & Tabellen)
  • Arbeitsplatzrechner: Schrittweise Ablösung der Fat-Clients durch Thin-Clients
  • VPN-Verbindungen: Die SDSL Leitungen bleiben vorhanden, die Kommunikation erfolgt vollständig über die Cloud

Die beschriebene Handlungsempfehlung gilt für die gesamte IT-Umgebung der Spielwaren GmbH, wodurch alle Standort betroffen sind. Eine Skizze der möglichen IT-Infrastruktur nach Umsetzung der Handlungsempfehlung ist in der folgenden Graphik illustiert.

Handlungskonzept für die Spielwaren GmbH

Vorteile

Die Migration würde der Spielwaren GmbH folgende Nutzen bringen.

  • Reduzierung der Kosten
    • Lizenzkosten für Software
    • Hardwarekosten (Server, Desktop)
    • Maintenance-Kosten
    • Personalkosten
  • Erhöhung der Datensicherheit
    • Automatisierte Durchführung von Backups durch den Anbietern
  • Optimierung der Zusammenarbeit
    • Standortübergreifende Zusammenarbeit durch Web-Kollaboration
  • Automatisierung der Softwarewartung
    • die Anwendungssoftware ist immer auf dem aktuellen Stand
  • Steigerung der Flexibilität
    • Mitarbeiterverwaltung
    • Hinzufügen neuer Anwendungen
  • Mobilität
    • Mitarbeiter können von überall arbeiten
    • Zugriff auf alle Daten von überall
  • Konzentration auf Kernkompetenzen
    • Erhöhung der Investitionen in das Kerngeschäft

Nachteile

Neben den Nutzen birgt die Migration aber auch einige Gefahren, die aufgezeigt werden müssen.

  • Politische Einflüsse
    • Politische Spionage/ Einschränkungen über die Internetverbindungen (z.B. China)
  • Single point of failure
    • Internetverbindung (kann durch Backupleitungen abgesichert werden)
  • Ausfall eines Anbieters
  • Datensicherheit(!)
    • Alle unternehmenskritischen Informationen befinden sich auf fremden Servern
  • Standorte der Server
    • Ist in der Cloud nicht transparent
  • Abhängigkeit
    • Die Standards der Anbieter müssen eingehalten werden

Kostenbetrachtung

Um den finaziellen Vorteil mit Zahlen zu verdeutlichen, wird die vorgeschlagende Google Apps Professional dem vergleichbaren Microsoft Exchange Server gegenüber gestellt. Die Aufstellung der Kosten ist in der folgenden Graphik nachzuvollziehen.

Vergleich der Kosten von Google Apps Professional mit einer Microsoft Exchange Lösung

Der Vergleich zeigt den deutlichen finanziellen Vorteil durch den Einsatz der Google Apps Professional Lösung. Über einen Zeitraum von drei Jahren liegen die Ersparnisse pro Benutzer bei ca. 62,00 EUR im Vergleich zur Microsoft Exchange Lösung. Das liegt zum einen an den geringeren Lizenzkosten der Google Lösung (Ersparnis: 98.000 EUR), zum anderen an den geringeren Wartungs- (Ersparnis: 53.000 EUR) und Administrationskosten (Erspanis: 68.000 EUR) sowie an den fehlenden Investitionskosten in eine eigene Infrastruktur für die Server (Ersparnis: 20.400 EUR). Werden die gesamten Wartungs-, Administrations und Infrastrukturkosten herausgerechnet (letzte Zeile), liegt der Kostenvorteil der Google Lösung über einen Zeitraum von drei Jahren nur noch bei ca. 8,00 EUR pro Mitarbeiter.

Dieser Vergleich zeigt, wie die Infrastruktur- und Wartungskosten durch den Einsatz von Cloud Computing signifikant gesenkt werden können.

Reflexion

Die Handlungsempfehlungen, die für dieses Beispiel gewählt wurden, sind bewusst ein wenig extrem aber verdeutlichen gleichzeitig, was bereits heute mit dem Cloud Computing für Möglichkeiten bestehen. Ein Unternehmen muss sich gut überlegen, ob es seine Infrastruktur bzw. die unternehmenskritischen Daten in der Form so auslagern möchte. Zu groß ist z.B. das Risiko der Datensicherheit. Werden auf der anderen Seite aber Kunden von Google (Motorola und Procter & Gamble) und Salesforce.com (Dell, Dow Jones und Morgen Stanley) herangezogen, sollte die Attraktivität dieses Outsourcingmodells nicht vernachlässigt werden. Zu so einer Entscheidung gehört auch immer eine subjektive Betrachtung, bei der die Kosten eine immer größer werdene Variable in der Gleichung werden. Aus diesem Grund müssen auch Kompromisse geschlossen werden, wenn Kosten gesenkt werden sollen. Ob die Datensicherheit dabei zweitrangig behandelt werden darf bleibt fraglich.

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Management

Vorteile durch Desktop-Virtualisierung!

Was ist Desktop-Virtualisierung?

Im Vergleich zu klassischen Desktop-PCs werden virtuelle Desktops als virtuelle Maschinen wie eine zentral verwaltete Ressource betrachtet und im Rechenzentrum bereitgestellt. Das führt dazu, dass die Konfiguration und Verwaltung nicht mehr auf dem physikalischen Endgerät eines Benutzers stattfindet, sondern innerhalb der virtuellen Maschine.

Auf einem zentralen Rechner werden dabei mehrere individuelle Betriebssysteminstanzen für mehrere Benutzer zur Verfügung gestellt, wodurch jeder Benutzer in (s)einer eigenen virtuellen Umgebung arbeitet. Der Benutzer merkt nicht, dass seine Systemumgebung virtualisiert ist, da sich sein Gesamtsystem wie ein gewöhnlicher Desktop-PC verhält.

Es lassen sich drei Typen von virtuellen Desktops klassifizieren:

  • Standard Desktop
    Dabei handelt es sich um einen gewöhnlichen Desktop, der für alle Benutzer gleich aufgebaut und so ausgestattet ist, das Büroaufgaben damit ohne weiteres erledigt werden können.
  • Personalisierter Desktop
    Auf Basis von virtuellen Maschinen werden auf den Servern für jeden Benutzer individuell eingerichtete virtuelle Desktops bereitstellen, die dort zentral gepflegt und verwaltet werden. Die Anwender haben zudem die Möglichkeit selbständig Änderungen vorzunehmen.
  • High-End Desktop
    Wird eine enorme Leistung benötigt, erhält jeder Benutzer auf Basis von Blade PCs seine eigene Instanz im Rechenzentrum. Der Desktop wird dabei auf dem Blade PC ausgeführt, wodurch der Benutzer die vollständigen Ressourcen wie z.B. die Prozessorleistung alleine für sich nutzen kann.

Vorteile und Nutzen der Desktop-Virtualisierung

Durch die Trennung des Desktops von dem physikalischen Endgerät kann die Administration zentral auf einem Server vorgenommen werden, womit der Wartungsaufwand reduziert wird, da die Installation, Konfiguration und Aktualisierung nicht mehr vor Ort vorgenommen werden muss. Speziell im Falle von Migrationen stehen hier enorme Zeitvorteile im Vordergrund. So kann z.B. in kurzer Zeit die Umstellung auf eine neue Betriebssystemversion vorgenommen werden.

Weiterhin können die Kosten für die Client-Hardware gesenkt werden. Aktuelle Windows Betriebssysteme benötigen performante und damit kostspielige Endgeräte. Durch die Virtualisierung des Desktops können entweder ältere Endgeräte oder Thin Clients eingesetzt werden, die zudem stromsparend und wartungsarm sind. Laut einer IDC Kundenbefragung können die Kosten, im Vergleich zu herkömmlichen Desktop PCs (Fat Clients), um ca. 600 Dollar pro Benutzer pro Jahr gesenkt werden.

Ein weiterer zu beachtender Punkt ist die Erhöhung der Sicherheit. Die Daten befinden durch die Desktop-Virtualisierung nicht mehr lokal auf den Endgeräten, sondern werden zentral auf den Unternehmensservern gespeichert. Somit werden die Daten zusätzlich in die zentralen Datensicherungsmechanismen eingegliedert und der Zugriff auf die Daten wird zentral gesteuert. Die Compliance kann ebenfalls unternehmensweit verbessert werden, da die Installation von unerwünschter Software zentral unterbunden werden kann und es kann sichergestellt werden, dass die Daten im Rechenzentrum verbleiben.

In Unternehmen die mit wechselnden Arbeitsplätzen arbeiten, erhalten die Benutzer den Vorteil, immer über ihre eigene tatsächliche Umgebung zu verfügen. Der Nachteil der „Roaming Profiles“ besteht darin, dass die Installation & Konfiguration des Betriebssystems und der darauf installierten Software für jeden Benutzer, der an dem Rechner arbeitet, gleich ist. Im Falle der Desktop-Virtualisierung ist ein Benutzer damit (wirklich) nicht mehr an einen bestimmten Arbeitsplatz (Ort) gebunden.

Anforderungen & Herausforderungen der Desktop-Virtualisierung

Desktop-Virtualisierung ist kein Thema, dass kurzfristig umgesetzt werden kann, sondern bedarf einem gut durchdachten und ganzheitlichen Ansatz. Dazu gehören neben der Administration der virtuellen Desktops, ebenso die benutzerspezifische Anpassung und die Gewährleistung der Geschwindigkeit und Performanz. Letzteres ist vor allem kritisch zu betrachten, wenn ein Unternehmen über mehrere Standorte verteilt ist und der Zugriff über eine WAN-Verbindung stattfindet. Die Berücksichtigung der gesamten IT-Infrastruktur ist bei der Einführung und Implementierung von Desktop-Virtualisierung von enormer Wichtigkeit. Wozu eine ganzheitliche Betrachtung und ebenfalls Technologien zur Optimierung und Überwachung der WAN-Verbindungen und Performanz sowie des sicheren Zugriffs gehören.

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Services

IBM Smart Business Services

Mit den IBM Smart Business Services bietet IBM standardisierte Services auf Basis der IBM Cloud oder Private-Cloud-Services die von IBM verwaltet werden. Zu dem Leistungsumfang gehören u.a. das Infrastrukturdesign, die Beachtung einer hohen Verfügbarkeit sowie Sicherheitsimplementierungen.

Zwei bereits definierte und veröffentlichte Angebote sind das Development und Test Workload Angebot, dazu gehört die IBM Smart Business Test Cloud und das Desktop Workload Angebot, zu welchem die IBM Smart Business Desktop Cloud gehört.

IBM Smart Business Test Cloud

Bei der IBM Smart Business Test Cloud handelt es sich um eine Privat Cloud die auf die Technologien und Konzepte der IBM Public Cloud basiert. Mit der IBM CloudBurst Hardware wird dazu die Implementierung und das Management der Cloud vorgenommen, um die vorhandene Infrastrukturen mit der IT-Topologie innerhalb der Cloud zu verbinden. IBM verspricht damit Einsparungen bei den Kapital- und Lizenzierungskosten von bis zu 75%, sowie eine Kostenreduzierung der Betriebs- und Personalkosten um bis zu 50%. Weiterhin sollen mit standardisierten und einfach bereitzustellenden Services Softwaremängel reduziert werden, die auf Grund von fehlerhaften Konfigurationen und mangelhafter Modellierung entstehen.

Funktionen und Vorteile der IBM Smart Business Test Cloud

  • Reduzierung von Personalkosten für Konfiguration, Betrieb und Überwachung durch automatisierte Self-Service-Bereitstellung.
  • Risikominderung und Verbesserung der Qualität durch ein vereinfachtes Management
  • Verringerung der Lizenzkosten.
  • Effektiverer Kapitaleinsatz und flexible Skalierung durch Virtualisierung.

IBM Smart Business Desktop Cloud

Mit dem IBM Smart Desktop Cloud können Benutzer mit einem Thin Client oder eines Desktop-PCs mit Java™ und einem Web-Browser eine Verbindung zu einem Betriebssystem (virtuelle Maschine) auf einem zentralen Server herzustellen. Als Betriebssysteme können Windows oder Linux verwendet werden, deren Desktopumgebungen vollständig standardisiert sind und als Image vorliegen.

Funktionen und Vorteile der IBM Smart Business Desktop Cloud

  • Schnelle Skalierung der IT-Infrastruktur.
  • Steigerung des Return-on-Investment (ROI) und Reduzierung des Total Cost of Ownership (TCO, Gesamtbetriebskosten), durch flexibleren Betrieb und Energieeinsparungen.
  • Abrechnung der Betriebskosten nach dem tatsächlichen Bedarf.

Quelle

  • IBM Smart Business Services