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Intel kündigt Cloud Single Sign-On Service an

Mit einem cloud-basierten Single Sign-On Service (SSO) steigt Intel in den Markt für Authentifikation und Autorisierung Services ein und führt zunächst ein Beta Programm ein. Für die Allgemeinheit soll noch in diesem Frühjahr ein Angebot verfügbar sein.

Der cloud-basierte Single Sign-On-Service bietet cloud-basierte Authentifizierung, Autorisierung sowie Provisionierung und hat sich aus einem Produkt namens ExpressWay CloudAccess 360 heraus entwickelt, welches Bestandteil der McAfee Cloud Security Plattform war, die Intel mit der Übernahme von McAfee vor einem Jahr ebenfalls übernommen hat.

Mit dem Cloud-SSO von Intel sollen Unternehmen mittels einer cloud-basierten Lösung neue Mitarbeiter zu Systemen hinzufügen und wieder entfernen können und Anwendungen und Dienste ganzheitlich autorisieren lassen. Der Service soll mit der wachsenden Zahl von cloud-basierten SSO-Services von Sicherheits-Anbietern, einschließlich Symantec und Symplified konkurrieren.

Der Intel Cloud-SSO unterstützt die Zwei-Faktor-Authentifizierung, ist in der Lage automatisiert Software-as-a-Service Konten zu provisionieren und wieder zu entfernen und unterstützt bereits etwa 50 SaaS-Anwendungen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit der Integration mit On-Premise Identity Repositories wie Active Directory und LDAP und Clientseitige Authentifizierung und SSO.


Bildquelle: http://www.hob.de

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Zusammenarbeit in der virtuellen Business Lounge

Mit der forcont factory FX | Business Lounge möchte die forcont business technology GmbH aus Leipzig die Zusammenarbeit verbessern. Die webbasierte Anwendung ist eine kollaborative Enterprise Software für das agile Kommunikations- und Entscheidungsmanagement in der Cloud.

Über eine Online-Plattform erlaubt die Anwendung Mitarbeitern und Außenstehenden die zeit- und ortsunabhängige Organisation und gemeinsame Arbeit an unternehmensweiten Aufgaben. Durch die Bündelung von Funktionalitäten aus Collaboration, Dokumenten- und Projektmanagement in einer Software liefert forcont einen Mehrwert für Mitarbeiterteams: Diese können sich nicht nur über Aufgaben austauschen oder einzelne Aufträge abarbeiten, sondern erhalten in einer einheitlichen Oberfläche auch Zugriff auf all ihre Projekte in jeder Prozessstufe, auf alle beteiligten Personen, alle notwendigen Dokumente und auf eine breite Palette an intuitiv nutzbaren Funktionen. Die Business Lounge führt das im Unternehmen verteilte Know-how für eine effiziente Projektarbeit zusammen – ohne die IT-Ressourcen zu belasten.

Über die Startoberfläche erhält der Nutzer Zugriff auf sechs übersichtlich gestaltete Bereiche: den eigentlichen Projektraum; ein persönliches Konto zur Verwaltung der eigenen Daten und Termine; eine Bibliothek, in der Ergebnisse und Dokumente auch anderen Mitarbeitern zugänglich gemacht werden können; den Bereich Entscheidung, in dem Dokumente geprüft und freigegeben werden können; und schließlich die zwei Bereiche Nachrichten und Kontakte. Alle Bereiche sind über eine Sidebar miteinander verknüpft.

Ein weiteres Feature sind die integrierten Dokumentenmanagement-Funktionen. So bietet die Business Lounge im Bereich Bibliothek und auch innerhalb des Projektraums Möglichkeiten, um unterschiedlichste Dokumente den diversen Aufgaben zuzuordnen, zu bearbeiten, sicher abzulegen oder um sie mit Berechtigungsstufen zu versehen und sie anderen Mitarbeitern oder Freischaffenden zur Verfügung zu stellen.

Weitere Informationen sind unter http://www.forcont.de/produkte/business-lounge zu finden.

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Grundlagen

Was ist ein Cloud Services Brokerage?

Das Cloud Services Brokerage Modell bietet ein architektonisches-, business-, und IT-Betriebs-Modell, mit dem verschiedene Cloud Services bereitgestellt, verwaltet und adaptiert werden können. Und das sich innerhalb eines föderierten und konsistenten Bereitstellung-, Abrechnung-, Sicherheit-, Administration- und Support-Framework befindet.

Unternehmen werden damit in die Lage versetzt, ihr Cloud-Services Management zu vereinheitlichen, um damit den Innovationsgrad zu erhöhen, die globale Zusammenarbeit zu verbessern, die Betriebskosten zu senken und insgesamt besser zu wachsen. Cloud Computing Anbieter erhalten damit die Möglichkeit die Bereitstellung ihrer Cloud Services zu vereinheitlichen und ihr eigenes Services Netzwerk zu differenzieren und damit eine umfangreiche Cloud Computing Plattform bereitzustellen. Technologie-Anbieter können damit ein Ökosystem von Mehrwertdiensten aufbauen, um ihre wichtigsten Angebote zu differenzieren, die Kundenbindung erhöhen und neue Vertriebswege erschließen.

Das Ziel des Cloud Service Broker ist es, ein Proof of Concept für eine vertrauenswürdige Cloud-Management-Plattform zu präsentieren. Die Plattform soll damit das Bereitstellen von komplexen Cloud-Services für Unternehmenskunden erleichtern.

Das Cloud Service Brokerage System ist der erste Ansatz seiner Art, um der Komplexität der ganzheitlichen Cloud Adaption zu begegnen und Unternehmen das große Potential des Cloud Computing aufzuzeigen. Das Cloud Service Brokerage System nutzt die spezifischen Kundenbedürfnisse in Bezug auf die Performance, Kosten, Sicherheit, Standorte, Standards und weiterer Kriterien und prüft, ob diese zu den möglichen Services von Cloud Computing Anbietern passen. Im Anschluss erstellt und veröffentlicht der Cloud Service Brokerage den entsprechenden Dienst innerhalb der Cloud und stellt kontinuierlich sicher, dass die einzelnen Cloud-Services einwandfrei zusammenarbeiten, um die erforderlichen Unternehmensziele zu erreichen.

Was ist ein Cloud Service Broker?

Ein Cloud Service Broker ist ein Drittanbieter, der im Auftrag seiner Kunden Cloud Services mit Mehrwerten anreichert und dafür sorgt, dass der Service die spezifischen Erwartungen eines Unternehmens erfüllt. Darüber hinaus hilft er bei der Integration und Aggregation der Services, um ihre Sicherheit zu erhöhen oder den originalen Service mit bestimmten Eigenschaften zu erweitern.

Kurz:

Ein Cloud Service Broker ist eine Schicht zwischen den Cloud Anbietern und den Cloud Nutzern und bietet verschiedene Dienste wie z.B. die Auswahl, Aggregation, Integration, Sicherheit, Performance Management, usw.

Cloud Services haben in den letzten Jahren ein enormes Wachstum erlebt, was aber ebenfalls dazu geführt hat, dass die Komplexität für Unternehmen gestiegen ist, um einen geeigneten Cloud Service zu nutzen bzw. zu adaptieren. Zu den größten Hürden gehören:

  • Durch eine stetig wachsende Anzahl von Anbietern ist es schwierig den richtigen Anbieter/ Service zu identifizieren.
  • Jeder Anbieter hat seine eigene API, was zu Kompatibilitätsprobleme führt.
  • Die Kostenstruktur, Bereitstellungsoptionen usw. variieren von Anbieter zu Anbieter.
  • Es gibt verschiedene Arten von Cloud-Services: SaaS, PaaS, IaaS, etc., die zu weiteren Komplikationen in der Identifikation, Auswahl und Integration führen.
  • Die Kosten steigen parallel zur Komplexität, wenn Unternehmen mehrere Anbieter nutzen.

Was sind die Vorteile eines Cloud Service Broker?

  • Die Auswahl des besten Anbieters basierend auf den Service, Kosten und weiterer spezifischer Parameter.
  • Reduzierung der Komplexität im Bezug auf die Integration von Cloud Services in die Geschäftsprozesse unabhängig von der Anzahl der Cloud-Services und die Art der Dienste.
  • Reduzierung von Sicherheitsrisiken – kümmern sich um die Authentifizierung, Autorisierung und Zugriffskontrolle.
  • Reduzierung der operativen Probleme – SLAs, technische Unterstützung, Abrechnung etc. Alles über eine Oberfläche.

Ein Cloud Service Broker befindet sich hierarchisch über den Cloud Anbietern, schafft einen Mehrwert und reduziert die Komplexität und die Risiken für Cloud Computing Nutzer.

Gartner prognostiziert, dass Cloud Computing Broker Services bis zum Jahr 2015 der größte Markt von Cloud Services werden wird.


Bildquelle: theresearchpedia.com

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Dropbox führt eine neue Foto-Upload Funktion ein und nimmt den Kampf um die Vorherrschaft im Cloud-Storage Bereich an

Dropbox führt eine neue Foto-Upload Funktion für Android-Smartphones ein und verschärft damit den Konkurrenzkampf mit Google, Apple und weiterer Unternehmen im wachsenden Markt für Online-Storage-Lösungen.

Mit einem einzigen Klick erlaubt die neue Funktion dem Benutzer drahtlos seine hochauflösenden Bilder direkt vom Smartphone in den Dropbox Speicher hochzuladen. Von dort aus kann auf die Dateien von jedem Computer oder mobilen Gerät zugegriffen werden.

Dropbox bietet an dieser Stelle dem Anwender jedoch nur Speicherplatz. Der Dienst stellt bspw. keine Fotobearbeitung oder Album Funktionen, wie Googles Picasa zur Verfügung.

Dropbox möchte damit einen Schritt in eine Art Ökosystem gehen, das um die Dropbox Plattform herum aufgebaut werden soll. So möchte das Unternehmen bspw. unabhängige Entwickler ermutigen eigene Programme zum Retuschieren von Fotos zu schreiben.

Die erste Version der App ist nur für Android-Handys verfügbar, eine Apple iOS-Version soll in Kürze veröffentlicht werden. Benutzer erhalten nach ihrem ersten Upload 500 Megabyte Speicher und können bis zu 3 Gigabyte zusätzlichen freien Speicherplatz erhalten.


Bildquelle: http://www.geeky-gadgets.com

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Zynga verlässt die Amazon Web Services und geht zurück in die Private Cloud

Mit Spielen wie CastleVille, Mafia Wars und Farmville wurde Zynga bekannt und hat einen wesentlichen Beitrag für die Online-Games Branche geleistet. Die Spiele wurden zunächst auf den Servern der Amazon Web Services (Amazon EC2) betrieben, da im Jahr 2009 die Zugriffe stiegen und mehr Speicher und Geschwindigkeit benötigt wurden. Die jüngsten Entwicklungen haben jedoch gezeigt, dass Zynga auch eine Private Cloud nutzen kann.

Die Statistiken zeigten, dass Zynga maximal ein Drittel der EC2 Server benötigt, die sie aktuell nutzen. Das mag im ersten Moment überraschend klingen. Aber während der diverser Tests stellte sich heraus, dass Zynga maximal eine virtuelle Maschine (VM) pro Server, wie es auf EC2 der Fall ist, benötigt. Der Vorteil der Private Cloud besteht darin, dass Zynga ihre zCloud Server auf die eigenen Bedürfnisse modifizieren und so für den Einsatz optimieren kann.

Dazu gehören die Optimierung der „Gaming Roles“ und deren Zugriff auf die Datenbank und die Software-Infrastruktur sowie die Maximierung der Webserver und der verbesserten Ausführung der Spiellogik im Cloud-Framework. Diese neuen Entwicklungen und Veränderungen wurden während der letzten CloudConnect in Santa Clara, Kalifornien vorgestellt.

Das zCloud Konzept war das Ergebnis von mehr als sechs Monaten Software Design und Entwicklung von Zyngas Ingenieuren. Für Zynga war es ein logischer Schritt auf eine eigene Cloud-Infrastruktur zu setzen. Der Anfang auf der Amazon Cloud gab ihnen zunächst die Möglichkeit die rasant wachsende Nachfrage schnell zu befriedigen. Nach dem Start von Farmville wurden innerhalb von 5 Monaten 25 Millionen Spieler erreicht. Das wäre am Anfang mit einer eigenen Infrastruktur nicht zu schaffen gewesen.

Castle Ville war das erste Spiel das alleine auf der zCloud ausgerollt wurde. Mit dem Start wurden innerhalb von sechs Tagen ca. 5 Millionen Nutzer erreicht. Die zCloud arbeitet mit energieeffizienten Servern, die ähnlich dem Open Compute Project von Facebook sind. Die zCloud wurde entwickelt, um die Anforderungen auf das Cloud-Gaming-fokussierter Anwendungen zu erfüllen, wie bspw. der Bedarf an Speicher, CPU, I / O sowie weiterer Spielelemente und Anwendungen.

Zynga hat sich darüber hinaus auf die Entwicklung performanter Speichersysteme konzentriert, damit die Webserver auch starken Internetverkehr durch die Firewalls und Loadbalancer effizient transportieren können. Zudem wurden strategische Standorte in der Nähe von Facebook Rechenzentren gewählt.

Zynga sieht sich im Vergleich zu Amazon nun als ein hochpreisiger Sportwagen, wohingegen Amazon sich in der Klasse der viertürigen Limousinen befindet.

Der Weg von Zynga könnte zu einem Vorbild für andere Unternehmen werden, die mehr Kontrolle über ihre Cloud-Plattform gewinnen wollen.

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HP bringt neues Cloud-Modell für den deutschen Markt

HP bringt zur CeBIT ein neues Cloud-Angebot mit dem Namen HP cCell Services auf den deutschen Markt, bei dem die Kunden wählen können, von welchem Betriebsort sie die Cloud-Dienste beziehen: aus dem eigenen Rechenzentrum, von einem regionalen IT-Partner oder von HP.

Zielgruppe des neuen Angebots sind sowohl Unternehmen und Verwaltungen als auch HP-Partner. Die Nutzer können mit HP cCell Services den Standort und den Modus des Cloud-Betriebs an ihre technischen, geschäftlichen und regulatorischen Anforderungen anpassen.

HP cCell Services sind gebrauchsfertige IT-Dienste, die über standardisierte Cloud-Zellen (cCells) bereitgestellt werden. Die dezentral betriebenen cCell-Dienste lassen sich über eine zentrale Makler-Plattform zusammenschalten, sodass sie über mehrere Cloud-Zellen hinweg genutzt oder über gemeinsame Marktplätze bereitgestellt werden können. Kunden bezahlen für die Nutzung der HP cCell Services verbrauchsabhängige monatliche Gebühren. Abgesehen von einer einmaligen Installationspauschale fallen keine Investitionen und keine Fixkosten an.

Ein Cloud-Modell für regionale Kunden und Partner

Cloud Computing bietet große Chancen für Unternehmen und Verwaltungen, weil es Fixkosten reduziert, die Flexibilität erhöht und neue kollaborative Formen der Wertschöpfung ermöglicht. Der deutsche Markt stellt diesbezüglich allerdings besondere Bedingungen. So kaufen beispielsweise Mittelständler ihre IT-Leistungen meist bei regional ansässigen System- und Softwarehäusern ein. Die IT-Versorgung der öffentlichen Hand erfolgt durch hunderte von öffentlichen, halböffentlichen und privaten IT-Dienstleistern auf kommunaler, Landes- und Bundesebene. Zudem ist die Outsourcing-Quote in Deutschland mit 13 Prozent im internationalen Vergleich niedrig (1). Nur 5 Prozent der deutschen Mittelständler nutzen externe Cloud-Angebote (2).

Die HP cCell Services kombinieren die Vorteile des dezentralen Betriebs mit den Vorteilen zentraler, gemeinsam genutzter Cloud-Dienste. Endkunden beispielsweise kommen auch dann in den Genuss von Cloud-Merkmalen wie variable Kosten, Flexibilität und Schnelligkeit, wenn sie ihre Daten und Infrastruktur aus technischen, geschäftlichen oder regulatorischen Gründen nicht an einen Dienstleister auslagern können – gleichzeitig erhalten sie Zugang zu einem reichhaltigen Angebot an IT-Diensten, die von HP oder HP-Partnern bereitgestellt werden. Software- und Systemhäuser wiederum können ihr eigenes Cloud-Angebot mit Diensten aus dem Standard-cCells-Angebot von HP und anderen HP-Partnern anreichern.

Makler-Plattform verknüpft Cloud-Dienste

Aufgebaut sind die cCells aus HP-eigenen Technologien und Diensten wie HP CloudSystem, HP Utility Services und die HP Aggregation Platform for SaaS. Sie können optional exklusiv für einen Kunden betrieben werden oder Ressourcen mit anderen Kunden gemeinsam nutzen.

Die Verwaltung und Aggregation der Cloud-Dienste erfolgt über eine von HP zentral betriebene Makler-Plattform (HP cCell Broker). Die von einer Cloud-Zelle bereitgestellten Infrastruktur- und Applikations-Dienste lassen sich damit auch von anderen Cloud-Zellen nutzen – etwa um Kapazitätsengpässe zu überwinden oder um, im Falle eines HP-Partners, das eigene Angebot um weitere Dienste anzureichern. Verbrauchsmessung, Verbrauchsabrechnung, Bestellung und Rechteverwaltung werden ebenfalls über die Makler-Plattform abgewickelt.

Die cCell-Dienste sind über einen Service-Katalog in verschiedenen Leistungsklassen zu einem definierten Preis pro Monat bestellbar. Der Kunde oder HP-Partner kann die Dienste nach einem definierten Zeitraum wieder abbestellen oder deren Volumen und Ausstattung verringern. Bestellungen oder Änderungen der cCell-Services werden in der Regel innerhalb von wenigen Stunden umgesetzt.

Als erster HP cCell Service ist ab Anfang März Rechenleistung auf der Grundlage virtueller Windows- und Linux-Server inklusive Speicher und Backup verfügbar. Weitere Applikations- und Infrastruktur-Dienste von HP und von HP-Partnern werden im ersten Halbjahr 2012 folgen. Über ein spezielles Cloud-Partnerprogramm (HP Preferred Cloud Partner Program) qualifiziert und unterstützt HP regionale Anbieter, die auf der Grundlage des cCells-Modells eigene Cloud-Angebote aufbauen wollen.


Quellen

(1) PAC Market Figures, Western Europe, North America
(2) techconsult, HP Cloud Index, www.it-cloud-index.de

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Microsoft baut sein Rechenzentrum in Dublin aus und investiert 130 Millionen US-Dollar

Die erhöhte Nachfrage in Europa für Cloud-Services wie Office 365, Windows Live und Windows Azure zwingt Microsoft 130 Million US-Dollar in ein neues Rechenzentrum zu investieren.

130 Millionen US-Dollar investiert Microsoft in den Ausbau seines Rechenzentrums in Dublin und stockt damit die bisher geplanten Investitionen von 500 Millionen US-Dollar weiter auf. Der Ausbau erfolgt aufgrund der erhöhten Nachfrage nach cloudbasierten Lösungen von Microsoft. Das Unternehmen bietet seinen Kunden eine hochskalierbare, kosteneffiziente Cloud-Infrastruktur auch für zukünftiges Wachstum bei Cloud Computing. Bereits im Juli 2009 wurde das Rechenzentrum in Dublin gegründet und adressiert vor allem Kunden aus dem europäischen Raum.

„Cloud Computing ist nicht nur eine Frage der technischen Machbarkeit. Datenschutz und Compliance spielen hier eine ebenso wichtige Rolle. Mit unserem in Dublin angesiedelten Rechenzentrum erfüllen wir die europäischen Datenschutzregeln und bieten Kunden ein Höchstmaß an Datensicherheit. Das spiegelt sich auch in der hohen Nachfrage unserer Online Services wider“, sagt Ralph Haupter, Vorsitzender der Geschäftsführung Microsoft Deutschland.

Das Engagement von Microsoft für Cloud Computing geht weit über die Investitionen in Rechenzentren und die damit verbundenen Dienstleistungen hinaus. So investierte das Unternehmen erst kürzlich 5,3 Millionen Euro in ein europäisches Cloud & Interoperability Center in Brüssel, um Innovationen und das Wirtschaftswachstum in ganz Europa voranzutreiben.

„Die Investitionen in das Rechenzentrum in Dublin verdeutlichen, wie wir uns in Zukunft aufstellen und ausrichten“, kommentiert Ralph Haupter. „Da Kunden Microsoft Cloud Services wie Office 365, Windows Live, Xbox Live, Bing und die Windows Azure Plattform sehr stark annehmen, investieren wir in unsere regionale Cloud-Infrastruktur, um die Kundenanforderungen zu erfüllen.“

Allgemein prognostizieren die Experten Cloud Computing und der IT-Branche sehr gute Wachstumsaussichten. Aktuelle Zahlen des Centre for Economics and Business Research belegen, dass in den nächsten fünf Jahren durch die Cloud 763 Milliarden Euro in die europäische Wirtschaft fließen könnten. Einer Studie von Experton zufolge wird der Umsatz der IT-Branche mit Cloud Computing in Deutschland von 1,9 Mrd. 2012 auf 8,2 Mrd. in 2015 steigen, d.h. ein Umsatzwachstum von 48% und das nur in Deutschland.

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Ich moderiere auf der CeBIT Webciety 2012 das Panel "Herausforderungen von Cloud Services"

Am 09.03 werde ich auf der CeBIT Webciety 2012 während des Diskussionspanels zum Thema „Herausforderungen von Cloud Services“ die Moderation übernehmen.

Hintergrund des Panels:

Was sind die großen Herausforderungen bei der Einbindung von Cloud Services? Was müssen Unternehmen beachten und wie ist damit umzugehen? Eine Expertenrunde diskutiert die aktuellen Brennpunkte und Entwicklungen im Bereich der Cloud Services.

Zu den Panel Mitgliedern gehören:

  • Dittrich Raik
  • T-Systems

  • Thomas Witt
  • Infopark

  • Holger Dyroff
  • ownCloud

  • Marcel Donges
  • C2 – Cquadrat

  • Florian Müller
  • Microsoft

Das Panel findet am 09.03.2012 von 10:10 – 11:00 Uhr in Halle 6 statt.

Weitere Infos unter http://www.cebit.de/veranstaltung/herausforderungen-von-cloud-services/PAN/46540

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Management

Weltweite Cloud Computing Scorecard veröffentlicht – Deutschland auf Platz 3

Die Business Software Alliance (BSA), ein globale Fürsprecher der Software-Industrie gegenüber Regierungen und Kunden auf dem internationalen Markt hat die erste weltweite Cloud Computing Scorecard veröffentlicht. Deutschland belegt darin einen guten dritten Platz. „Weltmeister“ ist Japan gefolgt von Australien.

Die erste weltweite Cloud Scorecard analysiert die rechtlichen und ordnungspolitischen Rahmenbedingungen sowie die Breitband-Infrastruktur von 24 Ländern, die zusammen 80 Prozent des weltweiten ITK-Markts ausmachen. Die Analyse ist in sieben Kategorien zusammengefasst, die von zentraler Bedeutung für das Wachstum und den Betrieb von Cloud Computing sind.

Analyse-Bereiche der Studie

Die Studie umfasst eine detaillierte Land-für-Land-Analyse der Gesetze, Vorschriften, Rechtsprechungen, Politik der Regierung und Standards. Die darin betrachteten Einschätzungen enthalten eine Bewertung der Umsetzung und Durchsetzung der bestehenden Gesetze in jedem Land sowie eine Bewertung der Übereinstimmung mit den einschlägigen Verträgen und gegebenenfalls globalen Vereinbarungen. Die Scorecard-Analyse basiert auf einer Kombination der veröffentlichten Informationen, Statistiken und Bewertungen durch unabhängige Experten der Galexia Consulting. Weitere Details bezüglich Quellen, einschließlich Links, sind in den einzelnen Berichten zu den Ländern vorhanden.

Thema Gewichtung Wert
Datenschutz 10% 10
Sicherheit 10% 10
Internetkriminalität 10% 10
Geistiges Eigentum 20% 20
Standards 10% 10
Förderung des freien Handels 10% 10
IKT-Bereitschaft, Breitbandausbau 30% 30

Die Punktzahl des jeweiligen Lands wurde unter Verwendung eines 66-Punkt Scoring-Gitter und Analysen berechnet. Die Punkte stammen aus einem gewichteten System, das jedem Abschnitt/ Frage eine unterschiedliche Gewichtung zuordnet. Eine Reihe von grundlegenden untersuchenden Fragen wurden aus dem Scoring-System ausgeschlossen. Jede Gruppe von Fragen wurde gewichtet, um ihre Bedeutung für das Cloud Computing zu reflektieren. Dabei wurde jede einzelne Frage ebenfalls gewichtet, um ihre Bedeutung innerhalb der Gruppe zu reflektieren. Um bei der Nutzung der Studie und dem Scoring zu helfen, basieren die Bewertungen auf einer Reihe von Fragen, die so aufgebaut sind, dass eine „Ja“-Antwort gute Rahmenbedinungen für das Cloud Computing in diesem Land wiederspiegelt.

Die Gewichtungen befinden sich in der obigen Tabelle. Die Ergebnisse können in der Studie nachgelesen werden.

Die berücksichtigten Länder der Studie

Die Scorecard soll eine Plattform für Diskussionen zwischen politischen Entscheidungsträgern und Anbietern von Cloud-Angeboten bieten und dabei einen Blick auf die Entwicklung einer international harmonisierten Regelung von Gesetzen und Verordnungen, die relevant für das Cloud Computing sind, bieten. Es ist ein Tool, mit dem Politiker eine konstruktive Selbst-Evaluation führen können und die nächsten Schritte ergreifen sollen, um damit dazu beitragen, das Wachstum des globalen Cloud Computing zu fördern.

Deutschland landet mit 79.0 Punkten in der Studie nach Japan (83.3) und Australien (79.2) weltweit auf Platz 3. Zu den weiteren Ländern gehören die USA, Frankreich, Italien, Großbritannien, Korea, Spanien, Singapur, Polen, Kanada, Malaysia, Mexiko, Argentinien, Russland, Turkei, Südafrika, Indien, Indonesien, China, Thailand, Vietnam und Brasilien.

Zusammenfassung der Bewertung für Deutschland

Laut der Studie verfügt Deutschland über umfassende Gesetzgebungen zur Bekämpfung des Cybercrime und ist bzgl. des Schutz des geistigen Eigentums immer auf dem aktuellen Stand. Die Kombination dieser Gesetze bietet einen angemessenen Schutz für Cloud Computing Services in Deutschland. Beide Gesetze sollen laut der Studie bald überprüft werden.

Es gibt jedoch eine anhaltende Unsicherheit darüber, ob Web-Hosting Anbieter und Internetzugangsanbieter für Urheberrechtsverletzungen auf ihren System haften müssen.

Deutschland verfügt ebenfalls über moderne E-Commerce Gesetze und ist dabei die elektronische Signatur einzuführen. Wie die meisten europäischen Länder verfügt Deutschland über umfassende Rechtsvorschriften zum Datenschutz, hat aber erschwerende Zulassungsanforderungen, die als Kosten Barriere für die Nutzung von Cloud Computing dienen können. Darüber hinaus hat Deutschland 17 Datenschutzbehörden, was zu Unsicherheiten bei der Anwendung von Gesetzen führt.

Deutschland hat ein starkes Engagement für internationale Standards und Interoperabilität, was ist mit den jüngsten politischen Änderungen verbessert wurde.

Im Jahr 2009 wurde in Deutschland die Breitbandstrategie der Bundesregierung veröffentlicht, welche die Internetzugangsanbieter verpflichtet, bis 2015 in 75% der Haushalte die Download-Geschwindigkeiten auf 50 Mbps zu erhöhen.

Rangliste

Platz Land Punkte
1. Japan 83.3
2. Australien 79.2
3. Deutschland 79.0
4. USA 78.6
5. Frankreich 78.4
6. Italien 76.6
7. Großbritannien 76.6
8. Korea 76.0
9. Spanien 73.9
10. Singapur 72.2
11. Polen 70.7
12. Kanada 70.4
13. Malaysia 59.2
14. Mexiko 56.4
15. Argentinien 55.1
16. Russland 52.3
17. Turkei 52.1
18. Südafrika 50.4
19. Indien 50.0
20. Indonesien 49.7
21. China 47.5
22. Thailand 42.6
23. Vietnam 39.5
24. Brasilien 35.1

Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass die Amazon Web Services gerade verstärkt in Brasilien investieren! Es bleibt abzuwarten, ob sich dieses Engagement positiv auswirken wird.


Quelle: BSA Global Cloud Computing Scorecard

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Services

Das AWS Flow Framework

Als Teil des AWS SDK stellt Amazon ebenfalls das AWS Flow-Framework bereit, mit dem Amazon SWF-basierte Anwendungen entwickelt werden können. Dieses Framework bietet diverse Modelle welche die Aufgabekoordinierung hinter Amazon SWF abstrahieren. Das AWS Flow Framework soll dabei helfen Aufgaben zu erstellen und zu orchestrieren sowie die gegenseitigen Abhängigkeiten darstellen. So wird bspw. ein neuer Activity Task mit einer Methode gestartet und Fehler von Nodes können per Exceptions abgefangen werden.

Das AWS Flow Framework übersetzt einen Methodenaufruf automatisch in eine Entscheidung, um den entsprechenden Activity Task zu planen und weist Amazon SWF an, den Task einem Node zuzuordnen. Das Ergebnis des Tasks gibt das Framework ebenfalls als Rückgabewert der Methode zurück. Um die gegenseitige Abhängigkeit von Aufgaben darzustellen, kann einfach der Rückgabewert einer Methode als Parameter für eine andere Methode übergeben werden. Aufrufe solcher Methoden blockieren nicht und das Framework führt diese automatisch aus, wenn alle benötigten Eingabeparameter vorhanden sind. Das Framework erhält dazu Node- und Entscheidungstasks von Amazon SWF, ruft die entsprechenden Methoden im Programm auf und formuliert Entscheidungen, um diese zurück an Amazon SWF zu senden.

Das AWS Flow Framework ist, als Teil des AWS SDK für Java, derzeit nur für Java verfügbar.