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Sinn und Unsinn von Cloud Siegeln, Zertifikaten, Verbänden und Initiativen

Axel von Leitner, Mitbegründer und Geschäftsführer von 42HE, einem Cloud Startup aus Köln hat auf dem Unternehmensblog die Problematik und Situation mit Cloud Computing Siegeln und Verbänden bzw. speziellen Initiativen stark kritisiert.

Dem Grundtenor von Axel muss ich zustimmen. Aber fangen wir von Vorne an. Es existieren mittlerweile einige Verbände und Initiativen, wie wir es auch aus anderen Bereichen kennen. Dazu gehören z.B. Verbände und Vereine wie EuroCloud, SaaS-EcoSystem oder Initiativen wie Cloud Services Made in Germany und Deutsche Wolke.

Cloud Computing ist ein globaler Ansatz und kein deutsches Konzept

Was insbesondere die Initiativen gemeinsam haben ist, dass Sie mit diversen Versprechen versuchen, so viele Anbieter von Cloud Computing Services wie möglich in die eigenen Reihen zu lotsen. Vor allem „Cloud Services Made in Germany“ springt auf das vermeintliche Qualitätsmerkmal Made in Germany auf und verspricht dabei „Mehr Rechtssicherheit bei der Auswahl von Cloud-basierten Diensten…“.

Cloud Computing aus Deutschland = Qualität?

Die Liste der Unternehmen, die sich an „Cloud Services Made in Germany“ beteiligen ist lang. Die Prüfungskriterien äußerst schwach, was die hohe Beteiligung erklären könnte. Für die Aufnahme muss ein Unternehmen folgende Kriterien erfüllen:

  • Das Unternehmen des Cloud Service-Betreibers wurde in Deutschland gegründet und hat dort seinen Hauptsitz.
  • Das Unternehmen schließt mit seinen Cloud Service-Kunden Verträge mit Service Level Agreements (SLA) nach deutschem Recht.
  • Der Gerichtsstand für alle vertraglichen und juristischen Angelegenheiten liegt in Deutschland.
  • Das Unternehmen stellt für Kundenanfragen einen lokal ansässigen, deutschsprachigen Service und Support zur Verfügung.

Quelle: http://www.cloud-services-made-in-germany.de/beteiligung

Die Frage die man sich hier nun stellen sollte ist, wo ist das wirkliche Qualitätskriterium, dass die Initiative prüft? Handelt es dabei sich um ein Qualitätsmerkmal, dass ich meinen Firmensitz in Deutschland habe? Nein! Das ich einen deutschen Support anbiete? Ja, vielleicht! Das ich meine Geschäfte und Verträge nach deutschem Recht abschließe? Recht und Datenschutz als Qualitätmerkmal? Ist das nicht ein bisschen weit hergeholt?

In den Kriterien wird in keinster Weise auf die wirkliche Qualität eines Service eingegangen. Darf sich der Service wirklich Cloud Service nennen? Wie ist das Abrechnungsmodell? Sorgt der Anbieter für eine Cloud Computing konforme Skalierbarkeit und Hochverfügbarkeit? Und viele weitere Fragen, die essentiell wichtig sind, um die Qualität eines Cloud Service zu bewerten!

Die Initiative „Cloud Services Made in Germany“ versteckt sich leider einzig und allein hinter den vermeintlich hohen Datenschutzanforderungen in Deutschland, sagt aber nichts über die tatsächliche Qualität eines Cloud Computing Anbieters bzw. dessen Services aus.

Eine Cloud für Deutschland?

Dieser Aufgabe hat sich die Initiative „Deutsche Wolke“ gewidmet. Es handelt sich dabei um einen Zusammenschluß deutscher und internationaler Organisationen zum Aufbau einer föderalen Cloud-Infrastruktur für Deutschland. Die Initiative verkauft sich zwar leider ebenfalls unter dem Deckmantel von „Made in Germany“, hat aber dennoch einen ganz anderen qualitativ höherwertigen Anspruch als z.B. „Cloud Services Made in Germany“.

Denn mit mit einer eigenen Cloud Infrastruktur auf Basis von offenen Standards und Schnittstellen und unter dem Aspekt hoher Verfügbarkeit und strengen Datenschutzrichtlinien werden die derzeit noch überschaubaren Partner von „Deutsche Wolke“ anscheinend deutlich besser überprüft.

Dennoch argumentiert auch die „Deutsche Wolke“ verstärkt mit den hohen Datenschutzrichtlinien in Deutschland.

Auch die Verbände wollen mir ihren Zertifikaten ein Wort mitreden

Dann gibt es noch die Verbände EuroCloud und SaaS-EcoSystem, die vor allem durch ihre Gütesiegel und Zertifikate auffallen. EuroCloud hat dafür seinen SaaS Star Audit im Angebot. Das SaaS-EcoSystem hingegen hat mit „Cloud-Experte“ sein Qualitäts-Zertifikat für Saas & Cloud Computing Berater sowie sein „Trust in Cloud“ für Cloud Computing Anbieter.

Die Qualität und der Nutzen solcher Zertifikate und Gütesiegel stehen und fallen natürlich mit den Unternehmen, die mit der Prüfung beauftragt sind sowie den Prüfkriterien. Hinzu kommt ebenfalls ein großer Geldbeutel, um sich zertifizieren zu lassen. Speziell das Zertifikat „Cloud-Experte“ des SaaS-EcoSystem ist mit Vorsicht zu genießen. Bisher haben nur zwei Marketingexperten(!) das Zertifikat erhalten, was ich bereits in einem älteren Artikel kritisiert habe.

Aber auch bei dem EuroCloud SaaS Star Audit scheint sich bisher nicht viel getan zu haben. Zumindest gibt es seit dem letzten Artikel keine neuen Services, die einen Star Audit erfolgreich absolviert haben.

Deutschland doch kein Qualitätskriterium für die Cloud?

„Cloud Made in Germany“. Wer den vermeintlich höheren Datenschutz als Wettbewerbsvorteil sieht ist auf dem falschen Weg in die Cloud! Denn das ist ein Trugschluss und ein Argument was nicht zutrifft.

Natürlich darf der Patriot Act nicht unterschätzt werden. Insbesondere auf Grund seiner nicht vorhandenen Transparenz, wann welche US-Regierungseinheit Zugriffe auf bestimmte Daten erhält. Jedoch sollte man nicht vergessen, das seit jeher ein deutscher Staatsanwalt in ein Rechenzentrum Zugriff erhalten kann, wenn er einen trifftigen Grund hat. Sei es nun beim Cloud Computing oder Outsourcing. Auch wenn hier zunächst ein richterlicher Beschluss vorliegen muss.

Zudem haben auch unsere deutschen Politiker daran Interesse unkompliziert Zugriff auf diverse Daten zu erhalten. Diese Diskussionen werden ebenfalls schon seit Jahren geführt. Ich bin kein Jurist und schon gar kein Politiker und kann dazu nicht viel sagen. Allerdings halte ich es für falsch, sich nur auf den Datenschutz auszuruhen. Made in Germany steht für Qualität das ist richtig, aber nicht zwingend im Bereich der Informationstechnologie und schon gar nicht im Bereich Cloud Computing – es gibt natürlich ein paar Ausnahmen. Es ist schade, dass so schreiben zu müssen, aber die Realität ist, das uns andere Länder, insbesondere die USA Jahre voraus sind. Diese schießen erst und entschuldigen sich später, wohingegen die Deutschen über alles debattieren (müssen) bevor eine Entscheidung getroffen wird. Deutsche Unternehmen sollten sich lieber auf ihre Innovationskraft konzentrieren, die definitiv vorhanden ist, anstatt sich hinter Siegeln zu verstecken.

Denn wie wir sehen, haben es die Cloud Computing Player wie Amazon, Google, Microsoft oder auch Salesforce nicht nötig, sich mit einem (deutschen) Siegel, Zertifikat oder dergleichen zu profilieren und denen interessiert es auch nicht, zu recht! Schließlich ist Cloud Computing ein globaler Ansatz und kein deutsches Konzept!

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AWS präsentiert neue Identity Access und Management Funktionen

In einem Blogpost nennt Jeff Barr neue Funktionen für das AWS Passwort Management und zur Überwachung der Kontoaktivitäten und Nutzungsberichte.

Mit diesen neuen Funktionen können Identity Access and Management (IAM) Nutzer nun Zugriff auf die Kontoaktivitäten und Nutzungsberichte auf der AWS Webseite erhalten. Des Weiteren können Regeln für Passwörter definiert werden, durch die IAM Nutzer in die Lage versetzt werden, starke Passwörter zu verwenden. Zu guter Letzt besteht nun die Möglichkeit, IAM Nutzern die Gelegenheit zu geben, ihre eigenen Passwörter zu ändern.

Zugriff auf Kontoaktivitäten und Nutzungsberichte

Mit dieser neuen Funktion können voneinander getrennte und unterschiedliche IAM Benutzer für geschäftliche und technische Zwecke erstellt werden. So können Business-Anwender Zugriff auf die Kontoaktivitäten und Nutzungsberichte der AWS Webseite erhalten, um damit die Abrechnungs-und Nutzungsdaten einzusehen, ohne einen Zugriff auf anderen AWS-Ressourcen wie EC2-Instanzen oder Dateien in S3 zu haben.

Kennwortrichtlinien

Es können nun kontoübergreifende Richtlinien in der IAM-Konsole festgelegt werden, die starke Passwörter von den Nutzern verlangen und eine Passwortänderung erzwingt. Neben der Passwortlänge kann ebenfalls festgelegt werden, wie das Passwort aufgebaut werden soll und welche Zeichen es enthalten muss, also bswp. eine Kombination von großen und kleinen Buchstaben, Zahlen und Symbolen.

Ändern von Kennwörtern

Über eine neue Benutzeroberfläche in der IAM Konsole können IAM Benutzer nun auch ihr Passwort selbst ändern. Ein Nutzer erreicht diese neue Funktion, indem er rechts oben unter My Account die „Security Credentials“ wählt.

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Aufzeichnung: CeBIT WebCiety 2012 – Panel: Herausforderungen von Cloud Services

Am 09.03.12 habe ich auf der diesjährigen CeBIT Webciety die Moderation des Diskussionspanels „Herausforderungen von Cloud Services“ übernommen. Neben der Teilnahme vor Ort, konnte die Diskussion ebenfalls via Live Stream mitverfolgt werden, dessen Aufzeichnung sich nun auf der Webseite der Webciety befindet – siehe unten.

Aufzeichnung: http://webciety.c.nmdn.net/playlist/index.php#entryId=0_uk9ah53v oder unter http://webciety.c.nmdn.net/playlist/index.php und dann unter Tag 4.

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Moderation Diskussionspanel: Herausforderungen von Cloud Services

Am 09.03.2012 hat René Büst das Diskussionspanel „Herausforderungen von Cloud Services“ auf der CeBIT Webciety 2012 moderiert. Teilnehmer waren u.a. Thomas Witt (Infopark), Florian Müller (Microsoft) und Holger Dyroff (OwnCloud).

Die Aufzeichnung zu dem Panel ist unter http://medianac.nacamar.de/index.php/kwidget/wid/0_bd6fu6yk/uiconf_id/1003231 zu finden.

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Erster G-Cloud CloudStore Kunde bezieht Service unter 24 Stunden

Die Maritime and Coastguard Agency (MCA), ein Teil des Verkehrsministeriums Großbritanniens, hat als erste Regierungseinrichtung einen Service über den Online Katalog des CloudStore eingekauft, welcher auf dem G-Cloud Framework gehostet wird.

Das MCA war in diesem Fall in der Lage, den Service inkl. Vertragswerk unter 24 Stunden zu beziehen. Im Vergleich zum traditionellen Vorgehen innerhalb des öffentlichen Sektors, das in der Regel Monate benotigt, handelt es sich hier um eine Spitzenzeit.

Um welchen Service es sich dabei handelt ist derzeit noch nicht bekannt.

Weitere Einkäufe über den CloudStore werden in Kürze erwartet. Um das zu fördern, hat das G-Cloud Team am gestrigen Donnerstag dazu ein BuyCamp organisiert, an dem mehr als 30 Organisationen des öffentlichen Sektors in Großbritannien teilgenommen haben.

Der G-Cloud CloudStore ist von seinem Konzept her ein sehr gutes Vorbild, wie eine Regierung dem öffentlichen Sektor IT-Ressourcen in Form von Cloud Services unkompliziert und bei Bedarf über einen Marktplatz bereitstellen kann.


Bildquelle: http://www.businesscloud9.com

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Amazon erlaubt nun die Nutzung von 64-bit AMIs und bringt zwei weitere neue Funktionen für Amazon EC2

Die Amazon Web Services haben heute drei neue Funktionen für Amazon EC2 vorgestellt, die mehr convenience bei der Entwicklung und dem Betreiben von Anwenungen bringen sollen.

Dazu gehört die Möglichkeit, nun auf den m1.small und c1.medium Instanztypen 64-bit Amazon Machine Images (AMIs) zu nutzen. Damit können Anwendungen nun besser vertikal über t1.micro, standard, High CPU und High Memory Instanztypen skaliert werden, indem dasselbe 64-bit AMI dazu eingesetzt wird.

Darüber steht mit m1.medium nun ein weiterer Instanztyp zur Verfügung. Eine Instanz dieser Sorte verfügt über 2 EC2 Compute Units (ECUs) Rechenleistung, 3,75 GB Arbeitsspeicher und 410 GB Instanzspeicher. Damit soll ein Mittelweg für Unternehmensanwendungen geschaffen werden, die zwar eine große Anzahl von Rechenleistung und Speicher benötigen, aber nicht auf alle Ressourcen eines m1.large Instanztyps zurückgreifen müssen. Der m1.medium Instanztyp kann in allen weltweiten Regionen als 32-bit und 64-bit Architektur genutzt werden.

Bei der dritten Erneuerung handelt es sich um eine Funktion in der AWS Konsole, die das Arbeiten mit Amazon EC2 Linux Instanzen vereinfachen soll. Es besteht daher nun die Möglichkeit, sich direkt von der EC2 Konsole auf einer Linux Instanz anzumelden, ohne dabei eine zusätzliche Software auf dem lokalen Betriebssystem installieren zu müssen.

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Deutsche Telekom setzt auf OpenStack

Die Deutsche Telekom setzt auf die Open Source Cloud Plattform OpenStack, um darauf die Anwendungen ihres Marktplatzes für Cloud Services zu hosten. Das wurde im Rahmen der CeBIT bekanntgegeben. Das Unternehmen aus Bonn hat dazu extra ein Team aufgestellt, dass sich explizit auf OpenStack konzentriert.

Bei OpenStack handelt es sich um eine Open Source Community, die für die Entwicklung der OpenStack Software zum Aufbau von Private und Public Clouds geeignet ist. Die Deutsche Telekom wird die Cloud Infrastruktur als Grundlage für ihren Cloud Services Marktplatz einsetzen, der es kleinen und mittelständischen Unternehmen ermöglichen soll, ab Sommer 2012 auf Cloud Services bei Bedarf zugreifen zu können.

Die Entscheidung der Telekom für OpenStack hat mehrere Gründe. Neben der Offenheit der Plattform und somit als Nutzer nicht einem Vendor Lock-in zu unterliegen, können Softwareanbieter damit ebenfalls schneller ihre Anwendungen auf der Telekom Cloud bereitstellen.

Neben der Nutzung wird sich die Deutsche Telekom aber ebenfalls an der Weiterentwicklung von OpenStack beteiligen. So wird bspw. gerade an Tools gearbeitet, die bei dem automatisierten Management von OpenStack-basierten Clouds helfen sollen.

Als erster Softwareanbieter hat bereits ClearPath angekündigt seine Anwendung auf der Telekom Cloud zu betreiben. Die Sicherheitslösung soll sich an kleine und mittelständische Unternehmen richten und vor Virenangriffen schützen.

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Die eigene Cloud bauen mit… – CloudWashing par excellence!

„Die eigene Cloud bauen mit xyz…“ Als ich diese Überschrift gelesen habe, bin ich fast aus allen Wolken gefallen! In dem Artikel werden zwei Produkte vorgestellt, mit denen man seine „eigene Cloud“ aufbauen kann.

Kurz gesagt: Den Leuten wird damit suggeriert, eine Private Cloud im Wohnzimmer aufbauen zu können. Gut, meine Frage ist aber nun, wie die Skalierbarkeit, Hochverfügbarkeit usw. gewährleistet wird?

Nehmen wir ein einfaches Beispiel. Ein Anwender hört vom Thema Cloud Computing. Sehr sicher, da die Daten durch die Cloud hochverfügbar sind. Jede Menge Speicherplatz, weil die Cloud skalierbar ist usw. Der Nutzer lädt sich also die in dem Artikel besagte Software herunter, installiert und konfiguriert diese und speichert seine möglicherweise wichtigen Daten darauf ab.

Szenario 1: Der Nutzer merkt nach einiger Zeit, dass nicht mehr ausreichend Speicherplatz vorhanden ist. Nutzer: „Cloud Computing ist ja echt xxx! Ich dachte das wäre skalierbar?!“ Ja, aber dafür wird auch demensprechend Speicherplatz in Form von Hardware, also Festplatten benötigt.

Szenario 2: Der Nutzer merkt nach einer Weile, das Daten verschwinden und plötzlich ist kein Zugriff auf die „Cloud“ mehr möglich. Nutzer: „Cloud Computing ist echt xxx! Ich dachte die Cloud ist hochverfügbar?!“ Ja, ist sie auch. Aber dafür benötige ich mehr als nur ein System und das im besten Fall, an unterschiedlichen Standorten, verteilt.

Wir sehen also, dass es nicht ohne weiteres möglich ist, sich eine Private Cloud im eigenen Wohnzimmer aufzubauen! Genauso verhält es sich, wenn die Software bzw. „Private Cloud“ auf einem(!) Server bei einem Webhoster genutzt werden soll. Ein Server reicht da nun einmal nicht aus. Aber leider unterstützen Softwarelösungen wie BDrive und ownCloud diese Problematik, indem sie CloudWashing betreiben und suggerieren, dass jeder seine eigene Cloud betreiben kann.

Aber so einfach scheint es dann auch wieder nicht zu sein:

Owncloud installieren
Suche Unterstützung bei der Installation von owncloud (owncloud.org/).
1blu Server vorhanden und so weit eingerichtet, allerdings komme ich an der Fehlermeldung „MDB2_Schema Error: schema parse error: Parser error: File could not be opened. – Unknown“ nicht weiter!
Bitte nur Festpreis Angebote.
Bitte nur anbieten wenn Erfahrung mit owncloud vorhanden ist.

siehe: http://www.twago.de/project/Owncloud-installieren/8670

Da wundern mich auch solche Anfragen nicht, die ich öfters per Facebook bekomme:

Hey, sag mal du bist doch hier der Cloud experte. Ich möchte meine eigene Homecloud einrichten. Es sollte so einfach sein wie dropbox nur das mein Storage zu Hause auf einem Windows Home Server liegt. Nun bin ich auf der Suche nach einer App fürs iphone, einem Programm für Windows OS und vielleicht für windows mobile 6.5. Hast du eine idee oder einen vorschlag wie sowas realisierbar ist? Dropbox ist zwar schon super aber ich hab es gern wenn meine Daten bei mir zu Hause bleiben. Server ist eh immer an.

Cloud ist ja ein weiter Begriff und ich denke wenn ich von überall von jedem System auf meine Daten zugreifen möchte die zu Hause auf meinem Storage abgelegt sind und sicher aufbewahrt nennt sich das Cloud oder?
Dropbox ist ja schon nahezu perfekt, allerdings liegen dabei meine Gesamten Daten bei einem Provider im Netz. Da ist die wahrscheinlichkeit höher das der mal angegriffen wird als mein Home Server…
Darum möchte ich keine Daten online Stellen bei einem Dienstleister.
Ich habe letztens den Begriff Owncloud zugeworfen bekommen. Sagt dir das was?

Bitte, Finger weg von BDrive oder ownCloud, wenn man eine CLOUD bauen möchte. Damit kann mit einfachen Mitteln keine eigene Private Cloud aufgebaut werden!

Wenn jemand wirklich eine Cloud aufbauen möchte, sollte er sich lieber, openQRM, Eucalyptus bzw. die Ubuntu Enterprise Cloud anschauen und dabei bitte einen Blick auf die Voraussetzungen bzw. die notwendigen Topologien werfen.

Update: Mittlerweile gibt es auch einen Artikel über professionelle Open-Source Lösungen für die eigene Cloud.


Bildquelle: http://www.hightechdad.com

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Google senkt die Preise für seinen Cloud Storage

Rückwirkend zum 01. März hat Google die Preise für seinen Entwickler Cloud Storage gesenkt und präsentiert zudem Partner, die auf dessen Basis bereits Produkte entwickelt haben.

In einem Blogpost kündigt Google an, die Preise für seinen Cloud Storage zu senken. Der Storage ermöglicht es Entwicklern in Unternehmen die Daten einer Anwendung direkt in der Cloud zu speichern, anstatt dafür die eigenen Server zu nutzen. Die monatlichen Gebühren fallen dementsprechend zwischen 8 und 15 Prozent, je nach Menge der gespeicherten Daten.

Darüber hinaus nennt Google mit Panzura, StorSimple, TwinStrata, Zmanda und Gladinet Unternehmen, die den Cloud Storage bereits in ihren Produkten nutzen.


Bildquelle: http://gizmodo.com

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HP präsentiert weitere Informationen zu seinen cCell Services und nennt Preise

Bei den HP cCell Services handelt es sich um ein neues Cloud-Modell, das HP nun auf den deutschen Markt gebracht hat.

Damit können Kunden erstmals wählen, von welchem Betriebsort sie kommerzielle Cloud-Dienste beziehen möchten: aus dem eigenen Rechenzentrum, von einem regionalen IT-Partner oder aus den HP-Rechenzentren in Frankfurt. Eine zentrale Makler-Plattform sorgt für die Verwaltung und Verteilung der Cloud-Dienste, die von HP und einem Ökosystem an System- und Softwarehäusern bereitgestellt werden. Endkunden können mit diesem Angebot den Standort und den Modus des Cloud-Betriebs an ihre technischen, geschäftlichen und regulatorischen Anforderungen anpassen. HP-Partner erhalten die Möglichkeit, schnell und ohne größere Investitionen ein eigenes Cloud-Angebot aufzubauen.

Als erster HP cCell Service ist ab sofort Infrastructure as a Service (IaaS) verfügbar (Serverleistung, Speicher und Backup). HP wird bis Mitte des Jahres 2012 weitere cCell Services für SAP-Betrieb, Exchange, Sharepoint, Webserver und Datenbanken auf den Markt bringen. Die Software AG hat angekündigt, ihr Portfolio Software AG Cloud-Ready für HP cCell Services zu zertifizieren. Die neue Bereitstellungsoption auf HP cCell Services wird Mitte 2012 verfügbar sein. Software-as-a-Service-Lösungen von Intershop und Seeburger werden im zweiten Kalenderquartal auf der cCell-Plattform verfügbar sein. Die Janz IT AG wird auf der Grundlage von HP cCell Services ihr Angebot „Mittelstandscloud.de“ weiter ausbauen.

Über ein spezielles Cloud-Partnerprogramm (HP Preferred Cloud Partner Program) qualifiziert und unterstützt HP IT-Anbieter, die auf der Grundlage des cCells-Modells eigene Cloud-Angebote aufbauen wollen.

Kunden bezahlen für die HP cCell Services eine Nutzungsgebühr pro Tag. Abgesehen von einer einmaligen Installationspauschale fallen keine Investitionen an. Die Tagespreise pro Dienst variieren je nach gewähltem Service Level. Bestellte Services sind innerhalb von einer Stunde oder schneller verfügbar. HP cCell Services sind Teil des Portfolios HP Enterprise Cloud Services und zunächst für den deutschen Markt verfügbar.

Die Höhe der Kosten beträgt je nach Modell für die Nutzung der Virtual Private Cloud 3,80 EUR pro Tag für eine Maschine von der Kategorie „Small“ plus der einmaligen Installationspauschale von 9.842,00 EUR. Für eine Private Cloud werden 4,30 EUR pro Tag für eine Maschine von der Kategorie „Small“ plus der einmaligen Installationspauschale von 17.954 EUR berechnet. Die Virtual Private Cloud ist zudem nicht abhängig von einer Mindestvolumennutzung, wo hingegen bei der Private Cloud eine Nutzung von 25% bis 35% Systemauslastung erwartet wird. In der Installationspauschale sind u.a. Workshops Beratung und Integrationshilfen enthalten.

Bei den Service Level werden drei Kategorien 0 bis 2 unterschieden. Wobei hier zwischen dem direkten Hosting in einem HP Rechenzentrum bzw. dem Hosting in einem HP Rechenzentrum oder bei einem Partner unterschieden wird. Die Servicelevel Qualität unterscheidet sich hier jedoch nicht. Beim SLA0 bzw. SLA1 werden jeweils 99,0% (0) bzw. 99,5% (1) angegeben. Den einzigen unterschied macht das SLA Level 2. Hier wird eine garantierte Verfügbarkeit von 99,9% in einem HP Rechenzentrum garantiert. Beim Hosting der Cloud in einem Partner Rechenzentrum werden keine Angaben gemacht, da je nach Projekt und Situation entschieden werden soll.