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Deutsche Bundesregierung unterstützt das Thema Cloud Computing

Im Rahmen der CeBIT eröffnete der Staatssekretär des Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) Stefan Kampferer die Cloud Computing World des BITKOM.

Nach Aussage von Kampferer habe das BMWi im Jahr 2010 bereits frühzeitig die Wichtigkeit und das Potential des Cloud Computing erkannt und daher zusammen mit dem BITKOM die Initiative Cloud Computing ins Leben gerufen. Kampferer sieht auf Grund des on-Demand Bezugs und pay as you go Modells des Cloud Computing ein großes Produktivitätspotential, was Unternehmen eine deutlich höhere Flexibilität im Vergleich zum klassischen IT-Bezug ermöglicht.

Insbesondere sieht der Staatssekretär noch große Herausforderungen im Mittelstand, bei dem sich in Deutschland jedoch das größte Potential verbirgt. Nach Kampferer erkennen Mittelständler zunächst keinen Nutzen in der Adaption von Cloud Computing. Allerdings sehen diejenigen, die bereits eine Evaluation vorgenommen haben, dass es sich durchaus lohnen kann. Hier müssen die Anbieter über Vertrauen und ein besonderes Maß an Sicherheit die Mittelständler ins Boot holen.

BITKOM mit neuer Umfrage und Whitepaper

Im Anschluß der Eröffnung präsentierte Prof. Dieter Kempf, Präsident des BITKOM, Auszüge aus einer neuen Umfrage, die der BITKOM zusammen mit KPMG erhoben hat und die in Kürze in einem Whitepaper veröffentlicht werden. Diese Umfrage soll alle vier Jahre erneut durchgeführt werden, um einen aktuellen Stand des Cloud Computing in Deutschland aufzuzeigen.

Die Umfrage behandelte u.a. Fragen zur Bedeutung und Verbreitung des Cloud Computing im jeweiligen Unternehmen, die spezifische Branche. Welche Formen eingesetzt werden und welcher Nutzen sich dadurch bisher ergeben hat sowie die Herausforderungen dies es zu bewältigen gab und welche grundsätzlichen Erfahrungen gemacht wurden.

Kempf nannte ebenfalls ein paar Ergebnisse der Umfrage. So sei jedes dritte Unternehmen aufgeschlossen für das Thema Cloud Computing, wobei weiterhin ein hoher Informationsbedarf vorhanden ist. Laut der Umfrage nutzen 27% der befragten Unternehmen Private Cloud Lösungen, wobei bereits 21% planen, dieses Cloud Modell einzusetzen. Zudem nutzt jedes zweite Großunternehmen Private Clouds, wo hingegen 1/4 der KMUs diese Art der Cloud Nutzung bevorzugen. Alle befragten Anwender haben über positive Erfahrungen berichtet. Der Bitkom geht daher davon aus, dass sich die Budgets für die Private Clouds weiter erhöhen werden. 6% der befragten Unternehmen nutzen die Public Cloud, wovon 3/4 bisher positive Erfahrungen gemacht haben.

Der Bitkom sieht weiterhin viel Überzeugungsarbeit die geleistet werden müsse und bei der Vorteile und Vorbehalte wie bspw. das Vertrauen gegenübergestellt werden müssen. In diesem Zuge sollten diverse Rahmenbedingungen weiter definiert und ein entsprechender Rechtsrahmen für die notwendige juristische Sicherheit sorgen.

Besonders für den öffentlichen Sektor sieht der Bitkom durch das Cloud Computing starke Kosteneinsparungen und erhofft sich durch die Cloud zudem einen positiven Einfluss auf das Ökosystem.

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Die Amazon Web Services senken die Preise

Wie Amazon heute berichtet, werden rückwirkend zum 01. März die Preise für diverse Cloud Services reduziert.

Dazu gehören Amazon EC2, Amazon RDS sowie Amazon ElastiCache. Die Preise für Reserved Instances für EC2 werden demnach um bis zu 37% günstiger. Die Preise für Amazon RDS fallen um bis zu 42% für alle Regionen. On-Demand Preise für EC2, RDS und ElastiCache werden um bis zu 10% gesenkt.

Darüber hinaus kündigt Amazon Mengenrabatte für Amazon EC2 an. Damit erhalten Kunden, die über eine große Anzahl von Reserved Instances verfügen, zudem eine Preisminderung.

Damit senkt Amazon insgesamt bereits zum 19ten Mal die Preise für seine Cloud Services.

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Die Amazon Web Services und der Vendor Lock-in

Die Amazon Web Services (AWS) legen ein beachtliches Tempo vor. In regelmäßigen Abständen veröffentlicht das Unternehmen aus Seattle immer mehr Cloud Services, was Amazon innerhalb kürzester Zeit zum Cloud-Primus hat werden lassen. Der letzte Streich, der Amazon Simple Workflow liegt gerade knapp 2 Wochen zurück.

Auf dem ersten Blick ist die Leistung von Amazon wirklich sehr beachtlich. Zudem können die meisten Mitbewerber das vorgelegte Tempo kaum mithalten. Der zweite Blick trübt jedoch die Euphorie um die angebotenen Services. Denn viele Unternehmen nutzen AWS, um ihre ersten Schritte zu gehen und dabei auf eine flexible und öffentliche Cloud Infrastruktur zurückzugreifen. Aber je mehr Angebote wie bspw. Workflow Services oder speziell für die Cloud entwickelte Datenbanken veröffentlicht werden, desto größer wird ebenfalls das Bedenken einem Cloud Vendor Lock-in zum Opfer zu fallen.

Auf Grund der kostengünstigen und einfach zu nutzenden Infrastruktur für Rechenleistung und Speicherplatz, haben sich anfangs viele Kunden für den Einsatz von AWS entschieden. Diese Einfachheit ist weiterhin unumstritten und ermöglicht es insbesondere kleinen Unternehmen und Startups schnell auf die Ressourcen zurückzugreifen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt benötigt werden, ohne große vorab Investitionen zu tätigen. Hinzu kommt das bequeme Mitwachsen der Infrastruktur, wenn unerwartet große Anfragen entstehen und die tatsächliche Abrechnung (pay as you go) der Ressourcen. Unternehmen können ihre Workloads also deutlich bequemer und flexibler in der Amazon Cloud verarbeiten lassen als im eigenen Rechenzentrum.

Jedoch führt die Einführung neuer Dienste wie Amazon DynamoDB und Simple Workflow Services (SWF) dazu, dass genau diese Workloads deutlich stärker an die AWS-Infrastruktur gebunden werden. So stellt es für Entwickler bspw. eine größere Herausforderung dar, ihre Daten von der DynamoDB zu einer nicht Amazon Datenbank zu migrieren. Im Falle von SWF, mit der Entwickler workflow-fähige Anwendungen erstellen können, wird die Lücke zwischen der on-Premise Infrastruktur und den Amazon Ressourcen immer kleiner und hebt die Grenze zwischen Kundenseite und AWS-Infrastruktur zunehmend auf.

Es scheint so, als wolle Amazon den Microsoft-Weg gehen, eben nur in der Cloud. Microsoft führte nach Betriebssystemen und Office Produkten immer weitere Funktionen ein und stimmte diese perfekt aufeinander ab. Hinzu kommen bereits vorhandene oder im Laufe der Zeit eingeführte Funktionen, die auch von anderen Herstellern angeboten wurden, aber eine untergeordnete Rolle spielten. So waren die Kunden nicht bereit für eine Funktion zu bezahlen, die in der Software bereits enthalten war, selbst wenn die vom Drittanbieter angebotene in den meisten Fällen deutlich besser war.

Eine weitere nicht zu unterschätzende Problematik ist die Abwanderung von Daten – nicht Diebstahl! Mit Amazon SWF können Anwendungs- und Serviceübergreifende Anwendungen entwickelt werden die einen flüssigen und integrierten Übergang zwischen Anwendungen auf der Kundenseite und der AWS Infrastruktur herstellen. Mit den Simple Workflow Services werden die Daten quasi aus dem eigenen Rechenzentrum in die Amazon Cloud übertragen und sind dort eng in die Workflow Prozesse und die Infrastruktur verankert.

Ähnlich verhält es sich bei der Nutzung von Amazon DynamoDB, aber auch Amazon SimpleDB. Kommt eine dieser Datenbank zum Einsatz ist ein Wechseln zu einem anderen Cloud Anbieter nicht möglich. So kann u.a. die Entwicklung einer Anwendung im Zusammenhang mit einer dieser Datenbanken nicht offline stattfinden, da Amazon DynamoDB bzw. Amazon SimpleDB nur in der Amazon Cloud laufen. Auch der AWS Storage Gateway ist aus der Lock-in Sicht eher kritisch zu betrachten, der er die Daten aus dem eigenen Rechenzentrum heraus auf Amazon S3 speichert.

Amazon ist aus gutem Grund der weltweit führende Cloud Computing Anbieter. Aber Erfolg und Macht führen in der Regel dazu, beides auch zu festigen und stetig auszubauen. Daher sollte sich jeder überlegen, in wie weit und vor allem wie integriert er welchen Service nutzen will und sich zudem nach Alternativen umschauen und eine Multi-Vendor Strategie fahren.

Denn unter diesen Gesichtspunkten stellt sich Frage, ob Zynga wirklich nur aus Performancegründen den Weg in die eigene Cloud gewählt hat.


Bildquelle: http://www.flyingomelette.com

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Microsoft bietet der US-Regierung eine spezielle Cloud-Option für Office 365 – Was wird Google tun?

Microsoft will sich mit einem Schachzug die Gunst der US-Regierung sichern und bietet speziell für US-Regierungsbehörden eine Option, Office 365 in einer eigenen „Community Cloud“ zu hosten, die nur Kunden der Regierung zur Verfügung steht.

Innerhalb dieser „Community Cloud“ werden die Daten der Kunden des öffentlichen Sektors in einer separaten Cloud-Umgebung gespeichert.

Bei der Option handelt es sich um den jüngsten Versuch von Microsoft, US-Regierungsbehörden in das Boot von Office 365 zu bekommen. In einem Blogpost schreibt Microsoft, dass es notwendig sei, Behörden eine Vielzahl unterschiedlicher Optionen zu bieten, da nicht alle Kunden des öffentlichen Sektors die gleichen Bedürfnisse in Bezug auf die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, der Sicherheit, des Datenschutzes und der Produkt-Funktionalität haben.

Daher wird Microsoft den Regierungsbehörden nun die Möglichkeit geben, Office 365 sowohl via einer Public als auch einer Privat Cloud (ITAR [International Traffic in Arms Regulations]) zu nutzen. Zudem gibt es nun eine spezielle Office 365 „Community Cloud“ für die US-Regierung, in der die Daten in einer separaten Umgebung nur für die Regierung gespeichert werden.

Chapeau Microsoft! Die Frage ist nun: Was wird Google tun?


Bildquelle: http://www.government-websites.com

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Kriterien zur Auswahl eines Cloud Computing Anbieters

Cloud Computing Anbieter haben mit ihren Angeboten und Eigenschaften den größten Einfluss auf Unternehmen und deren Informationstechnologie. Dabei müssen sich Unternehmen der Herausforderung stellen, den für Ihre Bedürfnisse idealen Anbieter zu identifizieren. Das stellte Unternehmen bereits in der Vorzeit des Cloud Computing vor Probleme, jedoch hat sich die Situation durch die hohe Standardisierung auf Seiten der Anbieter verschärft.

In der Regel müssen sich Unternehmen für das entscheiden, was der Anbieter im Portfolio hat ohne Einfluss darauf zu haben und Anpassungen vornehmen zu können. Hinzu kommt, dass neben dem Angebot und dem Preis ebenfalls die SLAs, Governance, Compliance usw. bei der Auswahl berücksichtigt werden müssen. Schließlich hat sich der Einflussbereich des Unternehmens minimiert und das Vertrauen in den Cloud Computing Anbieter steht auf dem Spiel.

Die eigenen Bedürfnisse sind ausschlaggebend

Unternehmen stehen damit vor der Herausforderung den oder die Anbieter zu selektieren, der bzw. die ihre Ansprüche bzgl. der Integration der vorhandenen Systeme, der Abbildung der Geschäftsprozesse usw. bestmöglich unterstützen und des Weiteren über eine hohe Vertrauensbasis verfügen.

Eine Bewertung und Auswahl vorzunehmen ist nicht trivial. Zudem existieren dafür keine geeigneten Frameworks und es ist ebenso schwierig so ein allgemeingültiges Framework zu erstellen. Das ist der Individualität und den Anforderungen eines jeden einzelnen Unternehmens geschuldet. Jedoch kann ein Unternehmen bei der richtungsweisenden Bewertung und Auswahl unterstützt werden.

Grundsätzlicher Auswahlprozess

Auf Grund einer Vielzahl von Angeboten, die unterschiedliche Services, Kosten, Support etc. mit sich bringen, benötigen Unternehmen eine klare Strategie und starke Auswahlkriterien um Cloud Computing bestmöglich für sich zu nutzen.

Während Kosten, Skalierbarkeit, Fachwissen und die operative Stabilität offensichtliche Kriterien sind, gibt es weitere wichtige Faktoren, die bei der Auswahl eines Cloud Computing Anbieters notwendig sind.

Eigene Anforderungen definieren

Ein Unternehmen muss sich zunächst über sich selbst im Klaren sein. Das heißt, es muss seine Unternehmensstrategie, seine Unternehmensziele sowie seine Kernprozesse und Funktionen kennen. Zudem muss es klar definieren, was es sich von der Nutzung der Cloud verspricht. Geht es eher darum, die Möglichkeiten der internen IT zu erweitern oder sollen die nicht strategisch wichtigen Unternehmensanwendungen in die Cloud migriert und dort betrieben werden?

Sobald das Unternehmen eine klare Vorstellung von seinen Anforderungen hat, gilt es einen geeigneten Partner zu finden, der bei der Ausführung hilft. Dabei sollte beachtet werden, dass ein Anbieter, der den aktuellen Bedürfnissen gerecht wird, möglicherweise bei einer Änderungen der Strategie nicht mehr die gewünschten Anforderungen erfüllen kann. Die eigene Strategie sollte daher nicht als ein statischer Plan behandelt werden und eine gewisse Flexibilität beinhalten. Denn die Geschäftsanforderungen ändern sich in der heutigen Zeit deutlich schneller und auch neue unvorhergesehene Cloud-Technologien werden auf dem Markt erscheinen, die dabei helfen werden das Unternehmen strategisch neu auszurichten. Daher ist es notwendig, die Cloud Strategie als auch den Cloud Computing Anbieter regelmäßig zu überprüfen.

Auswahl des Cloud Computing Anbieters

Jedes Angebot im Cloud Computing ist einzigartig. Sei es ein Infrastructure-as-a-Service, Platform-as-a-Service, Software-as-a-Service, Security Service oder ein Service zur Abbildung eines Geschäftsprozesses. Hinzu kommt, dass sich auch die Anforderungen eines Unternehmens an einen Services mit den Angeboten in der Cloud unterscheiden. Das betrifft in erster Linie den eigentlichen Nutzen für das Unternehmen bis hin zur technologischen Anbindung. Die erste Frage, die einem Cloud Computing Anbieter also grundsätzlich gestellt werden muss, ist, ob er genau den Cloud Service anbieten kann, der von dem Unternehmen benötigt wird. Sollte diese Frage mit ja beantwortet werden, gilt es anschließend den Anbieter genauer zu untersuchen. Verfügt er über langjährige Erfahrungen, hat er ein aussagekräftiges Kundenportfolio, passt der Anbieter ethisch zu dem Unternehmen. Bspw. wäre es für ein Unternehmen, das sich in vielen Bereichen für den Umweltschutz einsetzt, unvorstellbar einen Cloud Computing Anbieter zu wählen, der nicht über eine Green IT Policy verfügt.

Im Verlauf der Prüfung werden dann die detaillierten Anforderungen des Unternehmens untersucht und mit den Angeboten des Cloud Computing Anbieters verglichen. Dazu sollten während der Anforderungsanalyse Attribute definiert werden, die der Cloud Service bzw. die Anwendungen erfüllen müssen und je nach Gewichtung für oder gegen die Wahl des Cloud Computing Anbieters sprechen.

Beurteilung der allgemeinen Sicherheit

Eine der größten Sorgen ist die Datensicherheit in der Cloud und die Funktionsfähigkeit der Infrastruktur für den geschäftskritischen Betrieb. Die Systeme und Daten müssen sich daher in sicheren Händen befinden und das gilt es sicherzustellen. Bei der Auswahl des Cloud Anbieters muss daher zunächst eine Bestandsaufnahme der eigenen Sicherheitsanforderungen gemacht und die Probleme erörtert werden, die es zu bewältigen gilt. Dazu gehören z.B. der Datentransfer, die Speicherung, die Zutrittskontrolle, und Netzwerksicherheit. Im Anschluss muss bestimmt werden, ob der Anbieter über die Sicherheit und Compliance Technologien und Mechanismen verfügt, um diese Bedürfnisse zu erfüllen.

Hier sollte der Anbieter u.a. gefragt werden, wie die Sicherheitsmechnismen funktionieren, um den Schutz der Daten während des Transports und beim Speichern zu gewährleisten oder ob die virtualisierte Infrastruktur wirklich sicher ist. Weiterhin ist es notwendig zu wissen, ob der Anbieter über die entsprechenden Technologien und Prozesse wie Verschlüsselung und Entschlüsselung, Disaster Recovery, Zugangsbeschränkungen, Intrusion Protection/ Prevention und Firewall-Dienste verfügt.

Fragen stellen alleine reicht allerdings nicht. Um den Anbieter wirklich kennenzulernen müssen die Sicherheitdokumentationen und Zertifizierungen eingehend überprüft werden. Auch ein Besuch vor Ort sollte in Betracht gezogen werden, um zu sehen und zu verstehen, was sich hinter der Cloud des Anbieters verbirgt.

Zuletzt sollte immer das Worst-Case-Szenario in die Bewertung des Sicherheitsniveaus des Anbieters einfließen. Denn auch wenn das undenkbare niemals eintreten wird, sollte der Anbieter seine Kunden davor bestmöglich schützen können.

Bewertung des Service und Supports

Da es sich beim Cloud Computing um ein serviceorientiertes Model handelt, sollte sich ein Unternehmen für einen Anbieter entscheiden, der Vertrauen ausstrahlt, über eine ausgezeichnete Infrastruktur verfügt und messbare Ergebnisse nachweisen kann. Zudem sollte der Anbieter über eine hohe Reaktionsfähigkeit (schnelle Reaktion auf betriebliche Probleme) und einen guten proaktiven Support (z.B. Kundenbetreuung, vorbeugende Instandhaltung, Erhöhung der Ressoucen in einem Shared Umfeld etc.) verfügen.
Zwar sind maßgeschneiderte Verträge im Bereich des Cloud Computing nicht üblich, dennoch sollte der Anbieter bereit sein, unternehmensgerechte Service Level Agreements (SLAs) zu definieren. Darin enthalten sein sollten bspw. Performance, Verfügbarkeit, Bereitstellungszeit und ein Problemlösungszeitraum. Dazu gehören wiederum formale Eskalationsrichtlinien und definierte Sanktionen. Weiterhin könnte es interessant und notwendig sein, zu überprüfen, wie die bisherige Erfolgsbilanz bzgl. der Einhaltung der SLAs durch den Anbieter aussieht.

Die Suche nach einem flexiblen Anbieter

Das Interesse am Cloud Computing nimmt immer stärker zu. Jedoch ist kein Unternehmen bereit, seine Systeme vollständig in die Cloud zu verlagern. Daher planen die meisten Unternehmen mit dem Aufbau eines hybriden IT-Ökosystems. Also einer Hybrid Cloud, bei der die Ressourcen im eigene Rechenzentrum (ggf. Private Cloud) mit Ressourcen aus einer externen Cloud Infrastruktur (Public Cloud) kombiniert werden.

Unternehmen sollten hierbei darauf achten, dass der Anbieter in der Lage ist, hybride Umgebungen nahtlos zu integrieren und diese ebenfalls sorgfältig zu verwalten. So kann ein Unternehmen bei Bedarf die benötigten Cloud Services von dem Anbieter beziehen und damit seine internen IT Ressourcen und Möglichkeiten erweitern.

Verstehen des Abrechnungsmodells

Die nutzungsabhängige Abrechnung ist eine der attraktivsten Eigenschaften des Cloud Computing. Unternehmen erhalten dadurch die Möglichkeit, auf hohe Investitionen zu verzichten, indem die Kosten für die Beschaffung von Hard- und Software minimiert werden und wodurch sie ein vorhersehbares Betriebskostenmodell aufbauen können.

Dennoch sollten sich Unternehmen bewusst machen, dass jeder Anbieter seine eigene Art und Weise der Preisgestaltung für seine Services hat. Während einige bspw. eine Instanz pro Stunde oder pro Monat abrechnen, berechnen andere auf Basis der genutzten Ressourcen. Einige Anbieter erwarten z.B. eine Vorauszahlung für einen bestimmten Basis Service und in einigen Fällen muss für die Kundenbetreuung möglicherweise eine zusätzliche Gebühr bezahlt werden. Unternehmen müssen daher das Abrechnungsmodell des Anbieters verstehen, um spätere Überraschungen zu vermeiden und ggf. einen kundenspezifischen Preis auszuhandeln.

Auf in die Cloud

Um sicherzustellen, dass exakt die Cloud Services erworben werden, die ein Unternehmen auch wirklich benötigt, muss der Auswahlprozess klar definiert und sorgfältig vorgenommen werden. Dazu gilt es genau zu wissen, wie die Kriterien für die Nutzung von Cloud Computing heute aussehen und wie sie in Zukunft aussehen könnten bzw. sollen.


Bildquelle: http://www.wirtschaftsforum.de

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Microsoft bestätigt: Windows Azure Ausfall war ein Schaltjahr Problem

Microsoft hat bestätigt, dass der 12-stündige Ausfall am vergangenen Mittwoch auf ein Softwareproblem im Zusammenhang mit dem Schaltjahr (29. Februar) zurückzuführen ist.

Der Fehler führte dazu, dass das System die Zeit nicht korrekt berechnen konnte. In einem Blogeintrag schreibt Azure Lead Engineer Bill Laing, dass sein Team in der Lage war, das Problem zu beheben und der Service für die meisten Kunden um 03.00 Uhr Pazifischer Zeit wiederhergestellt werden konnte. Etwa mehr als neun Stunden nachdem das Problem bekannt wurde. In einem weiteren Eintrag versprach er zudem eine zeitnahe Analyse der Probleme.


Bildquelle: http://blog.mhcache.com

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CloudStore der britischen Regierung ebenfalls vom Windows Azure Ausfall betroffen

Der erst kürzlich veröffentlichte CloudStore (GCloud) der britischen Regierung, mit der die öffentlichen Verwaltungen Großbritanniens zukünftig ihre Anwendungen beziehen sollen, war auf Grund des Windows Azure Ausfalls vor zwei Tagen, ebenfalls für mehrere Stunden offline.

Über den offiziellen GCloud Twitter Account @G_Cloud_UK, informierte die Regierung um 12:11 Uhr britischer Zeit, über den Ausfall: „Power outage on microsoft azure means #cloudstore is temporarily unavailable. Patch being applied so will update when normal service resumed.“.

In einem weiteren Tweet, ca. 3 Stunden später, kam dann die Meldung, dass der CloudStore durch Microsoft auf eine andere Azure Umgebung umgezogen wurde: „Microsoft are moving us to a different azure install and are confident we’ll be up and running again by 4pm.“

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CloudSafe wird in Zukunft Firmenkonten anbieten

Wie der deutsche Cloud Storage Anbieter CloudSafe heute via Newsletter informiert, sollen in Kürze auch Konten für Unternehmen verfügbar sein.

Mit den neuen Konten können Mitarbeiter nun zentral alle Premium Funktionen zugänglich gemacht werden. Die Nutzung beliebig vieler Safes gehört genauso dazu wie beliebig viele Freigaben und Gruppen-Funktionen zu verwenden. Darüber hinaus können Nutzer schnell und einfach zu einem Firmenkonto hinzugefügt und verwaltet werden.

Alle Nutzer einer Firma teilen sich flexibel den gemieteten Speicherplatz. Somit besteht innerhalb der Firma keine Begrenzungen mehr. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, weiteren Speicherplatz zu buchen, wenn dieser benötigt wird.

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AppDirect kündigt neuen Cloud Marketplace Manager an

Der Cloud Service Marketplace und Management Plattform Anbieter AppDirect hat heute seinen neuen Marketplace Manager vorgestellt. Nach dem Start seines ersten Cloud Marketplace im Jahr 2010, konnte AppDirect bis heute viele namenhafte Anwendungen wie New Relic, SendGrid und Google Apps zu seinem Netzwerk hinzufügen.

Mit dem Marketplace Manager können Channel Partner ihren Kunden und Entwicklern Services aus einer Hand bereitstellen und sie damit zum AppDirect Netzwerk hinzufügen. Der Marketplace Manager soll es AppDirect Channel Partnern, wie Telekommunikationsanbietern und Webhostern, zudem ermöglichen, die wichtigsten Einstellungen und Komponenten ihrer angebotenen Cloud Anwendung an einem Ort effizient zu verwalten.

So können Channel Partner aus dem gesamten AppDirect Netzwerk aus vor-integrierten Anwendungen wählen, die über ein einheitliches Identity-und Access-Management sowie ein Billing-Abonnement verfügen. Nach eigenen Angaben hat AppDirect einen monatlichen Zuwachs neuer Anwendungen von 30%.

Neu hinzugekommen sind bspw. Google Apps, New Relics Web Application Management Lösung, SendGrids E-Mail-Infrastruktur und DocuSigns Funktionen für die digitale Signatur.

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Microsoft Azure mit 12-stündigem Ausfall – War der Schalttag (29. Februar) das Problem?

Auf Grund eines schweren Ausfalls der Cloud-Plattform Microsoft Azure am vergangenen Dienstag, waren eine Vielzahl von Kunden nicht in der Lage auf Teile der Kernbereiche des Service für mehr als 12 Stunden zuzugreifen. Das Problem soll auf den Schalttag (29.Februar) zurückzuführen sein, das zu einem Problem mit der Sicherheits-Zertifizierung führte.

Wie Data Center Knowledge und andere Quellen Microsoft zitieren, war der Grund des Ausfalls ein Zertifizierungsproblem, dass mit dem 29.02.2012 in Verbindung steht. Das führt natürlich zu vielen Spekulationen. In einer direkten Stellungnahme von Microsoft wurde zwar darauf hingewiesen, dass die meisten Kunden wieder wie gewohnt arbeiten können, macht aber keinen Verweis auf ein Zertifikatsproblem.

On February 28th, 2012 at 5:45 PM PST Microsoft became aware of an issue impacting Windows Azure service management in a number of regions. Windows Azure engineering teams developed, validated and deployed a fix that resolved the issue for the majority of our customers. Some customers in 3 sub regions – North Central US, South Central US and North Europe – remain affected. Engineering teams are actively working to resolve the issue as soon as possible We will update the Service Dashboard, at http://www.windowsazure.com/en-us/support/service-dashboard/, hourly until this incident is resolved.