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Rackspace wird nervös! Offenheit als Argument gegen AWS und seine "Klone".

Tja, wenn man die Fälle davon schwimmen sieht, versucht man es halt mit Spitzen gegen die Konkurrenz. In diesem Fall Rackspace Präsident Lew Moorman gegen die Amazon Web Services (AWS) und alle Anbieter, die „Klone“ der AWS Cloud aufbauen. Moorman ist auf dem Standpunkt, dass der Cloud Markt eine Open Source Alternative zum Platzhirsch AWS benötigt, so der Manager während seiner Präsentation auf der GigaOm Structure 2012. Rackspace gehört zu den größeren Mitbewerbern von AWS und den Initiatoren der Open Source Cloud Software OpenStack.

Rackspace wird nervös! Offenheit als Argument gegen AWS und seine

Moorman: Nicht auf den AWS Zug aufspringen

Moorman hält es für eine falsche Strategie, wenn sich andere Anbieter darauf konzentrieren einfach nur Interoperabilität zu der Amazon Cloud Infrastruktur zu bieten. Natürlich bringt Moorman in diesem Zusammenhang OpenStack ins Spiel, das Rackspace zusammen mit der NASA im Jahr 2010 gegründet hat und welches er als die Open Source Alternative am Markt sieht. Er vergleicht OpenStack sogar mit der Evolution von Linux. Allerdings widerspricht sich der Rackspace Präsident. OpenStack sei bemüht zu 100% im Einklang mit den Amazon Web Services zu sein, wird aber stetig in die Entwicklung und Wartung einer eigenen transparenten API investieren. Damit möchte OpenStack zwar kompatible zu AWS sein, seinen Kunden aber mehr Möglichkeiten bieten.

Eat Your Own Dog Food

Rackspace setzt alles auf OpenStack. So wird der Cloud Anbieter gegen Ende dieses Sommers seine Public Cloud Infrastruktur komplett auf die OpenStack Plattform umstellen. Moorman erwartet das Gleiche von anderen Anbietern, die dem OpenStack Projekt angehören. Beispielweise basiert das gesamte HP Converged Cloud Portfolio auf OpenStack.

Ein der Verzweiflung geschuldeter Schritt

Rackspace bzw. Moormans Vorstoß wirken wie ein verzweifelter Versuch, neben dem großen Rivalen AWS ein wenig Aufmerksamkeit zu bekommen. Insbesondere Rackspace ist seit Jahren das, was man nicht als offen bezeichnen kann. Erst mit OpenStack scheinen sie die Kurve zu bekommen. Aber was bedeutet hier offen? Reden wir von der Software oder den APIs? Reden wir hier im Sinne der Kunden als Endnutzer oder im Sinne der Kunden von OpenStack, also Service Anbieter? Wenn wir an dieser Stelle von Kunden sprechen sollten wir es im Sinne der Endkunden, also Unternehmen, die Cloud Infrastrukturen nutzen, machen.

Was ich sehr traurig finde ist, das sich Rackspace bzw. OpenStack selbst nicht treu sind. Auf der einen Seite argumentieren sie damit, dass der Cloud Markt eine Open Source Alternative zu den Amazon Web Services benötigt, auf der anderen Seite wollen sie zu 100% konform zu AWS sein. Was denn nun bitte Rackspace und OpenStack?

Eines ist klar, der Anbieter und das Projekt scheinen verstanden zu haben, dass AWS meilenweit entfernt ist. Zudem wird Rackspace meiner Einschätzung nach langsam nervös, da AWS sich mit Eucalyptus einen starken Open Source Partner an Land gezogen hat, mit dem Unternehmen ihre eigene AWS kompatible Private Cloud aufbauen können, wodurch sie ihre Instanzen, Workloads etc. zwischen der Amazon Cloud und der eigenen Eucalyptus Cloud verschieben können.

In meinem Artikel „Die Amazon Web Services und der Vendor Lock-in„, habe ich auf mögliche Lock-in Situationen in der Amazon Cloud hingewiesen. Diese beziehen sich auf die Amazon Services Amazon DynamoDB und Simple Workflow Services (SWF), die dazu führen, dass Unternehmen sich in eine Abhängigkeit begeben, da DynamoDB eine proprietäre Datenbank ist und mit SWF vollständige Geschäftsprozesse in der Amazon Cloud abgebildet werden können. Allerdings bin ich seit der Kooperation mit Eucalyptus hier entspannter geworden, da Eucalyptus in Zukunft immer mehr AWS Services adaptieren wird.

Rackspace kopiert die AWS Strategie

Nachdem AWS und Eucalyptus nun also kooperieren, um hybride Cloud Infrastrukturen aufzubauen und damit den Lockin aufweichen, muss Rackspace nachziehen. Mit der Umstellung der eigenen Public Cloud Infrastruktur auf OpenStack machen sie den ersten Schritt, um bei ihren Kunden dann zukünftig argumentieren zu können, dass diese mit einer eigenen Private Cloud auf Basis von OpenStack ebenfalls einen hybriden Ansatz verfolgen können.

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Eucalyptus 3.1 wird Open Source(iger) wie keine andere Version zuvor

Eucalyptus Systems hat gestern eine neue Version seiner Open Source Cloud Infrastruktur Software angekündigt. Eucalyptus 3.1 richtet sich auf Basis derselben Plattform an die Open Source Community als auch an Unternehmen, um damit Cloud Infrastrukturen und Cloud Entwicklungsumgebungen aufzubauen, zu betreiben sowie zu verwalten. Die neue Version präsentiert neben einer besseren Performance ebenfalls viele weitere Funktionen wie FastStart, mit der Nutzer AWS-komaptible (Amazon Web Service) on-Premise Cloud Infrastrukturen unter 20 Minuten aufbauen können.

Mehr als nur AWS Unterstützung

Wer nun glauben mag, dass Eucalyptus sich komplett auf der Kooperation mit den Amazon Web Services stützt und ausruht, der irrt. Eucalyptus 3.1 wird sich verstärkt auf die Entwicklung der Community konzentrieren und diese unterstützen. Dazu wird u.a. der vollständige Eucalyptus 3.x Quellcode auf Github zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus wird die Bereitstellung von Unternehmensplattformen auf Basis von Red Hat Enterprise Linux und Red Hat Enterprise Virtualization sowie VMware vCenter 5 unterstützt. Hinzu kommen Möglichkeiten für das Management von Community Projekten, mit denen Fehler, Korrekturen und Wünsche verwaltet werden können.

Eucalyptus 3.1 im Überlick

Mit der neuen Version möchte Eucalyptus es Unternehmen ermöglichen, on-Premise Cloud Infrastrukturen auf eine einfache Art und Weise aufzubauen und gleichzeitig die Innovationsfähigkeit der Cloud zu erhöhen, indem die Open Source Cloud Community alle Mittel erhält, um dazu beizutragen, die Eucalyptus Cloud ihren Bedürfnissen nach anzupassen. Zu den neuen Funktionen in Eucalyptus 3.1 gehören:

On-Premise Cloud Plattformen

Unternehmen erhalten mit Eucalyptus 3.1 nun die Möglichkeit, eigene on-Premise Cloud Umgebungen auf der neuesten Version von Red Hat Enterprise Linux inkl. EC2, EBS, S3 und IAM zusammen mit den Red Hat Enterprise und VMware Virtualisierungsplattformen aufzubauen.

FastStart: Ruck Zuck zur eigenen Private Cloud

FastStart bietet Nutzern einen Self-Service, mit dem sie eine Eucalyptus IaaS Cloud Umgebung automatisiert unter 20 Minuten aufbauen können. FastStart kann zusammen mit CentOS 5 und Xen oder CentOS 6 und KVM genutzt werden. Mit durch FastStart bereitgestellte Clouds können sich Nutzer die auf Eucalyptus gespeicherten Images aussuchen und mit einem Klick auf der Infrastruktur ausrollen. Für fortgeschrittene Nutzer bietet Eucalyptus Silvereye, eine Reihe von Tools, mit der sich komplexere Eucalyptus Umgebungen installieren und konfigurieren lassen.

Open Source Cloud Community

Der vollständige Eucalyptus 3.1 Quellcode steht nun öffentlich auf Github bereit. Zudem werden alle Erneuerungen ebenfalls auf Github bereitgestellt, dazu gehören ebenfalls das Tracking von Fehlern und neuen Funktionen. Damit sollen Mitglieder der Eucalyptus Community die Gelegenheit erhalten ihren Teil beitragen zu können.

Los geht’s am 27. Juni

Am 27. Juni 2012 werden Kunden in den Genuss der neuen Funktionen kommen, die auf Eucalyptus 3 aufbauen werden. Dazu gehören weiterhin neue Funktionen für die Hochverfügbarkeit, Amazon Web Services API Erweiterungen, Rapid Instancing, Verbesserungen am Elastic Block Store (EBS), erweiterte Unterstützung für Windows-Images, eine neu gestaltet Verwaltungskonsole sowie verbesserte Kommandozeilentools.

So langsam zeichnet sich die Handschrift von Eucalyptus CEO Marten Mickos ab, der bereits als CEO von MySQL die relationale Datenbank zu einem der führenden Open Source Anbieter am Markt machte.


Bildquelle: http://www.srs.fs.usda.gov

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Management

Weitere US Behörde nutzt Cloud Computing um die Verfügbarkeit ihrer Anwendungen zu erhöhen

Der National Resource Conservation Service (NRCS), eine Behörde der United States Department of Agriculture (USDA), ist für die Überwachung, Kontrolle und Erhaltung der natürlichen Ressourcen zuständig und hilft Bauern und Viehzüchter in kritischen Situationen. Dazu nutzt die Behörde über 100 wissenschaftliche Modelle, die jeder der ca. 12.500 Mitarbeiter in über 2000 Büros über die USA verteilt nutzen kann. Zudem müssen die Mitarbeiter im Außeneinsatz ebenfalls auf ihre Anwendungen zugreifen, um live vor Ort mit den Bauern mögliche Situationen zu modellieren.

Jedoch bemerkte die NRCS das die Kosten mit der Zeit stetig zunahmen und die Komplexität der Systeme anstieg. Im Jahr 2009 machte die Behörde erste Schritte in Richtung Cloud Computing, mit dem Ziel, ihre Ressourcen zu zentralisieren, Kosten zu sparen und für eine höher skalierbare und flexible IT-Infrastruktur für sich selbst und den zahlreichen Außenmitarbeitern zu sorgen. Dazu musste die NRCS einen Weg finden, ihre Legacy Anwendungen in die Cloud zu migrieren und entwickelte in diesem Zug die Cloud Services Innovation Platform (CSIP).

CSIP wurde entwickelt, um die bestehenden Anwendungen zur wissenschaftlichen Modellierung auf eine Amazon EC2 kompatible IaaS Cloud Umgebung migrieren zu können. Eine der wichtigsten Komponenten ist die Fähigkeit, eine vorhandene Umgebung in einen Webservice zu transformieren, um diesen so in der Cloud laufen zu lassen. Darüber hinaus hielt die Behörde die Kompatibilität von Open Source Infrastrukturen zu kommerziellen Cloud Umgebungen für essentiell wichtig, da genau diese Kompatibilität dazu führt, das die Produktivsysteme im Bedarfsfall auf beiden Infrastrukturen laufen können.

Der Testlauf des neuen NRCS Frameworks fand innerhalb einer Private Cloud auf Basis der Open Source Cloud Infrastruktur Software Eucalyptus statt. Damit konnte die Behörde sicherstellen, dass ihre wissenschaftlichen Anwendungen als Webservice über eine Cloud bereitgestellt werden können, wodurch die Außendienstler nun in der Lage sind, via Mobiltelefon Antworten auf spezifische Fragen aus den eigenen Systemen zu erhalten.

Die Behörde sieht zwei entscheidende Kriterien für den Erfolg des Projekts. Zum einen konnten die rechenintensiven Anwendungen innerhalb einer Woche auf der Open Source Cloud Infrastruktur entwickelt werden und dann auf die Umgebung eines Public Cloud Anbieter verschoben werden. Zum anderen sorgte die Lösung für erhebliche Kosteneinsparungen.


Bildquelle: http://www.scotmas.com/

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Services

Silvereye + Eucalyptus: Von 0 auf Cloud in 20 Minuten

Bei Graziano habe ich eine interessante Software gefunden, die er kürzlich getestet hat. Sie nennt sich Silvereye und hilft bei der schnellen Installation einer Eucalyptus Cloud. Nach Angaben von Graziano hat er 20 Minuten benötigt, bis er die Liste der verfügbaren EMIs auflisten konnte. Das hört sich nach einem Private Cloud Deployment Geschwindigkeitsrekord an.

Silvereye + Eucalyptus: Von 0 auf Cloud in 20 Minuten

Graziano nennt in diesem Zusammenhang mit Faststart ebenfalls eine weitere Software. Faststart passt mit 1GB zwar bequem auf einen USB-Stick, benötigt aber bereits ein vorinstalliertes CentOS. Silvereye hingegen erstellt aus einem ISO Image eine bootfähige CD die für eine frische Installation genutzt werden kann.

Silvereye ermöglicht die Installation des Eucalyptus Front-End, Eucalyptus Node Controller oder einer minimalen CentOS Installation ohne Eucalyptus. Dabei kann die Installation entweder in ein Rescue Image oder auf die lokale Platte erfolgen. Nach der Auswahl startet die gewöhnliche CentOS Installationsroutine.

Nach dem ersten Root Login schaltet sich Silvereye direkt ein und übernimmt die Konfiguration von Eucalyptus. Es folgen ein paar Fragen, bietet aber ebenfalls die Möglichkeit bspw. das Netzwerk selbst zu konfigurieren.

Weiterhin ist die physikalische Netzwerktopologie erforderlich, also IP-Adressen für die Server und die verfügbaren IP-Adressen für die Instanzen, der Netzmaske, Gateways und DNS Server.

Zu guter Letzt erstellt Silvereye ein lauffähiges Eucalyptus Machine Image (EMI) inkl. Kernel, Ramdisk und einem Image!

Für den Start des EMI ist nun noch der Eucalyptus Node Controller notwendig. Aber der scheint mit Silvereye ebenfalls relativ schnell aufgesetzt.

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Eucalyptus Systems expandiert mit seiner Cloud Lösung nach Deutschland

Eucalyptus Systems, Hersteller der gleichnamigen on-Premise Cloud Computing Software, hat heute seinen Markteintritt in Deutschland bekannt gegeben. Mit dieser Initiative möchte das US-amerikanische Unternehmen seine Vertriebs- und Support-Aktivitäten in Mitteleuropa verstärken. An der Spitze der neuen Europa-Präsenz steht Paul Holt, der kürzlich zum Executive Vice President für den EMEA-Vertrieb ernannt wurde. Aufbauend auf Eucalyptus schnell wachsender Verbreitung im Markt soll das Angebot und die Unterstützung für deutsche Kunden, zu denen bereits Plinga und PUMA gehören, damit weiter vorangetrieben werden.

Eucalyptus Systems expandiert mit seiner Cloud Lösung nach Deutschland

Strenge Datenschutzgesetze, die festlegen, wie Unternehmen Daten länderübergreifend verwalten und teilen können, führen in Deutschland und Mitteleuropa zu einer zunehmenden Nachfrage nach on-Premise IaaS-Plattformen. Um schnell auf wechselnde Marktbedingungen reagieren zu können, fordern Unternehmen zudem Lösungen, die sich durch hohe Flexibilität und gute Skalierbarkeit auszeichnen. Basierend auf diesen Trends wird der Umsatz im Bereich Cloud Computing 2012 voraussichtlich um 50 Prozent wachsen und damit auf insgesamt 5,3 Milliarden Euro ansteigen. Bis 2016 rechnen Analysten mit einem Wachstum von bis zu 17 Milliarden Euro.

„Wir brauchten unbedingt die Kontrolle, die Zuverlässigkeit und die Kosteneinsparungen, die nur eine eigene private Cloud bieten kann“, sagt Thorsten Lubinski, CTO von Plinga, dem führenden Plattform-Anbieter von Social Games in Europa. „Wir sind eine Plattform für Spiele-Anbieter aus der ganzen Welt mit sehr dynamischen Anforderungen an die Infrastruktur. Die Elastizität einer Cloud-Lösung war aus diesem Grund für uns unabdingbar. 400 Server haben wir von AWS zu Eucalyptus umgezogen. Nicht nur die Zuverlässigkeit und die gute Skalierbarkeit der Plattform haben uns beeindruckt, sondern auch der ausgezeichnete Service des Support-Teams von Eucalyptus.“

Erst im März diesen Jahres kündigte Eucalyptus eine Kooperation mit den Amazon Web Services (AWS) an, die es Kunden ermöglicht, Workloads effizienter zwischen ihren eigenen Rechenzentren und AWS zu verteilen und dabei die gleichen Management-Tools zu nutzen. Kunden können Anwendungen in ihren bestehenden Rechenzentren ausführen, die kompatibel mit populären Webservices von Amazon sind, darunter Amazon Elastic Compute Cloud (Amazon EC2) und Amazon Simple Storage Service (Amazon S3).

„Durch die frühzeitige Nachfrage in Deutschland nach on-premise und hybriden Formen von Cloud-Computing, bietet dieser Teil Europas großes Wachstumspotenzial“, so Said Ziouani, Executive Vice President Worldwide Sales von Eucalyptus. „Unternehmen suchen aktiv nach Möglichkeiten, Kosten zu senken, ohne dabei die Qualität der Dienstleistungen ihrer IT-Abteilungen zu gefährden. Tausende erfolgreiche Cloud-Implementierungen zeugen von der Leistungsfähigkeit der Eucalyptus-Plattform. Mehrere hundert Implementierungen allein in Deutschland bestätigen die Wichtigkeit von On-Premise-Clouds für europäische Unternehmen.“

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Eucalyptus Cloud unterstützt das CloudCamp Frankfurt 2012 als Silver Sponsor

Nach T-Systems und IBM, hat das CloudCamp Frankfurt am 24. Mai 2012 mit Eucalyptus Systems seinen dritten Sponsor gefunden.

Eucalyptus Cloud unterstützt das CloudCamp Frankfurt 2012 als Silver Sponsor

Der Cloud Infrastruktur Software Anbieter Eucalyptus Systems wird die Veranstaltung mit einem Silver Sponsorship unterstützen und ebenfalls einen Lightning Talk präsentieren.

Amazon Web Services Clone auf Basis der Eucalyptus Cloud

Eucalyptus (Elastic Utility Computing Architecture for Linking Your Programs To Useful Systems) wurde als Forschungsprojekt am Computer Science Department an der University of California in Santa Barbara entwickelt und später in die Eucalyptus Systems Inc. überführt. Die Cloud Infrastruktur Software dient dem Aufbau von skalierbaren Cloud Computing Umgebungen oder Clustersystemen.

Eucalyptus orientiert sich dabei sehr stark an den grundlegenden Funktionen der Amazon Web Services (z.B. EC2, S3) und kann im Prinzip als AWS Clone für die eigene Cloud bezeichnet werden. Eucalyptus ist zu 100% kompatible mit den Schnittstellen zu Amazon EC2 und S3 (SOAP und REST) und unterstützt eine Vielzahl an Virtualisierungstechnologien, darunter Xen und KVM.

Erst kürzlich wurde Eucalyptus wieder stark in den Cloud Medien diskutiert, als das Unternehmen die exklusive Kooperation mit den Amazon Web Services bekannt gab.

Hintergrund der Kooperation ist die bessere Unterstützung der Eucalyptus Software für die Amazon Web Services, um die Datenmigration zwischen der Amazon Cloud und einer Private Cloud auf Basis von Eucalyptus zu optimieren. Dazu werden sich Entwickler aus beiden Unternehmen zukünftig intensiver austauschen und Amazon Eucalyptus mit weiteren Informationen versorgen, um die Kompatibilität mit den AWS APIs zu verbessern.

Informationen zum CloudCamp Frankfurt 2012

Das Leitthema des diesjährigen CloudCamp Frankfurt lautet “Cloud Computing zwischen Social Business, Mobile Enterprise und Big Data” und beschreibt einen der wichtigsten Trends für 2012.

Das CloudCamp findet am Donnerstag, 24.05.2012 in der Brotfabrik Hausen, Bachmannstr. 2-4, D-60488 Frankfurt am Main statt. Einlass ist ab 17:00 Uhr.

Alle CloudCamp Interessierten sollten dem offiziellen Twitter Account @CloudCampFRA oder Fan auf Facebook werden bzw. den Twitter Accounts der Organisatoren @RolandJudas und @ReneBuest folgen, um über alle Neuigkeiten direkt informiert zu sein.

Die Anmeldung für das CloudCamp Frankfurt 2012 erfolgt über die Webseite http://cloudcamp.org/frankfurt bzw. über http://cloudcamp-frankfurt.eventbrite.com

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Amazon und Eucalyptus kooperieren – Gemeinsame Allianz gegen OpenStack?

Die Amazon Web Services und der Private Cloud Infrastruktur-Software Anbieter Eucalyptus werden in Zukunft enger zusammenarbeiten, um die Migration von Daten zwischen der Amazon Cloud und Private Clouds besser zu unterstützen.

Amazon und Eucalyptus kooperieren - Gemeinsame Allianz gegen OpenStack?

Amazon und Eucalyptus kooperieren.

Dabei wird die Kooperation unterschiedlich aufgebaut sein. Zunächst sollen sich Entwickler aus beiden Unternehmen darauf konzentrieren, Lösungen zu schaffen, die Unternehmenskunden dabei helfen sollen, Daten zwischen bestehenden Rechenzentren und der AWS Cloud zu migrieren. Weiterhin und noch bedeutender ist jedoch, dass die Kunden in der Lage sein sollen, dieselben Management Tools und die eigenen Kenntnisse für beide Plattformen zu nutzen.

Darüber hinaus werden die Amazon Web Services Eucalyptus mit weiteren Informationen versorgen, um die Kompatibilität mit den AWS APIs zu verbessern.


Das sieht ganz nach einer Allianz gegen OpenStack aus! Schaut man sich die jüngsten Ankündigungen bzgl. OpenStack an – siehe unten – wäre das von Amazon als auch Eucalyptus ein kluger Schachzug, zumal sich die Eucalyptus Infrastruktur sehr nah an den Basisfunktionen der Amazon Web Services orientiert.

Zudem kann der von Amazon immer wieder geförderte Ansatz der Hybrid Cloud damit verbessert werden. Was sicherlich auch im Hinblick auf das Thema Big Data und der damit verbundenen Verarbeitung großer Datenmengen in der Amazon Cloud für die Amazon Web Services von großem Nutzen sein wird. Nach dem Motto: „Bigger is Better“ bzw. „Data without Limits“.


Bildquelle: http://www.search-internetmarketing.com/, http://www.techweekeurope.co.uk

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Kommentar

Die eigene Cloud bauen mit… – CloudWashing par excellence!

„Die eigene Cloud bauen mit xyz…“ Als ich diese Überschrift gelesen habe, bin ich fast aus allen Wolken gefallen! In dem Artikel werden zwei Produkte vorgestellt, mit denen man seine „eigene Cloud“ aufbauen kann.

Kurz gesagt: Den Leuten wird damit suggeriert, eine Private Cloud im Wohnzimmer aufbauen zu können. Gut, meine Frage ist aber nun, wie die Skalierbarkeit, Hochverfügbarkeit usw. gewährleistet wird?

Nehmen wir ein einfaches Beispiel. Ein Anwender hört vom Thema Cloud Computing. Sehr sicher, da die Daten durch die Cloud hochverfügbar sind. Jede Menge Speicherplatz, weil die Cloud skalierbar ist usw. Der Nutzer lädt sich also die in dem Artikel besagte Software herunter, installiert und konfiguriert diese und speichert seine möglicherweise wichtigen Daten darauf ab.

Szenario 1: Der Nutzer merkt nach einiger Zeit, dass nicht mehr ausreichend Speicherplatz vorhanden ist. Nutzer: „Cloud Computing ist ja echt xxx! Ich dachte das wäre skalierbar?!“ Ja, aber dafür wird auch demensprechend Speicherplatz in Form von Hardware, also Festplatten benötigt.

Szenario 2: Der Nutzer merkt nach einer Weile, das Daten verschwinden und plötzlich ist kein Zugriff auf die „Cloud“ mehr möglich. Nutzer: „Cloud Computing ist echt xxx! Ich dachte die Cloud ist hochverfügbar?!“ Ja, ist sie auch. Aber dafür benötige ich mehr als nur ein System und das im besten Fall, an unterschiedlichen Standorten, verteilt.

Wir sehen also, dass es nicht ohne weiteres möglich ist, sich eine Private Cloud im eigenen Wohnzimmer aufzubauen! Genauso verhält es sich, wenn die Software bzw. „Private Cloud“ auf einem(!) Server bei einem Webhoster genutzt werden soll. Ein Server reicht da nun einmal nicht aus. Aber leider unterstützen Softwarelösungen wie BDrive und ownCloud diese Problematik, indem sie CloudWashing betreiben und suggerieren, dass jeder seine eigene Cloud betreiben kann.

Aber so einfach scheint es dann auch wieder nicht zu sein:

Owncloud installieren
Suche Unterstützung bei der Installation von owncloud (owncloud.org/).
1blu Server vorhanden und so weit eingerichtet, allerdings komme ich an der Fehlermeldung „MDB2_Schema Error: schema parse error: Parser error: File could not be opened. – Unknown“ nicht weiter!
Bitte nur Festpreis Angebote.
Bitte nur anbieten wenn Erfahrung mit owncloud vorhanden ist.

siehe: http://www.twago.de/project/Owncloud-installieren/8670

Da wundern mich auch solche Anfragen nicht, die ich öfters per Facebook bekomme:

Hey, sag mal du bist doch hier der Cloud experte. Ich möchte meine eigene Homecloud einrichten. Es sollte so einfach sein wie dropbox nur das mein Storage zu Hause auf einem Windows Home Server liegt. Nun bin ich auf der Suche nach einer App fürs iphone, einem Programm für Windows OS und vielleicht für windows mobile 6.5. Hast du eine idee oder einen vorschlag wie sowas realisierbar ist? Dropbox ist zwar schon super aber ich hab es gern wenn meine Daten bei mir zu Hause bleiben. Server ist eh immer an.

Cloud ist ja ein weiter Begriff und ich denke wenn ich von überall von jedem System auf meine Daten zugreifen möchte die zu Hause auf meinem Storage abgelegt sind und sicher aufbewahrt nennt sich das Cloud oder?
Dropbox ist ja schon nahezu perfekt, allerdings liegen dabei meine Gesamten Daten bei einem Provider im Netz. Da ist die wahrscheinlichkeit höher das der mal angegriffen wird als mein Home Server…
Darum möchte ich keine Daten online Stellen bei einem Dienstleister.
Ich habe letztens den Begriff Owncloud zugeworfen bekommen. Sagt dir das was?

Bitte, Finger weg von BDrive oder ownCloud, wenn man eine CLOUD bauen möchte. Damit kann mit einfachen Mitteln keine eigene Private Cloud aufgebaut werden!

Wenn jemand wirklich eine Cloud aufbauen möchte, sollte er sich lieber, openQRM, Eucalyptus bzw. die Ubuntu Enterprise Cloud anschauen und dabei bitte einen Blick auf die Voraussetzungen bzw. die notwendigen Topologien werfen.

Update: Mittlerweile gibt es auch einen Artikel über professionelle Open-Source Lösungen für die eigene Cloud.


Bildquelle: http://www.hightechdad.com

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openQRM integriert Ubuntu Enterprise Cloud, Amazon EC2 und Eucalyptus

Gesponsert durch die openQRM Enterprise, veröffentlicht das openQRM project ein neues Plugin, das Hybrid Cloud Computing ermöglicht.

Mit dem Plugin erhalten openQRM Nutzer nun die Möglichkeit, ihre selbst verwalteten Systeme transparent und vollautomatisiert zwischen Private und Public Clouds zu migrieren. Das Importieren bereits vorhandener Cloud Instanzen aus der Ubuntu Enterprise Cloud (UEC), Amazon EC2 oder Eucalyptus kann damit ohne großen Aufwand erfolgen. Dasselbe gilt ebenso für den Export der Systeme aus der openQRM Cloud heraus. Cloud Transparenz! Über die graphische Web Oberfläche können alle dafür benötigten Schritte der Migration durchgeführt werden. Damit können dem eigenen Rechenzentrum nach Bedarf externe Ressourcen von Public Cloud Anbietern hinzugefügt werden.

Durch die Nutzung einer agilen Privat zu Public oder Public zu Private Migration, kann damit kontrolliert werden, welche Daten und Dienste in einem sicheren Bereich bereitgestellt werden sollen. Somit können sensible Systeme innerhalb des eigenen Rechenzentrums betrieben und alle weiteren ressourcenintensiven Systeme zu Cloud Anbietern verlagert werden.

Ein Überblick über die neuen Funktionen zeigt das Video am Ende dieses Artikels.

Für alle die einen tieferen Einblick in eine Hybrid Cloud Lösung haben möchten, stellt openQRM Enterprise ein detailliert beschriebenes How to auf ihren Webseiten zur Verfügung. Dieses kann hier heruntergeladen werden.

Das Plugin steht bereits auf der Seite des openQRM project unter http://sourceforge.net/projects/openqrm zum Download bereit.

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Eucalyptus: Die Größe von Images ändern (Variante 2)

Dieser Artikel beschreibt das Ändern der Größe eines bereits vorhandenen Images.

Situation: Aktuell befindet sich ein Image mit dem Namen „old.img“ in der Cloud und wird dort verwendet. Es wird aber ein 4 Gigabyte großes Image benötigt.

Zunächst wird Speicherplatz für das neue Image erstellt.