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INSIGHTS Report: expressFlow – Automatisierte Prozessabläufe in der Cloud

INSIGHTS Report berichtet über die Middleware expressFlow zur automatisierten Verarbeitung von Dateien in der Cloud.

expressFlow: Automatisierte Prozessabläufe in der Cloud by René Büst

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INSIGHTS: expressFlow – Automatisierte Prozessabläufe in der Cloud

Als Prototyp während einer Doktorarbeit an der TU Wien zum automatisierten modellieren vollständiger Workflows entwickelt, konzentriert sich das österreichische Startup expressFlow nun auf die Verarbeitung von Dateien. Dabei geht es nicht nur um das einfache Speichern und wieder Aufrufen, sondern ebenfalls um den Lebenszyklus einer Datei und ihrem Beitrag innerhalb eines Gesamtprozesses.

INSIGHTS: expressFlow - Automatisierte Prozessabläufe in der Cloud

Die expressFlow Umgebung

expressFlow existiert in seiner Form bereits seit 2009 und entwickelt sich gebootstrapped stetig voran. Dazu setzt das Unternehmen vollständig auf das Google Ökosystem und lässt die expressFlow Umgebung auf Googles Platform-as-a-Service Google App Engine laufen. Zielgruppe sind affine Cloud-Nutzer beziehungsweise ungefähr 20 Prozent der Dropbox-Nutzer.

Das Automatisierungstool wird schrittweise entwickelt und befindet sich derzeit in der ersten Entwicklungsstufe. Damit lassen sich Dateien über eine auf HTML-5 basierende Webseite hochladen. Im Anschluß erfolgt eine automatische AES-Verschlüsselung der Daten und Dokumente. Danach wird der Speicherort der Daten ausgewählt. Da expressFlow auf die Google Infrastruktur setzt, ist der primär unterstützte Speicher Google Drive. Ebenso kann aber auch Dropbox gewählt werden. expressFlow lässt sich am besten als eine Middleware für die Verwaltung und Bearbeitung von Dateien verstehen. So speichert die Plattform keine Daten permanent, sondern nur temporär, wenn an den Dokumenten gearbeitet wird. expressFlow verschlüsselt die Daten und transferiert diese auf den selbst ausgewählten Cloud Storage. Wird eine Datei geöffnet, wird sie temporär auf expressFlow zwischengespeichert, entschlüsselt und kann anschließend weiterverarbeitet werden.

In der zweiten Entwicklungsstufe soll es möglich sein, Dokumente aus einem Cloud Storage direkt zu starten. Dies soll mit einer App aus dem Google Chrome Webstore erfolgen.

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In seinen ersten Ausbaustufen hilft expressFlow beim Hochladen und automatischen Verschlüsseln von Dateien zu einem selbst ausgewählten Cloud Storage Service. Der Weg zu einem automatisierten Workflow-Tool ist noch weit. Jedoch steckt in expressFlow viel Potential, wenn man bedenkt welche Möglichkeiten mit dem plattformunabhängigen Service abgebildet werden können.

So könnten sich vollständige Arbeits- und Prozessabläufe innerhalb von expressFlow abbilden lassen, indem ein Mitarbeiter A eine Datei hochlädt, Freigaben für Kollegen erteilt und Mitarbeiter B informiert beziehungsweise automatisch informieren lässt, dass dieser daran weiterarbeiten soll. Ein weiteres Szenario könnte darin bestehen, Daten über expressFlow in die Amazon Cloud hochzuladen und automatisch per MapReduce verarbeiten zu lassen.

Ein ebenfalls interessanter Ansatz, der sich in Richtung Hochverfügbarkeit beziehungsweise Multi-Vendor-Strategie bewegt, ist, die Daten anhand von expressFlow über mehrere Cloud Storage Services hinweg verteilen zu lassen. Damit würde derselbe Datenbestand synchron über mehrere voneinander unabhängige Infrastrukturen repliziert. Kann eine Datei aus Cloud Storage A nicht aufgerufen werden, da der Anbieter gerade ein Problem hat, wird diese Datei dann von dem Cloud Storage B geladen.

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Der INSIGHTS Bericht kann ebenfalls unter „expressFlow: Automatisierte Prozessabläufe in der Cloud“ betrachtet und als PDF heruntergeladen werden.


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40 Prozent der Unternehmen setzen auf hybride Cloud-Plattformen

Laut einer Studie von IDC und Infosys setzen über 40 Prozent der Befragten mittlerweile auf hybride Cloud-Plattformen. Viele der interviewten Unternehmen wiesen zudem auf die wichtige Zusammenarbeit mit einem verlässlichen externen Dienstleister hin. Nur erfahrene Service Provider könnten Unternehmen beim komplexen Umzug in die Cloud umfassend unterstützen. Die Ergebnisse der IDC-Studie erscheinen in Zusammenarbeit mit Infosys in dem White Paper „Adoption of Cloud: Private Cloud is Current Flavor but Hybrid Cloud is Fast Becoming a Reality“. Im Rahmen der Erhebung, die von IDC durchgeführt wurde und seit September 2012 erhältlich ist, wurden IT-Entscheider in Führungspositionen befragt. Die Umfrageteilnehmer sind bei 326 großen Unternehmen in den USA, Großbritannien, Frankreich und Deutschland beschäftigt.

Die Komplexität des Cloud Ecosystem steigt

Das Cloud Ecosystem wird aufgrund einer Vielzahl verschiedener öffentlicher, privater und Vor-Ort-Informationstechnologien immer komplexer. Die für die Studie Befragten erklärten, dass es außerdem immer schwieriger werde, diese komplexen Umgebungen umfassend zu verstehen, zu überschauen und ganzheitlich zu verwalten.

56 Prozent der Umfrageteilnehmer arbeiten bereits mit einem externen Dienstleister zusammen oder spielen mit dem Gedanken, einen Service Provider zu engagieren. Hierdurch möchten sie erfahren, wie sie ihre Cloud-Strategie verbessern, eine Roadmap entwickeln und die neue Technologie effizient implementieren können. Die befragten Unternehmen hoben die Notwendigkeit hervor, durch die Zusammenarbeit mit den externen Dienstleistern die komplexen Herausforderungen anzusprechen, die sich durch die Entwicklung und Verwaltung zusammengeführter hybrider Cloud-Umgebungen ergeben.

Die IDC-Studie zeigt darüber hinaus, dass Cloud-Ansätze sowie die Einführung hybrider Clouds je nach Industrie variieren. So verfügen beispielsweise 53 Prozent der Unternehmen in der Telekommunikationsindustrie über formalisierte Cloud-Strategien und Roadmaps. Im Bereich der Finanzdienstleistungen sind es lediglich 38 Prozent. Geht es jedoch um hybride Cloud-Einführungen, liegen die Finanzdienstleister mit 64 Prozent vorne. Es folgen die Bereiche Gesundheitswesen mit 47 Prozent, Industrie mit 40 Prozent und Handel mit 37 Prozent.

Die Suche nach dem „besten Cloud-Anbieter“

52 Prozent der Befragten erklärten außerdem, dass es sehr wichtig sei, „die besten Cloud-Anbieter auszuwählen und eine reibungslose Integration zwischen den einzelnen Providern sicherzustellen“, 14 Prozent finden es sogar extrem wichtig. 48 Prozent der Unternehmen messen zudem „Datensicherheit und Integration, Automatisierung sowie dem Zusammenspiel von Anwendungen in privaten, öffentlichen und Vor-Ort-IT-Umgebungen“ eine große Bedeutung bei.

Private Cloud hat höchsten Stellenwert

Die private Cloud ist nach wie vor am beliebtesten: 69 Prozent der Umfrageteilnehmer bevorzugen diese Cloud-Option. Produktivitätsgewinne und Kosteneinsparungen – 37 Prozent sowie 25 Prozent – sind die Hauptgründe, warum sich Unternehmen für die Cloud entscheiden.


Bildquelle: ©Gerd Altmann / PIXELIO

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Groupware-Umzug: Migration von Groupware-Daten zu Open-Xchange

Die audriga GmbH erweitert ihr Portfolio um einen Cloud-basierten Umzugsdienst für Groupware-Daten. Mit der neuen Lösung des auf Datenumzüge in der Cloud spezialisierten Anbieters können E-Mails, Kontakte, Kalenderdaten und Aufgaben zu Open-Xchange-Systemen migriert werden.

Groupware-Umzugsdienst für Open-Xchange

Mit dem ersten automatisierten Groupware-Umzugsdienst für Open-Xchange, setzt die Karlsruher audriga GmbH genau an dieser Stelle an. Der neue Dienst www.groupware-umzug.de ermöglicht es Endnutzern, mit ihren existierenden E-Mails, Kontakten, Kalenderdaten und Aufgaben zwischen verschiedenen Anbietern zu wechseln. Die Bedienung ist dabei ähnlich einfach wie bei einem Webmail-Programm: Nach dem Login startet per Knopfdruck der vollautomatische Umzugsvorgang. Eine Softwareinstallation ist nicht erforderlich. Den Fortschritt kann der Anwender jederzeit auf einer Statusseite verfolgen.

Mit dem Groupware-Umzug ermöglicht audriga nun den Wechsel zwischen Open-Xchange-Systemen. Da Open-Xchange bei vielen großen Webhosting-Anbietern und Telekommunikationsunternehmen wie 1&1, Strato oder Host Europe im Einsatz ist, können kleine Unternehmen und Privatnutzer somit zwischen diesen Anbietern umziehen. Weiterhin ermöglicht der Dienst Nutzern von eigenen „on-premise“ Open-Xchange-Installationen eine Migration zu einem Cloud-Anbieter.

Weitere Konnektoren folgen

In den kommenden Monaten wird der Umzugsdienst um Konnektoren für weitere Groupware-Lösungen ergänzt. Anbindungen für den Umzug von Microsoft Exchange und Google Apps befindet sich bereits im Betastadium. Somit ermöglicht es audriga Hosting-Anbietern und Systemhäusern, Kunden anderer Groupware-Lösungen auf die Open-Xchange-Plattform zu migrieren.

Der Umzugsdienst von audriga kann direkt von Endkunden im Webbrowser konfiguriert werden. Über „White-Labeling“ und API-Integration kann die Lösung auf die Bedürfnisse einzelner Hosting-Anbieter zugeschnitten werden. Für größere Migrationsprojekte bietet audriga darüber hinaus professionellen Umzugssupport an. Für Privatkunden kostet der Umzug eines Open-Xchange-Kontos inklusive aller E-Mails, Kontakte, Kalenderdaten und Aufgaben 19,99 Euro. Darüber hinaus gibt es Mengenrabatte sowie spezielle Preisemodelle für Hoster und Wiederverkäufer.

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Management

Mitarbeiter ignorieren Unternehmensrichtlinien zur Cloud-Nutzung (weil sie diese nicht kennen)

Die Bring your own Device (BYOD) Bewegung sorgt bei IT-Verantwortlichen, IT-Administratoren und IT-Security-Verantwortlichen ebenso für Sorgenfalten auf der Stirn wie die Nutzung unautorisierter Cloud Services. Dropbox, Amazon Web Services und Google Drive beziehungsweise Google Docs, um nur ein paar zu nennen. Zu hoch sind die Sicherheitsbedenken und das Risiko, dass Daten aus dem Unternehmen verschwinden. Das dies jedoch auch ohne die Cloud ohne weiteres möglich ist steht hier.

81 Prozent der Unternehmen haben klare Regelungen für die Cloud-Nutzung

Eine Symantec-Umfrage mit dem Namen „The Myth of Keeping Critical Business Information Out of Clouds“ zeigt nun die große Kluft zwischen den Anwender und IT-Administratoren, wenn es darum geht Cloud Anwendungen zu nutzen. Die Umfrage unter 165 IT-Managern und Mitarbeitern ergab, dass 76 Prozent der Unternehmen die Regelungen hinsichtlich der Cloud-Nutzung überwachen. Dabei verfügen sogar 81 Prozent über klare Regelungen und Konsequenzen, wenn diese Regeln missachtet werden.

Dahingegen sind sich 55 Prozent der End-Anwender gar nicht darüber im Klaren, das solche Arten von Regelungen existieren und 49 Prozent der Anwender sagen, dass sie nicht über Konsequenzen wegen Missachtung der Regelungen informiert sind.

Technischer Overkill vs. Mangelhaftes Verständnis

Ein Problem besteht darin, dass IT-Administratoren verstehen, wo sich die Schwachstellen befinden, wenn es Kollegen erlaubt wird, Cloud Services nach eigenem Bedarf zu nutzen. Dazu stehen ihnen mittlerweile eine Vielzahl von Lösungen für die Überwachung und dem Aussperren von Dropbox & Co. zur Verfügung. Hinzu kommt, dass Private Cloud Anbieter damit begonnen haben, ihre Lösungen um Management und Zugriffskontrollen für die Public Cloud zu erweitern.

Auf der anderen Seite stehen die Anwender, die nicht verstehen, welchen Sicherheitsrisiken sie ausgesetzt sind und der Rest ignoriert sie aus Bequemlichkeit. Die Folge sind schlecht gewählte Passwörter und/ oder der Besuch von bösen Webseiten, auf denen sich Malware usw. befinden. Hat der Mitarbeiter nun kundenrelevante Daten in seiner Dropbox gespeichert und wird diese, z.B. auf Grund eines schlechten Passworts, gehackt, hat sein Arbeitgeber definitiv ein Problem!

Nicht alle Anwender trifft dieselbe Schuld. Wo die einen die Sicherheitsregeln bewusst vernachlässigen, ist die Mehrzahl nicht über Sicherheitsrisiken informiert. Es ist also die Aufgabe der IT-Abteilung diese Sicherheitslöcher zu stopfen und vor allem für Aufklärungsarbeit bei den Mitarbeitern zu sorgen und das Verständnis dafür zu gewinnen. Nur Regeln aufstellen reicht nicht aus, wenn der Mitarbeiter nicht weiß, wofür diese nützlich sind beziehungsweise das es überhaupt welche gibt.

Weitere Ergebnisse der Umfrage

  • 69 Prozent der Mitarbeiter geben zu gegen Unternehmensrichtlinien zu verstoßen und nutzen Cloud-basierte E-Mail und Kommunikationslösungen. Hingegen sagen 88 Prozent IT-Administratoren, dass Mitarbeiter die Richtlinien verletzen.
  • 59 Prozent der Mitarbeiter nutzen Cloud-basierte Storage- und File-Sharing-Lösungen. IT-Administratoren beziffern diesen Anteil auf 87 Prozent.
  • 63 Prozent der Admins sagen, sie verfügen über Regeln in Bezug auf E-Mail und Kommunikationslösungen. Dagegen sagen nur 50 Prozent der Mitarbeiter, dass sie darüber Kenntnis haben.
  • 74 Prozent der Administratoren haben Regeln für den Umgang mit File-Sharing-Lösungen eingeführt. Von diesen Regelungen wissen gerade einmal 42 Prozent der Mitarbeiter.
  • 77 Prozent der Admins haben Regelungen für Cloud-basierte Storage-, Backup- und Produktivitätslösungen sowie Apps für das Kontaktmanagement implementiert. Gerade einmal 49 Prozent der Mitarbeiter kennen die Regeln für die Nutzung von Cloud Storage Lösungen, 59 Prozent sind über die Nutzung der Produktivitätslösungen informiert und 48 Prozent wissen, wie sie sich mit einer App für das Kontaktmanagement verhalten sollen.
  • 60 Prozent der IT-Mitarbeiter halten die Vorteile und Risiken von Cloud Storage- und Backuplösungen für gleichwertig. Dieselbe Prozentzahl ergibt sich für das Vorteil-/Risikoverhältnis für Cloud-basierte Storage-, Backup- und Produktivitätslösungen sowie Apps für das Kontaktmanagement.
  • Bei File-Sharing-Lösungen sieht es ein wenig anders aus. Hier bewerten 50 Prozent der IT-Mitarbeiter die Vorteile und Risiken als gleich. 53 Prozent ergeben sich für das Vorteil-/Risikoverhältnis von Cloud-basierte E-Mail und Kommunikationslösungen.
  • Hingegen sagen 49 Prozent der Mitarbeiter, dass die Vorteile von Cloud-basierte E-Mail und Kommunikationslösungen die Risiken überwiegen. 38 Prozent äußerten sich so ebenfalls bei File-Sharing-Lösungen.
  • Nur 30 Prozent der Mitarbeiter sehen in Cloud-basierten Storage-, Backup- und Produktivitätslösungen sowie Apps für das Kontaktmanagement mehr Vorteile als Risiken.

Ausgehend davon, dass IT-Administratoren sich tatsächlich um Regelungen bemühen, stellt sich die Frage, wozu es diese und Konsequenzen bei einem Vergehen gibt, wenn sie flächendeckend nicht bekannt sind.

Wie wäre es mit Kommunikation!


Bildquelle: ©Gerd Altmann / PIXELIO

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Apache OpenOffice demnächst als Cloud Service

OpenOffice aus der Cloud. Es sieht danach aus, als ob wir demnächst mehr davon hören werden. Während der ApacheCon Europe wurde bereits eine erste Cloud-fähige Version des OpenOffice Writer vorgestellt. Insbesondere auf mobile Endgeräte haben es die OpenOffice Entwickler dabei abgesehen.

HTML-5 für plattformunabhängigen Zugriff

Die OpenOffice Entwickler fokussieren sich bei Ihrem Weg in die Cloud auf die Plattformunabhängigkeit der Office Suite und setzen dazu auf HTML-5. Damit soll ebenfalls das Potential erhöht werden, OpenOffice auf mobilen Endgeräten zu nutzen.

Ein erster Prototyp von Apache OpenOffice (AOO) aus der Cloud funktioniert in einem Standard-Webbrowser. Der Browser verbindet sich dazu mit einem Server, auf dem eine Instanz von AOO läuft. Diese reagiert auf die Anfragen des Nutzers, verarbeitet sie und liefert XML Snippets zurück, mit denen die OpenOffice GUI gerendert wird. Für die Zukunft ist eine zusätzliche adaptive Benutzeroberfläche geplant, die speziell auf die Bedürfnisse von mobilen Betriebssystemen zugeschnitten ist.

Microsoft Office 365 im Blickfeld

AOO Cloud befindet sich derzeit noch in einem frühen Entwicklungsstadium. Momentan bestehen noch Probleme beim reibungslosen Rendering der GUI auf verschiedenen Browsern und bei der Mehrbenutzerfähigkeit. Dennoch sieht sich das Projekt in Zukunft als Konkurrenz zu SaaS-basierten Office Lösungen wie Microsoft Office 365.

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Analysen

Diese Kenntnisse benötigen Ihre Mitarbeiter für das Cloud Computing

Cloud Computing ist gekommen, um zu bleiben. Das Paradigma hat sich in der jüngsten Vergangenheit von einem Hype zu einer ernsthaften Alternative für Unternehmen entwickelt, ihre IT-Infrastrukturen und Umgebungen flexibler zu gestalten und damit die eigene Agilität zu verbessern. Early Adopter sind bevorzugt Startups, die auf den Zug aufgesprungen sind, um den einfachen Ressourcenbezug der Public Cloud für sich zu nutzen. So zählen mittlerweile viele, zum Teil bekannte, aber vor allem junge Unternehmen zu Kunden von Public Cloud Services, die ohne diese skalierbaren Infrastrukturen nicht existieren würden. Aber welche Eigenschaften und Kenntnisse sind heutzutage notwendig, um in der Cloud zu überleben?

Unternehmerisch und wirtschaftlich denken

Eine erfolgreiche Cloud Computing Adaption und Nutzung steht und fällt mit dem Use bzw. Business Case. Diesen gilt es zu identifizieren und vor allem zu bewerten, um zu entscheiden, ob Cloud Computing helfen kann. Darüber hinaus sollte ein realistischer Return on Investment (ROI) vorhergesagt bzw. bestimmt werden, um die jeweiligen Metriken zu überwachen, die mit dem Geschäftsverlauf abgeglichen werden. Cloud Computing bietet Unternehmen viele Möglichkeiten, aus denen erfahrene Business Analysten potentielle Chancen ableiten können.

Technische Kenntnisse

Unabhängig davon in welcher Ausprägung – Public, Private oder Hybrid – eine Cloud genutzt werden soll, muss zunächst überhaupt verstanden werden, dass für die Cloud entwickelt werden muss. Das bedeutet auch, dass sich die Kenntnisse verstärkt auf Internet Technologien fokussieren müssen. Dazu gehören u.a. Themen wie die Java und .NET Frameworks, ebenso der Bereich der Virtualisierung sowie Open-Source Tools und weitere Programmiersprachen.

Unternehmensarchitektur und Anforderungen

Wichtig ist es, eine Roadmap für die künftigen Services festzulegen, welche notwendig sind und ob diese extern aus einer Public Cloud oder intern bereitgestellt werden. Dazu müssen die Mitarbeiter in der Lage sein die Sprache des Business zu sprechen und gleichermaßen mit der IT-Abteilungen kommunizieren können. Sich mit den Konzepten einer SOA (Service-Oriented-Architecture) auszukennen, schadet ebenfalls nicht.

Projektmanagement

Kenntnisse im Bereich Projektmanagement sollte man zwangsläufig besitzen, wenn man mit IT-Projekten zu tun hat. Daran ändert auch das Cloud Computing nichts. Dennoch sollte man berücksichtigen, dass die Nutzer des Cloud Service agiler geworden sind und schneller neue Wünsche und Anpassungen fordern können.

Verhandlungsgeschick

Die Zusammenarbeit mit Anbietern von Cloud Diensten wird immer mehr in den Vordergrund rücken. Dabei müssen u.a. Service Level Agreements, die Verfügbarkeit, Performance und grundsätzlich sämtliche Vertragsinhalte verhandelt werden.

Sicherheit und Compliance

Egal auf welche Cloud Implementierung die Entscheidung fällt, das Verständnis für das Thema Sicherheit wird immer wichtiger. Genauso verhält es sich mit Compliance-Fragen wie bspw. dem Sarbanes-Oxley-Act, HIPAA, dem Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) usw.

Datenintegration und Analyse

Der Wert der Daten, die sekündlich generiert, gesammelt und verarbeitet werden, hat in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen. Allerdings ergibt sich der wahre Wert erst dann, wenn aus den Daten echte Informationen gewonnen werden, auf deren Basis Entscheidungen getroffen werden können. Wie, in welcher Form und welchem System diese Daten bzw. Informationen aufbereitet werden, bleibt jedem selbst überlassen. Entscheidend ist, dass die richtigen Lösungen und Umgebungen gefunden werden, um Big Data zu analysieren.

Mobile Applikationen

Das stetige Wachstum mobiler Endgeräte und flexibler Arbeitsplätze hängt direkt mit dem Paradigma der Cloud zusammen. Das liegt unter anderem daran, dass auf Services aus der Cloud bequemer von überall und von jedem Endgerät – Notebook, Tablet oder Smartphone – zugegriffen werden kann. Der Bedarf an Entwicklern für mobile Applikationen wird daher in den kommenden Jahren weiter steigen.


Bildquelle: ©Gerd Altmann / PIXELIO

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Analysen

Wer als IaaS-Anbieter zu Amazon konkurrenzfähig sein will muss mehr als nur Infrastruktur im Portfolio haben

Immer mehr Anbieter versuchen ihr Glück im Bereich Infrastructure-as-a-Service (IaaS) und wollen dem Platzhirsch Amazon Web Services (AWS) ein Stück vom Kuchen abnehmen. GigaOm hat bereits die Frage gestellt, ob es eine AWS Kopie aus Europa geben wird, die ähnlich wie Amazon in den USA den europäischen Markt dominieren wird. Sie kamen zu einem klaren Nein. Ich bin ebenfalls der Meinung, dass es in naher Zukunft keine nennenswerte Konkurrenz aus Europa geben wird. Ich gehe sogar einen Schritt weiter und gehe davon aus, dass es weltweit derzeit keinen Anbieter gibt und erst einmal geben wird, der – Stand heute – Amazon das Wasser reichen kann. Denn anders als es GigaOm macht, muss man den Cloud Markt global betrachten. Es gibt auf Grund der Strukturen grundsätzlich keine regional begrenzte Cloud. Jeder Nutzer kann sich weltweit bedienen. Es sei denn ein Anbieter entscheidet sich strikt dagegen. Das gibt es sogar – in Deutschland. Ich möchte Amazon an dieser Stelle keinen Freifahrtsschein ausstellen, aber für den Mitbewerb wird es sehr schwierig im IaaS Bereich diesen Marktanteil zu erreichen.

Der Markt ist groß genug aber…

Der IaaS Markt ist groß genug und bietet genug Platz für mehrere Infrastruktur-Anbieter. Jedoch sollte man sich vor Augen halten, wer sich derzeit für die Public Cloud und wer für die Private Cloud entscheidet. Danach lohnt sich ein Blick auf die Angebote der jeweiligen IaaS Anbieter, um die Spreu vom Weizen zu trennen. Dann wird auch klar, warum Amazon die Nase vorn hat und es für Neulinge schwer werden wird, wenn sie sich einfach nur auf reine Infrastruktur konzentrieren. So mancher Anbieter versucht gegen Amazon zum Beispiel mit einer höheren (Netzwerk)-Performance anzutreten. Das ist sicherlich ein netter Versuch, aber kein ausschlaggebendes Argument.

Public Cloud: Entwickler & Startups

Die Public Cloud wird bevorzugt von Entwicklern und Startups genutzt, die auf Basis des unkomplizierten Ressourcenbezugs und dem pay per use Modell ihre Geschäftsmodelle aufbauen. Mein Lieblingsbeispiel ist Pinterest, die nach eigener Aussage ohne Cloud Computing nicht so erfolgreich sein könnten. Das lag zum einem an der Möglichkeit stetig zu wachsen und die Ressourcen den Bedürfnissen nach zu erweitern ohne das Kapital für eine eigene riesige Serverfarm zu besitzen. Auf der anderen Seite hat die Cloud es Pinterest ermöglicht, effizient zu arbeiten und kostengünstig zu experimentieren. Zudem konnte die Webseite sehr schnell wachsen, während sich nur ein sehr kleines Team um die Wartung kümmern musste. Im Dezember beschäftigte Pinterest insgesamt nur 12 Mitarbeiter.

Private Cloud: Unternehmen

Viele etablierte Unternehmen stellen das Thema Datenschutz respektive Sicherheit über die hohen Investitionskosten und Wartungskosten einer Private Cloud. Hinzu kommt, dass ich in Gesprächen immer wieder höre, dass „eh bereits Investitionen in Hard-/ Software getätigt wurden“ und das nun noch ausgenutzt werden muss. Laut einer Gartner Umfrage planen 75% der Befragten bis 2014 eine Strategie in diesem Bereich. Bereits viele unterschiedliche Unternehmen haben Private Cloud Lösungen in Pilot-Projekten und im produktiven Betrieb im Einsatz. Dabei ist das Hauptziel, für sich den größten Nutzen aus der Virtualisierung zu ziehen.

Infrastruktur bedeutet mehr als nur Infrastruktur

Den Fehler den – vor allem – neue IaaS Anbieter machen ist, sich nur auf reine Infrastruktur zu konzentrieren. Das bedeutet, sie bieten nur die typischen Ressourcen wie Rechenleistung, Speicherplatz, Betriebssystem-Images, weitere Software und Lösungen wie Datenbanken an. Das mag vom IaaS Grundgedanken her auch alles richtig sein, reicht aber mittlerweile nicht mehr aus, um gegen Amazon zu bestehen.

Services, Services, Services

Schaut man sich das Angebot der Amazon Web Services genauer an, besteht es mittlerweile aus viel mehr als nur virtuellen Ressourcen, Rechenleistung und Speicherplatz. Es handelt sich dabei um ein umfangreiches Service-Portfolio, welches stetig und mit einem riesen Tempo ausgebaut wird. Alle Services sind ineinander vollständig integriert und bilden ein eigenes Ökosystem, mit dem ein eigenes Rechenzentrum aufgebaut und komplexe Anwendungen entwickelt und gehostet werden können.

Entwickler sind Amazons Jünger

Auf Grund dieses in sich stimmigen Angebots ist Amazon eine beliebte Anlaufstelle für Entwickler und Startups, die hier viele Möglichkeiten finden, ihre eigenen Ideen umzusetzen. Ich habe über diese Situation schon kritisch geschrieben und bleibe dabei, dass Amazon sich ebenfalls verstärkt auf die Bedürfnisse von Unternehmen konzentrierten sollte. Dennoch sind Entwickler derzeit Amazons Trumpf, welche den Cloud Anbieter zum führenden IaaS weltweit machen.

Komfort

Was AWS derzeit fehlt ist der Komfort. Hier setzen neue Anbieter an und bündeln mit „Infrastructure-as-a-Platform“ Lösungen verschiedene IaaS Ressourcen wie Rechenleistung, Speicherplatz, Netzwerkkomponenten usw. und ermöglichen Unternehmen damit den Aufbau eines eigenen Rechenzentrum on-Demand, also ein “Data-Centre-as-a-Service” (DCaaS). In diesem Bereich muss Amazon damit beginnen aufzuholen und ihren bestehenden und neuen Kunden mehr Convenience bieten, mit der diese die Infrastrukturen bequemer nutzen können und während der Konfiguration zudem weniger Zeit und Expertenwissen benötigen. Denn insbesondere IT-Abteilungen von kleinen- und mittelständischen Unternehmen werden in Zukunft auf diesen Komfort achten.

Schwer aber nicht unmöglich

Amazon gehört zu den Cloud Anbietern der ersten Generation und es gibt Bereiche in denen sie aufholen müssen. Aber das Konzept ist sehr ausgefeilt. Unter der Haube sind sie möglicherweise technologisch nicht mehr auf dem neuesten Stand. Aber die Frage ist, wie sehr es einen Kunden interessiert, ob nun Technologie A oder Technologie B in der „Blackbox“ eingesetzt wird, solange die Services zur Verfügung stehen, mit denen das verfolgte Ziel realisiert werden kann. Zudem lassen sich bestimmte Technologien auf Grund der losen Kopplung der Infrastruktur und der Services (Building Blocks) austauschen.

Wie ich oben geschrieben habe, ist der Markt groß genug und nicht alle Unternehmen werden zu Amazon gehen. Ich möchte nur darauf aufmerksam machen, dass es mittlerweile nicht mehr reicht, sich nur auf die grundlegenden IaaS-Eigenschaften zu konzentrieren, wenn man ein IaaS-Angebot gegen Amazon in den Ring schickt. Ich hatte vor längerer Zeit die Amazon Web Services der Google Cloud Platform (AWS vs. Google Cloud) bzw. Microsoft Windows Azure (AWS vs. Azure) gegenübergestellt. Beide sind für mich diejenigen Public IaaS Anbieter, die derzeit in der Lage sind, aufzuholen. Allerdings sieht man besonders an Googles Tabelle, dass an einigen Stellen noch so manche Service-Lücken bestehen.


Bildquelle: ©Stephanie Hofschlaeger / PIXELIO

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Der Weg in die Cloud startet mit dem richtigen Use Case

Der Übergang von on-Premise hinzu Cloud basierten Lösungen stellt Unternehmen vor Herausforderungen. Sollen die bestehenden Systeme 1:1 migriert oder die Chance genutzt werden, um einen Neuanfang zu starten und nur die Daten übernommen werden. Es stellt sich hier also die Frage, wie existierende Anwendungen in die Cloud migriert werden. So oder so muss sich allerdings das Architekturmodell der bestehenden Systeme und Anwendungen vollständig vom statischen zu dynamischen/ skalierbaren Modellen zzgl. Multi-Tenancy Fähigkeiten verändern, um die wahren Möglichkeiten der Cloud zu nutzen.

Eine Infrastruktur bietet die meisten Freiheiten

Die größten Herausforderungen erleben Unternehmen bei der Nutzung des Infrastructure-as-a-Service (IaaS), da ihnen hier von einem Public Cloud Anbieter „nur“ virtuelle Ressourcen bereitgestellt werden, um auf dieser Basis eine eigene virtuelle Infrastruktur aufzubauen, auf der sie ihre eigenen Systeme hinsichtlich Hochverfügbarkeit aber vor allem mit einer enormen Skalierbarkeit aufzubauen. Ein Nutzer darf sich hier zudem maximal darauf verlassen, dass der Anbieter dafür sorgt, dass die durch im bereitgestellte Infrastruktur zu einem bestimmten Service Level zur Verfügung steht. Um alle weiteren Themen, wie die Wartung der virtuellen Ressourcen und den darauf betriebenen Software, Services und Systemen muss sich der Nutzer selbst kümmern. Ebenso das Sicherstellen der Hochverfügbarkeit der eigenen Systeme und Applikationen fällt in den Aufgabenbereich des Kunden.

Eine Plattform erleichtert die Administration

Ein Stückweit mehr Verantwortung gibt der Nutzer an einen Anbieter ab, wenn er sich für einen Platform-as-a-Service (PaaS) entscheidet. Wie der Name bereits sagt, stellt ein Anbieter eine vollständige Plattform inkl. einem umfangreichen Systemstack zur Verfügung. Ein Nutzer kann sich hier gezielt auf die Entwicklung seiner Anwendung konzentrieren und muss sich nicht, anders als beim IaaS, um die darunter liegende Infrastruktur kümmern. PaaS gilt als die Serviceart mit dem größten Wachstumspotential und den vielfältigsten Möglichkeiten für die kommenden Jahre. Ein Blick auf die PaaS der ersten Stunde unterstreicht diese These. Haben die meisten Anbieter zu Beginn nur eine Programmiersprache unterstützt, kamen im Laufe der Zeit immer weitere Sprachen hinzu, wodurch ein Nutzer mittlerweile aus einer Vielfalt an Sprachen wählen kann, um seine Applikationen in die Cloud zu migrieren bzw. dort neue Ideen zu verwirklichen.

Standardisierte Applikationen

Bei der Nutzung von Applikationen auf Basis von Software-as-a-Service (SaaS) hat der Nutzer am wenigsten bis keinen Einfluss auf das Angebot. Anhand von standardisierten Applikationen wird er von dem Anbieter mit fertigen und in der Regel nicht anpassbaren Lösungen versorgt. Anders als bei IaaS und PaaS, ist ein SaaS Anbieter für den gesamten, einwandfreien Betrieb der Anwendungen verantwortlich. Der Nutzer muss sich hier also um die nicht zu unterschätzende Aufgabe kümmern, wie er seine Daten in die SaaS Applikation migriert, bzw. exportiert, wenn er das Angebot nicht mehr nutzen möchte. An dieser Stelle sollte der Anbieter entsprechende Schnittstellen zu on-Premise Systemen bzw. gängigen Formaten bereitstellen.

Der Use Case ist entscheidend

Für wen welche Art der Cloud Nutzung in Frage kommt, muss jedes Unternehmen individuell evaluieren. Es geht also grundsätzlich um die Frage, für welche Systeme und Plattformen eine Migration in die Cloud besonders sinnvoll ist und welche Serviceart geeignet ist. Über gut dokumentierte APIs sollte ein Anbieter seine Kunden dabei unterstützen, die Cloud bestmöglich für ihre Anforderungen zu nutzen.


Bildquelle: ©Erika Hartmann / PIXELIO

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INSIGHTS Report: fortrabbit veröffentlicht Platform-as-a-Service für PHP-Profis

INSIGHTS Report berichtet über die Ankündigung von fortrabbit einen Platform-as-a-Service für PHP-Profis anzubieten.

fortrabbit veröffentlicht Platform-as-a-Service für PHP-Profis by René Büst