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Der Weg in die Cloud ist schwerer als man denkt!

Sollen Anwendungen in die Cloud verlagert werden, heißt es, diese auch für die Cloud zu entwickeln und sich nicht starr an die bekannten Pattern zu halten. Denn die Cloud verzeiht keine Ineffizienz. Möchte man den Vorteil der Cloud wie Infrastructure-as-a-Service (IaaS) oder Platform-as-a-Service (PaaS) für sich nutzen, bedeutet dies mehr Arbeit, als die meisten IT-Abteilungen vermutlich glauben.

Unternehmens-IT ist sehr komplex

Trotz der großen Euphorie um die Cloud, sollte man nicht vergessen wie komplex die Unternehmens-IT im Laufe der Zeit geworden ist. Dabei ist die Komplexität jedoch nicht das Ergebnis der IT oder der Technologien selbst. Es ist die Summe aller Einflüsse aus dem Unternehmen und was von der IT erwartet wird. Alle Technologien müssen aufeinander optimal abgestimmt werden, die internen Prozesse unterstützen und zugleich noch schnellstmöglich und mit minimalem Budget realisiert werden.

In der Regel bedeutet dies, kommerzielle Softwarelösungen einzukaufen. Diese an die Bedürfnisse des Unternehmens anzupassen und anschließend so zu integrieren, dass manuell so wenig wie möglich angepasst werden muss und gleichzeitig das Maximum an Informationen aus dem Unternehmen gezogen werden kann. Mehrere proprietäre Softwarelösungen plus deren Integration führen zu einer komplexen IT-Umgebung. So kann eine IT-Infrastruktur schnell aus z.T. mehreren hunderten von Anwendungen bestehen. Diese wurden unabhängig voneinander und mit unterschiedlichen Design-Standards entwickelt und tragen die Handschrift verschiedener Architekten.

Die Migration in die Cloud ist eine Herausforderung

Die bestehenden Anwendungen in die Cloud zu migrieren ist eine nicht zu unterschätzende Aufgabe. Im Gegenteil, es ist sehr wahrscheinlich, dass die meisten on-Premise Applikationen aus dem Portfolio trotz eines neuen Entwurfs nicht ihren Weg in die Cloud finden. Die IT-Abteilungen werden es nicht schaffen, die bestehenden proprietären Lösungen „einfach so“ in die Cloud zu verschieben, das funktioniert nicht. Jede einzelne Lösung für sich ist ein Individuum und hat spezielle Konfigurationen und Eigenschaften, die eine Cloud so nicht unterstützen kann.

Fassen wir mal ein paar Punkte zusammen:

  • Anpassung vornehmen, damit die Anforderungen erfüllt werden. – Nicht einfach!
  • Integration mit weiterhin bestehenden lokalen Anwendungen (hybrid). – Nicht einfach!
  • Dokumentation der Konfigurationen für eine erneute Migration. – Nicht einfach!
  • Sicherstellen der korrekten Lizenzierung. – Nicht einfach!
  • . . . – Nicht einfach!

Soll ein selbst entwickeltes System in die Cloud verlagert werden, wird es nicht einfacher. Es ist vergleichbar mit dem re-Design einer COBOL Batch-Anwendung für Mainframes in eine objektorientierte Variante. Denn so wie man von der COBOL Applikation in die objektorientierte Applikation die Objekte im Hinterkopf behalten musste, so muss man heute die Eigenschaften und Möglichkeiten der Cloud berücksichtigen.

Ist eine Anwendung erfolgreich in die Cloud migriert worden, bedeutet das jedoch nicht, dass es mit der Zweiten einfacher wird. Im Gegenteil, es kann sogar schwieriger werden. Denn jede Anwendung hat ihre individuellen Eigenschaften und basiert i.d.R. auf anderen technischen Standards und einem eigenen Design.

Zeit und Geduld

Verfolgt man das Ziel, das gesamte Portfolio in die Cloud zu verlagern, muss man sich auf einen langen und hügeligen Weg vorbereiten. Das saubere re-Design einer Anwendung oder gar der gesamten IT-Umgebung für die Cloud benötigt Zeit und vor allem Geduld. Denn wenn es so einfach wäre, gebe es schon mehrere Referenzprojekte.


Bildquelle: http://ccis.ucsd.edu

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Tipps für die Wahl einer Cloud Computing Beratung

Jeder Berater ist auf seinem Gebiet „der führende“ Cloud Computing Dienstleister. Das macht es für Einkäufer und Entscheidungsträger in Unternehmen nicht leichter, den richtigen Partner zu finden, mit dem sie ihren Weg in die Cloud bestreiten. Zudem fehlt z.T. die Transparenz, was die Berater tatsächlich können. Dieses und weitere Themen nehme ich aus Gesprächen immer wieder mit. Dabei ist die Wahl des Dienstleister entscheidend für den Erfolg oder Misserfolgt eines Wechsels in die Cloud. Nachdem man sich für eine Software (SaaS) bzw. eine Plattform (PaaS) oder Infrastruktur (IaaS) entschieden hat, heißt es die richtige IT-Beratung zu finden – Das ist Mission Critical!

Der Berater ist Mission Critical

Angesichts der Unterschiede zwischen Public Cloud und on-Premise Umgebungen, ist es wichtig, den richtigen Partner mit der entsprechenden Erfahrung zu finden. Denn ein Berater mit klassischem Rechenzentrums-Know-How wird in der Cloud nicht viel weiterhelfen können.

Existiert nachgewiesene Erfahrung in der zu implementierenden Lösung

Der Berater sollte über umfangreiches Wissen zu dem Service verfügen, um den es geht. Hier muss der Dienstleister entsprechende Referenzen vorweisen können inkl. möglichen speziellen Themen und Bereichen die man selbst verfolgt.

Kennt der Berater das Marktsegment

Der Dienstleister sollte sich in dem Marktsegment auskennen, in dem man selbst tätig ist. Auch hier helfen wiederum Referenzen aus dem eigenen Segment und Kunden, die ähnlich aufgestellt sind wie man selbst. Ist man selbst bspw. nur ein kleines- oder mittelständisches Unternehmen, sollte man keinen Dienstleister wählen, der auf internationale Großkonzerne spezialisiert ist.

Bietet er ergänzende Lösungen

Einige Dienstleister haben neben Beratungs- und Implementationsleistungen sich ebenfalls auf die Entwicklung von Add-ons für eine bestimmte Lösung spezialisiert und bieten dafür einen gewissen Mehrwert. Diese Dienstleister verfügen in der Regel zudem über ein sehr gutes technisches Wissen zu dem Produkt und haben ebenfalls tiefes Wissen über den jeweiligen Markt.

Kann er weltweit implementieren

Cloud Computing ist ein globales Thema. Darüber hinaus können Cloud Umgebungen schnell weltweit wachsen. Wenn notwendig, hilft hier auf jedenfall ein Dienstleister mit internationaler Erfahrung. Falls ja, dann sollte der Dienstleister auf jedenfall weltweit und über das Internet Schulungen anbieten sowie über einen internationalen Support verfügen.

Cloud Integration

Die Bedeutung von Cloud zu Cloud Integration wird weiter an Bedeutung zunehmen. Hier sollte der Dienstleister neben Erfahrungen mit unterschiedlichen Anbietern ebenfalls bereits Multi-Vendor Installationen und Integrationen durchgeführt haben.

Die Akzeptanz entscheidet

Jedes Projekt steht und fällt am Ende mit der Akzeptanz der späteren Nutzer. Der Dienstleister sollte daher Lösungen iterativ entwickeln können, um die Anforderungen der Nutzer und der IT gleichermaßen erfüllen zu können.

Reputation und Vertrauen

Neben einer guten Reputation ist das Vertrauen in den Dienstleister entscheidend. Schließlich startet man mit einem Projekt in eine langfristige Geschäftsbeziehung, zu der ebenfalls der Cloud Anbieter selbst gehört. Vertrauen schafft Vertrauen und sorgt zudem für eine dauerhafte Beziehung.

Externe Artikel zu Cloud Computing Anbieter

Ich habe im Laufe der letzten Jahre ein paar Artikel für IT-Magazine geschrieben, in denen ich die Portfolios einzelner Anbieter betrachtet habe, die ebenfalls Professional Services im Angebot haben.


Bildquelle: http://createyournextcustomer.techweb.com

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Livedrive veröffentlicht Chromebook App für seinen Cloud Storage

Cloud Storage Anbieter Livedrive hat gestern eine App für Googles Chromebook vorgestellt, mit der Livedrive Nutzer über das Chromebook auf ihre Daten in dem Cloud Storage zugreifen können. Da die Chromebooks hauptsächlich für die Online Nutzung entwickelt wurden, ist ein externer Speicherplatz zwingend erforderlich.

Livedrive veröffentlicht Chromebook App für seinen Cloud Storage

Speichern, Arbeiten, Streamen

Auf dem Chromebook lässt es sich derzeit noch nicht so gewohnt und bequem arbeiten wie man es von Betriebssystemen wie Windows, Mac oder Linux gewohnt ist. Dazu fehlen die nativen Applikationen, die für die genannten Betriebssysteme zur Verfügung stehen.

Livedrive nimmt das Chromebook nun mit in die Reihe der Endgeräte auf, die von dem Cloud Storage unterstützt werden. (Livedrive kann bereits mit Google Android und iOS Geräte genutzt werden.) Damit sollen die Nutzer geräteübergreifend auf Ihre Daten zugreifen. Wie Livedrive schreibt, können Nutzer u.a. ihre Musik und Videos aus der Cloud streamen und Dateien mit einem Klick hochladen.

Livedrive vs. Google Drive

Für 15,95 US-Dollar pro Monat erhält man bei Livedrive 2TB Speicherplatz und kann diese über mehrere Rechner hinweg synchronisieren. Die Pro Version, zu 24,95 US-Dollar pro Monat, umfasst 5TB Speicher und ein unbegrenztes Online Backup für fünf Endgeräte. Die Backup Lösung kann ebenfalls unabhängig von der Cloud Storage Lösung gebucht werden und kostet 7,95 US-Dollar pro Monat.

Google hat mit Google Drive ebenfalls einen eigenen Cloud Storage Service am Markt, welcher mit dem ChromeOS genutzt werden kann. Drive kann inkl. 5GB Speicher kostenlos genutzt werden. 4TB Speicherplatz kosten 199,99 US-Dollar pro Monat, 16TB bekommt man für 799,99 US-Dollar pro Monat.

Fazit

Google Drive arbeitet grundsätzlich wie Cloud Storage Lösungen von Drittanbietern wie Livedrive. Allerdings sollte Google seinen Vorteil, das ChromeOS sehr gut zu kennen, ausnutzen und Drive für die Chromebooks weiter optimieren. Jedoch handelt es sich für Google hier zunächst noch um einen sehr kleinen Markt, da die Verbreitung der Chromebooks noch nicht so groß ist.

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Trends und Fakten rund um den Cloud Computing Markt

Auch wenn die Meinungen und Reaktionen rund um die Cloud immer sehr „vielfältig“ ausfallen, ist die generelle Meinung, dass Cloud Computing rasant wächst und weiter stark wachsen wird. Während die Marktforscher von Market Research Media dem Cloud Markt bis 2020 ein Wachstum von 270 Milliarden US-Dollar voraussagen, ist Forrester ein wenig vorsichtiger und vermutet bis 2014 ein Wachstum von ca. 55 Milliarden US-Dollar.

Aktuelle Fakten und Trends im Cloud Computing Markt

Aber wie wird sich der Cloud Markt in Zukunft verhalten und welche Trends erwarten uns? In das Orakel zu schauen, was in der Zukunft passieren wird und wie sich das genau in Zahlen niederschlägt ist sehr schwierig. Umsonst müssen sich die Marktforscher nicht immer mal wieder nach unten korrigieren. Dennoch sind die Zahlen gute Richtwerte und anhand der aktuellen Marktentwicklung lassen sich gut neue Trends und Bedürfnisse erkennen.

Software-as-a-Service (SaaS)

Der SaaS-Markt bietet auf Grund seiner Vielfalt und Möglichkeiten das größte Marktsegment in der Cloud und wird damit auch der größte Bereich im Cloud Computing Markt bleiben. Gartner hat hier verschiedene Kategorien von SaaS Applikationen differenziert. Dazu gehören aktuell CRM, ERP, Web Conferencing, Kollaborationsplattformen und Social Software Suites.

Infrastructure-as-a-Service (IaaS)

IaaS wird in den kommenden Jahren ein stetiges Wachstum behalten. Allerdings sieht Forrester in Dynamic Infrastructure Services auf lange Sicht mehr Potential als in IaaS. Dennoch sollte man nicht vernachlässigen, dass IaaS die Lösung für die Herausforderungen von Big Data ist.

Platform-as-a-Service (PaaS)

Nach einer Gartner Studie hat PaaS das schnellste Wachstum von allen Services in der Cloud. Die Wachstumsraten in den jeweiligen PaaS Teilsegmenten gliedern sich dabei wie folgt auf: Anwendungsentwicklung (22%), Datenbankmanagementsysteme (48.5%), Business Intelligence Plattformen (38.9%) und Anwendungsinfrastruktur und Middleware (26.5%).

Business Process Management

Der Cloud BPM (bpmPaaS) Markt soll von Jahr zu Jahr um ca. 25% wachsen. 40% der Unternehmen die bereits BPM einsetzen, nutzen BPM aus der Cloud. Gartner hat mehr als 30 bpmPaaS Anwendungen und Plattformen identifiziert und hat diese als Model-Driven BPM-Plattform in der Cloud kategorisiert, mit denen Prozess-orientierte Anwendungen der nächsten Generation entwickelt werden sollen, die für Differenzierung und Innovation sorgen werden.

Big Data

Big Data wird, laut Gartner, den Unternehmen in den nächsten 2 bis 5 Jahren entscheidende Vorteile bringen. Bis 2015 soll Big Data den Unternehmen dabei helfen einen strategischen Vorteil gegenüber des Mitbewerbs zu erhalten. Gartner definiert Big Data dabei als Methode um große Datenmengen, zusätzlich zur Batch-Verarbeitung, fließend zu verarbeiten. Integraler Bestandteil von Big Data ist ein erweiterbares Framework, dass Daten direkt verarbeitet oder diese an einen Prozess-Workflow weiterleitet. Gartner unterscheidet Big Data dabei zusätzlich in strukturierte und unstrukturierte Daten.

Cloud Business Marketplaces

Cloud Marketplaces gehören zu der logischen Entwicklung des Cloud Computing, um Unternehmen und Entwicklern den einfachen Zugriff auf IT-Ressourcen zu ermöglichen. Neben einer gut dokumentierten API gehören ebenfalls übersichtliche und umfangreiche Web-Oberflächen zu einem guten Cloud Angebot, die es dem Nutzer ermöglichen sich „auch mal eben“ eine Cloud Infrastruktur „zusammenzuklicken“, um z.B. ein paar Tests durchzuführen. Bereits viele Anbieter sind auf diesen Zug aufgesprungen und ermöglichen über einen eigenen Cloud Marktplatz den Zugriff auf ihre IaaS-Ressourcen. Zudem reichern sie ihre Infrastruktur-Angebote über den Marktplatz mit Betriebssystem-Images oder weiteren Software-Lösungen an, um den virtuellen Ressourcen damit einen echten Nutzen zu geben.

Cloud Brokerage Services

Das Cloud Services Brokerage Modell bietet ein architektonisches-, business-, und IT-Betriebs-Modell, mit dem verschiedene Cloud Services bereitgestellt, verwaltet und adaptiert werden können. Und das sich innerhalb eines föderierten und konsistenten Bereitstellung-, Abrechnung-, Sicherheit-, Administration- und Support-Framework befindet.

Unternehmen werden damit in die Lage versetzt, ihr Cloud-Services Management zu vereinheitlichen, um damit den Innovationsgrad zu erhöhen, die globale Zusammenarbeit zu verbessern, die Betriebskosten zu senken und insgesamt besser zu wachsen. Cloud Computing Anbieter erhalten damit die Möglichkeit die Bereitstellung ihrer Cloud Services zu vereinheitlichen und ihr eigenes Services Netzwerk zu differenzieren und damit eine umfangreiche Cloud Computing Plattform bereitzustellen. Technologie-Anbieter können damit ein Ökosystem von Mehrwertdiensten aufbauen, um ihre wichtigsten Angebote zu differenzieren, die Kundenbindung erhöhen und neue Vertriebswege erschließen.

Ein Cloud Service Broker ist ein Drittanbieter, der im Auftrag seiner Kunden Cloud Services mit Mehrwerten anreichert und dafür sorgt, dass der Service die spezifischen Erwartungen eines Unternehmens erfüllt. Darüber hinaus hilft er bei der Integration und Aggregation der Services, um ihre Sicherheit zu erhöhen oder den originalen Service mit bestimmten Eigenschaften zu erweitern.

Master Data Management (MDM)

Master Data Management (MDM) Lösungen aus der Cloud und hybride IT Konzepte sind das erste Mal im Hype Cycle vertreten. Gartner erwartet, dass MDM Lösungen aus der Cloud ein steigendes Interesse in Unternehmen erhält, da das allgemeine Interesse an MDM stetig steigt. Als führende Anbieter in diesem Bereich sieht Gartner Cognizant, Data Scout, IBM, Informatica, Oracle und Orchestra Networks.

Private Cloud

Die Private Cloud gehört zu den beliebtesten Cloud Deployment Modellen. Laut einer Gartner Umfrage planen 75% der Befragten bis 2014 eine Strategie in diesem Bereich. Bereits viele unterschiedliche Unternehmen haben Private Cloud Lösungen in Pilot-Projekten und im produktiven Betrieb im Einsatz. Dabei ist das Hauptziel, für sich den größten Nutzen aus der Virtualisierung zu ziehen.

Fazit

Unabhängig von den oben getroffenen Annahmen werden alle Segmente des Cloud Computing Markt durch den Zustand unserer Wirtschaft und die weltweite Nachfrage nach IT-Dienstleistungen beeinflusst werden. Cloud Computing ist ein attraktiver Wachstumsmarkt besonders für kleine- und mittelständische Unternehmen, aber bietet ebenfalls ein erhebliches Potenzial für Unternehmen jeder Größe.


Bildquelle: http://www.moeller-horcher.de

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Deutsche Telekom präsentiert CRM Services in der Cloud

Die Deutsche Telekom erweitert mit „CRM Services Online“ sein Public Cloud Portfolio für mittelständische Geschäftskunden. Die Software basiert auf Microsoft Dynamics CRM 5.0 und setzt sich aus Modulen für den Vertrieb, Marketing und Service zusammen. Die Steuerung und Verwaltung erfolgt über einen Cloud Manager. Alle Cloud Services fasst die Telekom in einem zentralen Portal zusammen. Gespeichert werden die Daten in ISO-zertifizierten Rechenzentren der Telekom in Deutschland.

Telekom präsentiert CRM Services in der Cloud

Vertriebs, Marketing und Service in der Cloud

Die CRM Online Services der Telekom bieten jedem Nutzer 500 MB Speicherplatz für die Ablage von Daten. Zudem lassen sich bis zu 14 Nutzerrollen verwalten. Mit dem Modul Vertrieb können Unternehmen ihr Lead- und Verkaufsmanagement anhand von Workflow-Regeln steuern, um Vertriebsprozesse zu planen sowie Aufträge und Angebote zu bearbeiten. Weiterhin bietet die Lösung eine Recherchedatenbank für Vertriebsdokumentation und Wettbewerberinformation sowie eine Serienbrieffunktion. Das Marketing-Modul hilft beim Erstellen von Kampagnen inkl. Vorlagen. Das Modul Service bietet weitere ihre Service- und Kundenkommunikationsfunktionen.

Cloud Manager: Steuern und verwalten der Telekom Cloud

Mit dem Cloud Manager steht eine kostenlose webbasierte Administrations- und Nutzeroberfläche zur Verfügung. Darüber können alle Services aus der Cloud gesteuert sowie Nutzer verwaltet und die Prozesse in der Telekom Cloud sortiert und kontrolliert werden. Hier werden zudem die gebuchten Services angezeigt und welchem Mitarbeiter welche Software zur Verfügung steht. Zu den weiteren Funktionen gehört eine Übersicht über die Lizenzen, Nutzerrechte und dem Speicherplatz pro Nutzer. Mit einem Adressbuch-Widget lassen sich Personen im gesamten Unternehmensverzeichnis live suchen. Neben CRM Services Online lässt sich der Cloud Manager auch für Produkte wie Microsoft Exchange Online 2010 und Microsoft SharePoint Online 2010 nutzen.

CRM Services Online auf einem Blick

  • Basiert auf Microsoft Dynamics CRM 5.0
  • 500 MB Speicherplatz pro Nutzer, Erweiterung möglich
  • Bis zu 14 Nutzerrollen für die Nutzerverwaltung
  • Vertriebs-, Marketing- und Servicemodul
  • Zugriff von überall über Microsoft Internet Explorer ab Version 7
  • Ab 39,95 Euro netto pro Nutzer und Monat
  • Mindestvertragslaufzeit: ein Monat

Cloud Manager auf einem Blick

  • Kostenlose Online-Administrationsoberfläche
  • Produkte- und Nutzer-Management
  • Gilt für CRM Services Online, Microsoft Exchange Online 2010, Microsoft SharePoint Online 2010
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Kommentar

"The Woz" hat Angst vor der Cloud – Na und…?

„iWoz“ (Steve Wozniak) aka „The Woz“, Mitbegründer von Apple, hat gesprochen und das Netz hält den Atem an. Das Woz sich gerne zu Themen äußert ist bekannt, aber hier hätte erst einmal überlegen sollen. Versteht mich nicht falsch, ich schätze ihn sehr, hab sein Buch gelesen und verfolge sonst alles was er macht. Aber diese allgemeinen Äußerungen helfen niemanden weiter und sind reine Meinungsmache. Das Problem: Die Medien springen auf seinen Zug mit auf. So gut wie jede englischsprachige und ein paar deutschsprachige Publikationen haben darüber geschrieben.

Ein Interview nach einer Theateraufführung

Nach seinem Besuch einer Theateraufführung zu „The Agony and the Ecstasy of Steve Jobs“ durften die Zuschauer Woz auf der Bühne ein paar Fragen stellen. Dabei kam es u.a. zu den folgenden Aussagen:

„I really worry about everything going to the cloud,“

„I think it’s going to be horrendous.“

„With the cloud, you don’t own anything. You already signed it away.“

„I want to feel that I own things,“ „A lot of people feel, ‚Oh, everything is really on my computer,‘ but I say the more we transfer everything onto the web, onto the cloud, the less we’re going to have control over it.“

Nicht alles auf die Goldwaage legen

Es ist nicht das erste Mal in der jüngsten Vergangenheit, dass Woz unüberlegte Äußerungen macht. Wie Golem schreibt, habe er im November 2010 angekündigt, dass Apple Nuance gekauft habe, wobei das nicht korrekt sei. Er hat sich damit entschuldigt, dass er es wohl falsch verstanden habe. Und auch Kim Schmitz, der nachweislich nicht gerade saubere Geschäfte betreibt, nimmt er mit seltsamen Aussagen in Schutz.

Aus diesem Grund sollte man seine sehr allgemeinen Aussagen ohne Inhalt nicht überbewerten.

Ich stimme ihm zu, das viele (noch) weiterhin das Gefühl brauchen, dass sich die Daten in ihrem Besitz befinden. Daher bin ich auch der Meinung, dass Gartner mit seiner Prognose, dass die Personal Cloud bis 2014 den Computer verdrängt, falsch liegt.

Aber betrachten wir die aktuelle Entwicklung des Mobile Computing, muss man sich die Frage stellen, warum das iPhone oder Android so erfolgreich sind? Es sind die Apps und die mobilen Datenverbindungen. Ohne Apps und mobilem Internet wären Smartphones nicht da wo sie heute sind. Denn sie würden uns keinen nennenswerten Mehrwert bieten. Es ist der Zugriff auf unsere Daten von jedem Ort, die mobile Unabhängigkeit, die Smartphones so beliebt machen.

Und wo befindet sich der Großteil aller Daten, die von den Apps benötigt werden? In der Cloud bzw. auf Servern von den Anbietern dieser Apps. Es ist daher sehr vage zu sagen, dass man Bedenken vor der Cloud hat und seine Daten dort nicht speichern würde, da diese dort nicht mehr im eigenen Dunstkreis sind. Ich habe dazu mal einen Artikel geschrieben, der das genauer betrachtet: „Die Heuchelei der Cloud Kritiker„.

Das Mobile Computing und Cloud Computing ernähren sich Gegenseitig und werden durch die Consumerization of IT zudem vorangetrieben.

Vorsicht vor Social Networks? Ja.

Werden die Daten auf der Infrastruktur eines echten Cloud Anbieters wie Amazon Web Services, Rackspace, internet4YOU usw. gespeichert, dann gehören die Daten weiterhin einem selbst.

Facebook und andere Social Networks klammer ich hier mal aus, da deren Geschäftsmodell darauf basiert Nutzerdaten zu monetarisieren. Wird für den Service nichts bezahlt, dann ist man das Produkt. So ist es nun einmal. Ich verstehe Woz Aussagen auch eher so, dass sich diese auf Services wie Social Networks beziehen und nicht auf professionelle Angebote für Unternehmen.

Wichtig ist natürlich, das man immer die Nutzungsbedinungen lesen sollte(…), bevor kritische Daten z.B. auf einem Cloud Storage abgelegt werden. Aber was ist kritisch? Das muss jeder für sich selbst bewerten.


Bildquelle: http://www.heraldsun.com.au

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Google Wallet wandert in die Cloud

Die neue Version von Google Wallet wandert in die Cloud. Damit soll den Nutzern ein höheres Maß an Sicherheit während der Transaktionen und Einkäufe gewährleistet werden. Zudem wird damit die Kompatibilität zu Kreditkarten von Visa, MasterCard, American Express und Discover sichergestellt. Laut Google sei die Sicherheit der Hauptgrund der neuen Version für die mobile Bezahlplattform. Sie soll dem Nutzer so viele Informationen wie möglich zur Verfügung stellen, damit dieser sicher sein kann, dass die App alles im Griff hat.

Google Wallet wandert in die Cloud

Höhere Sicherheit durch die Cloud

Mit der neuen Google Wallet Version hat Google das technische Verfahren geändert, wie die Kreditkarteninformationen gespeichert werden. Dazu werden diese Information nicht mehr auf dem lokalen Speicher des Smartphones abgelegt, sondern auf den Servern in der Google Cloud. Dazu wird eine Wallet ID (virtuelle Kartennummer) auf dem geschützten Speicherplatz des Smartphones hinterlegt, die dann genutzt wird, um die Transaktionen an der Kasse zu ermöglichen. Google belastet anschließend die hinterlegte Kreditkarte. Damit soll zudem der Integrationsprozess für die Banken erleichtert werden, die nun eine Kreditkarte innerhalb von zwei Wochen mit Google Wallet verknüpfen können.

Nach der Zahlung erhält der Nutzer umgehend einen Überblick über die Transaktion inkl. Namen des Ladens, dem Preis und den gekauften Produkten. Darüber hinaus ermöglicht die neue Google Wallet Version einen historischen Überblick über alle mit Google Wallet bisher getätigten Einkäufe.

Neue App – neues Glück

Die neue Wallet Version steht – für Nutzer aus den USA – bereits in Google Play zum Download bereit. Für die Nutzung ist eine Kreditkartennummer erforderlich.

Sollte das Smartphone gestohlen werden, kann die App auf dem Gerät per Remote-Funktion deaktiviert werden. Anschließen sorgt Google Wallet dafür, dass keine Transaktionen mit diesem Gerät mehr durchgeführt werden können. Kann der Wallet Online Service zudem eine Verbindung mit dem Gerät herstellen, wird die Wallet App automatisch zurückgesetzt, wodurch alle Karten- und Transaktionsdaten lokal gelöscht werden.

NFC ist Voraussetzung

Um Google Wallet zu nutzen ist ein NFC-fähiges Gerät erforderlich. Dazu gehören derzeit das Samsung Galaxy Nexus, HTC Evo 4G, HTC One X, Samsung Galaxy SIII, LG Optimus, das Nexus 7 Tablet und Smartphones und Tablets mit NFC Chip.

Google hat bereits Partnerschaften mit 25 nationalen Einzelhändlern und mehr als 200.000 Läden, die Google Wallet auf Basis des MasterCard PayPass Programm unterstützen.

Laut einer Studie der Markforscher von Juniper Research, ist davon auszugehen, dass bis 2017 ca. 180 Milliarden US-Dollar an NFC-basierten Zahlungen erfolgen werden.

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Gartner veröffentlicht Cloud Computing Hype Cycle 2012

Auf Basis Cloud-basierender Technologien haben Unternehmen damit begonnen ihr Kaufverhalten zu verändern, wodurch sie neue Lösungen schneller und z.T. kostengünstiger ausrollen können. Gartner warnt jedoch davor, dass Unternehmen ihre on-Premise Lösungen vollständigen aufgeben und alles in die Cloud verlagern. Ein Blick auf den Gartner Hype Cycle for Cloud Computing 2012, zeigt, dass ein Unternehmen die besten Ergebnissen erzielt, wenn es eine eigene Strategie verfolgt und Cloud Computing Technologien nutzt, um sich schneller verändern zu können. Zudem hilft ein Strategie-Framework dabei, die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, die Ziele mit Hilfe der Cloud zu erreichen. Unternehmen die Cloud Computing nur dafür nutzen wollen, um Kosten einzusparen befinden sich demnach auf dem falschen Weg.

Gartner veröffentlicht Cloud Computing Hype Cycle 2012

CloudWashing und Überhöhte Erwartungen der Unternehmen

Nachdem der Hype um das Cloud Computing nachgelassen hat, sorgt das CloudWashing weiterhin für Verwirrung und überhöhte Erwartungen bei den Unternehmen. Das führt zu einer langsameren Adaption, obwohl der einfache Zugriff auf Cloud Ressourcen mehr Pilotprojekte und einen größeren Markt bedeuten könnte. Allerdings nimmt die Anzahl an Anbietern zu, die über echtes Wissen und Cloud Expertise verfügen. Diese überholen langsam diejenigen Anbieter, bei denen das CloudWashing ein Teil der Verkaufsstrategie ist.

Ergebnisse des Cloud Computing Hype Cycle 2012

  • Der Cloud BPM (bpmPaaS) Markt soll von Jahr zu Jahr um ca. 25% wachsen. 40% der Unternehmen die bereits BPM einsetzen, nutzen BPM aus der Cloud. Gartner hat mehr als 30 bpmPaaS Anwendungen und Plattformen identifiziert und hat diese als Model-Driven BPM-Plattform in der Cloud kategorisiert, mit denen Prozess-orientierte Anwendungen der nächsten Generation entwickelt werden sollen, die für Differenzierung und Innovation sorgen werden.
  • Gartner erwartet, dass bis 2014 10% Unternehmen der Unternehmen Cloud E-Mail Lösungen einsetzen werden. 10% weniger als Gartner noch im letzten Hype Cycle prognostiziert hat, da waren es 20%. Wahrscheinlich hat sich Gartner hier nach unten korrigiert, da die Nutzung im Jahr 2011 nur zwischen 5% und 6% lag.
  • Big Data soll den Unternehmen in den nächsten 2 bis 5 Jahren entscheidende Vorteile bringen. Bis 2015 soll Big Data den Unternehmen dabei helfen einen strategischen Vorteil gegenüber des Mitbewerbs zu erhalten. Gartner definiert Big Data dabei als Methode um große Datenmengen, zusätzlich zur Batch-Verarbeitung, fließend zu verarbeiten. Integraler Bestandteil von Big Data ist ein erweiterbares Framework, dass Daten direkt verarbeitet oder diese an einen Prozess-Workflow weiterleitet. Gartner unterscheidet Big Data dabei zusätzlich in strukturierte und unstrukturierte Daten.
  • Master Data Management (MDM) Lösungen aus der Cloud und hybride IT Konzepte sind das erste Mal im Hype Cycle vertreten. Gartner erwartet, dass MDM Lösungen aus der Cloud ein steigendes Interesse in Unternehmen erhält, da das allgemeine Interesse an MDM stetig steigt. Als führende Anbieter in diesem Bereich sieht Gartner Cognizant, Data Scout, IBM, Informatica, Oracle und Orchestra Networks.
  • Laut Gartner gehört Platform-as-a-Service (PaaS) weiterhin zu den am meisten missverstandesten Cloud Computing Konzepten. Die Erwartungen und Erfahrungen von Unternehmen in diesem Marktsegment gehen stetig auseinander. Gartner meint, das dies auf die relativ begrenzten Middleware-Funktionen der Plattformen zurückzuführen sei.
  • Bis 2014 wird die Personal Cloud den Computer (PC, MAC) als zentralen Mittelpunkt unseres digitalen Lebens ersetzt haben.
  • Die Private Cloud gehört zu den beliebtesten Cloud Deployment Modellen. Laut einer Gartner Umfrage planen 75% der Befragten bis 2014 eine Strategie in diesem Bereich. Bereits viele unterschiedliche Unternehmen haben Private Cloud Lösungen in Pilot-Projekten und im produktiven Betrieb im Einsatz. Dabei ist das Hauptziel, für sich den größten Nutzen aus der Virtualisierung zu ziehen.
  • Software-as-a-Service (SaaS) Lösungen finden schnell Einzug in die Unternehmen. Gartner schätzt, dass über 50% der Unternehmen bis 2015 SaaS-basierte Anwendungen in ihrer Strategie haben. Gründe für diese Annahmen sind, dass Unternehmen verstärkt auf eine bessere Beziehung zu ihren Kunden setzen und auf Basis von Analysen diese besser verstehen können. Neben geringeren IT-Budgets, sind es vor allem strategische Entscheidungen und der Wunsch nach einer effizienteren IT, warum Unternehmen in die Cloud gehen werden.
  • Mehr als 50% aller virtualisierten Workloads basieren auf der x86 Architektur. Gartner erwartet, dass dies bis 2015 auf 75% ansteigen wird.

Fazit

Gartners jüngster Cloud Computing Hype Cycle zeigt, dass Unternehmen Cloud Computing nur mit einer gut durchdachten Strategie, welche die Unternehmens- als auch die IT-Strategie einbezieht, einsetzen sollten, um damit einen wertvollen Beitrag zu erhalten.

Ob alles so kommen wird, wie es Gartner voraussagt, bleibt abzuwarten. Die Korrektur der Cloud E-Mail Adaption um immerhin 10% zeigt, dass auch deren Orakel nicht immer funktioniert. Ich gehe zudem davon aus, dass die Personal Cloud den heimischen Computer bis 2014 nicht vollständig ablösen wird. Zwei Jahre sind zu kurzfristig gedacht. Richtig ist, dass immer mehr Anwendungen und Daten in die Cloud wandern. Dennoch zeigen beliebte Lösungen wie Dropbox, dass die meisten Nutzer lieber hybride Varianten bevorzugen, um einen Datenbestand weiterhin als lokale Sicherung benötigen. Zudem gibt es immer noch sehr viele Nutzer, die sich der Cloud gegenüber kritisch äußern. Diese nutzen zwar Cloud Services, aber verlassen sich in erster Linie doch (noch) lieber auf die eigene on-Premise Lösung.

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internet4YOU eröffnet Cloud Marketplace für Business-Anwender und Web-Entwickler

Neben einem kompletten Relaunch seiner Webseite hat der Managed Hosting Provider internet4YOU heute seinen Cloud Marketplace eröffnet. Über das neue Web-Portal unter www.internet4you.de, erhalten Unternehmen und Web-Entwickler Zugriff auf Cloud Ressourcen, die sie nach Bedarf aus dem Infrastructure-as-a-Service (IaaS) Angebot von internet4YOU beziehen können. Neben virtuellen Servern lassen sich ebenfalls komplette Business-Applikationen über den Marktplatz nutzen, die in wenigen Minuten zur Verfügung stehen und pro Stunde abgerechnet werden.

internet4YOU eröffnet Cloud Marketplace für Business-Anwender und Web-Entwickler

Infrastruktur und Business-Applikationen

Neben einzelnen Cloud Servern, lassen sich über den Cloud Marketplace komplette Serverinfrastrukturen für komplexe Anwendungen inkl. Firewall, Load-Balancer und automatischer Skalierung erstellen. internet4YOU geht zudem davon aus, dass speziell Web-Entwickler die angebotenen Möglichkeiten des Marktplatz nutzen werden. Weiterhin steht eine Auswahl von Open-Source Business-Applikationen bereit. Insbesondere hier ist internet4YOU offen für Kooperationen mit Softwareherstellern, die ihre Lösungen auf dem Cloud Marketplace anbieten können. Der erste große Fisch heißt Microsoft. Neben Linux-Servern, wird der Marketplace in Zukunft auch Windows Server anbieten.

Pay-as-you-go. Wie es sich gehört!

Bei der Abrechnung der Ressourcen setzt internet4YOU, lobenswerter Weise, auf das Pay-as-you-go Modell. Das bedeutet, dass nur die Ressourcen – pro Stunde – berechnet wurden, die ein Kunde auch tatsächlich in diesem Zeitraum genutzt hat. Gezahlt wird Public Cloud typisch per Kreditkarte. 1 CPU Core und 1 GB RAM kosten jeweils 6 Cent pro Stunde. 1 GB Festplattenspeicherplatz kann für 13 Cent pro Monat genutzt werden.

Rechenzentren mit deutschen Standorten

Gute Nachrichten für alle Datenschutzbesorgten unter uns. Die Server, die sich hinter dem Cloud Marketplace befinden, stehen in den vier deutschen Rechenzentren von internet4YOU. Um das Vertrauen in die Cloud zu stärken hat das Unternehmen, nach eigenen Angaben, sich maximale Transparenz auf die Fahnen geschrieben. Geschäftsführer Gihan Behrmann: „Wer unsere Cloud genauer unter die Lupe nehmen möchte ist herzlich zu einer Rechenzentrumsbesichtigung eingeladen. Für viele Kunden ist es beeindruckend zu sehen, welchen Aufwand wir betreiben, um sicheres Cloud Computing zu ermöglichen.“ Na, das Angebot nehmen wir doch gerne an!

Cloud Business Marktplätze sind ein logischer Trend

Cloud Marketplaces gehören zu der logischen Entwicklung des Cloud Computing, um Unternehmen und Entwicklern den einfachen Zugriff auf IT-Ressourcen zu ermöglichen. Neben einer gut dokumentierten API gehören ebenfalls übersichtliche und umfangreiche Web-Oberflächen zu einem guten Cloud Angebot, die es dem Nutzer ermöglichen sich „auch mal eben“ eine Cloud Infrastruktur „zusammenzuklicken“, um z.B. ein paar Tests durchzuführen. Bereits viele Anbieter sind auf diesen Zug aufgesprungen und ermöglichen über einen eigenen Cloud Marktplatz den Zugriff auf ihre IaaS-Ressourcen. Zudem reichern sie ihre Infrastruktur-Angebote über den Marktplatz mit Betriebssystem-Images oder weiteren Software-Lösungen an, um den virtuellen Ressourcen damit einen echten Nutzen zu geben.

Unternehmen können sich einen Cloud Marketplace vorstellen wie mehrere Regal in einen quasi unendlich großen Supermarkt. Und genau so sollten sie ihn auch nutzen, um sich ihre Infrastruktur beliebig zusammenzubauen. Spannend wird es, wenn wir einen Schritt weitergehen und die Ressourcen und Lösungen nicht mehr nur von einem einzigen Anbieter beziehen, sondern über mehrere Anbieter und ihre Marktplätze, wo wir uns dann beim Thema Cloud Brokerage Services befinden.

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Vorteile und Nachteile von Open-Source Cloud Computing Lösungen

Open-Source Cloud Frameworks haben in den vergangenen Monaten einen riesen Hype erlebt. Die vermeintlich großen Player wie Rackspace, HP, VMware und Citrix sorgen für die finanzielle Unterstützung von Lösungen wie OpenStack oder CloudStack und lassen unaufhörlich ihre Marketingkampagnen laufen. Dabei verfolgen alle genannten nur ein Ziel: Den Cloud Computing Krösus Amazon Web Services vom Thron zu stoßen. Allerdings müssen sich die Open-Source Anbieter die Frage gefallen lassen, ob ihre Technologien bereits für den Einsatz im Unternehmen taugen.

Vor- und Nachteile von Open-Source Clouds

Open-Source Cloud-Implementierungen gibt es erst seit ein paar Jahren und haben bis jetzt noch nicht ausreichend Anwendungsfälle im produktiven Betrieb. Obwohl eine Reihe von Early-Adoptern aus dem Telkosektor, Finanzdienstleister und wissenschaftliche Einrichtungen bereits Alternativen in Open-Source Cloud Systeme suchen, ist die Vielzahl an Unternehmen darüber nicht informiert. Es lohnt sich daher mal einen Blick auf die Vor- und Nachteile zu werfen.

Vorteil: Flexibilität

Per Definition bieten Open-Source Clouds ein höheres Maß an Flexibilität als der proprietäre Mitbewerb. Statt sich einfach nur mit dem Lesen von Anleitungen zufrieden zugeben oder an Schulungen teilzunehmen, können Nutzer selbst Änderungen an dem Code vornehmen und sich selbst mit eigenem Code an verschiedenen Projekten beteiligen. Zudem können sie eigene Projekte starten, eigene Dokus zur Verfügung stellen oder Seminare abhalten. Interaktionen mit der Gemeinschaft und der damit verbundenen Weiterbildung ermöglichen dem Anwender mehr Flexibilität bei der Gestaltung ihres Cloud-Designs und fördert innovative interne oder externe Lösungen.

Vorteil: Vendor Lock-In

Ein Argumente der Open-Source Cloud Community ist die Prävention vor einem Vendor Lock-in. Die Argumente sind einfach. Wird eine Cloud auf Basis einer offenen und weit verbreiteten Open-Source Technologien aufgebaut, hat kein Anbieter die Möglichkeit die volle Kontrolle über das Open-Source Framework zu erhalten. Damit können Anwender schneller auf die Entwicklung der Technologien im Rahmen des Open-Cloud Stacks reagieren. Darüber hinaus geben Open-Source Clouds dem Nutzer die Freiheit, seine Cloud an seine individuellen Bedürfnisse und Unternehmensziele anzupassen, statt diese anhand einer einzigen proprietäre Lösung aufzubauen.

Vorteil: Einsparung

Open-Source Software ermöglicht auf Grund seiner Lizenzierung die kostenlose Nutzung und hat damit preislich einen enormen Vorteil gegenüber dem kommerziellen Mitbewerb. Egal ob sich ein Nutzer nun für ein reines Open-Source Angebot oder für eine kommerzielle Open-Source Lösung entscheidet, wird er im Vergleich zu einer proprietären Software Kosten sparen können. In jedem Fall besteht für jedes Unternehmen die Möglichkeit, durch Open-Source Software, bei gleichzeitiger Erhöhung der Flexibilität, die Kosten zu senken, was einen Gewinn für jede Organisation darstellt.

Vorteil: Kontrolle, Offene Standards, APIs

Eine Open-Source Cloud setzt auf offene Standards und APIs und wird nicht von einem einzigen Hersteller kontrolliert. Das erlaubt es Unternehmen, die Kontrolle über die darunter liegende Hardware Infrastruktur und Managementplattform zu behalten, unabhängig davon, um welche Technologie es sich handelt. Des Weiteren ermöglichen offene APIs eine bessere Integration in bestehende offene oder proprietäre Lösungen, womit sichergestellt wird, dass aktuelle IT-Investitionen innerhalb der neuen Architektur weiterhin relevant sind.

Vorteil: Portabilität

Baut man seine Cloud auf Basis von Open-Source auf, sollte man immer schauen, wie es mit der Interoperabilität zu anderen Public, Private oder Hybrid Cloud Lösungen ausschaut. Entscheidet man sich für eine offene Technologie erhält man damit ein höheres Maß an Portabilität innerhalb des großen Cloud Ökosystems. Anstatt ihre eigenen Möglichkeiten auf proprietäre Technologien zu beschränken, können sich Nutzer an unterschiedlichen Open-Source Cloud Technologien bedienen und damit ihre IT-Entscheidungen unterstreichen und die eigenen Bedürfnisse und Unternehmensziele damit unterstützen.

Nachteil: Mangel an Unterstützung

Anwender die sich dafür entscheiden, ihre Cloud auf reiner Open-Source Software aufzubauen, begeben sich bzgl. Support in die Abhängigkeit des Open-Source Projekts. Das kann ganz schön zäh und schmerzhaft werden. Denn der Support kommt hier anhand von Foren, Chats, Q&A Systemen und Bug-Tracking Systemen von der Crowd. Zudem sollte man sich als Nutzer aktiv in der Community beteiligen und etwas dazu beitragen, was in der Welt der kommerziellen Software nicht notwendig ist. Auf der anderen Seite kann man sich für kommerzielle Open-Source Cloud Lösungen entscheiden, die für professionellen Support sorgen.

Nachteil: Kosten

Zwar haben Open-Source Lösungen auf Grund der in der Regel kostenlosen Lizenzen, im Vergleich zu kommerzieller Software, einen Kostenvorteil, allerdings gibt es auch hier Kosten die nicht zu vernachlässigen sind. Zum einen wird für den Aufbau einer Open-Source Cloud ein nicht zu unterschätzendes Wissen für die Entwicklung benötigt. Zum anderen müssen auch die Administratoren für einen einwandfreien Betrieb der Infrastruktur sorgen, wofür intensive Kenntnisse für die Verwaltung und Wartung der Lösung erforderlich sind. Darüber hinaus wird externes Fachwissen in Form von Beratung oder Entwicklung-Ressourcen benötigt.

Nachteil: Reifegrad

Je schneller sich das Open-Source Cloud Ökosystem entwickelt, kann sich ein Anwender nicht zwangsläufig darauf verlassen, das und wie lange ein Open-Source Projekt bestand hat. Wenn sich ein Cloud Architekt während des Designs einer Open-Source heute für eine bestimmte Technologie entscheidet, kann es durchaus passieren, das ihn diese in Zukunft einholen wird, da das Projekt eingestellt und nicht mehr weiterentwickelt wird. Mit den stetig steigenden Open-Source Projekten und unterschiedlichen Ansichten ist es für den Anwender zunehmend schwieriger geworden sich für den „richtigen“ Weg zu entscheiden.

Fazit

Entscheider die sich für eine Cloud Infrastruktur entscheiden wollen diese hochverfügbar, einfach zu bedienen und so agil, dass sie sich mit den Bedürfnissen der Unternehmensziele verändert. Es ist daher entscheidend, dass sich ein Entscheider zunächst über die Unternehmensziele im klaren ist und sich mit seiner bestehenden IT-Infrastruktur auseinandersetzt, bevor er über den Aufbau einer Open-Source oder proprietären Cloud Infrastuktur nachdenkt. Möglicherweise kann man auch zu dem Ergebnis kommen, dass eine eigene Cloud für das Unternehmen keinen nennenswerten Vorteil bietet und andere Möglichkeiten evaluiert werden müssen.

Sollte die Entscheidung zu Gunsten einer Open-Source Cloud Lösung fallen, macht es durchaus Sinn eine kommerzielle Open-Source Software in Betracht zu ziehen, hinter der ein Unternehmen steht, das für die Kontinuität des Projekts und eine klare Richtung sorgt und darüber hinaus professionellen Support bietet. Damit kann das Risiko einer Open-Source Cloud Lösung deutlich minimiert werden.


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