Kategorien
Analysen

Den Return on Investment (ROI) des Cloud Computing bestimmen

Unternehmen sind angehalten den Wert jeder Investition über den Return on Investment (ROI) zu bestimmen. Das ist bei neuen Technologien/ Konzepten wie dem Cloud Computing nicht trivial, da hier derzeit noch wenig bis keine Erfahrungswerte vorliegen. Startups sind davon eher unbefangen, da sie keine Vergleichswerte mit klassischen Systemen haben, etablierte Unternehmen sind jedoch darauf angewiesen.

Der Return on Investment

Der Begriff Return on Investment (deutsch Kapitalverzinsung, Kapitalrendite oder Anlagenrendite) bezeichnet ein Modell zur Messung der Rendite einer unternehmerischen Tätigkeit, gemessen am Gewinn im Verhältnis zum eingesetzten Kapital. Der ROI beschreibt als Oberbegriff für Renditekennzahlen sowohl die Eigenkapitalrendite als auch die Gesamtkapitalrendite.

Quelle: Wikipedia.de

Wie den ROI der Cloud bestimmen?

Es stellt sich als nicht ganz leicht heraus, einen ROI für etwas zu bestimmen, das man nicht gut einschätzen kann oder gar kennt und vor allem kein reales Zahlenmaterial vorliegen hat. Daher muss man sich Bereiche suchen, die zwar keine harten Zahlen wiederspiegeln, aber dennoch den Wert und Nutzen des Cloud Computing zeigen. Dabei handelt es sich um Kosteneinsparungen, Prozessoptimierung, die Verbesserung der Agilität und den praktischen Gewinn durch die Nutzung des Cloud Computing.

Kosteneinsparungen

Nachdem man sich einen Überblick über seine bisher eingesetzten Anwendungen gemacht und diese in Klassen geordnet hat, ist es an der Zeit, potentielle Kandidaten herauszufiltern, bei denen ein Wechsel in die Cloud die Kosten senken können. Ein möglicher Kandidat ist das ERP System, was in eine Cloud Umgebung migriert werden könnte. Anhand der Konsolidierung und Virtualisierung können somit die Anzahl der tatsächlich benötigten Server und gleichzeitig die dafür notwendigen Racks reduziert werden.

Ebenso verhält es sich für Unternehmen, die über eine F&E Abteilung verfügen und die Hardwareinfrastruktur ihrer Labor verkleinern wollen. Einsparungen finden sich hier primär in den Bereichen Entwicklung und Instandhaltung der eingesetzten Applikationen und Hardwarelandschaften. Aber auch der geringere Aufwand für die Installation von Software reduziert die Kosten durch die Nutzung von Cloud-basierten Applikationen und verringert das notwendige Budget. Ein weiterer Vorteil: Die Cloud- basierten Lösungen können auf jedem Arbeitsplatzrechner über einen Webbrowser bereitgestellt werden.

Unternehmen die weiterhin on-Premise ihre Infrastruktur hosten werden zudem relativ schnell bemerken, dass eine eigene Infrastruktur in-House zu betreiben, große Investitionen in eigene Hard- und Software bedeutet. Hosting in der Cloud bedeutet, die fixen Kosten zu variablen Kosten zu transformieren, da auf Grund des Pay as you go Modells nur die Ressourcen berechnet werden, die tatsächlich genutzt werden.

Auf Grund kleiner Hürden und geringem technischen Wissen können selbst nicht IT-Mitarbeiter Cloud Computing einsetzen, um Infrastrukturen und Applikationen für das Unternehmen einzukaufen. Das führt zu Einsparungen bei Arbeits-und Know-How Kosten sowie Installations- und Instandhaltungskosten, vgl. Total Cost of Ownership.

Prozessoptimierung und Agilität

Mit Cloud Applikationen lassen sich zudem Unternehmensprozesse optimieren, indem sich, auf Grund des on-Demand Modells, verstärkt auf die Weiterentwicklung der Kenntnisse und Lösungen konzentrieren lässt. Unternehmen sind somit agiler und können schneller auf Marktveränderungen reagieren und neue Möglichkeiten identifzieren um zu wachsen.

Wenn ein Unternehmen wächst oder sich verändert, werden dafür schnell mehr Ressourcen und entsprechend Betriebsmittel benötigt. Das kann von ein paar Wochen bis zu Monaten dauern. Das beinhaltet ebenfalls das Schulen des Personals. All das bedeutet für ein Unternehmen Stillstand. Cloud Computing ermöglicht die schnelle Provisionierung der benötigten Ressourcen und stellt damit die Skalierung sicher.

Kosten sagen nicht immer viel aus

Der erfolgreiche Einsatz von Cloud Computing lässt sich nicht immer in Zahlen ausdrücken. Daher lässt sich der ROI des Cloud Computing am besten aus dem Nutzen bestimmen. Administratoren und CIOs sollten dazu auf die offensichtlich Werte achten, die beim Einsatz entstehen. Sie sollten sich z.B. fragen, was sie von der Nutzung eines bestimmten Service erwarten können. Auf dieser Basis lassen sich weitere, auf den Nutzen bezogene, Fragen entwickeln, die sich nicht auf das Finanzielle konzentrieren. So können bspw. Metriken entwickelt werden, die sich auf den sichtbaren Nutzen eines Cloud Service beziehen, den dieser in der Lage ist zu liefern. Metriken könnten sein:

  • Wie schaut es mit dem Support und weiteren Services aus, die durch den Anbieter bereitgestellt werden?
  • Können Einsparungen erzielt werden?
  • Wie kompliziert ist der Abrechnungsvorgang?
  • Wie ist die Benutzerfreundlichkeit des Service?
  • Ist die dynamische Nutzung durch den neuen Service gewährleistet?
  • Wie flexibel ist der neue Service in Bezug auf Veränderungen und wechselnder Anforderungen?
  • Wie schnell kann der neue Cloud Service adaptiert und bereitgestellt werden?
  • Wie sehen die Wartungs- und Upgradekosten sowie die Ausfallzeiten im Vergleich zum Cloud Service aus?
  • Wie ist der Einfluss auf das Unternehmen, wenn Services in Zukunft aus der Cloud bezogen werden?
  • Wie sehen die Risiken in Bezug auf die Unternehmensprozesse und gespeicherten Daten in der Cloud aus?
  • Konnte die Zufriedenheit meiner Mitarbeiter erhöht werden?
  • Hat sich die Agilität und Flexibilität verbessert?

Der ROI ist wichtig, aber…

Der Return on Investment ist eine wichtige Kennzahl in einem Unternemen, allerdings sollte und darf die finanzielle Seite nicht die einzige Grundlage des ROI sein. Insbesondere beim Cloud Computing spiegelt sich der Wert und Nutzen der Services nicht immer im monetären Bereich wieder. Und auch wenn die Metrik manchmal nicht ganz greifbar ist, sollte der Wert, den ein Cloud Service für ein Unternehmen liefert, dennoch nicht vernachlässigt und stattdessen sorgfältig betrachtet werden.


Bildquelle: http://us.intacct.com

Kategorien
News

CA Technologies präsentiert Converged Infrastructure Management-Lösungen

CA Technologies hat eine neue Version seiner CA Infrastructure Management (CA IM) Lösung für das Converged Infrastructure Management für Unternehmen vorgestellt. Durch die Integration von Bausteinen aus dem CA Technologies Service Assurance-Portfolio kann CA IM große Mengen unzusammenhängender Performancedaten in relevante Einblicke verwandeln, die in einheitlichen, benutzerdefinierten Ansichten präsentiert werden. Dadurch sollen Unternehmen und Kunden von Service Providern kosteneffektiv die Servicequalität, Prognostizierbarkeit und Effizienz verbessern.

Alte Welt und die Komplexität der modernen IT

Die Zunahme von Volume und Arten des Datenverkehrs, der Daten und der Geräte im Internet, gepaart mit veralteten Methoden, Prozessen und Tools für das Management, schaffen eine Komplexität der IT, die IT-Organisationen vor Herausforderungen stellt, wenn sie die steigenden Erwartungen der Kunden erfüllen wollen.

Neue Infrastructure Management Lösungen sind gefragt

CA Infrastructure Management konzentriert sich auf diese Herausforderungen, indem es Funktionen, Analysemöglichkeiten, hohe Skalierbarkeit und Anpassungsfähigkeit für bestehende Umgebungen bietet. Die Lösung ermöglicht IT-Teams den Zugriff auf grafische Darstellungen spezifischer Informationen, mit denen sie die Servicequalität verbessern können. CA IM unterstützt:

  • Personal der Unternehmens-IT beim Management des schnellen Wachstums im Bereich „Bring Your Own Device“ (BYOD), Video und Anwendungskomplexität in hochgradig virtualisierten Infrastrukturen.
  • Communication Service Provider bei der Vereinfachung und Beschleunigung der Bereitstellung von 4G-Netzwerken.
  • Managed Service Provider bei der Erschließung neuer Umsatzquellen und schnelleren Aufnahme neuer Kunden.

In Kombination mit anderen Service Assurance-Lösungen bietet CA IM seinen Kunden eine Servicetransparenz, um Verfügbarkeit und Performance von Business Services und der zugrundeliegenden Infrastruktur sicherzustellen.

  • Konvergente Anwendungen und Infrastruktur: End-to-End Überwachung der Antwortzeit von Anwendungen, Messung und Analyse der Anwendungsperformance in der gesamten Netzwerkinfrastruktur, Abgleich der Antwortzeiten mit Grundverhalten und Schwellwerten, Warnungen bei Performanceverschlechterungen – mit dem Ergebnis eines anwendungsorientierten Infrastructure Management.
  • Konvergente Funktionsbereiche: Eine fortschrittliche Architektur, die agentenlose Erfassung für hochmodernes Aggregieren und Analyse der Performance-, Fehler- und Datenflussdaten ermöglicht, die mehrere Funktionsbereiche über Netzwerke, Systeme und Anwendungsbereiche hinweg vereint.
  • Konvergente Netzwerke: Integriertes Performance Management für netzwerkbasierte Sprach- und Videoanwendungen, z.B. Cisco Unified Communications Manager, Microsoft Lync und AVAYA. Kunden können die Lösung für Nachverfolgung, Prüfung und Reporting für wichtige Performancemessdaten nutzen, um die Qualität der Experience und die Servicequalität im Netzwerk für vereinheitlichte Kommunikationslösungen zu nutzen.
  • Konvergente Analysen: Dynamische, vereinte Performanceanalysen, die die gesamte Infrastruktur umfassen, um Grundverhalten zu ermitteln, Trends zu berechnen, Schwellwerte festzulegen, Abweichungen zu erkennen und automatische Untersuchungen auszulösen. Die Ergebnisse werden in konvergenten, kontextbezogenen Ansichten bereitgestellt, die relevante Daten abhängig von der Benutzerrolle darstellen.

CA Services und CA Education unterstützen das CA Infrastructure Management zudem mit Implementierungsangeboten, darunter Grundlagenservices für eine schnelle Bereitstellung der Lösung, um geschäftliche Anforderungen zu erfüllen, und Optimierungsservices, um den Nutzen einer grundlegenden Implementierung durch zusätzliche Leistungsmerkmale wie Mandantenfähigkeit zu steigern. Strategische Beratung, Managed Services und von Dozenten durchgeführte webgestützte Schulungen für Kunden und Partner sind ebenfalls verfügbar.

Kategorien
Analysen

Cloud Marketplaces sind die Zukunft des Cloud Computing

In den letzten Monaten sind vermehrt Cloud Marketplaces erschienen. Dazu zählen u.a. der AWS Marketplace, der Chrome Web Store, der internet4YOU Cloud Marketplace oder der Business Marketplace der Deutschen Telekom. Hier können sich Unternehmen aber auch Endnutzer aus einem Katalog von Services ihr eigenes Produktivätsportfolio zusammenstellen und haben dadurch einen ausgewählten Überblick von möglichen potentiellen Kandidaten.

Marktplätze sorgen für Übersicht

Ein Cloud Marktplatz ist vor allem dadurch charakterisiert, dass er, wie bspw. ein klassischer Webshop, Produkte in Form von Anwendungen aber auch Infrastruktur kategorisiert. Gerade dann wenn sich ein neuer Trend etabliert, schiessen tagtäglich neue Lösungen aus dem Boden. Das macht es für Einkäufer, aber auch Endkunden zunehmend schwieriger, den Überblick über den Markt zu behalten.
Cloud Marktplätze räumen auf und fassen die unterschiedlichen Cloud Angebote thematisch zusammen. Sie bilden quasi ein unabhängiges Ökosystem von Cloud Services.

Die Spreu vom Weizen trennen

Wohlgemerkt gibt es auch viele „schlechte“ Cloud Applikationen auf dem Markt, die keinen echten Mehrwert bieten oder schlicht weg einfach nicht gut durchdacht sind. Cloud Marktplätze helfen, potentielle Top-Applikationen von eher unbedeutenden Services zu trennen. Eine Entscheidungshilfe bieten hier bereits die Betreiber solcher Marktplätze selbst. So sagt die Deutsche Telekom, dass sie über ihren Marktplatz zwar eine Vielzahl von Drittanbieter Lösungen bereitstellen wollen, aber bewusst auf Klasse statt Masse setzen werden. Das birgt natürlich die Gefahr, das potenzielle gute Anwendungen es nicht in den Marktplatz schaffen werden, da diese durch das Raster der Telekom fallen werden. Auf der anderen Seite ist eine Vorauswahl natürlich notwendig, um die Qualität und damit das Ansehen des Marktplatz zu gewährleisten.
Hat es ein Angebot in den Marktplatz geschafft, steht dem Nutzer mit der „Crowd“ ein weiteres Entscheidungskriterien zur Verfügung. Anhand eines Bewertungssystem wird die Qualität und Funktion der Anwendung von anderen Nutzern bewertet und kommentiert und gibt damit ein Stückweit mehr Adaptionshilfe.

Die Reichweite erhöhen

Cloud Marktplätze können vor allem jungen Unternehmen helfen, die über ein geringes Kapital für Werbung und PR verfügen, ihren Bekanntsheitsgrad und die Reichweite zu erhöhen. Aber auch für etablierte Unternehmen, die mit Cloud Angeboten starten, ergeben sich dadurch Chancen, sich einer breiten Masse zu präsentieren und sich vor dem bestehenden Mittbewerb transparent zu bewähren.

Cloud Marketplaces sind keine Cloud Broker

Eines sollten man jedoch beachten. Cloud Markplätze bieten in ihrer reinen Form nur Services und Applikationen an, ohne einen weiteren Mehrwert zu bieten. Anstatt sich bspw. über die Suchmaschine seiner Wahl nach möglichen Angeboten zu informieren und direkt auf die Webseiten der Anbieter zugehen, erfolgt der Zugriff über den Marktplatz. Nach einer ersten Anmeldung über den Marktplatz, kann anschließend auch der direkte Weg zum Anbieter genommen werden. Der Marktplatz dient dann nur noch als Verwaltungsinstrument für die Nutzer und das Hinzufügen oder Kündigen anderer Services.

Cloud Broker Services hingegen integrieren und erweitern mehrere Cloud Angebote und schaffen damit einen Mehrwert um die Cloud Servies herum.
Das Cloud Services Brokerage Modell bietet ein architektonisches-, business-, und IT-Betriebs-Modell, mit dem verschiedene Cloud Services bereitgestellt, verwaltet und adaptiert werden können. Und das sich innerhalb eines föderierten und konsistenten Bereitstellung-, Abrechnung-, Sicherheit-, Administration- und Support-Framework befindet. Unternehmen werden damit in die Lage versetzt, ihr Cloud-Services Management zu vereinheitlichen, um damit den Innovationsgrad zu erhöhen, die globale Zusammenarbeit zu verbessern, die Betriebskosten zu senken und insgesamt besser zu wachsen. Cloud Computing Anbieter erhalten damit die Möglichkeit die Bereitstellung ihrer Cloud Services zu vereinheitlichen und ihr eigenes Services Netzwerk zu differenzieren und damit eine umfangreiche Cloud Computing Plattform bereitzustellen. Technologie-Anbieter können damit ein Ökosystem von Mehrwertdiensten aufbauen, um ihre wichtigsten Angebote zu differenzieren, die Kundenbindung erhöhen und neue Vertriebswege erschließen.

Cloud Marketplaces sind ein logischer Trend

Cloud Marketplaces gehören zu der logischen Entwicklung des Cloud Computing, um Unternehmen und Entwickler den einfachen Zugriff auf IT-Ressourcen zu ermöglichen. Neben einer gut dokumentierten API gehören ebenfalls übersichtliche und umfangreiche Web-Oberflächen zu einem guten Cloud Angebot, die es dem Nutzer ermöglichen sich „auch mal eben“ eine Cloud Infrastruktur „zusammenzuklicken“, um z.B. ein paar Tests durchzuführen. Bereits viele Anbieter sind auf diesen Zug aufgesprungen und ermöglichen über einen eigenen Cloud Marktplatz den Zugriff auf ihre IaaS-Ressourcen. Zudem reichern sie ihre Infrastruktur-Angebote über den Marktplatz mit Betriebssystem-Images oder weiteren Software-Lösungen an, um den virtuellen Ressourcen damit einen echten Nutzen zu geben.

Unternehmen können sich einen Cloud Marketplace vorstellen wie mehrere Regal in einen quasi unendlich großen Supermarkt. Und genau so sollten sie ihn auch nutzen, um sich ihre Infrastruktur beliebig zusammenzubauen. Spannend wird es, wenn wir einen Schritt weitergehen und die Ressourcen und Lösungen nicht mehr nur von einem einzigen Anbieter beziehen, sondern über mehrere Anbieter oder deren Marktplätze, wo wir uns dann beim Thema Cloud Brokerage Services – siehe oben – befinden.


Bildquelle: Wikipedia

Kategorien
News

Amazon baut Marktplatz für seine EC2 Reserved Instances

Amazon hat vorgestern seinen Reserved Instance Marketplace vorgestellt. Dabei handelt es sich um einen Marktplatz, auf dem AWS Kunden ihre EC2 Reserved Instances an andere Unternehmen verkaufen oder Instances anderer Kunden kaufen können.

Amazon baut Marktplatz für seine EC2 Reserved Instances

Flexibilisierung von Reserved Instances

Reserved Instances erlauben es AWS Kunden, sich für einen geringen einmaligen Betrag reservierte Rechenleistungen zu kaufen, die ihnen garantiert zur Verfügung stehen, wenn sie diese benötigen.

Mit dem Reserved Instances Marketplace ermöglicht es AWS seinen Kunden nun diese reservierten Instanzen wieder zu verkaufen, wenn z.B. die AWS Region gewechselt werden soll, sich der Instanztyp ändern muss oder Kapazitäten verkauft werden sollen bei denen noch Laufzeit besteht.

Darüber hinaus lassen sich über den Marktplatz nun auch Reserved Instances einkaufen, die nicht an die bekannten Laufzeiten von einem oder gar drei Jahren gebunden sind. Damit lassen sich auch Projekte mit einer garantierten Rechenleistung von bspw. sechs Monaten absichern.

Der Marktplatz und weitere Informationen befinden sich unter http://aws.amazon.com/de/ec2/reserved-instances/marketplace

Kategorien
News

Vortrag auf dem BVMW Innovationsforum 2012

Am 12.09.2012 hat René Büst auf dem BVMW Innovationsforum 2012 in Berlin einen Vortrag zum Thema „Der Einfluss des Cloud Computing auf den Mittelstand“ gehalten.

Vortrag auf dem BVMW Innovationsforum 2012

Hier sind die Folien zu seinem Vortrag zu sehen:

Der Einfluss des Cloud Computing auf den Mittelstand. from Rene Buest
Kategorien
Kommentar

Vernichtet Cloud Computing die Enterprise IT?

Cloud Computing gehört zu den disruptivsten Technologien und Konzepten der letzten 10 Jahre. Mit dem flexiblen Bezug von quasi unendlich verfügbaren Ressourcen lassen sich zwar nicht einfacher virtuelle Infrastrukturen aufbauen, aber agiler und kurzfristig. Auch der Zugriff auf – neue – Anwendungen und Daten, die durch die Cloud ortsunabhängig zur Verfügung stehen, hat einen erheblichen Einfluss auf uns, unsere Arbeitswelt und damit auch zwangsläufig auf die Enterprise IT. Durch das Cloud Computing getriebene Themen wie Bring your own device (BYOD) und Mobile Computing, aber auch die Consumerization of IT (CoIT) hinterlassen immer mehr Spuren in den IT-Umgebungen vieler Unternehmen. Es stellt sich somit die Frage, ob das Cloud Computing und seine oben genannten Gefährten dazu beitragen werden, dass die Enterprise IT, wie wir sie kennen nicht mehr lange existieren wird.

Mitarbeiter zeigen wo es lang geht

Die CoIT sorgt dafür, dass IT-Wissen kein rares Gut mehr ist. Vorbei sind die Zeiten, in denen IT-Abteilungen dem Großteil der restlichen Mitarbeiter gleich mehrere Schritte voraus sind. Das liegt unter anderem daran, das die Informationstechnologie in unserem alltäglichen Leben einen omnipräsenten Zustand eingenommen hat. Zudem hat sich die Bedienbarkeit in den letzten Jahren deutlich vereinfacht und die Angst vor dem unbekannten Computern, Smartphones usw. schwindet stetig. Vergessen sollte man auch nicht den demographischen Wandel. Der Nachwuchs wächst mit und in die neuen Technologien herein und hat es mit der IT daher viel einfacher als die vorherigen Generationen. Das Verhältnis von Mitarbeitern die sich mit IT auskennen und denjenigen die Schwierigkeiten damit haben, wird sich immer stärker verändern, bis wir an einem Punkt angelangt sind, wo es keine nicht IT-affinen Mitarbeiter mehr geben wird.

Ständig neue Technologien, die primär für den privaten Gebrauch gedacht sind, beeinflussen die Mitarbeiter darüber hinaus im großen Stil. In Kombination mit der CoIT und dem demographischen Wandel sehen somit immer mehr Nutzer neue Möglichkeiten, diese eher privaten Technologien in ihren Arbeitsalltag einzusetzen und sich damit das Leben zu vereinfachen und die eigene Produktivität zu steigern.

Ein weiteres Problem, das sich die Enterprise IT ausgesetzt sieht: Die IT-Abteilungen sind zu langsam und sitzen weiterhin auf ihrem Thron. Es gibt viele Mitarbeiter und Projekte die innerhalb des Unternehmens und für die Außenwirkung Ideen haben. Dafür benötigen sie allerdings Ressourcen und diese in Form von IT. Dabei kann es sich von einer trivialen Angelegenheit wie Zugriffsrechte, über neue Applikationen bis hin zu Servern oder vollständigen Infrastrukturen handeln. Für jedes genannte Thema ist mindestens ein Ticket bis hin zu zahlreichen Meetings erforderlich. Oder die Antwort lautet schlicht und einfach – Nein! Im Falle von Ja! kann die Bereitstellungszeit mehrere Wochen oder gar Monate benötigen. Für ein einfaches Testsystem steht das in keinem Verhältnis, fördert die Missgunst bei den Mitarbeitern und kann im schlimmsten Fall das ganze Projekt gefährden.

Die Cloud vereinfacht den Zugang

Mitarbeiter und Projekte suchen daher Auswege, um zum einen Diskussionen aus dem Weg zu gehen und zum anderen ihre Ziele im vorgegebenen Zeitfenster zu erreichen. Dem Kunden sind die internen Machtkämpfe relativ egal und er sollte davon besser auch nichts mitbekommen.

Möglich machen es ihnen Lösungen aus der Cloud. Seien es nun vollständige Applikationen (Software-as-a-Service, SaaS), Plattformen für die Entwicklung und den Betrieb eigener Anwendungen (Platform-as-a-Service, PaaS) oder ganze Infrastrukturen für umfangreiche IT-Landschaften (Infrastructure-as-a-Service, iaaS). In der Cloud ist für jeden etwas dabei, wenn auch nicht für jede Situation.

Und auch mobile Applikationen, die ihre Daten bevorzugt in der Cloud ablegen, oder Cloud Storage Services und moderne HTML 5 Applikationen ermöglichen den ortsunabhängigen Zugriff.

Cloud Computing unterstützt die Enterprise IT

Die Enterprise IT darf nicht die Augen vor dem Cloud Computing verschließen und muss diese disruptive Technologie als Unterstützer ihrer täglichen Arbeit sehen. Ähnlich verhält es sich mit BYOD. In beiden Fällen gilt: Augen zu und durch funktioniert nicht! Proaktiv handeln und den Mitarbeiten wieder einen Schritt voraus sein ist gefragt.

Wer sich nun fragt, wie Cloud Computing ein Unterstützer sein kann, hier vier Beispiele:

Irgendwann wird der CEO/ CIO in der Tür stehen und erwarten, dass die Datenmengen die täglich im Web, in den lokalen Systemen usw. gesammelt werden, im großen Stil analysiert und unmenschliche Verknüpfungen angestellt werden sollen, da ein Informationsvorsprung einen Wettbewerbsvorteil bedeutet. Stichwort: Big Data. Wie sollen also in kurzer Zeit die Unmengen an benötigten Systemen für die Verarbeitung (Rechenleistung) und Ablage (Speicherplatz) beschafft und konfiguriert werden? Und wie sollen diese aus dem IT-Budget des laufenden Jahres finanziert werden? Selbst die Entwicklung einer eigenen Big Data Applikation kostet bereits viel Zeit und Geld. Genau, Cloud Computing. Denn Cloud Infrastrukturen sind eine ideale Lösung für die Anforderungen von Big Data. Aber ebenfalls speziell darauf ausgerichtete PaaS Lösungen können bereits helfen, „nur“ die Abfragen zu schreiben.

Das Big Data Beispiel lässt sich auf so ziemlich jeden Fall anwenden, wenn es darum geht, kurzfristig Anforderungen zu erfüllen, bei denen mehr als „nur ein paar“ virtuelle Server benötigt werden. Denn eines sollte man nicht vergessen, für jede virtuelle Ressource werden auch physikalische Ressourcen benötigt.

Auch neue Anwendungen lassen sich via SaaS kurzfristig, kostengünstig bzw. kostenlos testen, ohne dafür eigene Hardware zu nutzen oder gar die dafür notwendige darunterliegende Software zu besitzen, installieren und konfigurieren.

IT-Abteilungen können Cloud Computing zudem nutzen, um die eigene Innovationsfähigkeit und damit den Innovationsgrad des Unternehmen selbst zu erhöhen, indem sie kurzfristig auf Cloud Technologien zurückgreifen, um neue Ideen zu testen oder zu entwickeln.

Eines sollte weiterhin angemerkt werden. Cloud Computing ist kein Job Killer. Änderungen im Job und Weiterbildungen sind ein normales Phänomen, die natürlich auch die Cloud mit sich bringt. Allerdings erledigen die Cloud Infrastrukturen nicht alles von alleine. Um bspw. ein IaaS Angebot zu nutzen, müssen weiterhin die virtuellen Server Stückweit konfiguriert werden und die virtuelle Infrastruktur und Applikationen so gestaltet werden, dass sie tatsächlich skalierbar und hochverfügbar arbeiten. IT-Abteilungen müssen in der Cloud „verteilt“ denken und agieren.

Enterprise IT stirbt nicht aus

Die Enterprise IT wird nicht aussterben. Es sei denn, sie passt sich nicht den aktuellen und zukünftigen Begebenheiten und Trends an. Nicht die IT-Abteilungen werden die technologische Marschroute mehr vorgeben. Die Mitarbeiter werden zeigen und darauf aufmerksam machen, welche Technologien sie für ihre Produktivität benötigen. IT-Abteilungen sollten also verstehen, dass sie in einigen Fällen noch einen gewissen Vorsprung vor den Kollegen haben, dieser aber stetig schwindet. Umgehen können und sollten sie mit dieser Situation, indem sie

  • Auf Mitarbeiter eingehen.
  • Offen sein.
  • Innovationen von Mitarbeitern in das Unternehmen hineintragen lassen.
  • Verstehen dass es mittlerweile viele kleine CIOs/ CTOs gibt.
  • Crowdsourcing innerhalb des Unternehmens einsetzen, um Wünsche und Bedürfnisse zu erkennen.
  • Sich ebenfalls mit dem Markt für Consumer Produkte auseinandersetzen und Ideen für den Einsatz im Unternehmen ableiten.
  • Den Mitarbeitern wieder einen Schritt voraus sein.
  • Die Innovationsfähigkeit und den Innovationsgrad steigern.
Kategorien
Analysen

Windows Server 2012 – Microsoft vervollständigt sein Cloud Computing Portfolio

Microsoft hat mit dem Windows Server 2012 die neue Ära seines Serverbetriebssystems eingeläutet, mit dem sich das Unternehmen auf den Aufbau und den Betrieb von Cloud Infrastrukturen konzentrieren und sein Engagement im Bereich Cloud Computing unterstreichen will. Dabei fokussien sich die Redmonder insbesondere auf die Private Cloud, wollen im Bereich Public bzw. Hosted Cloud aber ebenfalls ein Wort mitreden.

Windows Server 2012 - Microsoft vervollständigt sein Cloud Computing Portfolio

Hintergrund: Windows Server 2012

Der Windows Server 2012 kommt mit vielen Neuigkeiten. Aus der Cloud Brille betrachtet, befinden sich die größten Innovationen im Bereich der Virtualisierung. Und hier im Speziellen mit dem neuen Hyper-V 3.0, der mit seiner neuen Funktion Hyper-V-Replica virtuelle Festplatte und vollständige Server asynchron zwischen mehreren Hyper-V-Hosts im Netzwerk manuell oder automatisiert repliziert und synchronisiert. Dabei wird die Replikation über das Dateisystem vorgenommen. Virtuelle Server lassen sich zudem im laufenden Betrieb zwischen unterschiedlichen Hyper-V-Hosts replizieren. Damit verspricht Microsoft den Betrieb von hochverfügbaren virtuellen Servern (Hochverfügbarkeitslösung) ohne den Einsatz eines Cluster.

Microsoft spricht Hybrid Cloud

Mit dem Windows Server 2012 rundet Microsoft sein Cloud Portfolio auf der on-Premise Seite (Private Cloud) ab. Nach Windows Azure (PaaS, IaaS), Office 365/ Office 2013, Dynamics CRM Online und weitere Angebote (SaaS), bildet der neue Windows Server die Basis der IT-Infrastruktur im unternehmenseigenen Rechenzentrum bzw. in dem des Service Provider.

Neben dem Private Cloud Szenario zielt Microsoft ebenfalls auf die Hybrid Cloud. Dazu beinhaltet der Windows Server 2012 neben neuen Storage- und Netzwerktechnologien, Virtualisierungs- und Automatisierungskomponenten ebenfalls Funktionen für die Integration mit Microsoft Windows Azure und dem System Center. Damit lässt sich die on-Premise Umgebung um Ressourcen aus der Microsoft Public Cloud erweitern und u.a. .NET Anwendungen sowohl innerhalb der Private als auch der Public Cloud skalierbar einsetzen.

Vorteil: Microsoft ist bereits an der Basis

Auch wenn Microsoft im Bereich Cloud im Vergleich zu den Playern Amazon Web Services oder Google ziemlich spät aus den Startlöchern gekommen ist, holen sie mit ihrem Cloud Portfolio kräftig auf. Speziell der neue Windows Server 2012 ermöglicht Microsoft direkt die Kunden zu erreichen, die Amazon und Google aus eigener Kraft nicht bekommen können und werden. Nämlich diejenigen die der Public Cloud eher kritisch gegenüber eingestellt sind bzw. die Kunden, die bereits auf Microsoft Produkte setzen.

Wo Amazon und Google sehr leicht die (Web)-Startups dieser Welt einfangen und Microsoft sich mit Azure schwer tut, hat Microsoft bereits den Fuß bei etablierten Unternehmen in der Tür, wo bekanntlich die höheren Umsätze generiert werden.

Daher kam auch Amazons strategische Kooperation mit Eucalyptus nicht überraschend, um auch auf der Private Cloud Seite zumindest eine AWS ähnliche Plattform für das Hybrid Cloud Szenario zu unterstützen. Wo Microsoft sich als Serviceanbieter als auch Softwareanbieter positioniert, sind Amazon als auch Google reine Serviceanbieter, die im Umfeld von on-Premise Software und die dafür notwendigen nachgelagerten Prozesse wenig Erfahrung haben.

Kategorien
Analysen

Cloud Computing: Es geht um Agilität und Flexibilität und sekundär um die Kosten

Mit dem Artikel „Wieviel kostet die Cloud“ hat sich die Computerwoche das Thema Cloud Computing und Kosten angenommen. Dabei konzentriert sich der Beitrag auf das Thema Software-as-a-Service (SaaS) und betrachtet den Cloud Bereich nicht in der Bandbreite. Das allgemeine Ergebnis des Artikels ist, dass man mit einer on-Premise Lösungen nach fünf Jahren günstiger fährt als mit Cloud Services. Diese Schlussfolgerung kommt natürlich nicht überraschend. Wenn ich einmal kräftig investiere und meine eingekauften Ressourcen über einen sehr langen Zeitraum nutze, ohne diese zu erneuern, fahre ich definitiv günstiger als mit einem SaaS-Modell, wo ich monatliche bzw. jährliche Beiträge zahle. Was allerdings nicht beachtet wird ist, dass ich damit ständig den aktuellen Trends hinterher hänge und vor allem niemals die neueste Softwareversion einsetze. Denn beim Cloud Computing geht es sekundär um die Kosten und in erster Linie um die Agilität und Flexibilität, die ein Unternehmen damit gewinnt.

Cloud Computing ist zwangsläufig nicht günstiger

In dem Artikel kommen auch einige Analysten zu Wort u.a. Gartner, die zu dem Ergebnis kommen, dass SaaS „… in den ersten fünf Jahren günstiger als der On-Premise-Betrieb sein kann“. Daher sei eine langfristige Betrachtung und Gegenüberstellung von on-Premise und Cloud Computing empfehlenswert. Diese zeigt, dass nach ein paar Jahren der Breakeven erreicht ist und danach die on-Premise Lösungen deutliche Kostenvorteile aufweisen. So sagt Nikolaus Krasser, Vorstandsmitglied der Pentos AG: „Die Lizenzkosten im SaaS-Betrieb sind ab dem sechsten oder siebten Jahr definitiv höher als die abgeschriebenen Kosten für die On-Premise-Lizenzen und Server sowie den laufenden Betrieb“

Damit hat Herr Krasser natürlich recht. Wie ich bereits oben erwähnt habe ist es eine ganz einfache Rechnung. Investiere ich Anfangs eine hohe Summe in Softwarelizenzen und lasse meine Mitarbeiter sechs bis sieben Jahre mit veralteten Softwareversionen arbeiten, spare ich natürlich langfristig. Ähnlich verhält es sich mit Hardware. Aber mache ich meine Mitarbeiter damit auch glücklich und vor allem produktiv?

Mit einer SaaS Lösung investiere ich monatlich bzw. jährlich in die benötigte Software und zahle damit natürlich gleichzeitig für Innovation, Updates, Sicherheits-Bugfixes, neue Versionen usw. Das sollte man dabei nicht vergessen. Zudem erhalte ich mir mit SaaS die Flexibilität zeitnah eine neue Lösung einzuführen, ohne langfristig in Lizenzen zu investieren.

Cloud Computing gestaltet die IT-Infrastruktur flexibler

Die Grundlage des Cloud Computing ist die Konsolidierung der Hardware-Ressourcen auf Basis von Virtualisierung. Damit können Unternehmen bis zu 40 Prozent ihrer Gesamtkosten im eigenen Rechenzentrum reduzieren. Alleine 25 bis 30 Prozent dieser Einsparungen fallen auf einen geringeren Stromverbrauch und Investitionen für Kühlsysteme. Dadurch lässt sich auch das Ziel einer „Green-IT“ besser verfolgen. Klassische Rechenzentren mussten stark überdimensioniert ausgelegt werden, um auch in Spitzenzeiten ausreichend IT-Ressourcen liefern zu können. Im Jahresmittel werden jedoch nur maximal 20 Prozent dieser Kapazitäten benötigt. Die restlichen 80 Prozent sind unproduktiv.

Auf Grund der Virtualisierung muss sich das Design eines Rechenzentrum nicht mehr an dem maximal erwarteten Bedarf richten. Mit der Skalierbarkeit des Cloud Computing werden die benötigten Ressourcen automatisiert und flexibel den entsprechenden Geschäftsbereichen bereitgestellt. Im Anschluss werden die Ressourcen wieder heruntergefahren. Diese operative Effizienz führt zu 30 Prozent Kosteneinsparungen.

Kurzum lassen sich mit Cloud Computing die Skaleneffekte optimieren und Ressourcenauslastung der gesamten IT-Infrastruktur verbessern.

Cloud Computing verbessert die Agilität des gesamten Unternehmens

Cloud Computing optimiert sämtliche technologische Prozesse und führt zu mehr Effizienz. Zudem verkürzt es den Zugriff auf Ressourcen und erhöht damit die Innovationsfähigkeit des Unternehmens. Mitarbeiter können dadurch schneller auf Informationen und Applikationen zugreifen, wodurch sie Informationen kurzerhand analysieren und sofort Entscheidungen treffen können. Mit einem ortsunabhängigen Zugriff auf die Daten lässt sich darüber hinaus die Produktivität jedes einzelnen Mitarbeiters erhöhen.

Cloud Computing sorgt zudem für einen optimierten Betrieb der IT-Infrastruktur, wodurch sich Spitzenzeiten bequem und zeitnah ausgleichen lassen. Unerwartete erfolgreiche Werbemaßnahmen, Monats- und Jahresabschlüsse oder saisonale bedingte Einflüsse können damit begegnet werden, ohne langfristig in kostspielige Hardware-Ressourcen zu investieren. Die Skalierbarkeit der Cloud sorgt für das automatische Anpassen der benötigten Ressourcen, sei es Rechenleistung, Speicherplatz oder Applikationen.

Genauso verhält es sich mit der Innovationsfähigkeit des Unternehmens. Jede neue Initiative benötigt Ressourcen. Personal ebenso wie die unterstützende IT im Hintergrund. Die Cloud verkürzt hier die Evaluierung von neuen Ideen bzw. dem Time-to-Market, indem die notwendigen IT-Ressourcen on-Demand zur Verfügung stehen.

Weiterhin fördert Cloud Computing die bessere Zusammenarbeit der Mitarbeiter und optimiert die Koordination mit Kunden und Partnern. Innerhalb des Unternehmens sorgt die Cloud für eine enge Verzahnung der Mitarbeiter sowie den Prozessen und Systemen. Das sorgt für eine effizientere Kollaboration. In der Außenkommunikation mit Kunden und Partner bildet die Cloud eine Plattform, mit der eine nahtlose Zusammenarbeit erfolgt.

Innovationen müssen in den Fokus rücken

Die IT wird seit jeher als der Stein am Bein eines jeden Unternehmens betrachtet und das scheint sich im Zeitalter des Cloud Computing nicht zu ändern. Eine Kostenbetrachtung ist wichtig und jeder der es nicht macht, begeht einen Fehler. Allerdings verschafft man sich durch eine Kostenreduktion keinen Wettbewerbsvorteil. Um innovativ zu sein, muss man investieren. Das haben uns Unternehmen wie Amazon (Amazon Web Services, Amazon Kindle) oder auch Google sehr eindrucksvoll gezeigt. Mit dem Cloud Computing stehen nun jedem Unternehmen alle Türen offen, ebenfalls den Innovationsgrad zu erhöhen und die Agilität zu verbessern. Und auch die Kommunikation zwischen Mitarbeitern, Partnern und Kunden lässt sich damit optimieren. Wie das geht, zeigen uns bevorzugt Startups und junge Unternehmen, die ihre Geschäftsmodelle auf Basis der Cloud aufgebaut haben und die ohne diese skalierbaren Infrastrukturen nicht existieren würden.


Bildquelle: http://ictk.ch

Kategorien
News

Der Einfluss des Cloud Computing auf Unternehmen

Dieses Paper erörtert den Einfluss des Cloud Computing auf Unternehmen und ihre Informationstechnologie. Dabei ist das Ziel die Identifikation der Bereiche eines Unternehmens bzw. dessen Unternehmens-IT, die unmittelbar von dem Einsatz des Cloud Computing betroffen sind. Dazu werden die Einflüsse und Herausforderungen extrahiert,denen sich Unternehmen stellen müssen, wenn sie Cloud Computing adaptieren wollen und welche Kriterien zu beachten sind wenn es darum geht einen Anbieter auszuwählen.

Der Einfluss des Cloud Computing auf Unternehmen by René Büst

Kategorien
News

Suse setzt auf OpenStack und präsentiert Private Cloud Lösung für Unternehmen

Linux Distributor Suse steigt nach bereits vielen anderen Anbietern ebenfalls auf den OpenStack Zug auf. Erste Ankündigungen dazu machte Suse schon im Oktober 2011. Seit zwei Jahren befindet sich die Open-Source Cloud Infrastructure-as-a-Service Plattform nun auf dem Markt und konzentriert sich primär auf die traditionellen Internet Service Provider und Web Hosting Anbieter, die mit der Lösung ihr eigenes Cloud Computing Infastruktur Angebot aufbauen sollen. Antreiber und Wortführer ist Rackspace, aber ebenfalls Hersteller und Anbieter wie HP oder die Deutsche Telekom setzen bereits auf OpenStack.

Suse setzt auf OpenStack mit Private Cloud Lösung für Unternehmen

Die Suse Cloud

Bei der Suse Cloud handelt es sich um eine Infrastructure-as-a-Service Lösung, mit der Unternehmen ihre eigene Private Cloud aufbauen können. Dazu umfasst die Plattform Funktionen für die automatische Provisionierung von Ressourcen und deren Verwaltung. Weiterhin lassen sich die Ressourcen über ein Self-Service Portal von den Mitarbeitern, Projekten oder Abteilungen selbst beziehen, wodurch diese flexibler auf ihre Bedürfnisse reagieren können. Die Suse Cloud lässt sich zudem in einem Hybrid Cloud Szenario aufbauen, um damit schnell weitere Ressourcen extern beziehen zu können. Grundlage der Suse Cloud ist der Suse Linux Enterprise Server 11.

OpenStack: Die zusätzlichen Services werden entscheiden

Im OpenStack Universum tummeln sich mittlerweile viele große und kleine Anbieter, die ihre Chance im Cloud Infrastruktur Bereich wittern, allen voran Rackspace und HP aber auch Internap und Softlayer. Und es werden immer mehr werden.

Die Situation für Anbieter die auf OpenStack setzen ist schwierig, da sich niemand einen wirklich richtigen technologischen Vorteil verschaffen kann. Alle arbeiten an derselben Plattform und partizipieren von den Ideen und Lösungen des anderen. Die Differenzierung kann daher nur über eine Reihe von zusätzlichen Services erfolgen. Dazu gehören bspw. eine angepasste OpenStack Variante (Oberfläche, Usability, Funktionen, etc.), Professional Services und ein sehr guter Support. Aber auch Lösungen, mit denen sich der Kunde an eine Public Cloud anbinden kann um darüber skalieren zu können.