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Management

Jeder fünfte Mitarbeiter nutzt Dropbox im Büro

Ausgehend von Dropbox‘ kürzlicher Ankündigung, über 100 Millionen Nutzer zu haben, ist es keine Überraschung, dass viele Mitarbeiter den Cloud Storage auch im Büro nutzen. Allerdings beunruhigt dieser Trend IT-Abteilungen und sorgt für Probleme in der Unternehmenssicherheit.

Jeder fünfte Mitarbeiter nutzt Dropbox während der Arbeit

Laut einer Umfrage unter 1.300 Arbeitnehmer von Nasuni, nutzt jeder Fünfte Dropbox, um seine Daten zu synchronisieren oder zu teilen. Die Hälfte der Befragten brechen dabei sogar bewusst die Regeln, private Storage-Lösungen nicht nutzen zu dürfen.

Dabei kommen die meisten Täter aus dem direkten Umfeld der Unternehmensspitze. Vice Presidents und Directors nutzen, trotz Sicherheitsrisiken und festgelegten Regelungen, den Cloud Storage Service. Speziell CXOs und andere Führungskräfte bringen dabei gerne ihre privaten iPads und iPhones mit ins Büro und erwarten Unterstützung seitens der IT-Abteilung.

Nichts Neues aber bedenklich

Das Ergebnis dieser Umfrage bringt keine neuen Erkenntnisse. Dropbox ist der zurzeit bekannteste Storage Service und steht wie kein anderer Service für das Problemthema: „Schatten-IT aus der Cloud„.

Dropbox zählt, nach eigenen Angaben, bereits 100 Millionen Nutzer weltweit. Der Bekanntheitsgrad lässt sich insbesondere durch den Smartphone- und Tablet-Boom der letzten Jahre sowie den relativ simplen Möglichkeiten zum Austausch und Synchronisieren von Dateien erklären. Dabei ist Dropbox aber nur ein Teil der Bring your own device (BYOD) Bewegung, die den IT-Abteilungen verstärkt Kopfschmerzen bereitet.

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Emirates Airline führt Windows 8 Tablets im Inflight Service ein

Emirates Airline wird ab Januar 2013 ihre Crew-Mitglieder mit Windows 8 Tablets und einer eigenen Business App ausstatten. Zukünftig wird die Emirates Airline insgesamt 1.000 HP ElitePad 900 nutzen, die unter Windows 8 laufen. Die touch-optimierte Benutzeroberfläche von Windows 8, welche die wichtigsten Informationen schnell über die Live-Kacheln bereitstellt, soll der der Crew helfen, noch effektiver zu arbeiten.

HP ElitePad 900 dient als Hardwaregrundlage

Das speziell für den Unternehmenseinsatz entwickelte HP ElitePad 900 bringt alles mit, um den besonderen Anforderungen an Bord gerecht zu werden. Es ist leicht und zeichnet sich durch eine lange Akkulaufzeit aus, was gerade bei Langstreckenflügen wichtig ist.

Ein KIS(S) für die Fluggäste

Die Business App „Knowledge Driven Inflight Service“ (KIS) der Emirates Airline dient der weiteren Optimierung des Kundenservices durch Vereinfachung der Kommunikation des Serviceteams auf Flügen. Die Schichtleiter können vor jedem Flug einfach und ohne großen zeitlichen Aufwand die Kabinencrew einweisen, da Informationen wie Namen, Sprachkenntnisse oder Bilder des Servicepersonals dokumentiert und gespeichert werden. Das optimiert den Arbeitsprozess und verbessert die Teamarbeit. Zudem liefert KIS während des Fluges einen schnellen und unkomplizierten Überblick über die sich an Bord befindenden Passagiere. So kann individueller auf die Bedürfnisse der Fluggäste eingegangen werden. Ein Wechsel auf Business oder First Class ist somit noch einfacher realisierbar. Durch die Feedbackmöglichkeit für das Bordpersonal, können Informationen leicht gesammelt und nach der Landung an die digital verbundenen Headquarter weitergeleitet werden.

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Google I/O: Google stellt die Cloud ins Zentrum seiner Produkte

Die gestrige Google I/O Keynote habe ich mir auf der „Google I/O 2012 Extended“ angeschaut, die von der Google Developer Group Rhein-Main und dessen Team Darren Cooper, Norbert Möhring und Jochen Bachmann organisiert wurde. Wenn Google ruft kommen Sie alle, das zeigte zumindest die rege Beteiligung an dem lokalen Event zur Google I/O. Die Keynote selbst hat erneut gezeigt, dass Google die Cloud ins Zentrum seiner Produkte stellt und ohne die Services aus den dynamischen Infrastrukturen mittlerweile nichts mehr geht.

Google I/O: Google stellt die Cloud ins Zentrum seiner Produkte

Google I/O 2012 Neuigkeiten im Überblick

Google hat während der Keynote seiner I/O 2012 wieder ein riesiges Portfolio an Neuigkeiten präsentiert. Neben einem neuen Tablet rollt das Unternehmen aus Mountain View ein neues Update des Android-OS aus, überrascht mit einem Social Media Device und mehr.

Android 4.1 – Jelly Bean

Die neue Android Version 4.1 aka Jelly Bean kommt mit vielen Aktualisierungen an der Basis. Die meisten sind weniger funktionaler Natur, sondern sorgen bspw. für eine schnellere Darstellung der Inhalte auf dem Bildschirm. Weiterhin können Photos in Zukunft einfacher durchsucht und gelöscht werden. Widgets und Icons passen sich nun je nach Platz auf dem jeweiligen Bildschirm an. Zu den direkt ersichtlichen Erneuerungen gehören die Optimierung der Spracherkennung, die in Zukunft auch ohne eine Datenverbindung funktioniert und die Verbesserung der Sprachsuche. Hier werden die Ergebnisse ab sofort hübsch inkl. Sprachausgabe und Bild aufbereitet und bestehen nicht mehr nur aus Links. Mit „Google now“ erhält Android einen persönlichen Assistenten, der alle Google Services die man nutzt kombiniert und damit den Tag vereinfachen soll, indem bspw. vor Stau gewarnt wird oder automatisch erkannt wird, dass der Flug Verspätung hat und man daher noch ausreichend Zeit im Fitnessstudio verbringen kann. Hier wird übrigens das Studio in der unmittelbaren Umgebung vorgeschlagen.

Nexus 7 Tablet

Mit dem Nexus 7 geht Google in den unmittelbaren Wettbewerb zum Amazon Kindle Fire. Direkter geht es schon gar nicht mehr. Das 340 Gramm schwere Tablet wird exklusiv von Asus hergestellt und ist mit einem 7-Zoll Bildschirm, einer 1280 x 800 Auflösung sowie einem Tegra-3 Chip ausgestattet. Dreh- und Angelpunkt ist Google Play, über den Musik, Videos, Spiele und Bücher angeboten werden. Google geht ebenfalls mit einem Kampfpreis gegen den Amazon Kindle Fire in den Ring. Für 199 Dollar kann das Nexus 7, vorerst nur in den USA, ab Mitte Juli gekauft werden.

Nexus Q

Mit dem Nexus Q präsentiert Google das erste „Social Streaming Device“. Die Kugel ermöglicht es Nutzern anhand von Google Play ihre Musik und Videos über die Cloud auf lokale Stereoanlagen und Fernseher zu streamen. Das geht soweit, dass mehrere Benutzer sich mit dem Nexus Q, z.B. über NFC, verbinden lassen und per Android Smartphone oder Tablet ihre Medieninhalte abspielen können. Zum Preis von 300 Dollar kein Schnäppchen. Das kann uns deutschen bzw. europäern aber auch erst einmal egal sein. Zunächst gibt es den Q nur in den USA. Zudem ist die zentrale Komponente Google Play hier in Europa sehr beschränkt. Ihr kennt die Diskussionen…

Project Glass

Hier möchte ich einfach nur ein Video zeigen. Anschauen und staunen…

Prototypen von Google Glass können ab Januar 2013 von US-amerikanischen Entwicklern, die gleichzeitig Teilnehmer der Google I/O 2012 waren, für 1500 Dollar pro Stück gekauft werden.

Google+

Auch Google+ hat eine neue Funktion erhalten. Mit „Events“ können nun Feiern, Partys, Veranstaltungen usw. angelegt und publik gemacht werden. Leute lassen sich direkt über Google+ oder klassisch via E-Mail einladen. Mit einem „Party Mode“ können die Teilnehmer während des Events Bilder und Videos direkt in das Event hochladen. Im Anschluss erstellt Google+ automatisch eine Chronologie der hochgeladenen Inhalte. So lässt sich bspw. eine Hochzeit von Anfang bis Ende „dokumentieren“. Weiterhin gibt es nun „echte“ Google+ Apps für Tablets. Android Endgeräte kommen ab sofort in den Genuss, iPad Anhänger müssen sich noch ein wenig gedulden.

Alles dreht sich um die Cloud

Cloud an, sonst geht nichts mehr! Ich liege mit meiner These, dass wir in ein paar Jahren Cloud sagen wenn wir Internet meinen, nicht falsch. „Die Consumerization der Cloud“ schreitet weiter voran und Google tut alles, damit das weitergeht. Im Zentrum aller Google Consumer Produkte steht Google Play sowie die Bibliotheken der Android Nutzer. Das Backend von Google Play bildet die Google Cloud, die sich weltweit über mehrere Rechenzentren erstreckt. Daher wunderte es auch nicht, dass das Wort „Cloud“ während der Keynote sehr häufig viel. Die Daten der Nutzer befinden sich nun einmal in der (Google) Cloud, aus der die Musik und Videos auf die Endgeräte gestreamed werden. Aber ebenfalls sämtliche Apps, Bücher und künftige Inhalte werden aus der Cloud auf unsere Endgeräte transportiert. Das ist zwangsläufig nicht nur bei Google so. Auch andere Anbieter sind bzw. werden auf diesen Zug aufspringen (müssen).

Google Developer Group Rhein-Main

Ein Dank geht noch einmal an die Organisatoren der Google Developer Group Rhein Main, die neben einer sehr coolen Location ebenfalls für ausreichend Essen und Getränke gesorgt haben. Ein paar schicke Goodies gab es, ganz Google-like, am Ende natürlich auch. Wer aus der Region Rhein-Main kommt, sich für Google Technologien interessiert oder einfach nur offene und coole Leute treffen möchte, der sollte sich die kommenden Treffen nicht entgehen lassen. Alle weiteren Infos dazu gibt es auf der GDG Webseite und der Google+ Page.


Bildquelle: http://anandtech.com

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Analysen

Microsoft schafft den Spagat zwischen Cloud Computing und Mobile Computing. Die Mobile Cloud wird Realität!

Cloud Computing und Mobile Computing sind die technologischen Grundlagen von dem was als Consumerization bezeichnet wird. Es ist also nur eine logische Schlussfolgerung, dass sich diese beiden Bereiche zum Trend der Mobile Cloud zusammenschließen.

Die Mobile Cloud wird Realität

Unterbewusst nutzen wir die Mobile Cloud bereits seit längerer Zeit. Zum Beispiel dann, wenn wir eine E-Mail auf unserem mobilen Endgerät, wie Netbook, Laptop, aber vor allem Smartphone und Tablet wie Android, iPhone oder Windows bearbeiten. Die E-Mail wird zwar in der Regel lokal geschrieben, lassen wir den Zugriff über den Browser mal Außen vor, beim Versenden/ Empfangen bleibt aber eine Kopie auf den Servern des Anbieters bestehen, so dass wir auch über jedes andere Endgerät auf diese E-Mail zugreifen können. Sobald eine Datenverbindung besteht, wird diese E-Mail dann mit dem aktuell genutzten Endgerät synchronisiert.

Ein weiteres Beispiel für die Nutzung der Mobile Cloud sind Cloud Storage Lösungen wie bspw. Dropbox. Die Daten befinden sich in diesem Fall nicht auf dem lokalen Endgerät, sondern auf den Servern von Dropbox. Öffnen wir mit dem mobilen Client auf dem Smartphone/ Tablet einen Ordner werden zunächst nur Metadaten übertragen, die zeigen was sich in dem Ordner befindet. Erst wenn wir eine Datei auswählen, wird diese direkt auf das lokale Gerät übertragen. Das geschieht jedesmal, wenn wir die Datei öffnen möchten. Dropbox bietet hier allerdings die Möglichkeit, die Datei zu favorisieren. In diesem Fall wird eine lokale Kopie auf dem Smartphone abgelegt.

Die Mobile Cloud ermöglicht uns also den Zugriff auf unsere Daten von überall, zu jedem Zeitpunkt, unabhängig vom Endgerät – wenn denn eine Datenverbindung vorhanden ist. Kurzum, die Mobile Cloud ist großartig!

Auch Microsoft möchte ein Wörtchen Mitreden

In Zeiten von coolen Startups und gehypten Firmen wie Apple oder Suchmaschinen wie Google, die deutlich mehr Potential haben als nur das zu finden, über das wir uns gerade informieren möchten, wirken Unternehmen wie Microsoft im ersten Moment ein wenig blass und eingerostet. Das dieser Eindruck nicht von alleine kommt hat seine Gründe. Microsoft hat im Bereich Mobile Computing in den letzten Jahren nicht wirklich glänzen können. Erst mit dem Windows Phone und auch der Kooperation mit Nokia hat sich etwas bewegt. Was das Thema Cloud Computing angeht, hat es auch sehr lange gedauert, bis mit Windows Azure und Office 365 gute Alternativen zu anderen Lösungen den Markt erreicht haben.

Speziell beim Thema Cloud Computing kann und sollte man Microsoft jedoch ein wenig in Schutz nehmen. Mitbewerber wie Google oder Amazon konnten sich hier von Beginn an anders aufstellen. Wo Microsoft sich komplett neu erfinden musste, sind es die Kerngeschäfte, die Google und Amazon in die Cloud getrieben haben. Zudem verfügt Microsoft über eine immense Kundenbasis, die es zu befriedigen gilt. Google, Amazon oder auch Startups konnten hier relativ unbedacht an den Markt gehen und „einfach mal präsentieren“ was sie haben, ohne sich direkt vor Bestandskunden rechtfertigen zu müssen und diese ggf. zu verlieren. Das werden Google und Amazon ebenfalls noch zu spüren bekommen.

Der Mobile Cloud Ansatz von Microsoft

In den Bereichen wo Microsoft anfangs Schwächen offenbart hat, startet der Konzern anscheinend nun voll durch. Zumindest beeindruckt der Mobile Cloud Ansatz und stellt dem iOS aber auch Android eine wirklich ernstzunehmende Konkurrenz dar und zeigt, dass Microsoft das Thema Consumerization verstanden hat.

Microsoft hat das Thema Consumerization verstanden.

Microsoft hat das Thema Consumerization verstanden.

Die Grundlage der Microsoft Mobile Cloud bilden Windows 8 und Office 365 sowie weitere Lösungen wie Exchange, Sharepoint und Lync. Windows 8 und Office 365 sind dabei das bekannte Duo, was wir auch von dem Desktop kennen, nur als Tablet Variante. Exchange, Sharepoint und Lync hingegen arbeiten im Hintergrund. Entweder auf den Servern von Microsoft oder in der Private Cloud im eigenen Rechenzentrum.

Windows 8 wirkt sehr aufgeräumt mit einer innovativen Oberfläche, die weit entfernt von den alten UI-Design ist und nur durch die Farben im ersten Moment die Handschrift von Microsoft erkennen lässt. Was besonders gefällt ist allerdings die Nutzung des Tablets als quasi Desktop Ersatz. Mit einem „Wisch“ befindet man sich in einer bekannten Windows Oberfläche, die auch nicht Tablet affinen Nutzern das mobile Arbeiten ermöglicht, ohne sich großartig umstellen zu müssen. Hier wird auch der Unterschied zwischen einem iPad oder Android Tablet deutlich. Ein Windows 8 Tablet ist in erster Linie als Arbeitsgerät ausgelegt, wohingegen insbesondere Apple mit dem iPad zunächst die Masse der Multimedia Junkies ansprechen möchte und erst dann die Unternehmen.

Mit der lokalen Office 365 Installation auf dem Tablet in Verbindung mit einem SharePoint Server ist das verteilte Arbeiten von jedem Ort aus möglich – Internetverbindung vorausgesetzt! Sind das Tablet bzw. der Nutzer also mit dem SharePoint synchronisiert, werden alle Daten automatisch abgeglichen und das Weiterarbeiten mit einem anderen Endgerät ist kein Problem. Hier bietet ein Windows 8 Tablet allerdings einen weiteren Vorzug, der es ermöglicht das Tablet via Dockingstation mit einem Monitor, Maus und Tastatur zu verbinden und als „normalen“ Desktop-PC zu nutzen.

Fazit

Es hat zwar länger gedauert als bei den anderen Unternehmen, aber Microsoft ist im Bereich Cloud und Mobile steil aus der Kurve gekommen und kann den Trend Consumerization derzeit nach einer ersten Einschätzung am besten unterstützen. Trotz aller Kritiken wird an dieser Stelle einmal mehr deutlich wo Microsoft seine Wurzeln und Stärken hat: Das Business. Und genau diese Erfahrungen sind wertvolle Vorteile gegenüber den anderen Cloud und Mobile Anbietern im Markt.


Bildquelle: http://www.futureclick.net, https://devcentral.f5.com, http://sharepoint360.de,