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Weltweite Cloud Computing Nutzung: Es variiert je nach Region

In Nordamerika haben das Hosting (42 Prozent) und Cloud IaaS den größten Zuwachs an Kunden zu verzeichnen. Während der Rest der Welt von Rechenzentrums-Outsourcing (80 Prozent) dominiert wird, das berichtet Gartner.

Je nachdem wo sie auf der Welt ansässig sind, kaufen und nutzen Unternehmen Rechenzentrums-bezogene und Cloud-basierte Services sehr unterschiedlich. Das zeigt ein Bericht, den Gartner kürzlich veröffentlicht hat.

Je nach Region werden Infrastructure Services weltweit unterschiedlich genutzt.

Es steht außer Frage, dass neue Dienste auf Basis von Infrastructure-as-a-Service (IaaS) oder Platform-as-a-Service (PaaS) überall stetig wachsen, jedoch haben die weltweiten Regionen unterschiedliche Präferenzen, was sie lieber nutzen. So liegt es laut Gartner in erster Linie bei den Einkäufer in Unternehmen und Organisationen, zwischen dem Hosting und Rechenzentrums-Outsourcing abzuwägen.

Nordamerika hat das größte Wachstum an Cloud Nutzern

Der Markt für Rechenzentrums-Outsourcing in Nordamerika belief sich im Jahr 2011 auf 33 Milliarden Dollar, während Web-Hosting und Co-Location zusammen 23 Milliarden Dollar ausmachten. Der US-Markt hat mit 60% das größte Wachstum bei der Adaption von Public Cloud Services. Der Markt ist dabei sowohl organisch als auch durch neue Angebote, wie z.B. Storage-as-a-Service, gewachsen.

Europa liegt bei der Cloud im Mittelfeld

Der Markt für Rechenzentrums-Outsourcing in Europa belief sich 2011 auf 38 Milliarden Dollar, während das Web-Hosting und Co-Location mit 8,6 Milliarden Dollar hinter Nordamerika zurückblieb. Die Adoption von Public Cloud Services belief sich auf 23 Prozent.

Der asiatische Markt ist noch sehr klein

Auf dem asiatischen/ pazifischen Markt gibt es nicht annähernd so viel Aktivität wie in Nordamerika und Europa. Das Rechenzentrums-Outsourcing belief sich 2011 in der Region auf 10 Milliarden Dollar, während das Web-Hosting und Co-Location nur 2,5 Milliarden Dollar ausmachten. Die Nutzung von Public Cloud Services in Japan lag bei 9,8 Prozent und in den restlichen Teilen der Region bei 3 Prozent.

Weitere Informationen sind im Gartner Bericht „Regional Differences in the Move Toward the Cloud, 2012.“ verfügbar.


Bildquelle: http://www.colocationamerica.com

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Sony schickt seine PS3 Photo Suite in die Cloud

Die künftige Bild- und Videobearbeitungs-Software „PlayMemories Studio“ der PlayStation 3 (PS3) wird als Cloud Service angeboten werden, was mit einem Blick auf den Markt nicht verwundert.

Ein logischer Schritt für alle Spieleanbieter die Cloud zu nutzen.

Viele Anbieter nutzen mittlerweile die Cloud, um ihren Kunden einen hybriden Ansatz zu ermöglichen. So hat neben Apple mit OS X Lion ebenfalls Microsoft sein neues Betriebssystem Windows 8 die Cloud als festen Bestandteil des Systems gemacht. Hinzu kommen Anbieter wie Google mit Android oder auch Samsung.

Sony ist hier nicht der Vorreiter im Spielemarkt, der auf den Cloud Zug aufspringt. Xbox Nutzer können bspw. ihre Spielstände bereits in der Microsoft Cloud abspeichern.

PlayMemories Online wird über einen Speicherplatz von 5 GB verfügen, auf dem z.B. Bilder und Videos von einem PC oder Smartphone hochgeladen werden können. Anschließend können diese Daten auf der PS3 bearbeitet und ebenfalls über die Cloud auf Tablets, Smartphones sowie auf Sonys digitalen Bilderrahmen und der PlayStation Vita betrachtet werden.


Bildquelle: http://www.dashhacks.com, http://www.blogcdn.com

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Management

Grundsätzliche Orientierungshilfe zur Adaption von Cloud Computing

Die konkrete Auswahl eines Anbieters gehört zu den vermeintlich schwierigsten Aufgaben bei dem Weg in die Cloud. Damit verbunden sind u.a. Themen wie Datenschutz, Datensicherheit und viele weitere technische (Sicherheits)-Bereiche. Es geht im großen und ganzen also um Vertrauen.

Für die Adaption des Cloud Computing gibt es grundsätzliche Dinge zu beachten

Bereits im September 2011 haben daher die Arbeitskreise Technik und Medien während der Konferenz der Datenschutzbeauftragten des Bundes und der Länder ein Paper mit dem Namen „Orientierungshilfe – Cloud Computing“ in der Version 1.0 erarbeitet und veröffentlicht. Es hat die die Aufgabe den datenschutzkonformen Einsatz von Cloud Computing Angeboten zu ermöglichen und zu fördern und richtet sich speziell an Unternehmen.

Der Inhalt des Papers geht u.a. auf die immer wieder viel diskutierten Probleme wie Datenschutz und Datensicherheit sowie der Verarbeitung sensibler Daten in den USA ein.

Das Paper „Orientierungshilfe – Cloud Computing Version 1.0“ kann von jeder Webseite der 16 Datenschutzbehörden kostenlos heruntergeladen werden, z.B. hier.


Bildquelle: http://www.skd-immobilien.de, http://icons.iconarchive.com

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Analysen

Nach der Cloud, wird Amazon auch der Big Data Gigant?

IaaS Cloud Infrastrukturen haben auf Grund ihrer Skalierbarkeit die idealen Voraussetzungen für die Verarbeitungen großer Datenmengen, wodurch Big Data ein idealer Anwendungsfall für Cloud Computing ist. Aber welcher Anbieter wird das Rennen um die Verarbeitung machen?

Big Data ist ein idealer Anwendungsfall für das Cloud Computing

Amazon Web Services

Ein Kandidat ist Amazon. Zum einen hat das Unternehmen auf Grund seines Kerngeschäfts, dem Web-Shop, eine große Expertise bei der Verarbeitung und Analyse großer Datenmengen aufgebaut und diese, betrachtet an der Evolution und dem Funktionsumfang der Webseite, stetig weiterentwickelt. Hinzu kommen aber auch die Amazon Web Services und der darunter liegenden massiv skalierbaren Infrastruktur, die ideal für die Verarbeitung von Big Data ist und die Unternehmen nutzen können, um dort Anwendungen für die Analyse ihrer Daten zu betreiben. Dazu stehen mit Amazon EC2, Amazon S3 und Amazon Elastic MapReduce gut miteinander zu kombinierende Services zur Verfügung. Neben dem Service AWS Import/ Export, mit dem große Datenmengen auf dem Postweg an Amazon geschickt werden können, die von Amazon dann direkt in die Cloud kopiert werden, hat sich Amazon mit der vor kurzem angekündigten Kooperation mit dem Private Cloud Infrastruktur-Software Anbieter Eucalyptus zudem eine gute Ausgangsposition geschaffen, um Unternehmen die Möglichkeit zu geben, über eine Hybrid Cloud Daten aus der Private in die Amazon Cloud übertragen zu lassen.

Google

Google hat ebenfalls viel Erfahrung bei der Verarbeitung großer Datenmengen, was u.a. auf die Indexierung des Internets und die damit verbundene Suche zurückzuführen ist – ebenfalls beides Kerngeschäfte von Google. Hinzu kommt, das Google kürzlich mit Google BigQuery einen neuen Service für Entwickler vorgestellt hat, auf dem Anwendungen entwickelt werden können, um Big Data zu verarbeiten. Dieser befindet sich aktuell aber noch in der geschlossenen Betaphase.

Anders als die Amazon Web Services scheint Google allerdings nicht so konsequent auf das Business getrimmt zu sein. Zudem wirkt Google an vielen Stellen immer noch wie ein großer Spielplatz für die eigenen Entwickler, was natürlich immer wieder gute Innovationen hervorbringt, Google sich aber bereits eingestehen musste, dass einige Services doch einfach mehr Kapital verbrennen als Nutzen ergeben. So wurde die Google App Engine anfangs stark gepushed, hat im Laufe der Zeit aber etwas an Innovation verloren.

Microsoft

Microsofts Kerngeschäft hat im Vergleich zu Amazon oder Google in erster Linie nichts mit der Verarbeitung großer Datenmengen zu tun. Dennoch steht mit Windows Azure ebenfalls eine skalierbare Infrastruktur bereit, auf der Unternehmen Big Data analysieren können.

Im Vergleich zu Google oder Amazon ist Microsoft aber bereits schon dort lange angekommen, wo die beiden erst genannten erst zielstrebig hinwollen, das Business. Microsoft sollte die Herausforderungen und Wünsche, insbesondere bei den renommierten Unternehmen, kennen und gezielt darauf eingehen können.

Erste infrastrukturelle Schritte hat Microsoft bereits mit der Unterstützung von Hadoop auf Azure unternommen und eine Agenda zeigt die weiteren Vorhaben für das Jahr 2012. So wird das Unternehmen mit Hilfe von Hortonworks und einer ODBC Schnittstelle Apache Hadoop an Microsofts Excel anbinden und so Big Data ins Büro bringen. Damit können Business Intelligence (BI) Tools einen direkten Zugang zu einem Hadoop Cluster erhalten und via Excel Pivot-Analysen durchgeführt werden.

Die Anderen

Es existieren eine Vielzahl an Unternehmen, die mit Big Data tagtäglich in ihrem Kerngeschäft konfrontiert werden. Dazu gehören bspw. ebay, Facebook, XING, LinkedIn oder auch Twitter. Allerdings bietet keines dieser genannten Unternehmen einen Public Cloud Service an, mit dem Big Data von Dritten verarbeitet werden könnte. Die Kosten für den Ausbau einer stärker skalierbaren Infrastruktur wären wohl auch zu hoch.

Allerdings sollten auch renommierte Unternehmen wie SAP, IBM oder Oracle im Bereich Big Data nicht aus den Augen gelassen werden. Die Expertise aus dem Kerngeschäft ist zweifelsohne vorhanden.


Bildquelle: https://www.emcforums2011.com, http://www.techweekeurope.es

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Die NIA erwartet einen Cloud Computing Boom an der Wall Street.

Die National Inflation Association (NIA), eine Organisation spezialisiert auf das Thema Hyperinflation in den USA, sieht für das Cloud Computing innerhalb der kommenden 12 Monate ein Wachstum an der Wallstreet, das deutlich größer ausfallen wird als das des dot-com Booms.

Die National Inflation Association erwartet ein enormes Cloud Computing Wachstum an der Wallstreet.

Die NIA überwacht die Aktienkurse der an der Wall Street gelistet Technologie-Unternehmen und sieht in den aktuellen Anstiegen der Aktienkurse von Cloud-relevanten Unternehmen Ähnlichkeiten mit denen des dot-com Booms im Jahr 2000. Der Cloud Markt hat, laut der NIA, derzeit einen Wert von 74 Milliarden Dollar, der 3% der weltweiten IT-Ausgaben ausmacht. Der Markt soll bis zum Jahr 2013 jedoch auf bis zu 150 Milliarden Dollar wachsen.

Die Prognosen der NIA werden bspw. durch Studien belegt, die von Microsoft und SAP in Auftrag gegeben wurden und die u.a. vorhersagen, dass durch Cloud Computing in den kommenden drei Jahren weltweit 14 Millionen Arbeitsplätze geschaffen werden.


Bildquelle: http://www.smartphone-daily.de, http://newspaper.li

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Mobile, Social Media und Big Data sind die Treiber des Cloud Computing

Zwei voneinander unabhängige Studien von Microsoft und SAP zeigen die besondere Bedeutung des Cloud Computing und das die Bereiche Mobile Computing, Social Media und Big Data die Treiber der Cloud sind.

„Mobile Computing, Social Media und Big Data sind die Treiber des Cloud Computing.

Eine neue Studie im Auftrag von SAP lässt Spekulationen aufkommen, das Cloud Computing, unterstützt durch die Bereiche Mobile Computing, Social Networking und Big Data, in den nächsten Jahren viel mehr Möglichkeiten aufzeigen wird, als es das Internet in seinen frühen Jahren geschafft hat.

Die Studie zeigt, das anhand des Cloud Computing bereits heute eine beträchtliche Zahl von Arbeitsplätzen in den USA geschaffen wurde und basierend auf zahlreichen Trends und Indikatoren, ein enormes Potenzial für neue Geschäfte hat und Hunderttausende neuer Arbeitsplätze schafft.

So zeigt die SAP Studie bspw., dass 11 Cloud Computing Anbieter zusammen 80.000 neue Arbeitsplätze im Jahr 2010 geschaffen haben. Zudem war das Beschäftigungswachstum bei diesen Unternehmen fast fünfmal größer als das des gesamten High-Tech-Sektors. Der Bericht zitiert dazu eine Studie der Bank of America Merrill Lynch Global, in der die Gesamtzahl der Mitarbeiter von 11 Cloud Computing Unternehmen (Amazon, Google, Netflix, OpenTable, Salesforce, Taleo, SuccessFactors, RightNow, Intuit, NetSuite und Concur) im Zeitraum von Januar 2010 bis Januar 2011 berechnet wurde. Die Gesamtzahl der Beschäftigten wuchs innerhalb dieses Jahres um 27%. So wuchs das führende Cloud Unternehmen OpenTable in diesem Zeitraum um mehr als 44%. VMware um 41% und Amazon um 31%.

Unternehmen die Cloud-Services anbieten, werden in den nächsten fünf Jahren voraussichtlich einen Umsatz von durchschnittlich 20 Milliarden Dollar pro Jahr erwirtschaften, wodurch in diesem Zeitraum ca. 472.000 Arbeitsplätze in den USA und weltweit geschaffen werden könnten. Darüber hinaus werden Venture Capital-Investitionen in den Cloud Bereich für die kommenden fünf Jahren auf 30 Milliarden Dollar taxiert, die weitere 213.000 neue Arbeitsplätze allein in den USA schaffen sollen.

Eine weitere Studie von IDC im Auftrag von Microsoft kommt zu dem Ergebnis, dass Cloud Computing in den kommenden drei Jahren weltweit 14 Millionen Arbeitsplätze schaffen wird. Diese werden aber auch in Bereichen außerhalb der IT wie Marketing, Vertrieb, Finanzen, Verwaltung, Entwicklung und Dienstleistungen entstehen. Darüber hinaus werden neue Positionen entstehen wie z.B. der „Virtuelle Ressourcen Administrator“ oder der „Kunden-Netzwerk Moderator“.

IDC prognostiziert in den nächsten drei Jahren zudem Einnahmen durch Cloud Innovation in Höhe von 1.1 Billion Dollar pro Jahr.

Mobile Computing, Social Networking und Big Data sind die Treiber

Drei Megatrends Treiben den Bereich der Cloud-Services voran und sorgen für das Wachstum im Arbeitsmarkt.

  • Mobile Computing: Der Markt für Smartphones und Tablets wird weiter stark nachgefragt. Dadurch werden die Anfragen an die Back-Ends wie App-Stores, Datenbanken und Speicherplatz der Cloud-Services durch Mobile Anwendungen massiv steigen. Zudem ermöglichen Cloud Services Tablet und Smartphone Nutzer einen besseren Zugriff auf Informationen und anderen Daten.
  • Social Networking: Ohne Cloud Computing Technologien wäre eine so massive Skalierbarkeit und Elastizität nicht möglich um diese Webseiten zu betreiben.
  • Big Data: Cloud Infrastrukturen und Plattformen werden bei der Verarbeitung und Analyse riesiger Datenmengen auf Grund ihrer Skalierbarkeit eine große Rolle spielen.

Bildquelle: http://www.thenewnewinternet.com, http://www.emptylemon.co.uk

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Dell veröffentlicht OpenStack Cloud in Europa und Asien

Dell hat heute seine auf OpenStack basierende Cloud vorgestellt. Dabei handelt es sich um eine Open Source On-Premise Lösung, die für den Aufbau einer Private Cloud gedacht ist und exklusiv den europäischen und asiatischen Markt adressiert.

Dell veröffentlicht OpenStack Cloud in Europa und Asien

Dell hat dazu die OpenStack Referenz Architektur angepasst, um Kunden eine schnelle Migration in die Private Cloud zu ermöglichen. Dazu basiert die Referenz Architektur auf den Dell PowerEdge C Series Servern. Zudem arbeitet im Hintergrund ein Ubuntu Linux.

Die Cloud Lösung beinhaltet zusätzlich das Dell Crowbar Software Framework, dass das gesamte OpenStack Deployment, vom initialen Bootvorgang des Servers bis zur Konfiguration der OpenStack Komponenten unterstützt. Ist das erste Deployment fertiggestellt, kann Crowbar dazu genutzt werden, um die Private Cloud zu erweitern und zu warten. Dazu gehören ebenfalls die Konfiguration des BIOS, Status Monitoring, die Überwachung des Netzwerks und weitere Funktionen und Benachrichtigungen.

Bei Crowbar handelt es sich um ein Open Source Projekt unter der Apache 2.0 License.


Bildquelle: http://www.techweekeurope.es

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Management

Orientierungshilfe: Katalog zur Auswahl eines Cloud Computing Anbieter

Cloud Computing Anbieter haben auf Unternehmen den größten Einfluss auf dem Weg in die Cloud. Dazu zählen die Eigenschaften und der Charakter des Anbieters bzgl. des Umgangs mit seinen Kunden und wie dieser arbeitet. Die größte Herausforderung stellt zudem die Selektion eines oder mehrerer Anbieter dar, um die Ansprüche des Unternehmens in Bezug auf die Integrationsmöglichkeiten, die Unterstützung der Geschäftsprozesse etc. so optimal wie möglich zu erfüllen.

Bei der Auswahl eines Cloud Computing Anbieter hilft eine Checkliste

Eine Norm für die Bewertung und Auswahl eines Anbieters existiert derzeit noch nicht und es wird ebenfalls schwierig werden eine zu entwerfen, da die individuelle Situation von Unternehmen zu Unternehmen sehr vielfältig ist. Speziell die individuelle Situation in Kombination mit den Ansprüchen des Unternehmens führt zu einer hohen Komplexität, was die Schwierigkeit erhöht, exakt den Anbieter zu finden, dessen Angebot und Leistungen optimal zu dem Unternehmen passen.

Schon eine kleine Auswahl von Anbietern und ihren Services zeigt, dass es sehr schwierig ist, einen direkten Vergleich vorzunehmen. Auf den ersten Blick sehen sich die meisten Angebote sehr ähnlich. Eine detaillierte Betrachtung legt aber offen, dass sich die jeweiligen Angebote in Bezug auf ihren Aufbau, den Umfang der Dienste und der Preisstruktur deutlich unterscheiden.

Das stellt Unternehmen vor eine große Herausforderung. Müssen sie zwar heute nicht mehr für den Aufbau und die Wartung der Infrastruktur sorgen, hat die Auswahl der richtigen und passenden Services jedoch allerhöchste Bedeutung. Dazu kommen Themen wie Compliance, Governance, Datenschutz usw. Zudem wird die Auswahl eines Anbieters immer sehr stark von den eigenen Bedürfnissen des Unternehmens beeinflusst.

Ein Beispiel sind SLAs. Die SLAs der großen Public Cloud Anbieter sind nicht sehr umfangreich und aussagekräftig. Kann die garantierte Verfügbarkeit nicht eingehalten werden, erstatten diese zwar den Betrag zurück, der in diesem Zeitraum zu entrichten war, eine zusätzliche Strafe, wie sie in klassischen SLAs stehen, gibt es jedoch nicht.

Es existieren daher grundlegende Fragen, die einem Anbieter, unabhängig in welchem Cloud Computing Bereich dieser tätig ist, gestellt werden müssen. Dies sollte auf Basis eines Fragenkatalogs vorgenommen werden, mit dem der Anbieter auf die grundsätzlichen Fakten überprüft wird. Dieser Katalog kann von jedem Unternehmen verwendet werden, das Services von einem Cloud Computing Anbieter verwenden möchte. Da der Katalog generisch nur die Fragen abbilden kann, die für alle Unternehmen gleichermaßen dieselbe Schnittmenge beinhalten, muss der Katalog von dem jeweiligen Unternehmen um die eigenen Fragen und Bedürfnisse, die wichtig sind, erweitert werden.

Der Anbieterauswahlkatalog dient als eine Orientierungshilfe, die Unternehmen nutzen können, um einen Anbieter anhand vordefinierter Kriterien auszuwählen. Auf Grund seiner Allgemeingültigkeit kann der Katalog nicht die jeweiligen speziellen Bedürfnisse eines Unternehmens abbilden, sondern nur die Kriterien als Prüfgegenstand nehmen, die für jedes Unternehmen gleichermaßen gelten. An der einen oder anderen Stelle wird der Katalog Lücken aufweisen, aber dennoch einen Gesamtüberblick zu den wichtigen Bereichen für die Auswahl eines Cloud Computing Anbieter geben.

Hintergrund

Kategorie/ Frage Ja Nein i.A. Bemerkung

Hintergrund – Reputation

Verfügt der Anbieter bereits über mehrere hunderte oder tausende Kunden?
Nimmt die Anzahl der Kunden stetig zu?
Verfügt der Anbieter bereits über mehrere Referenzprojekte?
Stehen bereits Anwendungsfälle (Use Cases) zur Verfügung?
Gibt es Aussagen/ Bewertungen von bestehenden Kunden?
Stehen auf der Webseite Informationen bzgl. des Top Managements zur Verfügung?
Wird über den Anbieter in traditioniellen Magazinen und Technology Blogs positiv berichtet?
Betreibt der Anbieter aktiv einen eigenen Blog und Social Media Seiten?

Hintergrund – Expertise

Hat der Anbieter Erfahrung mit dem Betrieb und der Verwaltung einer globalen, redundanten, hochverfügbaren und zuverlässigen Infrastruktur?
Verfügt der Anbieter über ausreichend Rechenzentrumskapazitäten?
Verfügt der Anbieter über eine unabhängige Zertifizierung?

Hintergrund – Finanzen

Kann ein positiver Rückschluss auf die Finanzstärke des Anbieters geschlossen werden?
Handelt es sich um ein börsennotiertes Unternehmen?
Wird der Anbieter ggf. über seriöse Investoren finanziert?
Konnte der Anbieter im vergangenen Geschäftsjahr einen Gewinn erzielen?

Hintergrund – Sonstiges

Kann das Angebot zunächst während einer Testphase kostenlos evaluiert werden?
Verfügt der Anbieter über eine physische Adresse sowie Kontaktdaten wie z.B. eine Telefonnummer?

Technologie

Kategorie/ Frage Ja Nein i.A. Bemerkung

Technologie – Standort

Werden die Daten und Anwendungen in mehreren geographisch voneinander getrennten Regionen gespeichert?
Ist mehr als ein Rechenzentrum vorhanden? Wenn ja, wie viele gibt es und in welchen Ländern stehen diese?
Stehen die Rechenzentren in einem durch eine Naturkatastrophe nicht bedrohtem Gebiet?

Technologie – Infrastruktur & Dimensionierung

Kann der Zugriff auf die Services und Daten von überall aus stattfinden?
Kann der Zugriff auf die genutzten Services und Daten beschränkt werden?
Stehen ausreichend Rechen- und Speicherkapazitäten zur Verfügung?
Können in einem kurzen Zeitraum weitere Kapazitäten hinzugefügt oder wieder entfernt werden?
Stehen Methoden zur dynamischen Erhöhung und Verringerung, zur Indizierung, Durchsuchung und Verarbeitung zur Verfügung?
Kann auf die Services des Anbieters mittels des Single Sign-On Verfahrens zugegriffen werden?
Wird die Speichertechnologie eingesetzt?
Wird die Virtualisierungstechnolgie eingesetzt?
Steht das Betriebssystem zur Verfügung?
Ist die konstante Stromversorgung der Rechenzentren sichergestellt?
Findet eine ordnungsgemäße Verwaltung der unterschiedlichen Typen von Anwendungen und Daten statt?
Stehen Methoden für das Klonen von virtuellen Servern innerhalb der Cloud Umgebung zur Verfügung?
Existieren Einschränkungen bzgl. der Größe des zu verwendenden Speicherplatzes?
Kann eine Remote Verbindung mit der Cloud hergestellt werden? Wenn ja, welche Verbindungen stehen zur Verfügung?
Stehen bereits fertige Betriebssystem-Templates für die Nutzung auf den virtuellen Servern zur Verfügung?

Technologie – Schnittstellen

Sind die Schnittstellen des Anbieters standardisiert?
Handelt es sich bei den Schnittstellen um offene Standards?
Existieren Schnittstellen für die Integration in die eigene, bestehende Infrastruktur?
Ist der Zugriff auf die API des Cloud Anbieters möglich?
Verursacht der Zugriff auf die API separate Kosten?

Technologie – Kompatibilität & Integration

Ist die Kompatibilität zu anderen Cloud Services garantiert?
Ist die Kompatibilität zur eigenen Infrastruktur gewährleistet?
Ist ggf. die Kompatibilität zu vorhanden Applikationen gewährleistet?
Können die benötigten Programmiersprachen selbst gewählt werden?
Kann die benötigte Anwendungsplattform selbst ausgewählt werden?
Stehen die bereits zuvor eingesetzten Betriebssysteme zur Verfügung?
Stehen die bereits zuvor eingesetzten Anwendungsumgebungen zur Verfügung?
Steht der bereits eingesetzte Technologiestack zur Verfügung?
Kann ggf. die eigene Architektur auf der Infrastruktur genutzt werden?
Stehen Mechanismen für die Automatisierung und die Orchestrierung zwischen der Cloud des Anbieters und der eigenen Infrastruktur zur Verfügung?
Kann eine Integration mit anderen Anwendungen oder Cloud Services stattfinden?
Wird die Integration mit anderen Systemen unterstützt?
Wird ggf. die Integration von älteren Anwendungen unterstützt?
Arbeitet der Anbieter mit Unternehmen zusammen, die sich auf die Integration von (Cloud)-Anwendungen spezialisiert haben?

Technologie – Service & Support

Stehen hinreichende Monitoringfunktionen zur Verfügung?
Stehen hinreichende Reportingfunktionen zur Verfügung?
Stellt der Anbieter Dokumentationen für die Nutzung der Infrastruktur bereit.
Hilft der Anbieter dabei, seine Infrastruktur zu verstehen und bestmöglich zu nutzen?
Verfügt der Anbieter über eine öffentliche und transparente Webseite, auf welcher der aktuelle Status der Services eingesehen werden kann?
Wird auf der Status-Webseite über mögliche Probleme und Ausfälle berichtet?
Steht eine Weboberfläche für die Verwaltung der Ressourcen zur Verfügung?

Technologie – Migration & Export

Werden offene Formate für den Datenaustausch verwendet?
Können die Daten ohne großen Aufwand exportiert und zu einem anderen Anbieter/ Service migriert werden?
Stehen Migrationspfade zu anderen Cloud Computing Anbietern zur Verfügung?
Können virtuelle Maschinen zwischen der Cloud des Anbieters und der eigenen Infrastruktur transferiert werden?
Können alle Daten aus der Cloud in einem für das Unternehmen lesbaren Format exportiert werden?
Können die Daten auf einem einfachen Weg exportiert und zu einem neuen Cloud Service migriert werden?
Können die Daten in einem offenen Format wie z.B. XML oder JSON exportiert werden?
Entstehen für den Export der Daten weitere Kosten?

Technologie – Backup & Disaster Recovery

Stehen Methoden zur Verfügung, mit denen ggf. Ausfallzeiten und Datenverluste innerhalb der Infrastruktur vorgebeugt werden können?
Stehen ausreichend Speicherplatzressourcen zur Verfügung, mit denen die Backup- und Disaster Recovery Strategien umgesetzt werden können?
Verfügt der Anbieter über ein Disaster Recovery und eine Business-Continuity Strategie?
Arbeitet der Anbieter mit einem spezialisierten Unternehmen für die Datenrettung zusammen?
Werden die Backup- und Disaster Recovery Strategien regelmäßig durchgeführt und einem Test unterzogen? Wenn ja, wie oft pro Jahr?
Wird regelmäßig ein Backup der Unternehmensdaten vorgenommen? Wenn ja, wie oft wird das Backup durchgeführt?
Werden die Daten auf zuverlässigen Datenträgern gespeichert?
Findet eine regelmäßige Defragmentierung der Daten statt?

Technologie – Expertise

Sind die Mitarbeiter entsprechend Ihrer Tätigkeiten geschult?
Verfügen die Mitarbeiter über die Zertifizierung?
Sind ausreichend personelle Ressourcen vorhanden?
Verfügt der Anbieter über strategische Partnerschaften zu seinen Technologieanbietern?

Technologie – Netzwerk

Erfüllt die Zuverlässigkeit des Anbieternetzwerks die eigenen Ansprüche?
Ist die globale Reichweite des Anbieternetzwerks ausreichend?
Können den eigenen Kunden ggf. weltweit und zuverlässig Inhalte bereitgestellt werden?
Verfügt der Anbieter über eine schnelle und stabile Internetanbindung?
Verfügt der Anbieter über Mechanismen, um die Latenzen auf Grund langer Netzwerkverbindungen zum Kunden zu minimieren?

Technologie – Sonstiges

Muss ggf. in die eigene Infrastruktur investiert werden, um den Cloud Service zu nutzen?
Stehen Zusatzleistungen zur Verfügung, die bspw. ein anderer Anbieter nicht leistet?

Vertrag

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Vertrag – Form & Gestaltung

Wird der Vertrag in schriftlicher Form geschlossen?
Wird der Vertrag online vereinbart?

Vertrag – Subunternehmer

Ist die Auslagerung von Bereichen an einen Subunternehmer vertraglich festgehalten?
Sind Regelungen vorhanden, die dem Subunternehmer, der möglicherweise zum Wettbewerb gehört, untersagen, Zugriff auf interne Unternehmensdaten zu erhalten?

Vertrag – Service Level Agreement

Stellt der Anbieter ein Service Level Agreement (SLA) zur Verfügung?
Handelt es sich dabei um ein Standard SLA?
Sind die SLAs ausreichend?
Sind die Leistungen in dem SLA hinreichend beschrieben?
Bietet das SLA eine garantierte Verfügbarkeit von %
Ist der Anbieter bereit das SLA nach den eigenen Wünschen anzupassen?
Wird beschrieben, wie der Anbieter die Einhaltung der SLAs sicherstellt?

Vertrag – Anpassungen

Sind die Methoden zur Änderung der Leistungen festgehalten?
Sind die Methoden zur Änderung der Qualitätsstandards festgehalten?
Müssen die Verträge neu verhandelt werden, wenn sich die eigenen Anforderungen ändern?

Vertrag – Insolvenz & Vertragsende

Sind die Kündigungsrechte des Vertrags ausreichend flexibel gestaltet, so dass jederzeit vom Vertrag zurückgetreten werden kann?
Ist die Rücknahme und der Export der Daten bei Vertragsende festgehalten?
Sind vertragliche Regelungen festgehalten, die im Falle einer Insolvenz des Anbieters über den Schutz und der Verfügbarkeit der Daten entscheiden?

Vertrag – Eigentumsregelung & Löschung

Ist das Eigentum sämtlicher Daten vertraglich geregelt?
Ist vertraglich geregelt und gewährleistet, dass die Daten durch den Anbieter immer dann tatsächlich gelöscht werden, wenn der Kunde dieses wünscht bzw. selbst vornimmt?
Ist vertraglich geregelt, dass die Daten nach Vertragsende gelöscht und Datenträger ggf. zurückgegeben werden?

Vertrag – Haftung

Wird in dem Vertrag beschrieben, ob und wie der Anbieter den finanziellen Verlust ausgleicht, wenn das Unternehmen durch eine Nichterreichbarkeit geschäftsunfähig ist?
Sind die Datenschutzbestimmungen vertraglich geregelt?
Sind die Regelungen bzgl. des Geschäftsgeheimnisses festgehalten?
Sind die Regelungen bzgl. des Bankgeheimnisses festgehalten?
Ist die Gewährleistung vertraglich detailliert festgehalten?
Ist die Haftung vertraglich detailliert festgehalten?
Ist die Haftung gegenüber anderen Nutzern auf derselben Infrastruktur so geregelt, dass der Anbieter für die Nichteinhaltung von Sicherheitsstandards haftbar ist?

Vertrag – Aufgabenverteilung

Sind die erforderlichen Rechte für die Überwachung im Vertrag festgehalten?
Sind die jeweiligen Verantwortungen im Vertrag festgehalten?
Sind die jeweiligen Zuständigkeiten im Vertrag festgehalten?
Sind die jeweiligen Schnittstellen im Vertrag festgehalten?
Ist vertraglich festgehalten, ob der Anbieter über einen Ausfall automatisch informiert?
Ist die Berichterstattung im Vertrag vereinbart?
Ist die Kontrolldichte im Vertrag vereinbart?
Sind die Möglichkeiten der Skalierung vertraglich festgehalten?

Vertrag – Sonstiges

Darf der Anbieter seiner Tätigkeit nachgehen?
Sind die Lizenzmodelle der eingesetzten Software für den Einsatz im Bereich des Cloud Computing gültig?
Verfügt das Unternehmen über andere Verträge, die der Nutzung des Cloud Computing im Wege stehen?

Abrechnung

Kategorie/ Frage Ja Nein i.A. Bemerkung

Abrechnung – Abrechnungsart

Erfolgt die Abrechnung der Services pauschal?
Erfolgt die Abrechnung der Services abhängig vom Verbrauch?
Erfolgt die Abrechnung der Services abhängig von ?

Abrechnung – Anpassung & Kompatibilität

Kann das Bezahlmodell (z.B. über eine Kreditkarte) durch das Unternehmen umgesetzt werden?
Ist das Bezahlmodell kompatibel zur Abrechnung der internen IT-Leistungen?
Können Mengenrabatte bzw. spezielle Tarife auf Basis der garantiert genutzten Services ausgehandelt werden?
Kann der Tarif ggf. bei der Änderung der Nutzung von Seiten des Kunden angepasst werden?

Abrechnung – Sonstiges

Stellt der Anbieter Methoden bereit, mit denen das Unternehmen vor der unkontrollierten Nutzung geschützt wird?
Entstehen für eine virtuelle Maschine und die von ihr genutzten Ressourcen auch dann Kosten, wenn diese nicht genutzt wird?
Entstehen für die Lizenzen von Betriebssystemen und Anwendungen, die auf den virtuellen Ressourcen genutzt werden, weitere Kosten?

Compliance

Kategorie/ Frage Ja Nein i.A. Bemerkung

Compliance – Allgemein

Wurde die Auslagerung von einem Wirtschaftsprüfer abgenommen?
Erfüllt der Anbieter die rechtlichen Regelungen und Bestimmungen?
Erfüllt der Anbieter die technischen Voraussetzungen für die rechtlichen Regelungen und Bestimmungen?
Entspricht die Datenhaltung den unternehmenseigenen Richtlinien zur Aufbewahrungen von Dokumenten?
Befindet sich der Rechtsstand im Ausland und ist das ggf. nicht mit den Unternehmensrichtlinien zu vereinbaren?
Erhält das Unternehmen auf Grund von gerichtlichen Anfragen und Beschlüssen unverzüglich Zugriff auf die in der Anfrage relevanten Daten?

Compliance – Zertifizierung

Ist der Anbieter nach SAS 70 Typ 1 zertifiziert?
Ist der Anbieter nach SAS 70 Typ 2 zertifiziert?
Ist der Anbieter nach SSAE-16 zertifiziert?
Ist der Anbieter nach ISO 27001 zertifiziert?
Ist der Anbieter PCI-Compliance zertifiziert?

Compliance – Datenschutz

Hält sich der Anbieter an die gesetzlichen Regelungen und des Datenschutzes und sind diese dokumentiert?
Kann der Anbieter nachweisen, dass er die Datenschutzrichtlinien einhält?
Werden die Daten ggf. in einem für das Unternehmen nicht zulässigen Land gespeichert?

Compliance – Transparenz

Darf eine Prüfung durch interne und externe Prüfer vorgenommen werden?
Haben Computer-Forensiker möglicherweise unautorisierten Zugriff auf Daten um diese zu rekonstruieren?
Gibt der Anbieter Auskunft darüber, wo die Daten und Anwendungen gespeichert und verarbeitet werden?
Nennt der Anbieter die Standorte wie das Land und die Region?
Gibt der Anbieter Auskunft darüber, wer Zugriff auf die Daten erhält?
Gibt der Anbieter ggf. Auskunft über seine Subunternehmer?
Legt der Anbieter transparent offen, welche Eingriffe er an den Daten der Kunden vornimmt?
Gibt der Anbieter regelmäßige Auskünfte über Veränderungen wie neue oder entfernte Funktionen sowie neue Subunternehmer?
Legt der Anbieter transparent offen, ob der Staat Zugriff auf die Daten erhält?

Governance

Kategorie/ Frage Ja Nein i.A. Bemerkung

Governance – Kompatibilität

Kann zwischen der Cloud des Anbieters und der Unternehmensinfrastruktur eine konsistente und einheitliche Verbindung hergestellt werden?
Kann mit der Nutzung der Cloud die Portabilität zu einer anderen Cloud sichergestellt werden?

Governance – Sicherheitsmaßnahmen

Sind die jeweiligen Schnittstellen gegen Angriffe oder Ausfälle geschützt?
Ist der Schutz vor internen Angreifern sichergestellt?
Wird die Vertraulichkeit der Daten sichergestellt?
Verfügt der Anbieter über Sicherheitsmanagement-Prozesse?

Governance – Audit

Ist es dem Kunden gestattet, Audits beim Anbieter vorzunehmen?
Stellt der Anbieter dem Kunden dazu ggf. entsprechende Schnittstellen zur Verfügung?
Kann der Anbieter aktuelle und unabhängige Auditberichte vorweisen?
Erhält der Kunde die Möglichkeit einen Penetrationstest beim Anbieter vorzunehmen?

Governance – Sonstiges

Werden die Daten physisch in einem für das Unternehmen konformen Land gespeichert?
Erhält der Kunde die Möglichkeit die SLAs zu überwachen, z.B. die Qualität der genutzen Services?

Datenschutz

Kategorie/ Frage Ja Nein i.A. Bemerkung

Datenschutz – Gesetzeskonformität

Handelt es sich um personenbezogene Daten?
Werden die personenbezogenen Daten außerhalb der EU bzw. des EWR verarbeitet?
Sind die Kunden über die Verarbeitung der Daten unter diesen Umständen informiert worden?
Verfügt der Anbieter über einen Datenschutzbeauftragten?
Kann der Anbieter nachweisen, dass seine Mitarbeiter über Datengeheimnis nach § 5 BDSG aufgeklärt wurden?
Kann der Anbieter nachweisen, dass er die Bestimmungen des BDSG einhält?
Verfügt der Anbieter über ein Konzept oder eine Dokumentation, in der er die Umsetzung der technischen und organisatorischen Maßnahmen bzgl. der Vergaben des Anhang zu § 9 BDSG nachweisen kann?
Existieren in den Ländern, von denen der Anbieter aus seine Services bereitstellt, bestimmte Gesetze, die mit den Unternehmensrichtlinien nicht vereinbart werden können?

Datenschutz – Audit

Erhält der Kunde oder eine durch den Kunden bevollmächtigte Personen beim Anbieter vor Ort das Recht Kontrollen vorzunehmen?
Unterzieht sich der Anbieter regelmäßigen Kontrollen, Audits und Zertifizierungen, durch die der Anbieter bzgl. des Datenschutzes überprüft und zertifiziert wird?

Datenschutz – Vertraulichkeit

Nimmt der Anbieter besondere Maßnahmen bei der Auswahl und der Einstellung seiner Mitarbeiter vor?
Werden die Daten vollständig von den Systemen entfernt, wenn diese von dem Kunden über den Web Service gelöscht werden?
Verwendet der Anbieter die Kundendaten, um damit das Unternehmen zu bewerben?
Wertet der Anbieter die Daten aus, um damit Werbung zu betreiben?
Verkauft der Anbieter seine Kundendaten sowie das Kundenverhalten an andere Unternehmen?
Gibt der Anbieter bspw. im Falle der Strafverfolgung den Behörden Zugriff auf die Kundendaten?

Sicherheit

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Sicherheit – Sicherheitsmanagement

Verfügt der Anbieter über ein IT-Sicherheitskonzept?
Verfügt der Anbieter über eine Identitätsverwaltung?
Verfügt der Anbieter über eine Zwei-Faktor-Authentisierung für seine Kunden?
Hat der Anbieter das Vier Augen Prinzip für schwierige Administrationsaufgaben implementiert?
Verfügen die Administratoren maximal nur über die Rechte, die sie für das Erledigen ihrer Aufgaben benötigen?
Verfügen die Kunden maximal nur über die Rechte, die sie für die Nutzung der Cloud benötigen?
Kann der Anbieter eine vollständige Überwachung, 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche, seiner Cloud nachweisen?
Ist der Anbieter in die CERT Strukturen sowie sein nationales IT Krisenmanagement involviert?
Kann der Anbieter nachweisen, dass er interne Angriffe von Kunden auf andere Kunden erkennt?
Kann der Anbieter nachweisen, dass er die Erfassung und Auswertung von Logdaten vornimmt?
Verfügt der Anbieter über ein dauerhaft (24/7) erreichbares und funktionierendes Cloud Management sowie Troubleshooting?
Kann der Anbieter die Realisierung eines Notfallmanagements nachweisen?
Kann der Anbieter regelmäßige Übungen nachweisen?
Kann der Zugriff auf Daten und Funktionen für spezielle Bereiche auf Basis einer Rechteverwaltung gesteuert und kontrolliert werden?
Kann der Anbieter nachweisen, dass er feststellen kann, ob und wie eine Anwendungen angegriffen wurde?
Können im Falle eines Angriffs detaillierte Informationen schnellstmöglich an das Unternehmen überstellt werden?
Existiert eine bestimmte Aufbewahrungsfrist für die Daten?

Sicherheit – Transparenz

Legt der Anbieter offen, welche Lösungen eingesetzt werden, um seine Cloud zu schützen?
Wird das Löschen der nicht mehr benötigten Daten von dem Anbieter dokumentiert?
Werden die nicht mehr benötigten Daten ggf. mit speziellen Verfahren von den Festplatten entfernt?
Kann der Anbieter nachweisen, dass das Löschen von Daten von einem unabhängigen Unternehmen zertifiziert wird?

Sicherheit – Kommunikation

Wird der Kunde von dem Anbieter regelmäßig über den Status seines IT Sicherheitszustands informiert?
Nennt der Anbieter garantierte Reaktionszeiten, falls es zu einem Sicherheitsvorfall kommt?

Sicherheit – Zertifizierung

Kann der Anbieter auf Basis von Zertifizierungen den aktuellen Stand seines Sicherheitslevels nachweisen?
Verfügt der Anbieter über ein ISMS (Information Security Management System), z.B. ISO 27001 oder BSI-Standard 100-2 (IT-Grundschutz)?
Verfügt der Anbieter über ein definiertes Vorgehensmodell seiner IT-Prozesse, z.B. ITIL und COBIT?

Sicherheit – Audit

Nimmt der Anbieter eine regelmäßige, unabhängige Prüfung seines IT Sicherheitszustands vor?
Nimmt der Anbieter ständig umfassende Sicherheitstests an seiner Infrastruktur vor?
Nimmt der Anbieter ständig umfassende Sicherheitstests an der Infrastruktur seiner Subunternehmer vor?
Werden bei dem Anbieter ständig unabhängige Sicherheitsrevisionen vorgenommen?
Werden bei den Subunternehmen des Anbieters ständig unabhängige Sicherheitsrevisionen vorgenommen?

Sicherheit – Personal

Kann der Anbieter vertrauenswürdiges Personal nachweisen?
Verfügt der Anbieter über gut ausgebildete Mitarbeiter?
Erhalten die Mitarbeiter des Anbieters regelmäßige Schulungen?
Sind die Mitarbeiter des Anbieters bzgl. der Datensicherheit und des Datenschutzes sensibilisiert?
Wurden die Mitarbeiter hinsichtlich des Datenschutzes sowie der Einhaltung der Sicherheitsmaßnahmen und der vertraulichen Behandlung der Kundendaten verpflichtet?

Sicherheit – Technologie

Kann der Anbieter mit der Verschlüsselungsmethode angebunden werden?
Werden die Daten mit der Verschlüsselungsmethode beim Anbieter verschlüsselt?
Verfügt der Anbieter über eine ganzheitliche Sicherheitsarchitektur?
Kann der Anbieter die Rechenzentrumssicherheit nachweisen?
Kann der Anbieter die Netzsicherheit nachweisen?
Kann der Anbieter die Sicherheit der Host- und Servervirtualisierung nachweisen?
Kann der Anbieter die Anwendungs- und Plattformsicherheit nachweisen?
Kann der Anbieter ein Verschlüsselungs- und Schlüsselmanagement nachweisen?
Kann der Anbieter die strikte Trennung seiner Mandanten innerhalb der Cloud nachweisen?
Werden die Daten redundant gespeichert?
Kann der Anbieter sein Netzwerk in virtuelle LANs segmentieren?

Organisation

Kategorie/ Frage Ja Nein i.A. Bemerkung

Organisation – Service & Support

Wie oft wird ein Upgrade der Anwendungen durch den Anbieter vorgenommen?
Nehmen Upgrades direkten Einfluss auf die Nutzung der Anwendung?
Welchen Zeitraum nimmt ein Upgrade in Anspruch?
Stellt der Anbieter Möglichkeiten zur Verfügung, mit denen die Daten weiterhin bereitgestellt werden können, wenn der Anbieter insolvent sein sollte?
Stellt der Anbieter den Kunden Möglichkeiten zur Verfügung, das Nutzungsverhalten auf Basis von Auswertungen und Statistiken zu überprüfen?
Stellt der Anbieter die abgerechneten Leistungen in seinen Rechnungen transparent und nachvollziehbar dar?
Stellt der Anbieter Tutorials und weitere Hilfestellungen zur Verfügung, mit denen der Einstieg in die Nutzung der Services vereinfacht wird?

Organisation – Kommunikation

Informiert der Anbieter über geplante Wartungszeiträume?
Kann mit dem Anbieter in Bezug auf die Wartungen Kontakt aufgenommen werden, um weitere Informationen zu erhalten?
Stehen ausreichend Kontaktmöglichkeiten von Seiten des Anbieters bereit?
Verfügt der Anbieter über einen Kundenservice, der außer elektronisch auch telefonisch erreichbar ist?
Hat der Anbieter bestimmte Regelungen getroffen, die im Falle einer Eskalation notwendig werden?

Organisation – Mitarbeiter

Müssen die eigenen Mitarbeiter für die Nutzung geschult werden?
Muss der Help-Desk für die Nutzung geschult werden?

Organisation – Strukturen

Kann der Anbieter in das Anbieter Management der IT Organisation aufgenommen werden?
Können die genutzten Services wieder in das Unternehmen zurückgeholt werden?
Werden durch die Nutzung der Services des Anbieters ggf. Redundanzen aufgebaut?

Prozesse

Kategorie/ Frage Ja Nein i.A. Bemerkung

Prozesse – Individualisierung

Besteht die Möglichkeit der Individualisierung der Prozesse?
Würde sich die Nutzung der vom Anbieter vorgegebenen standardisierten Prozesse auf die Effizienz des Gesamtgeschäftsprozesses auswirken?
Hat der Kunde ein Mitspracherecht, wenn der Anbieter neue Softwareversionen bereitstellen will?
Gestattet der Anbieter seinem Kunden Zugriff auf die Anwendungen, um die Geschäftsprozesse auf die eigenen Bedürfnisse anzupassen?

Prozesse – Kommunikation

Existieren feste Eskalationswege auf der Seite des Anbieters?
Werden die Eskalationswege transparent kommuniziert?

Prozesse – Service & Support

Unterstützt der Anbieter bei der Durchführung eines Change Requests?
Unterstützt der Anbieter die bruchfreie Abbildung unterschiedlicher Prozesse über mehrere Anbieter hinweg?

Prozesse – Risikomanagement

Hat der Ausfall des bei dem Anbieter genutzten Service relevante und kritische Auswirkungen auf die Geschäftsprozesse bzw. den Gesamtgeschäftsprozess?
Stehen Alternativen zur Verfügung, falls der Prozess/ Service ausfallen sollte?

Finanzen

Kategorie/ Frage Ja Nein i.A. Bemerkung

Finanzen – Investitionen

Müssen mit dem Wechsel zu dem Anbieter weitere Investitionen vorgenommen werden?

Finanzen – Gebühren

Werden gesonderte Gebühren erhoben, wenn die Daten aus der Cloud des Anbieters exportiert werden?
Erhebt der Anbieter eine Einrichtungsgebühr?
Erhebt der Anbieter monatliche Mindestgebühren?

Sonstiges

Kategorie/ Frage Ja Nein i.A. Bemerkung

Sonstiges – Recht & Risiko

Ist das Unternehmen durch mögliche Schäden bei im Ausland ansässigen Anbietern versichert?
Existieren Fallback Szenarien für den Fall, dass der Anbieter ausfällt oder insolvent ist?
Existieren Fallback Szenarien für den Fall, dass es auf der Seite des Anbieters zu technischen Problem kommt?
Verfügt das Unternehmen über ein Risikomanagement um im Vorwege die möglichen Risiken abzuschätzen?
Ist das Unternehmen rechtlich in der Lage, seine Services für bestimmte Bereiche von einem Cloud Anbieter zu beziehen?

Sonstiges – Management

Muss evtl. der Betriebs- oder Personalrat informiert werden?
Ist die Unterstützung durch das Top-Management vorhanden?
Wurde Cloud Computing als enger Bestandteil in die IT-Strategie integriert?

Sonstiges – Infrastruktur

Verfügt das Unternehmen über eine schnelle und stabile Internetanbindung?
Sind die „Quality of Services“ der Internetanbindung ausreichend?
Muss das SLA der Internetverbindung angepasst werden?
Wurde eine Ende-zu-Ende Performanz Betrachtung vorgenommen und damit die Gesamtperformanz bestimmt?

* i.A. = in Arbeit


Bildquelle: http://themovingservices.com

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Management

Netflix erwartet künftig SSDs als Speichertechnologie für Cloud Infrastrukturen!

Netflix Cloud Architekt Adrian Cockcroft erwartet künftig schnellere I/O Mechanismen in der Cloud. Netflix gehört zu den größten Kunden der Amazon Web Services und Cockcroft wünscht sich zunehmend den Einsatz von SSDs (Solid-State-Drives) als Speichertechnologie für die Amazon Cloud. Ein Problem besteht hier jedoch – für die Amazon Web Services – SSDs lassen sich noch nicht stark genug skalieren.

In einem Interview mit ZDNet UK erläuterte Cockcroft erneut die Bedeutung von schnellen I/O Mechanismen innerhalb der Cloud. „Ich habe bereits vor einiger Zeit nach SSDs in der Cloud gefragt.“, so Cockcroft.

Er findet es zwar klasse, dass Amazons Dynamo DB auf SSD basiert, dennoch erwartet er eine noch höhere Skalierbarkeit. Netflix nutzt Cassandra als Speicherarchitektur, um damit das Streaming der Mediadaten zu realisieren. Der Einsatz von SSD würde Netflix dabei noch besser unterstützen.

Die Problematik besteht laut Cockcroft jedoch darin, dass SSDs für Amazon vorab nicht stark genug skalieren, bevor sie damit einen Service anbieten. Daher haben die Amazon Web Services zwar Instanzen für CPU, Speicher und die Netzwerkkapazitäten, aber das I/O ist auf die Leistung der Festplatte beschränkt.


Bildquelle: http://alblue.bandlem.com

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Analysen

Hinter Amazons Cloud verbergen sich geschätzte 450.000 Server

Wie viele Server benötigt es, um eine Cloud wie bspw. die der Amazon Web Services zu betreiben? Wie es innerhalb der physikalischen Infrastruktur tatsächlich aussieht, darüber gibt Amazon, wie auch alle anderen großen Internetunternehmen, keine Auskunft. Nach aktuellen Schätzungen eines Wissenschaftlers soll es sich um mindestens 454.400 Server in weltweit sieben Rechenzentren handeln.

Die Amazon Cloud ist riesig

Huan Liu, Wissenschafter in den Accenture Technology Labs, hat anhand der internen und externen IP-Adressen Amazon EC2 analysiert. Die Adressen hat er hochgerechnet, um Schätzungen für die Anzahl der Racks pro Rechenzentrum vorzunehmen. Er traf dann die Annahme, dass sich in jedem Rack 64 Blade Server befinden – vier 10U-Chassis mit jeweils 8 Blades.

Das ist eine von mehreren Annahmen für Liu’s Schätzungen, die er jedoch mit Vorbehalten dokumentiert. Photos in einer Präsentation von AWS Distinguished Engineer James Hamilton aus dem Jahr 2011, zeigen bspw. 1U „pizza box“-Rackmount-Server statt Blades. Allerdings ist nicht bekannt, ob es sich bei den Bildern tatsächlich um die aktuelle Infrastruktur von Amazon handelt.

Ein interessanter Aspekt von Liu’s Forschung ist eine hohe Konzentration von Amazons IP-Adressen in der US-East Region im nördlichen Virginia, wo Amazon mehrere Rechenzentren betreibt. Er schätzt, dass sich 5.030 Racks im Norden von Virginia befinden, bzw. ca. 70 Prozent der geschätzten Gesamtzahl von 7.100 Racks der Amazon Web Services. Im Gegensatz dazu hat die neue Amazon US-West Region (Oregon) nur 41 Racks, die Berichten zufolge in Containern bereitgestellt werden.


Weiterführende Informationen


Bildquelle: http://flockshots.de